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Die Bergmannssprache ist eine berufsgruppenspezifische Fachsprache Soziolekt im Bergbau Sie zeichnet sich durch Schaffung und Entwicklung eigenstandiger oder abgewandelter Termini aus Neben vielen Fachtermini haben auch derbe Worte aus der Alltagssprache Aufnahme gefunden Die Bergmannssprache gehort zu den altesten Fachsprachen bereits aus dem 13 Jahrhundert sind Ausdrucke belegt 1 Die Sprache ist uber Jahrhunderte gewachsen und bewahrt dadurch haufig alte Wortformen und Bedeutungen die in der modernen Sprache bereits ausgestorben oder verdrangt sind wie sprachwissenschaftliche Vergleiche zeigen 2 Bergleute im GesprachDie ersten Glossare der Bergmannssprache lassen sich zu Beginn des 16 Jahrhunderts finden Bereits in der zweiten Auflage des Bergbuchleins von Ulrich Rulein von Calw aus dem Jahre 1518 3 findet sich ein achtseitiger Anhang zu Bercknamen den anfahrenden Bergleuten vast dienlich der die Unterschiede zwischen bergmannischen und allgemeinsprachlichen Ausdrucken erlautert Besondere Bedeutung kommt den Schriften Georgius Agricolas zu dessen 1528 erschienene Abhandlung Bermannus sive de re metallica dialogus Gesprach vom Bergwesen unter anderem eine Liste von 76 Fachtermini enthalt Seine nach seinem Tod veroffentlichten De re metallica libri XII XII Bucher vom Berg und Huttenwesen 1566 enthalten ein umfangreiches Glossar bergmannischer Ausdrucke und Redensarten Ab dem 17 Jahrhundert wurden echte Worterbucher der Bergmannssprache veroffentlicht etwa das bekannte Ausgeklaubte Graublein Ertz von G Junghans 1680 3 Mitte des 19 Jahrhunderts umfasste der Wortschatz der Bergmannssprache vermutlich uber 10 000 Worter 4 Da der deutsche Bergbau besonders im 18 Jahrhundert weltweit als fuhrend in der Bergbautechnik galt verbreiteten sich deutsche bergmannische Termini als Lehnworte in andere Sprachen so z B ins Russische 5 Alexander von Humboldt verfasste seine geologischen Aufzeichnungen entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten stets in Deutsch unter Verwendung der Bergmannssprache um sich moglichst fachlich prazise ausdrucken zu konnen 6 Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z0 9 Bearbeiten3 3 Betrieb gesprochen Drei Drittel Betrieb auch dreidrittlig Schichtbetrieb bei dem ublicherweise die Seilfahrt um 06 00 14 00 und 22 00 Uhr stattfindet Bei 6 Stunden Betrieben auch 06 00 12 00 18 00 oder 7 Stunden Betrieben um 06 00 13 00 20 00 Uhr 4 3 Betrieb gesprochen Vier Drittel Betrieb auch vierdrittlig Schichtbetrieb bei dem ublicherweise die Seilfahrt um 06 00 12 00 18 00 und 24 00 Uhr stattfindet 5 3 Betrieb gesprochen Funf Drittel Betrieb auch funfdrittlig Schichtbetrieb bei dem die Abwechslung vor Ort stattfindet und lange Fahrungszeiten erforderlich sind Ublicherweise findet die Seilfahrt um 06 00 10 00 15 00 20 00 und 24 00 Uhr statt 7 Stunden Betrieb Bei warmer Arbeit mehr als 28 C wird die Schichtzeit durch die Klimabergverordnung KlimaBergV auf 7 Stunden begrenzt A BearbeitenAbbau Vorgang des Losens von Mineralien aus einer Lagerstatte aber auch der Ort an dem dies geschieht Abbaufortschritt Fortschritt eines Abbaubetriebes in Abbaurichtung Abbaufuhrung Die organisatorischen Moglichkeiten zur Fuhrung eines Abbaus Abbauhohe Aufgeschlossener und fur den Abbau bestimmter Teil eines Grubenfeldes Abbaurichtung Hauptrichtung in der ein Lagerstattenanteil mittels des jeweiligen Abbauverfahrens in Angriff genommen wird Abbaustoss Angriffsflache fur den Abbau Abbaustrecke Horizontaler Grubenbau in der Lagerstatte der den Abbau begleitet Abbauverfahren Technik die im Bergbau dazu dient eine Lagerstatte wirtschaftlich auszubeuten Fur jede Lagerstatte wird das jeweilige Abbauverfahren genau geplant Abbauverluste Nicht abbaubare Lagerstatteninhalte innerhalb eines Grubenfeldes gerechnet in Prozent des anstehenden Lagerstatteninhaltes Abgang oft im Plural Abgange das Abfallmaterial aus einer Erz Aufbereitungsanlage engl Tailings Insbesondere im Steinkohlebergbau auch als Waschberge bezeichnet Abkehren Den Dienst aufgeben Entlassen eines Bergmanns siehe Anlegen nbsp Als Bergmannsklo bezeichneter AbortkubelAblegen Entlassen eines Bergmannes Abortkubel auch Bergmannsklo genannt Behalter mit verschliessbarem Deckel zur Verrichtung der Notdurft unter Tage Abraum Im Tagebau das die Lagerstatte uberdeckende Gestein von abraumen Absaufen Ungeplantes Volllaufen der Grubenbaue mit Wasser Abschlag Vortrieb der durch jeweils eine Sprengarbeit entstanden ist Absetzen Im Tagebau das Aufschutten des Abraumes oft mittels eines Absetzers auch verkippen oder versturzen genannt Abteufen Herstellen eines Schachtes von oben nach unten nbsp Firstsicherung in der Grube GlasebachAbtreiben auch bereissen oder berauben loses Gestein aus Sicherheitsgrunden herunterreissen die Firste hart machen Abwerfen Aufgeben einer Grube oder eines Abbaufeldes Abwetter Aus den Grubenbauen abgeleitete verbrauchte Luft Alter Mann Abgebaute Raume die entweder durch Einbringen von Bergeversatz oder durch Niedergehen des Daches vgl Pfeilerbau unzuganglich geworden sind werden Alter Mann Altung auch Bruch oder Wustung genannt 7 Am Mann Gegenstande die man bei sich fuhrt sind am Mann Im Untertagebergbau sind z B eine Grubenlampe ein Helm und weiteres immer am Mann anhauen ein en Abbau Auffahrung Strecke beginnen Anlegen Einstellen eines Bergmanns Anschlager Bergmann der im Fullort unter und auf der Hangebank uber Tage die Fordertonnen ans Seil anschlagt Bedient die Signalanlage zur Verstandigung mit dem Maschinisten Anschnitt Abrechnung der Einnahmen und Ausgaben des Berggebaudes beim Bergamt Der Anschnitt erfolgte in fruheren Jahrhunderten mittels Kerbholz Antrieb ohne besondere Erlauterung ist der Kopf des Panzers gemeint Armut Kohle und Holz die der Kumpel mit nach Hause nimmt siehe Mutterklotzchen Matzeln oder Hasen nbsp Arschleder Bergmann der auf dem Leder einfahrt nach Georg Agricola Arschleder Gesassschutz des Bergmanns insbesondere wenn er auf dem Leder einfahrt uber tonnlagige Schachte in den Berg rutscht Hauptsachlich aber als Schutz vor Nasse und Kalte beim Sitzen siehe auch Kniebugel Assanisator Person die fur die Entleerung der untertagigen Abortkubel verantwortlich ist aufbereiten Gewonnene Mineralien zerkleinern sortieren klassieren anreichern konzentrieren Aufbruch Von unten von einer tieferen Sohle her nach oben hergestellter Grubenbau Auffahren Einen Grubenbau herstellen Aufhauen Eine in einer Lagerstatte aufwarts fuhrende Strecke z B Strebaufhauen zur Vorrichtung eines Strebbaus Wetteraufhauen zur Wetterfuhrung aufholen Gegenteil von Hangen bei der Vertikalforderung auflassen endgultiges Verlassen des Bergwerks nach Beendigung der Gewinnungsarbeiten Aufschliessen Eine Lagerstatte durch ein neues Bergwerk zuganglich machen aufwaltigen Einen verbrochenen eingesturzten oder verfullten Grubenbau wiederherstellen nbsp Ausbau mit HolzstempelnAusbau Abstutzung innerhalb des Bergwerkes Ausbaubock Hydraulischer Schreitausbau Nachfolgetyp des Ausbaugespannes Ausbaugespann Hydraulischer Schreitausbau der aus zwei oder drei Ausbaurahmen besteht Ausbaurahmen Hydraulischer Ausbau der im Bergbau beim Strebbau eingesetzt wurde Ausbeissen auch ausgehen bergmannisch fur zu Tage kommen sich verringern verschmalern ausgehendes Floz ein zu Tage sich verschmalerndes selbst aufhorendes Floz Ausbeute Uberschuss aus dem Ertrag eines Bergwerks Ausbeutebogen Verzeichnis aller Zechen eines Bergbaureviers die Gewinne abwarfen Ausbiss Das Hervortreten einer Lagerstatte an der Tagesoberflache Ausbringen gesamte Rohforderung an nutzbaren Mineralien Ausrichtung Erschliessung eines Grubenfeldes durch die Anlage von Schachten Querschlagen Feld und Richtstrecken Ausstreichen Floz oder Gang streicht an der Erdoberflache aus d h schneidet die Erdoberflache und ist dort sichtbar auch Ausbiss oder Ausgehendes genannt Auswetterungszeit Zeitraum der vergehen muss bis nach einer erfolgten Sprengung die Sprengstelle und die sie umgebenden Bereiche von schadlichen Reaktionsprodukte der Sprengung weitestgehend mittels Bewetterung gereinigt wurden Wird auch als Auswetterzeit bezeichnet B BearbeitenBandfahrung Spezielle Form der maschinellen Fahrung die nur im Bergbau auf den unter Tage installierten Gurtbandforderern durchgefuhrt wird Bankrecht ist eine Senkrechte zum Streichen und Fallen einer Schichtenfolge Barbarafeier auch Barbarafest Traditionelle Feier zum jahrlichen Barbaratag am 4 Dezember welcher zu Ehren Berufspatronin der Bergleute der heiligen Barbara begangen wird Barte oder Bergbarte ein kleines Beil mit einer langen Spitze und einem langen Stiel das zu festlichen Anlassen mitgefuhrt wird Befahrung ist die Begehung eines Stollens heute auch die generelle Begehung Besichtigung eines Bergwerks Beibrechendes Mineral Fallt mit an beim Abbau des Minerals das eigentlich Ziel der Gewinnung ist Bello 20 kg Vorschlaghammer auch Dicker Hammer Beraubefahrzeug Mobile Arbeitsmaschine die unter Tage zum Bereissen der Firste eingesetzt wird Berauben siehe Bereissen Berechtsame Nutzungsrecht an bestimmten Grubenfeldern wird heute im Bergrecht Bergbauberechtigung genannt Berechtsamsurkunde Bergrechtliches Dokument das aus der sogenannten Verleihungsurkunde und einer Ausfertigung des Lagerrisses besteht und einem Bergbautreibenden bei der Verleihung von Bergwerkseigentum uberreicht wird bereissen Herunterreissen von losen Gesteinsstucken oder Kohlebrocken von der Firste mittels Bereisswerkzeugen die Firste hart machen Berg Eher flach geneigte Verbindungsstrecke zwischen Grubenbauen unterschiedlicher Teufe z B zwischen den Sohlen eines Bergwerks Siehe auch Forderberg Bergamt Fur den Bergbau zustandige Aufsichtsbehorde Bergbuch Buch in das alle Rechtsgeschafte des Bergamts und alle von den Bergamtern gefuhrten Nachweise uber die Besitzverhaltnisse der Bergwerke eingetragen werden Das Bergbuch wird beim zustandigen Bergamt des jeweiligen Bergreviers gefuhrt Bergdankfest Christliches Fest der Bergleute zum Dank fur ein unfallfreies Bergjahr Gedenken an die Verungluckten und Furbitte fur das nachste Bergjahr Wird jahrlich am Samstag vor Rosenmontag gefeiert Berge auch Bergematerial vom Bergmann aus dem Gebirge gelostes taubes oder auch Neben Gestein das bei der untertagigen Gewinnung von Bodenschatzen anfallt Bergekasten Geviert aus Grubenholz das mit Bergen gefullt wird und zur Abstutzung des Hangenden dient Bergemauer Grubenausbau der aus Bergematerial erstellt wird nbsp untertagige SchmiedeBergfreiheit Der Landesherr konnte bestimmte wirtschaftlich wichtige Mineralien fur bergfrei erklaren und damit ihre Gewinnung anregen Ein bergfreies Mineral durfte jeder Finder sich aneignen ohne Rucksicht auf den Grundbesitz Vorausgesetzt war die Verleihung von Bergwerkseigentum Bergfremder Im Bergbau unerfahrene Person Berggebrauche Ein auch als Bergrechtsbrauche bezeichnetes altes Gewohnheitsrecht das sich im Bergbau uber viele Jahrhunderte eingeburgert hat Berggericht Gericht das fur bergrechtliche Angelegenheiten in den Bergbaurevieren zustandig war Es uberwachte die Konzessionen und vertrat die Rechtsanspruche der Landesherren Berggeschrei Beginn des Silberbergbaus im Erzgebirge vergleichbar mit dem Goldrausch in Nordamerika Berggeschworener Vereidigter Bediensteter des Bergamtes der die Bergwerke befuhr Er war Helfer des Bergmeisters und Beisitzer des Berggerichts Berggrundbuch Ein offentliches Register das auch Berghypothekenbuch genannt wird und das beim Amtsgericht gefuhrt wird In ihm werden die Bergwerke deren Eigentumer Gewerke und Feldesgrossen aufgefuhrt Bergknecht Bergmann der zu Hilfsarbeiten eingesetzt wurde Bergmann Berufsbezeichnung fur einen Menschen der in einem Bergwerk arbeitet Bergmannisches Brauchtum Sitten und Gebrauche die die Verbundenheit der Bergleute mit ihrem Beruf darlegen Wird auch Bergmannsbrauchtum genannt Bergmeister Beamter der beim Bergamt angestellt war und die Zechen in seinem Bezirk verwaltete Bergemuhle Grubenhohlraum der zum Zwecke der Gewinnung von Bergen fur Versatzzwecke angelegten wurde Bergrichter Beamter der dem Berggericht vorstand und in strittigen Bergsachen entscheiden musste Bergregal Befugnisse einer hoheren Macht die zum Zweck der Rohstoffgewinnung uber dem Grundbesitzrecht des Grundeigentumers stehen Regalien Reichsrechte Berg e sack ausgekohlter Grubenraum der versetzt werden soll Bergprivilegien Sonderrechte bzw Sonderstellungen fur den Bergbau die genutzt wurden um den Bergbau voranzubringen Bergschaden Schaden an Personen oder Gebauden der durch bergbauliche Aktivitaten entstanden ist Bergschmied Handwerker der die zum Bergbau erforderlichen Werkzeuge schmiedete und der Berggerichtsbarkeit unterstand Bergschoffenstuhl Ein vom Landesherrn eingesetztes Direktorium das in streitigen Bergsachen Recht sprach und auch als Bergschoppenstuhl oder einfach nur Schoppenstuhl bezeichnet wurde Bergschreiber Buchhalter und Protokollfuhrer des Berggerichts Bergsenkung Bodenbewegung die aufgrund von Bergbautatigkeiten entsteht und sich bis zur Erdoberflache auswirkt Bergtechnik Die im Bergbau insbesondere bei der Gewinnung eingesetzte Technik Gerate und Verfahren Bergvogt Bergbeamter der ersten bzw unteren Instanz und Verwalter der Bergwerke in den Bergwerksregionen der jeweiligen Lander Bergwardein auch Probierer oder Verpflichteter Beamter der die von den Gruben an die Hutte gelieferten Erze auf ihre Metallgehalte insbesondere die Silbergehalte prufte und die Ergebnisse ins Probierbuch eintrug Bergwerkseigentum Das Recht innerhalb festgelegter Grenzen ein Mineral zu gewinnen Bergwerkseigentum wird aufgrund einer Mutung durch den Landesherrn verliehen Besatz Masse mit der ein sprengstoffgefulltes Bohrloch verschlossen abgedammt wird Besetzen Ein Auf oder Anbringen von Besatz in zuvor fur das Sprengen erstellte Bohrlocher um diese zu verschliessen Betriebsfuhrer Fruher hoherer Betriebsbeamter heute leitende technische Aufsichtsperson Bethaus Gebaude das zu den Tagesanlagen gehorte in dem die Bergleute der jeweiligen Bergwerke ihr Schichtgebet verrichteten Betschicht Zeitlicher Anteil der Arbeitsschicht der Bergleute den die Bergleute zur Gottesverehrung nutzen Wurde auch Betstunde genannt Bewetterung Versorgung der Grubenbaue mit Frischluft von uber Tage und gleichzeitiges Entfernen von verbrauchten und potenziell giftigen Wettern aus der Grube Blaser 1 im Blasversatz beschaftigter Kumpel 2 plotzlicher und heftiger Gasaustritt Blasleinwand festes grobes Gewebe mit dem vor dem Versetzen die Stosse der Versatzgasse ausgekleidet werden um die Versatzberge daran zu hindern unkontrolliert in andere Bereiche zu gelangen Blende 1 eine Grubenlampe historisch z B Freiberger Blende 2 eine Holzwand uber den Streckenquerschnitt um die Wetter zu leiten Wetterblende Werden von Blendenbauern errichtet Blicksilber Historischer Begriff aus dem sachsischen Montanwesen fur ein Zwischenprodukt der Silberraffination Das Blicksilber ist eine Blei Silber Legierung mit bis zu 95 Silberanteil 8 Blindort Bereich in dem das Hangende zur Versatzbergegewinnung zu Bruch geschossen wird siehe auch Bergemuhle Blindschacht Schacht ohne Verbindung zur Erdoberflache Tageslicht Blume eine untertagige Kohlefundstelle Bobine schmale Seiltrommel mit seitlichen Fuhrungen auf der die Windungen eines Flachseils ubereinander liegen Bodenentleerer Selbstentleerender Forderwagen bei dem das Fordergut beim Entladevorgang nach unten aus dem Wagenkasten fallt Bodenhebung Durch bergbauliche Aktivitaten hervorgerufene Anhebung der Tagesoberflache die zum Bergschaden fuhren kann Bohrbarkeit Widerstand nach seiner Art und Grosse mit dem sich ein Gestein dem Eindringen einer Bohrschneide widersetzt Bohrhummel pressluftgetriebene Drehbohrmaschine fur weiches Gestein Kohle Hummel aufgrund des summenden Tones Bohrkratzer Stabformiges Werkzeug zur Reinigung der Bohrlocher Bohrlochpfeife Auch als Bohrpfeife Pfeife Fuchs oder Buchse bezeichneter hinterer Teil eines Sprengbohrloches der nach dem Schiessen stehen geblieben ist Bohrspulwerk Bergmannisch erstellter untertagiger Hohlraum der als Abbaukammer der Gewinnung von Salz dient Bohrwagen Verfahrbares Tragergerat fur Gesteinsbohrmaschinen Bolzen ein anderes Wort fur Stempel zur Unterstutzung der Firste dienendes kurzes Holz Bolzenschrotzimmerung Ein fruher im Bergbau verwendeter Schachtausbau der aus Holzgevieren besteht Wird auch Bolzenschrotausbau Bolzenschrottzimmerung oder einfach nur Bolzenschroth genannt Bombe auch Putt Pottlampe Bezeichnung des Kumpels fur die elektrische Handlampe Bornmeister Aufsichtsperson in einer Saline er fuhrt die Aufsicht uber die Sole Bracken Aufsatzbleche zur Erhohung des Fordervolumens eines Panzerforderers Brandschiefer brennbarer Schieferton Bose Wetter fur den Menschen schadliche Gasgemische Explosionsgefahr Vergiftung Brecher Maschine mit einer rotierenden Meisselwalze um das abgebaute Mineral zu zerkleinern und transportfahig zu machen meist ist an einem Brecher ein Transportband angehangt um die zerkleinerten Mineralien zu befordern Bremsberg Berg in dem mit Hilfe gebremster Forderwagen abwarts gefordert wird Bremsbergforderung Fordertechnik bei der das abgebaute Mineral an einem Bremsberg mittels Schwerkraft abwarts gefordert wird Bremsforderer Rutsche mit angetriebenen Stauscheiben Bremswerk maschinelle Einrichtung die bei Forderung an Bremsbergen die niedergehenden Wagen abbremst Brenngaden Historischer Begriff aus dem sachsischen Montanwesen fur einen kleinen meist nur aus einem Raum bestehenden Huttenbetrieb in dem Rohsilber auch Blicksilber zu Feinsilber veredelt wurde Der Brenngaden war direkter Lieferant der landesherrlichen Munze Wegen des hohen Geldwertes der verarbeiteten Produkte war der Brenngaden innerhalb befestigter Baukomplexe untergebracht 8 Bruch Einsturz eines Teiles eines Bergwerkes Bruchbau Abbaumethode bei der der Alte Mann planmassig zu Bruch geht Buhne kunstlich geschaffene Arbeitsplattform Buhnloch Buhnenloch Eine in das feste Gestein gehauene Vertiefung um den Fuss eines Stempels oder das Ende einer Kappe unverruckbar aufzunehmen Bulge Schlauchformiger Ledersack der im Mittelalter zum Schopfen von Grubenwasser diente Bulgenkunst Wasserhebemaschine aus Holz die zur Wasserhaltung eingesetzt wurde Bunker Grubenraume oder betriebliche Einrichtungen in denen Schuttguter wie Rohkohle Roherz oder Berge zwischengelagert werden Bunkerlader Bula Cavo meist druckluftbetriebene Lade und Transportmaschine Butte Butt Kaffeebutt emaillierter krugahnlicher Getrankebehalter den fruher jeder Kumpel mit sich fuhrte Butzen eine kleine selbstandige Masse eines bestimmten Minerals im Gestein C BearbeitenContinuous Miner Maschine zur untertagigen Gewinnung von Steinsalz Gips und Steinkohle D BearbeitenDamm Bauwerk das einen Teilbereich des Grubengebaudes von den ubrigen Grubenbauen trennt Man unterscheidet Brand Wasser Streckenbegleit und Abschlussdamme Dammtor Sicherheitstor meist in Strecken mit dem plotzliche Wassereinbruche abgesperrt und somit ein Teil des Grubengebaudes zu Sumpfe gehalten werden konnte Deckholz auf Einstriche gelegtes Holz einer Buhne oder eines Kastens um darauf zu stehen zu arbeiten oder Material lagern zu konnen Dickstoffversatz Versatzmaterial aus festen bergbaufremden Abfallen oder unloslichen Aufbereitungsruckstanden der Kalidungemittelproduktion und einem Bindemittel sowie einer Anmischlosung Das Versatzmaterial wird in pumpfahiger Form angemischt uber Rohrleitungen in die Versatzhohlraume eingebracht und hartet dort aus Direktionsprinzip Zwischen dem 17 und der Mitte des 19 Jahrhunderts das beherrschende Organisationsprinzip im Bergbau Dreibaum Einfaches holzernes Gerust aus drei Rundholzern fur Erdbohrabeiten das auf Kleinzechen auch als Seilscheibengerust verwendet wurde Drehbohrmaschine Bohrmaschine fur das drehende Bohren in Gestein Dreiecksbau Altes Abbauverfahren das hauptsachlich im Schieferbergbau angewendet wurde und durch den Querbau abgelost wurde Drittel Bei Belegung eines Ortes mit mehreren sich ablosenden Arbeitsgruppen eine dieser Schichten Ein Ort kann auch mit zwei oder mit vier Dritteln belegt sein Siehe 3 und 4 3 Betrieb Duckelbau Abbauverfahren fur unregelmassig vorkommende Lagerstatten mit geringer Machtigkeit bei dem die Gewinnung mittels kleiner Schachte sogenannter Duckel erfolgt Durchschlag Herstellung einer offenen Verbindung zwischen zwei Grubenbauen E Bearbeiten nbsp Bergmann mit geschulterter Erzmulde Relief am Haus Fischerstrasse 7 in FreibergEigenlohner Bezeichnung fur eine Person die Alleinbesitzer oder Mitbesitzer eines Bergwerks war welches von ihr in der Regel alleine bebaut und betrieben wurde einbeissen wenn sich Grubenholzer in Folge von starkem Gebirgsdruck fest verbinden Einbruch Der Teil des Abschlages der zuerst herausgesprengt wird einbuhnen einklemmen eines Holzes in einem Buhnloch Einfahren Durch eine Tagesoffnung in die Grube gelangen Einfahrer Aufsichtsbeamter des Bergamtes der die Bergwerke befuhr und kontrollierte Einfallen Neigungswinkel der Lagerstatte zur Horizontalen also die Neigung in Falllinie Das Einfallen wird senkrecht zum Streichen gemessen Einstrich Horizontaler Schachteinbau der aus Holz oder aus Stahl gefertigt ist Ersaufen das teilweise oder vollstandige Volllaufen eines Teils oder sogar einer ganzen Schachtanlage durch Eindringen von Wasser bzw Salzlosungen Erbbereiten Berggerichtliche Handlung die der nochmaligen genauen Vermessung eines Grubenfeldes diente wenn dieses zur Ausbeuteverteilung gekommen war Erbstollen Stollen zur Wasserlosung und zur Wetterfuhrung in einem oder mehreren Bergwerken Dem Erbstollner der den Stollen herstellte stand dafur ein Anteil an der Ausbeute der Bergwerke zu Erbstollengerechtigkeit ein nach besonderer Mutung erworbenes Recht einen Erbstollen nach erfolgter Verleihung zu betreiben Erzkorper Oberbegriff fur verschiedene Erzlagerstattenformen Erzmuhle steinernes Mahlwerk zur Zerkleinerung von Erzen Erzmulde Erztrog ovales flaches Holzgefass zum Transportieren von Erzen Erzpartiererei im 18 Jahrhundert benutzter zeitgenossischer Begriff fur Erzdiebstahl 9 Erzstufe Erz bzw Gangstucke die zum Zweck der Begutachtung oder des Verkaufs aus dem Lagerstattenkorper gewonnen werden z B Probier Sammel und Verkaufsstufen Erzwasche Trennung von gemahlenem erzhaltigem Gestein mit Hilfe von Wasser wobei die Unterschiede von spezifischen Gewichten einzelner Komponenten genutzt werden F Bearbeiten nbsp Bedienstand einer FordermaschineFahlband Bezeichnung fur einen Vererzungstyp in den Silbergruben von Kongsberg Norwegen der von deutschen Bergleuten die im 18 Jahrhundert in Kongsberg tatig waren dort eingefuhrt wurde Der Name hat seinen Ursprung in der unscheinbaren rostbraunen Farbung und wegen des fehlenden fur Silbererze normalerweise vorhandenen Glanzes fahl Lagerstattengenetisch mineralogisch handelt es sich um eine magmatogene Impragnation des Rahmengesteins durch hydrothermale sulfidisch metallische Losungen mit z T erheblichem Silberanteil Neben Silber enthalten die Fahlbander ausserdem Wismut Kobalt und Nickel Der Begriff wurde phonetisch leicht verandert als Falbands in die norwegische Sprache ubernommen Siehe auch Kongsberg Silbererz Lagerstatte Fahrbrett starkes Brett Bohle in das Trittstufen geschnitten sind Fahrhaube Bestandteil der traditionellen Bergmannstracht und wird auch Berghaube Bergkappe oder Fahrkappe genannt Fahrhauer Aufsichtsperson im Bergbau die einem schichtfuhrenden Steiger untersteht und dessen Vertreter ist Fahrkunst Historische Vorrichtung zum Ein und Ausfahren der Bergleute Im engeren Sinne zwei im Schacht nebeneinander angebrachte Gestange die durch Kurbelantrieb mit etwa 2 m Hub gegenlaufig auf und abbewegt werden Sie tragen Trittbuhnen und Haltegriffe derart dass man durch regelmassiges Ubertreten von einer Stange auf die andere ein oder ausfahren kann Fahrlader Radlader niedriger Bauart fur den untertagigen Einsatz Fahrmarke Unterschiedlich geformte Marke aus Blech die zur Anwesenheitskontrolle dient Fahrt oder Fahrte 1 Leiter im Schacht 2 ein altes Langenmass 1 Fahrt 12 Dresdner Ellen 6 79 Meter Das Mass leitet sich von den 12 Ellen langen und mit 24 Sprossen ausgefuhrten Leitern ab Daher meist Nutzung als Teufenangabe 10 Fahrten putzen Klettern im Fahrtentrum auch im Wortsinn die Beraumung der Fahrten von Gesteinsbrocken um den Arbeitsschutz zu gewahrleisten Fahrtrum Im Streckenquerschnitt freizuhaltender Raum der der Fahrung dient auch Fahrweg Im Schacht auch Fahrtentrum Bereich der die Fahrten Schachtleitern enthalt Nicht zu verwechseln mit dem Fordertrum fur Forderung und Seilfahrt nbsp Fahruberhauen in der Freiberger Grube Reiche Zeche Fahruberhauen dient ausschliesslich zur Fahrung Mittels dieses steilen bis nahezu senkrechten Grubenbaus kann man zwei oder mehrere Sohlen miteinander verbinden Fahrung allgemeiner Ausdruck fur jegliche Fortbewegung des Bergmannes im Bergwerk anfahren einfahren sich in das Bergwerk begeben ausfahren das Bergwerk verlassen befahren beschauen kontrollieren Fallen Verlauf einer flachigen Lagerstatte Floz oder Gang in vertikaler Richtung Fallort abwarts aufgefahrener geneigter Grubenbau Fangstutzen Im Forderturm eingebaute bewegliche Stahlriegel die den Forderkorb auffangen wenn dieser aufgrund eines Anstosses gegen den Prelltrager seillos geworden ist Farblos werden Tod eines Bergmannes bei einem Grubenungluck Er ist farblos geworden Aus Aberglauben wurde in manchen Gegenden unter Tage nicht vom Tod Unfalltod gesprochen Es ist dort sprichwortlich niemals jemand unter Tage gestorben Feinsilber aus Blicksilber gewonnenes Endprodukt der Silberraffination Die Raffinationsverfahren waren bereits im Spatmittelalter derart perfektioniert dass der Silbergehalt im Feinsilber gt 99 betrug 8 Feldesbesichtigung amtliche Besichtigung einer Fundgrube nach der Mutung Feuchtversatz dem Spulversatz ahnliches jedoch durch Zentrifugieren in seinem Feuchtegehalt reduziertes Versatzmaterial Er enthalt beim Einbringen in die Grubenhohlraume weniger als 5 Prozent Restfeuchte Feuerkubeln veraltete Methode zur Erzeugung eines kunstlichen Wetterzuges mittels Feuer Feuersetzen Technik die in vielen Bergbauregionen vom Altertum bis Anfang des neunzehnten Jahrhunderts benutzt wurde um Gestein aufzulockern oder zu sprengen Feustel Faustel kleiner Vorschlaghammer Filterselbstretter Atemschutzgerat das im Steinkohlenbergbau fur die Flucht aus mit Kohlenmonoxid kontaminierten Grubenbauen genutzt wird Fimmel kraftiger Spitzkeil Firste Obere Begrenzungsflache eines Grubenbaus Beim Firstenbau z B in einem Erzgang das oberhalb des Abbauhohlraums anstehende Mineral das demnachst abzubauen ist Firstenbau Abbaumethode die bei steileinfallenden Lagerstatten angewandt wird Vorlaufer des Firstenstossbaus Firstenstossbau Abbaumethode fur steileinfallende Lagerstatten schwebende Abbaurichtung mit streichendem Verhieb Firstkasten ein Kasten der sich unmittelbar unter der Firste befindet Flach in der Neigung der Lagerstatte Flachen geneigter Grubenbau im Fallen der Lagerstatte hauptsachlich im Kupferschiefer aber auch im Kalibergbau Flachriss zeichnerische Projektion eines Flozes oder eines Gangs auf eine Ebene parallel zur Lagerstatte Floz Durch Sedimentation entstandene plattenformige flachig ausgedehnte Lagerstatte z B Kohlenfloz Eisensteinfloz Flozpaket partielle Vereinigung mehrerer selbstandiger Floze zu einem sehr machtigen Floz Fluder auch Gefluder Gerinne aus Holz oder Metall zum Zu oder Ableiten von Wasser nbsp Fullort Grube GlasebachFlutung Prozess der nach dem Ende eines Tagebaus zur Auffullung des entstandenen Restlochs mit Wasser dient Flugeleisen eine Doppelkeilhaue insbesondere fruher im Steinkohlenbergbau zur Kohlengewinnung verwendet Flugelort Das Flugelort ist eine seitliche Fortsetzung eines Stollens ins Feld hinein Forderberg geneigte Strecke die Sohlen eines Bergwerks verbindet und zum Anschluss der Floze an die Grubenbaue dient Fordergefass Fordermittel das im Schacht zur Forderung von Schuttgutern verwendet wird Fordergerust Das uber dem Schacht stehende Gerust das die Seilscheiben tragt Fordergeschwindigkeit Geschwindigkeit mit der das Fordergut gefordert wird Forderkorb auch Fordergestell Am Forderseil hangendes Transportmittel fur Material Personen und gewonnenes Mineral im Schacht Forderkubel Fordergefass aus Holz das im fruhen Bergbau zur Forderung von Erz Kohle oder Haufwerk eingesetzt wurde Heute aus Stahl wird beim Schachtabteufen verwendet Abteufkubel Fordermann Bergmann der fur den Transport zustandig war der Transport erfolgte in der Regel manuell mit Schlepptrogen Laufkarren oder Hunten Fordermaschine Antriebsmaschine zum Treiben des Forderseils und damit des Forderkorbes Fordermaschinist Bergmann der die Fordermaschine bedient Forderpause Zeit die bei der Schachtforderung zum Be und oder Entladen des Forderguttragers benotigt wird Forderseil Seil zum Heben von Lasten in Schachten und Blindschachten Fordertonne Fassartig geformter Behalter der an Seilen oder Ketten gehangt zur Forderung in saigeren Schachten diente Forderturm Geschlossenes turmartiges Gebaude uber dem Schacht in dessen Kopf sich die Fordermaschine befindet Fordertrum Der Teil der Schachtscheibe in welchem sich die Forderkorbe bewegen Forderwagen traditionelles Transportmittel im Grubenbetrieb nbsp ForderwagenFreifahrung Bergrechtlicher Akt durch den einem Grubenbesitzer die Besitzrechte auf die Grube entzogen werden konnten wenn er die Grube nicht vorschriftsgemass belegte Freiverbau Kostendeckender Grubenbetrieb Freundlich oder hoflich Vom Bergmann angetroffenes Nebengestein oder Gangarten die Hoffnung auf baldiges Auffinden nutzbarer Erze machen Fristen Das zeitweise Ausserbetriebsetzen einer Zeche ohne gleichzeitigen Verlust des Bergwerkseigentums Frosch Ollampe ein Geleucht Froschl Holz an dem eine Fahrt befestigt wurde um diese zu sichern Fullort Verladestelle unter Tage Umschlagpunkt an dem die Streckenforderung in die Schachtforderung ubergeht Fundgrube Grubenfeld das aufgrund eines Mineralfundes in bauwurdiger Lagerstatte an den Muter als Bergwerkseigentum verliehen wurde Die Feldesgrosse einer Fundgrube betrug z B auf einem Erzgang im Harz 42 Lachter 80 6 m streichender Lange bei einem Steinkohlenfloz im Ruhrgebiet 2 5 km Futtsack da is Futtsack dran Wenn Unruhe oder Probleme im Schacht auftraten bekamen die Grubenpferde zur Beruhigung den Futtersack daraus wurde verkurzt Futtsack spater allgemein ubertragen auf knifflige Situationen 11 Fussstrecke untere Begrenzung eines Strebs siehe auch KopfstreckeG BearbeitenGaipel Im Harz haufig anstelle von Huthaus genutzter Ausdruck fur ein uber dem Schacht stehendes Betriebsgebaude abgeleitet von Gopel Gasausbruch plotzliches und verstarktes Austreten von Gasen aus dem Gebirge Gang Durch Ausfullung einer Kluft entstandene Lagerstatte z B Erzgang Gangart Jedes Mineral in der Gangausfullung das nicht Ziel der Gewinnung ist Gebirge auch Berge Das Gestein in dem sich die Grubenbaue des Bergwerks befinden Gebirgsanker Konstruktionselemente die im Bergbau untertagige Hohlraume offen halten Sie werden am Stoss oder an der Firste in das Gebirge das Gestein eingebracht und halten dieses zusammen Gebirgsdruck Unsichtbare Spannung um einen untertagigen Hohlraum oder im unverritzten Gebirge Ausloser fur Gebirgsschlage Gebirgsschlag plotzliche Entspannung im Gebirge bei der grossere Mengen potenzieller elastischer Energie frei werden und bei der intensive Zerstorungen in der Grube sowie normalerweise heftige Erschutterungen an der Erdoberflache auftreten gebrachig gebrach lockeres zum Hereinbrechen oder Nachfallen neigendes Gebirge Gedinge Vertrag uber eine fur ein bestimmtes Entgelt zu erbringende Arbeitsleistung Akkord Gedingezeichen Vortriebszeichen zur Markierung der Vortriebsleistung Gefluder siehe Fluder Gefrierverfahren Verfahren mit dem kunstlich gefrorene Bodenkorper hergestellt werden um beim Abteufen Schwimmsandschichten besser zu durchortern Gegenortbetrieb Von mindestens zwei Ausgangsorten aufzufahrende Strecke mit dem Ziel sich zu treffen und dadurch Zeit zu sparen Gegenschreiber Bergbeamter der im Mittelalter das Gegenbuch fuhrte und alle Kuxe und Gewerken in das Buch eintrug Gelenkbogenausbau Gelenkiger Streckenausbau der in Strecken mit hohem Gebirgsdruck eingebaut wird Geleucht Vom Bergmann mitgefuhrte Grubenlampen z B Frosch Bombe Wetter Karbid Kopflampen Gequale auch Gequelle meist direkt in das Gestein in den Stoss geschlagene Rinne zur Ableitung von Wasser Siehe auch Fluder Gerenne im Bergbau ublicher Ausdruck fur ein Gerinne 12 eine oben offene Wasserleitung oder rinne siehe Fluder Gesenk Von oben nach unten abgeteufter Blindschacht Gegenteil Aufhauen Gesenkbohrmaschine Eine im Bergbau verwendete Vortriebsmaschine zur vollmechanischen Herstellung von Schachten Wird auch gestangelose Gesenkbohrmaschine genannt Gesprenge Stufen oder grobe Unebenheiten in der Sohle des Stollens oder plotzliches und starkes Ansteigen der Stollensohle Gestangewasserhaltung Mit Dampf angetriebene Wasserhaltungsmaschine bei der die Pumpe und die Antriebsmaschine raumlich voneinander getrennt und mit einem Gestange antriebstechnisch verbunden sind Gesteinstaub Zu Staub zerkleinerte Mineralien aus Kalkstein Dolomit oder Tonschiefer Gesteinstaubsperre Explosionssperre im untertagigen Bergbau Gesteinstaubstreuung Massnahme zur Bekampfung von explosionsgefahrlichen Ablagerungen Kohlenstaub im Steinkohlenbergbau Gestellforderung Art der Schachtforderung bei der die bei der Streckenforderung verwendeten Forderwagen auf Fordergestelle aufgeschoben und mit diesen durch den Schacht gefordert werden nbsp Getriebezimmerung schematischGetriebezimmerung Methode zum Vortrieb in lockerem Gestein Holzer oder Profileisen werden in zweckmassiger Weise abgestutzt um den herzustellenden Hohlraum herum in das Lockergestein getrieben Geviere horizontaler Schachtrahmen aus Holz Geviertfeld Rechtwinklig begrenztes Feld das je nach Bergbaurevier unterschiedlich gross war und in dem der Muter nach der Verleihung Bergbau betreiben darf Gewerke Anteilseigner einer bergrechtlichen Gewerkschaft Der Gewerke gt die Gewerken Siehe auch Kux Gewerkenbeschluss Beschluss der Anteilseigner einer Gewerkschaft uber Angelegenheiten der jeweiligen Zeche Wird in der Regel auf der Gewerkenversammlung gefasst Gewerkschaftsstatut Eine von einer Gewerkschaft mit einer je nach Land unterschiedlichen Mehrheit beschlossene Satzung Gewerkenversammlung Ist eine beschlussfassende Versammlung der Anteilseigner einer Gewerkschaft und wird auch Gewerkentag genannt Gewerkschaft Historische Unternehmensform im Bergbau zulassig bis zum Inkrafttreten des Bundesberggesetzes 1980 Gewinnbarkeit Widerstand den ein Mineral oder das Gebirge den Gewinnungsarbeiten entgegensetzt Gewinnung gewinnen Losen des abzubauenden Minerals aus der Lagerstatte Gezahe Werkzeug des Bergmannes Gezeugstrecke Alte bergmannische Bezeichnung fur Sohle Gleitbogenausbau Nachgiebiger Ausbau mit der Verwendung als Streckenausbau Gluckauf auch Gluck Auf Bergmannsgruss Ende des 16 Jahrhunderts im Erzgebirge entstanden Heute allgemein der deutsche Bergmannsgruss Gopel Historische Forderanlage entweder Pferde oder Wassergopel im weiteren Sinn eine starkere Fordermaschine Granbywagen Selbstentleerender Forderwagen mit seitlicher Entleerung zur Forderung von Kohle Erz und Salz Grenzgeschwindigkeit Maximal zulassige Geschwindigkeit auf die ein Forderguttrager beschleunigt werden kann ohne dass es zu Problemen kommt Grenzteufe Teufe einer Schachtforderanlage bei der die Belastung des Forderseils durch das Eigengewicht des Forderseils rechnerisch unendlich gross wird Grubenausbau Absichern und Offenhalten von Raumen unter Tage Grubenbau Oberbegriff fur alle Hohlraume im Bergwerk wie Strecken Schachte Strebe etc Grubenbrand Untertagig ausgebrochenes Feuer das sich unkontrolliert entwickeln kann Grubenfeld Raum unterhalb der Erdoberflache in dem sich ein Bergbauberechtigter die Minerale der Lagerstatte aneignen darf Grubenfunk drahtloses Kommunikationssystem unter Tage Grubengebaude Gesamtheit der untertagigen Grubenbaue Grubenholz Holz das im Bergbau im Tagebau und Untertagebau verwendet wird Grubenjunge Junger Bergmann im Alter von 14 bis 23 Jahren der unter Tage fur Hilfsarbeiten eingesetzt wurde Grubenklima Im untertagigen Bergbau die Wirkung verschiedener Klimakomponenten auf den Organismus des Menschen Grubenpferd Pferde und Ponys die vor Einfuhrung der mechanischen Streckenforderung unter Tage die Hunte zogen Grubenstempel Stutzelement zum Abstutzen des Hangenden Grubenwarte Ubertagige Leitstelle zur Uberwachung des Betriebsablaufs auf einem Bergwerk Grubenwehr Rettungstruppe fur den Einsatz im Bergbau analog zur Feuerwehr Besteht aus freiwilligen besonders qualifizierten Bergleuten Grundsohle oder Grundschwelle ein auf der Sohle einer Strecke aufliegendes Holz auf das beim geschlossenen Turstock die Stempel gestellt werden Grundstrecke Tiefste streichende Strecke im Erzbergbau auch Feldortstrecke genannt H BearbeitenHackel ein Handstock welcher zu festlichen Anlassen mitgefuhrt wird auch Fahrstock oder Steigerstock genannt Hangebank Stelle im Fordergerust seltener in einem Forderschacht dann auf Hohe der Stollensohle an welcher der Forderkorb bzw die Fordertonne be oder entladen wird In der Regel weit oberhalb der Erdoberflache um Sturzhohe fur die Weiterverarbeitung des geforderten Gutes zu haben siehe Rasenhangebank nbsp Rasenhangebank der Reichen Zeche in FreibergHangen Abwartsfordern im Schacht auch Einhangen Hangezeug Markscheiderische Gerate fur einfache Messungen mit begrenzter Genauigkeit bestehend aus Hangekompass Gradbogen Klemme und Messband Haitholz auch Kappe Hauptholz oder Hetholz eines der beiden kurzeren Holzer in einem Schachtgeviere Halde Im Bergbau eine kunstliche Anhaufung von Material Haufwerk oberhalb der umgebenden Gelandeoberflache Hammelpfoten Im Altbergbau bis zum 18 Jahrhundert 70 100 cm lange Guss oder Eisenschienen die aneinandergelegt Grubenbahnschienen bilden konnten Hangendes das Gestein oberhalb der Lagerstatte Siehe Liegendes Hasen zum Mitnehmen passend gemachte Kohlebrocken Matzeln Armut Mutterklotzchen Haspel Vorrichtung zum Aufwickeln eines Seiles Haspelberg einfallende Strecke in der Hunte mittels Haspel gefordert werden Haspelgerust feststehender Teil einer Haspel bestehend aus Pfuhlbaumen Querholzern Hangebank und Haspelstutzen Haspelgeviere rechteckiger Unterbau der Haspel bestehend aus Pfuhlbaumen und Querholzern Haspelhorn Handhabe bzw Kurbel an der Haspel zum Antreiben der Welle Haspelknecht Bergmann der als Transportarbeiter in der Schachtforderung tatig war Haspelschacht alterer Schacht von geringer Teufe mit einer Hand Haspel als Fordermaschine Haspelstutze oder Haspelsaule im Haspelgeviere eingetiefte starke Bretter mit Lager fur die Welle nbsp Pressluftangetriebener HaspelHauer auch Hauer Berg Facharbeiter Lehrhauer entspricht etwa Lehrling Hauerausbildung Erlernen von Fahigkeiten und Kenntnissen die einen Bergmann zum Hauer befahigen Hauerschein Befahigungsnachweis im Bergbau der durch die Hauerprufung erlangt wurde und auch Hauerbrief genannt wurde Haufwerk Herausgebrochenes oder gesprengtes Gestein Hauklein gehauenes mittelkorniges Material aus dem Rohstoffkorper oder Nebengestein welches beim Vortrieb anfallt Heildiener auch Heilgehilfe Sanitater Erstversorger fur den Transport zur Verbandsstube Hinterfullung Ausfullen des Hohlraumes zwischen dem Streckenausbau und dem Gebirge mit geeigneten Baumaterialien Helm Werkzeugstiel Holm seitliche Stangen einer Fahrt in welche die Sprossen eingesteckt werden Hornstatt ein in der Grube ausgehauener Raum um eine Haspel bedienen zu konnen oft nur im Bereich der Haspelhorner Heinzenkunst mittelalterliche Maschine zum Heben des Grubenwassers Hobel Maschine zur schalenden Gewinnung von Steinkohle Hobelantrieb Maschinelle Einrichtung die der Bewegung des Kohlenhobel dient Hobelverfahren Verschiedene Verfahren zur Steinkohlengewinnung mittels Kohlenhobel Holzkasten Aus Kantholzern oder Schwellen zusammengesetztes Stutzelement Honigmann Verfahren Schachtbohrverfahren fur mildes wasserfuhrendes Gebirge Hoffig ein Gebiet oder eine Gesteinsformation die vermutet oder nachgewiesen abbauwurdige Erze oder Minerale fuhrt bezeichnet man als hoffig Hoflich oder freundlich Vom Bergmann angetroffenes Nebengestein oder Gangarten die Hoffnung auf baldiges Auffinden nutzbarer Erze machen Siehe auch hoffig Hutte Anlage zur Gewinnung von Metallen aus Erz Huttenraiter Bergbeamter des Huttenwesens verantwortlich fur den ordnungsgemassen Betrieb der Hutten Huttenwardein Beamter der Hutte s Bergwardein Hunt offener Forderwagen Huthaus Zentrales Verwaltungsgebaude eines Bergwerks das zugleich Materiallager Gezahekammer Werkstatt und Wohnung des Hutmannes war Hutmann Grubenaufseher mit der Aufgabe das Bergwerk zu uberwachen oder wie man es damals bezeichnete zu behuten Hydraulischer Versatz Versatzverfahren bei dem der Transport des Versatzmaterials in Form einer Suspension oder eines Dickstoffes durch ein geschlossenes Rohrleitungssystem bis zu den einzelnen Einleitpunkten Spulpunkten in die Grubenhohlraume erfolgt Hydromechanische Gewinnung Verfahren bei dem die Mineralien mittels Hochdruck aus dem Gebirge herausgelost werden Hydraulische Forderung Stetigforderverfahren bei dem das Fordergut unter Zuhilfenahme einer Tragerflussigkeit befordert wird Wird zusammen mit der Hydromechanischen Gewinnung eingesetzt I BearbeitenInspektionsprinzip Organisationsprinzip das der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts im deutschen Bergbau gilt J BearbeitenJoch eine zur Befestigung eines Schachtes dienende ringsum verlaufende Zusammenstellung von Holzern In rechteckigen Schachten ist ein Joch dasselbe wie ein Geviere Des Weiteren ist in einem rechteckigen Schacht ein halbes Joch eine Verbindung von drei Holzern Jungbergmann Jugendlicher der ohne Ausbildungsvertrag im Bergbau beschaftigt wird K BearbeitenKammerbau Abbauverfahren im Tiefbau Kappe horizontal eingebauter Balken aus Holz oder Metall Bestandteil des Grubenausbaus Kasten eine aus Einstrichen und Deckholzern bestehende Buhnenkonstruktion um Berge darauf zu laden Katze An der Decke hangendes motorbetriebenes Transportsystem Kaue Ursprunglich Gebaude uber dem Schacht als Witterungsschutz spater als Waschkaue der Umkleide und Waschraum unterteilt in Schwarz und Weisskaue Kaukamm einseitig geschliffenes Grubenbeil zum Hacken der Schar beim polnischen Turstock oft auch falschlich fur Beil allgemein Ketscher Rungenwagen zum Materialtransport Kehrrad Wasserrad mit umkehrbarer Drehrichtung zum Antrieb der Schachtforderung Keilhaue Einseitige Spitzhacke zum Losen Kettenriss Zerstorung der Antriebskette beim Panzerforderer oder beim Kohlenhobel Kind Chaudron Verfahren Schachtbohrverfahren das fur festes Gestein geeignet ist klauben Auslesen der erzhaltigen Brocken und Krumel aus dem Fordergut Erfolgte im historischen Bergbau von Hand heute meistens maschinell Kleinzeche War nach Belegschaft Ausstattung und Produktion keine grosse Zeche Knapp Teil des Abbaus der bei Arbeiten vor Ort auf einen Mann oder eine Gruppe entfallt Knappe Bergmann der die Lehre abgeschlossen hat Geselle Knappenschein Befahigungsnachweis der als Nachweis uber eine abgeschlossene Knappenlehre diente Knappenverein Privater Zusammenschluss mehrerer Bergleute eines Bergwerks oder eines Bergreviers zu einem Verein welcher der Kameradschaftspflege und der Pflege bergmannischer Traditionen dient Knappschaft Zusammenschluss von Bergleuten zur Durchsetzung von Berufsinteressen und zur gegenseitigen sozialen Absicherung Heute auch Synonym fur die Sozialversicherungen der Bergleute Knappschaftsbrille Dreckrander um die Augen herum Kniebugel Knieschutz des Bergmanns als Schutz vor Nasse und Kalte beim Knien siehe auch Arschleder Koepeforderung Art der Schachtforderung nach Carl Friedrich Koepe Siehe auch Treibscheibenforderung Kohlengraberei Methode der Kohlengewinnung mittels einfacher Werkzeuge als Folge der Kohlengewinnung entstanden Pingen Kohlenhobel eine Abbaumaschine die die Kohle aus dem Stoss schalt abhobelt Kohlenstoss Flozfront im Abbau entspricht der Ortsbrust Konvergenz Ist das Zusammendrucken des Streckenquerschnittes aufgrund des Gebirgsdrucks Konsolidation Zusammenschluss mehrerer Grubenfelder bzw der dazugehorigen Berechtsamen Kopfstrecke obere Begleitstrecke des Abbaus Kranz ein Reifen zur Befestigung Verstarkung und Verdichtung des Ausbaues eines runden Schachtes Kratze auch Kratzer Hacke mit drei oder rechteckigem Blatt wird benotigt um das Liegende zu saubern bzw die Schaufel effizient zu fullen Kratzforderer siehe Panzerforderer Krummhalserarbeit Abbauverfahren bei dem durch liegende Erzgewinnung in engen Flozen Schaden an der Wirbelsaule entstehen Kubelwart Person die fur die Entleerung der sich unter Tage befindenden Abortkubel verantwortlich ist Kuhlenbau Abbauverfahren bei dem mittels kleiner Schachte sogenannter Kuhlen eine Lagerstatte ausgebeutet wird Kumpel Bergmann Kunst Historische Bezeichnung fur jede Form einer Maschine Wasserkunst Maschine zum Heben von Wasser aus der Grube Fahrkunst Maschine zur vertikalen Personenforderung Kunstmeister und knecht Historisch Bergmann der die Kunst baut und wartet Kunstrad Wasserrad mit Krummem Zapfen Kurbel zum Antrieb von Kunsten Kupellation Trennung von Blei und Silber in einem speziellen meist aus keramischen Material gefertigten Tiegel Kupelle Kux Anteilsschein an einer Gewerkschaft Kuxkranzler Makler der im Bergbau als Unterhandler der Gewerken auftrat und den Kauf und Verkauf der Kuxe abwickelte L BearbeitenLachter altes Langenmass ca 2 m Das Clausthaler Lachter betrug 1 92 m das alte Freiberger Lachter 1 942 m das neue sachsische Lachter exakt 2 000 m Lader oder Ladewagen Vielfaltig verwendeter Begriff fur ein Gerat zum Wegladen des Haufwerks Es kann sich um selbstfahrendes Gerat mit Raupenfahrwerk freilaufendem oder schienengebundenem Radfahrwerk handeln aber auch um einen kurzen Panzerforderer der beim Durchsenken das Haufwerk vom Sohlenniveau in einen beigestellten Forderwagen befordert Ladholz das hinter die Stempel gesteckte Holz in Verzugen Ladesaule Durch Patrone oder lose Einblasung eingebrachter Sprengstoff im Bohrloch Lager Sedimentare Lagerstatte die im Gegensatz zum Floz nicht flachig ausgedehnt ist Lagerung Einteilung der Lagerstatten nach ihrer Neigung gegenuber der Horizontalebene Lampenstube Raum auf einem Bergwerk zum Aufladen Aufbewahren Warten und gegebenenfalls zur Reparatur von bergmannischem Geleucht nach dem Einsatz unter Tage Langenfeld Massangabe fur ein Berechtsamsmass in Preussen welches zunachst auf ein Floz beschrankt war ab 1821 aber auch fur mehrere Floze galt Nach Inkrafttreten des Langenfeldbereinigungsgesetzes wurden alle noch bestehenden Langenfelder geloscht Laufpfoste Laufbrett oder Laufdiele auf die Streckensohle unmittelbar oder auf Polster gelegte Holzer um darauf zu fahren und zu fordern Lauge uberwiegend im Salzbergbau verwendeter Begriff fur in Grubenbaue eintretende Salzlosungen aus dem umgebenden Salinar unabhangig von der Genese Ursprung Entstehung chemischen Zusammensetzung gesattigte oder ungesattigte Laugen und Zutrittsmenge der sogenannten Schuttung Lehen Flachenmass im fruhen Bergbau mit den Abmessungen sieben Lachter Lange und sieben Lachter Breite Lehenbrief Verleihungsurkunde die einem Muter bei der Verleihung einer gemuteten Grube vom Bergamt zugestellt wurde Lehenschein Bescheinigung die vom Bergmeister erstellt und an den Gegenschreiber geschickt wurde damit dieser dann die Eintragung im Gegenbuch machen konnte Den Lehenschein erhielt der Lehntrager als Bestatigung Lehnhauer Bergmann der im spaten Mittelalter von einer Gewerkschaft ein Stuck des Grubenfeldes der Gewerkschaft bearbeitete und dafur einen Anteil erhielt Lehntrager Im Bergbau die Person auf die das Lehn geschrieben wurde Leitbaum Holzer die bei nicht ausgebauten tonnlagigen Schachten am Liegenden angebracht werden damit die Fordergefasse nicht uber den Fels schrammen Leseband Forderband auf dem die geforderte Kohle manuell von Fremdstoffen vorwiegend Gestein befreit wurde Letten knetbarer Ton als Lettenbesatz verwendet Lichtloch Enger Schacht der zur Bewetterung der Grubenbaue auf einen tieferen Grubenbau abgeteuft wird Liegendes Das Gestein unterhalb der Lagerstatte Liese enge Kluft Felsspalte schmaler Riss im Gestein Load Haul Dump abgek LHD Englische Bezeichnung eines Fahrladers die auch im Deutschen gebrauchlich ist nbsp LochsteinLochstein Ein die Markscheide kennzeichnender Grenzstein uber Tage Losen Als losen wird sowohl das Abfuhren des Grubenwassers oder der Abwetter aus dem Grubenfeld als auch das Erschliessen einer Lagerstatte bezeichnet Auch die Trennflachen zwischen Gebirgsschichten untereinander werden als Losen bezeichnet Loser Gesteinsbrocken der sich von der Firste ablosen und herunterfallen kann oder bereits heruntergefallen ist Loser die herabzufallen drohen konnen mit Firstankern gesichert werden Losestunde Zeitabschnitt wahrend einer Schicht in dem die Bergleute einander abwechseln oder eine Ruhepause machen Lutte Luftleitung zur Heranfuhrung frischer Wetter Luttenfurz Im Erzgebirge Begriff fur einen kleinen Bergmann der die geeignete Grosse hatte um die Lutten von innen zu reinigen Bei fruheren Lutten aus Holz war das gelegentlich notwendig um sie vor Verrottung zu schutzen M BearbeitenMaass Mass fur Teile eines Grubenfeldes das uber die Fundgrube hinaus verliehen werden konnte etwa weil im Anschluss an die Fundgrube kleinere Feldesteile noch nicht verliehen waren Im Oberharz 1 Maass 28 Lachter 53 8 m nbsp Vor Ort in einem Floz sehr geringer MachtigkeitMachtigkeit die Dicke einer Gesteinsschicht oder eines Flozes Mann siehe dort Markenkontrolle Jeder Bergmann hatte zum Einfahren eine Metallmarke mit seiner personlichen Nummer an einer Belegungstafel auf dem jeweiligen Arbeitsplatz einzuhangen und zur Ausfahrt wieder abzuwerfen Dadurch war eine Information uber das eingefahrene Personal und dessen Einsatzort moglich Markscheide Grenze eines Grubenfeldes Grenze zwischen Grubenfeldern Markscheider Vermessungsingenieur unter Tage Markscheiderzeichen Markierungen und Symbole die vom Markscheider verwendet wurden um bestimmte Anhaltspunkte zu kennzeichnen Matte Wetter Verdorbene bzw verbrauchte Atemluft mit einem zu geringen Anteil an Sauerstoff Matzl siehe Mutterklotzchen Mehrseilforderung Auch Mehrseilforderanlage genannt ist eine maschinelle Einrichtung die bei der Schachtfordertechnik im Bergbau angewendet wird Mettenschicht Letzte verfahrene Schicht vor Weihnachten Mottek aus dem Polnischen entlehnter Begriff fur den Bergmannshammer insbesondere im Ruhrbergbau verbreitet Siehe auch Bello Dicker Hammer nbsp Mundloch einer historischen ZecheMountaintop removal mining Bergbau bei dem zur Gewinnung der darunter liegenden Rohstoffe Bergkuppen gesprengt und anschliessend abgetragen werden Mundloch Offnung des Stollens an der Tagesoberflache Mutung Muten Die Verleihung von Bergwerkseigentum an einem bergfreien Mineral beantragen Muter Erster Finder eines Minerals der dann die Mutung auf Verleihung des Bergwerkeigentums einlegte Muthzettel Bewilligungsbrief der einem Muter nach erfolgter Mutung einer Lagerstatte vom Bergmeister oder vom Bergvogt erteilt wurde Mutterklotzchen Matzl Ein etwa fusslanger Holzabschnitt den die Bergleute als Anmachholz von der Arbeit mit nach Hause genommen haben Dieser Holzdiebstahl war zwar verboten wurde aber als Gewohnheitsrecht angesehen Mutungs Ubersichtskarte oder auch Mutungskarte sie wird bei den fur die Bergaufsicht zustandigen Bergbehorden gefuhrt und gibt einen Uberblick uber die verliehenen Grubenfelder N BearbeitenNachlesebergbau Gewinnung von Lagerstattenteilen die wahrend des vorherigen Betriebes aus verschiedenen Grunden nicht gewonnen wurden nachreissen einen Grubenbau erweitern Nebenort ein vom Hauptabbau abzweigender Ort Seitlich Flugelort nach oben Steigort nach unten Fallort Nebenschicht Eine Schicht neben den Hauptseilfahrzeiten im 3 3 oder 4 3 Betrieb Bei diesen zusatzlichen Seilfahrten fahren z B Lokfahrer und Bedienungsleute eine Stunde vor der ublichen Seilfahrt an um den Betrieb zur regularen Schichtzeit sicherzustellen Neubergmann Bergfremder in den ersten Wochen seiner Beschaftigung unter Tage Neubergleute werden einem erfahrenen Hauer als Helfer zur Hand gegeben Nie Nie Kopfnote auf den Zeugnissen der Bergschule bedeutete nie versaumt und nie zu spat gekommen Diese Note war fur die Anstellung als Steiger bei einigen Bergwerksgesellschaften wichtiger als die Leistungen in den Lehrfachern O BearbeitenOberbank Oberer Teil eines zweiteiligen Flozes Siehe Unterbank Ort Die Stelle wo abgebaut wird oder eine Strecke vorgetrieben wird vor Ort Ende einer Strecke Orterbau Abbauverfahren bei dem 50 100 Meter lange Strecken Orter aufgefahren werden um so die Lagerstatte auszubeuten Ortsbrust Wand Stoss am Ende eines Grubenbaus an der der Vortrieb stattfindet oder stattgefunden hat P BearbeitenPanne Pannschuppe Umgangssprachlich fur Pfannenschaufel regional Siehe auch Weiberarsch Panzerforderer eigentlich Kettenkratzforderer ein sehr robustes Fordermittel zum Transport der hereingebrochenen Kohle aus dem Streb in die Fussstrecke Panzer rucken ein immer wiederkehrender Arbeitsgang den Panzerforderer eine Gasse zum Kohlenstoss rucken nachdem etwa 2 m Kohle auf der gesamten Strebfront hereingewonnen wurde Heute bei Schildausbau automatisiert Panzerfahrer der Bergmann der den Panzerforderer bedient und uberwacht kein Soldat Pendelforderung Ein Verfahren der Streckenforderung bei der ein Gefass hin und herbewegt wird Personenzug Speziell fur die untertagige Personenbeforderung zusammengestellter Zug aus Sonderwagen Peuschel schwerer beidhandiger Hammer Vorschlaghammer Regional auch Pauschel Pfannenschaufel Schaufel mit deren Hilfe das geloste Gut z B Kohle auf das Fordermittel geladen wird Pfeilerbau Abbauverfahren das zum Abbau plattenformiger Lagerstatten mit einem flachen Einfallen von maximal 50 Gon angewendet wird Pfandung Futter oder Widerlager aus Holz Pfeife oder Bohrpfeife Bohrloch im Gestein oder Rohstoffkorper zur Aufnahme von Sprengmittel fur die Sprengarbeit Pfuhlbaum oder Pfuhlbaum Lagerholz einer der beiden unten liegenden Holzer im Haspelgeviere in die meist die Haspelstutzen eingezapft sind nbsp PingePinge Von fruherem Bergbau zuruckgebliebene meist mulden oder trichterformige Vertiefung an der Tagesoberflache entstanden durch oberflachennahen Abbau Einsturz eines Schachts Schachtpinge oder eines untertagigen Hohlraums Pochwerk Ubertagige Aufbereitungsanlage zur Zerkleinerung des Gewinnungsmaterials meist Erz Polenflinte Auf die schlesische Herkunft vieler Bergleute im Ruhrgebiet anspielende Bezeichnung fur den Abbauhammer Pickhammer Polster oder Prune n holzerne Schwelle zum Auflegen einer Laufpfoste Polygonausbau Zusammengesetzter Vieleckausbau der zur Verstarkung des Streckenausbaus eingebaut wird Pongel Waschebundel Waschenetz der Bergleute zum Transport der Arbeitskleidung Prelltrager Trager zum Schutz der Seilscheiben vor Beschadigung durch die Fordermittel Probierwesen Kenntnis und Anwendung von Mitteln und Verfahren zur Bestimmung der Inhaltsstoffe von Mineralien z B Metallgehalt und der Reinheit von Metallen Prospektor Erkunder der nach Lagerstatten sucht ahnlich dem heutigen Geologen Pungel Kleidung Pumpenkammer Grubenbau in dem die Maschinen fur die Wasserhaltung installiert sind Pumpenkunst Wasserhebemaschine die ab Mitte des 16 Jahrhunderts zur Wasserhaltung eingesetzt wurde Putt Im Ruhrgebiet unter Bergleuten ublicher Begriff fur Bergwerk davon ausgehend auch Puttmann als Bezeichnung fur den Bergmann Q BearbeitenQuerbau Abbauverfahren das in machtigen steil einfallenden Lagerstatten und in untertagigen Steinbruchen angewendet wird Quergestein das zwischen Gangen liegende Gestein wird bei Auffahrung eines Querschlags von diesem im rechten Winkel durchfahren Querholz eines der beiden oben liegenden Holzer im Haspelgeviere die zur Versteifung und Stabilitat dienen Querschlag Eine Strecke die quer zum Einfallen der Gebirgsschichten aufgefahren wird R Bearbeiten nbsp Mundloch einer Rampe Brunndobra Raithalde meist an oberen Bachlaufen befindliche kleine hugelige und rippenformige Halden vom Seifenabbau auch Saife oder Saiffe Rampe Geneigter geradlinig oder spiralig Wendel verlaufender Grubenbau Rampen sind so angelegt dass sie mit Grosstechnik wie Fahrladern Muldenkippern oder normalen Lkw befahren werden konnen Rampen fallen im Gegensatz zu Stolln in die Lagerstatte ein der hochste Punkt einer Rampe ist das Mundloch Auf diese Weise kann auch aus grosseren Teufen mit gleisloser Grosstechnik gefordert werden Rasen Die naturliche Tagesoberflache Rasenhangebank Hangebank zu ebener Erde Raubbau Auf kurzfristigen Hochstgewinn gerichteter Abbau unter Verzicht auf vollstandige Gewinnung und nachhaltigen Betrieb Rauben Entfernen der Betriebsmittel und des Grubenausbaus aus aufzugebenden Grubenbauen oder Betriebspunkten Raubhilfe Speziell fur die Raubarbeit angefertigte Werkzeuge oder Arbeitsgerate Reifenschacht Kleiner Schacht mit rundem kleinen Querschnitt und geringer Teufe Wird mit biegsamen Zweigen ausgebaut Reifenzimmerung Spezieller Schachtausbau der aus dunnen rund gebogenen Baumstammen oder Asten die als Bugel bezeichnet werden besteht Reprasentant Durch die Gewerkenversammlung gewahlter gesetzlicher Vertreter einer Bergrechtlichen Gewerkschaft Restpfeiler Stehen gelassene Teile einer flozartigen Lagerstatte Retardat Bergrechtlicher Vorgang im fruhen Bergbau durch den ein Kuxinhaber seine Anteile verlieren konnte wenn er seine Zubusse nicht bezahlte Revier 1 im engeren Sinne eine Abteilung zur Ausfuhrung von Abbau und sonstigen Arbeiten an mehreren Betriebspunkten in einem bestimmten Teil eines Grubenfeldes sowie2 im weiteren Sinne Bezeichnung fur ein Gebiet in dem bestimmte mineralische Rohstoffe abgebaut werden Revierbeamter Ein Bergbeamter der entweder die bergbehordlich erste Instanz bildete oder nicht bildete und nur mit bergpolizeilichen Aufgaben beauftragt wurde Rezessgeld Abgabe die ein Muter nach der Verleihung eines Grubenfeldes pro Quartal an das Bergamt zahlen musste Rezessschreiber Bergbaubeamter im Mittelalter der am Bergamt die Tatigkeit eines Buchhalters ausubte Fur den Beruf waren fundierte Bergbau und gute Mathematikkenntnisse erforderlich Richtschacht Schacht der geradlinig ohne besondere Rucksicht auf den Verlauf der Lagerstatte abgeteuft wird Richtstrecke Strecke die geradlinig im mittleren Streichen Generalstreichen abseits der Lagerstatte aufgefahren wird Ringausbau Geschlossener Grubenausbau der aus zusammengesetzten Stahlsegmenten besteht Rinne oder Gerinne U formig ausgebeiltes Rundholz zur Ableitung von Wasser Rohraufgeber Eine aus zwei oder drei Kammern bestehende Aufgabevorrichtung fur Wasser oder Suspensionen die auch als Mehrkammer Rohraufgeber bezeichnet wird Rolle eigentlich Rollloch vertikaler Grubenbau zur Forderung von Gut oder Bergen aus dem Abbau oder einer oberen Strecke in eine tieferliegende Strecke Rosche Kurze Strecke zum Abfuhren von Wasser Ruhebuhne Ein Podest in der Schachtrohre zwischen zwei Fahrten Leiter Ruckbau Form der Abbaufuhrung von der Grenze der jeweiligen Bauhohe zuruck bis zum Anfang des Baufeldes Rundbaum Welle einer Haspel Ruschel Nicht mineralisierte Schergange die im Gegensatz zu mineralfuhrenden Gangen nur zerriebenes Nebengestein enthalten und geringe Standfestigkeit besitzen Rutsche Konstruktion die aus geneigten Ebenen besteht und im Salzbergbau zum Einfahren der Bergleute genutzt wird Rutschenbar Im Ruhrgebiet fruherer Begriff fur Vorarbeiter unter Tage entspricht dem Panzerfahrer Siehe Schuttelrutsche S BearbeitenSaalband Grenzflache zwischen Gang und Nebengestein sacken bergmannisch fur schaufeln Saline Anlage in der aus Salzlosungen durch Verdunstung des Wassers Kochsalz gewonnen wird Salzlagerstatte naturliches Vorkommen von Salzen bilden sich vor allem durch Verdunstung von Meerwasser enthalten meist verschiedene Salze Sargdeckel Ein sich an vorhandenen Trennflachen ohne Vorwarnung aus dem Hangenden losender sehr grosser Stein Saubern reinigen in Ordnung halten Sohle planieren Sauerstoff Selbstretter Kleines Atemschutzgerat mit Drucksauerstoff das im Bergbau unter Tage im Gefahrenfall zum Einsatz kommt Schaar das halbrund ausgehackte oder gefraste obere Ende eines Stempels beim polnischen Turstock Schacht Seigerer seltener auch tonnlagiger Grubenbau zum Fordern Forderschacht oder Bewettern Wetterschacht Schachte die nur untertagige Grubenbaue verbinden aber nicht zur Tagesoberflache fuhren werden Blindschachte genannt Schachtabsenkanlage Universell einsetzbare Schachtbohrmaschine fur Teufen von bis zu 150 Metern Schachtansatzpunkt Bei Tagesschachten der Punkt an der Tagesoberflache an dem der Schacht abgeteuft werden soll Schachtausbau Verkleidung der Schachtwand die dazu dient den seitlichem Gebirgsdruck abzufangen Schachtbohrverfahren Verfahren mit denen Schachte durch Bohren unter Zuhilfenahme unterschiedlicher Maschinen erstellt werden Schachtforderung Forderung von Produkten Versatz Material und Personen vom Fullort bis zur Hangebank in Schachten Schachtfuhrung Schachteinbauten die den Forderguttrager in der Spur des jeweiligen Schachttrums lenken Schachthaus auch Treibehaus Ein uber der Schachtoffnung errichtetes Gebaude das fur unterschiedliche Zwecke genutzt wurde Schachthut Bergmannische Kopfbedeckung die Bestandteil der bergmannischen Arbeitskleidung war Wird auch Schachthutel Schachtmutze Bergmannshut oder Zechenhut genannt Schachtkopf oberer Abschluss eines Schachtes Mundloch Schachtscheibe Schachtquerschnitt mit Schachtausbau sowie der Einteilung der verschiedenen Trumer Schachtscheider Bauelement aus Holz oder Mauerwerk zur Aufteilung des Schachtes in separate Trume Schachtsignalanlage Technische Einrichtung im Schacht zur Kommunikation zwischen Fordermaschinist und Anschlager Schachtstuhl Konstruktion an den Anschlagen im Ubergangsbereich vom Schacht ins Fullort Schachtsumpf Tiefster Teil des Schachtes unterhalb der tiefsten angeschlossenen Sohle Dient der Aufnahme des Grubenwassers Schachtverbruch Plotzliches Abgehen der Schachtverfullung bei abgeworfenen Tagesschachten Schachtverwahrung Abschluss eines abgeworfenen Tagesschachtes Schachtziege lustiger Grubengeist der vor allem jungeren Bergleuten gegenuber als Quelle fur allerlei Schabernack diente scharen spitzwinkliges Zusammentreffen von Erzgangen Scheffel Altes Raummass das u a in Westfalen zum Messen der Steinkohle verwendet wurde Scheibe anderer Begriff fur die Ortsbrust Scheibenabbau Abbau besonders machtiger Floze in mehreren Etagen Scheidebank Aufbereitungshalle eines Bergwerks in der das Erz manuell vom tauben Gestein getrennt wurde Die Arbeit auf der Scheidebank wurde oft von Kindern Scheidejungen oder Berginvaliden verrichtet Scheidejunge Lehrling der in der Aufbereitung des Bergwerks tatig war und dort seine ersten Erfahrungen fur den Beruf des Bergmanns sammelte auch Klaubejunge oder im Oberharz Pochjunge genannt Scheidestube Raum zur weiteren Verarbeitung und Aufbereitung der Erze Schicht Regelmassige tagliche Arbeitszeit Sowohl fur die Dauer eine Schicht von 8 Stunden als auch fur das Ende derselben es ist Schicht wir machen Schluss und die Einordnung Fruh Mittag Nachtschicht gebraucht Schichtgebet Gebet das die Bergleute zu ihrer Erbauung vor der Einfahrt und nach der Ausfahrt beteten Wird auch Berggebet Grubengebet Bergmannsgebet Morgengebet auch Anfahrgebet oder Einfahrtsgebet genannt Schichtmeister Bergbeamter der als Rechnungsfuhrer des Bergwerks vereidigt war nbsp Schildausbau mit KettenfordererSchiessen Sprengen unter Tage Schiessdraht Weiss isolierter 0 7 mm Eisendraht zur Verbindung der am Stoss fest verlegten roten Zundleitung mit den verkuppelten Zunderdrahten Gerne als universeller Bindedraht missbraucht Schiesshauer Ein Bergmann der unter Tage auf Anweisung Schiessarbeiten durchfuhren darf Schiessmeister Ein Bergmann der unter Tage ausschliesslich mit Schiessarbeiten beschaftigt wird und nicht im Gedinge stehen darf Schildausbau ein hydraulisches System zum Strebausbau im untertagigen Kohlebergbau Schlagel Hammer zum Eintreiben des Bergeisens Schlagdraht durch den Abbau gezogener Draht oder Drahtseil als Notaus bzw Signalgerat siehe auch Schachthammer Schlagwetter Explosionsfahiges Gasgemisch aus Methan und Sauerstoff Schlagwetterexplosion Explosion von schlagenden Wettern Schlechten Naturliche Trennflachen des Flozkorpers Sie treten hauptsachlich in Steinkohlenflozen aber auch in der oberbayerischen Pechkohle auf Schleichwetter Kleine unkontrollierte Wetterstrome die durch abgeworfene Grubenbaue streichen und potentiell gefahrlich sind Schlepper Bergmann der vorwiegend zur Forderung Schleppen Trecken der Hunte eingesetzt wurde In der Regel wurden Lehrlinge in ihrer Anfangszeit als Treckejungen eingesetzt Schlepptrog Holzernes Fordergefass das man fruher im Bergbau zur Forderung der hereingewonnenen Mineralien verwendet hat Schleuderversatz Versatzverfahren bei dem das Versatzmaterial per Forderband zum Versatzort gefordert und dort mit einem schnell laufenden Schleuderband in den zu fullenden Grubenhohlraum geschleudert wird Schneidende Gewinnung dieser Begriff steht fur eine kontinuierlich arbeitende bergmannische Gewinnungsmethode bei der die anstehenden Rohstoffe mittels Gewinnungsmaschinen schneidend oder schramend aus dem Gebirgsverband herausgelost werden Schneidkopf Gewinnungswerkzeug an Teilschnittmaschinen oder Continuous Minern Schopfbau Auch als Schopfwerk bezeichnet ist eine Verlaugungskammer oder ein Laugwerk das ohne unteren Soleabfluss gebaut und betrieben wird Schramen Einen Schram herstellen Schrameisen Gezahe fur die manuelle Schramarbeit wird zusammen mit dem Schramspiess eingesetzt Schramspiess Gezahe fur die manuelle Schramarbeit wird insbesondere zum Ausputzen der Ecken verwendet Schramkette Umlaufende Gliederkette an Schrammaschinen und Continuous Minern alter Bauart Schramkrone An Saulen Schrammaschinen eingesetztes Werkzeug zur Erzeugung der Schram Schrammaschine Gerat im Bergbau und Steinbruchen zur Erzeugung eines Schrams Schramwalze Walzenformiger Werkzeugtrager beim Walzenschramlader Schrotzimmerung Schachtausbau aus direkt ubereinander gelegten Gevierten Wird auch Schrottzimmerung Vollschrotausbau ganze Schrotzimmerung oder einfach nur ganzer Schrot genannt Schurf oder Schurfen Aufsuchen einer Lagerstatte durch Aufdecken nahe der Erdoberflache aber auch durch Grubenbaue und Bohrlocher Schurfarbeit Im Bergbau samtliche zum Schurfen gehorenden oder erforderlichen Arbeiten Schurfschein Amtlicher Erlaubnisschein der dem Inhaber das Aufsuchen von Lagerstatten erlaubt Offizieller Begriff Aufsuchungserlaubnis Schuttelrutsche Ein Abbaufordermittel im Kohlebergbau Rinnenformige Bleche werden langsam vor und schnell zuruckbewegt dadurch rutscht die Kohle in Richtung Fussstrecke Schwenkbuhne auch Schwingbuhne dient im Fullort zum Ausgleich des Unterschiedes zwischen Forderkorb und Sohle Seife auch Saife oder Saiffe Lagerstatte meist Erzlagerstatte in der verwitterte erzhaltige Gebirgsmassen durch Wasser im Oberlauf von Flussen und Bachen abgelagert wurden Seiger auch saiger senk lotrecht Seigerriss auch Saigerriss zeichnerische Projektion eines Bergwerkes Vertikalschnitt Seilbruch Durchreissen eines Forderseiles aufgrund von Materialermudung oder Uberlastung Seileinband auch Seilendverbindung Konstruktion die Forderseile oder andere Drahtseile mit Konstruktionsteilen oder anderen Festpunkten verbindet Seilfahrt Ein und Ausfahrt der Bergleute in dem am Seil hangenden Forderkorb Seilgewichtsausgleich In der Schachtfordertechnik Vorkehrungen und Konstruktionen die dazu dienen das Totgewicht des uberhangenden Forderseiles zu minimieren oder moglichst auszugleichen Seilkorb Vorrichtung an der Fordermaschine auf der das Forderseil aufgewickelt wird Seilrutsch Rutschen des Forderseils auf der Treibscheibe das vorwiegend bei starkem Anfahren oder scharfem Abbremsen auftreten kann Siehe Koepeforderung Seilscheibe Technisches Bauteil fur Forderanlagen Seilscheibenbuhne Maschinentechnische Konstruktion die zur Aufnahme und zur Lagerung der Seilscheiben dient nbsp SeilscheibenhausSeilscheibenhaus osterr Ein Hauschen uber einem Tagschacht das die Seilscheiben fur das Forderseil enthalt Ein Seilscheibenhaus wird statt eines Forderturms verwendet wenn sich die Hangebank unter und die Fordermaschine uber Tage befindet Seilsicherheit Sicherheitsfaktor bei Forderseilen Seiltrager Teil der Fordermaschine mit dem das Forderseil bewegt wird Siehe auch Treibscheibe Seilwandern Verlaufen des Forderseiles auf der Treibscheibe ohne zu rutschen Seitenkipplader Lademaschine zum Heben und Bewegen von Haufwerk Senken Ist das Hereingewinnen der hochgequollenen Streckensohle es dient zur Aufrechterhaltung bzw Wiederherstellung der notwendigen Streckenhohe Senkstutze Nachgiebiges Stutzelement das anstelle der stossseitigen Ausbausegmente eingesetzt wird Shuttle Car Selbstentladendes Gleislosfahrzeug das zur diskontinuierlichen Forderung von hereingewonnenen Mineralien eingesetzt wird siehe Pendelwagen Sicherheitssteiger Sicherheitsingenieur im Bergbau Sinkwerk Untertagiger Hohlraum in dem Salz durch Auslaugen mit Susswasser gewonnen wird Skip kastenformiges Fordergefass fur loses Gut Sole wassrige Steinsalzlosung mit einer Dichte von 1 204 g cm3 und einen NaCl Gehalt von 26 4 318 g l Naturliche Sole ist meist untersattigt Sie wird durch Anbohrung unterirdischer Solevorkommen oder aus Salzlagerstatten bergmannisch oder durch kontrollierte Bohrlochsolung gewonnen und auch durch Auflosen von bergmannisch gefordertem Steinsalz kunstliche Sole hergestellt Die gewonnene Rohsole ist im Allgemeinen fur die weitere Verarbeitung nicht rein genug und daher vor ihrem Einsatz einer chemischen Reinigung zu unterziehen Sohle 1 die Gesamtheit aller in einer Ebene gelegenen Teile eines Bergwerkes 2 untere Begrenzungsflache eines Grubenbaus z B einer Strecke Sohlenabstand Seigerer oder flacher Abstand zwischen den einzelnen Sohlen eines Bergwerks Sohlensenklader Bergmannische Arbeitsmaschine die dazu dient hochgequollenes Sohlengestein hereinzugewinnen Sohlig horizontal waagerecht Sohlholz Holz als Unterlage auf der Sohle eines Grubenbaus unter Ausbauten Spitzeisen Eisen Bergeisen Meisselartiges Werkzeug das mit einem Stiel gehalten wird Es gehort zum historischen Gezahe Schlagel und Eisen Spreize Holz zur Versteifung anderer Holzeinbauten z B einer Vollverzimmerung Auch Bezeichnung fur kurzfristig eingebauter Stempel einer verlorenen Zimmerung Spulversatz Versatzverfahren bei dem das Versatzmaterial aus festen Ruckstanden der Aufbereitung und anhaftender Transportlosung besteht und hydraulisch uber Rohrleitungen von uber Tage zu den Grubenhohlraumen transportiert wird Die zum grossten Teil wieder aus dem Versatzmassiv drainierende Transportlosung wird in speziellen Sammelbecken gesammelt und wiederverwendet Stapelraume sind untertagige Hohlraume in denen flussige Ruckstande aus der Rohstoffaufbereitung oder dem Bergwerk zutretende Losungen deponiert werden Stapelversatz Versatzverfahren bei dem der Transport Umschlag und Einbau des Versatzmaterials in Gebinden z B in Big Bags erfolgt und die Grubenhohlraume damit verfullt werden Starrer Bogenausbau Teilelliptischer starrer Streckenausbau aus einzelnen Ausbausegmenten der im Bergbau unter Tage verwendet wird Staubbindeverfahren Massnahme zur Bekampfung von abgelagertem explosionsgefahrlichem Kohlenstaub Steiger Grubenaufseher Bergingenieur Bergbeamter Steigbaum oder Fahrbaum Meist kurze Aufstiegshilfe aus einem ganzen Rundholz mit eingeschnittenen Trittstufen Steinkohlensage Sage uber die Entdeckung der Steinkohle im Ruhrgebiet Stempel Stutze aus Holz oder Metall zum Abstutzen des Gebirges siehe Grubenstempel Stockwerksbau Abbauverfahren das in Lagerstatten angewendet wird in denen die Mineralien unregelmassig in der Gebirgsmasse verteilt sind Stollen annahernd horizontale Strecke mit einem Mundloch an der Tagesoberflache In Sachsen dem Erzgebirge vor allem in Eigennamen und traditionell wird auch Stolln geschrieben nbsp Sturzbuhne im Mansfelder KupferschieferbergbauStoss Ulme seitliche Begrenzungsflache eines Grubenbaus z B Seitenwand einer Strecke Stossbau Abbauverfahren bei dem mehrere zueinander versetzte Abbaustosse in Verhieb genommen werden Storung Trennflache im Gebirge an der z B eine Verschiebung von Gesteinsschollen stattgefunden hat Strebausbau Ausbau beim Strebbau Strebbau Untertage Abbauverfahren bei dem der Abbauraum im Floz weiterruckt Strecke horizontaler Grubenbau innerhalb des Grubengebaudes Streckenauffahrung Erstellen eines horizontalen oder geneigten Grubenbaus Streckenausbau Ausbau in untertagigen Strecken Streckenbegleitdamm Untertagiges Bauwerk das in den Abbaustrecken dazu dient den Streckensaum gegen den Alten Mann zu sichern Streckenforderung horizontale Bewegung von Materialien mineralischen Rohstoffen Produkten und Versatz in Strecken und Stollen Streckensaum seitliche Begrenzung einer Abbaustrecke zum Floz und zum Alten Mann hin Streichen Verlauf einer flachigen Lagerstatte Floz oder Gang in horizontaler Richtung rechtwinklig zum Fallen Entspricht dem Verlauf einer Hohenlinie Strosse Beim Strossenbau z B in einem Erzgang das unterhalb des Abbauhohlraums anstehende Mineral das demnachst abzubauen ist Auch Synonym fur Sohle 2 Strossenbau Alteste Abbaumethode fur den Gangerzbergbau und das typische Abbauverfahren vor dem 16 Jahrhundert Das Verfahren wurde oft angewendet um vom Tagebau zum Tiefbau uberzugehen Stufe Kleines Gesteinsstuck insbesondere Erzstufe Stunde Die horizontale Richtung weist auf eine ursprungliche Bedeutung des Wortes als Richtung in der die Sonne steht Der Grubenkompass war in 2 12 Stunden geteilt gegenlaufig von Nord nach Sud Stundung Bergbau Die zeitweise vorubergehende Stilllegung eines Grubenbaues Sturzbuhne Im Mansfelder Kupferschieferbergbau angewandte Methode des Umladens vom Strebhunt in den Forderwagen Sumpfstrecke Strecke die als Sammelraum fur das anfallende Grubenwasser verwendet wird Sumpfen Absenkung des Grundwasserspiegels Trockenlegung uberfluteter ersoffener Grubenbaue T Bearbeiten nbsp Fordermaschine fur Trommelforderung nbsp TurstockausbauTag uber Tage am Tage Erdoberflache von der aus das Tageslicht sichtbar ist Tagebau Abbau des Nutzminerals von uber Tage aus Siehe Tiefbau Tagesbruch Verbruch der sich bis zur Tagesoberflache durchschlagt Tageszeche die Tagesforderung eines Revieres oder auch des ganzen Werkes Tagesschacht Siehe Schacht Bergbau taub Ein Lagerstattenteil der keine abbauwurdigen Mineralien enthalt Teckel Sonderwagen fur die Materialforderung von Langmaterialien wie z B Rohre oder Grubenholz Teufe Die Tiefe eines Schachtes oder einer Sohle Teufen Herstellen eines Schachtes von oben nach unten siehe Abteufen Tiefbau Abbau unter Tage Gegensatz Tagebau Tonnlagig Ein Schacht der nicht senkrecht ins Bergwerk fuhrt die Fordertonne liegt auf einer Bohlenbahn auf Tonnlagige Schachte folgten im Gangerzbergbau dem von der Vertikalen abweichenden Einfallen des Ganges Gegensatz Seigerschacht Toter Mann siehe dort Totlast In der Fordertechnik die Last die aus dem Gesamtgewicht der zur Forderung erforderlichen Fordermittel gebildet wird Totsohlig absolut sohlig horizontal ohne Gefalle zum Abfuhren des Wassers Tradde Entschadigung bei Bergschaden Trankverfahren Verfahren bei dem mittels in die Kohle eingepresstem Wasser eine teilweise Staubbindung erreicht wird Tragstempel Stempel welcher ein hoheres Stuck der Schachtzimmerung zu tragen hat z B die vier Eckstempel zwischen zwei Schachtgevieren Tragwerk mit einem holzernen Gerust kunstlich angehobene Stollensohle unter der Wasser abfliessen kann Dadurch entsteht ein ebener und trockener Weg zur Fahrung und Forderung Ein offenes Tragwerk hat nur so viele Pfosten wie zur Fahrung unbedingt notwendig sind Bei einem geschlossenen Tragwerk ist die gesamte Streckenbreite uberbaut treiben die Schachtforderung bedienen einen Forderkorb in Bewegung setzen Treibofen Vorrichtung zur kontrollierten Warmeerzeugung die zur Trennung von Silber und Blei dient Treibeverfahren Treibscheibe Seiltrager bei dem die Energie der Antriebsmaschine mittels Reibschluss auf das Forderseil ubertragen wird Treibscheibenforderung Schachtforderanlage die nach ihrem Erfinder Carl Friedrich Koepe auch Koepe Forderung genannt wird Hierbei wird eine Treibscheibe als Seiltrager benutzt Die zwei sich gegenlaufig bewegenden Forderkorbe hangen an den beiden Enden des Forderseiles Trockenversatz ist das Einbringen trockener Ruckstande mittels verschiedener maschineller Verfahren in die vorhandenen Grubenhohlraume Trommelfordermaschine Fordermaschine bei der das Forderseil auf eine Trommel gewickelt wird Haspel Im Regelfall sind zwei Seiltrommeln auf einer Welle verbunden so dass ein Seil auf und das andere abgewickelt wird Trum Bergbau Vertikal abgetrennter Teil eines Schachtes z B Fahr Forder Rohrleitungstrum Trum Geologie Von einem Gang abgetrennter Zweig des Ganges Tscherperessen Rustikales Bergmannsessen insbesondere im Harz Tummelbau Abbauverfahren beim Braunkohlenbergbau mit bienenkorbformigen Weitungen sogenannten Tummel das aufgrund seiner Gefahrlichkeit im 19 Jahrhundert im deutschen Bergbau verboten wurde Tunnelbrust Begriff aus dem Tunnelbau Ort einer im Bau befindlichen Tunnelstrecke an dem der Tunnel vorwartsgetrieben wird Tubbing Segmente aus Gusseisen oder Stahl die zum wasserdichten Ausbauen von Schachten bei nicht standfesten Nebengebirgen dienen Turstock Ausbaukonstruktion bestehend aus einer Kappe mit zwei unterstutzenden Stempeln U BearbeitenUberhauen nach oben aufgefahrener Grubenbau im Einfallen des Ganges Uberschar auch Oberschar Eine von zwei oder mehreren Grubenfeldern eingeschlossene im Bergfreien befindliche Flache Sie kann nicht verliehen werden weil sie nicht die gesetzlich vorgeschriebene Minimalabmessung eines Grubenfeldes aufweist Oder ihre Begrenzung ist so unregelmassig dass eine Vermessung als Grubenfeld unmoglich ist Uberschwung osterr Gurtel Teil der Bergmannskleidung uber Tage osterr ober Tage fruher auch ubertage alles an der Sonne also nicht der Grubenbetrieb Ubertreiben Vorbeifahren der Fordermittel uber die Endanschlage hinaus Ubertreibsicherung Dient dazu das Fordermittel abzubremsen damit es beim Ubertreiben moglichst vor dem Prelltrager zum Stehen kommt Ulme auch Wange Seitliche Begrenzung eines Grubenbaues siehe Stoss umbauen eine durch Gebirgsdruck deformierte Strecke wieder auf den ursprunglichen Querschnitt bringen Bergleute die diese Aufgabe hatten hiessen Umbauhauer Umbruch seitwarts aufgefahrenes bogenformiges Nebenort zur Umgehung eines Bruches eines Schachtes oder zur Aufnahme einer Weiche fur die Grubenbahn Unschlitt minderwertiger Rindertalg als Brennmaterial fur mittelalterliche Grubenlampen Unterirdischer Pferdestall Zu den grossen Grubenbauen zahlender Raum der in tiefen Bergwerken mit Pferdeforderung als Unterstand fur die Grubenpferde genutzt wird unter Tage fruher auch untertage alles im Loch also unter der Erdoberflache seien es Stollen Strecken Schachte oder Tunnel Unterbank Unterer Teil eines zweiteiligen Flozes Unterwerksbau Abbau unterhalb der tiefsten Sohle V BearbeitenVerbolzung Axiale Verkettung des Streckenausbaus um die Einzelbaue gegen eine Schubwirkung in Langsrichtung zu sichern Verbrechen Einbrechen oder Einsturzen und damit Unbrauchbarmachen eines Grubenbaus Verbundbergwerk Entsteht durch Zusammenlegung mehrerer Bergwerke Verhieb Art und Weise wie ein in Angriff genommener Abbaustoss abgebaut wird nbsp Stahlausbau mit VerzugVerkippen Versturzen Im Tagebau das Absetzen des Abraumes Verleihung Zueignung von Bergwerkseigentum durch den Landesherrn Verritzen Beginn des Abbaus einer Lagerstatte insbesondere eines Kohleflozes siehe auch Aufschliessen Auffahren Versatz Verfullung eines durch den Abbau entstandenen Hohlraums mit Bergen Bergeversatz Versenkung Verfahren um Abwasser in den Plattendolomit zu entsorgen Verspunden sachl Wasserdichtes Abdammen einer Strecke durch einen Ziegel oder Betondamm fruher auch Zimmerwerk Versteckvorrichtung Maschinelle Vorrichtung die es bei Doppeltrommelfordermaschinen und Doppelbobinenfordermaschinen ermoglicht die Verbindung zwischen dem Seiltrager und der Antriebswelle wahlweise zu trennen oder zu verbinden Verstufung Bergrechtlicher Vorgang durch den sich der Stollner samtliche Rechte an dem bisher aufgefahrenen Stollen gegen etwaige Anspruche neuer Muter sicherte Der Markscheider setzte ein Verstufungszeichen Vertonnung holzerne Auskleidung des Liegenden eines tonnlagigen Schachtes um die Forderung zu vereinfachen und den Verschleiss am Fordergefass Tonne zu verringern Verwahrung verwahren Sicherung der Hohlraume eines stillgelegten aufgelassenen Bergwerkes gegen Tagesbruche oder Bergschaden sowie gegen unbefugtes Betreten verzimmern einen Grubenbau mit einem holzernen Ausbau versehen Verzug Auskleidung der Zwischenraume beim Streckenausbau Vorbau Form der Abbaufuhrung bei der der Abbau in die Richtung der Abbaugrenze der jeweiligen Bauhohe gefuhrt wird Vorflut naturlicher Bach oder Fluss sowie kunstlich geschaffene Moglichkeit Kanal Pumpwerk um Wasser auch Abwasser abzufuhren Vorrichtung Nach erfolgter Ausrichtung die Vorbereitung des Abbaus durch Erschliessen der Lagerstatte und den Einbau von Gewinnungs und Fordereinrichtungen Vortrieb eine Strecke auffahren W Bearbeiten nbsp WurfschaufelladerWaltworcht en Historischer Begriff aus dem sachsischen Montanwesen fur einen Huttenbetreiber Dieser stellte in seinem Schmelzbetrieb aus Erzkonzentrat Rohsilber sog Blicksilber her und verkaufte es an den Brenngaden Den daraus erzielten Gewinn investierte er in seinen Huttenbetrieb u a zur Entlohnung seiner Huttenarbeiter zum Kauf von Brenn und Verbrauchsmaterial und zum erneuten Ankauf von Erzkonzentrat 8 Walzenlader Maschine zur schneidenden Gewinnung von Steinkohle und Erz Wandrutenzimmerung Ein Schachtausbau der aus langen starken Holzern den Wandruten hergestellt wird Warme Arbeit Wenn die Temperatur am Arbeitsplatz mehr als 28 C betragt wird die Arbeitszeit auf 7 Stunden verringert Waschkaue grosse Halle bestehend aus Schwarz und Weisskaue und den Duschen zum Umkleiden vor und nach der Schicht Wasserhaltung Anlagen und Massnahmen zum Abfuhren des einer Grube zufliessenden Wassers Wasserhaltungsmaschine Maschine mit deren Hilfe das im Grubengebaude anfallende Grubenwasser abgefuhrt werden kann Wasserknecht Bergmann der fur die Wasserhaltung des Bergwerks zustandig war Wasserlosung Abfuhren von Wasser z B durch Wasserlosungsstollen Siehe Wasserhaltung Wassersaulenmaschine Maschine die durch Wasserkraft angetrieben wurde und zum Betrieb der Pumpen diente Wassertrogsperre Selbststandiges Schutzsystem aus wassergefullten Trogen das dem Explosionsschutz dient Wassertrommel Bewetterungsmaschine bei der der Sog des herabfallenden Wassers zur Bewetterung genutzt wurde Wehr Flachenmass im fruhen Bergbau mit den Abmessungen 14 Lachter Lange und sieben Lachter Breite Weiberarsch Umgangssprachliche Bezeichnung einer Pfannenschaufel regional Wendelstrecke auch kurz Wendel Spiralformige Rampe zwischen den einzelnen Teil Sohlen eines Bergwerks Wetter Gesamtheit aller Gase im Bergwerk Wetterblende Wettertechnisches Bauwerk das zur Wetterregulierung dient Wettergardine Konstruktion aus Segelleinen oder anderen flexiblen Materialien die zur provisorischen Wetterregulierung dient Wettergeschwindigkeit Stromungsgeschwindigkeit der Wetter in einem Grubenbau oder einer Lutte Wetterhut Konstruktion zur Bewetterung kleiner Bergwerke Wetterkanal Verbindungskanal zwischen dem Hauptgrubenlufter und dem ausziehenden Wetterschacht Wetterkreuz Wettertechnisches Bauwerk das zur Wettertrennung von Frisch und Abwettern verwendet wird Es wird auch als Wetterbrucke bezeichnet Wetterkurzschluss Durch Undichtigkeiten der Wetterbauwerke oder ungenugende Trennung der Wetterwege entstehende Verlustwetterstrome Wetterkuhlmaschine Maschine die zur direkten Wetterkuhlung der Grubenbaue eingesetzt wird Wetterkuhlung Abkuhlen von Teilwetterstromen mittels technischer Hilfsmittel und Maschinen Wettermann Ein Bergmann der in den einzelnen Grubenbauen die Wettermessungen durchfuhrt Wettermenge Luftvolumen das pro Zeitspanne durch die Grube stromt Wettermessung Qualitative und quantitative Untersuchung der Wetter Wettermessstelle Speziell markierter Bereich im Grubengebaude an denen regelmassige Wettermessungen durchgefuhrt werden Wetterofen Konstruktion zur Erzeugung eines kunstlichen Wetterzugs Wetterrad einfache Wettermaschine aus Holz zur Bewetterung der Grubenbaue Wettersatz Maschine die bis Anfang des 20 Jahrhunderts zur kunstlichen Bewetterung eingesetzt wurde Wetterscheider Wettertechnisches Bauwerk das in den Grubenbauen die Frisch von den Abwettern trennt Wettersohle Sohle die hauptsachlich der Bewetterung dient Wettertafel Kontrolltafel unter Tage auf der die erfolgte Uberprufung der Luftreinheit mit Datum Uhrzeit und Unterschrift der Kontrollperson vermerkt wird nbsp Wettermessstelle in der Grube Reiche Zeche Wettertonne Uber Schachten aufgestellte geschlitzte Tonne oder ahnliches Konstrukt zur Einleitung ausserer Luftbewegungen in Grubenbauten Wettertur Wettertechnisches Bauwerk das im Bergbau unter Tage zur Regulierung des Wetterzuges verwendet wird Wetterwechsel Jahreszeitlich bedingte Anderung der Wetterrichtung aber auch Austausch der verbrauchten Luft gegen frische Wetter Wetterzug Von der Atmosphare in den Grubenbauen angenommene Luftbewegung Wirbellutte Speziallutte die in sonderbewetterten Streckenortern zur Durchmischung von Wettern dient auch Coanda Wirbellutte Wurfschaufellader Ladegerat hauptsachlich im Streckenvortrieb Gleisgebundene oder gleislose Ausfuhrung moglich Z BearbeitenZeche Anderer Name fur Grube Schachtanlage Auch Abrechnung Tagesforderung Zeche machen abrechnen Zeche Wismut AG SDAG Sortieranlage im erzgebirgischen Uranerzbergbau Zechenelektriker Facharbeiter der im Bergbau mit dem Neuaufbau der Wartung und der Reparatur der elektrischen Anlagen unter Tage beauftragt war er wurde auch als Grubenelektriker bezeichnet Zementierverfahren Verfahren zum Abteufen von Schachten in wasserfuhrenden Schichten Zimmerling ein Bergmann der vorwiegend mit Holz und Ausbauarbeiten beschaftigt war Zimmerung Gesamtheit der holzernen Ausbauten eines Bergwerkes Zunderkette Zusammenschaltung von mehreren elektrischen Zundern damit diese gleichzeitig gezundet werden zusitzende Wasser alle in den Grubenbau eindringende Wasser Zwischengeschirr Verbindungselement zwischen Forderkorb und Forderseil Zwischenmittel dunne Schichten tauben Gesteins in einem Floz oder einem Erzlager Literatur BearbeitenWorterbucher und Lexika Bearbeiten Heinrich Veith Deutsches Bergworterbuch Breslau 1870 1871 Reprint Vaduz 2008 ISBN 978 3 253 01964 7 Walter Bischoff Heinz Bramann Westfalische Berggewerkschaftskasse Bochum Das kleine Bergbaulexikon 7 Auflage Verlag Gluckauf Essen 1988 ISBN 3 7739 0501 7 Ernst Ulrich Reuther Einfuhrung in den Bergbau 1 Auflage Verlag Gluckauf Essen 1982 ISBN 3 7739 0390 1 Fritz Heise Fr Herbst Carl Hellmut Fritzsche Lehrbuch der Bergbaukunde mit besonderer Berucksichtigung des Steinkohlenbergbaues 8 und 9 vollig neubearbeitete Auflage Springer Verlag Berlin Gottingen Heidelberg 1958 Fach und Lehrbucher Aufsatze Bearbeiten Georg Agricola De Re Metallica Libri XII Zwolf Bucher vom Berg und Huttenwesen unveranderter Nachdruck der Erstausgabe des VDI Verlags 1928 Marixverlag Wiesbaden 2006 ISBN 3 86539 097 8 Latein De re metallica libri XII G Leithold u a Taschenbuch fur den Bergmann Band III Tiefbau Hrsg Kammer der Technik Fachverband Bergbau Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1962 S Lentzsch Die Holzfunde aus den hochmittelalterlichen Silberbergwerken von Dippoldiswalde Dresden 2013 nicht publizierte Magisterarbeit Ilpo Tapani Piirainen Geschichte der deutschen Bergbausprache In Anschnitt Zeitschrift fur Kunst und Kultur im Bergbau 46 1994 Nr 6 S 202 206 Henry Rauche Die Kaliindustrie im 21 Jahrhundert Stand der Technik bei der Rohstoffgewinnung und der Rohstoffaufbereitung sowie bei der Entsorgung der dabei anfallenden Ruckstande Springer Verlag Berlin Heidelberg 2015 ISBN 978 3 662 46833 3 H Schneiderhohn Erzlagerstatten VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1955 Gottfried Schulte Wilhelm Lohr Markscheidekunde fur Bergschulen und den praktischen Gebrauch 2 verbesserte Auflage Springer Verlag Berlin 1941 Horst Roschlau Wolfram Heintze Wissensspeicher Bergbautechnologie Hrsg SDAG Wismut 1 Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1974 Kurt Hoffmann u a Fachkunde fur den Steinkohlenbergbau Band 1 Volk und Wissen Berlin 1952 Erich Lewien Peter Hartmann Technologie des Bergbaues Hrsg Hochschule der Deutschen Gewerkschaften Fritz Heckert Fachbuchverlag Leipzig 1958 B V Bokij Bergbaukunde Technik Berlin 1955 russisch Gornoe delo Ubersetzt von R Staepken E Gopfert Die Bergmannssprache in der Sarepta des Johann Mathesius In Zeitschrift fur deutsche Wortforschung 3 1902 Beiheft Regionale Literatur Bearbeiten Verzeichniss bergmannischer Ausdrucke welche beim sachsischen Bergbaue in Gebrauch sind Beilage zur Sachsischen Bergwerks Zeitung Nr 12 1852 LINK Autorenkollektiv Von den Bruckenbergschachten zum VEB Steinkohlenwerk Karl Marx Zwickau 1859 1959 Betriebschronik Druckerei Fortschritt Erfurt 1960 Autorenkollektiv Der Steinkohlenbergbau im Zwickauer Revier Hrsg Steinkohlenbergbauverein Zwickau e V Forster amp Borries Zwickau 2000 ISBN 3 00 006207 6 Bayer Die Himmelfahrt Fundgrube ein Fuhrer durch das Lehr und Besucherbergwerk der TU Bergakademie Freiberg Eigenverlag Freiberg 1994 Rolf Vogel Das Lugau Oelsnitzer Steinkohlenrevier Hrsg Forderverein Bergbaumuseum Oelsnitz Erzgeb e V Hohenstein Ernstthal 1992 Otfried Wagenbreth Der Freiberger Bergbau Technische Denkmale und Geschichte Hrsg Eberhard Wachtler 2 Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1988 ISBN 3 342 00117 8 Gunter Behnert Die Schachtziege Bergmannshumor Wahre Geschichten aus dem Zwickauer Steinkohlenrevier Altis Berlin 1999 ISBN 3 910195 22 9 S 170 176 Regina Smolnik Hrsg Silberrausch und Berggeschrey Ausstellungskatalog zur Wanderausstellung Mittelalterlicher Bergbau in Sachsen und Bohmen 2014 2016 Beier amp Beran 2014 ISBN 978 3 95741 059 7 Historische und Sozialgeschichtliche Bucher Bearbeiten G E Rost Trachten der Berg und Huttenleute im Konigreiche Sachsen nach dem neuesten Reglement mit landschaftlichen Umgebungen aus den verschiedenen Bergamtsrevieren nach der Natur gezeichnet in Kupfer gestochen und treu colorirt Freiberg 1831 Siegfried Sieber Zur Geschichte des erzgebirgischen Bergbaues Wilhelm Knapp Verlag Halle Saale 1954 Eduard Heuchler Bergmanns Lebenslauf Eine Erzahlung mit Illustrationen fur die reifere Jugend Mit einem Vorwort von Moritz Doring Verlag Frotscher Freiberg 1867 Christoph Bartels Das Erzbergwerk Rammelsberg Hrsg Preussag AG Metall Preussag AG Metall Goslar 1988 Helmuth Trischler Steiger im deutschen Bergbau Zur Sozialgeschichte der technischen Angestellten 1815 1945 Hrsg Klaus Tenfelde Bergbau und Bergarbeit C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Oscar Beck Munchen 1988 Klaus Tenfelde Helmuth Trischler Hrsg Bis vor die Stufen des Throns Bittschriften und Beschwerden von Bergarbeitern Bergbau und Bergarbeit C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Oscar Beck Munchen 1986 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Bergmannssprache Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Fachworterbuch Geo und Umweltportal Freiberg abgerufen am 31 Dezember 2012 Kategorie Bergbau www mineralienatlas de abgerufen am 31 Dezember 2012 Bergbau Glossar Gesamtverband Steinkohle abgerufen am 13 August 2014 Erlauterungen von ausgewahlten bergmannischen Begriffen erbstolln de abgerufen am 31 Dezember 2012 Bergbauliche Begriffe indra g at abgerufen am 31 Dezember 2012 Bergmannische Begriffe von A Z Knappenverein Gluckauf Sudkamen 1901 abgerufen am 31 Marz 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Astrid Stedje Heinz Peter Prell Deutsche Sprache gestern und heute Einfuhrung in Sprachgeschichte und Sprachkunde Uni Taschenbucher Band 1499 2007 S 257 Herbert Wolf Studien zur deutschen Bergmannssprache in den Bergmannsliedern des 16 20 Jahrhunderts Mitteldeutsche Forschungen Band 11 Max Niemeyer Verlag 1958 a b Lothar Hoffmann Hartwig Kalverkamper Herbert Ernst Wiegand Fachsprachen ein internationales Handbuch zur Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft Band 1 Walter de Gruyter 1997 S 1931ff Zeitschrift fur die gesamte Staatswissenschaft Band 3 Verlag der H Laupp schen Buchhandlung 1846 S 437 Lore Trebbin Die deutschen Lehnworter in der russischen Bergmannssprache Veroffentlichungen der Abteilung fur Slavische Sprachen und Literaturen des Osteuropa Instituts Slavisches Seminar an der Freien Universitat Berlin Band 12 Harrassowitz Wiesbaden 1957 Ulrike Leitner Studia Fribergensia Vortrage des Alexander von Humboldt Kolloquiums in Freiberg vom 8 bis 10 November 1991 Beitrage zur Alexander von Humboldt Forschung Band 18 Akademie Verlag 1995 S 40 Abbau In Otto Lueger Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften Band 1 Stuttgart Leipzig 1904 S 2 3 online auf zeno org a b c d U Tiehl Die Feinreinigung des Silbers im Mittelalter das Beispiel Brenngaden Freiberg Vortrag auf der internationalen Fachtagung ArchaeoMontan Mittelalterlicher Bergbau in Sachsen und Bohmen Kaden 30 31 Marz 2017 Flach S Freiberg Uber die Mineralien und Bergbaugeschichte der 800jahrigen Bergstadt in Sachsen Doris Bode Verlag Haltern Westf 1986 S 17 J G Krunitz Oeconomische Encyclopadie 1773 1858 Rheinhausener Bergbaubegriffe Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 2 Januar 2011 abgerufen am 31 Dezember 2012 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www klenner entertainment de Otto Lueger Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften Band 4 Stuttgart Leipzig 1906 S 405 Normdaten Sachbegriff GND 4134663 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergmannssprache amp oldid 237173869