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Als Mutterklotzchen wird in der Bergmannssprache und in der ruhrdeutschen Alltagssprache ein kurzer moglichst astreiner Holzabschnitt bezeichnet der als Anmachholz zum Entzunden von Feuer verwendet wird Dieser Klotz wurde anfangs mit Drahten spater mit Klebebandern stramm umwickelt und mit zwei Beilen im rechten Winkel in einzelne Stege gespalten die dann leicht abgebrochen werden konnten Mutterklotzchen im Bergbaustollen im NordsternparkHerstellung eines Mutterklotzchen mittels zweier AxteEigentlich war das Mutterklotzchen nur der Abschnitt der beim Kurzen des Grubenholzes abfiel und traditionell erlaubt oder unerlaubt von den Bergleuten mit nach Hause genommen wurde Sie dienten der Mutter zum Entzunden der Kohleofen und Kuchenherde Allerdings zersagten Kumpels oft die besten Holzstempel nur um ein sogenanntes Prachtklotzken zu ergattern Dieser Holzdiebstahl war zwar verboten wurde aber als Gewohnheitsrecht angesehen 1 Durch den Ruckgang der Montanindustrie und die Tatsache dass seit rund 30 Jahren im Bergbau kaum noch Grubenholz zum Stollenausbau verwandt wird zog sich der Begriff mehr und mehr aus dem Ruhrdeutschen zuruck zumal auch Kohle und Koks zu Koch und Heizzwecken kaum noch verwendet werden 2 3 Einzelnachweise Bearbeiten Mundmische zum Thema Mutterklotzchen Fordergeruste de Mutterklotzchen Kumpelsprache Memento vom 29 Marz 2009 im Internet Archive auf ruhrgebietssprache de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mutterklotzchen amp oldid 236922491