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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu weiteren Bedeutungen siehe Ruschel Begriffsklarung Ruschel ist ein alter Ausdruck der Bergmannssprache aus dem Oberharz und bezeichnet eine tektonische Zerruttungszone Ruschelzone in der die betroffenen Gesteine intensiv zerschert gefaltelt zerrieben und zerquetscht sind In der Regel bildet sich dieses Gefuge entlang von geologischen Storungen Schergange an Stelle der sonst ublichen scharfen Trennflachen Im Bergbau sind Ruschelzonen hinderlich da sie meist nicht erzhaltig sind und nur eine geringe Standfestigkeit aufweisen Werden die Ruschelzonen aber von mineralisierenden hydrothermalen Losungen durchflossen so konnen sie ahnlich wie Brekzien die Impragnation des Gesteins mit Erzen erleichtern und zu sogenannten Stockwerk Vererzungen fuhren Nach Wimmenauer 1985 sind Ruscheln als petrographischer Begriff etwas enger definiert Sie bezeichnen nur unverfestigte tektonische Zerruttungsgesteine mit einem relativ hohen Anteil an mittelkornigen cm bis mm Bereich Gesteinsfragmenten und einem geringen Anteil an Gesteinsmehl Matrix Literatur BearbeitenHans Murawski Wilhelm Meyer Geologisches Worterbuch 10 Auflage Enke Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 432 84100 0 Wolfhard Wimmenauer Petrographie der magmatischen und metamorphen Gesteine Enke Verlag Stuttgart 1985 ISBN 3 432 94671 6 S 311 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruschel amp oldid 208335304