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Die Dresdner Heide ein grosses Waldgebiet in Dresden ist das bedeutendste Naherholungsgebiet der Stadt und wird forstwirtschaftlich genutzt Etwa 6133 Hektar der Dresdner Heide sind als Landschaftsschutzgebiet Dresdner Heide d16 ausgewiesen damit ist sie einer der flachenmassig grossten Stadtwalder Deutschlands Wahrend im Osten uberwiegend landwirtschaftliche Flachen angrenzen ist die Heide in allen anderen Himmelsrichtungen von Stadtteilen und Ortschaften Dresdens umgeben und reicht im Sudwesten bis an den Dresdner Vorstadtgurtel heran Die fur eine Heide typische Landschaft mit stark ausgepragter Strauchschicht und Heidekraut ist in der Dresdner Heide eher nicht vorhanden weshalb es sich zumindest im engeren Sinne nicht um eine Heidelandschaft handelt Lage der Dresdner HeideBlick aus der Dresdner Heide am Mordgrund uber die Johannstadt und StrehlenDas Waldgebiet markiert in seiner Geologie und in der Pflanzen und Tierwelt einen Ubergangsraum zwischen dem Norddeutschen Tiefland und den Mittelgebirgen Es wird bis auf kleine Flachen dem Westlausitzer Hugel und Bergland zugeordnet und stellt damit einen der westlichsten Auslaufer der Sudeten dar Wahrend der felsige Untergrund des Waldes im Laufe der schollentektonischen Bildung des Elbtalkessels den die Dresdner Heide nordlich flankiert angehoben wurde ist der Mischwald grossflachig durch dunenartige Sandablagerungen der Saale und Elster Kaltzeit gepragt Die Nahe der Dresdner Heide zur Innenstadt Dresdens war ausschlaggebend fur die historische Nutzung als kurfurstliches Jagdrevier sowie die intensive Kultivierung und kulturelle Pragung Inhaltsverzeichnis 1 Dresdner Heide und Junge Heide 2 Geographie 2 1 Lage 2 2 Name 2 3 Verkehr 3 Natur 3 1 Landschaft 3 2 Geologie 3 3 Boden 3 4 Gewasser 3 5 Flora 3 5 1 Verbreitete Waldgesellschaften 3 5 2 Priessnitztal und Nebentaler 3 5 3 Niederungen und Lichtungen 3 6 Fauna 3 6 1 Saugetiere 3 6 2 Avifauna 3 6 3 Herpeto und Ichthyofauna 3 6 4 Wirbellose 3 7 Schutz 3 8 Naturdenkmale 4 Nutzung 4 1 Forstwirtschaft 4 2 Andere Wirtschaftszweige 4 3 Erholung 4 4 Militarische Nutzung 4 5 Trinkwasser 5 Geschichte 5 1 Geschichte des Waldes 5 2 Geschichte des Wegenetzes 5 2 1 Wegzeichen 6 Ausgewahlte Wege 6 1 Bischofsweg und Augustusweg 6 2 Auge Kannenhenkel und Kuhschwanz 6 3 Moritzburg Pillnitzer Weg 6 4 Rennsteig Schwestersteig und Diebsteig 7 Ausgewahlte Orte 7 1 Albertpark 7 1 1 Fischhaus 7 1 2 Heidepark 7 1 3 Luthereiche 7 1 4 Wolfshugel 7 2 Dachsenberg 7 3 Elbschlosser 7 4 Friedhofe 7 4 1 Heidefriedhof 7 4 2 Nordfriedhof 7 4 3 Sowjetischer Garnisonfriedhof 7 4 4 Ullersdorfer Forsterhain 7 5 Hofewiesen 7 5 1 Langebrucker Hofewiese 7 5 2 Ullersdorfer Hofewiese 7 6 Junge Heide 7 6 1 Baumwiese und Umgebung 7 6 2 Oltersteine Olterteich und Roter Teich 7 6 3 Umwurf 7 6 4 Ehemaliger Waldpark Radebeul Ost 7 7 Ehemalige Kurorte am Heiderand 7 7 1 Augustusbad 7 7 2 Konigswald und Waldpark Klotzsche 7 7 3 Langebruck 7 7 4 Weisser Hirsch mit Waldpark 7 8 Meschwitzruhe 7 9 Muhlen 7 9 1 Heidemuhle 7 9 2 Todmuhle 7 10 Sauerbusch und Rieseneichen 7 11 Saugartenmoor und Boses Loch 7 12 Saugarten 7 13 Schwarzes Kreuz 7 14 Pilzdenkmal 7 15 Stechgrund und Mordgrund 7 16 Waldgarten 7 17 Wettinsaule 8 Sonstiges 9 Einzelnachweise 10 Literatur und Quellen 11 WeblinksDresdner Heide und Junge Heide BearbeitenDie Dresdner Heide besteht aus zwei voneinander isolierten Teilen Der wesentlich grossere Teil bildet die gleichnamige Gemarkung und wird im Folgenden als Hauptteil bezeichnet Der weiter westlich gelegene kleinere Teil heisst Junge Heide Beide bilden zwar eine historische und forstwirtschaftliche Einheit sowie ein gemeinsames Landschaftsschutzgebiet sind aber auf Grund fruherer Rodungen durch den Heller raumlich zerschnitten und wegen ihrer Abgeschiedenheit voneinander auch administrativ getrennt Aus Unwissenheit wird haufig von der Dresdner Heide im Unterschied zur Jungen Heide gesprochen Dies ist jedoch nicht korrekt da die beiden Begriffe teilidentisch sind Geographie BearbeitenLage Bearbeiten nbsp Gemarkung Dresdner Heide nbsp Gleichnamiger statistischer Stadtteil Im Nordosten der sachsischen Landeshauptstadt gelegen dehnt sich der Hauptteil der Dresdner Heide zwischen der Innenstadt und der Stadtgrenze aus Er liegt hauptsachlich ausserhalb der geschlossenen Ortschaft und ist weitgehend dem Stadtbezirk Loschwitz zugeordnet Mit einer Flache von 4836 Hektar ist der grosste Teil des Waldgebiets als eigenstandiger statistischer Stadtteil Dresdner Heide mit der laufenden Nummer 44 definiert Der statistische Stadtteil ist weitgehend aber nicht vollstandig identisch mit der etwa ebenso grossen gleichnamigen Gemarkung Kleinere Randgebiete des zusammenhangenden Waldes gehoren bereits zu den Stadtbezirken Neustadt und Klotzsche beziehungsweise zur Stadt Radeberg Im Suden reicht der Hauptteil zwischen Loschwitz und dem Waldschlosschenviertel bis an den Elbhang heran und grenzt direkt an den Weissen Hirsch Buhlau und Weissig sowie an die Radeberger Vorstadt Die sudlichsten Auslaufer tangieren sogar die dicht besiedelte Aussere Neustadt Im Westen trifft das Waldgebiet auf die Albertstadt und Klotzsche Im Norden wird es durch die Weixdorfer Ortsteile Lausa und Friedersdorf sowie durch Langebruck und Liegau Augustusbad begrenzt Anlieger im Osten sind Radeberg und dessen Ortsteile Grosserkmannsdorf und Ullersdorf Die Junge Heide der kleinere Teil liegt westlich des Hauptteils im Nordwesten Dresdens Begrenzt wird sie im Norden durch die Stadtteile Wilschdorf und Hellerau im Osten durch den Heller und im Suden durch Trachenberge und Trachau Im Westen trifft sie auf die Radebeuler Stadtteile Oberlossnitz und Alt Radebeul im Nordwesten auf Boxdorf Jener Teil der Jungen Heide der in den Gemarkungen Hellerberge und Wilschdorf liegt gehort zum Stadtbezirk Klotzsche Der Westteil der Jungen Heide wurde dagegen der Gemarkung Trachau zugeordnet Gemeinsam mit einem kleinen Randstuck im Suden das zu Trachenberge gehort zahlt er demnach bereits zum Bereich des Stadtbezirks Pieschen Weitere kleine Randstucke im Westen der Jungen Heide werden schon von Moritzburg oder Radebeul aus verwaltet nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Die Dresdner Heide von der Martin Luther Kirche aus gesehen Im Vordergrund die Aussere Neustadt rechts die Dresdner Elbhange am Ubergang zum Elbtal Umliegende Landschaften sind die Lossnitz im Westen der Friedewald und das Moritzburger Teichgebiet beziehungsweise die Moritzburger Kleinkuppenlandschaft sowie das Wilschdorf Rahnitzer Sandhugelland im Nordwesten die Konigsbruck Ruhlander Heiden im Norden das Seifersdorfer Tal im Nordosten und im Sudosten das Schonfelder Hochland Am Sudrand geht die Dresdner Heide in einer Park und Gartenlandschaft in das Dresdner Elbtal uber Name Bearbeiten Im Gegensatz zur weit verbreiteten Schreibung Dresdner Heide wird in den topographischen Landeskartenwerken die Schreibung Dresdener Heide angewandt Verkehr Bearbeiten nbsp Der Priessnitztalviadukt fruher Carolabrucke genannt uber den Priessnitzgrund in der AlbertstadtDer Hauptteil der Dresdner Heide wird nur von zwei Strassenverkehrswegen durchquert Die Radeberger Landstrasse verlauft von Sudwesten nach Nordosten diagonal durch den Wald zwischen der Neustadt und Radeberg im Norden zweigt hiervon die Ullersdorf Langebrucker Strasse in Richtung Langebruck ab Die Konigsbrucker Langebrucker Bautzner sowie die Ullersdorfer Landstrasse durchschneiden teilweise die Dresdner Heide an deren Randern Mitten durch die Junge Heide fuhren die Moritzburger Landstrasse die Strasse Am Walde sowie der Boxdorfer Weg an ihrem Sudostrand verlauft die Bundesautobahn 4 Auf allen sonstigen Wegen in der Heide herrscht Kraftfahrzeug Fahrverbot ausgenommen Forstbetrieb Viele der historischen Brucken stehen unter Denkmalschutz Siehe auch Liste der Strassen und Platze in der Dresdner Heide Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in der Dresdner HeideDie seit 1845 bestehende Bahnstrecke Gorlitz Dresden der Sachsisch Schlesischen Eisenbahngesellschaft verlauft im Westen Nordwesten und Nordosten auf drei Abschnitten durch Randlagen der Dresdner Heide Auch die am Bahnhof Dresden Klotzsche beginnenden Abzweige der Bahnstrecke Dresden Klotzsche Strassgrabchen Bernsdorf seit 1884 und der Bahnstrecke Dresden Klotzsche Dresden Flughafen seit 1937 bis zum damals militarischen Teil des Flughafens zerschneiden die Heide nur in Randgebieten nbsp Bautzner Strasse im MordgrundMit offentlichen Verkehrsmitteln sind vornehmlich die Rander des Hauptteils gut zu erreichen Regional und S Bahn Haltepunkte in der Umgebung sind Dresden Industriegelande Klotzsche Langebruck und Radeberg Von Suden erreicht man die Heide von den Haltestellen der Strassenbahnlinie 11 und den Buslinien 61 und 64 der Dresdner Verkehrsbetriebe DVB An der Westseite des Hauptteils bestehen Anschlusse an die Strassenbahnlinien 7 und 8 sowie die Buslinie 80 Regionalbusse des Regionalverkehr Sachsische Schweiz Osterzgebirge RVSOE zwischen Dresden und Radeberg umfahren ihn im Norden Linie 308 und Osten Linie 309 und verkehren auch uber die Radeberger Landstrasse Linie 305 Haltestelle Heidemuhle Die Junge Heide wird von der Buslinie 80 und mehreren Regionalbuslinien durchquert Am Wilden Mann befindet sich die Endhaltestelle der Strassenbahnlinie 3 Natur BearbeitenLandschaft Bearbeiten nbsp Hang einer heidetypischen inaktiven Binnendune mit aufgeschlossenem Sand in der Nahe von KlotzscheBei der Dresdner Heide handelt es sich nicht um eine Heide Landschaft im klassischen Sinn denn in Sachsen und Brandenburg werden auch zusammenhangende Walder als Heide bezeichnet Ein betrachtlicher Abschnitt ihres Hauptteiles gehort zum Radeberger Land und zum Naturraum Westlausitz beziehungsweise zum Westlausitzer Hugel und Bergland Die niedrigeren Gebiete im Sudwesten des Hauptteils also die sogenannte Mittel oder Heidesandterrasse sowie fast die gesamte Junge Heide befinden sich hingegen schon im Bereich der Dresdner Elbtalweitung 1 Die durchschnittliche Hohenlage des Hauptteils betragt 200 bis 240 m u NN wobei das Gelande insgesamt leicht nach Sudwesten in Richtung Elbe abfallt Hochste Erhebung ist mit knapp 281 m u NN der Dachsenberg der tiefste Punkt befindet sich nahe dem Priessnitztalviadukt Carolabrucke der Stauffenbergallee im Priessnitzgrund mit 111 m u NN Die Junge Heide liegt mit durchschnittlich 120 bis 160 m u NN deutlich niedriger Das zusammenhangende Waldland im Nordosten Dresdens ist von oben betrachtet in etwa kreisformig und wird von wenigen Wiesen unterbrochen Seine Flache betragt ungefahr 52 Quadratkilometer dazu kommen noch 7 Quadratkilometer der Jungen Heide Dies entspricht insgesamt rund 17 Prozent der Stadtflache und macht Dresden zu einer der waldreichsten Stadte Deutschlands Die Oberflache ist reich zergliedert Die vielen Bache fliessen in flachen Mulden oder tiefen Kerbtalern An deren Randern sind Sandhange und Felsklippen ausgebildet Die Anhohen dazwischen sind leicht hugelig Es gibt aber auch recht flache Gebiete sowie bis zu zehn Meter hohe kilometerlange fossile Dunen Allerdings erstreckt sich die Junge Heide fast ausschliesslich auf den Bereich der Mittelterrasse In weiten Teilen recht eben steigt sie im Nordosten und Norden stark an Im Westen geht sie in die Landschaft der Lossnitz uber Geologie Bearbeiten nbsp Der Wasserfall der Priessnitz bei Klotzsche und die Granodiorit Felsen im Zuge der Lausitzer StorungEin Grossteil der Dresdner Heide gehort zur Lausitzer Platte welche nach Sudwesten zur Elbe abfallt Entlang der Linie Wahnsdorf Baumwiese Hellerau Klotzsche Wolfshugel Loschwitz verlauft die Lausitzer Verwerfung quer durch die Heide und macht sich in Form eines bis zu 80 m hohen abschnittsweise aber auch recht flachen Hanges bemerkbar Das Gestein besteht aus Syenit oder Granodiorit welcher als Storungslinie am Priessnitzwasserfall kurz zu Tage tritt ist aber fast im gesamten Heidegebiet durch eine machtige Schicht gleichmassig und grob gekornten Sandes oder Kieses uberdeckt Diese entstand wahrend der Elster Kaltzeit und ist ein Schwemmfacher der Schmelzwasser sudlich des damaligen Gletscherrandes die hier in einen damals im oberen Elbtal gelegenen Stausee einmundeten Entlang der Lausitzer Storung befindet sich ferner eine bis zu 60 m hohe Flugsandschicht aus der Saalekaltzeit Das Material wurde hier teilweise zu Dunen aufgeweht Siehe auch Geologie von Dresden Boden Bearbeiten Auf dem sauren Untergrund der Sandschicht und des Granits hat sich ein verbreitet nahrstoffarmer Podsolboden entwickelt der die Flora der Dresdner Heide grossflachig vor allem im Westen bestimmt siehe unten Durch Gesteinsverwitterung befinden sich auch lehmhaltige Boden in der Heide die Grundlage fur anspruchsvollere Pflanzengemeinschaften sind Diese Boden kommen vor allem im Suden und Osten vor wo die Lausitzer Platte in den Grabenbruch des Elbtalkessels abbricht Dort ist die obere Bodenschicht von Felsen durchsetzt In den Kerbsohlentalern der Priessnitz und ihrer Nebengewasser im Nordosten befinden sich feuchte da grundwassernahe Auenboden die reich an Humus und Schwemmmaterial sind In Niederungen gibt es auch Vorkommen junger Moorboden die bei der Verlandung kleiner stehender Gewasser entstanden Auch in den Altarmen der Priessnitz entwickeln sich torfhaltige sehr nahrstoffreiche Moorboden die teilweise durch den Versickerungsprozess auf den Sandboden oberhalb der Taler stark unter Quelldruck stehen Gewasser Bearbeiten nbsp Im PriessnitzgrundDas wichtigste Gewasser in der Dresdner Heide ist die Priessnitz Sie ist der einzige Heidebach der weder in dem Waldgebiet entspringt noch in ihm mundet und mit Abstand der langste und wasserreichste in diesem Bereich Die Priessnitz verlauft zunachst in einer flachen Mulde nach Nordwesten mittig durch den Hauptteil der Heide Etwa ab der Heidemuhle hat sie sich dann als Priessnitzgrund stellenweise bis zu 40 m tief in das Gelande eingeschnitten und wendet sich kurz nachdem sie einen seit 1967 als Naturdenkmal ausgewiesenen Wasserfall bildet bei Klotzsche nach Suden Sie trieb in fruherer Zeit in der Heide mehrere Muhlrader an und wird an zwei Stellen zu Tumpeln gestaut Ihr Wasser speiste ferner das inzwischen geschlossene Waldbad Klotzsche das in der Nahe des S Bahnhofes Dresden Klotzsche liegt Einige Priessnitzzuflusse sind der Haarweidenbach von links sowie das als Naturdenkmal ausgewiesene Ullersdorfer Dorfwasser das Steingrundchenwasser und das Schwarzes Bild Wasser von rechts Kleinere aber ebenfalls direkt der Elbe tributare Bache sind das Mordgrundwasser sowie der Eisenbornbach im Schotengrund in den ausserdem der Gutebornbach mundet In der Heide verlauft ausserdem eine untergeordnete Wasserscheide denn die nordlichen Teile werden bereits in die Grosse Roder entwassert Das Wasser fliesst somit erst bei der Lutherstadt Wittenberg in die Elbe Davon betroffen sind der Lausenbach sowie der Rote Graben in Langebruck nbsp Der SilberseeBekannt ist die Dresdner Heide auch fur ihre vielen Quellen Die gelaufigsten unter ihnen sind die Degele und die Schwesternquelle im Stechgrund am Weissen Hirsch sowie die Pusch und die Melzerquelle im mittleren Priessnitzgrund bei Klotzsche Durch die Standortfaktoren hochanstehender Fels einerseits sowie machtige Sandhorizonte andererseits sind die grossflachigen sehr trockenen Forstparzellen hin und wieder durch staunasse Flachen unterbrochen Sie werden als Bruche bezeichnet Hier sind vereinzelt Moore ausgebildet Beispiele hierfur sind Hormanns Faul und Schindelbruch die alle entlang des Kuhschwanzes zu finden sind Interessant ist auch das in der Heide auftretende Phanomen des Verlorenen Wassers So versickern beispielsweise die aus dem Fiedlergrund dem Boxdorfer Grund und dem Jungferngrund kommenden Bache im wasserdurchlassigen Heidesand Gleiches gilt fur mehrere nominelle Priessnitzzuflusse so das Sandschluchtflusschen oder die Bache in den Kretzschelgrunden nbsp Degelequelle im Stechgrund am Weissen HirschNeben den Fliessgewassern gibt es eine Reihe stehende zum Teil kunstliche Gewasser Das sind der seit 1920 existierende Stauweiher am Haarweidenbach im Osten der Heide die Fischmannsteiche nahe dem Fischhaus der verlandende Kranichsee im Suden eine geflutete ehemalige Sandgrube namens Silbersee bei Klotzsche die Forellenteiche bei Langebruck und der vom Hollenborn gespeiste Farbgrubenteich im Priessnitzgrund sowie die Fischteiche an der Heidemuhle von denen einer zu einem Freibad umfunktioniert wurde In der Jungen Heide befinden sich der Rote und der Olterteich Flora Bearbeiten Durch die unterschiedlichen Standortfaktoren finden sich in der Dresdner Heide verschiedene Habitate Die Dresdner Heide enthalt Pflanzenarten die regional gefahrdet oder bedroht sind Bemerkenswert an der Flora ist nicht unbedingt das Vorkommen einzelner Arten sondern die Vermischung in den Pflanzengemeinschaften der Dresdner Heide An den unterschiedlichen Standorten befinden sich so Gemeinschaften von Pflanzen die der planaren oder kollinen bis montanen Hohenstufe und deren typischen Pflanzengemeinschaften zugeordnet werden Die Dresdner Heide markiert somit auch geobotanisch einen Ubergangsraum zwischen den Grosslandschaften Norddeutsches Tiefland zu dem es an dessen Sudgrenze zahlt und Deutsche Mittelgebirgsschwelle Die Dresdner Heide ist in der Gesamtheit und im Ursprung ein Mischwald der ortlich als Nadel Laub Mischwald Nadelmischwald Kiefer Birken Wald Fichtenwald Hainsimsen Buchenwald Schluchtwald oder Bruchwald ausgepragt ist Durch die Nutzung als Forstwald ist er mitunter mit Monokulturen bepflanzt worden Verbreitete Waldgesellschaften Bearbeiten Auf den trockenen Sandboden dominieren vor allem tiefwurzelnde anspruchslose Baume wie Waldkiefern und vereinzelt Traubeneichen in der Baumschicht Wenig ausgepragt ist dort die Strauchschicht Fichten konnen auf nahrstoffarmen Boden vorkommen sofern sie mit ihren flachen Wurzeln das Grundwasser erreichen Die Krautschicht ist mitunter auf den trockenen Boden sehr wenig ausgepragt und besteht aus Grasern Heidekraut sowie Preisel und Heidelbeeren Im Norden befinden sich auch naturnahe Gemeinschaften von Rotbuchen und Fichten die durchsetzt sind mit Schwarz Erlen und Birken In der ausgepragteren Strauchschicht stehen dort Stieleichen Auf den etwas nahrstoffreicheren und feuchteren Boden der Rotbuchenwalder wachsen auch anspruchsvollere Arten wie Winterlinde oder Faulbaum Auf den lehmigen mit Felsen durchsetzen Boden im Suden dominiert der Hainsimsen Buchenwald an teilweise sudexponierten Hangen In der Strauchschicht befinden sich dort der Faulbaum an sonnenreichen Hanglagen und auch seltene Arten wie die Gemeine Eibe Priessnitztal und Nebentaler Bearbeiten nbsp Der PriessnitzaltarmIm Tal der Priessnitz befindet sich in allen Waldschichten eine sehr umfangreiche und wechselhafte Vegetation die im Verlauf des Tals wechselt In der Nahe des Wasserfalls wo das Tal keine wesentliche Sohle hat wachsen Schluchtwalder an sudexponierten Hangen die am Ufer ansetzen Dort ist neben den Fichten der Berg Ahorn vertreten der sonst vor allem bis in die hochmontanen Lagen der deutschen Mittelgebirge vorkommt Ursprunglich war auch die Weiss Tanne weit verbreitet Dort wo eine Sohle mit teilweise moorartigen Gebieten neben dem Fluss gebildet wurde finden sich Schwarzerle Hange Birke Esche Erle Roteiche und am Rand der Sohle am Ubergang zu den umliegenden Waldgesellschaften Rotbuche Kiefer Berg Ahorn und Fichte in der Baum und Strauchschicht Durch moorartige Quellflachen und die Gewasser ist die Baumschicht teilweise unterbrochen und so wachsen dort auch lichtbedurftige Arten wie die Espe an exponierten Stellen Als besonders artenreich erweist sich die dortige Krautschicht mit geschutzten Arten wie Sumpfdotterblume Rundblattrigem Sonnentau Sumpf Schwertlilie Wasserfeder und weiteren Sonnige Stellen in Hang oder Sohlenlage begunstigen das Vorkommen des Grossen Springkrauts In den Nebentalern enthalt die Krautschicht auch sonst eher montanere Pflanzenarten wie Hain Gilbweiderich oder Berg Ehrenpreis Niederungen und Lichtungen Bearbeiten nbsp Die Kurwiese Klotzsche nbsp Frosch 2016Die Dresdner Heide ist geomorphologisch durch Hugel gepragt die sich durch Dunenanwehungen des Sandes oder durch unterschiedliche Erosion des Granituntergrunds bildeten Insbesondere die Dunen konnen Flachen einschliessen sodass Niederungen ohne Abfluss entstanden Durch den Quelldruck an den Hangen der Niederungen sind diese mitunter durchwassert ohne dass es eine oberflachliche Speisung durch ein Gewasser gibt Niederungsquellmoor Von den ursprunglich verteilten Niedermooren in der Dresdner Heide ist nur das Saugartenmoor erhalten geblieben Dort befindet sich noch die typische Vegetation der Moore also Arten der Torfmoose und Binsen Einzelne Arten an diesem Standort sind zum Beispiel der Kleine Wasserschlauch oder das Weisse Schnabelried Die Lichtungen gehen teilweise auf Niederungen und ursprungliche Moore zuruck Sie sind deshalb gepragt von eher fur Norddeutschland typischen Nasswiesen mit hoher Artenvielfalt Auf den Wiesen wachsen unter anderem der geschutzte Rundblattrige Sonnentau und das Grosse Haarmutzenmoos Fauna Bearbeiten Wahrend fur grosse Saugetiere die Dresdner Heide als Gesamtheit Lebensraum ist finden Arten der Avi und Herpetofauna weitaus kleinraumigere Habitate vor allem in den feucht moorigen Niederungen und den Talern vgl Flora Saugetiere Bearbeiten In der Dresdner Heide kommen Rotfuchs Dachs Marder Wiesel Hase Igel und Eichhornchen vor Neben Rothirsch Reh und Wildschwein wurde in jungster Zeit zunachst ein nennenswerter Bestand an Wildschafen Mufflons aufgebaut der jedoch bis zum Jahr 2013 durch Jager wieder ausgerottet wurde 2 Zudem war die Heide zwischen 1893 und 1945 von einem Maschendrahtzaun mit selbstschliessenden Toren und Turen umgeben um in angrenzenden Gebieten Wildschaden zu vermeiden So wird der Bestand durch geregelten Abschuss in Grenzen gehalten Die Gefangennahme des letzten Baren erfolgte 1612 im Bereich der Jungen Heide wenig spater fand der vorlaufig letzte Wolf den Tod 2019 wurde erneut ein Wolfsrudel in der Heide nachgewiesen 3 Uber einen Zeitraum mehrerer Jahrhunderte war die Heide extrem wildreich Jager reduzierten den Bestand zu Beginn des 19 Jahrhunderts aus forstwirtschaftlichen Grunden recht drastisch Nennenswert sind kleinere Populationen verschiedener Fledermausarten zum Beispiel die Kleine Hufeisennase Diese finden Habitate in Baumhohlen Steinbruchen und Felsspalten Die Priessnitz und ihre Aue ist Lebensraum fur Fischotter Avifauna Bearbeiten Die Priessnitz bietet einen besonderen Lebensraum fur Wasseramsel Eisvogel und Gebirgsstelze Das Vorkommen des Schwarzspechts begunstigt die Lebensbedingungen der Hohltaube die die Hohlen des Spechts im Folgejahr nachnutzt aber auch der Fledermause Ausserdem finden sich Kleiber Gartenbaumlaufer und Waldlaubsanger Herpeto und Ichthyofauna Bearbeiten nbsp Eine Blindschleiche beim Sonnenbad in der sudlichen Dresdner HeideHaufig vorkommende Arten in der Dresdner Heide sind Blindschleichen und Erdkroten Durch die teils wenig ausgepragte Strauchschicht finden wechselwarme Arten genug sonnige Stellen am Boden vor In den feuchten Niederungen und Talern kommen die geschutzten Waldeidechsen Gras und Springfrosche vor Auf den Wiesen ist die Ringelnatter anzutreffen Im und am Olterteich gibt es daneben noch Teichfrosche und molche Als Teil der Ichthyofauna seien hier noch die stark gefahrdeten Fischarten Bachneunauge und Groppe in der Priessnitz erwahnt Wirbellose Bearbeiten Fur wirbellose Tiere stellen die moorartigen Gebiete Auenflachen und Nasswiesen die wichtigsten Habitate Dort finden sich verschiedene Libellenarten so zum Beispiel die Zweigestreifte Quelljungfer die Grune Flussjungfer die Grosse Moosjungfer die Gebanderte Prachtlibelle und die Blauflugel Prachtlibelle Auf den Wiesen konnten besondere Falterarten wie der Kaisermantel der C Falter der Braunkolbige Braun Dickkopffalter der Dunkle Wiesenknopf Ameisenblauling und da wo Espen am Waldrand eine Nahrungsquelle fur die Raupen bilden auch Kleine Schillerfalter nachgewiesen werden In den Laubwaldbereichen kommen Faulbaum Blauling und Waldbrettspiel in den moorartigen Bereichen auch der seltene Helle Wiesenknopf Ameisenblauling vor In den Buchenwaldgebieten konnte der Haarschildige Halsbock der als Bockkafer auf Alt und Totholz angewiesen ist gefunden werden Schutz Bearbeiten Die Heide ist fast auf ihrer gesamten Flache seit dem 27 Marz 1969 ein Landschaftsschutzgebiet Unter Schutz standen zunachst insgesamt rund 5876 Hektar in der Dresdner und der Jungen Heide Mit Wirkung vom 19 Februar 2008 wurde das LSG auf 6133 2 Hektar 4 ausgedehnt Davon liegen etwa 6067 Hektar auf Dresdner Territorium 5 6 Moglich wurde die Vergrosserung dadurch dass ehemals militarisch genutztes Gebiet einer zivilen Nutzung zugefuhrt wurde 7 nbsp Kunstliche Aufstauung als Massnahme der Fliessverlangsamung im FFH Priessnitzgrund Erkennbar ist die dichte Abfolge unterschiedlicher Boden und LichtverhaltnisseDer Priessnitzgrund mit seinen besonderen Standorten ist als Fauna Flora Habitat ausgewiesen Dieses Gebiet durchlauft die gesamte Dresdner Heide von Osten her im Bogen des Flussverlaufes bis zum Priessnitztalviadukt Carolabrucke der Stauffenbergallee im Sudwesten Es erfasst den Fluss die Talsohle und die unterschiedlich ausgepragten Hange und Teile der Nebentaler Schutzziele sind dort der Erhalt naturnaher Fliessgewasserabschnitte der Bruchwalder Torfmoor Schlenken und Staudenfluren sowie die Bewahrung der Habitate fur gefahrdete Arten der Fauna Speziell auf den Fluss bezogen gehen dafur Massnahmen der naturnahen Ufergestaltung Verlangsamung und Durchlassigkeit einher Im Umfeld werden monokulturelle Forstgebiete naturnaher umgestaltet Die Grunlandbereiche mussen durch eine extensive Bewirtschaftung erhalten werden jahrlich alternierende stuckweise Mahd als Gegenmassnahme gegen Verstaudung Bezogen auf die Naherholungsfunktion der Dresdner Heide wird eine Vermeidung der weiteren Freizeitnutzung des Gebietes als Schutzmassnahme genannt 8 Naturdenkmale Bearbeiten Hauptartikel Liste der Naturdenkmale in Dresden In der Dresdner Heide gibt es 17 Naturdenkmale Funf davon liegen vollstandig oder teilweise im FFH Priessnitzgrund Dreizehn der Denkmale beziehen sich auf Flachen mit besonderen Artenvorkommen der ortlichen Fauna und Flora und drei beziehen sich auf Einzelbaume oder Baumgruppen Die 17 Naturdenkmale in der Dresdner Heide und ihre Lage Flache und Kurzbeschreibung 6 Nummer Bezeichnung Lage Flachein ha Kurzbeschreibung und SchutzzielND 1 Buchenaltholz am Eisenbornbach Revier Buhlau Abteilung 68 am Eisenbornbach 1 7 naturnahe Waldgesellschaft mit hohem Altbuchenanteil letztes Vorkommen der Hohltaube Columba oenas in der Dresdner HeideND 2 Oberer Stechgrund Revier Buhlau Abt 29 ostlich des HG Weges am Mordgrundwasser 0 5 Bruchpflanzenbestand z B Vorkommen der Drachenwurz Calla palustris sudliche Verbreitungsgrenze des Sumpffarnes Dryopteris thelypteris ND 3 Ullersdorfer Dorfwasser Revier Ullersdorf Abt 9 westlich des Nachtflugelweges am Dorfwasser 5 0 Quell und Bachflurflora mit submontanem Einschlag z B Berg Ehrenpreis Veronica montana als botanische SeltenheitND 4 Altarme der Priessnitz Teilgebiet 1 Revier Ullersdorf Abt 42 800 m von der Heidemuhle flussaufwarts nordlich des Priessnitztalweges Teilgebiet 2 Revier Hofewiese Abt 201 200 m von der Heidemuhle flussabwarts zwischen Priessnitztalstrasse und Priessnitz 3 0 Refugium einstmals in der Priessnitz verbreiteter Pflanzen und Tierarten beschatteter saurer mesophiler Gewasser z B Wasserfeder Hottonia palustris Berchtolds Laichkraut Potamogeton berchtoldii ND 5 Saugartenmoor Revier Klotzsche Abt 203 200 m von der alten Saule am Saugarten 2 4 letztes von einstmals mehreren in der Dresdner Heide vorkommenden Mooren wertvolles Zeugnis der Landschafts und Kulturgeschichte und Erhaltungsgebiet fur Pflanzen und Tiere der Feuchtbiotope Zwischenmoor mit stellenweisen Ubergangen zum Hochmoor mit typischer Hochmoorflora Torfmoos Bultenzone als Schwingdecke ausgebildet mit Insektivoren z B Rundblattriger Sonnentau Drosera rotundifolia und Weisses Schnabelried Rhynchospora alba moorspezifische Arten weniger ArthropodengruppenND 6 Priessnitz Wasserfall und Uferhange Revier Klotzsche Abt 233 500 m nordostlich des Waldbades Klotzsche 2 1 Priessnitz Wasserfall pleistozanes epigenetisches Durchbruchstal im Lausitzer Granodiorit auf den Felspartien Vorkommen der Teufelsklaue Huperzia selago als seltene Charakterart der Berg Nadelwalder in hier bemerkenswert niedriger Hohenstufe auf dem linksseitigen Hang einziger Standort des Christophskrautes Actaea spicata in der Dresdner HeideND 7 Boses Loch Revier Klotzsche Abt 203 sudlich der Alten Eins 2 2 grosstes Vorkommen des geschutzten Keulenbarlapp Lycopodium clavatum in der Dresdner Heide ausserdem montan atlantische Arten Hain Gilbweiderich Lysimachia nemorum und Arten der Erlenbruche Wiesen Reitgras Calamagrostis canescens ND 19 Oltersteine Junge Heide Revier Klotzsche Gemarkung Dresden Wilschdorf zwischen Oltersteinweg und Am Weinberg direkt nordlich von ND 25 0 1 tertiare Knollensteine windgeschliffener Braunkohle QuarzitND 24 Rehwiese Buhlau An der Alten Zwei nordlich der Buhlauer Waldgarten 0 7 von einem Bach durchflossene binsen und seggenreiche Nasswiese mit Rundblattrigem Sonnentau Drosera rotundifolia und Natternzungenfarn Ophioglossum vulgatum ND 25 Olterteich Junge Heide Revier Klotzsche Gemarkung Dresden Wilschdorf an Kleingartenanlage zwischen Am Olter und Oltersteinweg 1 6 Teich und Quellsumpf in der Jungen Heide mit reicher Wasserpflanzenflora Laichgewasser fur AmphibienND 32 Rotkiefer Revier Ullersdorf Abt 4363 Einzelbaum Waldkiefer Pinus sylvestris ND 41 Waldbestand Neulander Strasse Gemarkung Dresden Trachau Neulander Strasse 3 7 Sandmagerrasen mit Bergjasione Jasione montana ubergehend in einen naturnahen Eichen Kiefernwald GrasnelkenflurND 47 Kurwiese Klotzsche Im Heiderandbereich ostlich Klotzsches Nahe Kretzschelgrund 3 4 binsen und seggenreiche Nasswiese die von einem Bach durchflossen wird Vorkommen von Gras und Springfrosch Erdkrote Wald und Zauneidechse Blindschleiche und RingelnatterND 48 Steinbruch am Mordgrund Nordlich der Mordgrundbrucke am Mordgrundweg 0 9 ehemaliger Granodioritbruch mit Stollen als potentielles FledermausquartierND 60 Linden am Augustusweg Junge Heide am sudlichen Heiderand westlich der Radeburger Strasse Baumgruppe Winterlinde Tilia cordata ND 72 Rieseneiche im Sauerbusch Am Ostrand des Sauerbuschs nordlich von Heidehof Baumgruppe Stieleiche Quercus robur Brusthohenumfang von 6 60 m 2016 9 ND 108 Rotbuche Dresdner Heide Revier Langebruck Abt 109 Rotbuche Fagus sylvatica Nutzung BearbeitenForstwirtschaft Bearbeiten nbsp In der Forstbaumschule am HG Weg zwischen Weissem Hirsch und Heidemuhle nbsp Forstarbeiten im Jahr 1982Die Dresdner Heide wird bereits seit Jahrhunderten als Forst genutzt Die erstmalige Erwahnung eines zustandigen Oberforsters erfolgte bereits 1447 die des Forstamtes selbst 1484 Die erste Forstordnung datiert aus dem Jahre 1543 Der Wunsch nach effektiverer Bewirtschaftung machte im Laufe der Jahre die Anlage verschiedener Wegenetze notig Das 1832 von Johann Heinrich Cotta eingefuhrte Schneisensystem liess weit mehr als 100 je knapp 37 Hektar grosse Rechtecke die sogenannten Abteilungen entstehen die noch in Gebrauch sind Besonders nach 1860 im Zuge des allgemeinen forstwirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland wurden die Waldbestande der Heide durch Saat und Bepflanzung mit uberwiegend Nadelgeholzen fachgerecht verjungt Begonnen wurde damit wenn auch weniger erfolgreich und intensiv bereits 100 Jahre fruher mit der Anlage dreier Pflanzgarten Seit 1958 besteht im Suden der Heide die 16 Hektar grosse Forstbaumschule ferner wird ein Holzausformungsplatz in Klotzsche forstwirtschaftlich genutzt Bedrohungen fur den Forst waren neben dem Raubbau in Kriegszeiten regelmassiger Schadlingsbefall und haufige durch Funkenflug aus Dampflokomotiven verursachte Waldbrande Kiefern machen 58 und Fichten 25 Prozent des Bestandes aus Der Rest verteilt sich auf Rotbuchen Stieleichen Erlen Birken und Larchen Genutzt wird vor allem das Holz selbst sowie Kiefernharz als Grundstoff der Terpentinherstellung Aufgrund des Borkenkaferbefalls mussen v a Fichten gefallt werden Sie sollen durch Roteichen Weisstannen Larchen und Berg Ahorne ersetzt werden Die zustandigen Revierforstereien befinden sich in Buhlau Ullersdorf Langebruck und Klotzsche Letztere bewirtschaftet auch die Junge Heide gemeinsam unterstehen sie dem Sachsischen Forstamt Dresden 10 Andere Wirtschaftszweige Bearbeiten nbsp Die grosse Sandgrube am Kannenhenkel wird an ihrer Sudseite mit Bauschutt wieder aufgefullt Im Hintergrund links die Turme der Garnison und Dreikonigskirche sowie der Windberg Bereits im 16 und 17 Jahrhundert gab es unterschiedliche Schurfversuche hauptsachlich im Priessnitzgrund Sie brachten jedoch keine nennenswerte Ausbeute an Erzen und wurden daher wieder eingestellt An die recht erfolglose Suche nach Silber und anderen Edelmetallen erinnern noch Namen wie Erzberg Silberwasser und Bergwerksbrucke In der Heide gab es an mehreren Orten Holzkohlemeiler Noch immer taucht als Flurname der Kohlberg mehrfach auf Als weitere wichtige Wirtschaftszweige der Heide seien die Zeidlerei Erzeugung von Honig und Bienenwachs Vogelstellerei Fischzucht Landwirtschaft Heuernte und das Hutungswesen genannt An letzteres erinnern Namen wie Hutungsweg Stallweg oder Ochsensteig Besonders die Hutungen aber auch die Nutzung als kurfurstliches Jagdgebiet und das sogenannte Streurechen bei dem aufgerechtes Laub von den Bauern in ihren Stallungen als Viehstreu Verwendung fand schadeten dem Wald Es existieren mehrere ehemalige Granitbruche so zum Beispiel im Priessnitzgrund nahe der Breiten Furt und dem Wasserfall oder an der Mordgrundbrucke In der Dresdner Heide werden in moderner Zeit Sande und Kiese industriell abgebaut Eine grosse Grube befindet sich im Sudwesten nahe der Albertstadt Die ehemaligen Gruben in Klotzsche an der Langebrucker Strasse sind entweder geflutet oder werden als Halde genutzt Erholung Bearbeiten nbsp Die Dresdner Heide von der Frauenkirche aus gesehen Im Vordergrund die Elbe und die Innere Neustadt dahinter Aussere Neustadt Albertstadt und Radeberger Vorstadt und schliesslich die Dresdner HeideIm ausgehenden 19 Jahrhundert entdeckten Wanderer Naturfreunde und Erholungssuchende die Dresdner Heide Am Rande des Waldgebiets entwickelten sich mehrere Kurorte zum Beispiel Bad Weisser Hirsch und Klotzsche Konigswald die zudem Waldparks mit Sportmoglichkeiten Ruhe und Konzertplatzen anlegten Die Heide ist ein ausgedehntes Wandergebiet mit markierten Wegen mehrerer 100 Kilometer Lange Reit und Radwege sind ebenfalls vorhanden Schon fruh entstand ein Angebot verschiedener Sportarten unter anderem Schwimmen und Tennis Auf dem Gebiet der heutigen Waldgarten befand sich ein Golfplatz Am Heiderand liegen mehrere Bader so das Waldbad Weixdorf das Waldbad Langebruck und die Ullersdorfer Teiche beziehungsweise Marienbader mitsamt angrenzendem Naherholungsgebiet bei Weissig Auf der Flache des ehemaligen Waldbads Klotzsche steht eine Freizeiteinrichtung der Kletterwald 11 Militarische Nutzung Bearbeiten Weite Teilgebiete der Dresdner Heide wurden uber einen Zeitraum von 150 Jahren intensiv militarisch genutzt Ab 1827 liess der Staat ein grosses Stuck den heutigen Heller roden um Raum fur einen Exerzierplatz der Koniglich Sachsischen Armee zu schaffen Dadurch trennte sich die Junge Heide vom Hauptteil Ab 1873 wurden die riesigen Kasernenanlagen der Albertstadt in die Heide gebaut und der Wald im Sudwesten weit zuruckgedrangt Die Nutzung der an die neuen Gebaude angrenzenden Waldstucke als Schiessbahnen erfolgte bis weit ins 20 Jahrhundert hinein Die Armee liess Bunker und Munitionsdepots anlegen und ein militarisches Sperrgebiet errichten Noch befindet sich nahe der Langebrucker Strasse bei Klotzsche ein vor allem durch Sportschutzen genutzter Schiessstand Trinkwasser Bearbeiten Die Anwohner der Dresdner Heide nutzten jahrhundertelang deren Grund und Oberflachenwasser als Trinkwasser Bereits um 1476 verband eine Rohrfahrt den Eisenbornbach nahe dem Fischhaus mit dem Augustinerkloster in der Dresdner Neustadt Das Wasserwerk Saloppe versorgte die Neustadt mit Heidewasser Das Wasserwerk Trachau bezog Wasser aus der Jungen Heide Die zahlreichen Quellen weisen ebenfalls Trinkwasserqualitat auf Geschichte BearbeitenGeschichte des Waldes Bearbeiten Ursprunglich war die Dresdner Heide gemeinsam mit Friedewald Karswald Harthe Landwehr Massenei Niederforst Laussnitzer und Konigsbrucker Heide Bestandteil des riesigen zusammenhangenden ostlichen Grenzwalds zwischen den sorbischen Gauen Nisan und Milska aus denen sich die Mark Meissen und die Oberlausitz entwickelten Sie setzte sich anfanglich im Innenstadtbereich Dresdens bis zum Elbufer fort und reichte nahtlos bis in die Lossnitz sowie in Form des Kaditzer Tannichts nach Kaditz Archaologische Funde wie bronzezeitliche Flachgraberfelder und Hugelgraber der Lausitzer Kultur sowie jungsteinzeitliche Schnurkeramik belegen eine sehr fruhe Siedlungstatigkeit in diesem Raum Durch die Besiedlung des Waldgebiets schrankte sich dessen Flache seitdem fortlaufend ein Grossere Rodungen im Zuge der deutschen Ostsiedlung im 12 und 13 Jahrhundert gaben ihm bereits in etwa seine heutige Gestalt Allerdings erstreckte sich die Dresdner Heide noch immer weit in die Neustadt hinein und die Junge Heide war noch nicht isoliert nbsp Karte aus dem Jahr 1821 vom Zentrum des Waldgebiets in der Mitte die Heidemuhle links der Dresdner Saugarten nbsp Landgasthof Hofewiese 2016Die Dresdner Heide war seit 1372 als landesherrliches Eigentum dem Amt Radeberg zugeteilt und diente dem sachsischen Hof ab dem Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg bei der Jagd als Zugang zu einem weitlaufigen Revier Das Jagdschloss Moritzburg konnte von Dresden aus jagend erreicht werden Von den Jagden in der Heide zeugen die so genannten vier Saugarten Zwischenzeitlich nutzten Bauern Teile der Heide wie die beiden Hofewiesen landwirtschaftlich Auf den leichten Sandboden verwusteten solche Standorte jedoch oft und wurden wieder aufgeforstet oder bewaldeten sich erneut Ab 1484 unterstand die Heide dem Forstamt Dresden Zu grosseren Schaden kam es im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges als feindliche Truppen Teile des Waldes niederbrannten und Dorfer im Umland plunderten Der Siebenjahrige Krieg brachte grosse Holzverluste durch die preussischen Besatzer Im Jahre 1831 ging die Heide in den sachsischen Staatsbesitz uber blieb aber Jagdgebiet der Landesherrscher Anfang des 19 Jahrhunderts betrug die Flache der Heide noch uber 70 Quadratkilometer das war das anderthalbfache des aktuellen Bestands Sie breitete sich im Innenstadtbereich bis uber den Bischofsweg aus die Forstereistrasse in der Neustadt ist nach einem damals dort befindlichen Forsthaus am Waldrand benannt worden Dann aber verkleinerte sich die Heide zunachst allein aus militarischen Grunden um mehr als zehn Quadratkilometer Grossflachige Rodungen sollten ab 1827 einen Exerzierplatz fur die Sachsische Armee schaffen und liessen den Heller entstehen Ab 1873 erfolgte der Neubau von Kasernen im neuen Militarbezirk Albertstadt und verringerte die Flache der Heide im Sudwesten deutlich Angrenzende Waldgebiete waren zudem viele Jahre lang durch die Nutzung als Schiessbahnen unzuganglich Gegen Ende des 19 Jahrhunderts begannen die damaligen Randbezirke und nordlichen Vorstadte Dresdens zu wachsen Die Radeberger Vorstadt dehnte sich immer weiter in den Forst hinein aus Vom Innenstadtbereich aus drangte der Mensch die Heide innerhalb weniger Jahre um zwei Kilometer zuruck Klotzsche wuchs ebenfalls zum Teil auf Kosten des Waldes zu einer Stadt heran In Radebeul Ost Bad Weisser Hirsch Klotzsche Konigswald und der Radeberger Vorstadt kam es uberdies zur Umwandlung weiterer Randgebiete der Heide in Waldparks Fur kleinere Rodungen Anfang des 20 Jahrhunderts in der sudlichen Heide liessen die zustandigen Behorden bereits Ausgleichsmassnahmen vollziehen so die Neupflanzung eines schmalen Waldstucks bei Liegau um 1910 Die Trennung zwischen Dresdner und Junger Heide manifestierte sich durch den Ausbau von Verkehrsachsen wie der Radeburger und Konigsbrucker Strasse sowie durch die Anlage der Sachsisch Schlesischen Eisenbahn und schliesslich die 1937 eroffnete heutige Bundesautobahn 4 noch weiter In der Zeit des Dritten Reichs zog erneut ein geplanter Autobahnbau diesmal den Nordosten des Waldes in Mitleidenschaft Hier sollte in direkter Fortsetzung der heutigen Bundesautobahn 13 vom Dreieck Dresden Nord aus die Autobahn Berlin Dresden Prag entstehen Die Rodungen dafur im Gebiet zwischen Radeberg und Heidemuhle waren bereits teils vollzogen doch zum Baubeginn kam es wahrend des Zweiten Weltkrieges nicht Die Plane wurden spater wieder verworfen und um das Jahr 2000 als Bundesautobahn 17 mit anderer Streckenfuhrung und ohne jegliche Beeintrachtigung der Heide ausgefuhrt Die ebenfalls in den 1930er Jahren erwogene Verlangerung der mittlerweile stillgelegten Bahnstrecke Durrrohrsdorf Weissig entlang des Priessnitzgrundes quer durch die Dresdner Heide blieb im Planungsstadium Seither wurde die Flache des Waldgebiets nicht mehr durch Grossbauwerke verringert Die Dresdner Heide gehort seit ihrer Eingemeindung am 4 Marz 1949 zum Stadtgebiet Dresden Im Jahre 1967 wurde sie zum Sonderforst und Naherholungsgebiet erklart und steht seit 1969 flachendeckend unter Landschaftsschutz Inzwischen ist durch die forstwirtschaftliche Nutzung nahezu keine Flache der Heide mehr ursprunglich Noch immer sind Teile des Waldes als Folge der ehemaligen militarischen Nutzung oder der Anlage von Verkehrsbauwerken unzuganglich Geschichte des Wegenetzes Bearbeiten Die Dresdner Heide weist ein sehr komplexes System historischer Wege auf Deren Anlage geschah in verschiedenen voneinander recht klar abgrenzbaren Epochen Bereits in vorgeschichtlicher Zeit existierten Pfade durch den Wald die die nachgewiesenen jungstein oder bronzezeitlichen Siedlungsstellen miteinander verbanden Zu einem zunachst unregelmassigen System kamen nacheinander ein stern und ein gitterformiges Netz hinzu nbsp Die Wegesaule im Dresdner Saugarten ist der Mittelpunkt des um 1560 angelegten Sternflugelsystems Hier trafen acht Flugelwege aufeinander Die fruhesten teils noch erhaltenen Strecken waren zumindest spatmittelalterliche Verkehrswege und hiessen meist Steige Dazu zahlen beispielsweise der Kolmische und Tarische Weg zwischen Dresden und den nordlich davon gelegenen Dorfern sowie alte ausserhalb des sumpfigen Auenlandes angelegte Querverbindungen parallel zur Elbe die Dresden im Norden umgingen wie Rennsteig und Diebsteig Insgesamt verliefen sie zwar grob in eine gewisse Richtung waren aber oft sehr kurvig und nahmen Rucksicht auf das Gelande Einige von ihnen werden noch als Hauptverkehrswege genutzt so die Radeberger Land die Bautzner und die Konigsbrucker Strasse Um 1560 erschuf der Leipziger Mathematikprofessor Johannes Hommel Humelius unter Kurfurst August nach Kompass und zu Jagd und Vermessungszwecken ein Sternflugelsystem Es war 1589 in der ersten Heidekarte uberhaupt von Matthias Oeder vermerkt Sein Zentrum befindet sich im fruheren Dresdner Saugarten in der Mitte der Heide Von dort gingen im Abstand von jeweils 45 Grad acht Hauptachsen sogenannte Hellen aus derer vier in etwa in die Haupthimmelsrichtungen wiesen Diese Flugel waren im Uhrzeigersinn durchnummeriert beginnend mit 1 im Osten Die Achse 4 zeigt genau nach Sudwesten auf den Hausmannsturm des Dresdner Schlosses der als ideeller Mittelpunkt des Landes damals wichtig fur die Orientierung und Anpeilung war Funf konzentrische achteckige Ringwege die man als Kreuz 2 bis Kreuz 6 bezeichnete umgaben das Zentrum An den Kreuzungen mit den Sternflugeln knickten sie jeweils 45 Grad ab Schon vor 1735 wurden diese sogenannten Rundungen nach aussen um einen kompletten Kreuz 7 und einen halben Ring Weg 8 erweitert allerdings gingen schon fruh die drei innersten Ringe verloren die anderen vier blieben jedoch erhalten Von allen Sternflugeln sind mehr oder weniger grosse Teile ubrig die als Alte 1 bis Alte 8 bezeichnet werden Im Zentrum dieses sogenannten Hellensystems steht eine Steinsaule mit den Zahlen 1 bis 8 Im nahen Moritzburg befindet sich eine vergleichbare Anlage in deren Zentrum das Hellhaus steht Heinrich Cotta der Grunder der Forsthochschule in Tharandt reformierte um 1832 das Wegesystem Dies hatte forstwirtschaftliche Ursachen Er legte parallele und geradeaus verlaufende neue Flugel an die voneinander 200 Ruten etwa 860 Meter entfernt sind Ihre Breite betragt indes zwei Ruten also 8 60 Meter und bezeichnet waren sie von A im Sudosten bis M bei Radebeul Den Flugel D liess Cotta aus da sich in seinem Bereich die Radeberger Landstrasse befindet Im rechten Winkel dazu entstanden von Ost nach West durchnummerierte Schneisen derer 20 im Territorium der eigentlichen Dresdner Heide liegen und weitere bis hin zur Nummer 29 in der Jungen Heide Dieses System wird forstwirtschaftlich genutzt In spaterer Zeit wahrend des 19 Jahrhunderts entstanden weitere Waldwege nach den Bedurfnissen der sachsischen Armee und der Naherholung In den 1970er Jahren wurden im Zuge der Deklarierung der Heide als Landschaftsschutzgebiet neue Wanderwege und Markierungen geschaffen An Rastplatzen erfolgte ferner die Aufstellung von Banken und Schutzhutten Mit der Lausitzer Schlange quert ein Fernwanderweg die Dresdner Heide Wegzeichen Bearbeiten Es hat sich in der Heide ein historisches Wegzeichennetz erhalten dessen eigenartige Symbolik sich sehr von heutigen Wanderwegzeichen unterscheidet Dazu entrindeten Ortskundige stuckweise die Baume schnitten Symbole ein und malten diese rot aus Dies geschah wahrscheinlich erstmals im 12 oder 13 Jahrhundert und daraus entwickelte sich der Beruf des Waldzeichenschneiders Aus den amtlich kursachsischen Vermessungsunterlagen deren Erstellung Kurfurst August im 16 Jahrhundert anordnete geht ein Waldzeichenwesen hervor das sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Zenit seiner Entwicklung befand nbsp Geschnittenes Wegzeichen am Cottaschen A Flugel in der Nahe von dessen Kreuzung mit dem Nachtflugel im Sudosten der Dresdner HeideDie mittelalterlichen Netze wurden spater kartografiert und zu forstwirtschaftlichen und jagdtechnischen Zwecken mittels spezieller neuer Zeichen teils ausgebaut so im 18 Jahrhundert mit Hilfe des Radeberger Waldzeichenschneiders Gottfried Hanicke Somit besass die Dresdner Heide mit alleine 124 roten Zeichen das grosste aber auch uneinheitlichste Zeichennetz in der gesamten Umgebung Wahrend im Friedewald in der Laussnitzer Heide um Konigstein und im Tharandter Wald Alphabete und Spiegelalphabete als Wegezeichen dominierten waren die Zeichen in der Dresdner Heide zu etwa 70 Prozent sehr symbolhaft oder stark abgewandelte Buchstaben Der Rest bestand aus Buchstaben mit spiegelbildlichem Doppel einem unvollstandigen Alphabet punkteverzierter Buchstaben sowie kleinen Zahlengruppen Rote Zeichen markierten die Waldwege Bis ins spate 18 Jahrhundert existierten ausserdem rund 270 schwarze Symbole zur Kennzeichnung spezieller Orte Dazu zahlten Furten Brucken Hugel Bruche Quellen markante Baume Weggabelungen sowie Bildstocke und Kreuze Die schwarzen Zeichen gab es nur jeweils einmal Sie halfen wegen ihrer Ortskonstanz bei der Definition rechtlicher Dinge wie der Grosse von Revieren und Waldhutungen anliegender Dorfer Das Zusammenspiel roter und schwarzer Zeichen brachte mit seiner gewissen Systematik in einer Zeit ohne Landkarten trotzdem einen hohen Orientierungswert Im Laufe der Jahrhunderte erfolgten volksetymologische Deutungsversuche dieser Symbole Dadurch entstanden die teilweise seltsamen Wegenamen in der Heide wie Anker Brille Gansefuss Hutchen Kreuzringel Ochsenkopf Reichsapfel Schere Turmchen und Zirkel Im 19 Jahrhundert endete der Gebrauch der Zeichen vorerst Die letzten historischen Waldzeichen entstanden in geschnittener Form um 1890 im sudostlichen Heidegebiet Zwischen 10 und 20 geschnittener Exemplare sind halb verwachsen noch immer an Kiefernstammen zu sehen Sie gelten als die einzigen erhaltenen alten Waldzeichen Sachsens Spater im 20 Jahrhundert wurde die Kennzeichnungsweise des historischen Wegenetzes verandert indem die Zeichen auf weissem Grund lediglich aufgemalt wurden Um 1980 wurden die Zeichen jedoch von offizieller Seite durch Ubermalen oder Auskratzen unkenntlich gemacht Dagegen erhob die 1985 gegrundete Interessengemeinschaft Dresdner Heide Einspruch und bemuhte sich um Wiederherstellung der Wegezeichen Die Zeichen wurden schliesslich in historisch angepasster Weise erneuert Bedingt durch unterschiedliche Formen der Alterung muss in Abstanden von etwa 10 Jahren eine Erneuerung der Zeichen erfolgen Diese Pflege wird gegenwartig durch Mitglieder des im Landesverein Sachsischer Heimatschutz verankerten Arbeitskreises Dresdner Heide geleistet zudem beteiligen sich Privatpersonen und eine Sportgruppe regelmassig an der Erhaltung Die alten Wegezeichen der Dresdner Heide finden sich erneut an vielen Baumstammen wie in Wanderkarten und auf Internetseiten von OpenStreetMap 12 wieder Ausgewahlte Wege BearbeitenBischofsweg und Augustusweg Bearbeiten Der Bischofsweg war die spatmittelalterliche Verbindung zwischen dem Bischofssitz auf der Burg in Meissen und der Burg in Stolpen die nach 1218 der Nebensitz war Gesichert ist sein Verlauf im Dresdner Stadtgebiet in Ost West Richtung vom Elbubergang am Burgward Briesnitz aus etwa uber Pieschen und die noch als Bischofsweg bezeichnete Hauptstrasse in der Dresdner Neustadt Nach der Radeberger Vorstadt traf er auf die Bautzner Strasse um dieser uber Buhlau zum Karswald zu folgen Zunachst verlief er also weitgehend ausserhalb der heutigen Dresdner Heide wobei ihn stadtischer und bischoflicher Verkehr gemeinsam nutzten Vermutlich im Zuge der kurfurstlichen Strassenordnung von 1462 erfolgte eine Trennung des weltlichen Wagenverkehrs und des kirchlichen Verkehrs Der Bischofsweg musste die Bautzner Strasse fortan umstandlich im Norden uber Ullersdorf umgehen Er verlief wahrscheinlich auf schon vorhandenen Abschnitten des Hammerchens Doppel E und HG Wegs zur Breiten Furt wo er die Priessnitz zu queren hatte Dieser Abschnitt ist nur noch bruchstuckhaft erhalten und heisst nicht mehr Bischofsweg da die nur etwa ein Jahrhundert lang bestehende Umgehung in nachreformatorischer Zeit teilweise ruckgangig gemacht wurde Ab der Breiten Furt nach Ullersdorf hiess er vor 1800 wohl nach seinem vermutlich eine Bischofsmutze darstellenden Zeichen volkstumlich Hakschar In Ullersdorf verliess er das Heidegebiet und zog nordlich der Bautzner Strasse weiter nach Stolpen Ein gemeinsames System mit dem Bischofsweg bildete offenbar der Augustusweg der drei bis vier Kilometer weiter nordlich verlief Dieser 1624 ersterwahnte Verkehrsweg verband wohl Meissen und Stolpen und lasst sich nahezu luckenlos durch die Junge Heide verfolgen Bemerkenswert ist dass er fast uberall dort wo er noch als abschnittweise zur Strasse ausgebauter Weg verlauft auch Augustusweg heisst Der am Weissen Ross in Radebeul beginnende Augustusweg zieht sich als ehemalige Haupt und Weinbergserschliessungsstrasse durch Oberlossnitz Am Ostrand dieses Radebeuler Stadtteils tritt der Augustusweg auf das Gebiet der Jungen Heide uber und trifft dort auf die Boxdorfer Baumwiese Von hier an zieht er sich von West nach Ost durch Hellerberge nur wenige 100 Meter sudlich der Siedlungsgrenze von Wilschdorf und Hellerau und passiert den Waldmax die Deutschen Werkstatten sowie die Infineon Chipfabrik in deren Nahe er endet Unterbrochen wird der Augustusweg kurz in Hohe der Anschlussstelle Dresden Hellerau der A 4 Im Bereich des Hellers durchzieht er teilweise waldloses Brachland Auge Kannenhenkel und Kuhschwanz Bearbeiten Bei diesen drei Wegen handelte es sich wohl um sehr alte Verbindungen Dresdens mit drei nordlichen Nachbarorten Sie begannen an der deshalb so genannten Priessnitzfurt Drey Stegen des Bischofswegs und sind in ihren sudlichen Abschnitten bis auf den teils zur offentlichen Strasse ausgebauten Kannenhenkel nicht mehr vorhanden da sie von den militarischen Anlagen der heutigen Offizierschule des Heeres uberbaut worden sind Ihre Waldzeichen entstammen dem punktierten Alphabet und lauten nacheinander O P und Q was deren gemeinsamen Bezug zueinander verdeutlicht Das Auge auf Grund seines Wegzeichens ein in seiner Mitte punktiertes O so oder auch als O Weg bezeichnet ist der westlichste der drei Wege Sein anderer vermutlich alterer Name lautet Todweg Es beginnt wegen der grossen Sandgrube erst kurz vor seiner Kreuzung mit dem Diebssteig und folgt spater dem Osthang des Priessnitzgrundes um sich an der Lynchschlucht kurz mit dem Kannenhenkel zu vereinen Dann wendet sich das Auge nach Norden und uberquert die Sandbrucke in der oberen Sandschlucht Weiter geht es teils als Hohlweg nach Nordwesten in den Grund der Priessnitz hinab und uberquert diese mittels der Todbrucke Auf der anderen Seite des Baches steigt das Auge unmittelbar sudlich des Nesselgrundes wieder an und durchquert den Waldpark Klotzsche In dem Stadtteil selbst verliert sich seine Spur wieder da es dort uberbaut ist Jedoch lauft es zuletzt etwa auf Altklotzsche zu Der Kannenhenkel so genannt wegen seines P formigen an eine schmale Kanne mit grossem Henkel erinnernden Waldzeichens hiess im Mittelalter Kollmischer Weg Dieser Name leitet sich wohl von Kulm ab ein altes deutsches Wort fur Berg Er fuhrt von der Dresdner Innenstadt nach Langebruck und wurde im 20 Jahrhundert in weiten Abschnitten zu einer Forststrasse Gebauter Kannenhenkel ausgebaut die auch einige seiner alten Abschnitte fortan Alter Kannenhenkel genannt umging Er durchlauft als Marienallee die Graf Stauffenberg Kaserne und passiert nacheinander die Sandgrube das Schwarze Kreuz katholisches Gebetskreuz bereits um 1572 urkundlich erwahnt als Drebisch Kreuz und den Konigsplatz um dann per Kannenhenkelbrucke die Priessnitz zu uberqueren Danach umgeht er nordlich die Langebrucker Hofewiese und erreicht Langebruck als Waldstrasse nbsp Die Kuhschwanzbrucke uber die PriessnitzDer nach seinem Wegzeichen einem punktierten Q benannte Kuhschwanz beginnt im militarischen Sperrgebiet und verbindet Dresden mit Lotzdorf und Liegau Bereits von 1572 datiert seine erstmalige Erwahnung als Tarischer Weg was sich wohl von altsorbisch tor Steg insbesondere Pilgersteg ableitet Auf weiten Strecken seines Anstiegs ist er als Hohlweg ausgebildet Zufalligerweise stimmt der Kuhschwanz grossteils in etwa mit dem E Flugel uberein sodass er mit diesem abschnittsweise dieselbe Trasse nutzt Die Arbeiten Heinrich Cottas bewirkten somit eine teilweise Begradigung wahrend der neue Flugel untypischerweise minimale Kurven aufweist Die Priessnitz wird durch die Kuhschwanzbrucke nordlich des Saugartens uberquert In seinem weiteren Verlauf fuhrt der Kuhschwanz sudlich an der Hofewiese vorbei und knickt nicht weit vom Dachsenberg entfernt nach Norden ab Anschliessend passiert er die Forellenteiche bildet kurz den Heiderandweg und lauft nahe dem Liegauer Saugarten entlang wo er Dornichtweg heisst anschliessend endet er In der Ausseren Neustadt ist ein kurzer Abschnitt des Weges als Arno Holz Allee zur offentlichen Strasse ausgebaut Moritzburg Pillnitzer Weg Bearbeiten Dieser Weg ist eine um 1770 entlang eines alten Heidewegs namens Mundstuck angelegte recht geradlinige und angemessen ausgebaute Verbindung zwischen den Schlossern Pillnitz und Moritzburg und war somit fur die Wettiner von besonderer Wichtigkeit Eine alternative Bezeichnung lautet Kuchenweg da hier oftmals die kurfurstlichen Kuchenwagen entlangfuhren Zunachst heisst er von Pillnitz kommend Pillnitz Moritzburger Weg und wird durch das Zeichen PM markiert So nutzt er bis Loschwitz die Pillnitzer Landstrasse und fuhrt dann im Verlauf der heutigen Schillerstrasse aus dem Elbtal heraus zur Mordgrundbrucke wo er das gleichnamige Tal uberquert Weiter verlauft er nun auf Heidegebiet im Albertpark entlang etwa zum Fischhaus Dort wechselt er auf die andere Seite der Radeberger Landstrasse und nahert sich dem Verlorenen Wasser unterhalb des Jungferngrundes Hier wechselt er seinen Namen und wird von nun an als Moritzburg Pillnitzer Weg mit der Markierung MP bezeichnet Er uberbruckt mehrere kleine Heidegewasser zum Beispiel auf der Grossen und Kleinen Wettinbrucke In seinem weiteren Verlauf nach Nordwesten wird er durch die grosse Sandgrube unterbrochen Wenig spater geht er in den Priessnitzgrund hinab und quert den Bach gemeinsam mit dem Diebsteig auf der 2001 erneuerten Kuchenbrucke Am Nordende des Industriegelandes unterquert er zunachst die Eisenbahnstrecke und trifft dann auf die Konigsbrucker Strasse Von hier an ist er als Strasse ausgebaut und fuhrt unter dem offiziellen Namen Moritzburger Weg an den Deutschen Werkstatten vorbei weiter in Richtung Moritzburg Rennsteig Schwestersteig und Diebsteig Bearbeiten nbsp Auf dem Konigsplatz kreuzen sich Kannenhenkel und RennsteigDiese drei Steige waren funktionell aneinander gebunden und stellten somit offenbar ein komplexes Strassensystem dar Dies kommt durch ihre nah miteinander verwandten Waldzeichen zum Ausdruck Der Rennsteig hat ein rechts und links punktiertes der Schwestersteig ein von einem Kreuz gekrontes und der Diebsteig ein senkrecht durchgestrichenes Z Letzterer ist der elbnachste beziehungsweise sudlichste ersterer der elbfernste der drei Steige Es handelt sich um eine alte rechtselbische Hohenstrasse die sich nahezu durchgehend von Weinbohla uber Sebnitz und Schonlinde zum Tollensteinpass verfolgen lasst Auch in anderen Abschnitten wird sie teilweise noch als Diebsstrasse bezeichnet Der Rennsteig war im Mittelalter die nordliche hochwasserfreie Umgehung der sumpfigen Elbniederung Seinen Namen verdankt er ahnlich wie mehr als 200 aquivalente Wege im gesamten deutschen Sprachraum sogenannten Rennern also schnellen Boten Ursprunglich wurde er als Rosssteig bezeichnet da er als einer der wenigen Wege in der Heide mit Pferdewagen befahren werden konnte Er verlief von der Elbefurt Serkowitz kommend uber den Rundling des damaligen Dorfes Radebeul geradewegs durch die Junge Heide nach Klotzsche Ab dem dortigen Schenkhubel war er im Verlauf und auch namentlich deckungsgleich mit der Salzstrasse die quer durch die Heide nach Buhlau zog Um 1455 verlor er seine Bedeutung da die Salzstrasse in das Weichbild Dresdens umgeleitet werden sollte Sein Verlauf durch den Hauptteil der Dresdner Heide ist noch weitgehend bekannt allerdings ist er nicht uberall begehbar wie in Hohe der Klotzscher Bahnanlagen Vom Schenkhubel aus fuhrt er durch den Waldpark Klotzsche parallel zur Kurwiese und am Grossen Kretzschelgrund hinunter zur im Jahre 2000 renovierten Kuttenbrucke uber die Priessnitz An der Meschwitzruhe vorbei steigt er in Richtung Konigsplatz wieder an Dann geht er in vielen Abschnitten direkt an den alten Dunen entlang weiter nach Sudosten und knapp sudlich am Dresdner Saugarten und am Kranichsee vorbei Nahe der Rehwiese unweit der Waldgarten vereinigt er sich mit der Alten Zwei und lasst sich nach Buhlau verfolgen In Radebeul zweigten sudlich die beiden anderen Steige ab wobei der Schwestersteig der mittlere Weg war Er ist nur noch zwischen Buhlau und der Radeberger Landstrasse erhalten Vom Diebsteig sind hingegen noch weite Abschnitte existent Zunachst verlauft er in Ost West Richtung durch die Junge Heide vorbei am ehemaligen Waldpark Radebeul Ost und dem Umwurf um sudwestlich des Heidefriedhofes vorlaufig an der Autobahn zu enden Oberhalb des Wilden Mannes begann er das waldlose Terrain des Hellers zu durchziehen ist hier aber weitgehend verschwunden Am Nordende des Industriegelandes nutzt er die Kuchenbrucke zur Priessnitzquerung Dauerhaft bergan geht er geradewegs auf den Dresdner Saugarten zu trifft jedoch kurz davor auf den Rennsteig und wendet sich hier scharf nach Suden ab Diese Kreuzung ist der einzige Ort seit dem Radebeuler Abzweig an dem die drei Wege aufeinandertrafen in historischer Zeit also auch der Schwestersteig Weiter im Suden der Heide ist der Diebsteig teilweise mit der Alten Drei identisch passiert die Degelequelle im Mordgrund und strebt dann durch den Weissen Hirsch der Plattleite nach Loschwitz entgegen Ausgewahlte Orte Bearbeiten nbsp Obelisk mit Portratmedaillon von Konig AlbertAlbertpark Bearbeiten Hierbei handelt es sich um einen zum Schutz des alten Heidewaldes und des Trinkwassereinzugsgebiets der Saloppe im Jahre 1898 1899 durch den Rat der Stadt Dresden aufgekauften Waldteil der seitdem im Unterschied zum Rest der Heide in der Gemarkung Neustadt liegt Dieser Naturschutzpark tragt seinen Namen da er mit Mitteln der Konig Albert Stiftung erworben wurde Er fullt den spitzen Winkel zwischen der Radeberger Vorstadt und den Elbschlossern genauer gesagt zwischen Fischhaus und Bautzner Strasse aus und liegt am westlichen Fusse des Wolfshugels Der Albertpark ist 118 Hektar gross und weist zusammenhangende alte Laubwaldbestande auf Hier befinden sich unter anderem die Brucke des Moritzburg Pillnitzer Kuchenwegs uber den Gutebornbach und daneben ein Obelisk mit einem Portratmedaillon Konig Alberts von Sachsen Ein kleinerer Teil im Norden des Albertparks ist als Heidepark bekannt auch das Fischhaus steht hier Fischhaus Bearbeiten nbsp Das Fischhaus ist eine Ausflugsgaststatte Im 15 Jahrhundert kam es in der Dresdner Heide zur Verlegung einer Rohrleitung die fur die Wasserversorgung des Augustinerklosters in Altendresden bestimmt war Die extra dafur angestauten Speicherteiche im Verlauf des Eisenbornbachs am Fusse des Steilanstiegs der Lausitzer Storung aber vor dessen Eintritt in den engen Schotengrund gelegen liess der sachsische Hof im 16 Jahrhundert zur Fischzucht nutzen In dem Zusammenhang entstand nahe diesen Fischmannsteichen an der Radeberger Strasse ein im Jahre 1575 erstmals erwahntes Teichwarterhauschen Dieses Fischhaus genannte Gebaude behielt trotz der baldigen Einstellung der Fischerei bislang seinen Namen Hier hatte danach das kurfurstliche Forstamt seinen Sitz Das Gebaude war ab 1650 mit dem Schankrecht ausgestattet Im 18 Jahrhundert erfolgte die Einrichtung von Gastezimmern im 19 Jahrhundert dann die vorubergehende Verwahrlosung Im Jahre 1901 offnete das Fischhaus erneut als Waldgaststatte Kurz vor der Wende begann eine allerdings nicht rechtzeitig abgeschlossene Sanierung des historischen Bauwerks Es stand anschliessend leer bis ab dem Jahre 2000 hier wieder eine Gaststatte einzog nbsp Gedenkstein fur BohmertHeidepark Bearbeiten Im Jahr 1888 grundete Viktor Bohmert die Genossenschaft Volkswohl die auf die Schaffung von Bildungs und Erholungsmoglichkeiten fur Arbeiter und deren Kinder zielte Bereits ein Jahr spater pachtete er aus diesem Grund ein Teilstuck der Dresdner Heide an der Fischhausstrasse vor den Toren der Grossstadt und liess es zum Waldspielplatz umgestalten Die preiswerte Parkgaststatte Volksheim und ein Naturtheater entstanden im Jahre 1893 Sechs Jahre spater kaufte die Residenzstadt Dresden das Gelande als Teil des Albertparks Ab 1923 konnte die hier errichtete Waldschule zum Zwecke des naturnahen Unterrichts von Schulklassen besucht werden im Zweiten Weltkrieg und den Jahren danach diente das Volksheim als Kindererholungsstatte In den 1960er Jahren entstanden ein Garagenhof sowie ein Sportplatz der Gaststattenbetrieb war seit Kriegsende eingestellt Die zunehmende Anknupfung an alte Traditionen nach der Wende liess einen Waldspielplatz entstehen An Bohmerts Verdienste erinnert ein bereits 1899 aufgestellter Gedenkstein Luthereiche Bearbeiten Hauptartikel Luthereiche in der Dresdner Heide Im Bereich der ehemaligen Walderholungsstatte Prinzess Margarethen Park wurde am 28 Oktober 1917 anlasslich des 400 Jahrestags der Reformation eine Luthereiche gepflanzt Sie steht etwa einen Kilometer ostlich des Fischhauses Am Fuss des Baums findet sich ein als Kulturdenkmal in der Heide geschutzter Gedenkstein mit vergoldeter Inschrift aus Zitaten Johann Gottfried Herders und Martin Luthers Die Luthereiche ist der einzige verbliebene Dresdner Gedenkbaum in der Heide wo es einst mindestens zwei weitere Luthereichen sowie eine Bismarckeiche und mehrere Wettineichen gab Wolfshugel Bearbeiten nbsp Anhohe des Wolfshugels mit den Resten des alten Erlwein AussichtsturmsDer Wolfshugel ist eine 211 Meter hohe Erhebung im Zuge der Lausitzer Verwerfung am Ostrand des Albertparks Sein Name erinnert an den ehemals in der Nahe befindlichen im 16 Jahrhundert ersterwahnten Wolfsgarten in dem Wolfe fur Hetzjagden gehalten wurden Ein seit 1886 bestehendes holzernes Aussichtsgerust konnte 1911 durch einen 25 Meter hohen steinernen Turm nach Planen von Hans Erlwein ersetzt werden 13 Mit seinem dem Luisenhof vergleichbaren weiten Ausblick uber die Stadt Dresden war er ein beliebtes Ausflugsziel Wahrend der letzten Kriegstage im Mai 1945 sprengte die Wehrmacht den Turm um ihn nicht als Beobachtungsposten in sowjetische Hande zu ubergeben Die Fundamente und Trummer des Wolfshugelturms sind erhalten ein wiederholt geplanter Wiederaufbau ist jedoch kostspielig Dachsenberg Bearbeiten nbsp Gebaude der Naturschutzjugend Dresden und Sendemasten auf dem Dachsenberg der hochsten Erhebung der HeideDer Dachsenberg ist mit 280 6 m uber NN die hochste Erhebung der Dresdner Heide Sein Name geht der Uberlieferung nach auf einen hier in fruherer Zeit angeblich befindlichen besonders grossen Dachsbau zuruck Am Sudwesthang weist ein Hugelgrab auf eine bronzezeitliche Besiedlung hin Der Gipfel war zu DDR Zeiten bis 1989 grosstenteils unzuganglich da dort das Ministerium fur Staatssicherheit eine Sendestation betrieb Nach der Wende wurde das Gelande allerdings wieder an das Forstamt ubergeben Ein ehemaliges Gebaude des MfS wird seitdem durch die Naturschutzjugend Dresden als Naturschutzstation genutzt Die restlichen Gebaude und Absperranlagen wurden entfernt Fur die Naturschutzstation wurden spater zusatzlich noch funf Holzhutten errichtet 14 Ferner befinden sich zwei Sendemasten auf dem Berg je einer durch die Deutsche Telekom und durch Vodafone betrieben Elbschlosser Bearbeiten Hauptartikel Elbschlosser In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurden dort wo die Heide der Elbe am Nachsten kommt die drei Elbschlosser errichtet Sie stehen an der Oberkante des Elbhanges gehoren zu Loschwitz und heissen im Einzelnen Schloss Albrechtsberg Lingnerschloss und Schloss Eckberg Das Gebaudeensemble ist sehr reprasentativ Im mittleren Bauwerk das auch Villa Stockhausen genannt wird hatte das Welterbezentrum des damaligen Weltkulturerbes Dresdner Elbtal seinen Sitz Friedhofe Bearbeiten nbsp Die Sandsteinmauer zum Gedenken der Opfer des Luftangriffs auf Dresden im HeidefriedhofHeidefriedhof Bearbeiten Hauptartikel Heidefriedhof Dresden Der bekannte Heidefriedhof befindet sich in der Jungen Heide Er wurde in den 1930er Jahren entlang des als Hauptachse fungierenden Cottaschen L Flugels angelegt und ist mehr als 50 Hektar gross Mehr als 10 000 Opfer der Luftangriffe auf Dresden liegen hier begraben fur die es eine Gedenkstatte gibt Weitere Gedenkanlagen existieren auf dem Friedhof so der Ehrenhain fur die Verfolgten des Nationalsozialismus ein Rondell als Mahnmal mit verschiedenen Namen zerstorter Orte und Konzentrationslager sowie ein kleiner Ehrenhain fur Antifaschisten auch anderer Nationen nbsp Auf dem Nordfriedhof liegen viele bedeutende Personen der sachsischen Militargeschichte begraben Nordfriedhof Bearbeiten Hauptartikel Nordfriedhof Dresden Der Nordfriedhof ist der alte Garnisonfriedhof der Albertstadt und liegt an Marienallee beziehungsweise Kannenhenkel etwas nordlich der heutigen Offizierschule des Heeres Er wurde im Jahre 1901 eingeweiht und umfasst eine Flache von 4 3 Hektar Der alteste Teil ist allseitig von Mauern umgeben 1917 kam ausserhalb der ursprunglichen Anlage ein Ehrenhain fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges hinzu von denen mehrere tausend hier bestattet sind Neben Reichswehrsoldaten betrifft dies auch auslandische Kriegsgefangene Im Jahre 1930 erfolgte die Umbenennung des Garnisonfriedhofs in Standortfriedhof 1945 in Nordfriedhof Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden hier ab 1940 zunachst deutsche Soldaten hingerichtete oder durch Suizid verstorbene Wehrdienstverweigerer sowie Zwangsarbeiter anderer Nationalitat begraben spater ein kleiner Teil der Dresdner Bombenopfer vom 13 Februar 1945 Der Nordfriedhof wird seit 1951 zivil und offentlich genutzt und steht seit 1987 unter Denkmalschutz nbsp Der Sowjetische GarnisonfriedhofSowjetischer Garnisonfriedhof Bearbeiten Hauptartikel Sowjetischer Garnisonfriedhof Dresden Die sowjetische Besatzungsmacht hatte die benachbarten fruheren Wehrmachtskasernen ubernommen und legte in der unmittelbaren Nachkriegszeit ihren Garnisonfriedhof an Er befindet sich schrag gegenuber dem Nordfriedhof am Eingang des Waldes Hier wurden sowjetische Soldaten bestattet die wahrend der letzten Tage des Zweiten Weltkrieges im Kampf gegen das Dritte Reich gefallen sind ausserdem Soldaten die in den Jahren der Besatzungszeit verstarben Auch Familienangehorige des Militars oder ehemalige NS Zwangsarbeiter fanden hier ihre letzte Ruhe Die Grabstatten sind einheitlich gestaltet In den Jahren 1947 und 1957 stellten die Sowjets hier zwei Mahnmale auf darunter einen 16 Meter hohen Obelisk Das letzte Begrabnis fand 1987 statt seit 1994 wird der Sowjetische Garnisonfriedhof nach dem Abzug der GUS Truppen von Sachsen verwaltet und vom benachbarten Nordfriedhof aus mitbetreut Ullersdorfer Forsterhain Bearbeiten nbsp Gedenksteine auf dem Ullersdorfer ForsterhainNahe Ullersdorf befindet sich ein kleiner umfriedeter Ehrenhain in dem an sechs Ullersdorfer Forstbeamte des 19 Jahrhunderts gedacht wird Dazu wurden am Beginn des 20 Jahrhunderts auf Veranlassung eines Forsters deren Grabsteine vom Grosserkmannsdorfer Friedhof hierhin umgesetzt Graber befinden sich hier nicht und die Inschriften sind nur noch schlecht lesbar Im Jahre 1992 konnte der Ehrenhain wieder in einen insgesamt wurdigen Zustand versetzt werden Hofewiesen Bearbeiten In der Dresdner Heide befanden sich mehrere Hofewiesen die ihren Namen deshalb tragen weil auf ihnen Bauern der Nachbarorte als Frondienst Heu ernteten das fur die Futterung des Jagdwildes des sachsischen Hofes benotigt wurde Diese Bauern erhielten im Gegenzug das Hutungsrecht in Teilen der Dresdner Heide Zwei der Wiesen existieren noch Langebrucker Hofewiese Bearbeiten nbsp Die Langebrucker Hofewiese ist die grosste unbewaldete Flache in der Dresdner Heide Die 1547 erstmals urkundlich erwahnte Langebrucker Hofewiese ob ihrer Grosse von knapp 50 Hektar auch als die Hofewiese bezeichnet liegt zwischen der Heidemuhle und Langebruck vollstandig von Wald umschlossen Das Ostravorwerk verwaltete sie weshalb sie fruher Vorwerkswiese hiess Der sachsische Kabinettsminister Graf Camillo Marcolini liess hier 1804 ein Gebaude errichten und die komplette Wiese mit 56 weitgehend noch erhaltenen Sandsteinsaulen einfassen die mit der Jahreszahl 1804 seinen Initialen und den Kurschwertern geziert sind Seit 1828 im Besitz Konig Antons wurde die Hofewiese zur Pferdezucht genutzt und durch einen Wiesenvogt verwaltet Ab 1877 mit dem Schankrecht ausgestattet erfolgte im Jahre 1935 die Erweiterung des Gaststattengebaudes und danach anschliessend der Betrieb fur weitere 50 Jahre bis 1985 sowie zwischen 1993 und 2000 ein Kioskbetrieb Er steht auf Grund baulicher Mangel leer soll aber saniert werden 2016 ging die Hofewiese in den Besitz von Holger Zastrow uber 15 Vorerst eroffnete Pfingsten 2016 ein Biergartenbetrieb Der Gasthof soll ab 2019 saniert werden und als Eventgaststatte wiedereroffnen Ab Juli 1945 diente das Lokal fur einige Monate als Internats Parteischule der KPD 16 Der die Wiese uberquerende Gansefuss Weg wurde 1973 zur Strasse ausgebaut Seit April 2009 ist der Abschnitt zwischen Hofewiese und Heidemuhle aber wieder offiziell ein Waldweg und die Zufahrt fur Kraftfahrzeuge nur noch uber Langebruck gestattet Fur das Rot und Rehwild der Heide ist die Hofewiese ein wichtiger Brunft und Asungsplatz 17 18 Ullersdorfer Hofewiese Bearbeiten In Ullersdorf hat sich ebenfalls eine Hofewiese erhalten Sie ist zwar nahezu komplett durch Dresdner Stadtgebiet und Wald eingeschlossen gehort aber dennoch zu Radeberg Fruher war die 1605 erstmals erwahnte Ullersdorfer Hofewiese in ihrer Grosse und Bedeutung mit ihrem Langebrucker Pendant vergleichbar und griff mit drei Zipfelwiesen tief in die Heide ein Die Dohnertszipfelwiese ist wieder bewaldet die Grune Zipfelwiese wird noch immer landwirtschaftlich genutzt Der nordlichste Abschnitt der Ullersdorfer Hofewiese heisst Tanzzipfelwiese was mit einer Legende verbunden ist Danach soll August der Starke nach einer Heidejagd demjenigen die Wiese als Eigentum zugesichert haben der sie ohne Unterbrechung umtanzt Dies sei einem Jagerburschen gelungen Junge Heide Bearbeiten Die Junge Heide ist ein vom Hauptteil des Waldes isoliertes Gebiet zwischen Trachau und Wilschdorf Ihr Name ist nicht auf ihr geringeres Alter zuruckzufuhren sondern dass sie jahrhundertelang ein schmaler verjungter Fortsatz der Dresdner Heide in Richtung Westen war Die Bezeichnung ist erstmals im Jahre 1560 belegt Die Abtrennung der Jungen Heide vom ubrigen Heidewald erfolgte ab 1827 durch die Rodung des Hellers Durch den Bau verschiedener Verkehrsanlagen verstarkt entsteht der Eindruck es handele sich um einen vollig eigenstandigen Wald Die Junge Heide wird fast vollstandig von Siedlungen umgeben Die Stadt Dresden gemeindete bereits 1927 einen Teil von ihr ein um dort spater den Heidefriedhof zu errichten Der Rest gehort seit 1950 durch die Eingemeindung des gesamten Staatsforstes Dresdner Heide zu Dresden nbsp Blick uber die Baumwiese bei Boxdorf links der GasthofBaumwiese und Umgebung Bearbeiten Die in der Mitte des 16 Jahrhunderts erstmals erwahnte Baumwiese hiess 1578 nach den Wildwechselpfaden Wildbahnen in diesem Gebiet Bahnfelderwiese und spater nur noch Bahnwiese woraus sich wahrscheinlich der heutige Name entwickelte Die hier befindliche gleichnamige Ausflugsgaststatte hat bereits seit dem 17 Jahrhundert das Schankrecht 19 In unmittelbarer Nachbarschaft betrieben Anwohner zudem bis 1885 Weinbau woran noch ein altes Weinberghaus aus dem Jahre 1660 erinnert Weitere teilweise noch erhaltene Weinguter aus dieser Zeit sind die in der Nahe befindlichen Lindenhof und Waldhof Ostlich der Baumwiese steht seit 1922 die bekannte Ausflugsgaststatte Waldmax 20 Oltersteine Olterteich und Roter Teich Bearbeiten nbsp Die beiden Oltersteine nahe HellerauIm Osten der Jungen Heide liegen die Oltersteine Hierbei handelt es sich um zwei Blocke aus Tertiarquarzit die wahrend der Elsterkaltzeit als Gletschergeschiebe aus dem Gebiet des heutigen Lausitzer Reviers kamen Sie sind 1 50 Meter hoch 3 Meter lang und stehen seit 1937 unter Naturschutz Heidnische Priester gebrauchten sie eventuell als Kultstatte fur Opferhandlungen weshalb der Name der Steine mit Altar in Verbindung gebracht wird Vielleicht hatte die Nutzung der Formation einen astronomischen Hintergrund Darauf weisen einige Vertiefungen hin So zeigt der sudliche Olterstein das Profil eines Mannerkopfes und ein ungleichseitiges Dreieck aus drei senkrecht eingebrachten Bohrungen Die Seitenhalbierende der westlichen Dreiecksseite zeigt exakt nach Osten Bei der Vermessung dieses prahistorischen Symbols stellte sich ausserdem ein Umfang von 166 6 cm heraus also das Doppelte einer Megalithischen Elle 21 In der Nahe der Oltersteine befinden sich zwei Teiche Der 1725 als Olter Teichelgen erwahnte 80 Meter lange Olterteich direkt sudlich der Steine ist geschutzt da er seltene Pflanzen und Tierarten beheimatet In der Vergangenheit nutzten Bauern ihn als Viehtranke da er einer der wenigen ganzjahrig mit Wasser gefullten Heideteiche ist weshalb er aber fruher in den Sommermonaten einen erheblich niedrigeren Wasserstand aufwies Sudwestlich davon liegt in Autobahnnahe der noch kleinere Rote Teich ein Himmelsweiher Sein Name leitet sich vom in diesem Bereich zu Tage tretenden rotlichen Cenomanium Sand ab 22 Umwurf Bearbeiten Der Umwurf ist ein Platz an der Kreuzung des Diebsteigs mit dem Sternweg nahe dem Cottaschen L Flugel Hier verunfallte Herzog Heinrich der Fromme im Jahre 1539 mit seinem Schlitten Die 1650 an dieser Stelle aufgestellte Bildtafel ist verschollen Ehemaliger Waldpark Radebeul Ost Bearbeiten nbsp Bismarckquelle im Waldpark 1905Zur gleichen Zeit da im Westen der Lossnitzortschaften der dortige Waldpark entstand richtete der Verschonerungsverein fur die Lossnitz fur den Osten der Region ebenfalls einen Waldpark ein Dazu pachtete er zu Beginn des 20 Jahrhunderts am aussersten westlichen Ende der Dresdner Heide ein etwa zwolf Hektar grosses Stuck des Staatsforstes da die Gemeinde Radebeul selbst kein geeignetes Gelande besass Der Verschonerungsverein liess es durch den Baumeister Wilhelm Eisold und den Landschaftsgartner Gustav Adolf Pietzsch in eine Parkanlage mit Springbrunnen Schutzhutte und Spielplatzen umwandeln Die Bismarck Quelle ein Planschbecken Tennisplatze und eine offentliche Bedurfnisanstalt gehorten zu dem Areal das 1908 anlasslich eines Besuches des damaligen Konigs den Namen Friedrich August Park erhielt Anlasslich desselben Besuchs erhielt der auf der Hangkante gelegene Promenadenplatz und Aussichtspunkt des im Westen gelegenen Parks den Namen Konig Friedrich August Hohe Seit dem Ersten Weltkrieg umzaunt und von mehreren Wachtern beaufsichtigt wurde der Park trotzdem mehrfach Ziel vandalisierender Ubergriffe Da der finanzschwache Verein die Kosten fur Betrieb und Instandsetzung nicht mehr aufbringen konnte gab er 1922 die Verwaltung an die Gemeinde Radebeul ab nbsp Thomas Automobile am Rande des ehemaligen WaldparksDiese Gelegenheit nutzte die gegenuberliegende Chemische Fabrik v Heyden und kaufte im gleichen Jahr einen Teil des Gelandes Sie errichtete 1924 ein Aufenthaltsgebaude fur ihre Beamten das 1934 durch ein Casino erweitert wurde Im Jahr 1939 entstand ein Sportplatz auf dem Areal Im und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte grosstenteils die Rodung der Flache Im Rahmen einer Brachland Aktion der Kleingartenstelle der Stadt Radebeul wurde von der Bevolkerung auf dem grossten Teil zunachst Gemuse angebaut Diese temporaren Brachland Parzellen wurden ab 1950 in eine regulare Kleingartenanlage Am Waldrand umgewandelt Nur noch wenige Dinge erinnern an den einstigen Waldpark wie ein Brunnenbecken an der Einstein Ecke Lessingstrasse der zeitgleich angelegte Tennisplatz und einige altere Einzelbaume in der Anlage 23 An der Ecke zur Forststrasse folgte 1955 die Errichtung der Ausbildungsstatte Freie Jugend ein Schulungszentrum der Chemischen Fabrik Ein Mehrmarken Autohandler bebaute nach 2000 den Sportplatz mit einem Autohaus fur Luxuswagen Rolls Royce Ferrari Aston Martin Maserati Ehemalige Kurorte am Heiderand Bearbeiten Augustusbad Bearbeiten Hauptartikel Augustusbad In dem etwas entfernt von der Heide gelegenen Augustusbad wurde im Jahre 1717 im Tannengrund bei Bergbauversuchen eine schwach kohlensaure und radiumhaltige Quelle entdeckt und spater zu regelmassigem Bade und Kurbetrieb verwendet Im Jahre 1896 kaufte ein Apotheker das Bad und richtete zehn Jahre danach eine Stiftung fur Krankenkassenmitglieder ein Der Kurort vereinigte sich mit Liegau im Jahre 1922 zu Liegau Augustusbad 24 Konigswald und Waldpark Klotzsche Bearbeiten Ebenso wie der Weisse Hirsch war das in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entstandene Klotzscher Villenviertel Konigswald bestrebt als Kurort anerkannt zu werden Aus diesem Grunde liess es um 1890 auf einer 180 Hektar grossen durch die Gemeinde Klotzsche erworbenen Flache den Kur beziehungsweise Waldpark Klotzsche am Nordwestrand der Dresdner Heide einrichten Neue Wege Ruhe und Tennisplatze wurden angelegt und der vorhandene Baumbestand mit einbezogen Daran erinnert ein im Jahre 2000 erneuerter Gedenkstein Ausserdem entstand 1905 in Wurdigung des verstorbenen Konigs Albert ein Denkmal das diesen in Jagerkleidung zeigte und an seine haufigen Heidebesuche erinnern sollte In der Nachkriegszeit fiel es einer gezielten Zerstorungsaktion der FDJ zum Opfer An das Denkmal erinnert der noch erhaltene Sockel im Park auch die Trummer wurden wiederentdeckt 25 Die im Park gelegene Kurwiese ist ein Flachennaturdenkmal Langebruck Bearbeiten Hauptartikel Langebruck Das 1288 erstmals erwahnte Langebruck wurde als deutsches Waldhufendorf angelegt Um 1862 wurde es von der Dresdner Stadtbevolkerung als Luftkurort entdeckt Daraufhin entstand nach und nach im Suden des Ortes zwischen dem alten Dorfkern und der Dresdner Heide ein neuer Ortsteil mit vielen Villen allerdings ohne eigenen Waldpark 26 Weisser Hirsch mit Waldpark Bearbeiten Hauptartikel Weisser Hirsch Der Weisse Hirsch ist ein sudlich der Heide gelegener Dresdner Stadtteil und war bis 1921 als Bad Weisser Hirsch selbststandig Die erstmalige Erwahnung der namensgebenden Schankstatte Zum Weissen Hirsch datiert von 1688 Seit 1828 war der Ort eine Sommerfrische ab 1874 entwickelte er sich zum Kurort Im Januar 1888 offnete schliesslich Lahmanns Sanatorium das ein international bekanntes Institut werden sollte Durch die Kurortsbestrebungen liess die Gemeinde zwischen dem Ort und dem Stechgrund den Kur beziehungsweise Waldpark Weisser Hirsch anlegen und ihn um 1900 durch ein Luftbad Tennisplatze und einen Konzertplatz erweitern Auch ein Golfplatz aus dem die Buhlauer Waldgarten hervorgingen kam in einiger Entfernung dazu Vergleichbar entwickelten sich Konigswald und der Waldpark Klotzsche 27 Meschwitzruhe Bearbeiten nbsp Meschwitzruhe mit neuer Beschriftung von 2016Dieser Ruheplatz liegt an der Einmundung der Sandschlucht in den Priessnitzgrund in der Nahe von Klotzsche Ein hier befindlicher 1 50 m hoher Gedenkstein erinnert an den Forstinspektor Friedrich Wilhelm Meschwitz 1815 1888 der im 19 Jahrhundert einen grossen Anteil an der Erschliessung des Waldgebietes fur den Fremdenverkehr hatte So leitete er in den 1870er Jahren den Ausbau des Sandschluchtweges und initiierte die Pflanzung der Baume entlang der Marien und Stauffenbergallee Unmittelbar neben der Gedenksaule steht ein steinerner Tisch mit Sitzbanken im 18 Jahrhundert der Lieblingsplatz des Herzogs Karl von Kurland eines Enkels Augusts des Starken Nahe der Meschwitzruhe liegt die Kuttenbrucke auf der der Rennsteig die Priessnitz uberquert 28 Muhlen Bearbeiten Heidemuhle Bearbeiten nbsp Heidemuhle um 1900 nbsp Der Guido Hammer Gedenkstein erinnert an einen Heidemaler Die Heidemuhle befindet sich in der Mitte der Dresdner Heide wo die Radeberger Strasse die Priessnitz uberquert Die bereits 1558 in Stein erneuerte fruhere Holzbrucke heisst Grosse Hengstbrucke und war die Hauptvoraussetzung eines Muhlenbaus an diesem Ort An Stelle der jetzigen Heidemuhle befand sich vorher eine Sagemuhle Schon Ende des 18 Jahrhunderts gab es mehrere Versuche hier eine Gastwirtschaft einzurichten Dagegen erhob die Stadt Radeberg jedoch erfolgreich Einspruch da der Ort in ihrer Bannmeile lag in der nur Radeberger Bier ausgeschenkt werden durfte Die Heidemuhle ist nach einer fruher wesentlich weiter flussaufwarts nahe dem Heiderand bei Weissig gelegenen gleichnamigen Muhle benannt die mindestens seit dem zeitigen 16 Jahrhundert existierte Im Zuge des Ausbaus der Radeberger Strasse zu einem grosseren Verkehrsweg um 1840 entschied sich der Weissiger Muller an dieser einen Schankbetrieb einzurichten und die alte Heidemuhle bei Weissig von der noch Spuren des alten Muhlgrabens und Muhlteichs erkennbar sind aufzugeben Er brach sie 1842 ab Die neue Heidemuhle eroffnete an ihrem heutigen Standort als Mahl Schneide und Brettmuhle Das jetzige Gebaude errichtete man 1881 im Schweizerhausstil nachdem der Vorgangerbau am 16 Dezember 1880 vollstandig niederbrannte 29 Hohe Anziehungskraft als Ausflugsgaststatte entwickelte sie als uber mehrere Jahre in ihrer Nachbarschaft ein kleiner Tierpark eingerichtet worden war Nahe der Heidemuhle befindet sich an der Kreuzung des Gansefusses und der Priessnitztalstrasse ein Gedenkstein der an den Schriftsteller und Maler Guido Hammer erinnert welcher die Dresdner Heide portratierte und beschrieb Todmuhle Bearbeiten nbsp An der Fassade der Todmuhle kann man dieses Gedicht lesen Die Todmuhle befindet sich am Ostrand der Dresdner Heide bei Ullersdorf Hier uberquert die Ullersdorfer Landstrasse mittels der 1568 erstmals erwahnten Todbrucke die Priessnitz deren Wasserkraft die Muhle antrieb Der Name geht zuruck auf den alten Brauch des Todaustreibens Am Sonntag Laetare dritter Sonntag vor Ostern verbrannten Dorfbewohner jahrlich eine Strohpuppe als Sinnbild des Verganglichen und trieben damit den Winter aus In Verbindung damit steht ferner der Todberg am Heiderand direkt nordlich von Ullersdorf Ab dem Jahre 1745 untersagten die Stadt Radeberg und die Kirche den alten Brauch In der Nahe der eigentlichen Todmuhle befindet sich die Uhrenmanufaktur Lang amp Heyne 30 fruher Gaststatte Todmuhle oder Todenmuhle Sauerbusch und Rieseneichen Bearbeiten Der nordlichste Teil der Dresdner Heide gelegen zwischen den beiden Bahnstrecken nach Konigsbruck und Gorlitz wird als Sauerbusch bezeichnet was auf die feuchten Bodenverhaltnisse in diesem Gebiet hindeuten konnte In alteren Karten heisst er auch Lausaer Holz oder Lausaer Seite Teile des Sauerbuschs in dem Stiel und Sumpf Eichen dominieren bildeten den Gutswald des Ritterguts von Hermsdorf Besonders erwahnenswert sind die beiden Rieseneichen die sich am Ostrand des Sauerbuschs befinden und etwa 50 Meter voneinander entfernt sind Dabei handelt es sich um bereits 1679 89 als Zwo Alte Eichen erwahnte Baume die also schon damals durch ihre Stattlichkeit auffielen Somit sind sie wahrscheinlich die altesten Baume der Dresdner Heide und deshalb als Naturdenkmal ausgewiesen Einer der Baume ist vor wenigen Jahren abgestorben Die zweite Eiche hat einen Brusthohenumfang von 6 60 m 2016 9 Saugartenmoor und Boses Loch Bearbeiten nbsp Das Saugarten Moor gehort zu dem in Sachsen seltenen Typ eines Schwingmoors mit ausgedehnten Schwingrasenzonen Etwa 200 Meter nordlich des Dresdner Saugartens liegt das Saugartenmoor welches als Flachennaturdenkmal geschutzt ist In alteren Karten wird es auch als Saugartenteich bezeichnet Es gehort zu dem in Sachsen seltenen Typ des Schwingmoors Das Entwicklungsstadium eines echten Moors wurde nicht erreicht Alle Torfablagerungen entstanden im Flachmoor Wenige 100 Meter sudostlich des Saugartenmoors befindet sich das Bose Loch Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Moor das am Rand derselben Dune liegt und ebenso in die nahe gelegene Priessnitz entwassert wird Es ist als Naturdenkmal ausgewiesen Saugarten Bearbeiten Hauptartikel Saugarten In der Dresdner Heide bestanden vier Saugarten um bis in die 1820er Jahre Wildschweine fur hofische Jagden zu halten Die Saugarten waren ummauert und enthielten ein kleines Gehoft Saugarten gab es in der Mitte der Heide Dresdner Saugarten sowie in der Nahe der nordlichen Heiderandorte Liegau Augustusbad Langebruck und Lausa nbsp Das Krotenbruchwasser auch Boses Loch Wasser genannt zeichnet sich unter anderem durch ein Vorkommen seltenen Barlapps und grossen Bereichen mit Torfmoos Polstern aus Schwarzes Kreuz Bearbeiten nbsp Das Schwarze Kreuz ist ein altes katholisches Gebetskreuz am Kannenhenkel Das Schwarze Kreuz ist ein im Sudwesten der Heide am Kannenhenkel gelegenes altes katholisches Gebetskreuz aus vorreformatorischer Zeit Wohl ein Mitglied der in den westlich der Heide gelegenen Dorfern verbreiteten Familie Trobisch hat es gestiftet So wird es im Jahre 1572 als Drebischkreuz erwahnt 1602 als Schwarzes Kreuz was auf einen Brand zuruckgehen kann Im Jahre 1706 soll ein schwedischer Offizier aus der Armee von Karl XII standrechtlich erschossen worden sein Ausserdem fand 1715 ein todliches Duell zweier sachsischer Gardeoffiziere statt Die Wiederherstellung des zwischenzeitlich nicht mehr existierenden originalen Kreuzes erfolgte 1993 Pilzdenkmal Bearbeiten Das Pilzdenkmal ist ein Jagddenkmal und wurde im Jahr 1827 errichtet Es erinnert an die letzte Parforcejagd unter dem Sachsischen Konig Friedrich August dem Gerechten Stechgrund und Mordgrund Bearbeiten nbsp Christian Gottlob Hammer 1805 Blick von Lord Findlaters Besitzungen am Hirschberg nordlich von Dresden Bildmitte Die Mordgrundbrucke uber den Stechgrund nbsp Sandsteinfigur des Zentauren Cheiron oberhalb der Mordgrundbrucke nbsp Wettinsaule 2009 nbsp Pilzdenkmal 2016Das im Suden der Dresdner Heide gelegene Kerbtal heisst im oberen auf der Lausitzer Platte gelegenen Bereich Stechgrund und im unteren westlichen zur Mittelterrasse gehorenden Teilgebiet Mordgrund Es verlauft in Ost West Richtung zur Elbe und wird vom Mordgrundbach auch Mordgrundwasser oder Stechgrundbach genannt durchflossen Dieses beginnt im sogenannten Metizenbruch das durch die Buhlauer Waldgarten umschlossen ist Nach wenigen 100 Metern tritt es in den Oberen Stechgrund ein der als Flachennaturdenkmal unter Schutz steht In diesem Bereich trennt der Stechgrund den Waldpark Weisser Hirsch vom ubrigen Heidegebiet ab Nahe der Kreuzung mit dem HG Weg stand die Prasidentenbuche Etwa dort wo der Diebsteig den Stechgrund durchquert liegen zwei bekannte Quellen die Degele und die Schwesternquelle Im aussersten Westen des Stadtteils Weisser Hirsch wird das nun als Mordgrund bezeichnete Tal von der Mordgrundbrucke uberquert auf der die Bautzner Strasse B 6 verlauft Die Brucke wurde 1420 erstmals erwahnt Eine 1587 gebaute Steinbrucke wurde nach ihrem Einsturz im Jahre 1784 vorerst durch eine holzerne Konstruktion und 1828 durch die heutige Steinbrucke ersetzt Der Name Mordgrund ist zwar mit einer alten Sage verknupft hat seinen Ursprung aber offenbar in der deutschen Kolonisationszeit als Markgrund was so viel wie Grenzgrund bedeutet Im Hangwald des Mordgrundes steht eine von Otto Petrenz im Jahre 1902 geschaffene Sandsteinstatue des Zentauren Cheiron der in der griechischen Mythologie als Meister der Jagd bekannt ist Des Weiteren liegt hier ein Steinbruch der als Naturdenkmal ausgewiesen ist Daruber befindet sich die Napoleonschanze Bereits 1758 wahrend des Siebenjahrigen Krieges von den Preussen im Kampf gegen Osterreich aufgeworfen nutzte sie der Kaiser der Franzosen am 26 August 1813 als Beobachtungsposten Waldgarten Bearbeiten nbsp Die Buhlauer Waldgarten befinden sich auf einem ehemaligen Golfplatzgelande Rechts im Bild die erhalten gebliebene Scholer Laube Die Buhlauer Waldgarten sind eine etwa 350 Parzellen umfassende sehr verwinkelte Kleingartenanlage im Suden der Dresdner Heide Hervorgegangen sind sie aus einem Golfplatz nordlich des Kurparks Weisser Hirsch der aus neun Spielbahnen bestand Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb er ungenutzt da sich die Bevolkerung ganz anderen Problemen gegenubersah so zum Beispiel der Nahrungsknappheit Aus diesem Grunde bauten Anwohner im Jahre 1946 auf dem Brachland Kartoffeln und Gemuse an Anfanglich handelte es sich um Grabeland dessen Nutzung unter dem Namen Gartenkolonie Golfplatz zunachst nur auf zwei Jahre befristet war Tatkraftige Gartenfreunde grundeten jedoch spater einen Kleingartenverein und konnten sogar die 1958 geplante Wiederaufforstung verhindern Bestimmend fur die Anlage war die sogenannte Scholer Laube ein nur dort existierender Gartenlaubentyp mit Waldhuttencharakter Das einzige erhaltene mittlerweile restaurierte Exemplar kann auf der Festwiese besichtigt werden Unter Denkmalschutz steht das aus dem ehemaligen Golfclubhaus hervorgegangene 1931 nach Planen von Wilhelm Kreis verwirklichte Vereinsheim 31 Wettinsaule Bearbeiten Die Wettinsaule ist ein Denkmal im Priessnitzgrund nahe der Kannenhenkelbrucke Sie ist als Obelisk ausgefuhrt und nach dem sachsischen Konigshaus der Wettiner benannt Dieses beging im Jahre 1889 anlasslich seines 800 jahrigen Bestehens eine Jubelfeier aus deren Anlass die Saule in Erinnerung daran aufgestellt wurde Sonstiges BearbeitenIn Langebruck erscheint regelmassig eine nach der Heide benannte Stadtteilzeitschrift der Ortsanzeiger Heidebote in Klotzsche erscheint das Heideblatt Nach der Heide wurden verschiedene Siedlungen benannt so die Heidehauser in Radeberg und der Heidehof in Langebruck Ebenfalls nach der Heide benannt war die Dresdner Haide Bahn ein 1903 04 entlang der Konigsbrucker Strasse verkehrender Oberleitungsbus Einzelnachweise Bearbeiten Karte der Naturraume in Sachsen PDF 859 kB Sachsisches Landesamt fur Umwelt Landwirtschaft und Geologie archiviert vom Original am 20 Marz 2013 abgerufen am 11 Juli 2014 Dominik Bruggemann Letzter Widder erschossen Mufflons in der Dresdner Heide ausgestorben In Dresdner Neueste Nachrichten 4 Oktober 2013 abgerufen am 1 Dezember 2019 Hermann Tydecks Fotofalle bringt den Beweis Erstes Wolfsrudel in der Dresdner Heide In Tag24 22 Oktober 2019 abgerufen am 9 April 2022 Verordnung der Landeshauptstadt Dresden zur Festsetzung des Landschaftsschutzgebietes Dresdner Heide vom 19 Februar 2008 PDF 54 kB Landeshauptstadt Dresden abgerufen am 11 Juli 2014 Themenstadtplan Dresden LSG 1 Dresdner Heide a b Schutzgebiete nach Naturschutzgesetz PDF 331 kB In Umweltatlas der Stadt Dresden Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden Juni 2014 S 4 abgerufen am 11 August 2016 Entwurf der Verordnung zum LSG Dresdner Heide PDF 8 kB BUND e V Kreisgruppe Dresden 5 Dezember 2006 abgerufen am 11 Juli 2014 Themenstadtplan Dresden FFH Priessnitzgrund FFH 7 a b Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen Abgerufen am 10 Januar 2017 Forstbezirk Dresden Staatsbetrieb Sachsenforst abgerufen am 18 Mai 2020 Mit einer Karte des Forstbezirks Dresden Kletterwald Dresdner Heide Abgerufen am 11 Juli 2014 Wege und Wegzeichen der Dresdner Heide im Openstreetmap Wiki Nora Kindermann Park und Gartenfuhrer Dresden Verlag Daniel Jacob Dresden 2012 ISBN 978 3 942098 11 3 S 190 Sigrid Both Langebruck im Lauf der Zeit 1 Auflage Heideverl Both Langebruck 2013 ISBN 978 3 00 041999 7 S 184 Thomas Drendel Zastrow weckt die Hofewiese In Sachsische Zeitung 9 Marz 2016 Mike Schmeitzner Schulen der Diktatur Die Kaderausbildung der KPD SED in Sachsen 1945 19520 Berichte und Studien Band 33 Hannah Arendt Institut fur Totalitarismusforschung an der TU Dresden e V Dresden 2001 ISBN 3 931648 36 2 S 19f Online als PDF 1 2 MB Langebrucker Hofewiese In radeberger land de Archiviert vom Original am 15 Juli 2009 abgerufen am 13 Dezember 2009 Hofewiese In dresdner stadtteile de Abgerufen am 11 Juli 2014 Zur Geschichte der Baumwiese Landidyll Hotel Baumwiese archiviert vom Original am 10 Juli 2014 abgerufen am 10 Juli 2014 Waldmax In dresdner stadtteile de Abgerufen am 11 Juli 2014 Steine erzahlen Rund um die Hellerberge Palitzsch Gesellschaft archiviert vom Original am 12 Oktober 2007 abgerufen am 11 Juli 2014 Oltersteine und teich In radeberger land de Archiviert vom Original am 26 April 2010 abgerufen am 13 Dezember 2009 Sebastian Hennig Chronik Kleingartnerverein Am Waldrand e V 3 Mai 2020 abgerufen am 18 Mai 2020 Liegau Augustusbad In radeberger land de Archiviert vom Original am 24 Juni 2008 abgerufen am 13 Dezember 2009 Lars Herrmann Waldpark Klotzsche In dresdner stadtteile de Abgerufen am 11 Juli 2014 Langebruck In dresdner stadtteile de Abgerufen am 11 Juli 2014 Von Sommerfrische und Sanatorien In Dresden Weisser Hirsch de Archiviert vom Original am 10 Juli 2014 abgerufen am 11 Juli 2014 Meschwitzruhe in Sachsische Zeitung 9 August 2007 Radeberger Chronik 1840 1904 S 395 Handschriftliches Manuskript Archiv Nr 00003477 Museum Schloss Klippenstein Radeberg Kontakt Lang amp Heyne abgerufen am 16 Mai 2019 Geschichte des KGV Buhlauer Waldgarten e V Abgerufen am 11 Juli 2014 Literatur und Quellen BearbeitenPaul Hermann Barthel Unsere Heide Kulturgeschichtliche Streifzuge durch Dresdens grosstes Waldgebiet Bessner Verlag Dresden 1935 Sigrid Both u a Hrsg Dresdner Heide Berg und Naturverlag Rolke Dresden 2006 ISBN 3 934514 18 9 Johannes Deichmuller Die Graberfunde in der Dresdner Heide In Nach der Arbeit 1921 Johannes Deichmuller Graberfunde aus der mittleren Bronzezeit in der Dresdner Heide In Sachsische Heimat 1923 S 13 14 Johannes Deichmuller Urnengraber in der Dresdner Heide In Der Fahrtgesell 1925 S 97 99 Bertram Greve Radeberger Land In Die Radeberger Heimat Interessengemeinschaft Die Radeberger Heimat Radeberg 1994 Heft 1 mit Heft 2 1996 Erscheinen eingestellt Rolf Hertel Hans Jurgen Hardtke Pflanzen und Tiere der Dresdner Heide Staatliches Museum fur Tierkunde Dresden 1987 ISBN 3 910007 05 8 Otto Koepert Oskar Pusch Hrsg Die Dresdner Heide und ihre Umgebung Verlag Heinrich Dresden 1932 Klaus Kroitzsch Bronzezeitliche Grabfunde aus der Dresdner Heide In Radeberger Kulturleben Heimatschrift fur Radeberg und Umgebung Band 18 3 1973 S 4 6 Heinrich Meschwitz Geschichte der Dresdner Heide und ihrer Bewohnerschaft Verlag Heinrich Dresden 1911 Wilhelmine Stahl Die Besiedlung der Dresdner Heide und ihrer naheren Umgebung in ur und fruhgeschichtlicher Zeit Diplomarbeit Halle Saale 1975 Herbert Wotte Dresdner Heide Bibliographisches Institut Leipzig 1962 Unser kleines Wanderheft Heft 9 Topographische Karte 1 50000 Blatt L 4948 Landesvermessungsamt Sachsen 1995 Messtischblatt 1 25000 Blatt 4948 Landesaufnahme Sachsen 1910 1939 unveranderter Nachdruck Landesvermessungsamt Sachsen 1993 Dresdner Heide Pillnitz Radeberger Land Werte unserer Heimat Band 27 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1976 S 72ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dresdner Heide Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtteil Dresdner Heide bei dresdner stadtteile de Dresdner Heide bei dresden und sachsen de Wege und Wegzeichen der Dresdner Heide im Openstreetmap Wiki Thema Die Wege in der Dresdner Heide Memento vom 2 Marz 2016 im Internet Archive historische Heidewege Artikel im Stadtwiki Dresden51 095555555556 13 838055555556 Koordinaten 51 5 44 N 13 50 17 O Stadt und Ortsteile der Landeshauptstadt Dresden Stadtteile in StadtbezirkenAlbertstadt Aussere Neustadt Blasewitz Briesnitz Buhlau Coschutz Cotta Dobritz Dolzschen Dresdner Heide Friedrichstadt Gittersee Gorbitz Gostritz Grosszschachwitz Gruna Hellerau Hellerberge Hosterwitz Innere Altstadt Innere Neustadt Johannstadt Kaditz Kaitz Kauscha Kemnitz Kleinpestitz Kleinzschachwitz Klotzsche Laubegast Leipziger Vorstadt Leuben Leubnitz Neuostra Leutewitz Lockwitz Lobtau Loschwitz Luga Meusslitz Mickten Mockritz Nausslitz Nickern Niederpoyritz Niedersedlitz Oberpoyritz Omsewitz Pieschen Pillnitz Pirnaische Vorstadt Plauen Prohlis Racknitz Radeberger Vorstadt Reick Rochwitz Rossthal Seevorstadt 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