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Den uberwiegenden Anteil der oberflachennah anstehenden Gesteine im Stadtgebiet von Dresden pragen glazigene Ablagerungen pleistozanen Alters Im Elbtal dominieren fluviatile Ablagerungen wahrend im Bereich des sudlichen Talhanges meist aolische Sedimente in Form von Loss und Losslehm vorkommen Im Suden und Sudwesten werden diese Sedimente von Aufragungen des Grund und Ubergangsstockwerkes durchbrochen Hierbei handelt es sich um eine vielfaltige Abfolge von Gesteinen unterschiedlicher Ausbildungen und verschiedenen Alters beispielsweise kreidezeitlichen Planer permische rotliegende Sedimentite und Vulkanite sowie variszische Intrusiva In den morphologisch hoher gelegenen nordlichen Stadtteilen stehen ausserdem proterozoische Granitoide oberflachennah an Geologische Karte von Dresden Massstab 1 25 000 Ausgabe 1934 von F Kossmat und R Grahmann Quelle deutschefotothek de Vereinfachte geologische Karte von Dresden und Umgebung ca 1930Das dominierende tektonische Element ist die Lausitzer Storung auch Lausitzer Uberschiebung Sie verlauft etwa parallel zur Elbe und pragt das Landschaftsbild von Dresden in typischer Weise Inhaltsverzeichnis 1 Geographie Morphologie und Topographie 2 Regionalgeologisch strukturelle Charakterisierung 3 Geologische tektonische und morphologische Entwicklung 4 Tektonische Elemente 5 Stockwerksgliederung Stratigrafie und Petrografie 5 1 Uberblick 5 2 Grundgebirgsstockwerk 5 3 Ubergangsstockwerk 5 4 Deckgebirgsstockwerk 6 Boden 6 1 Bodenentwicklung 6 2 Bodenkundliche Verhaltnisse 7 Hydrogeologie 7 1 Meso und kanozoische Einheit 7 2 Quartare Einheit 8 Ingenieurgeologie 8 1 Uberblick 8 2 Festgesteine 8 2 1 Verwitterungsbestandige Gesteinsarten 8 2 2 Gering verwitterungsbestandige Gesteinsarten 8 3 Lockergesteine 8 3 1 Organische Boden 8 3 2 Feinkornige Boden 8 3 3 Gemischtkornige Boden 8 3 3 1 Glazigene Bildungen 8 3 3 2 Autochthone Verwitterungsboden 8 3 3 3 Solifluidale und periglaziale Ablagerungen 8 3 4 Grobkornige Boden 8 3 4 1 Fluviatile Sande und Kiese 8 3 4 2 Dunen und Schmelzwassersande Heidesand 8 3 5 Bodenkennwerte fur Lockergesteine 8 4 Altbergbau 8 5 Erdbebengefahrdung 9 Rohstoffe und Rohstoffgewinnung 9 1 Nutzung von Festgestein 9 2 Sand und Kies 9 2 1 Sande der saaleglazialen Schmelzwasserbildungen 9 2 2 Glazigene Sande und Kiese 9 3 Ziegellehm 10 Aufschlusse 11 Literatur 12 Einzelnachweise 13 WeblinksGeographie Morphologie und Topographie Bearbeiten Hauptartikel Geographie im Artikel Dresden Morphologisch wird der Betrachtungsraum durch das breite Elbtal sowie die nordlich und sudlich anschliessenden Talhange Hochflachen und Hohenzuge charakterisiert Regionalgeologisch strukturelle Charakterisierung Bearbeiten nbsp Vereinfachte geologische Karte von Dresden und Umgebung ohne KanozoikumDie kristalline Basis gehort grossraumig zum Saxothuringikum am Nordrand des Moldanubikums Bohmisches Massiv und ist ein Teil der west und mitteleuropaischen Varisziden 1 Regionalgeologisch befindet sich der wesentliche Teil des Stadtgebietes im Teilbereich der Elbezone Die Elbezone ist ein markantes nordwest sudost verlaufendes und von Uberschiebungen beziehungsweise Verwerfungen gepragtes geologisches Strukturelement innerhalb der Varisziden 2 Die geologische Entwicklung der Elbezone resultiert aus einer gegenlaufigen tektonischen Bewegung des Lausitzer Antiklinoriums und des Erzgebirgs Antiklinoriums im Oberkarbon Im Betrachtungsraum wird sie im Nordwesten durch das Meissner Massiv im Nordosten durch den Lausitzer Granodioritkomplex und im Sudosten durch die marinen Sedimente der Sachsisch Bohmischen Kreidesenke begrenzt Die altesten Baueinheiten der Elbezone sind neoproterozoische Grauwacken und cadomische Granodiorite Die Plutonite des markanten Meissner Massiv sind am Ende der variszischen Gebirgsbildung in die neoproterozoischen und altpalaozoischen Gesteinsfolgen intrudiert und wurden noch von den abklingenden tektonischen Bewegungen erfasst Der darauf aufliegende Vulkanitkomplex von Meissen Priestewitz ist das Resultat von nachfolgendem eruptivem und effusivem Vulkanismus 3 4 Zusammengefasst befindet sich das Dresdner Stadtgebiet im Bereich folgender Struktureinheiten bzw grenzt an diese an Der Lausitzer Granodioritkomplex im Norden und Nordosten Teilbereich der Lausitzer Antiklinalzone Das Elbtal Schiefergebirge im Sudosten Die ostlichen Auslaufer der Erzgebirgs Zentralzone im Suden und Sudwesten Teilbereich der Fichtelgebirgisch Erzgebirgischen Antiklinalzone Die Dohlen Senke im Sudwesten und Westen Das Meissner Massiv im Norden und NordwestenErwahnenswert sind ausserdem weitere kleinraumige inselartige Strukturen An der nordostlichen Stadtgrenze befindet sich innerhalb des Lausitzer Granodioritkomplexes die Senke von Weissig Hierbei handelt es sich um einen lokal begrenzten Deckenrest der aus rotliegenden Sedimentit Vulkanit Wechselfolgen und kreidezeitlichen Sedimentiten gebildet wird Eine weitere lokale Struktur ist die Briesnitz Senke im Nordwesten des Stadtgebietes Die rotliegenden Schichtfolgen der Briesnitz Senke stehen jedoch nicht oberflachennah an und sind aus Bohrungen und untertagigen Aufschlussen bekannt 5 6 Geologische tektonische und morphologische Entwicklung BearbeitenDie geologische Entwicklung des ausseralpinen Mitteleuropas wurde im Anschluss an die variszische Orogenese seit dem fruhen Perm von einer allgemeinen Dehnungstektonik bestimmt Diese war ursachlich an das Auseinanderbrechen des Grosskontinents Pangaa gebunden und wurde in Mitteleuropa massgeblich von den Offnungsbewegungen der westlichen Thetys und spater auch des Zentral und Nordatlantiks beeinflusst Ebenso wirkte sich die alpidische Gebirgsbildung in Sudeuropa und im Alpenraum wesentlich auf die tektonische Entwicklung in Mitteleuropa aus nunmehr stagnierte die allgemeine Krustendehnung und wurde von Kompressions und Scherbewegungen abgelost In Folge dieser Vorgange entstandene tektonische Storungen begannen sich jedoch erst seit der Kreide auf das Landschaftsbild im heutigen Raum Dresden auszuwirken In der Oberkreide fuhrten Senkungsprozesse zwischen der Lausitzer und Mittelsachsischen Storung zu einer grabenartigen Absenkung im Betrachtungsraum Bei einem gleichzeitigen allgemeinen Anstieg des Meeresspiegels drang von Sudwesten ein Arm des Kreidemeeres in diese Senkungsstruktur ein 7 Hierbei kam es ostlich zur Akkumulation von Sedimenten sandiger Fazies die heute fur das Elbsandsteingebirge typisch sind Mit der Entfernungszunahme zur Kuste wurde weiter westlich eine tonig mergelige Fazies der sogenannte Planer zwischen Pirna und Meissen sedimentiert Im heutigen Stadtgebiet von Dresden durchbricht der Planer vor allem im sudlichen und sudostlichen Stadtgebiet die quartare Bedeckung und steht als kalkhaltiger Mergelstein oberflachennah an Nach Abschluss der kreidezeitlichen Sedimentation beginnt am Ende der Oberkreide verursacht durch die Offnung des Nordatlantiks entlang der Lausitzer Storung die heutige Entwicklung des Elbtales Das Andauern der tektonischen Bewegungen im Tertiar und besonders im Pleistozan fuhrten zu weiteren Absenkungen und ermoglichten dem elsterkaltzeitlichen Inlandeis ein Vordringen nach Sudosten In der Holstein Warmzeit kam es mit einer Absenkung des Elbtales zu weiteren erosiven und denudativen Formungsprozessen Die rechtselbischen nordostlichen Talsteilhange wurden stark zerschnitten und bildeten steilwandige Kerbtaler sogenannte Grunde zwischen den Stadtteilen Wachwitz und Pillnitz Linkselbisch sudwestlich wurden durch die ruckschreitende Erosion die osterzgebirgischen Flusse in diese Prozesse einbezogen und im Unterlauf nahezu rechtwinklig zum Elbtal abgelenkt 8 9 Tektonische Elemente Bearbeiten nbsp Die Elbhange markieren den Verlauf der Lausitzer Uberschiebung im Bild Dinglingers Weinberg Die Stadtlandschaft pragenden tektonischen Strukturelemente sind die Lausitzer Storung auch Lausitzer Uberschiebung und die Westlausitzer Storung Beide Strukturelemente weisen eine nordwest sudostliche herzyne Streichrichtung auf und stellen die nordostliche Begrenzung der Elbezone zum Lausitzer Massiv dar Die von der Lausitzer Uberschiebung ausgehende und bis in die Gegenwart nachweisbare Bewegung bewirkt dass sich die alteren Granodiorite des Lausitzer Massivs auf morphologisch hoherem Niveau befinden als die jungeren kreidezeitlichen Bildungen Parallel zur Lausitzer Uberschiebung verlaufen sudwestlich die Weesensteiner Storung die Mittelsachsische Storung und die Karsdorfer Storung Insbesondere die Mittelsachsische Storung kann als die sudwestliche Begrenzung der Elbezone im Betrachtungsraum angesehen werden Sie trennt das Erzgebirgskristallin vom niedriggradiger metamorphen Fundament der Elbe Zone und versetzt dieses als rechtslaterale Seitenverschiebung um 80 bis 90 Kilometer nach Sudosten 7 Einige rechtwinklig zum Hauptstreichen verlaufende Querstorungen versetzen die Schichtfolgen im Dekameterbereich jeweils nach Nordost und Sudwest 10 sowie in der Vertikalen Stockwerksgliederung Stratigrafie und Petrografie BearbeitenUberblick Bearbeiten Die stratigrafische Abfolge des geologischen Untergrundes des Stadtgebietes von Dresden kann in deutlich abgrenzbare Stockwerks Einheiten erfolgen Die Basis bilden gefaltete und unterschiedlich metamorph beanspruchte sowie stark von Plutoniten und Anatexiten durchsetzte Gesteinsserien des Prakambriums und des Palaozoikums Daruber folgen insbesondere im Bereich der Dohlener Senke Molasse Sedimente des Ubergangsstockwerkes mit zwischengeschalteten Tuffen und Rhyoliten des jungeren Palaozoikums Der grossere Teil des Grundgebirgsstockwerkes und ein Teil des Ubergangsstockwerkes werden uberwiegend konkordant durch das Deckgebirge uberlagert welches im Liegenden aus massig verfestigten Sedimenten der Ober Kreide besteht Den Abschluss des geologischen Normalprofiles bilden pleistozane bis holozane Ablagerungen die den grossten Teil des zentralen Stadtgebietes bedecken 11 Grundgebirgsstockwerk Bearbeiten Das Grundgebirge durchragt die pleistozanen Ablagerungen des Deckgebirgsstockwerkes nur im sudlichen und nordostlichen Teil des Stadtgebietes Im Nordosten handelt es sich um neoproterozoische Granodiorite Metatexite und Anatexite des Lausitzer Granodioritkomplexes Im Liegenden der Sedimentite des Elbtals wird diese Einheit durch die Westlausitzer Storung begrenzt Sudwestlich dieses Strukturelementes bilden Grauwacken der neoproterozoischen Weesensteiner Gruppe und der cadomische Dohnaer Granodiorit und altpalaozoische Serien des Elbesynklinoriums gemeinsam mit Monzonit Intrusionen des variszischen Meissner Massivs den Untergrund Dieser steht im Weisseritztal Monzonit und am Gamighubel Dohnaer Granodiorit oberflachig an 12 11 Ubergangsstockwerk Bearbeiten Das Ubergangsstockwerk auch Molassestockwerk der Dohlener Senke kommt lediglich im aussersten sudwestlichen Teil des Stadtgebietes vor Die Sedimentationsfolge reicht vom Oberkarbon bis in das Oberrotliegende Petrografisch handelt es sich um klastische Sedimente Schluff und Sandsteine Konglomerate und Arkosen Darin eingeschaltet sind Pyroklastika meist Tuffe und Rhyolite In tieferen Bereichen der Abfolge kommen ausserdem uranfuhrende Steinkohlen vor 13 Deckgebirgsstockwerk Bearbeiten Der mesozoische Teil des Deckgebirgsstockwerkes besteht aus Oberkreide Ablagerungen der Elbe Senke Im Sudwesten streichen die transgressiv auf dem Ubergangs bzw dem Grundgebirgsstockwerk auflagernden cenomanen Sandsteine aus Im Nordosten werden sie vom Planer des Turon bis Coniac uberlagert Die Lausitzer Uberschiebung begrenzt im Nordosten die Verbreitung der kreidezeitlichen Sedimentite Der uberwiegende Teil des Stadtgebietes wird von quartaren Lockergesteinen bedeckt deren Machtigkeit zwischen wenigen Metern in den Randlagen und ca 25 m in Elbnahe variiert In der Dresdner Heide treten seitlich des Priessnitztales sogar Machtigkeiten von 70 m auf Mit der Heraushebung der sachsischen Mittelgebirge im Tertiar bildeten sich die Flusslaufe der Elbe und ihrer Nebenflusse Durch klimatisch bedingte Erosion und Akkumulation entstanden im Unter und Mittelpleistozan verschiedene Terrassenniveaus Im Mittelpleistozan wurde das heutige Stadtgebiet von beiden Eisvorstossen der Elster Kaltzeit uberfahren und im Nordwesten wahrscheinlich auch vom Eis des alteren Saale Stadiums erreicht Die Elbe fliesst erst seit dem spateren Unterpleistozan durch das Stadtgebiet Dabei benutzte sie aber bis in das fruhe Elster 2 Stadium ein Tal das heute von jungeren Sedimenten erfullt ist Der heutige Elbeverlauf erfolgte erst im 2 Elster Eisvorstoss Dadurch wurde das alte Tal verschuttet und das heutige Tal exarativ und erosiv ausgeraumt Die Sedimente der Elbtalweitung werden dadurch von Elster 2 zeitlichen bis holozanen Ablagerungen der Elbe und ihrer Nebenflusse dominiert Im sudlichen Teil des Stadtgebietes treten Grundmoranen und Schmelzwasserbildungen vor allem des Elster 2 Stadiums auf Daneben kam es zu periglazialen Ablagerungen der Weichsel Eiszeit in Form von Loss und Losslehm Nordostlich treten vor allem durch saalekaltzeitliche Schmelzwasser abgelagerte Sande sog Heidesand auf In der Weichsel Kaltzeit entwickelten sich daraus die landschaftspragenden Dunen der Dresdner Heide 14 15 Boden BearbeitenBodenentwicklung Bearbeiten Wahrend des Pleistozans uberformten die vorstossenden und sich zuruckziehenden Gletscher die Topografie im Betrachtungsraum Diese periglazialen Prozesse wirkten aber auch weiter bis in das Mittelgebirgsvorland hinein Dabei blieben nahezu flachendeckend sandige lehmige oder mergelige glazigene glazifluviatile und oder fluviatile Sedimente zuruck Das im Mittelgebirgsraum erodierte Material wurde in sogenannten Schotterfluren sedimentiert Die zunachst im Sedimentationsspektrum mit abgelagerten feineren Kornfraktionen Ton Schluff Feinsand wurden durch Winderosion uberwiegend ausgeblasen und kamen im u a Sudteil des Stadtgebietes wieder zur Ablagerung Wahrend des Sedimentationsprozesses erfolgte eine windgeschwindigkeitsabhangige Fraktionierung Die so entstandenen Lockermassen unterlagen gravitativen Ausgleichsprozessen In sommerlichen Tauphasen gerieten die wasserubergesattigten Schichten auf gefrorenem Untergrund ins Rutschen bzw Fliessen Eine intensive Vermischung der vorhandenen Lockergesteine war die Folge Die jungsten Substrate finden sich in der Elbaue und den Auen ihrer Nebenflusse Dort uberdecken wechselnd humose Schichtpakete pleistozane Kiese die zum Teil im Holozan umgelagert wurden und deren Entstehung auf Uberflutungsereignisse zuruckzufuhren ist Uberdurchschnittliche Machtigkeitszunahme erhielten die Auesedimente wahrend der hochmittelalterlichen Rodungsphasen im sudlich angrenzenden Mittelgebirgsraum Im Verlauf dieser Perioden kam es zu intensiven Erosionsprozessen auf den uberwiegend ungeschutzten vegetationsarmen Waldboden Der daraus resultierende Bodenabtrag wurde in den Auen der breiten Taler sedimentiert Es kann konstatiert werden dass der uberwiegende Teil des heute vorliegenden Bodensubstrates erst nach dem Hohepunkt der Weichselkaltzeit entstanden ist Bedeutung fur das Bodeninventar im Betrachtungsraum besitzen also altpleistozane bis fruhholozane Deckschichten die unter glazialen bzw periglazialen Verhaltnissen entstanden Ihre regionalen Ausbildungen bestimmen grundlegend das Spektrum der Bodengesellschaften im Stadtgebiet und angrenzenden Bereichen die sich im weiteren Verlauf des Holozans unter relativ konstanten ausseren Bedingungen entwickelten 16 Das ursprunglich sehr differenzierte Bodeninventar ist durch die seit dem Neolithikum andauernde Siedlungstatigkeit verbunden mit einer in jungerer Zeit zunehmenden Flacheninanspruchnahme und Intensivierung der Bodennutzung grossflachig anthropogen uberpragt 17 Bodenkundliche Verhaltnisse Bearbeiten Abhangig von bodenbildenden Faktoren und lokaler Substratentwicklung ist die einzelne Bodenform meist nur sehr kleinraumig ausgebildet Charakteristische Bodenvergesellschaftungen lassen sich dagegen als Bodenformengesellschaften und Leitbodengesellschaften grossflachig aushalten Die Abgrenzung erfolgt uberwiegend nach lithogenetischen Merkmalen In der Nomenklatur der Bodenforschung wird zwischen Bodenregionen BR Bodengrosslandschaften BGL und Bodenlandschaft BL unterschieden Das Stadtgebiet befindet sich im Bereich der Bodengrosslandschaft BGL der Losslandschaften des Berglandes Je nach geografischer Lage konnen nachfolgende Bodenlandschaften BL unterteilt werden Zentraler Bereich Dresdner Elbtalweitung Nordliche und nordostliche Hohenzuge Lausitzer Losshugelland Sudliche Hange und Plateaus ostliche Fortsetzung des Mittelsachsischen Lossgebietes Ostlicher Bereich Ostteil des Mulde LosshugellandesDie nachfolgende Tabelle vermittelt einen stark verallgemeinerten Uberblick uber die innerhalb der o g Bodenlandschaften auftretenden Leitbodengesellschaften und Bodenformen Bodenlandschaft Leitbodengesellschaft BodenformElbtalweitung Von rezenter Auendynamik erfasster Bereich Vega aus Auenschluff sand Gley Vega aus Auenschluff uber FluvikiessandVon aktueller Auendynamik nicht mehr erfasster Bereich auf Niederterrassen Sedimenten Vega Auenlehm und sand Haftnasse Pseudogley Gley Pseudogley aus Auenlehm uber Fluvikiessand Braunerden Baunerdegleye auf AuesandLausitzer Losshugelland skelettreiche durch Verwitterung der Basisgesteine entstandene Substrate Braunerden Podsol Braunerden GleyLossfreie basenarme sandige Boden Heidesandgebiet Braunerden Podsol Braunerden PseudogleySudliche Hange und Plateaus Boden aus Loss und Lossderivaten Parabraunerden Pseudogley ParabraunerdenOstlicher Bereich meist pseudovergleyte Boden aus Loss und Lossderivaten Braunerden ParabraunerdeHydrogeologie Bearbeiten 18 19 20 Meso und kanozoische Einheit Bearbeiten nbsp Grundwasser Doppelmessstelle am Neustadter Elbufer etwa in Hohe des Wasserwerkes Saloppe nbsp Der Artesische Brunnen am AlbertplatzIm Stadtgebiet von Dresden lassen sich zwei hydraulisch voneinander getrennte grundwasserfuhrende Horizonte auch Grundwasserstockwerke unterscheiden Der untere liegende Horizont wird durch rotliegende und kreidezeitliche Sedimente den sogenannten kretazischen Komplex gebildet Diese Einheit erreicht im nordlichen Ausstrichbereich an der Grenze zur Lausitzer Uberschiebung Machtigkeiten von uber 400 m Im Stadtzentrum betragt die Sedimentmachtigkeit 150 bis 200 m Der Teufenaufschluss fur die Grundwassergewinnung beschrankt sich jedoch auf die oberen 40 bis 100 m Das Grundwasser kommt in den fein und mittelkornigen Sandsteinen artesisch gespannt vor Erwahnenswert ist eine 1837 im Stadtteil Dresden Neustadt am Albertplatz geteufte Bohrung bei der die Kreidebasis bei 240 m erreicht und artesisches Wasser mit einer Anfangsschuttung von 8 5 l s erschlossen wurde Zur Grundwasserdynamik liegen nur geringe Erkenntnisse vor Es ist zu vermuten dass das Grundwasser generell von Suden Neubildungsgebiet nach Norden fliesst und an der Lausitzer Uberschiebung in das hangende Quartar entlastet Eine Trinkwasserforderung erfolgt aus dem liegenden Grundwasserleiter zurzeit nicht Auf Grund der Geschutztheit wird dieses Grundwasser als strategische Reserve vorgehalten Quartare Einheit Bearbeiten Der obere hangende Grundwasserhorizont wird aus pleistozanen Sanden und Kiesen aufgebaut und ist im Wesentlichen nur im unmittelbaren Elbtal ausgebildet Teilweise sind die durchlassigen Schichten von gering durchlassigen Auelehmen bedeckt Der Hauptgrundwasserleiter wird im Norden durch die Lausitzer Uberschiebung und im Suden durch die Hochlagen des kreidezeitlichen Planermergels begrenzt Die generelle Grundwasserfliessrichtung ist zum Hauptvorfluter also zur Elbe gerichtet Bei Hochwasserfuhrung der Elbe kann eine Umkehrung der Grundwasserfliessrichtung eintreten so dass Flusswasser in den Untergrund einstromt Ebenso konnen anthropogene Eingriffe in den Untergrund beispielsweise durch bauzeitliche Wasserhaltungen und Grundwassergewinnung zu Veranderungen im naturlichen Grundwasser Fliessregime fuhren Grundwasser wird in Dresden aus zahlreichen Einzelbrunnen und Brunnengalerien zur Versorgung mit Trink und Brauchwasser gewonnen Die Tagesfordermenge betragt zurzeit ca 22 000 m Die Grundwasserspiegellage wird im Stadtgebiet mit zahlreichen automatischen Messstellen uberwacht Ingenieurgeologie Bearbeiten 21 nbsp Typisches Baugrundprofil aus einer Rammkern und einer Schweren Rammsondierung aus dem Innenstadtbereich Friedrichstadt Uberblick Bearbeiten HINWEIS Die nachfolgenden Aussagen zu den ingenieurgeologischen Verhaltnissen im Stadtgebiet von Dresden haben lediglich informativen und allgemeingultigen Charakter Sie ersetzen kein Baugrund und oder geotechnisches Gutachten fur einen etwaigen Baustandort Bei der nachfolgenden ingenieurgeologischen Beschreibung der im Betrachtungsraum vorkommenden geologischen Einheiten wird zwischen Locker und Festgesteinen unterschieden die sich jeweils zu Gruppen mit ahnlichen bautechnischen Eigenschaften zusammenfassen lassen Das Einteilungskriterium fur Festgesteine ist die Verwitterungsbestandigkeit wahrend bei den Lockergesteinen eine Klassifizierung in Gruppen ahnlicher Korngrossenzusammensetzung nach DIN 18196 22 erfolgt Festgesteine Bearbeiten Verwitterungsbestandige Gesteinsarten Bearbeiten Die im Stadtgebiet vorkommenden und im ublichen baupraktischen Tiefenbereich anstehenden Zweiglimmer und Biotitgranodiorite Monzonite Andesite und Grauwacken des Grundgebirgsstockwerkes weisen eine hohe Gebirgsfestigkeit auf In ihren Verbreitungsraumen bilden sie in Talern daher steile Hange aus Fur Grundungen sind diese Gesteine frostsicher und auch fur grosse Lasteintragungen geeignet Zu berucksichtigen ist eine meist starke Durchtrennung auf Schieferungsflachen und Kluften wodurch besonders in Frost Tau Wechselphasen Felssturze und Gelandebruche im Bereich von Steilhangen vorkommen konnen Die genannten Gesteinsarten sind in ihrer Verwitterungszone massig und im unverwitterten Zustand schwer losbar Bodenklasse 6 7 Gering verwitterungsbestandige Gesteinsarten Bearbeiten Dieser Gruppe sind beispielsweise Tuffe Tuffite und Schiefertone des Ubergangsstockwerkes sowie Mergel Ton und Schluffsteine des Ubergangsstockwerkes zuzuordnen Es handelt sich um frostveranderliche Gesteine die in unverwittertem Zustand eine mittlere Festigkeit aufweisen und die bei zunehmendem Verwitterungsgrad stark abnimmt Die Mergel Ton und Schluffsteine verwittern infolge Porositat und Wasseraufnahmevermogen zu steifem bis halbfestem Ton Die Verwitterungstiefe kann uber 5 m betragen Auf Grund ihres Trennflachengefuges und der Materialeigenschaften konnen in diese Gesteinsarten nur mittlere Lasteintragungen erfolgen Hohere Bauwerkslasten mussen uber konstruktive Massnahmen also geeignete Grundungsarten und eine angemessene Fundamentdimensionierung kompensiert werden Lockergesteine Bearbeiten Organische Boden Bearbeiten Organische Boden treten innerhalb von Aue und Tallehm im Bereich von verlandeten Altwasserlaufen auf Wegen ihrer starken Frostempfindlichkeit und praktisch nicht vorhandenen Tragfahigkeit sind diese Boden als Baugrund ungeeignet und mussen gegen tragfahiges Material ausgetauscht werden Feinkornige Boden Bearbeiten Diese Bodenarten werden bezuglich ihrer Entstehung in zwei weitere Untergruppen unterteilt in fluviatile und aolische Bildungen Zu erstgenannter Kategorie zahlen Aue und Tallehme die in Form von tonigem sandigem bis stark sandigem Schluff mit leichter bis mittlerer Plastizitat und mit meist weicher bis steifer Konsistenz auftreten Durch die hohe Zusammendruckbarkeit ist die Tragfahigkeit gering bis massig was bei der Auswahl der Grundungs und Fundamentkonstruktion berucksichtigt werden muss Weiterhin ist zu beachten dass feinkornige Boden unter der Beeinflussung von Gund und Oberflachenwasser zu Konsistenzverlust neigen was die Tragfahigkeit weiter verringert In morphologisch hoher gelegenen Bereichen des Stadtgebietes treten verstarkt aolische Bildungen in Form von Loss und Losslehm auf Reiner Loss kommt oberflachennah selten vor Er wird in Form von kalkhaltigem ungeschichtem leichtplatischem Schluff unterhalb von Losslehmbedeckungen angetroffen Die in ublichen baupraktischen Tiefen vorkommenden Losslehme sind meist mittelplastische tonige Schluffe die sich bei mindestens steifer Konsistenz bedingt und abhangig vom Lasteintrag als Baugrund eignen Gemischtkornige Boden Bearbeiten Gemischtkornige Boden werden nach dem eigenschaftsbestimmenden Feinkornanteil nach DIN 1054 Eurocode 7 DIN EN 1997 1 in bindige und nichtbindige Boden unterteilt was i d R erst im Ergebnis bodenphysikalischer Untersuchungen an Bodenproben stichhaltig erfolgen kann Glazigene Bildungen Bearbeiten Der im Suden des Stadtgebietes vorkommende Geschiebelehm ist ein schluffig toniger Sand der vereinzelt auch Kies und Steine enthalt Sowohl die Zusammensetzung als auch die Konsistenz kann horizontal und vertikal differieren so dass Setzungsunterschiede beim Eintrag von Bauwerkslasten berucksichtigt werden mussen Zu beachten ist weiterhin eine lokal begrenzte Wasserfuhrung innerhalb von grobkornigen Schichteinschlussen Linsen Allgemein besitzt der Geschiebelehm eine mittlere bis gute Tragfahigkeit Wegen des hohen Feinkornanteiles ist der Geschiebelehm jedoch verwitterungsempfindlich und neigt bei Wasseraufnahme zu Konsistenzverlust Autochthone Verwitterungsboden Bearbeiten Verwitterungsprodukte der Festgesteine Granodiorit des Lausitzer Massivs Metamorphite der Elbezone sind oberflachennah und abhangig vom Verwitterungsgrad als Verwitterungslehm ausgebildet tonig schluffiger bis stark schluffger Sand Mit der Tiefe erfolgt ein Ubergang zu Verwitterungsschutt schluffiger sandiger Kies z T mit Steinen Der obere bindige Verwitterungshorizont besitzt eine massige Tragfahigkeit die unter Wassereinfluss noch weiter abnehmen kann Der Verwitterungsschutt ist meist gut tragfahig Solifluidale und periglaziale Ablagerungen Bearbeiten Zu dieser Bodenkategorie gehoren Gehange und sogenannte Wanderschuttdecken Bezuglich der Korngrossenzusammensetzung sind sie den Verwitterungsbildungen ahnlich Grobklastische Anteile sind kantengerundet haufig liegt eine Einregelung im Bereich des Hangfusses vor Die Schuttdecken sind oft von Hanglehm und Solifluktionsloss uberlagert Hangschutt ist allgemein gut tragfahig abhangig von der Korngrossenzusammensetzung kann die Verdichtungsfahigkeit eingeschrankt sein In niederschlagsreichen Perioden kann Verwitterungs und Hangschutt temporar Schichtwasser fuhren Grobkornige Boden Bearbeiten Die Gruppe der grobkornigen Boden umfasst fluviatile und glazifluviatile Sande und Kiese sowie aolische Fein und Mittelsande Aus diesen verschiedenartigen Genesen ergeben sich unterschiedliche Materialeigenschaften was eine weitere Unterteilung erfordert Insgesamt sind grobkornige Boden frost und witterungsunempfindlich und gut tragfahig Fluviatile Sande und Kiese Bearbeiten Bis auf Ausnahmen enggestufte fruhweichselkaltzeitliche Sedimente der Elbe und Priessnitz zeigen die fluviatilen Sande und Kiese Ahnlichkeiten mit den nichtbindigen gemischtkornigen Boden Sie besitzen eine gute bis sehr gute Tragfahigkeit und Verdichtbarkeit Dunen und Schmelzwassersande Heidesand Bearbeiten Diese Bodenarten sind lithologisch schwer zu unterscheiden Es handelt sich um enggestufte Mittelsande mit geringen Anteilen an Fein und Mittelsand mit Feinkornanteilen unter 5 mit guten Tragfahigkeitseigenschaften Wegen der Dominanz des mittelsandigen Kornanteils liegt jedoch eine schlechte Verdichtbarkeit vor Daruber hinaus neigen enggestufte Sande bei dynamischer Anregung zu Kornverlagerung Ausfliessen Bodenkennwerte fur Lockergesteine Bearbeiten Fur bodenmechanische Betrachtungen Fundamentbemessungen u a konnen die in der nachfolgenden Tabelle aufgefuhrten Werte uberschlagig in Ansatz gebracht werden Bodenart Bodengruppe 22 Bodenklasse Losbarkeit 23 Wichte 24 cal g kN m Wichte u Auftrieb 24 cal g kN m Reibungswinkel cal f 24 Grad Kohasion 24 cal c kN m Durchlassigkeit 25 kfm s Frostklasse 26 gemischtkornige Boden SU ST GU GT TL 3 4 20 10 27 1 10 5 10 7 F 2 F 3grobkornige Boden enggestuft GI GE GT SI SE ST GU SU 3 19 11 31 0 10 3 10 5 F 1grobkornige Boden weitgestuft GW SW GU SU 3 19 11 34 0 10 2 10 3 F 1feinkornige Boden TL TM UL UM GT ST SU GU 4 5 20 10 22 10 10 6 10 8 F 3Altbergbau Bearbeiten Hauptartikel Sachsische Kohlelagerstatten und Kohlevorkommen Dohlener Becken Alte Grubenbaue befinden sich im Bereich des sudwestlichen Stadtteiles Gittersee und gehoren zum ostlichen Teil des Bergbaureviers Freital Burgk Hier wurde seit dem 16 Jahrhundert aus den Rotliegend Sedimentiten der Dohlen Senke Steinkohle gewonnen Da die Steinkohle uranhaltig war wurde von 1945 bis 1989 durch die Wismut AG SDAG Bergbau betrieben Die Wasserlosung des Reviers erfolgte durch den im 19 Jahrhundert angelegten Tiefen Elbstollen der die Grubengebaude noch heute entwassert Im Altbergbaugebiet muss mit Tagesbruchen und Senkungen gerechnet werden welche in die Planung von Bauvorhaben einbezogen werden mussen Erdbebengefahrdung Bearbeiten Nach DIN 4149 27 befindet sich Dresden nicht im Bereich relevanter Erdbebengefahrdung Es wird jedoch darauf hingewiesen dass abklingende tektonische Bewegungen des Egertalgrabens leichte Beben auslosen die bis in den Raum Dresden wahrnehmbar sind 28 Rohstoffe und Rohstoffgewinnung Bearbeiten 29 nbsp Der ehemalige Ratssteinbruch im Plauenschen Grund Stadtteil Dolzschen Magmatite und sedimentogene Festgesteine sowie quartare Ablagerungen bilden ein geologisches Rohstoffpotenzial fur die Gewinnung von Steinen und Erden In der Vergangenheit wurden in einer Vielzahl von Sand Kies und Lehmgruben Baustoffe gewonnen Steinbruche lieferten vor allem Mauersteine Hierbei handelt es sich beispielsweise um Sandsteine der Oberhaslicher Schichten um Planer und um Kalkstein aus der Basis der Strehlener Schichten Gegenwartig werden vor allem die pleistozanen Sande auf den Hellerbergen im nordlichen Stadtgebiet als Baurohstoffe gewonnen Nutzung von Festgestein Bearbeiten Im Sudwestteil ist im Bereich der Talhange des Weisseritztales grossflachig der Monzonit des Meissner Massivs aufgeschlossen In den Steinbruchen des Plauenschen Grundes wurde dieses Gestein uber einen langen Zeitraum zur Herstellung von Schotter und Splitt zu Mauer und Pflastersteinen sowie als Material fur Packlager gewonnen Von 1963 bis 1970 waren nur noch der Ratssteinbruch in Dolzschen und der Steinbruch Heidenschanze in Coschutz in Betrieb Insgesamt wurden jahrlich bis zu 70 000 t Ausgangsmaterial fur Betonzuschlagstoffe und Strassenbaumaterial gewonnen Die im nordostlichen Bereich auftretenden Gesteine des Lausitzer Granodioritkomplexes wurden in vergangenen Jahrhunderten zur Steingewinnung genutzt wovon eine Anzahl alter Steinbruche zeugt Heute sind die Granodiorite aus Landschafts und Naturschutzgrunden von einer Rohstoffnutzung ausgeschlossen Sand und Kies Bearbeiten Sande der saaleglazialen Schmelzwasserbildungen Bearbeiten Diese Sanderschuttungen sind im Norden und Nordosten verbreitet Es handelt sich um enggestufte Fein bis Mittelsande und erreichen im Bereich der Hellerberge Machtigkeiten bis zu 60 m Sie eignen sich zur Herstellung von Kalksandstein und als Mauer Putz und Mortelsande Fruher erfolgte ein Abbau in den Sandgruben am Hammerweg und an der Proschhubelstrasse im Norden Gegenwartig sind Sandgruben ostlich des Priessnitzgrundes und am Augustusweg in Betrieb Letztgenannte Lagerstatte enthalt einen Vorrat von ca 100 Millionen Tonnen und bildet die Rohstoffgrundlage fur ein Kalksandsteinwerk und die Versorgung des Stadtgebietes mit Baurohstoff Bereits als unaufbereitetes Fordergut besitzen die Schmelzwassersande eine hohe Qualitat eine grosse Homogenitat einen Quarzanteil gt 90 sowie einen geringen Anteil an Fein und Kieskorn Glazigene Sande und Kiese Bearbeiten nbsp Luftbild des ehemaligen Kiestagebaues LeubenSande und Kiese der Elster Saale und Weichsel Eiszeit sind im Stadtgebiet grossflachig vorhanden Ein Abbau erfolgte im Sudosten Dobritz und Leuben und im Nordwesten Kaditz Die nutzbaren Machtigkeiten betragen bis zu 15 m bei einfachen und ungestorten Lagerungsverhaltnissen Die Nutzschichten unterteilen sich in einen oberen sandigen Lagerstattenteil lt 20 Kies und einen unteren kiesigen Teil gt 50 Kies Der Abbau erfolgt im Trocken und Nassschnitt Ehemalige Kiesabbaue werden im Stadtgebiet als Badegewasser genutzt Ziegellehm Bearbeiten nbsp Lehmgrube der ehemaligen Ziegelei Zschertnitz von 1922 Pleistozaner Loss und Losslehm auf Planermergel Oberkreide Loss Losslehme und Hanglehme stehen am sudostlichen Elbtalhang in Machtigkeiten bis zu 10 m an Gemeinsam mit den an der Lagerstattenbasis vorkommenden Planermergeln der Racknitzer Schichten war neben einer guten Rohstoffqualitat auch eine gunstige Vorratssituation vorhanden Produziert wurden vor allem Voll und Hochlochziegel Ab 1994 wurde der Abbau von Ziegellehm aus wirtschaftlichen Grunden eingestellt und die Ziegelei Waschneck geschlossen Vereinzelt erfolgte seitdem eine Lehmgewinnung fur den Einsatz als Dichtungsmaterial beispielsweise zur Abdeckung und Sicherung von Altdeponien Aufschlusse Bearbeiten nbsp Ratssteinbruch im Plauenschen Grund Planer Elbe Senke diskordant uber Monzonit Meissner Massiv nbsp Der Ratssteinbruch um 1930 nbsp Planer Gesteinsprobe mit typischer Fleckung aus dem Ratssteinbruch nbsp Granodiort Steinbruch an der Mordgrundbrucke Lausitzer Granodioritkomplex nbsp Monzonit im Plauenschen Grund Meissner Massiv nbsp Monzonit im Plauenschen Grund Meissner Massiv Klettersteig unterhalb der Beegerburg nbsp Monzonit im Tannichtgrund bei Niederwartha Meissner Massiv dort mit geschutz ter Planer verwerfung nbsp Monzonit im Tannichtgrund frischer Anschnitt nach Hochwasser nbsp Priessnitz Wasserfall in der Dresdner Heide Granodiorit Lausitzer Granodioritkomplex nbsp Porphyrit Steinbruch am Hutberg bei Weissig Weissiger Senke innerhalb des Lausitzer Granodioritkomplexes nbsp Pleistozaner Heidesand an einem Prallhang der Priessnitz in der Dresdner Heide nbsp Anschnitt von Granodioritgneis Grossenhainer Gneiskomplex an einem Prallhang der Priessnitz in der Dresdner Heide nbsp Hoher Stein im Stadtteil Plauen Monzonit Klippe mit Brandungstaschen des marinen CenomansLiteratur BearbeitenSchriftgut W Alexowsky J W Schneider u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Blatt 4948 Dresden Sachsisches Landesamt fur Umwelt Geologie und Landwirtschaft Freiberg 2001 H D Beeger W Quellmalz Geologischer Fuhrer durch die Umgebung von Dresden Verlag Theodor Steinkopf Dresden Leipzig 1965 uberarbeitete Auflage Gebruder Borntrager Berlin Stuttgart 1994 ISBN 3 443 15062 4 D Henningsen G Katzung Einfuhrung in die Geologie Deutschlands Elsevier Spektrum Akademischer Verlag 2006 ISBN 3 8274 1586 1 H P Jordan H J Weder Hrsg Hydrogeologie Grundlagen und Methoden Reg Hydrogeologie MV BB B SAH SX TH Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1995 H Murawski W Meyer Geologisches Worterbuch Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 2010 ISBN 978 3 8274 1445 8 J M Lange N Janetschke M Kaden M Preusse Landschaftsentwicklung in der Umgebung von Dresden Sedimentation Vulkanismus und Tektonik im Kanozoikum In Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins Band 97 2015 S 69 102 U Linnemann Hrsg Geologica Saxonica Das Saxothuringikum Abriss der prakambrischen und palaozoischen Geologie von Sachsen und Thuringen In Abh Staatliches Museum fur Mineralogie und Geologie Dresden 2004 ISBN 3 910006 27 2 K Mannsfeld R U Syrbe Hrsg Naturraume in Sachsen Forschungen zur deutschen Landeskunde Band 257 Deutsche Akademie fur Landeskunde Leipzig e V 2008 ISBN 978 3 88143 078 4 W R Nessig Geologische Exkursionen in der Umgegend von Dresden In Jahresbericht der Dreikonigsschule Dresden Neustadt 1897 und 1898 erweitert mit 2 Tafeln Dresden 1898 Digitalisat der SLUB Dresden W Palchen H Walther Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2008 ISBN 978 3 510 65239 6 K Pietzsch Abriss der Geologie von Sachsen Verlag Volk und Wissen Berlin 1951 O Wagenbreth W Steiner Geologische Streifzuge Landschaft und Erdgeschichte zwischen Kap Arkona und Fichtelberg VEB Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie Leipzig 1982 R Walter Geologie von Mitteleuropa E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2007 ISBN 978 3 510 65225 9 Karten Geologische Ubersichtskarte Bundesrepublik Deutschland 1 200 000 Blatt CC 5542 Dresden Hrsg Bundesanstalt fur Rohstoffe Hannover 2001 Geologische Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Sachsisches Landesamt fur Umwelt Geologie und Landwirtschaft Freiberg 2001 Geologische Ubersichtskarte des Freistaates Sachsen 1 400 000 Sachsisches Landesamt fur Umwelt und Geologie 1995 Geologische Karte der eiszeitlich bedeckten Gebiete von Sachsen 1 50 000 Blatt 2668 Dresden Sachsisches Landesamt fur Umwelt und Geologie 1994 Ubersichtskarte der Boden des Freistaates Sachsen 1 400 000 Sachsisches Landesamt fur Umwelt und Geologie 1993 Hydrogeologische Karte der DDR 1 50 000 Blatt 1209 3 4 Dresden Zentrales Geologisches Institut der DDR Berlin 1983 1986 Lithofazieskarte Quartar Massstab 1 50 000 Blatt 2668 Dresden Zentrales Geologisches Institut der DDR Berlin 1974 Geologische Karte der CSSR Massstab 1 200 000 Blatt M 33 VIII Chabarovice Dresden Geologischer Dienst der CSSR Prag 1964 Geologische Spezialkarte des Konigreiches Sachsen Massstab 1 25 000 Sektion Pillnitz Weissig Blatt Nr 67 neu 4949 Nachdruck der Originalausgabe 1907 1908 Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen Geologische Spezialkarte des Konigreiches Sachsen Massstab 1 25 000 Sektion Moritzburg Klotzsche Blatt Nr 50 neu 4848 Nachdruck der Originalausgabe 1907 Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung SachsenAndere Medien Dietrich Franke Regionale Geologie von Ostdeutschland Ein Worterbuch Parchim 2017 Sammlung von PDF Dokumenten s a Weblinks Franke 2017 Einzelnachweise Bearbeiten U Linnemann Hrsg Geologica Saxonica Das Saxothuringikum Abriss der prakambrischen und palaozoischen Geologie von Sachsen und Thuringen 2004 S 19 ff D Henningsen G Katzung Einfuhrung in die Geologie Deutschlands 2006 S 73 U Linnemann Hrsg Geologica Saxonica Das Saxothuringikum Abriss der prakambrischen und palaozoischen Geologie von Sachsen und Thuringen 2004 S 147 ff J M Lange N Janetschke M Kaden M Preusse Landschaftsentwicklung in der Umgebung von Dresden 2015 S 3 5 Lithofazieskarte Quartar Massstab 1 50 000 Blatt 2668 Dresden Zentrales Geologisches Institut der DDR Berlin 1974 W Palchen H Walther Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte 2008 S 253 a b R Walter Geologie von Mitteleuropa 2007 S 285 ff W Palchen H Walther Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte 2008 S 28 78 164 240 275 314 419 ff W Alexowsky J W Schneider u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Blatt 4948 Dresden 2001 S 64 ff W Alexowsky J W Schneider u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Blatt 4948 Dresden 2001 S 8 a b W Alexowsky J W Schneider u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Blatt 4948 Dresden 2001 S 7 9 W Palchen H Walther Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte 2008 S 28 48 79 98 W Palchen H Walther Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte 2008 S 240 253 275 ff W Palchen H Walther Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte 2008 S 311 330 419 ff W Alexowsky J W Schneider u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Blatt 4948 Dresden 2001 S 64 91 W Palchen H Walther Hrsg Geologie von Sachsen Geologischer Bau und Entwicklungsgeschichte 2008 S 462 463 W Alexowsky J W Schneider u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Blatt 4948 Dresden 2001 S 131 Hydrogeologische Karte der DDR 1 50 000 Blatt 1209 3 4 Dresden Zentrales Geologisches Institut der DDR Berlin 1983 1986 Umweltbericht Grundwasser Landeshauptstadt Dresden Umweltamt 2016 K Huhle Hydrogeologische Verhaltnisse In Alexowski u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 s o W Alexowsky J W Schneider u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Blatt 4948 Dresden 2001 S 125 130 a b DIN 18196 Erd und Grundbau Bodenklassifikation fur bautechnische Zwecke Entwurf 2004 DIN 18300 VOB Vergabe und Vertragsordnung fur Bauleistungen Teil C Allgemeine Technische Vertragsbedingungen fur Bauleistungen ATV Erdarbeiten 2002 a b c d DIN 1054 Baugrund Sicherheitsnachweise im Erd und Grundbau 2005 DIN 18130 Baugrund Untersuchung von Bodenproben Bestimmung des Wasserdurchlassigkeitsbeiwertes 2003 ZTVE StB 94 Zusatzliche Technische Vertragsbedingungen fur Erdarbeiten im Strassenbau Fassung 1997 DIN 4149 Bauten in deutschen Erdbebengebieten Lastannahmen Bemessung und Ausfuhrung ublicher Hochbauten 2005 Erdbeben in Tschechien lasst in Sachsen Hauser wackeln In Sachsische Zeitung 31 Mai 2014 W Alexowsky J W Schneider u a Erlauterungen zur Geologischen Karte des Freistaates Sachsen 1 25 000 Blatt 4948 Dresden 2001 S 114 116 Weblinks BearbeitenSachsisches Landesamt fur Umwelt Geologie und Landwirtschaft Sachsische Landes und Universitatsbibliothek Deutsche Fotothek Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen Staatliche Naturhistorische Sammlungen Dresden Museum fur Mineralogie und Geologie Landeshauptstadt Dresden Themenstadtplan www regionalgeologie ost de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geologie von Dresden amp oldid 239180376