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Monzonite sind mesotype feldspatreiche meist mittelkornige Tiefengesteine die zur Syenit und Monzonit Familie gehoren Der Name leitet sich von der ostlich des Fassatals bei Moena gelegenen Berggruppe Monzoni Valacia im Trentino Italien ab Quarz MonzonitMonzonit aus dem Plauenschen Grund bei DresdenDas Streckeisendiagramm in dem die Gruppe der Monzonite den zentralen Teil einnimmt Inhaltsverzeichnis 1 Gesteinsbeschreibung und Mineralbestand 2 Vorkommen 3 Entstehung 4 Verwendung 5 Naturwerksteinsorten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGesteinsbeschreibung und Mineralbestand BearbeitenDie heute gultige Definition leitet sich aus der wissenschaftlichen Neubeschreibung von Waldemar Christofer Brogger ab die er 1895 in Kristiania publizierte und auf die sich Walter Ehrenreich Troger 1935 stutzte Die fruheste wissenschaftliche Beschreibung des Gesteins stammt von dem Franzosen Albert Auguste Cochon de Lapparent die in den Annales des Mines im Jahre 1864 erschien 1 Die Monzonite ahneln in ihrem Aussehen den Graniten haben ein korniges Gefuge und ihre Farbe wird durch die Alkalifeldspate bestimmt Sie reicht von hell bis dunkelgrau mitunter auch grunlich braunlich und rot Monzonite unterscheiden sich von den Syeniten dadurch dass die Plagioklasfeldspate gegenuber den Kalifeldspaten im Mineralbestand uberwiegen Die Hauptgemengteile der Monzonite sind bei den hellen Mineralen 55 90 davon betragen die Feldspate 80 100 Alkalifeldspat 35 65 Plagioklasfeldspat 35 65 und Quarz 0 20 oder Foide 0 10 Prozent Die dunklen Minerale betragen 10 bis 45 Prozent Die Nebengemengteile sind Hornblende Pyroxene und Biotit Vorkommen BearbeitenMonzonite kommt in enger Beziehung zu Graniten und Granodioritbildungen vor Die Vorkommensgebiete sind Italien Monzoni Intrusion bei Moena im Fassatal und sudwestlich davon um Predazzo Fleimstal Trentino siehe auch Mangerit Deutschland Meissener Massiv bekannte Aufschlusse sind der Ratssteinbruch im Plauenschen Grund bei Dresden und befinden sich in der sachsischen Lossnitz 2 Kanada Quebec Sudnorwegen Elfenbeinkuste Iran bei Chorasan Australien New South WalesEntstehung BearbeitenMonzonitische Magma entstehen durch magmatische Differentiation Monzonite kommen durchaus in grossen Syenit Monzonit Batholithen vor oder in kleineren Intrusionen Sie entstehen aber auch durch metasomatische Vorgange bei denen Alkalien zugefuhrt werden 3 Verwendung BearbeitenMonzonite werden aufgrund ihrer technischen Eigenschaften die den Graniten ahneln in gleicher Weise verwendet Regional werden sie fur den Strassenbau genutzt und einige Sorten als Dekorstein fur Fassaden Treppen und Bodenbelage Fensterbanke und Kuchenarbeitsplatten Naturwerksteinsorten BearbeitenSienite di Balma Italien Khoransan Azur Iran Monzonite Verde Italien Literatur BearbeitenFriedrich Muller Internationale Natursteinkartei INSK 10 Bd Ebner Verlag 3 Auflage Ulm 1987 Walter Schumann Der Grosse Steine und Mineralienfuhrer BLV Verlagsgesellschaft mbH 1990 Dietmar Reinsch Natursteinkunde Eine Einfuhrung fur Bauingenieure Architekten Denkmalpfleger und Steinmetze Enke Stuttgart 1991 ISBN 3 432 99461 3Weblinks BearbeitenBilder im MineralienatlasEinzelnachweise Bearbeiten Ehrenreich Troger Spezielle Petrographie der Eruptivgesteine Ein Nomenklatur Kompendium Berlin 1935 S 115 Eintrag 259 Kurt Huhle Jan Michael Lange Uber ein Vorkommen von Permosiles im Untergrund des Schlosses Wackerbarth in Radebeul Sachsen In Geologica Saxonica Jhrg 56 2010 Nr 2 S 127 136 PDF 1 32 MB Reinsch Natursteinkunde S 106 siehe Literatur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monzonit amp oldid 237311249