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Waldemar Christofer Brogger 10 November 1851 in Christiania heute Oslo 17 Februar 1940 ebenda war ein norwegischer Mineraloge und Geologe Waldemar Christofer Brogger 1922 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliche Arbeiten 3 Ehrungen und Mitgliedschaften 4 Schriften Auswahl 4 1 Geologische Karten 4 2 Aufsatze 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWaldemar Christofer Brogger wurde 1851 als Sohn des norwegischen Druckereibesitzers und Verlegers Anton Wilhelm Brogger und dessen Frau Oline Marie geb Bjerring in Christiania geboren dem heutigen Oslo und besuchte die dortige Kathedralschule Er studierte zunachst an der Koniglichen Friedrichs Universitat Zoologie und arbeitete uber die Mollusken im Oslofjord Unter dem Einfluss von Theodor Kjerulf wandte er sich der Geologie zu Mit seinem Studienkollegen Hans Reusch veroffentlichte er Arbeiten uber Gletschertopfe in der Gegend von Oslo Jaettegryder ved Christiania Kopenhagen 1874 und die Apatit Vorkommen bei Oslo 1 die auch international Aufmerksamkeit fanden Beide wurden Mitarbeiter der Norges geologiske undersokelse Geologischer Dienst Norwegens und unternahmen 1875 76 Exkursionen nach Korsika und Elba 1881 wurde Brogger Professor fur Mineralogie und Geologie an der Technischen Universitat Stockholm Einen Ruf nach Uppsala 1886 lehnte er ab wegen der Aussicht auf eine Professur an der Universitat in Oslo die er 1888 als Nachfolger des verstorbenen Kjerulf antrat Er war in Oslo mehrfach Dekan fur Naturwissenschaften und 1907 bis 1911 Rektor der Universitat 1917 trat er von seiner Professur zuruck um sich der Forschung und Wissenschaftsorganisation zu widmen Brogger war auch an der Grundung des Geologischen Museums in Oslo Toyen wesentlich beteiligt das ab 1920 gebaut und im selben Jahr eroffnet wurde Der Prahistoriker und Politiker Anton Wilhelm Brogger 1884 1951 war sein Sohn Wissenschaftliche Arbeiten BearbeitenEr arbeitete insbesondere uber die Eruptivgesteine der Oslo Region und die Differentiationsprozesse bei Plutoniten und Vulkaniten Brogger forschte aber auch uber das Palaozoikum Norwegens und zur Quartargeologie Meeresspiegelschwankungen im Bereich Oslo Von ihm stammen viele Erstbeschreibungen magmatischer Gesteine beispielsweise Karbonatit nicht alle sind heute noch Bestandteil der petrographischen Nomenklatur 1923 erschien seine mit Jakob Schetelig erarbeitete geologische Ubersichtskarte fur den Oslograben Geologisk Oversiktskart over Kristianiafeltet im Massstab 1 250 000 Der Mount Brogger im ostantarktischen Viktorialand und der Brogger Gletscher auf Sudgeorgien sind ihm zu Ehren benannt Ehrungen und Mitgliedschaften Bearbeiten1891 erhielt er die Murchison Medal und 1911 die Wollaston Medal der Geological Society of London Er war Ehrendoktor der Universitaten Cambridge Oxford Heidelberg Glasgow Stockholm und Uppsala sowie Mitglied der Koniglich Norwegischen Akademie der Wissenschaften deren Prasident er 1915 bis 1923 war und danach abwechselnd Vizeprasident und Prasident bis 1935 als er Ehrenmitglied wurde der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften in Uppsala 1889 der Koniglich Schwedischen Akademie der Wissenschaften 1890 der Koniglich Danischen Akademie der Wissenschaften 1892 der Russischen Akademie der Wissenschaften 1898 Ehrenmitglied ab 1930 der Kungliga Vetenskaps och Vitterhetssamhallet i Goteborg 1900 der Gottinger Akademie der Wissenschaften 1902 2 der Koniglichen Physiographischen Gesellschaft in Lund 1903 der National Academy of Sciences 1903 der Academie des sciences 1904 der Royal Society of Edinburgh 1905 der American Academy of Arts and Sciences 1914 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1902 der Preussischen Akademie der Wissenschaften 1924 und Fellow der Royal Society 1927 erhielt er die erste Gunnerus Goldmedaille der Koniglich Norwegischen Akademie der Wissenschaften 1895 wurde er Ritter des Sankt Olav Ordens 1 Klasse 1902 dessen Kommandeur und 1911 Trager von dessen Grosskreuz Stufe Schriften Auswahl BearbeitenDie silurischen Etagen 2 und 3 im Christianiagebiet und auf Eker 1882 Ueber die Bildungsgeschichte des Kristianiafjords ein Beitrag zum Verstandniss der Fjord und Seebildung in Skandinavien Kristiania 1886 Die Eruptivgesteine des Kristianiagebietes 7 Teile Videnskapsselskapets Skrifter I Math naturvet Klasse 1894 Nr 4 1895 Nr 7 1897 Nr 6 1920 Nr 9 1930 Nr 6 1932 Nr 7 1933 Nr 1 auch Vergleich mit der Eruptiv Provinz Predazzo in Sudtirol in Teil 2 und uber das Fen Gebiet in der Telemark in Teil 4 mit N Rolfsen Fridtjof Nansen 1861 1893 Kopenhagen 1896 deutsche Ubersetzung von Eugen von Enzberg Om de senglaciale og postglaciale Nivaforandringer i Kristianiafeltet 1900 1901 Strandliniens Beliggenhed under Stenalderen i det sydostlige Norge 1905 Die Mineralien der sudnorwegischen Granit Pegmatitgange in zwei Teilen Videnskabsselskabets skrifter Math naturvet Klasse Kristiania 1906 Niobate Tantalate Titanate und Titanoniobate 1922 Silikate der seltenen Erden Fridtjof Nansens Fond til videnskapens fremme 1896 1916 Kristiania 1916 mit Jakob Schetelig Thorolf Vogt Die Mineralien der sudnorwegischen Granit Pegmatitgange In Videnskapsselskapet i Kristiania Matematisk Naturvidenskapelig Klasse Kristiania 1922 1 Om rombeporfyrgangene og de dem ledsaagende forkastninger i Oslofeltet Oslo 1933 The South Norwegian hyperites and their metamorphism Oslo 1934 Geologische Karten Bearbeiten mit Brit Hofseth Geologisk kart over Levanghalvoen og omgivelser 1 50 000 Holleia og Troms 1942 mit Jakob Schetelig Geologisk Oversiktskart over Kristianiafeltet 1 250 000 Norges Geologiske Undersokelse Kristiania 1923 mit Jakob Schetelig Eiker geologisk kart 1 100 000 Norges Geografiske Opmaling Oslo 1935 Aufsatze Bearbeiten mit P T Cleve u a Die Mineralien der Syenitpegmatitgange der sudnorwegischen Augit und Nephelinsyenite In Zeitschrift fur Mineralogie und Kristallographie Band 16 1890 Norges geologi In Rolfsen Werenskiold Hrsg Norge i det nittende Aarhundrede 1900 S 1 32 Literatur BearbeitenO B Boggild Brogger Waldemar Christoffer In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 4 Bridge Cikader J H Schultz Forlag Kopenhagen 1916 S 178 179 danisch runeberg org Waldemar Christofer Brogger In Store Norske Leksikon snl no Einzelnachweise Bearbeiten Brogger Reusch Vorkommen des Apatit in Norwegen In Zeitschrift der Deutschen Geologischen Gesellschaft Band 27 1874 S 646 702 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Band 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Band 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 50 Normdaten Person GND 116560916 lobid OGND AKS LCCN n00043756 VIAF 42592127 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brogger Waldemar ChristoferKURZBESCHREIBUNG norwegischer Mineraloge und GeologeGEBURTSDATUM 10 November 1851GEBURTSORT OsloSTERBEDATUM 17 Februar 1940STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldemar Christofer Brogger Geologe amp oldid 237585797