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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu weiteren Bedeutungen siehe Karpas Begriffsklarung Der Karpas griechisch Karpasia Karpasia turkisch Karpaz seltener Kirpasa auch Karpass ist eine knapp 900 km umfassende und mindestens 80 km lange 1 Halbinsel im Nordosten der Mittelmeerinsel Zypern Sie bildet den ostlichsten Teil des Kyrenia Gebirges Seine ostliche Spitze bildet das Kap Apostolos Andreas dem die unbewohnten Kleides Inseln Schlussel vorgelagert sind KarpasDas Ostende der Halbinsel Karpas im Nordosten Zyperns NASA Satellitenbild 2009Geographische LageKarpas Zypern Koordinaten 35 32 N 34 17 O 35 527756 34 277344 Koordinaten 35 32 N 34 17 OGewasser 1 MittelmeerLange 80 kmBreite 10 kmFlache 898 km Blick vom Kap Apostolos Andreas nach NordostenDie Halbinsel hatte im Jahr 2016 knapp 24 000 Einwohner Die bedeutendste Stadt ist Rizokarpaso oder Dipkarpaz wie sie in der griechischen bzw turkischen Sprache heisst Hinzu kommen mehr als 40 Dorfer Viehzucht Schafe und Ziegen sowie der Anbau von Johannisbrot heute vor allem fur die kosmetische Industrie bildeten neben dem Anbau von Getreide sowie der Gewinnung von Olivenol Wein Fruchten und Nussen den wichtigsten Wirtschaftszweig Zeitweise waren auch der Tabakanbau und die Seidenzucht sowie die Baumwollproduktion von erheblicher Bedeutung Diese agrarischen Wirtschaftszweige wurden inzwischen vom Tourismus und der Bauindustrie uberflugelt Den fruhesten Beleg menschlicher Anwesenheit stellt eine bauerliche Siedlung auf der Halbinsel dar die um 8400 v Chr entstand In der Bronzezeit wurde Zypern durch den Handel mit seinem Kupfer zu einem einflussreichen politischen Zentrum was auf dem Karpas zur Entstehung von Galinoporni Vasili einem grosseren Machtzentrum und in der Folge zur Errichtung von Befestigungsanlagen fuhrte Zypern konnte jedoch seine Unabhangigkeit seit dem 3 Jahrhundert v Chr nur mehr kurzzeitig wahren Lange zuvor setzte die Besiedlung durch Griechen ein die kulturell und sprachlich die vorherige Bevolkerung in einem noch unverstandenen Prozess uberlagerte wobei die Eteokyprische Sprache verschwand Zu den Griechen gesellte sich eine Reihe anderer ethnischer Gruppen Nach der griechisch romischen Epoche teilten sich das orthodoxe Byzanz auf der einen und die islamischen Grossmachte der Umayyaden und Abbasiden auf der anderen Seite moglicherweise die Insel bis 965 1185 machte sich Zypern fur einige Jahre vom orthodoxen Byzanz unabhangig wobei mit Kantara auf dem Karpas eine der machtigsten Burgen entstand Zypern ging allerdings bereits 1191 an die katholischen Kreuzfahrer die den Karpas massiv befestigten Dessen Bevolkerung blieb jedoch weitgehend orthodox sieht man von den dorthin geflohenen Maroniten ab Den franzosischsprachigen Kreuzfahrern gegen deren sprachlichen Einfluss sich das Griechische zunehmend durchsetzte folgte 1489 Venedig als Herrin der Insel 1570 71 kam der Karpas mitsamt der Insel an das sunnitische Osmanenreich was erstmals zur Zuwanderung von Turken fuhrte aber auch von Angehorigen anderer ethnischer Gruppen des Vielvolkerstaates 1878 bzw 1914 folgte Grossbritannien als Kolonialmacht das die Insel 1960 in die Unabhangigkeit entliess Inzwischen waren aus den eher religios begrundeten Konflikten starker ethnisch begrundete geworden wobei der Karpas eine griechisch orthodoxe Hochburg blieb Das Kloster Apostolos Andreas war seit langem der wichtigste Pilgerort der Insel Auf die Halbinsel kamen insbesondere ab 1974 vor allem nord anatolische Soldaten Staatsbedienstete und Siedler nachdem die Turkei als Reaktion auf einen Anschlussversuch an Griechenland Enosis den Nordteil Zyperns besetzt hatte Seither haben Griechen und Maroniten die Halbinsel fast vollstandig verlassen Seit 1983 gehort der Karpas zur international nicht anerkannten Turkischen Republik Nordzypern Das kulturelle Erbe ist zunachst durch Gewalt dann durch Vernachlassigung bedroht wenn sich auch die Bemuhungen zu seiner Bewahrung in jungster Zeit verstarkt haben Die Strande des Karpas sind wichtige Gelegestatten bedrohter Meeresschildkroten Caretta caretta und Chelonia mydas Auf der Halbinsel leben etwa zehn Fledermausarten insgesamt liessen sich mehr als zwanzig Saugetier und zahlreiche Vogelarten nachweisen Von okologischer Bedeutung ist zudem der Karpas Nationalpark mit seinen Waldern Intensiver beforscht werden inzwischen die Kustensaume die Raum fur extrem seltene Arten bieten dies fuhrt zu Konflikten mit den touristischen Bau und Nutzungsvorhaben hinter denen meist auslandische Investoren stehen Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geografie 2 1 Ausdehnung und Grenzen 2 2 Geologie und Landschaft 2 3 Klima 2 4 Flora und Fauna 3 Bevolkerung 4 Religion und Sprache 5 Geschichte 5 1 Mesolithikum Jager und Sammler aus Anatolien um 9600 v Chr 5 2 Neolithikum Fischer und Bauern ab 8400 v Chr Zuwanderung von Keramikern 4500 v Chr 5 3 Fundlucke 3900 2000 v Chr Spatere Bronzezeit Herrschaftszentren Regionalstile und Topferscheibe 5 4 Archaische Periode 750 321 v Chr Konigreich Salamis Chelones Rani Assyrer und Agypter 5 5 Antike 5 5 1 Griechische Mythologie Karpasia 5 5 2 Persische Oberherrschaft Unabhangigkeit bis 331 v Chr 5 5 3 Alexander hellenistische Grossreiche Ptolemaerherrschaft bis 58 30 v Chr 5 5 4 Teil des Romischen Reiches Prosperitat und unbefestigte Stadte Christianisierung 5 5 5 Rebellion des Kalokairos 333 Erdbeben 365 378 Festungsbauwerke 5 6 Byzantinisch umayyadisches Kondominium 649 965 Deportationen Raumung des Kustensaums 5 7 Byzanz 965 1185 Ausweisung der Muslime Befestigung Aufstande 5 8 Kreuzzuge ab 1096 98 okonomischer Aufschwung Lahmung durch Piraterie Unabhangigkeit 1184 1191 5 9 Herrschaft der Lusignan 1192 1489 Vernichtung des Archivs 1426 5 10 Venezianische Herrschaft 1489 1571 5 11 Osmanische Herrschaft 1571 1878 5 11 1 Eroberung und turkische Zuwanderung 5 11 2 Drastischer Bevolkerungsruckgang 5 11 3 Katholisierungsversuche Aufstande zeitweiliger okonomischer Niedergang 5 11 4 Neuorganisation als Provinz Anzeichen okonomischer Erholung 5 12 Britische Kolonialherrschaft 1878 1960 Enosis 5 13 Unabhangigkeit Zyperns Burgerkrieg ab 1960 5 14 Flucht der Griechen und Maroniten Massaker Zuwanderung aus Anatolien ab 1974 5 15 Turkische Republik Nordzypern seit 1983 6 Wirtschaft 7 Umwelt 8 Verkehr 9 Kultur 9 1 Umgang mit dem kulturellen Erbe 9 2 Bildung 9 3 Museen Bibliotheken Brauchtumspflege 9 4 Sport 10 Literatur 10 1 Quellen und Quelleneditionen 10 2 Archaologie 10 3 Geschichte und Politik Ethnien 10 4 Reiseberichte 10 5 Monumente Architektur historisches Erbe 10 6 Geologie 10 7 Flora und Fauna 11 Weblinks 12 AnmerkungenName BearbeitenDie Halbinsel taucht in der Literatur unter geringen Abweichungen als Karpas oder Karpass Karpaz oder Kirpasa in den Quellen des Mittelalters auch als Carpas oder Karpas auf Dieser Name geht auf die antike Stadt Karpasia Karpasia zuruck deren Name auf die Halbinsel ausgedehnt wurde Moglicherweise wurde die Stadt wiederum nach der lokal gangigen Bezeichnung fur einen Nordwind benannt 2 Geografie BearbeitenAusdehnung und Grenzen Bearbeiten nbsp Die funf Verwaltungsbezirke der Turkischen Republik Nordzypern mit dem dunkler dargestellten Distrikt Iskele auf der Karpas Halbinsel nbsp Die von der Republik Zypern weiterhin als massgeblich beanspruchte Verwaltungsgliederung nebst GrenzverlaufDie Halbinsel umfasst eine Flache von 898 km 3 die politisch in funf Munizipalitaten des Distrikts Iskele zerfallt der zur international nicht anerkannten Turkischen Republik Nordzypern gehort Formal bildet der Karpas immer noch einen Teil des Bezirks Famagusta der Republik Zypern Die besagten Munizipalitaten sind Iskele Mehmetcik Buyukkonuk Yeni Erenkoy und Dipkarpaz sowie Tatlisu das in den Augen Nordzyperns zum Distrikt Gazimagusa in denjenigen der Republik Zypern zum Bezirk Famagusta gehort Im Griechischen heissen die Hauptorte der Bezirke Trikomo Galatia Komi Kepir Yialousa und Rizokarpaso Wegen der seit 1974 politisch und damit zusammenhangend ethnischsprachlich ungeklarten Situation werden die Ortsnamen zweisprachig aufgefuhrt es sei denn es sind explizit aktuelle organisatorische oder historische Zusammenhange fokussiert Tatlisu wurde auf eigenen Antrag dem Distrikt Iskele angeschlossen dem daruber hinaus 35 Dorfer angehoren von denen wiederum funf in der Mesaoria Ebene liegen Im Nordwesten liegt die Bezirksgrenze bei Esentepe Agios Amvrosios Distrikt Girne im Westen und Sudwesten Gecitkale Lefkoniko und Yenibogazici Agios Sergios Famagusta Gazimagusa Als traditioneller Eingang zur Halbinsel gilt Bogaz auch Bogazi wahrend sie im Suden an die Mesaoria Ebene grenzt wo Iskele das Zentrum des Distrikts darstellt Im Osten vorgelagert sind die neun unbewohnten Kleides Inseln Zafer adalari zu denen Dalmonaris Kila Lefkonisos und Skaloudia zahlen dann die Inselgruppe um Kordylia sowie einige Felsen 4 Geologie und Landschaft Bearbeiten nbsp Zypern im Rahmen der anatolischen PlattentektonikDie Karpas Halbinsel stellt eines der vier Segmente des Kyrenia Gebirges dar das ublicherweise in die westliche die zentrale die ostliche und die Karpas Range eingeteilt wird 5 Das etwa 160 km lange Gebirge heisst westlich von Melounda Mallidag auch Pentadaktylos 6 und ging aus einer Serie von Sedimentablagerungen zwischen Perm und mittlerem Miozan hervor beginnend vor knapp 300 Millionen Jahren die wiederum durch die Kollision der afrikanischen mit der eurasischen Platte entstanden ist Wahrend die afrikanische Platte mit einem Millimeter pro Jahr nordwarts driftet wandert die anatolische Platte etwa zwanzigmal so schnell westwarts 7 Obwohl kaum halb so hoch wie das fast 2000 m aufragende Troodos Gebirge ist der Karpas doch stark zerkluftet Die altesten Gesteine stammen aus dem Perm als das Gebiet am Rande Gondwanas lag und werden als Kantara Formation bezeichnet benannt nach der gleichnamigen Burg im Westen der Karpas Halbinsel Sie kommen hauptsachlich auf der besagten Halbinsel vor und zwar in Form verschieden grosser Olistolithen Fremdgestein 8 Grosse Teile des Gebirgszugs bestehen wie die Gebirge Zyperns insgesamt aus Ophiolithen also ozeanischem Gestein das starken Hebungen unterlag vor allem aber aus Kalkstein Hinzu kommen ultramafische plutonische Gesteine also solche magmatischen Ursprungs die vielfach hohe Metallgehalte aufweisen wie etwa Kupfer was aber vor allem um das Troodos Gebirge abgebaut wurde Auf dem Karpas entstand durch zahlreiche Nord Sud Faltungen und zusammen mit der leichten Erodierbarkeit des sandigen Kythrea Flyschs eine raue zerkluftete Landschaft von mitunter erheblicher Trockenheit Da sowohl der Teil Pangaeas den heute Afrika darstellt als auch der Teil der heute Europa ist weiter sudlich lagen herrschte im Bereich der Tethys ein uberwiegend tropisches bis subtropisches Klima Die Kollision mit der afrikanischen Platte die vor etwa 191 Millionen Jahren ihre Bewegungsrichtung von einer Ostdrift zu einer Norddrift anderte erzeugte vor 20 bis 10 Millionen Jahren steile Berge in der Kerynea Zone die aus komplexen Kalksteinblocken dicken Flyschlagen und begrenzten Mengen metamorphen und magmatischen Gesteins bestehen 9 Der Richtungswechsel des afrikanischen Kontinents in Verbindung mit der Offnung der Neo Tethys fuhrte zu einem Subduktionsprozess sowie in der Kreidezeit zu einer Rotation des Sudens um 60 gegen den Uhrzeigersinn bis die Subduktion am sudlichen Troodos endete Gleichzeitig wurde das Gebirge das nun aus dem Tethys Ozean auftauchte nordwarts Richtung Kyrenia Gebirge geschoben das Teil der eurasischen Platte war wahrend die Mesaoria Ebene noch unter Wasser lag Im Miozan setzte eine erneute Subduktion im Suden ein erst im spaten Pliozan lagerten sich die heutigen Inselteile aneinander 10 Eine vergleichsweise kurzzeitig bestehende Landverbindung mit Anatolien in der Zeit vor 5 9 bis 5 4 Millionen Jahren kann nicht ausgeschlossen werden 11 als das Mittelmeer weitgehend austrocknete und neue Landtiere die Insel erreichten s Flora und Fauna Seit mindestens funf Millionen Jahren ist Zypern durchgangig eine Insel nbsp Die Nordkuste mit dem Kyrenia GebirgeMassive Absenkungen des Meeresspiegels wurden durch das Anwachsen der Eismassen wahrend der Kaltzeiten des Quartars ausgelost Dementsprechend kam es zuletzt wahrend der letzten 125 000 Jahre zu erheblichen Schwankungen des Meeresspiegels So wurden auch an den Kusten des Karpas marine Ablagerungen in Hohen zwischen 3 und 22 m uber dem Meeresspiegel entdeckt Einige der Mergel bieten Uberreste mariner Gastropoden wie Persististrombus latus aus der Familie der Flugelschnecken Bursa granularis aus der Uberfamilie der Cassoidea oder Conus ermineus die es im Mittelmeer nicht mehr gibt Sie sind Indikatoren fur die Sauerstoff Isotopenstufe 5e des Mittelmeers und belegen in den letzten 125 000 Jahren eine Hebung um 15 5 m Dabei wurde die Insel seit dem fruhen Holozan um maximal 1 2 bis 1 5 m gehoben doch variierte der Meeresspiegel um 40 bis 50 m Das Wasser oberhalb der undurchdringlichen Mergel des Pliozans bietet noch heute Trinkwasser Die Grunder der neolithischen Siedlung Akanthou Arkosykos erkannten offenbar die Vorzuge einer solchen Quelle 12 Bis heute ist die Landschaft nicht nur von schroffen Bergen sondern auch von uber 100 Wasserlaufen gepragt die meist nur wenige Kilometer lang sind vgl Liste der Wasserlaufe auf der Karpas Halbinsel Klima Bearbeiten nbsp Sonneneinstrahlung pro Jahr Die Karpashalbinsel weist vergleichsweise niedrige Werte auf Das Klima ist mediterran Das Wetter auf der Halbinsel ist im Winter massig kuhl und regnerisch hingegen heiss und trocken im Sommer mit den hochsten Temperaturen im Juli und August Die Tagesdurchschnittstemperatur erreicht bei Yenierenkoy dann 29 C wahrend sie im Winter bei 12 C liegt Der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt zwischen 455 und 506 mm an der meteorologischen Station Yenierenkoy Der meiste Regen fallt im Dezember und im Januar der trockenste Monat ist der August aber auch Juni und Oktober sind oftmals sehr trocken Im Winter herrschen Nord und Nordwestwinde vor im Sommer hingegen solche aus Sud und Sudost 13 Dabei ist der ostliche auf der Karpas Halbinsel gelegene Teil des Kyrenia Gebirges sehr viel weniger von den austrocknenden nachtlichen Fallwinden betroffen als die Sudseite des Troodos 14 Insgesamt leidet die Region aber ahnlich wie Zypern und der gesamte Mittelmeerraum unter zunehmender Trockenheit Mit mehr als 100 Stauseen 15 weist Zypern die grosste Zahl an Dammen pro Flacheneinheit auf 16 Allerdings weisen Untersuchungen an Baumringen darauf hin dass seit 1756 im Schnitt alle funf Jahre eine Trockenheit auftritt und zwei bis sechsjahrige Trockenphasen in den Clustern 1806 1824 1915 1934 und 1986 2000 17 2003 lag die Jahresregenmenge an der Station Yenierenkoy bei etwa 700 mm Jedoch verteilt sich auch innerhalb der Halbinsel der Niederschlag ungleichmassig Nach Untersuchungen der Jahre 1996 bis 1999 fiel um Dipkarpaz am meisten Regen 18 Der Wassermangel geht allerdings vielfach auf mangelhafte Leitungssysteme veraltete Techniken und Abzweigung von Wasser zuruck sowie daraus resultierende Ubernutzung in deren Gefolge wiederum Boden versalzen 19 Zudem lasst sich kein Ruckgang der Gesamtregenmenge fur den Karpas nachweisen allerdings wuchs die durchschnittliche Regenmenge der Jahre 1979 bis 2009 im September wahrend sie im Marz rucklaufig war 20 Flora und Fauna Bearbeiten nbsp Mittelostlicher Laubfrosch Hyla savignyi Der Karpas gilt biologisch als eine der wichtigsten Regionen Zyperns daher wurde die Halbinsel 1997 zu einem eigenen Umweltschutzgebiet erklart Zypern gilt noch immer als die waldreichste Mittelmeerinsel jedoch wurde der ursprungliche Bewuchs vielfach durch Kulturpflanzen ersetzt Auch ist die geotektonische Evolution der Insel noch zu wenig geklart um eine angemessene biogeographische Rekonstruktion zu ermoglichen So blieben Fragen der Ankunft der Arten auf der Insel oder Fragen der lokalen Evolution lange Stand 2013 fast unbeantwortet Mit der Untersuchung der mitochondrialen DNA von Ablepharus budaki aus der Familie der Skinke dann der der Europaischen Schlangenaugenechse Ophisops elegans und der Echsenart Acanthodactylus schreiberi schliesslich der Natternart Telescopus fallax sowie der Froscharten Pelophylax bedriagae und Hyla savignyi konnte eine erste chronophylogenetische Arbeit vorgelegt werden Sie erwies dass die Kolonisierung im Miozan begann und sich bis in das Pliozan und das Pleistozan erstreckte Dabei stellte sich heraus dass alte Kolonisatoren die im Ubergang von Miozan und Pliozan ankamen also vor mehr als 5 Millionen Jahren entweder uber eine Landbrucke die Insel erreichten oder uber eine transmarine Ausbreitung wohingegen die jungeren Kolonisatoren die Insel ausschliesslich uber See und aus dem Mittleren Osten erreichten Dabei wurden die jungen Kolonisatoren durch Menschen eingetragen 21 Auf der Karpas Halbinsel wachsen vornehmlich Zypressen aber auch Wacholder und Kiefern 22 Inzwischen gedeihen Bougainvillea und Feigenkaktus der Granatapfelbaum und der Hibiskus hinzu kommt der Johannisbrotbaum dann Echter Kapernstrauch sowie Lorbeer und Maulbeerbaum Zudem wird die Meerzwiebel ebenso genutzt wie der Olivenbaum nbsp Dactylorhiza romana aus der Gattung der Knabenkrauter nbsp Kolokaz oder Taro wird seit einem Jahrhundert von der Kartoffel verdrangt Zahlreiche Pflanzenarten wurden in den letzten Jahrzehnten entdeckt bzw ihr Standort auf Zypern nachgewiesen so etwa die Stern Flockenblume Centaurea calcitrapa subsp angusticeps oder die Wollige Farberdistel verschiedene Laucharten wie Allium rubrovittatum oder Allium willeanum dazu Binsenarten wie Juncus heldreichianus Juncus subulatus oder Juncus hybridus aber auch Schilfrohre Phragmites frutescens 23 Allein 45 Orchideenarten gedeihen auf Zypern von denen es etwa 30 im Norden gibt darunter Dactylorhiza romana Orchis anatolica Anatolisches Knabenkraut Orchis italica Italienisches Knabenkraut und Orchis papilionacea aus der Gattung der Knabenkrauter Der Management Plan fur die Strande am Sud Karpas wies vier endemische Arten auf namlich Bosea cypria aus der Unterfamilie der Amaranthoideae dann das im Sud Karpas weit verbreitete nur auf Zypern existierende Onopordum cyprium eine Art der Eselsdisteln schliesslich Teucrium micropoidoides und das seltene Teucrium karpasiticum aus der Gattung der Gamander 24 Allein im Karpas Nationalpark wurden im Rahmen einer Studie der Jahre 2009 bis 2010 genau 274 Pflanzenarten aus 57 Familien registriert 25 Die endemische Tulpenart Tulipa cypria wurde 2017 bei Ayios Symeon Avtepe belegt doch ist ihr taxonomischer Status noch nicht nachgewiesen 26 in Nordzypern steht sie seit 1997 unter Schutz Bis in das 20 Jahrhundert dominierte Kolokassia bzw Kolokaz ansonsten eher als Taro bekannt die Kuche wurde jedoch von der Kartoffel weitgehend verdrangt Die starkehaltigen Rhizome wurden wohl durch arabische Siedler oder durch Maroniten eingefuhrt erscheinen aber erst ab 1573 in den Quellen genauer in Stefano Lusignans 1537 1590 Chronik 27 die 1573 in Bologna erschien 28 Etwa 27 Wildpflanzenarten dienen bis heute der Ernahrung allen voran eine als ayrelli bezeichnete Spargelart und Cynara cornigera 29 nbsp Fossil der kleinen Flusspferdart Phanourios minorZypern das seit mindestens 5 Millionen Jahren isoliert ist war ein Gebiet wo sich durch Inselverzwergung entstandene Arten nachweisen liessen wie Phanourios minor eine kleine Flusspferdart oder der Zwergelefant Elephas cypriotes Sie verschwanden obwohl dies nicht die Ursache sein muss als die ersten Menschen auf der Insel erschienen 30 Zu den Saugetierarten erschienen bis 1990 nur zwei Untersuchungen namlich von Dorothea Bate 1903 und von Friederike Spitzenberger 1978 79 Bate wies 15 Saugetierarten nach Spitzenberger 20 darunter sechs bzw elf Fledermausarten nbsp Verbreitungsgebiet von Pipistrellus pygmaeus der Muckenfledermaus mit ihrer Unterart auf ZypernPeter Boye et al 31 konnten 1990 insgesamt 16 Arten nachweisen heute sind 22 bekannt Schon fruh war der Nilflughund nachgewiesen worden die Art die bis heute am haufigsten ist und an zwei Stellen auf dem Karpas fassbar ist 32 spater die Weissrandfledermaus die zweithaufigste Art die auch an sechs Stellen im Karpas nachgewiesen ist etwa in der Kirche Panagia Chrysiotissa in der Ruinenstadt Afendrika Hinzu kommen die Kleine und die Grosse Hufeisennase erstere nur im Westen des Karpas dann die Blasius Hufeisennase Zwar auf Zypern aber nicht auf dem Karpas liessen sich die Langflugelfledermaus und das Grosse Mausohr nachweisen nebst Kleinem Mausohr im West Karpas schliesslich ein einziges Exemplar der Meheley Hufeisennase dazu die eher zweifelhafte Langfussfledermaus Die Alpenfledermaus kommt im Westen des Karpas vor jedoch nur weiter westwarts die Breitflugelfledermaus wohingegen sich die verwandte Kustenfledermaus Eptesicus anatolicus auf dem Karpas findet Der Kleine Abendsegler fand sich im Troodos hinzu kommen Grosser Abendsegler unsicher sowie Riesenabendsegler im Troodos Boyce erganzte 1990 die Mittelmeer Hufeisennase ohne jedoch den Ort anzugeben was damit fraglich bleibt die Fransenfledermaus im West Karpas und das Graue Langohr 2001 kamen noch die Wimperfledermaus aus einer Mine im Troodos in uber 1600 m Hohe und endlich die Muckenfledermaus hinzu Letztere ist der ostlichste Fund stellt aber moglicherweise eine Unterart dar Pipistrellus pygmaeus cyprius Das Balkan Langohr liess sich bisher nur im Westen und Nordwesten der Insel nachweisen ebenso wie die Europaische Bulldoggfledermaus Insgesamt sind heute 22 Fledermausarten auf der Insel bekannt davon fand sich knapp die Halfte auch auf dem Karpas Genetische Untersuchungen erwiesen eine nahere Verwandtschaft zu europaischen Arten als zu denen aus der Levante so dass hier eine fruhere und eine spatere Migration angenommen werden Nach dem Management Plan for South Karpaz Beaches SEPA dabei steht SEPA fur Special Environmentally Protected Area des Jahres 2010 fanden sich daruber hinaus sehr selten Exemplare der vom Aussterben bedrohten Mittelmeer Monchsrobbe und Vertreter der einzigen in Europa existierenden Flughundart des Nilflughundes 33 nbsp Zwei Esel die auf der Halbinsel lebenIm Osten der Halbinsel leben mehrere Hundert wahrend und nach dem Burgerkrieg von 1974 freigelassene Esel deren Zahl 1997 auf 300 bis 400 geschatzt wurde Eine Studie von 2005 kam auf mehr als die doppelte Zahl 34 Das Gebiet in dem sie leben wurde zunachst vergebens abgezaunt und ohne weitere Massnahmen zu einem Schutzgebiet erklart nbsp Die endemische Schuppengrasmucke Sylvia melanothorax ein Singvogel aus der Gattung der GrasmuckenDie als Suppenschildkrote oder Grune Meeresschildkrote bekannte Chelonia mydas kommt vor allem an den Kusten des Karpas vor aber auch die unechte Karettschildkrote Diese sind die beiden Schildkrotenarten des Mittelmeers Bei Girne werden die Weibchen im Fruhsommer an den Alagadi Stranden seit 1994 geschutzt indem nachts die Strande abgeriegelt und die Gelege geschutzt werden Die Bestande erholen sich dort zum Teil Insgesamt wurden 2011 in Nordzypern 965 Nester der unechten Karettschildkrote registriert der Suden spielt hierbei praktisch keine Rolle deren Bestand von 2000 bis 3000 Weibchen sich stabilisiert hat Zudem wurden 44 Chelonia Gelege mehr gezahlt als je zuvor dabei geht man von 300 bis 400 Weibchen aus die ausserst ortstreu sind im Gegensatz zur unechten Karettschildkrote Etwa ein Drittel der Population sucht seine Gelegeplatze am Karpas auf Zypern werden insbesondere von Ende Mai bis Juli die Strande von Alagadi und die der Ronnas Bucht am Karpas bevorzugt 35 Die Avifauna wurde erst spat untersucht In den Bergen wird der Habichtsadler hin und wieder gesichtet 36 wohingegen die Steppenweihe regelmassig auf dem Karpas uberwintert Der Karpas ist moglicherweise die wichtigste Wanderungsstation Europas fur diese Art 37 An endemischen Arten finden sich die Schuppengrasmucke und der Zypern Steinschmatzer Oenanthe cypriaca aus der Familie der Fliegenschnapper In grosser Zahl findet man Arten wie die Blauracke den Haherkuckuck und verschiedene Arten aus der Familie der Wurger nbsp Nigella ciliaris nbsp Artogeia rapae oder Pieris rapae Kleiner Kohlweissling Am Ronnas einem Fluss nahe dem Ostende der Halbinsel befindet sich ein naturliches Feuchtbiotop von grosster Bedeutung das teilweise zur Karpaz Special Environmentally Protected Area SEPA gehort 38 Dort finden sich seltene Arten wie Wasserminze und Nigella ciliaris aus der Gattung der Schwarzkummel Daruber hinaus wurden 32 Vogelarten im Flusssystem registriert Das Gebiet zahlt zu den 34 Important Bird Areas der Insel also zu den 34 wichtigen Vogelgebieten 39 Das Gebiet mit einer Flache von knapp 59 ha ist besonders wichtig wegen seiner endemischen Arten aber auch mit Blick auf vier bedrohte Arten Als gesichert gelten die Schuppengrasmucke und der Zypern Steinschmatzer Oenanthe cypriaca mit seinem endemischen Status Ahnlich grosse Populationen weisen die Samtkopf Grasmucke und die Kappenammer auf Unter den dort brutenden Arten die als gefahrdet gelten findet sich die Blauracke fur die der Karpas das zweitwichtigste Gebiet darstellt und die Korallenmowe fur die die Kleides Inseln von grosster Bedeutung sind und die nur auf der Insel Lefkonidos bruten Zu den Zugvogeln die dort bruten und zugleich als bedrohte Arten gelten zahlt einerseits der Rotfussfalke andererseits die Steppenweihe Die Kleides Inseln sind einer der wichtigsten Platze fur die Krahenscharbe Phalacrocorax aristotelis desmarestii Wichtige Bruthabitate bietet das Gebiet daruber hinaus fur den Triel die Zypern Zwergohreule Otus cyprius den Steinkauz den Halsbandfrankolin das Chukarhuhn sowie die Haubenlerche 40 An Schmetterlingsarten fanden sich Grosser Kohlweissling Kleiner Kohlweissling Kleopatra Falter Distelfalter Aurorafalter und Gegenes pumilio eine seltene Art aus der Familie der Dickkopffalter sowie sechs weitere Arten Angesichts der reichen Bestande gilt der Karpas als besonders schutzenswert zumal die Bestande in Europa zwischen 2000 und 2010 um 31 eingebrochen sind 41 Auf Zypern sind bisher 53 Schmetterlingsarten bekannt darunter drei endemische die sich auch auf dem Karpas fanden namlich die auf Zypern recht haufige Maniola cypricola eine Art die vor allem Centaurea hyalolepis aus der Gattung der Flockenblumen braucht die sich vornehmlich an Feldrandern findet dann Hipparchia cypriensis sowie Glaucopsyche paphos Am haufigsten waren auf dem Karpas im Jahr 2006 Maniola cypricola Mattscheckiger Braun Dickkopffalter und Distelfalter nachweisen liessen sich elf Arten 42 Unmittelbar an der Kuste leben extrem seltene Tierarten wie sich 1997 und 1998 an vier Stationen am Karpas erwies als sechs Arten und funf Unterarten aus vier Familien der Spritzwurmer nachgewiesen werden konnten Sie gehorten zu den Familien der Golfingiidae Phascolionidae Phascolosomatidae und der Aspidosiphonidae Allein vier Arten wurden zum ersten Mal im ostlichen Mittelmeer in Tiefen bis zu 600 m nachgewiesen namlich Nephasoma Nephasoma constrictum sowie drei Arten aus der Familie der Phascolosomatidae Phascolosoma Phascolosoma scolops agassizii agassizii und stephensoni 43 Auch wurden von der Art Buthus kuntiaus der Familie der Buthidae der grossten Skorpionfamilie im Osten der Karpas Halbinsel zwei der drei Exemplare auf Zypern nachgewiesen 44 Auf Zypern liessen sich drei Amphibien und 24 Reptilien nachweisen von denen die meisten auch auf dem Karpas vorkommen Sie wurden bereits ab den 1880er Jahren untersucht Phoenicolacerta troodica ist eine endemische Echsenart Hierophis cypriensis eine endemische Schlangenart auf dem Karpas kommt zugleich die Levanteotter vor Hinzu kommt eine Reihe von endemischen Unterarten 45 Bevolkerung BearbeitenDie Bevolkerungsdichte der Halbinsel ist vergleichsweise gering Dort lebten 2010 nur knapp 23 400 Menschen was einer Bevolkerungsdichte von 26 Einwohnern km entspricht wahrend dieser Durchschnitt in der Turkischen Republik Nordzypern bei 78 lag auf der Gesamtinsel sogar bei etwa 120 46 Die Bevolkerung war zudem ungleichmassig auf die sechs Munizipalitaten verteilt Wahrend Iskele im Jahr 2010 7 613 Einwohner zahlte lag Yenierenkoy bei 5 693 Mehmetcik bei 3 381 Buyukkonuk bei 2 885 und Dipkarpaz bei 2 398 Hinzu kommt als 6 Verwaltungseinheit Tatlisu mit 1 379 Einwohnern 47 Insgesamt bildet die Bevolkerung 9 der Bevolkerung der Turkischen Republik Nordzypern und wenig mehr als ein Funfzigstel der Einwohner ganz Zyperns Das geringe Wachstum der Halbinsel die 1921 bereits 21 776 Einwohner zahlte besteht seit gut einem Jahrhundert Wahrend der Karpas bei den Zahlungen der Jahre 1881 1891 und 1901 mit einem Anstieg von 12 186 uber 15 168 auf 18 200 Einwohner im Bezirk Famagusta die hochste Zuwachsrate aufwies diese entsprach einem Anstieg von fast 50 binnen 20 Jahren fiel dieses in den folgenden Jahrzehnten drastisch ab 1911 zahlte man 19 919 Einwohner Allerdings kamen 1891 einige Dorfer wie Akanthou oder Davlos zum Unterbezirk Nahieh Karpas hinzu die bei der Zahlung von 1881 noch zu Mesaoria gehort hatten 48 Der Anteil der mannlichen Bevolkerung lag 2010 bei 51 6 der der weiblichen bei 48 4 Etwa 70 der Einwohner waren 15 bis 64 Jahre alt 22 5 unter 15 9 5 sind alter als 64 Das Bevolkerungswachstum lag bis dato pro Jahr bei 2 4 wobei das naturliche Wachstum nur bei 0 9 lag Die Jungeren wandern aus Mangel an okonomischen Moglichkeiten haufig ab 49 Religion und Sprache BearbeitenNach dem Zensus des Jahres 1960 lebten 20 150 Griechen und 5 778 Turken auf dem Karpas 50 Im Laufe der Zypernkrise floh bis 1975 der uberwiegende Teil der Griechen die fast ausnahmslos der griechisch orthodoxen Kirche angehorten in den Suden der Insel wahrend die meisten Turken ebenso fast ausnahmslos Sunniten manche auch Anhanger anderer islamischer Konfessionen nordwarts flohen Die grosste griechisch orthodoxe Gemeinde Rizokarpaso hatte 2015 vielleicht noch 250 Mitglieder Die Sunniten stellen heute die Mehrheit der Bevolkerung auf der Halbinsel Die lange auf der Halbinsel lebenden Maroniten wurden in den Volkszahlungen unter Griechen subsumiert und sind daher schwer zu fassen Ihre Zahl wird auf ganz Zypern auf nur noch 6 500 geschatzt in Rizokarpaso siedelten sich nachdem dies 2017 wieder erlaubt worden war 50 von ihnen wieder an in ganz Nordzypern waren 245 Maroniten verblieben 345 siedelten sich wieder dort an 51 Wahrend 1881 noch 2 454 Muslime die griechische Sprache als Muttersprache angaben was 5 der turkischen Gruppe entsprach waren es 1946 nur noch 1 080 Turken die fur gewohnlich Griechisch sprachen 52 Noch 1960 erklarten 29 der Turken Griechisch als Zweitsprache zu beherrschen 53 Heute sprechen fast alle Einwohner Turkisch Griechisch wird nur noch von der griechischen Minderheit beherrscht Geschichte BearbeitenErhan Oztepe fuhrte 2007 genau 60 archaologische Statten auf die weite Teile der Grundlage fur die vorschriftliche Geschichte Nordzyperns bieten Dabei reicht die Geschichte des Karpas rund 10 500 Jahre zuruck 54 Mesolithikum Jager und Sammler aus Anatolien um 9600 v Chr Bearbeiten Etwa auf 9600 v Chr wurden die altesten menschlichen Spuren auf Zypern datiert wenn auch der Faustkeil von Kholetria Ortos im Sudwesten der Insel als Acheuleen Werkzeug gedeutet wurde 55 Die Bewohner von Akrotiri waren Jager und Sammler die Wildschweine aus Anatolien mitbrachten um sie an der Sudspitze der Insel zu huten Bisher wurden auf dem Karpas der ja sehr viel naher an Anatolien liegt keine Uberreste dieser Kultur entdeckt Die Entfernung zwischen der festlandischen Kuste und dem nachsten Punkt auf der Karpas Halbinsel die etwa 70 km mass stellte dabei ein enormes Hindernis dar Denn auch wenn der Meeresspiegel wahrend des letzten eiszeitlichen Maximums 130 m niedriger lag als heute so reduzierte sich in dieser Zeit die Entfernung nur von 70 auf 63 km Allerdings tauchte bei diesem niedrigen Wasserstand eine heute unter dem Meeresspiegel liegende Insel auf so dass zunachst eine Entfernung von 45 und dann von 18 km uberwunden werden musste 56 Dennoch gilt als gesichert dass ab dem 9 Jahrtausend v Chr ein regelmassiger Bootsverkehr mit der Levante und Anatolien bestand der wiederum Voraussetzung fur die neolithischen Migrationsbewegungen war Neolithikum Fischer und Bauern ab 8400 v Chr Zuwanderung von Keramikern 4500 v Chr Bearbeiten Der alteste Fundplatz Nordzyperns ist Akanthou Arkosykos turk Tatlisu Ciftlikduzu am Westrand der Karpas Halbinsel dessen Artefakte bis 8400 v Chr zuruckreichen Damit besteht zwischen den Mesolithikern und den ersten Neolithikern eine zeitliche Lucke von uber tausend Jahren Im Gegensatz zu den Funden im Suden der Insel gehoren diese bereits einer neolithischen Kultur an also keiner aneignenden sondern einer produzierenden Kultur Es wurde eine 400 mal 70 Meter messende Siedlung aus mindestens sechs runden Hausern mit Terrazzo oder Gerollfussboden ausgegraben Zudem fanden sich Uberreste eines Bootes und Angeln dazu Obsidian in grossen Mengen und Muscheln Neben Fisch und Fleisch gehorten wilde Linsen Gerste Oliven und Mandeln zu den Grundnahrungsmitteln Die bauerlichen Siedler hielten Ziegen Schafe Schweine und Rinder dazu Damwild Hunde und Fuchse 57 Schafe und Mesopotamische Damhirsche von denen sich auch auf dem Karpas namlich am Cap Andreas fruhe Uberreste fanden wurden erst um 8000 v Chr eingefuhrt Das mesopotamische Wild wurden spater zum reinen Jagdwild 58 Ob die Siedler aus der Levante kamen und den Landbau mitbrachten wie ab etwa 8300 v Chr in Kissonerga Mylouthkia im Sudwesten Zyperns ist unklar 59 nbsp Blick uber das Kap des Apostels Andreas Zafer Burnu Eine weitere um 5600 v Chr datierte Siedlung des prakeramischen Neolithikums wurde in Kastros am sudlichen Abhang des Kap Apostolos Andreas an der Ostspitze des Karpas 1969 entdeckt und zwischen 1970 und 1973 ausgegraben Nach der turkischen Invasion 1974 waren weitere Untersuchungen nicht mehr moglich 2005 wurde die Siedlung zerstort Sie wies die fur die Zeitstellung typische Bebauung aus runden sowie gerundeten Hausern auf und schmiegte sich in den wie ein naturliches Theaterrund geformten Hang dem ein Plateau von 1700 m Siedlungsflache vorgelagert war Die Hauser massen im Schnitt etwa 2 50 2 80 m und boten rund 5 00 6 80 m Wohnflache Drei Bestattungen konnten geborgen werden Die Bewohner dieser kleinen Siedlung ernahrten sich vornehmlich von Meeresfruchten und Fischen 60 Unklar ist wann das keramische Neolithikum auf Zypern einsetzte da Keramik zwischen 5100 und 4500 v Chr nur durch drei Fundstucke reprasentiert ist von denen zwei aus Aghios Epiktitos Vrysi bei Kyrenia stammen 61 Die Siedlungen der neu zugewanderten Keramiker die ab 4500 v Chr den Westen Zyperns und die Karpas Halbinsel besiedelten fanden sich an der Kuste und auf befestigten Hugeln Wichtige Fundstatten sind das der Sotira Kultur den Namen verleihende Sotira Teppes sowie das besagte Ayios Epiktitos Vrysi Sotira mit seinen 47 Bauwerken wurde Anfang des 4 Jahrtausends aufgegeben In Ayios Epiktitos Vrysi fanden sich bis zu sechs Meter tiefe Grubenhauser ebenso wie in Philia Drakos 62 Troulli in der Pufferzone zwischen Nordzypern und der Republik Zypern und Chirokitia Im Gegensatz zu den Rundhausern der Akeramiker die fruher die Insel bewohnt hatten waren die Hauser der keramischen Phase rechteckig wenn auch mit abgerundeten Ecken 63 Dabei scheint es darauf weisen Keramikuntersuchungen hin einen deutlichen Unterschied zwischen den Gruppen des Nordens und denen des Sudens gegeben zu haben 64 Fundlucke 3900 2000 v Chr Spatere Bronzezeit Herrschaftszentren Regionalstile und Topferscheibe Bearbeiten nbsp Bronzezeitliches Idol nicht bekannter Herkunft etwa 2400 2000 v Chr ZypernmuseumAus der Kupfersteinzeit etwa 3900 2500 v Chr sind auf der Karpas Halbinsel keine Fundstatten bekannt was wohl an mangelnden Untersuchungen liegt 65 Ahnliches gilt fur die Bronzezeit die ublicherweise nach 3000 bis etwa 1180 v Chr angesetzt wird 66 und deren fruhe Phase die Philia Kultur ca 2500 2000 v Chr die auf der gesamten Insel vertreten ist nur nicht auf dem Karpas 67 Die Jagd ging in jedem Falle zuruck und die Viehzucht allen voran von Ziege und Schwein nahm zu Auch wurde die Vorratshaltung ausgeweitet und Verteilzentren einer Fuhrungsschicht lassen sich wahrscheinlich machen wobei am Ende der Spatkupferzeit die Siedlungen dreigeteilt waren Daruber hinaus zeichnet sich ein ideologischer Richtungswechsel in den Begrabnissitten ab was moglicherweise mit der verstarkten Einfuhr von Gutern zusammenhing sowie der Entstehung entsprechender Zentralorte 68 In der Ubergangsphase zur Spatbronzezeit entstanden auf der Insel die bis zu den Ptolemaern laut Strabo nie unter einer einheitlichen Oberherrschaft stand 69 bedeutende Siedlungen wie Enkomi um 1700 bis 1050 v Chr Toumba tou Skourou bei Morfou Hala Sultan Tekke im Bezirk Larnaka und Kourion westlich von Limassol Ob es einem dieser Machtzentren gelang die gesamte Insel zu beherrschen ist unklar jedoch existieren Hinweise auf Auseinandersetzungen zwischen den Zentren des Nordens und denen des Sudostens in der spaten Bronzezeit nbsp Bedeutende Fundstatten der spaten Bronzezeit Auf dem Karpas sind dies Ayios Iakovos Phlamoudhi 70 und Nitovikla Fur die Handelsrouten der Produktionszentren vor allem fur die Ausfuhr von Kupfer war die Kontrolle uber die Karpashalbinsel von erheblicher Bedeutung Dort entstand in diesem Zusammenhang die um 1500 v Chr errichtete Festung von Nitovikla bei der es sich um ein Zentrum handelte wo Abgaben in Naturalienform gesammelt und verteilt wurden 71 bei der es sich aber auch um eine Fluchtburg gehandelt haben konnte 72 Zudem ist dort die spatbronzezeitliche Siedlung von Ayios Iakovos Altinova im Westen der Halbinsel zu nennen 73 Nordostlich davon lag einen Kilometer nordlich von Phlamoudi auf dem Vounari genannten Hugel ein von 1970 bis 1973 untersuchtes Heiligtum moglicherweise mit einer zugehorigen Palastanlage das wahrend der mittleren und spaten Bronzezeit von etwa 1650 bis 1350 v Chr genutzt wurde 74 Insgesamt fanden sich von den 22 auf Zypern bis 2008 bekannten Festungen aus der Mitte des 2 Jahrtausends allein sechs auf dem Karpas Neben Nitovikla war Phlamoudi Vounari von grosser Bedeutung 75 Nahe Vounari besteht noch eine hellenistische Hohle aus der Steine geschnitten wurden sowie die in Sichtweite befindliche spatbronzezeitliche Fundstatte Phlamoudi Melissa die die grossere Statte darstellt 76 Phlamoudhi war wie Melissa ab etwa 1800 v Chr 77 in Gebrauch und hielt sich bis ins Late Cypriot IIA also bis ins fruhe 14 Jahrhundert v Chr wahrend Melissa erst um 1200 v Chr durch ein Erdbeben zerstort wurde Uber Vounari wurde Keramik nach Enkomi ausgefuhrt wie sich anhand der altesten zyprischen Siegel belegen liess 78 Die vier ubrigen Festen waren Lythragkomi Troullia Davlos Pyrgos Agios Thyrsos Vikla und Rizokarpaso Sylla 79 Auf der Halbinsel entwickelte sich in der spaten Bronzezeit ein eigener Keramikstil der geradezu eine Rot auf Weiss Region ausbildete 80 Bedeutende Grabungsstatten auf der Halbinsel im Zusammenhang mit dieser Ware sind Galinoporni Hohle I Paleoskoutella und Nitovikla die nahe beieinander an der Sudkuste weit im Osten liegen sowie Ayios Iacovos im Hinterland Dort hatte sich schon mit einem Weiss Stil in der Mittleren Bronzezeit zwischen 1750 und 1550 v Chr ein Regionalstil entwickelt der im ganzen Osten der Insel verbreitet war 81 Spatestens seit dieser Zeit wurde Keramik auf der Topferscheibe hergestellt Wichtigste Fundorte sind Agios Iakovos Akanthou Rombos Phlamoudi Melissa Kantara und Ayios Theodoros Petra Stiti im Westen und Arkades Agios Thyrsos Vikla und Galinoporni weiter im Osten des Karpas 82 Claudia Glatz nimmt an dass Enkomi von Bewohnern der Mesaoria Ebene und von der Karpas Halbinsel gegrundet wurde 83 Paleoskoutella auch Korovia Paleoskoutella wurde durch einen sehr grossen Tumulus eine ansonsten nur in Enkomi und einem weiteren Ort nachweisbare Bauweise uberragt um den herum sich in gleichmassigen Abstanden etwa 20 kleinere Grabhugel uber Steinkisten erhoben Unter dem besagten Tumulus fanden sich in Grab 7 Uberreste von vierzehn Toten die zur gleichen Zeit beigesetzt worden waren Anscheinend waren deren Knochen nach einiger Zeit aus den kleineren Tumuli eingesammelt entfleischt und dann erneut beigesetzt worden was sich ansonsten auf dem Karpas nur in Ayios Iakovos belegen lasst und eher aus Palastina bekannt ist 84 Viele der Siedlungen wurden zwischen 1300 und 1100 v Chr zerstort wohingegen Enkomi das gleichfalls zu Anfang des 12 Jahrhunderts zerstort worden war erst nach dem Erdbeben von 1075 v Chr gegen 1050 endgultig zugunsten von Salamis aufgegeben wurde 85 nbsp Landkarte mit der vermuteten Reiseroute WenamunsWegen ihrer Grosse wurde die Stadt von der Forschung mit dem in den Quellen genannten Alasija identifiziert das Agypten und dem Hethiterreich ebenburtig war weil es durch seine Kupferproduktion prosperierte Der einzig bekannte Konigsname ist Kusmesusa der wohl Ende des 13 Jahrhunderts die Insel beherrschte Zuletzt wird Alasija im 11 Jahrhundert von dem Agypter Wenamun erwahnt der dort von Konigin Hatbi empfangen wurde Der Handel der Insel war zur Zeit Kusmesusas von grosser Bedeutung in den diplomatischen Gepflogenheiten der Zeit stand Alasija vor Ugarit dessen Konig Kusmesusa als seinen Sohn titulierte 86 Archaische Periode 750 321 v Chr Konigreich Salamis Chelones Rani Assyrer und Agypter Bearbeiten nbsp Versuch die Einflussbereiche der eisenzeitlichen Konigreiche zu kartieren nbsp Reiterfigurine Votivgabe Ayia Irini ca 750 600 v Chr heute im Archaologischen Museum FlorenzIn der Zypro Archaischen Periode um 750 321 v Chr als es wieder mehrere Konigreiche auf der Insel gab waren anscheinend nur deren Hauptstadte befestigt Daher waren auch die Orte auf der Halbinsel nicht mit Mauern ausgestattet 87 sieht man von Chelones Rani an der Sudkuste rund 5 km sudostlich von Rizokarpaso ab 88 dem im Norden Zyperns erst wieder Pyla Vikla zwischen Idalion und Kition zur Seite zu stellen ist 89 Diese Befestigungen unterhalten von den sieben spater zehn Konigreichen der Insel hingen sicherlich mit der Errichtung einer temporaren Oberherrschaft uber die Insel durch die Assyrer ab 709 v Chr dann durch die Agypter etwa 560 bis 545 v Chr und schliesslich die persischen Achameniden zusammen Dabei wird der Karpas ublicherweise dem Konigreich von Salamis zugerechnet wiewohl zwischen den Konigreichen keinerlei befestigte Grenzen nachweisbar sind ganz im Gegensatz zu den klaren Herrschaftsabgrenzungen in Griechenland Fur Salamis lasst sich starker phonizischer Einfluss belegen Antike Bearbeiten Griechische Mythologie Karpasia Bearbeiten nbsp Statue einer Gottin aus Trikomo turk Iskele 6 Jahrhundert v Chr Kalkstein mit Farbresten Hohe 97 5 cm Louvre erworben 1870Im griechischen Mythos landete Teukros der Sohn des Telamon von der Insel Salamis am Strand der Achaier an der Nordkuste des Karpas nachdem er von seinem Vater wegen des ungerachten Todes seines Halbbruders Ajax im Trojanischen Krieg verbannt worden war Von hier aus durchquerte er die Halbinsel und grundete etwa 70 Stadien oder 13 5 Kilometer entfernt in der grossen sich dem Karpas sudlich anschliessenden Bucht die nach seiner Heimat benannte Stadt Salamis 90 Der Strand der Achaier wurde in der Antike zwischen Aphrodision und Karpasia lokalisiert Wichtigster Ort in der Antike war dieses Karpasia nach dem die Halbinsel ihren Namen erhielt Auch diese Stadt fuhrte ihre Wurzeln in mythische Zeit zuruck und wurde laut Hellanikos einem Geschichtsschreiber des 5 Jahrhunderts v Chr von Pygmalion gegrundet dem zyprischen Konig und grossen Kunstler 91 Eine Kolonisierung von der Argolis her behauptete als erster Herodot Doch bestehen Zweifel an dieser fruhen Hellenisierung die von spateren Geschichtsschreibern bis in die Gegenwart behauptet wurde 92 denn die Analogien im Fundbestand wurden offenbar vorschnell gezogen 93 So glaubte man die vier homerischen Pferdeopfer in den Grabern von Salamis in denen gleichfalls Pferdeknochen gefunden wurden wiedererkennen zu konnen Jedoch wurden die Pferde in Salamis offenbar gesteinigt wahrend sie bei Homer getotet und verbrannt wurden Gravierender ist jedoch dass die altesten Pferdeopfer auf Zypern der Bronzezeit angehoren 2300 1900 v Chr wahrend sie in Griechenland vor allem im Spathelladikum 1550 1060 v Chr haufiger auftauchen und dabei ublicherweise Kriegswagen ziehen So ist die Sonderrolle des Pferdes wohl eher im Nahen Osten entstanden wie Funde aus Urartu und Quellen aus dem Assyrerreich belegen 94 Persische Oberherrschaft Unabhangigkeit bis 331 v Chr Bearbeiten nbsp Dekret des Konigs von Idalion fur den Arzt Onesilos und seine Bruder Der Konig und die Stadt sichern zu Zahlungen fur die Versorgung der Verletzten nach der Belagerung durch Medes zu leisten Bronze beidseitig beschrieben Cabinet des Medailles der franzosischen Nationalbibliothek in ParisDass es zwischen dem 7 und dem 4 Jahrhundert zu einer Hellenisierung kam ist unstrittig zumal die Insel zunehmend in den Kampf gegen Persien einbezogen wurde Wahrend des Ionischen Aufstands erhoben sich 499 bis 497 v Chr neben den Griechen Kleinasiens auch die Zyprioten gegen die persische Herrschaft Herodot Historien 5 110 ff berichtet Als ein persisches Heer unter Artybas aus Kilikien nach Zypern entsandt wurde und gegen Salamis marschierte forderten die Konige der Insel ionische Hilfe an Die Hilfsflotte segelte um den Karpas die Schlussel Zyperns 108 1 nach Salamis Die Ionier lehnten es ab an Land zu kampfen boten aber an das Meer zu bewachen Wahrend sie also den mit den Persern verbundeten Phoniziern eine Seeschlacht lieferten kampften die Zyprioten an Land unterlagen jedoch Daraufhin zog auch die ionische Flotte ab Dennoch blieben die Machtverhaltnisse zwischen den Konigreichen instabil Nach einer Bronzetafel die in Idalion gefunden wurde wurde die Residenzstadt von Persien und Kition erobert was meist zwischen 478 und 445 v Chr angesetzt wird In Salamis und damit auf dem Karpas gelangte der Phonizier Abdemon auf den Thron der die Teukriden laut Isokrates 95 gesturzt haben soll Er wurde seinerseits spatestens 411 v Chr von dem geflohenen Euagoras I gesturzt 96 Da sich die Perser seinem Ehrgeiz in den Weg stellten die gesamte Insel zu besetzen machte er sich durch einen Aufstand weitgehend unabhangig 391 380 379 v Chr Seine Nachfolger aus der Teukridendynastie lavierten wieder zwischen den griechischen Poleis und dem Perserreich doch Pnytagoras um 360 332 331 der seinen perserfreundlichen Vorganger gesturzt hatte unterstutzte Alexander von Makedonien bei der Eroberung des Perserreiches Alexander hellenistische Grossreiche Ptolemaerherrschaft bis 58 30 v Chr Bearbeiten nbsp Die Nachfolgereiche Alexanders des Grossen um 300 v Chr Mit den Kampfen zwischen den Nachfolgern Alexanders des Grossen 323 v Chr der die Insel nicht eroberte wurden viele der alteren Stadte aufgegeben und neue Festungen und Hafen errichtet Zudem entstand ein Netz von sekundaren Zentren die selbst bei geringer Grosse mit einer Mauer gesichert wurden Auch entstanden ganze Ketten von Festungen sowie isolierte Turme 97 Im Winter 317 316 v Chr verbundete sich Antigonos I Monophthalmos einer von Alexanders Heerfuhrern mit Kition Lapthos Marion und Keryneia wahrend sich sein agyptischer Rivale Ptolemaios bereits 321 v Chr mit Salamis Paphos und anderen Konigreichen verbundet hatte Zwischen 315 und 309 kampften die beiden Grossreiche um die Insel Der Sieger Ptolemaios unterstellte Zypern dem loyal gebliebenen Konig Nikokreon von Salamis betrachtete die Insel aber als seinen Vorposten im Kampf um Syrien Demetrios Poliorketes der Sohn des Antigonos landete bei seinem Angriff auf die von Ptolemaios und vier zyprischen Konigen beherrschte Insel 307 v Chr vor Karpasia und legte am Strand ein mit Palisaden befestigtes Lager an Um gegen Salamis ziehen zu konnen musste er laut Diodor zunachst das weit im Osten des Karpas gelegene Karpasia und das noch ein wenig weiter nordostlich liegende auch von Nonnos in den Dionysiaka erwahnte 98 Urania einnehmen die wohl gemeinsam den Zugang zu Salamis abzuriegeln imstande waren oder Demetrios in den Rucken hatten fallen konnen 99 Trotz seines Sieges uber die Ptolemaer in der Seeschlacht vor Salamis blieb die Insel letztlich ab 294 v Chr ein Teil des ptolemaischen Agypten dessen Flotte mit zyprischen Besatzungen ausgestattet und dessen Schiffe aus Holz von der Insel gebaut wurden Nea Paphos wurde zur Hauptstadt der Insel Karpasia am anderen Ende wurde mit einer Garnison ausgestattet Zwischen 221 und 116 v Chr wurde die Nordkuste Ziel zunehmender Piraterie die schon durch das Ausgreifen der Seleukiden nach Kilikien besonders aber nach deren Niederlage gegen Rom in der Schlacht bei Magnesia stark zugenommen hatte 100 Als Ptolemaios VIII auf der Insel im Exil war liess er die Befestigungen erneut verstarken Eine Inschrift eines gewissen Phanokles Sohn des Nikolaos belegt den Status von Karpasia als polis 101 Terence Bruce Mitford identifizierte es mit Agios Philon 102 Ayfilon an der Westkuste 103 Ayfilon wird aber auch mit Aphrodision gleichgesetzt das Mitford im Gebiet von Yialousa Yeni Erenkoy lokalisiert Die landlich gepragten Territorien des Karpas gehorten zumindest in ptolemaischer Zeit bisweilen wenn nicht regelmassig der Chora eines Hauptortes an Hiervon zeugt eine bei Karpasia gefundene Inschrift 104 die von der Weihung einer Statue fur einen Hegemon Sophanes berichtet die durch den Kassenverwalter ὁ tamias und all den Bauern seines Hofes oἱ panoikioi gewrgoὶ gestiftet wurde Diese sonst aus Kleinasien bekannte Verwaltungsweise bezeugt erstmals ahnlich gelagerte Einrichtungen fur Zypern und den Karpas 105 Noch Caesar 47 v Chr und Marcus Antonius ubereigneten die Insel Kleopatra VII die somit erst 30 v Chr endgultig romisch wurde 106 Teil des Romischen Reiches Prosperitat und unbefestigte Stadte Christianisierung Bearbeiten nbsp Karte Zyperns mit den wichtigsten romischen Stadten nbsp Zypern und der Karpas nach der Geographike Hyphegesis des Claudius Ptolemaeus herausgegeben von Donnus Nicolaus Germanus Lienhart Holle Ulm 1482 f 115 116Karpasia war schon in der Antike durch Strassen mit Kap Dinaretum westwarts mit Keryneia heute Girne und Salamis und nach Suden uber die Halbinsel hinweg mit dem Kernraum der Insel verbunden Auch am Westrand der Halbinsel verband eine Strasse das Nordufer mit dem Suden Meilensteine aus der Zeit der Kaiser Titus und Constantius II belegen die Strasse zwischen Salamis und Karpasia Diese Stadt wiederum taucht im 4 Jahrhundert als Bischofssitz auf als Erzbischof Epiphanios von Salamis einen Philon in das Amt rief Leontios Machairas nennt als Bischofe zudem Synesios und Sosikrates 107 In romischer Zeit wurden keinerlei Befestigungen errichtet im Gegenteil verfielen die Mauern Dies galt jedoch erst fur die Zeit nach dem Ende der kilikischen Piraterie die noch Augustus mittels Kolonien bekampfte und der Zypern dem Senat uberantwortete Nur unter Trajan wurden zeitweise eine Legion und eine Kohorte dorthin abkommandiert Erst in der Spatantike wurde auf dem Karpas die Stadt Karpasia befestigt ebenso wie das benachbarte Aphendrika 108 Nur 30 Stadien von Karpasia und den der Stadt vorgelagerten Karpasischen Inseln entfernt lag an der Sudseite der Halbinsel die bei Strabon erwahnte Stadt Chelones 109 Moglicherweise diente der Ort als sudlicher Hafen von Karpasia indem man die Schiffe zwischen den Stadten uber Land bewegte um die Fahrt um das gefahrliche Kap Dinaretum heute Kap Apostolos Andreas mit seinen vorgelagerten Kleides genannten Inseln zu vermeiden 110 Nach Strabon stand auf der aussersten Spitze des Karpas ein Tempel der Aphrodite Akraia 111 Auf einer der Zeit der Kaiser Antoninus Pius oder Septimius Severus zugeschriebenen Inschrift aus Rizokarpaso schwort ein Emmidoros einen Teil seines Ernteertrags der Aphrodite Akraia darzubringen solange aber den usus fructus sich und seinen mannlichen Nachkommen vorzubehalten Bei Erbenlosigkeit sollte das Land allerdings an die Gottin fallen 112 nbsp Das Grab des hl Barnabas in der Krypta der Kapelle neben dem St Barnabas Klosters westlich von Salamis ist ein bedeutender griechisch orthodoxer WallfahrtsortDie Christianisierung soll bereits durch Paulus von Tarsus und seinen Schuler Barnabas erfolgt sein allerdings erst ab 325 erscheint dieser Vorgang in den Quellen Die Inselkirche unterstand dem Patriarchen von Antiochia doch 488 wurde sie durch Kaiser Zenon nach der Auffindung des Grabes des Barnabas aus dieser Abhangigkeit gelost und autokephal Dies bewirkte eine verstarkte Bautatigkeit auch auf dem Karpas zumal das nahegelegene Salamis unter dem Namen Konstantia inzwischen Paphos als Hauptstadt abgelost hatte Rebellion des Kalokairos 333 Erdbeben 365 378 Festungsbauwerke Bearbeiten Ein Wechsel fand ab 333 statt als der praeses Kalokairos der zum Wiederaufbau des durch ein Erdbeben zerstorten Salamis entsandt worden war versuchte sich unabhangig zu machen Weitere schwere Erdbeben folgten zwischen 365 und 378 so dass die Stadte soweit moglich wieder aufgebaut werden mussten Seit Konstantin erhielten sie zunehmend wieder Stadtmauern Doch folgte eine weitere lange Periode relativen Friedens und auch vom Festungsbauprogramm Kaiser Justinians blieb Zypern ausgeschlossen Allerdings liess Kaiser Maurikios 3500 Armenier als Wachmannschaften auf die Insel nach Platanion an der Mesaoria Ebene bringen 113 Nach 500 wurde die Situation fur Zypern wieder unsicherer 536 wurde die Insel daher aus der Prafektur Oriens herausgelost in der sie eine Provinz dargestellt hatte und einem eigenen quaestor exercitus unterstellt Ein Flottenangriff der Perser im Jahr 619 ist allerdings nur aus hagiographischen Quellen bekannt 114 Vor dem 7 Jahrhundert wurde die Einwohnerzahl der Insel auf 60 000 bis 75 000 geschatzt Mitte des 7 Jahrhunderts wurde angesichts des rapiden Vormarsches der islamisierten Araber der Hafen von Karpasia stark befestigt 115 Byzantinisch umayyadisches Kondominium 649 965 Deportationen Raumung des Kustensaums Bearbeiten nbsp Ruinen der fruhchristlichen Basilika Agia Trias von Agia Trias Sipahi nbsp Byzantinische Kirche Panagia Kanakaria in Lythrangomi Boltasli Sie stammt aus dem fruhen 6 Jahrhundert wurde Mitte des 7 Jahrhunderts zerstort und um 700 wiederaufgebaut Bis auf die Apsis zerstorte 1160 ein Erdbeben das Gebaude nbsp Fragment649 schloss der Archon oder praeses provinciae einen Vertrag mit dem Flottenkommandeur und spateren Kalifen Muʿawiya I ab der den Norden Zyperns angegriffen und angeblich uber 100 000 Gefangene gemacht hatte 116 Muʿawiya etablierte nach Auseinandersetzungen um das daraus hervorgegangene Kondominium 117 eine Garnison auf der Insel die bis 683 stationiert blieb 659 schloss Byzanz mit dem Kalifen einen neuen Vertrag 685 einen weiteren der drei Jahre spater erneuert wurde Die Insel wurde entmilitarisiert die Steuereinnahmen womoglich geteilt Nach einem weiteren Krieg den Kaiser Justinian II 692 durch die Zwangsumsiedlung der Bewohner Zyperns nach Nea Justinianopolis am Marmarameer ausgelost hatte wobei die Zyprioten erst 698 wieder zuruckkehren konnten einigte man sich unter Theodosios III wieder auf den Status quo Auch Fluchtlinge aus Syrien konnten nun nach Zypern zuruckkehren nbsp Um 1090 entstand wenig westlich des Karpas das Johannes Chrysostomos Kloster in Koutsovendis Zugleich wanderten ab 686 zahlreiche Maroniten ein erneut ab 938 Die Zahl ihrer Dorfer wuchs bis Ende des 12 Jahrhunderts auf 60 an 118 Trotz gelegentlicher Kampfe herrschte auf der Insel auf der Grundlage dieser Vertrage eine lange Friedenszeit Doch die Unsicherheit auf dem Meer trieb viele Zyprer in die Berge Karpasia das um 400 Bischofssitz war wurde 806 von sarazenischen Piraten zerstort obwohl es bereits seit Mitte des 7 Jahrhunderts eine Stadtmauer um den nordlichen Teil der Stadt hatte errichten lassen Die Bewohner siedelten sich landeinwarts an womit Rizokarpaso entstand 743 806 und 912 fanden arabische Uberfalle in Verbindung mit Deportationen statt weil der Vertrag gebrochen worden war Bischof Demetrios von Kythrea konnte die Gefangenen durch eine Reise nach Bagdad befreien Schon unter Basileios I wurde die gesamte Insel fur sieben Jahre besetzt und sogar ein eigenes Thema eingerichtet wie Konstantin VII in seinem De Thematibus vermerkt 119 910 wurde wahrend eines byzantinischen Angriffs ein Massaker unter den Arabern angerichtet Doch die Befestigungen die Byzanz hatte erbauen lassen wurden danach wieder abgerissen der vorherige Zustand wiederhergestellt 120 nbsp Ruinen der Panagia Chrysiotissa in AfendrikaDa der Ikonoklasmus von der Insel ferngehalten wurde haben sich im Gegensatz zum ubrigen Byzantinischen Reich bedeutende bildliche Darstellungen in den Kirchen des Karpas erhalten 771 wurden bilderfreundliche Monche sogar auf die Insel verbannt Zwei fruhbyzantinische Kirchen bei Rizokarpaso wurden restauriert ahnlich wie in der Ruinenstadt Aphendrika wo sich drei Kirchen befinden darunter die Panagia Chrysiotissa Zu dieser Zeit konnten aber auch Kirchen wie die Panagia Kanakaria in Lythrangomi Boltasli wiederhergestellt werden Dort fand sich eine Inschrift des 9 Jahrhunderts die Salomon den Patriarchen von Jerusalem erwahnt 860 865 121 Byzanz 965 1185 Ausweisung der Muslime Befestigung Aufstande Bearbeiten Niketas Chalkutzes eroberte unter Kaiser Nikephoros II 965 Zypern Aus den eroberten Gebieten wurden alle Muslime ausgewiesen Hauptstadt wurde das im Landesinneren liegende Leukosia Nikosia so dass der Karpas ins Abseits geriet und eher von militarischer Bedeutung war Wahrscheinlich begann der Bau der Festung Kantara die bis heute in 550 bis 600 m Hohe steht um 967 122 Gegen die Seldschuken die Kleinasien eroberten betrieb Alexios I den Ausbau der Befestigungsanlagen vor allem im Norden der Insel So wurde die Burg von Kyrenia ausgebaut im Pentadaktylos wurden St Hilarion Buffavento und vor allem Kantara dessen Name auf ein arabisches Wort kandak Steinbrucke maronitischen Ursprungs zuruckgeht 123 errichtet bzw verstarkt 1043 kam es zu einer Steuerrevolte um 1063 musste sich Zypern an der Finanzierung der Mauern um ein christliches Quartier in Jerusalem beteiligen 124 1092 94 besetzen Aufstandische Kreta und Zypern wobei Rapsomates der Anfuhrer des zypriotischen Aufstandes war 125 Johannes Dukas nahm Kerynia ohne grosseren Widerstand ein und konnte den Aufstand unterdrucken der sich gegen das harte Steuerregime Konstantinopels gerichtet hatte aber auch im Kompetenzstreit zwischen Kirche und Staat im Gerichtswesen seine Ursache hatte wie der Bericht des Bischofs Nikolaos Muzalon belegt Kreuzzuge ab 1096 98 okonomischer Aufschwung Lahmung durch Piraterie Unabhangigkeit 1184 1191 Bearbeiten nbsp Die Kreuzfahrerstaaten um 1100 nbsp Die Kirche Agios Filon Karpasia war Philo von Carpasia geweiht einem Heiligen und Bischof des 4 Jahrhunderts 1098 geriet Zypern erstmals in den Konflikt zwischen den Kreuzfahrern vor allem den Normannen die Suditalien erobert hatten und Konstantinopel Die Insel wurde von Truppen des Bischofs von Pisa die zur Unterstutzung der Kreuzritter aufgebrochen waren geplundert Zypern nahm dennoch durch die Kreuzzuge einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung seine Bevolkerungszahl wird auf bis zu 100 000 geschatzt 126 Dabei spielte Zucker bereits seit dem 10 Jahrhundert eine erhebliche Rolle und im 11 Jahrhundert waren Roggen Weizen Olivenol und Fleisch wichtige Ausfuhrguter Auch Holz und Kupfer blieben bedeutend 1126 erhielten die Venezianer vom Kaiser einen Handelsvertrag fur Zypern 1148 entstanden dort Handelsniederlassungen 1153 und 1161 sowie 1158 plunderten allerdings Kreuzfahrer und Agypter erneut die Insel Konstantin Manasses stellte bereits 1161 fest dass die Insel durch die Piraterie ihre Aussenkontakte partiell eingebusst hatte 127 1170 und 1181 zerstorte ein Erdbeben viele Stadte 1176 wutete eine Epidemie Eine kurze Phase der Unabhangigkeit erlebte die Insel ab 1184 Isaak Komnenos liess sich 1185 nach dem Sturz der Komnenendynastie in Konstantinopel zum Basileus kronen 1191 eroberte jedoch der englische Konig Richard Lowenherz die Insel nach der Belagerung der Burg Kantara auf dem Karpas ergab sich der Kaiser in der Nahe des Kap St Andreas Bereits im Mai 1192 verkaufte Richard Zypern an Guido von Lusignan den auf der Flucht befindlichen Konig von Jerusalem Ende des 12 Jahrhunderts bestanden auf der Insel etwa 760 bis 850 Dorfer 128 Herrschaft der Lusignan 1192 1489 Vernichtung des Archivs 1426 Bearbeiten nbsp Als 1222 der Bischof von Famagusta nach Rizokarpaso umsiedeln musste entstand dort die Kathedrale St Synesios die byzantinische und abendlandische Stilelemente verband Das Haus Lusignan belehnte ausschliesslich Katholiken darunter 300 Ritter und 200 nichtadlige Reiterfuhrer Sergeanten wahrend der ganz uberwiegende Teil der Bevolkerung orthodox blieb und nicht Franzosisch sprach Mitunter wurden auch griechische Adlige zum Ritter geschlagen doch nur wenn sie konvertiert waren Alle religiosen Gruppen auf der Insel einschliesslich der ab Mitte des 12 Jahrhunderts nachweisbaren Juden 129 hatten ihre eigenen Gerichtshofe und ihr eigenes Recht Schliesslich kamen verschiedene Orden hinzu die wie die Templer die ab 1291 ihren Hauptsitz auf der Insel hatten umfangreichen Landbesitz erhielten Eine ihrer Burgen war Gastria am Westrand des Karpas Als der Orden 1312 aufgelost wurde erbten die Johanniter deren Land Die lateinische Herrschaft fuhrte angesichts des spatestens seit dem Schisma von 1054 gespannten Verhaltnisses zwischen der katholischen und der griechisch orthodoxen Kirche auch auf der Insel zu Auseinandersetzungen Um zu verhindern dass sich zu viele junge Manner den Feudallasten entzogen indem sie Priester oder Monche wurden fasste der lateinische Klerus am 20 Oktober 1220 Beschlusse um den Zustrom in die Geistlichkeit zu unterbinden 130 Zudem wurden zwischen 1218 und 1222 zwei Bischofe vertrieben die sich der Unterstellung unter Rom widersetzten 131 Als ein Dominikaner namens Andreas das Kloster Panagia Kantariotissa bei Davlos auf der Karpas Halbinsel besuchte kam es zu einem Streit um die Frage des ungesauerten Brotes Der Erzbischof von Nikosia setzte Papst Gregor IX davon in Kenntnis der die Behandlung der 13 Monche als Haretiker verlangte Andreas wurden mitten im Chaos des Krieges zwischen den Ibelin und Kaiser Friedrich II die Monche zur Hinrichtung uberantwortet Sie wurden vor Nikosia verbrannt Hingegen wurden sie von der orthodoxen Kirche als Martyrer verehrt 132 Nach dem Versuch Kaiser Friedrichs die Insel zu erobern 1228 1232 zog sich seine am 14 Juli 1229 besiegte Armee Richtung Karpas zuruck und setzte sich auf der Burg Kantara fest Unter Gauvain de Cheneche dann Philippe Chenard widerstand sie bis zum 15 Juni 1232 der langen Belagerung 133 Die Burg diente auch spater noch als Zuflucht haufig vor allem aber als Sommerresidenz der Lusignan Konig Hugo IV zog sich dorthin zuruck als 1348 die Pest wutete 134 die schon 1351 und 1362 wiederkehrte 135 Allein in Famagusta starben jeden Tag 30 bis 40 Menschen man furchtete die Eroberung durch die Mamluken Mit der Eroberung der letzten Kreuzfahrerstaaten durch die Mamluken vor allem nach der Eroberung von Jerusalem 1267 und Tripolis 1291 aber auch schon seit 1224 flohen erneut zahlreiche Maroniten Syrer auf die Insel die als Ansiedlungsraum den Norden einschliesslich der Karpas Halbinsel bevorzugten Die Angaben von bis zu 80 000 Maroniten auf der Insel durften allerdings schwer zu belegen sein Immerhin lebten sie zwischen 1224 und 1350 in etwa 60 um 1448 in 72 Dorfern und stellten die zweitgrosste ethnisch religiose Gruppe dar 136 Ab 1316 hatten sie einen eigenen Erzbischof Erzeparchie Zypern Zudem wurde ihre Muttersprache das Arabische zu einer der Kanzleisprachen der Insel 137 Wichtigste Siedlung auf der Halbinsel 138 war Gastria aber auch fur Komi Kepir oder Gialousa wurde dies angenommen In Attalia oder Tala residierte im Mittelalter ihr Bischof das dazugehorige Kloster Agios Georgios ist allerdings nicht genauer zu lokalisieren Daneben bestand das orthodoxe Bistum in Karpasia fort das eines der vier orthodoxen Suffraganbistumer auf Zypern war wie eine papstliche Bulle aus dem Jahr 1260 belegt 139 Neben den Maroniten Nestorianern Jakobiten und Melkiten 140 arabischsprachigen orthodoxen Christen die zeitweise nach Orthodoxen und Lateinern die drittstarkste Konfession bildeten kamen ab 1322 nachdem das Konigreich Kleinarmenien gleichfalls von den Mamluken erobert worden war und wieder 1335 auch mehrere Zehntausend Armenier auf die Insel 141 Armenier lebten auf der Insel bereits seit dem 6 Jahrhundert doch im Gegensatz zu den Maroniten bevorzugten diese Gruppen das stadtische Milieu von Famagusta nbsp Grundriss der Burg Kantara nbsp Die Ruinen der Burg KantaraErst im letzten Jahrhundert der Lusignan Herrschaft scheint sich in der Oberschicht das Griechische mehr und mehr gegen das Franzosische durchgesetzt zu haben In dieser Zeit siedelten sich vermehrt Venezianer auf der Insel an Marco Cornaro zahlte zu den grossten Landbesitzern der Insel Er galt geradezu als Zuckerkonig 142 wobei der uberwiegende Teil nach Venedig ausgefuhrt wurde So schreibt Marin Sanudo von Zypern komme so viel Zucker dass die Christen aufhoren wurden ihn von Sarazenen zu erwerben und nach Francesco Balducci Pegolotti der die Insel gut kannte kam von dort der beste Zucker der Welt als polvere di zucchero oder Kristallzucker 143 Dabei spielte neben dem Sudwesten der Insel auch das Gebiet um Akanthou und Kanakaria eine wichtige Rolle 144 Doch 1374 eroberten ihre Gegner die Genuesen die Insel und Konig Peter II floh nach Nordosten wo er sich in Kantara festsetzte Von dieser Region aus und dem Gebiet um Kyrenia wo gleichfalls zwei massive Festungen bestanden konnte der Lusignan die Insel zuruckerobern Da nun der gesamte Handel uber das genuesische Famagusta abgewickelt werden musste das die Genuesen bis 1464 dominierten blieb den bisherigen Herren der Insel fast nur die Piraterie zur Geldbeschaffung Den wirtschaftlichen Niedergang konnte dieser nicht aufhalten der im Gegenteil durch die Piraterie verstarkt wurde Unter Konig Jakob I wurde Kantara gewaltig ausgebaut um den Nordosten gegen eine erneute Invasion zu schutzen Eine dauerhafte Garnison wurde eingerichtet die uber eine enorme Zisterne mit Wasser versorgt wurde Hinzu kam eine Reihe von Wachturmen im Osten der Burg Als 1426 die Mameluken Nikosia eroberten fiel dem Brand des Konigspalastes auch das gesamte Archiv zum Opfer Daher basiert ein erheblicher Teil der Geschichtsschreibung auf externen Quellen die zyprischen Bestande sind gering und stark verstreut allerdings bestehen Abschriften lokaler Dokumente Berichte von Gesandten und des ortlichen Bailo in Venedigs Staatsarchiv aber auch in Rom Paris und London sowie Turin 145 Venezianische Herrschaft 1489 1571 Bearbeiten nbsp Der Markuslowe uber dem Eingang einer BurgSchon im Vorfeld der Besetzung Zyperns durch Venedig griff der Senat 1477 auf die Ressourcen der Insel allen voran Salz und Getreide unmittelbar zu Er konzentrierte den Salzhandel ausschliesslich auf Venedig Beim Getreide beginnend 1478 musste bald jedes entbehrliche Korn nach Venedig verbracht werden 146 Bald verlor die Burg Kantara angesichts der Veranderungen in der Fortifikationstechnik fur die Venezianer nach und nach ihren Wert So wurde die Festung 1519 bereits fur unzureichend gehalten und versank nach 1562 in die Bedeutungslosigkeit ahnlich wie die weiter westlich gelegenen Burgen 147 Venezianische Inspektoren kontrollierten bereits zur Zeit von Caterina Cornaro die Insel ab 1489 dominierten sie auch das Feudalsystem Im selben Jahr plunderten turkische Piraten mit sechs Schiffen die Karpas Halbinsel und toteten 37 Bewohner 148 Der Venezianer Nicolo Giustinian Zustignan wurde im Jahr 1511 durch seine Ehe mit Charlotte Perez Fabrice dame de Carpas 1526 der Tochter des Titulargrafen von Jaffa und Carpas Jean Perez Fabrice zum dritten Comte du Carpas Dabei gehorten in venezianischer Zeit auch Orte ausserhalb der Halbinsel zu dieser Comte Auf Zustignan folgte sein Sohn Mathieu dem wiederum sein Bruder Angelo Ange nachfolgte 1544 nahm der Titelinhaber damit den zweithochsten Rang auf der Insel ein nach dem Baron von Jaffa und vor dem Baron von Rocca 149 Zur Comte war der Karpas bereits am 4 Marz 1472 durch den Lusignan Konig Jakob II gemacht worden um den Spanier Juan Perez Fabrice fur seine Dienste zu belohnen der allerdings bereits am 24 Oktober 1474 starb und eine Witwe mit vier Kindern hinterliess Ihm folgte auf Befehl der Konigin Caterina Cornaro Jakob II war gleichfalls 1474 gestorben nicht einer seiner Sohne sondern sein Cousin Giorgio Contarini 150 Luis Perez Juans Sohn starb 1511 in Venedig ohne den Contarini jemals ihren Besitz streitig gemacht zu haben Seine Schwester Charlotte die Nicolas Giustiniani heiratete gab ihm hingegen die Moglichkeit um den Besitz des Karpas juristisch zu streiten Dieser Vorgang war zentral fur den Ubergang der Insel aus den Handen der Konigin in diejenigen der Republik Venedig Die Sozialstruktur im landlichen Karpas veranderte sich im Ubergang vom spaten Byzanz uber die Lusignan zu den Venezianern mit Blick auf Staatlichkeit und Vasallitat zwar sehr stark jedoch blieb die Hauptmasse der Bevolkerung im Status der beinahe unauflosbaren Bindung an das Land Diese Landleute wurden mit der Bezeichnung villanus oder villain servus oder pagus aber auch parico vom griechischen paroikos belegt und befanden sich rechtlich zwischen den Sklaven und den freien Landleuten den francomati oder contadini Dabei betonte servus die personliche Unfreiheit damit eine Nahe zur Sklaverei 151 pagus verband den Betroffenen mit der Landarbeit villanus betonte die Bindung an den Boden der parico jedoch hatte Aussicht sich aus der Abhangigkeit vom Landherrn und der Bindung an den Boden zu befreien 152 Als der osmanische Druck auf die venezianische Kolonie starker wurde versuchte der venezianische Senat die Adelsfamilien dazu zu veranlassen ihren provokanten Lebensstil nicht mehr ubermassig der verarmten Landbevolkerung zu demonstrieren Unter Giacobus Diassorinos namlich emporten sich Landbewohner gegen Venedig und betrieben die Ubergabe der Insel an den Sultan weil sie grausam und schlecht behandelt worden seien 1561 reduzierte Venedig die Abgaben der parici die mehr als 25 Jahre gearbeitet hatten und schaffte sie fur uber 60 Jahrige ganz ab auch erhielten sie Erbrechte 153 Doch Geldmangel veranlasste die Verwalter bald ihnen neue Lasten aufzuburden Reprasentanten der nach ihren Angaben 70 000 parici bei einer seit Beginn der venezianischen Herrschaft auf 190 000 Einwohner verdoppelten Bevolkerung 154 konnten sich erstmals im August 1569 direkt in Venedig beschweren sie wiesen darauf hin dass zahllose Landleute zu den Turken flohen Um dies zu verhindern erklarte Venedig am 2 Juli 1570 alle parici fur frei Dennoch stellten sich zahlreiche Dorfer auf die turkische Seite die ihnen Freiheit versprach 155 Vor diesem Hintergrund trafen den Karpas Heuschreckenplagen in starkstem Ausmass denn die wohlhabenden Regionen erholten sich schneller und liessen in ihren Abwehrmassnahmen vor allem dem Einsammeln der Eier dementsprechend schnell nach Auch wurden den Landleuten diese Aufgaben noch zusatzlich zu ihren Feudallasten aufgeburdet 1516 wurden fast 2 5 Millionen Liter an Heuschreckeneiern eingesammelt Tauchte die Plage wieder auf traf sie die verarmten Gebiete in besonderem Masse die im Osten lagen vorrangig den Karpas wie 1550 der Gouverneur von Famagusta klagte Doch 1559 verschwand die Plage vielleicht infolge der extrem starken Winterregen der Jahre 1555 1558 156 Insgesamt war der Karpas neben der Mesaoria das viehreichste Gebiet der Insel wie ein pratico des 16 Jahrhunderts vermerkt ein alle vier Jahre zu erstellender Bericht uber die Verhaltnisse der Bewohner auf der Insel Uberblicke die jedoch nur unregelmassig und keinesfalls flachendeckend erstellt wurden 157 Derlei Berichtstradition reicht bis in byzantinische Zeit zuruck 158 Venedig wurde durch einen bailo oder civitano reprasentiert der aus altem zypriotischem Geschlecht stammen musste wahrend die besonders wichtigen Positionen Zyperns ausschliesslich durch Venezianer besetzt wurden Dabei sass die Regierung mit ihrer Verwaltung und Gerichtshofen in Nikosia wahrend der Capitano mit seinen militarischen Aufgaben in Famagusta residierte womit die Insel sich zunehmend zweiteilte Viele Bewohner Nikosias wo es zu Ostern oft zu Pogromen kam zogen 1510 nach Famagusta das zahlreiche religiose Minderheiten beherbergte Viele der 1492 aus Spanien vertriebenen Juden suchten Zuflucht auf Zypern so dass die venezianische Verwaltung mit Regulierungen eingriff 1563 lebten in Famagusta wo praktisch alle Juden der Insel lebten 25 judische Familien 1568 schatzt man die Zahl der Juden die in einem eigenen Ghetto im Suden der Stadt lebten auf 150 bis 200 bei vielleicht 8000 Einwohnern 159 Als 1536 der capitano Leonardo Venier mit Nikosia in Streit geriet sperrte er kurzerhand die Versorgung aus dem Norden so dass man dort uber Zustande wie bei einer Belagerung klagte 160 Der capitano Andrea Dandolo 1545 1547 bestritt Nikosia den rechtlichen Zugriff auf den Karpas und die angrenzenden Ebenen und warf den Verwaltern der Hauptstadt vor ihm die wichtigen Versorgungsgebiete entziehen zu wollen Zudem untersagte er den dortigen feudatari von ihren Gutern Vieh oder Getreide zu beziehen Den dort ansassigen Bauern verlangte er hohe Gebuhren dafur ab ihr Getreide zu den Muhlen bringen zu durfen 161 Fur die Kontakte mit den Turken erlangte der Ubersetzer Jotino Provosto grosse Bedeutung ein griechischer Adliger Er reiste zur Zeit des Statthalters Pietro Balbi 1503 1505 nach Kairo um Kompensationen fur 40 Untertanen der Mamluken auszuhandeln die auf dem Karpas getotet worden waren Nach seinen Angaben war es ihm gelungen die zunachst geforderte Summe von 26 000 Dukaten auf 400 zu reduzieren 162 Im Juni 1556 segelte eine Flotte von Rhodos das die Osmanen 1522 erobert hatten nach Famagusta und forderte die ublichen Seidenkleider als Tribut wie man ihn den Mamluken entrichtet hatte sowie 400 Zecchino was der dortige capitano jedoch ablehnte Daraufhin fuhren die Schiffe zum Kap Andreas von wo sie mit 40 mit Arkebusen Bewaffneten angriffen Die Bewohner von Rizokarpaso nahmen mit Erleichterung das Angebot des Provveditore generale Bernardo Sagredo von 1563 an sie in ein casal Agridi umzusiedeln Auch 1564 kam es zu einem Zwischenfall mit einem turkischen Schiff Normalerweise bot Venedig in solchen Fallen Kompensationen an 163 Osmanische Herrschaft 1571 1878 Bearbeiten Eroberung und turkische Zuwanderung Bearbeiten nbsp Ferman von 1571 zur Wiederbesiedlung der Insel Kopien wurden an die Amtsinhaber in Karaman Mersin Yozgat Alanya und Antalya geschickt Der Streit um Zypern wurde auf beiden Seiten als Teil eines apokalyptischen Kampfes gesehen Daher spielte die einsetzende Massenkommunikation eine zentrale Rolle Darin wurde Selim II die Rolle eines letzten Weltherrschers zugewiesen in einer Zeit des Glaubens an ein bevorstehendes Ende der Welt Zudem erhielt er ja bereits Tribute was im politischen Zeichensystem der Osmanen einer Unterwerfung gleichkam Auf der anderen Seite sah sich Venedig als Verteidigerin einer Freiheit die die dortigen Patrizier allerdings nur innerhalb ihres Standes und auch nur im Zentrum jedenfalls kaum jemals innerhalb seines Kolonialreiches anerkannten 164 1570 landete eine osmanische Flotte von 360 Galeeren und eroberte unter Lala Mustafa Pascha bis 1571 die Insel die bis 1878 von der Hauptstadt Konstantinopel Ḳusṭanṭiniyye aus regiert wurde 165 Nach der Einteilung in 16 Unterprovinzen wurden Siedler auf die entvolkerte Insel geschickt vor allem aus dem sudlichen Anatolien darunter Yoruken Christen und Juden die benachbarten anatolischen Gebiete gehorten sogar zur Provinz Kibris Bereits im September 1571 bestimmte ein Ferman dass bestimmte Handwerker auf die Insel geholt werden sollten 166 Schon im folgenden Jahr kamen 1 689 Zuwanderer bis 1581 kamen rund 8 000 Familien 167 Gleichzeitig wurde die Dominanz der Lateinischen uber die Orthodoxe Kirche 1575 aufgehoben die im Gegenzug zu einer Art Kern der osmanischen Verwaltung wurde 168 Bis 1573 als Venedig und Konstantinopel Frieden schlossen verliessen die Katholiken uberwiegend die Insel die ubrigen konvertierten wohl zumeist zum Islam arbeiteten in der Administration als Ubersetzer oder in der Kirchenhierarchie 169 Hingegen forderte noch 1587 Erzbischof Timotheos 1572 1587 den spanischen Konig auf die Insel zu erobern Er behauptete 65 000 Christen auf der Insel waren bereit gegen die 6000 Mann der Besatzung aufzustehen Zwar schenkte man ihm keinen Glauben doch die Fluchtlinge erhielten materielle Unterstutzung 170 Als tatsachlich 1607 eine toskanische Piratenflotte Famagusta angriff wartete Don Pedro Tellez Giron y Velasco vergeblich auf die aufstandischen Griechen Dennoch versprach Erzbischof Christodoulos I zwei Jahre spater erneut 30 000 Griechen gegen 8 000 Turken was der spanische Staatsrat fur bar jeden Fundaments hielt Derselbe Kirchenmann schrieb ahnliche Briefe an Savoyen in den Jahren 1609 1611 1617 und 1632 Der letzte Brief dieser Art wurde noch 1668 abgeschickt 171 nbsp Der Hala Sultan Tekke flossen Mittel von der Karpas Halbinsel zu Foto von 1908 Der Sultan und Lala Mustafa Pascha sorgten ab dem 15 September 1570 fur die Grundung grosser frommer Stiftungen evkaf Sing vakf unter Leitung der bis heute bestehenden Kibris Turk Vakiflar Idaresi 172 Dazu wurden zunachst Kirchen in Moscheen umgewandelt als erste die Kathedrale in Nikosia die nun Aya Sofya Camii hiess und die grosste vakf erhielt fur die der umfangreichste Teil der lateinischen Besitztumer eingezogen wurde Ein Teil dieser dem Sultan gehorenden Besitztumer wurde zugunsten des Staatsschatzes verkauft Allerdings verlor die Stiftung vor allem im 17 Jahrhundert den grossten Teil der Landereien Die meisten evkaf gingen auf Militarfuhrer der Eroberungszeit zuruck 1611 waren dies 16 drei gingen auf den Sultan zuruck hinzu kamen 13 weitere dazu die 1633 gegrundete Valide Sultan vakf Auch Tekken oder einfache Inselbewohner konnten eine solche wohltatige Stiftung grunden die beim ortlichen Kadi registriert wurde Auf dieser Basis entstanden Bader Schulen Muhlen oder Aquadukte Brucken oder Handelshofe Die zweitgrosste vakf grundete Lala Mustafa eine Stiftung die grosse Landgebiete um Morfou besass Die Stiftung von Emine Hatun Tochter Haydar Paschas umfasste ausgedehnte Landereien im selben Gebiet deren Einnahmen wiederum der vakf zuflossen aus der Kleider und Nahrung fur das Mevlevihane gestellt wurden Griechische Frauen die turkische Manner heirateten hatten gleichfalls das Recht eine Stiftung ins Leben zu rufen deren Leitung vielfach ihren Tochtern oder Enkelinnen uberantwortet wurde Die grosste vakf auf dem Karpas war die Umurga Aphendrika Ciftlik mit Landbesitz im Umfang von 12 086 donum a 1337 8 m also uber 1600 ha Auch ihr Inhaber die Hala Sultan Tekke verlor schon bald spatestens aber in britischer Zeit diesen Besitz an die Kirchen Ayias Trias sowie Ayias Synesios und Archangelos in Rizokarpaso und schliesslich an Privatbesitzer 173 Drastischer Bevolkerungsruckgang Bearbeiten Regierungssitz war Lefkosia wie die Turken nunmehr Nikosia nannten Sinan Pascha liess einen Zensus durchfuhren bei dem man 150 000 Manner zahlte dazu 30 000 osmanische Soldaten 174 Der einzige Ort auf der Insel der beanspruchen konnte eine Stadt zu sein war Famagusta mit seinen 6000 bis 6500 Einwohnern 175 Kyrenia hatte hingegen nur 600 bis 800 Einwohner Karpas Rizokarpaso war 1572 einer der reichsten und grossten Orte auf Zypern Seine Einwohnerzahl wird auf 1475 bis 1500 geschatzt wie Steuerlisten belegen Zu dieser Zeit zahlte man 102 unverheiratete und 297 verheiratete Manner im Ort Allerdings war Karpas keine Stadt denn es verfugte uber keinerlei stadtische Funktionen sondern war ein Bauerndorf mit starkem Akzent auf dem Getreideanbau So stammten 37 seines Steueraufkommens aus dem Weizenanbau 19 aus dem Gerste und 11 aus dem Linsenertrag des Jahres Dabei lagen die Gersten und Weizenertrage gleichauf doch lag der Preis fur Weizen doppelt so hoch Weitere 5 der Steuereinnahmen wurden auf Schafe erhoben 1 auf Wein 176 Diese Prosperitat weckte Begehrlichkeiten denn alle Dorfer der Insel wurden zum Unterhalt der Truppen etwa der Janitscharen und der Verwaltung herangezogen Fur die Sandschaks von Paphos und Famagusta wurde eine Abgabe in Hohe von 10 000 Piaster eingezogen die noch 1839 als Nizami erschien obwohl die beiden Sandschaks bereits 1640 aufgelost worden waren Die Abgabe wurde u a auf Baumwolle Seide und Wein erhoben 177 nbsp Die Burg Kantara um 1750 Skizze von Alexander DrummondDer erste osmanische Zensus ermittelte noch 800 oder 850 Dorfer auf der Insel bei vielleicht 200 000 Einwohnern Bis 1600 war diese Zahl auf 120 000 eingebrochen Den Tiefpunkt erreichte die Einwohnerzahl um 1740 als sie bei 95 000 lag 178 Die Zahl der Maroniten die sich 1625 in Rom beschwerten dass die orthodoxen Zyprer ihre Kirchen ubernahmen 179 war dabei durch Massaker noch drastischer auf 7000 bis 8000 zuruckgegangen 1596 waren es sogar nur noch 4000 in 19 Dorfern die vor allem im Nordwesten Zyperns lagen Katholisierungsversuche Aufstande zeitweiliger okonomischer Niedergang Bearbeiten Ein Francesco Locatello der 1629 behauptete einer seine Sohne habe die Tochter des Paschas geheiratet und diese sei Katholikin geworden forderte zur Einsetzung eines katholischen Bischofs auf und machte in Rom Hoffnungen auf eine Katholisierung der Insel zumal Christodoulos und drei weitere Bischofe angeblich dazu bereit waren zu konvertieren Tatsachlich wurde Pietro Vespa Bischof in Paphos der die ganze Insel bereiste gegen den jedoch bald die Maroniten protestierten Als der Pascha seit 1640 gab es nur noch einen statt drei der durch Franziskaner vor dem spanischen Spion gewarnt worden war eine hohe Abgabe zum Unterhalt des Bistums verlangte verflog die Begeisterung Vespa harrte bis 1655 aus wurde dann aber durch einen Franziskaner beerbt Die Bischofe die vielfach auf die Eliten aus venezianischer Zeit zuruckgingen behielten offenbar ihre Neigung zu den beiden katholischen Grossmachten des Mittelmeers eine Verbindung die sich erst mit Erzbischof Ilarion Kigalas 1674 1678 aufloste 180 Nun stutzten sich die Inseleliten sehr viel starker auf die Machtausubung in lokalen Zusammenhangen und die wirtschaftliche Nutzung der dortigen Ressourcen sowie die Steuereinnahmen zumal die Insel 1660 bis 1703 Teil der Eyalets der agaischen Inseln Cezayir war Dabei entfernte sich die Insel weit vom Machtzentrum was sich in Erhebungen wie der des Mehmed Aga Boyacioglu niederschlug der vor 1690 die Insel fur funf vielleicht sogar sieben Jahre beherrschte 181 Zugleich war mit der osmanischen Eroberung Kretas jede katholische Macht zu weit entfernt um noch an eine Intervention in Zypern zu denken nbsp Das von der Republik bis 1571 besessene Zypern Vincenzo Coronelli 1685 nbsp Zypern zu Anfang des 18 JahrhundertsDer einsetzende okonomische Niedergang hatte seine Ursache in der Art der Nutzung und damit der Verwaltung durch das Osmanenreich denn 1703 wurde die gesamte Insel dem Grosswesir ubertragen Zwischen 1712 und 1741 wurde Zypern daruber hinaus zum Verbannungsort unbotmassiger Stamme 182 Die Ausplunderung der Insel nahm unter dem Grosswesir Ibrahim Pascha schliesslich solche Formen an dass der Sultan ihm die Insel 1745 wieder entzog Sie wurde 1784 kurzzeitig wieder Cezayir zugeschlagen dann bis 1785 wieder zu einer regularen Grossprovinz einem Eyalet Abu Bekr Pascha 1746 1748 forderte die lokale Wirtschaft durch die Anpflanzung von Maulbeerbaumen und Weinstocken Der Tiefpunkt der wirtschaftlichen Situation wurde unter dem Muhassil Chil Osman Agha erreicht der ab 1764 die Abgaben drastisch erhohte um das Vermogen wieder hereinzuholen das ihn der Kauf des Postens gekostet hatte 183 Ein Aufstand kostete ihn das Leben zur Strafe sollte jeder Christ 14 jeder Muslim 7 Piaster Strafe zahlen Dagegen wiederum erhoben sich 1765 die Turken unter dem Festungskommandanten von Kyrenia Khalil Agha der jedoch 1766 hingerichtet wurde 184 Trotz dieser Erfahrungen wurde erst 1785 die Verpachtung der dem Grosswesir zugesprochenen Insel abgestellt Wahrend es 1777 nur noch 564 Dorfer gab stieg ihre Zahl bis 1862 immerhin wieder auf 605 Davon waren 118 muslimisch 239 gemischt und 248 christlich Auf Zypern kam es im 19 Jahrhundert zu Aufstanden die nun starker zu Feindseligkeiten zwischen Turken und Griechen fuhrten was mit dem zunehmenden Einfluss der Bischofe zusammenhing und damit dass nun viele Orthodoxe hoffnungsvoll nach Russland schauten wie der franzosische Konsul konstatierte das auf Kosten der Osmanen sein Reich ausdehnte So erhob sich unter einem als Altiparmak Sechs Finger bekannt gewordenem Militar eine Truppe von Turken denen er versprochen hatte sie vom Joch der Christen zu befreien und die vier Bischofe zu toten Mitte Mai 1806 brachte er 70 oder 80 Manner auf den Karpas wo sich weitere Manner anschlossen Sie ermordeten Christen und plunderten Kloster und Kirchen bis 500 turkische Soldaten die Marodeure besiegten 185 1837 wurde berichtet dass Muslime sogar Paten christlicher Kinder wurden 186 Zudem berichtet derselbe Autor uber die Piraterie die vor allem die Karpas Halbinsel immer noch traf Da die Osmanen das Millet System zur Anwendung brachten bei dem die Nichtmuslime zwar Abgaben zu leisten hatten aber dafur wirtschaftlich selbststandiger agieren konnten als unter den Venezianern war die orthodoxe Kirche in der Lage ihre Kirchen zu renovieren und umzubauen Dabei wurde in landlichen Gebieten wie auf dem Karpas z B in Rizokarpaso die Kirche mit hellenistischen byzantinischen und gotischen Elementen ausgestattet eine Entwicklung die in den Stadten bereits im 14 und 15 Jahrhundert stattgefunden hatte 187 Als 1821 Griechenland unabhangig wurde liess die Hohe Pforte die christlichen Gruppen auf der Insel vorsorglich entwaffnen Dies war umso brisanter als Agypten sich unter Muhammad Ali weitgehend unabhangig gemacht hatte und Zypern vom 18 April 1822 bis 1829 besetzen liess Bis 1826 gelang Muhammad Ali die weitgehende Unterwerfung Griechenlands doch unterlag die osmanisch agyptische Flotte in der Schlacht von Navarino 1827 Muhammad Ali besetzte dennoch 1833 bis 1840 erneut Zypern 1831 wahrend einer kurzen Ruhephase in diesen heftigen Kampfen wurde ein erster Zensus zur Ermittlung der Steuerkraft durchgefuhrt Dieser zeigt dass 45 365 Manner die Insel bewohnten von denen 29 788 Nicht Muslime waren 15 585 Muslime Bei einer Gesamtbevolkerung von etwa 90 000 durfte der Anteil der Muslime dennoch eher geringer gewesen sein wenn man der Einschatzung einiger Reisender der Epoche folgt dass die orthodoxe Kirche als Verantwortliche fur die Steuereinziehung ihre Gemeinden kleiner rechnete 188 Dort kam es zu Aufstanden darunter im Juli 1833 auf dem Karpas zum Aufstand des Monches 189 Sein Fuhrer war ein Joannikios 190 der auch am griechischen Aufstand teilgenommen hatte und 1828 nach Zypern zuruckgekehrt war Als er in Streit mit einer Nachbarin geriet und verhaftet werden sollte floh er in den Schutz des franzosischen Dragomanen Jean Francois Alexiano Guillois Als es 1833 zu zwei Aufstanden auf der Insel kam nutzte er die Gelegenheit und sprach sich mit dem gleichfalls aufstandischen Imam ab der drei Monate lang Paphos beherrschte um einen Angriff auf die Hauptstadt zu wagen Am 14 Juli 1833 segelte er mit vielleicht 40 Albanern nach Bogaz Dann schlug er sein Hauptquartier in Trikomo auf und versprach den Griechen des Karpas die Unterstutzung Frankreichs Doch bald musste er mit 16 Albanern nach Larnaka fliehen in der Hoffnung in einem Konsulat Unterschlupf zu finden Trikomo und Bogaz waren nach dem Aufstand menschenleer 191 Kurz danach brach auch der Aufstand des Imams zusammen nachdem sich Muhammad Ali und die Hohe Pforte geeinigt hatten Bedingt durch die Schwachung des Osmanenreichs und den okonomischen Niedergang brach die Verwaltung weitgehend zusammen Gegen Ende der osmanischen Herrschaft bestand die unregelmassig bezahlte Truppe aus kaum mehr als 400 Mann die sich ohne Bezahlung auf Kosten der Bewohner durchschlagen mussten Neuorganisation als Provinz Anzeichen okonomischer Erholung Bearbeiten 1870 wurde Zypern zur Provinz Mutasarrif erhoben und der Karpas wurde einer seiner 18 Bezirke Kazas 192 Der Pascha ernannte die Kaymakame die den Kazas vorstanden Diese wiederum ernannten die Muhtare die Dorfvorsteher Dieses System wurde abgesehen von der Verminderung der Zahl der Kazas auf sechs und der Umbenennung der Kaymakame in District Commissioners von den Briten ab 1878 ubernommen Bereits seit etwa 1850 zeigten sich Anzeichen der Erholung die Bevolkerung stieg bis zur ersten Zahlung des Jahres 1881 auf 186 173 Darunter zahlte man 45 458 Turken 193 1874 lebten auf der Insel 44 000 Muslime und 100 000 Orthodoxe 194 auf der Karpas Halbinsel fast nur Orthodoxe Dort gingen Dorfbewohner dazu uber Antiquitaten auszugraben und diese zu verkaufen 195 nbsp Ausschnitt der Zypernkarte von 1754 Alexander Drummond Travels through different Cities of Germany Italy Greece and several parts of Asia as far as the banks of the Euphrates In a series of letters Containing an Account of what is most remarkable in their Present State As well as in their Monuments of Antiquity W Strahan London 1754 nach S 192Einige wenige Reiseberichte setzen uns uber die Verhaltnisse auf dem Karpas partiell in Kenntnis doch immer unter spezifisch englischen Kulturerwartungen Wesentliches Kriterium war die Trennung von Kultur und Natur sowie deren okonomisch ausgerichteten Nutzbarmachung So reiste Alexander Drummond britischer Konsul in Aleppo 1745 und 1750 durch Zypern und besuchte dabei auch den Karpas 196 Zunachst enttauscht von der Insel geriet er doch zunehmend in Begeisterung Rosala war surrounded with corn fields gardens gentle swells pretty tufts of trees and a natural fence of little hills Auch berichtet er von Komatougalou heute Koma tou Yialou which is prettily situated and the fields are well laid out near the sea Der Orientalist Paul Schroder der fur die deutsche Regierung in Konstantinopel und Beirut als Dragoman und Konsul arbeitete besuchte 1870 und 1873 ebenfalls Zypern 197 Er berichtet zum Jahr 1873 auf der Insel habe es seit sechs Jahren zu wenig geregnet daher wurden viele Zyprer auswandern Bei Yialousa registrierte er dennoch wohlkultiviertes und fruchtbares Land doch bei Selenia fand er vor allem Busche vor die die Bewohner Wald nennen und in denen wilde Ziegen leben Bei seiner Weiterreise nach Rizokarpaso stellte er fest dass dieser Ort wiederum ein prosperierendes Dorf war mit gefalligen blonden Einwohnern die von der Seidenzucht lebten sowie von Baumwolle und Rinderzucht Zu einem ahnlichen Ergebnis mit Blick auf die Besserung der Verhaltnisse kam auch der Antiquitatensammler Hamilton Lang im Jahr 1870 der konstatierte die Verhaltnisse hatten sich in den beiden letzten Jahrzehnten deutlich gebessert 198 Dies erweist sich auch auf dem Karpas wo in Rizokarpaso die Kirche Agios Sinesios noch in den 1870er Jahren stark erweitert und gotisiert wurde auch Agios Thyrsos in manchen Reisefuhrern als mittelalterliche Kirche bezeichnet ist ein historistisches Gebaude aus dieser Zeit relativer Prosperitat 199 Doch die schwere Niederlage der Osmanen gegen Russland hatte 1878 zur Folge dass Tausende von geflohenen Tscherkessen angesiedelt werden mussten Im Marz 1878 sollten 600 von ihnen nach Zypern gebracht werden jedoch landeten 3000 von ihnen am Karpas Sie hatten gemeutert und der Kapitan hatte das Schiff auf einen Felsen fahren lassen Aufgrund der Proteste der Einwohner wurden die Manner bald wieder aus der Region entfernt 200 Britische Kolonialherrschaft 1878 1960 Enosis Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus einer Zypernkarte von 1878 die die agrarische Nutzung verdeutlichen sollte Robert Hamilton Lang Cyprus Its history its present resources and future prospects London 1878 S 10 der hiesigen digitalen Publikation im Bestand der British Library nbsp Keramikfliesen KarpasLondon das die Herrschaft uber die Insel in einem Vertrag mit Konstantinopel erlangte errichtete ein Hochkommissariat unter Garnet Wolseley gegen das sich der Widerstand der Griechen unter Erzbischof Sophronios III richtete Die von ihm gefuhrte von den Briten enttauschte Opposition strebte den Anschluss an Griechenland an die Enosis Zu einer der Begrundungen wurde die postulierte Besiedlung der Insel durch Griechen in vorgeschichtlicher Zeit wie sie schon Herodot 5 113 behauptet hatte Basierend auf Schriftquellen ubernahm 1841 W H Engel diese Behauptung 201 der sich auch linguistische Arbeiten anschlossen In einer Zeit in der die romische Zivilisationsleistung darunter vor allem die Kunste weit hinter der griechischen zuruckzustehen schien erlangte die Untersuchung der moglichst fruhen Hellenisierung weiter Raume auch unter Archaologen Ansehen Es war Thomas Backhouse Sandwith der nicht nur eine relative Chronologie schuf sondern fur den galt Salamis was a Greek colony and the arts were introduced from Greece herself fur den Salamis also eine griechische Kolonie war und die Kunste aus Griechenland selbst eingefuhrt worden waren 202 Ideologisch band dies die Insel noch starker an Griechenland das geradezu zum Mutterland Zyperns wurde und zwar nunmehr ethnisch und kulturell Der Politiker Wolseley hingegen der den Karpas nur einmal umsegelte 203 sah in den archaologischen Statten und den Kulturgutern insgesamt vorrangig eines der wichtigsten Mittel zur wirtschaftlichen Erholung der Insel Vorrangig aus diesem Grunde befurwortete er entsprechende Grabungen 204 Zudem liess er den angeblich amerikanischen Vizekonsul Alessandro Palma di Cesnola verhaften der auf Zypern zwischen 1876 und 1879 Raubgrabungen durchgefuhrt hatte 205 Er hatte auch Keramik aus dem westlichen Karpas ausser Landes gebracht 206 ebenso wie aus dem antiken Karpas wo er sich 1888 erneut aufhielt Wie Ohnefalsch Richter der das Journal of Cyprian Studies initiierte im American Journal of Archaeology and of the History of the Fine Arts 1889 feststellte war der Karpas dennoch den Raubgrabern noch weitgehend entgangen wenn es auch schon zu Antiquitatenverkaufen aus Zufallsfunden kam 207 London liess zwischen 1881 und 1931 alle zehn Jahre einen Zensus durchfuhren dann wieder 1946 und 1960 Dabei liegen ab 1891 Details fur jedes Dorf vor Die alte Einteilung in sechs Distrikte und 15 nahiye bestand bis 1946 fort Die Einwohnerzahl stieg zwischen 1881 und 1960 um 208 von 186 173 auf 573 566 womit sie unter den Mittelmeerinseln mit grossem Abstand am schnellsten wuchs Dabei sank der Anteil der Turken von 24 4 auf 18 3 Die Zahl der Maroniten wuchs von 830 im Jahr 1881 auf 1 130 zehn Jahre spater 1946 lag sie bei 2 083 1960 bei 2 752 208 Dabei kam es erst nach 1946 zu einer zunehmenden Verstadterung Zugleich wuchs die Zahl der Briten auf fast 21 000 an 209 Bis 1902 gab es auch in gemischten Dorfern nur einen Mukhtar Nun aber konnte der Distrikts Commissioner fur die ethnischen Gruppen einen zusatzlichen Mukhtar bestimmen Ab 1907 war dies schliesslich vorgesehen sobald eine solche Gruppe mehr als 30 Personen umfasste Bis 1923 wurden der Mukhtar und seine Berater die Azas von den Dorfbewohnern gewahlt 210 Kleinere Gruppen konnten also ihren Vertreter leicht einbussen wenn ihre Zahl geringer als 30 wurde Dies schwachte wiederum auf der Basis rassischer Vorstellungen die kleinsten Gruppen was einer Definition und Ethnisierung sowie einer starkeren Entmischung Vorschub leistete Auf dem Karpas ging die turkische Bevolkerung in den Dorfern zuruck wie etwa in Akanthou und Melanarga Wahrend in Akanthou 1901 noch 50 Turken lebten waren es 1931 nur noch acht 1960 keiner mehr Hingegen lebten in Melananrga 1946 noch 58 Turken die 1958 aus dem Ort evakuiert wurden wie es in 14 anderen Dorfern dauerhaft und in 12 weiteren temporar geschah Eine ahnliche Entwicklung ist auch westlich des Karpas zu erkennen 211 Dorfer waren nunmehr entweder turkisch oder griechisch jedenfalls immer weniger gemischt oder gar von unbekannter Zusammensetzung Schliesslich hatte sich jeder Bewohner selbst einer der Gruppen zuzuordnen was die Maroniten weitgehend unsichtbar machte denn sie galten nun als Griechen Bei Beginn des Ersten Weltkriegs okkupierte Grossbritannien die Insel eine Annexion der die Republik Turkei die Rechtsnachfolgerin des Osmanenreichs im Friedensvertrag von Lausanne 1923 ruckwirkend zustimmte Bis dahin gehorte Zypern formal noch immer zum Osmanenreich 1916 richtete Grossbritannien das dringend Soldaten benotigte das Cypriot Mule corps ein Rund 15 000 Zyprer liessen sich anwerben 1911 hatte man auf der Insel noch 214 280 Griechisch Orthodoxe gezahlt 56 428 Muslime 1 073 Maroniten 815 romische Katholiken 549 Gregorianer 397 Angehorige der Church of England 193 Juden schliesslich 25 bzw 12 Presbyterianer und Wesleyaner bei insgesamt 274 108 Gezahlten Doch die Zahlung ist ungenau da allein die Dorfer Kormakitis Asomatos Karpasha und Agia Marina 1 133 Maroniten beherbergten Dabei war der Anteil der Muslime in der zyprischen Legion nicht wesentlich geringer als der der Orthodoxen 1 570 der 9 119 gezahlten Corps Angehorigen stammten aus dem District Famagusta Die meisten kamen aus dem landlichen Bereich wo sich bis zu 14 3 der mannlichen Bevolkerung verpflichteten in Yialousa waren es 9 8 in Rizokarpasso 5 8 und in Trikomo 8 2 212 Dort so stellten die Behorden schon vor dem Ersten Weltkrieg fest war die Auswanderung nach Nordamerika besonders stark 213 Die Legion d Orient die im Oktober 1916 unter dem Kommando von Louis Romieu eingerichtet wurde hatte ihr Hauptquartier um Monarga einem Dorf mit 35 muslimischen Bewohnern Sie bestand bis Februar 1919 Uber 4 000 Armenier wurden dort ausgebildet ein Drittel von ihnen kam aus den USA Ab 1919 diente sie als Armenische Legion in Anatolien Die Armenier gerieten mit den Einheimischen Griechen wie Turken immer wieder in Konflikte etwa in Agios Elias oder Trikomo Als Hauptursache galt unziemliches Verhalten haufig unter Alkoholeinfluss aber auch wechselseitige Abneigung Dabei konnte in einem Fall nur mit Muhe der Zusammenprall der mannlichen Bewohner des Dorfes Lefkoniko mit grossen Teilen der Legion die schon begann ihre Bajonette aufzupflanzen unterbunden werden 214 Immerhin entstand 1917 die erste Telefonverbindung uber die gesamte Halbinsel da man auf diese Art das Auftauchen von Schiffen oder U Booten nach Famagusta melden konnte 215 Nach einem Aufstand unter Fuhrung der Bischofe gegen die Kolonialherrschaft im Oktober 1931 durfte kein Metropolit mehr gewahlt werden da London diesen Kirchenfuhrern misstraute der Bischof von Kitium hatte schon 1878 seiner Hoffnung auf einen Anschluss an Griechenland Ausdruck verliehen Nun wurde das Landesparlament aufgelost Nationalisten und Kommunisten verhaftet letztere hatten eine Polizeistation in Famagusta angegriffen einige Plantagen und Waldstationen waren in Brand gesetzt worden sieben Zyprer kamen ums Leben Gegen 2 606 Zyprioten erfolgten Gerichtsurteile die von Geldstrafen bis zu funf Jahren Haft reichten 216 Gleichzeitig waren im Norden seit 1926 turkische Kemalisten aktiv 217 Erst 1943 wurden Kommunalwahlen abgehalten und 1947 durfte wieder ein Erzbischof Makarios II gewahlt werden 1950 stimmten fast alle Zyprioten fur den Anschluss an Griechenland was aber seine Ursache darin hatte dass die Abstimmungen vielfach in Kirchen und nach Gottesdiensten durchgefuhrt wurden Zugleich nahm die Abwanderung der Turken aus griechischen Dorfern und umgekehrt die der Griechen aus turkischen Dorfern weiter zu wobei innerhalb der Stadte eine Ghettoisierung stattfand In den sechs Stadten und in 278 der 620 Dorfer lebten 1 960 Turken in 121 stellten sie mehr als 95 der Bevolkerung in diesen Dorfern lebten 64 der Inselturken 218 Auf dem Karpas konzentrierte sich die turkische Bevolkerung 1960 zwar in einigen griechischen Dorfern wie Agios Andronikos Yesilkoy mit seinen 434 turkischen Bewohnern und 771 griechischen oder in Buyukkonuk 289 654 Eptakomi Yedikonuk 233 738 Lythrangomi Boltasli 105 170 oder Bogaztepe Monarga 57 18 jedoch lebten sie zunehmend in beinahe oder ganzlich von Turken bewohnten Orten wie Mehmetcik Galatia wo 1270 Turken lebten Kaleburnu Galinoporni 836 oder Balalan Platanissos 386 Mit der britischen Kolonialherrschaft etablierte sich auf der Insel wie auf der Karpas Halbinsel langsam ein neuer Wirtschaftszweig der Tourismus 1895 hatte Camille Enlart die Burg Kantara untersucht 219 1914 begann die Restaurierung der Anlage die fur Besucher geoffnet werden sollte 220 1934 stellte ein Gesetz die Kusten des Karpas unter Schutz vor allem um die Bebauung zu verhindern Im nachsten Jahr folgte ein Gesetz zum Schutz historischer Gebaude und 1938 eines zur Wiederbelebung der landlichen Gebiete 1946 wurde die noch heute bestehende Regelung geschaffen nach der Staatsland das von Individuen erworben worden war in deren Hand blieb ungenutztes Land hingegen ging in staatliche Hand uber 221 Die bereits unter den Osmanen hochentwickelte Seidenproduktion war besonders um Kythraea von hochster Qualitat Baumwolle wurde dort genauso angebaut wie in den umgebenden Dorfern Dali Nisson Solea Karavas and Lapithos wie das Cyprus Agricultural Journal von 1906 berichtet 222 Allerdings war in den 1930er Jahren und wahrend des Zweiten Weltkrieges die Malaria auf der ganzen Halbinsel stark verbreitet ebenso wie auf dem Rest Zyperns Die Kolonialregierung startete 1946 auf dem Karpas und angrenzenden Gebieten auf einem Areal von insgesamt 1150 bis 1300 km einen ersten Versuch die Krankheit auszurotten Zusammen mit einer Schutzzone westlich der Halbinsel lagen in einem Gesamtgebiet von 2000 km 65 Dorfer in denen zunachst DDT 40 000 l das wegen seiner katastrophalen Nebenwirkungen teils abgesetzt wurde dann Paris green in blitz treatments eingesetzt wurden Fahrzeuge die den Karpas erreichten wurden mit DDT eingespruht was jedoch im Oktober mangels gesetzlicher Grundlage aufgegeben wurde 223 Schliesslich ging der Analphabetismus der bei den griechischen und turkischen Zyprern verschieden hoch lag von 1946 bis 1960 erheblich zuruck Lag er bei den beiden Volksgruppen 1946 noch bei 42 und 55 so sank er binnen 14 Jahren auf 30 bzw 38 224 Unabhangigkeit Zyperns Burgerkrieg ab 1960 Bearbeiten Die britische Kolonie Zypern wurde am 16 August 1960 auf Grund des Abkommens von Zurich zwischen Grossbritannien Griechenland und der Turkei unabhangig Die griechisch und turkischsprachigen Volksgruppen waren gleichberechtigt Zum ersten Staatsprasidenten wurde Erzbischof Makarios III gewahlt Doch eine Verfassungsanderung die die Gleichberechtigung der Volksgruppen gefahrdete fuhrte zu heftigen Spannungen Dabei flohen knapp 100 000 turkische Zyprer vorrangig nach Grossbritannien heute leben dort mehr turkische Zyprer als auf Zypern auf griechischer Seite waren es 165 000 225 nbsp UN Lager zwischen Limassol und Larnaka 1969Der Burgerkrieg wurde durch die Entsendung von UN Truppen im Juni 1964 waren es 6 238 Soldaten beendet und am 10 August 1964 ein Waffenstillstand geschlossen Fast hundert turkische Dorfer waren zeitweilig evakuiert worden man zahlte 25 000 Fluchtlinge die Griechen verliessen Lefka und Ambelikou Bereits im Marz 1964 waren die Armenier aus der Altstadt von Nikosia vertrieben worden 226 Insgesamt wurden 270 Moscheen Schreine und andere Gotteshauser geschandet 227 1968 zahlte man auf der Insel 114 518 Turken was 18 4 der Bevolkerung entsprach 1887 hatte man noch erheblich weniger namlich 47 926 Turken gezahlt 228 Doch noch lange war das Griechische bei den Turken verbreitet viele Griechen sprachen auch Turkisch Dies begann sich ab etwa 1963 zu andern als die Sprachgruppen sich hierin deutlicher separierten 229 Ausloser war die Blutige Weihnacht von 1963 in deren Verlauf rund 1000 turkische und mindestens 200 griechische Zyprioten starben 230 Die Zugehorigkeit zu den beiden inzwischen als Volker definierten Gruppen hing also lange von Sprache und Religion ab basierte vielfach auf Selbsterklarung hing jedoch nicht von einer ethnischen oder gar genetischen Zugehorigkeit ab So hatte Kambyli 1847 noch sieben maronitische Familien gezahlt 1901 hatte man 151 Einwohner gezahlt davon waren 141 Turken gewesen wohl uberwiegend zum Islam konvertierte Maroniten 1881 hatte man 2 454 Muslime griechischer Sprache ermittelt also 5 der turkischen Gruppe 1946 nur noch 1 080 Turken die fur gewohnlich Griechisch sprachen 231 Noch 1960 erklarten 29 der Turken Griechisch als Zweitsprache zu beherrschen 232 1970 lebten Turken nicht mehr in 278 der 620 Dorfer Zyperns sondern nur noch in wenig mehr als der Halfte namlich 140 233 Dabei stabilisierte sich eine Kette von Enklaven zwischen der Mesaoria Ebene und dem Karpas bis Galinoporni Kaleburnu Der Karpas der am Ostrand dieser Enklavenkette lag war schon 1960 uberwiegend von Griechen bewohnt Nach dem Zensus dieses Jahres verteilten sich die 20 150 Griechen und 5 778 Turken sehr ungleichmassig auf die 40 Dorfer des Karpas 234 nbsp Verteilung von Griechen und Turken im Osten Zyperns 1960griechischer Name turkischer Name Griechen TurkenAgia Trias Sipahi 1121 Agialousa Gialousa Yeni Erenkoy 2537 1Agios Andronikos Yesilkoy 771 434Agios Evstathios Zeybekkoy Ayistat 90Agios Iakovos Altinova 365Agios Ilias Yarkoy 422 Agios Symeon Avtepe 333Ayios Theodoros Cayirova 805 23Akanthou Tatlisu 1507 Bogazi Bogaz 88 2Davlos Kaplica 462 Eptakomi Yedikonuk 738 233Flamoudi Mersinlik 299 Galatia Mehmetcik 1270Galinoporni Kaleburnu 836Gastria Kalecik 261 Gerani Turnalar 211 Koilanemos Esenkoy 85 12Koma tou Gialou Kumyali 854 Komi Komi Kebir Buyukkonuk 654 289Koroveia Kuruova 280Krideia Kilitkaya 353Leonarisso Ziyamet 707 Livadia Sazlikoy 191Lythrangomi Lythrankomi Boltasli 170 105Mandres Agillar 398 Melanarga Adacay 175 Monarga Bogaztepe 18 57Neta Taslica 224 Ovgoros Ergazi 362Patriki Tuzluca 581 Platanissos Balalan 386Perivolia tou Trikomou Bahceler 44Rizokarpaso Dipkarpaz 3151 2Sygkrasi Sinirustu 175 102Tavrou Pamuklu 311 1Trikomo Yeni Iskele 2188 7Vasili Gelincik 391 Vokolida Bafra 337 Vothylakas Derince 509 Insgesamt fand bereits zwischen 1960 und 1974 eine Abwanderungsbewegung statt wobei die im Karpas Verbliebenen zunehmend in diejenigen Dorfer zogen in denen ihre ethnische Gruppe bereits die Majoritat stellte Bis 1973 sank dementsprechend die Einwohnerzahl von Rizokarpaso auf 2626 wobei kein einziger Turke mehr in dem Dorf lebte die von Yialousa auf 2460 die von Trikomo stieg hingegen auf 2323 die von Agia Trias auf 1212 Zugleich fiel die von Akanthou bereits auf 1294 die von Koma tou Gialou auf 818 Aber auch die uberwiegend oder ausschliesslich von Turken bewohnten Dorfer verloren einen Teil ihrer Einwohner wie etwa Mehmetcik dessen Einwohnerzahl auf 1184 zuruckging Andere wie Kaleburnu Balalan oder Altinova wuchsen auf 902 415 bzw 391 Einwohner an Dort wo die jeweilige Gruppe die Minderheit stellte verschwand sie mitunter ganz Bereits fur 1965 konstatierte der Armutsforscher Prodromos Panayiotopoulos dass die turkische Bevolkerung Zyperns auf nur 1 6 der Landmasse der Insel zu leben gezwungen war und dass sie weitgehend von der Hilfe der Turkei abhing 235 Die Zypernturken wurden nach innen von der Turkischen Widerstandsorganisation TMT kontrolliert die sich zum Teil aus illegalem Antiquitatenhandel finanzierte nach aussen durch griechische Extremisten Die Einwohner sahen sich ihrerseits durch zunehmende Armut gezwungen Antiken zu rauben um sie an die TMT zu verkaufen die den Handel organisierte 236 Doch dieser wurde auch durch Versuche angetrieben einzelne Artefakte zu retten wie etwa durch den Erzbischof Flucht der Griechen und Maroniten Massaker Zuwanderung aus Anatolien ab 1974 Bearbeiten nbsp Agios Philon in Rizokarpaso nbsp Die in eine Moschee umfunktionierte orthodoxe Kirche von Tatlisu dem fruheren Akanthou1974 sturzte die griechische Militarjunta den Prasidenten und versuchte Zypern an Griechenland anzuschliessen Daraufhin besetzte die Turkei den Norden der Insel einschliesslich der Karpas Halbinsel die weitgehend abgeriegelt wurde so dass die griechische Fluchtbewegung sich verlangsamte Dort lebte schliesslich 1979 der ganz uberwiegende Teil der etwa 1500 Griechen des aussersten Nordens 237 Rizokarpaso blieb aufgrund dessen die grosste griechische Gemeinde des Nordteils der Insel deren Einwohnerzahl 1975 bei 1 996 lag Bis Oktober 1976 fiel die dortige Zahl der griechischen Zyprer auf 1 664 im Mai 1980 zahlte man nur noch 1 002 2015 schatzte man ihre Zahl noch auf 250 Insgesamt flohen wahrend der ersten Phase der turkischen Okkupation bis zum 3 August 1974 26 000 Menschen nach Suden in der zweiten Phase bis zum 22 August waren es weitere 170 000 Aus dem Suden flohen wiederum 40 000 Turken nach Norden 238 Wahrend der zweiten Phase wurde der Karpas vom ubrigen Zypern abgeschnitten Als die turkische Armee auf den Karpas zumarschierte wurden dort am 2 September 1974 Massengraber in drei Orten entdeckt Das Massaker von Maratha Santalaris und Aloda an insgesamt 126 Turken 239 war am 14 August 1974 durch Angehorige der radikalen Abspaltung EOKA B von der EOKA verubt worden der nationalen Organisation zypriotischer Kampfer 240 Das Massaker am Westrand des Karpas das grosste Massaker des Burgerkriegs an turkischen Zyprern ist bis heute Anlass fur einen jahrlichen Gedenktag Ab 1976 77 kamen Siedler aus Anatolien in die Region Sie stammten aus Agri Mus und Bulanik im Osten dann aus den Distrikten Akkus Carsamba Akcaabat Surmene Arakli sowie Trabzon und anderen Gebieten am Schwarzen Meer sowie aus der Provinz Adana sowie aus Mersin Kahramanmaras und schliesslich der Provinz Karaman Nach der Volkszahlung von 2006 hatte Rizokarpaso wieder 1 935 Einwohner 241 Noch 1999 beklagten sich Griechen und Maroniten bei der UNO dass die isolierten Angehorigen ihrer Gemeinden auf der Karpas Halbinsel trotz Intervention der Weltorganisation unter Restriktionen der Bewegungsfreiheit und Verletzungen der Menschenrechte litten 242 Dabei machte die Art der Erfassung der Bevolkerungsgruppen wie sie seit Beginn der britischen Kolonialherrschaft in Gebrauch war die Maroniten beinahe unsichtbar denn sie wurden als Griechen gezahlt So hatte etwa in Monarga am Westrand des Karpas bis zur Flucht im Jahr 1974 eine vierkopfige maronitische Familie gelebt die in den Volkszahlungen nie auftauchte 243 Aber auch innerhalb Nordzyperns kam es zu Umsiedlungen wobei etwa 700 Zypernturken aus Erenkoy Kokkina das zur Militarbasis umfunktioniert wurde nach Yialousa verbracht wurden dessen Name in Yeni Erenkoy umgewandelt wurde und dessen griechische Bevolkerung geflohen war 244 Uber 40 der landwirtschaftlichen Nutzflache Zyperns waren bei Kriegsende in turkischer Hand Dies war vor allem die Mesaoria Ebene die Kornkammer Zyperns dann das Tabak Anbaugebiet auf dem Karpas sowie das Becken zwischen Morfou und Kyrenia mit seinen Zitrusplantagen 245 Turkische Republik Nordzypern seit 1983 Bearbeiten nbsp Die funf Distrikte der 1983 ausgerufenen Turkischen Republik Nordzypern nbsp Minarett in Komi Kebir Buyukkonuk 2008 Auf den Verkehrsschildern tauchen die griechischen Ortsnamen nicht mehr auf es sei denn es handelt sich um touristische AttraktionenDer Nordteil der Insel bildet seit 1983 die international nur von der Turkei anerkannte Turkische Republik Nordzypern 162 000 griechische Zyprioten 246 wurden aus dem nun besetzten Teil Zyperns vertrieben oder flohen eine kleine Minderheit verblieb auf der Halbinsel Karpas vor allem in Rizokarpaso ebenso wie einige Maroniten Daraufhin mussten turkische Inselbewohner ihre Heimat im Suden verlassen Zugleich wurden sie im Norden zu einer Minderheit von 89 000 Einwohnern denn Ankara siedelte neben den 43 000 Soldaten geschatzte 160 000 turkische Siedler im Norden an 247 Der erste Zensus der neugegrundeten Republik ergab 2006 eine Bevolkerungszahl von 265 100 Die de jure Bevolkerung war zwischen 1996 und 2006 von 188 662 auf 256 644 angestiegen wobei die Zahl der Burger des Staates zwischen 1996 und 2006 nur von 164 460 auf 178 031 angewachsen war von diesen waren wiederum nur 147 405 auf Zypern geboren Bei 120 031 stammten beide Eltern von der Insel bei 132 635 Vater oder Mutter 248 2004 wurden von der Regierung Beschlusse zum Schutz der Halbinsel verabschiedet Schon 1989 hatte sie ein Umweltschutzgesetz beschlossen dem 2004 ein Kabinettsbeschluss speziell fur die Karpas Halbinsel folgte deren kulturelle und naturliche Ressourcen geschutzt werden sollen das galt ab Juni 2006 auch fur Bafra Als besonders schutzenswert galt dementsprechend der Kustensaum die Wald und Agrargebiete einschliesslich Flora und Fauna das Andreas Kloster archaologische Fundstatten 249 Dabei kam es zu erheblichen Konflikten als etwa die Landstrasse zwischen Dipkarpaz und dem Andreas Kloster verbreitert werden sollte um die Zufahrt zu einem am Goldenen Strand geplanten Techno Festival im Osten der Halbinsel zu erleichtern Umut Akcil der Leiter des Nationalparks sah darin eine unmittelbare Bedrohung des Naturerbes des Karpas 250 nbsp Eingang zum griechischen Kaffeehaus in RizokarpasoIn Rizokarpaso der grossten Ortschaft der Halbinsel behindern seit 1974 ungeklarte Eigentumsfragen Investitionen ebenso wie das Nebeneinanderherleben der Griechen und Turken Die etwa 10 der Bevolkerung ausmachenden Griechen werden von den Vereinten Nationen aufgrund von Vereinbarungen uber den Schutz der Minderheiten partiell alimentiert was im lokalen griechischen Kaffeehaus geschieht Die Streusiedlung weist kaum urbanen Charakter auf und wird nur durch die Monumente gegliedert vor allem die Kirchen Ayios Theodoros und Ayios Sinesious sowie die Erzengel Michael Kirche und die Dip Karpaz Moschee Hinzu kommen wenige offentliche Gebaude und eine Markthalle 251 2018 bis 2019 erfolgten Restaurierungsarbeiten an den Mosaiken der Agia Triada aus dem 5 Jahrhundert Auch entsprechende Arbeiten in der Kirche Agios Philon 12 Jahrhundert konnten 2019 abgeschlossen werden gleichfalls in griechisch turkischer Zusammenarbeit 252 2014 entschied der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte dass die Turkei fur Wiedergutmachungen an die Angehorigen der ab 1974 Vermissten ebenso wie fur die Bildung der griechischen Enklaven auf dem Karpas in Hohe von 123 Millionen Dollar aufzukommen habe Ankara lehnte dies jedoch ab 253 Auch die verhangten 60 Millionen Euro fur die Maroniten auf der Karpas Halbinsel lehnte der turkische Aussenminister ab 254 2016 scheiterten erneute Versuche zur Wiedervereinigung diesmal unter dem Dach der EU Unterhandler waren Nikos Anastasiadis und Mustafa Akinci ersterer legte besonderen Wert auf die Region rund um Morfou Akinci stellte sich stattdessen die Abgabe des Karpas vor 255 Die Turkei unterhalt immer noch 35 000 Soldaten im Norden Zyperns 256 Am 17 Marz 2020 wurde die Prasidentenwahl in Nordzypern wegen der Corona Pandemie um sechs Monate verschoben eine Woche spater mussten 840 deutsche Touristen das Land aus demselben Grund verlassen nachdem bereits ab dem 11 Marz keine Flugerlaubnis mehr nach Deutschland und in andere Lander ausgegeben worden war Im April wurden 15 Dorfer auf dem Karpas abgesperrt Reisen zwischen den Distrikten untersagt ab dem 7 Mai war Nordzypern ohne weiteren Infektionsfall Doch nachdem Anfang Juli ein Fall aufgetreten war wurde die Absperrung erneut ausgesprochen Bis Ende Dezember wurden knapp 1200 Infektionsfalle in Nordzypern registriert funf Menschen starben Ersin Tatar seit 2020 Prasident der Turkischen Republik Nordzypern unterstutzt eine Zweistaatenlosung Die Regierung des Sudens unterstutzt auch weiterhin die zu dieser Zeit noch 245 Griechen im Norden Stand 2022 Etwa 345 Menschen kehrten in die Gegend zuruck von denen 50 nach Rizokarpaso gingen wo ein Kindergarten und zwei Schulen unterhalten werden 260 nach Kormakitis im Nordwesten und 25 weitere auf die Halbinsel 257 Wirtschaft BearbeitenDas Agrarland der Insel schrumpft seit geraumer Zeit rapide Waren 1995 noch 200 500 ha zu verzeichnen so waren es 2010 nur noch 133 400 ha 258 Dabei fehlt dem Norden die Moglichkeit uber andere Lander als die Turkei Exporte zu tatigen Wahrend in den Ebenen Zyperns vielfach Getreide angebaut wird gedeihen auf der Karpas Halbinsel eher Oliven Wein Fruchte und Nusse Allerdings wird im Sudwesten des Karpas und dort vor allem in den Ebenen gleichfalls Getreide geerntet Dabei ist auf der Gesamtinsel 18 des Landes bewassert Stand 2012 Olivenbaume findet man auf der Karpas Halbinsel vor allem im Sudwesten und nahe dem Sankt Andreas Kap wo Wiederaufforstungen mit den ursprunglichen Arten vorgenommen wurden Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist inzwischen der Tourismus der sich zunachst auf Kyrenia und auf Famagusta konzentrierte 259 dann zusatzlich weite Teile des Kustensaumes erfasste Die wichtigsten Stutzpunkte dieses Reiseverkehrs sollen die Gemeinden selbst sein Dies hangt damit zusammen dass die Natur auf dem Karpas noch als relativ unverbraucht gilt und die landlichen Strukturen als intakt bis traditionell Jedoch erwies eine Untersuchung aus dem Jahr 2012 dass es zwischen Siedlern und Alteingesessenen erhebliche Differenzen wegen dieses Wirtschaftszweiges gibt die auf unterschiedliche Interessen zuruckgehen 260 Dabei neigen Einheimische eher zu Formen des Okotourismus wie eine Studie zu Buyukkonuk einem Dorf mit 800 Einwohnern zeigte Buyukkonuk ist das erste Dorf das das zustandige Ministerium als Oko Tourismus Dorf bezeichnete In einer ehemaligen Olmuhle arbeiten inzwischen 45 Frauen an traditionellen Stoffen drei Hostels bestehen dazu werden Solaranlagen betrieben 261 Hingegen ist die Dominanz der nichtzyprischen Investoren vor allem beim Bafra Projekt im aussersten Westen der Halbinsel unverkennbar wo ein Dutzend Funf Sterne Hotels entstehen soll 262 Ein eigenes Recreation Management System soll helfen den unerwunschten Nebenwirkungen des Tourismus in Verbindung mit dem Klimawandel und den saisonalen Oszillationen der Besucherzahlen entgegenzuwirken 263 Eine entsprechende Ausrichtung der Wirtschaftspolitik scheitert vielfach an der kaum vorhandenen Zusammenarbeit der beteiligten Behorden 264 Umwelt Bearbeiten nbsp Sandstrand im Dipkarpaz NationalparkDer Kustensaum der Karpas Halbinsel unterliegt einem erheblichen Nutzungsdruck durch Ansiedlungen Verschmutzung Olsuche illegales Bauen Tourismus und fehlenden Einfluss der Umweltbehorde der es zudem an Expertise mangelt Daruber hinaus ist sie dem Tourismusministerium untergeordnet Ein integriertes Managementsystem des Kustensaums besteht sieht man von wenigen Ansatzen aus der Zeit vor 1960 ab nicht so dass die Kuste als vernachlassigt gilt 265 Bei der Verschmutzung die Strande Nordzyperns und insbesondere des Karpas zahlen zu den am starksten verschmutzten des Mittelmeerraums handelt es sich ganz uberwiegend um Plastikmull 266 Mit Blick auf die britische Kolonialzeit konnte Sarah Elizabeth Harris in ihrer Dissertation 267 nachweisen dass die Kolonialherren falschlicherweise glaubten die Walder seien unregulierter Gemeinbesitz und seien daher starker Degradation unterworfen Zudem schlussfolgerten sie unter Unverstandnis fur die mediterrane Okologie dass Hirten und Bauern raumlich voneinander getrennt werden mussten Die Intensivierung der Landwirtschaft fuhrte ebenso zu erheblichen okologischen Schaden wie die von ihrer nordlichen Heimatinsel mitgebrachten Vorstellungen von Waldmanagement dazu kam die Idee die Walder in imaginierte ursprungliche Zustande zuruckfuhren zu wollen So war Land das von den Staatswaldern ausgegliedert worden war grundsatzlich nicht mehr gegen Waldfrevel geschutzt was dazu fuhrte dass die Survey Teams alles was auch nur entfernt nach Wald aussah als schutzwurdig markierten selbst dann wenn dort kein Baum stand 268 So kam es allein 1910 bis 1911 zu 960 Beschwerden wegen dieser Grenzziehungen im Karpas 269 Der Mudir Mudur des Karpas musste seinen privaten Besitz zuruckverlangen Verkehr Bearbeiten nbsp Hauptplatz in Iskele2010 existierten elf Verkehrsunternehmen auf der Halbinsel Offentliche Verkehrsmittel existieren in Gazimagusa alle anderen Orte werden von privaten Unternehmen mittels Bus und Dolmus versorgt Die Hauptstrecken fur den Uberlandverkehr sind Gazimagusa Yeni Erenkoy Dipkarpaz Lefkosa Iskele Yeni Erenkoy Tatlisu Girne Lefkosa und vom Flughafen Ercan zur Bafra Tourismusregion wo auch Busse des Flughafens und des Artemis Hotels verkehren Bis ins spate 20 Jahrhundert war die Karpas Halbinsel nur uber wenige Landstrassen mit dem ubrigen Zypern verbunden Dazu zahlt eine inzwischen verbesserte West Ost Verbindung vom Lefkosa Ercan Flugplatz nach Iskele die uber Serdarli und Gecitkale und weiter nach Yeni Erenkoy bis nach Dipkarpaz fuhrt Girne Kyrenia ist mit dieser Hauptachse uber die Tatlisu Buyukkonuk Strasse verbunden Gazimagusa ist nordwarts mit Iskele uber eine gut ausgebaute Kustenstrasse verbunden ein Ausbau der allerdings zu Diskussionen uber die Umweltvertraglichkeit fuhrte Kultur BearbeitenListe der Kirchen im Bezirk FamagustaUmgang mit dem kulturellen Erbe Bearbeiten nbsp Panagia Aphendrika in KoutsovendisWahrend der Suden erhebliche Einnahmen durch den Tourismus generieren konnte der sich vor allem auf das kulturelle Erbe stutzt wird dieses im Norden stark vernachlassigt 270 Gleichzeitig sahen die Regierungen lange tatenlos zu wie das kulturelle Erbe der jeweils anderen Volksgruppe zerstort wurde So wurden im Norden 133 griechische Kirchen zerstort 77 in Moscheen umgewandelt was zum Teil ihren Bestand sicherte weitere 33 anderen Zwecken zugefuhrt 2013 wurden auf dem Karpas nur noch sechs Kirchen von ihren Gemeinden genutzt sie alle wurden von einem einzigen Priester versorgt 271 Im Suden wiederum sahen die Behorden tatenlos zu wie Moscheen geplundert und Wohnhauser zerstort wurden Dort wurden mindestens 29 der 115 Moscheen vollstandig zerstort wahrend 19 der 505 Kirchen vollig zerstort wurden 272 Allerdings sind die Kirchen im Norden sehr viel starker beschadigt und geplundert worden Immerhin wurden inzwischen 15 Moscheen restauriert Muslime aus Nordzypern durfen die vier noch funktionierenden Moscheen jedoch nicht besuchen nbsp Blick auf Kirche und Moschee in Rizokarpaso Dipkarpaz im Jahr 2016Nach Angaben der Republik Zypern war 2016 von den 520 orthodoxen und armenischen Kirchen des Nordens nur von 244 bekannt was aus ihnen geworden ist 68 von ihnen wurden in Moscheen umgewandelt 100 partiell zerstort oder geplundert 14 wurden von der Armee in Besitz genommen 11 wurden als Stalle oder Scheunen genutzt Insgesamt gelten 15 000 Ikonen als vermisst 273 Dabei kam es insgesamt zwar auch zu Einzeltaten jedoch wurde der Kunstraub von Aydin Dikmen aus Munchen organisiert dessen Kontakte bis weit in die Zeit vor 1974 zuruckreichten 1989 verlangte ein Gericht in Indianapolis die Ruckgabe mehrerer von Dikmens Mannern geraubter Mosaiken des 6 Jahrhunderts Dikmen wurde inhaftiert 8000 Werke wurden entdeckt doch wurde er nach einem Jahr entlassen und die Kunstschatze blieben in Munchen Ihr Wert wurde auf 30 Millionen Euro geschatzt 274 Neben Gotteshausern wurden auch archaologische Statten nicht verschont jedoch ist der wirksamste Faktor uber 40 Jahre nach dem offenen Konflikt die Vernachlassigung Bereits Mitte September 1974 besuchte ein turkisches Expertenteam das Gebiet und forderte ein Inventar der Kulturguter sowie einen leitenden Archaologen zum Schutz der Kulturguter ahnliches forderte einen Monat spater eine Kommission der UNESCO die im Februar 1975 Jacques Dalibard nach Zypern entsandte Doch sein uber 120 seitiger Bericht wurde nie veroffentlicht Zwar wurden im Norden Schutzgesetze in den Jahren 1975 und 1994 erlassen doch die Behorden sind immer noch zu schwach ausgestattet um vor allem dem Kunstraub Einhalt gebieten zu konnen Aus Mitteln der Europaischen Union und der Evkaf einer gemeinnutzigen muslimischen Organisation wurden erste Restaurierungsprojekte durchgefuhrt zunachst in Famagusta Bereits 1980 kooperierten Restauratoren des Nordens und des Sudens Zwischen 1998 und 2005 investierte die United States Agency for International Development 67 Millionen Dollar in bikommunale Projekte darunter die Hala Sultan Tekke und das Kloster Apostolos Andreas von Rizokarpaso 275 ein Projekt das vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und vom United Nations Office for Project Services unterstutzt wurde 2013 stellte die Turkische Republik Nordzypern 5 Millionen Euro fur die Restaurierung des Klosters bereit Doch auch hier behindern die ungeklarten Eigentumsverhaltnisse den Fortgang Dementsprechend erklarte Erzbischof Chrysostomos II er sei nicht Geber wie es in einem UN Dokument hiess sondern Eigentumer des Klosters 276 Der Karpas ist von diesen uberwiegend zerstorerischen Kraften stark betroffen So listet die Website Greek Cypriot amp Turkish Cypriot Religious buildings Built before 1974 allein 105 Gotteshauser im Distrikt Famagusta auf 277 nbsp Entweihte Kapelle mit Altarresten nahe Davlos KaplicaIn Davlos Kaplica wurde die Kirche Agios Georgios zwar entweiht blieb aber unzerstort wahrend der Friedhof verwustet wurde ausserhalb des Ortes wurde die Kapelle Agios Sozomenos ihrer Turen und Fenster beraubt der Altar zerstort In Ardana Ardahan wurde Agios Georgios entweiht wahrend die Kapelle Agios Demetrios entleert wurde Die Kirche Agios Georgios in Flamoudi Mersinlik wurde in eine Moschee umgewandelt wahrend Friedhof und Kapelle vollig zerstort wurden In Gerani Yerani wurde Agios Georgios in eine Moschee umgewandelt die Kapelle Panagia Evangelistria wurde entweiht ebenso wie Agia Katerina und ihr Friedhof die spater vollig zerstort wurden Doch solcherlei Listen geben kaum eine Vorstellung wie es etwa zu Umwandlungen in Moscheen kam Agios Polychronios in Melanarga Adacay wurde irgendwann zwischen 2001 und 2007 in eine Moschee umgewandelt da die dortige Gemeinde einen Ersatz fur ihre zerstorte Moschee suchte Die Architektur wurde wahrend dieser Zeit gut gepflegt an anderen Orten war dies sogar die einzige Moglichkeit die Gebaude gegen Zerstorungen zu schutzen 2009 beschloss man dort eine neue Moschee zu bauen was sich kaum vordergrundig als blosser Wille zur Turkisierung deuten lasst 278 Bildung Bearbeiten Die einzigen Kindergarten befinden sich in Iskele und Rizokarpaso Auf der Halbinsel besteht wie auf ganz Zypern Schulpflicht Etwa 60 der Schuler besuchen eine weiterfuhrende Schule 37 der uber 18 jahrigen besuchen eine hohere Schule im Sinne von berufsbezogenen Einrichtungen In Koma tou Gialou Kumyali existiert eine Berufsschule in der im Jahre 2010 auf die Bereiche Tourismus Elektronik Maschinentechnik Kraftfahrzeuge Mobelbau und Dekoration Informationstechnik und Kindesentwicklung 161 Schuler vorbereitet wurden In der Handelsschule von Iskele waren 30 Schuler untergebracht Eine Hochschulausbildung kann als nachstliegender Ausbildungsstatte an der Ostmediterranen Universitat von Famagusta absolviert werden Museen Bibliotheken Brauchtumspflege Bearbeiten nbsp Ikonensammlung in der Kirche Panagia Theotokos in Trikomo Iskele 2016 nbsp Ehemalige orthodoxe Kapelle in BuyukkonukIn Trikomo Iskele besteht ein Ikonenmuseum in der Kirche Panagia Theotokos 12 Jahrhundert Mit dem Minia Cyprus Museum wurde 2015 ein Miniaturenmuseum zur Geschichte Zyperns im Hof der Kirche von Tatlisu eroffnet wo allerdings uberwiegend osmanische und turkische Bauwerke als Miniaturen ausgestellt werden wie die Gonendere die Hala Sultan die Arab Ahmet die Selimiye und die Sinirustu Moschee Hinzu kommt das Stadthaus des Dervis Pasa von 1807 279 er publizierte mit Zaman 1891 die erste turkischsprachige Zeitung auf Zypern der Buyuk Han Nord Nikosia das Tatlisu Hourup Warenhaus sowie das Wasserrad von Tatlisu Daneben wird das Amphitheater von Salamis und die venezianische Saule gleichfalls aus Salamis die heute in Nord Nikosia steht dann das Apostolos Andreas Kloster dargestellt ebenso wie das St Barnabas Kloster bei Famagusta schliesslich Tor und Burg von Kyrenia Der Bezug zum Karpas ist gering 280 Die grosseren Gemeinden verfugen uber eine Bibliothek wobei der Internetzugang im Jahr 2010 in Dipkarpaz der schlechteste war Die Dorfer waren nicht ans Internet angeschlossen In Iskele und Yeni Erenkoy befinden sich Kulturzentren in denen vor allem Theaterauffuhrungen stattfinden In Buyukkonuk entstand zu dieser Zeit das einzige Theater auf der Halbinsel 1974 befanden sich von den 107 offentlichen Bibliotheken 36 im Norden hinzu kamen 194 Schulbibliotheken doch wurden die meisten von ihnen geplundert oder zerstort 281 Dipkarpaz profitiert vor allem von turkischen und griechischen Traditionen die sich in der Altstadt niederschlagen Dazu sind alte Dorfhauser ab 2000 restauriert worden bei denen Stil und Baumaterialien auf lokalen Traditionen aufbauen Hinzu kommt der Karpas Nationalpark Ausserdem finden in Buyukkonuk und Yeni Erenkoy Dorfbasare statt Auch findet ein internationales Folk und Tanzfestival statt Ein eigenes Museum das die Kulturschatze der seit mehr als zehn Jahrtausenden bewohnten Region darbietet existiert nicht Sport Bearbeiten Alle Kommunen verfugen uber Fussball einige auch uber Basketballplatze Iskele und Yeni Erenkoy bieten uberdachte Sporthallen und im Distriktzentrum befindet sich ein Tennisplatz In den starker von Touristen frequentierten Orten wie etwa Bogaz oder Bafra befinden sich weitere Sporteinrichtungen Literatur BearbeitenQuellen und Quelleneditionen Bearbeiten Ein grosser Teil der fur die Lusignan Zeit wesentlichen Quellen wurde 1426 zerstort als die Mamluken den Konigspalast in Nikosia zerstorten Daher ist die historische Forschung auf Bestande in Venedig und Genua Paris und London aber auch in Turin angewiesen Deutlich gunstiger ist die Quellenlage fur die venezianische Zeit wenn auch die Bestande der Kanzleien in Nikosia und Famagusta wahrend der osmanischen Eroberung vernichtet wurden Umso mehr sind die Bestande im Staatsarchiv Venedig und in der Biblioteca Marciana von zentraler Bedeutung fur die Zeit bis 1571 partiell auch danach 282 Archaologie Bearbeiten Samuel Andrew Hardy Interrogating Archaeological Ethics in Conflict Zones Cultural Heritage Work in Cyprus Diss University of Sussex 2010 S 112 online PDF Matthew Harpster The 2008 Maritime Heritage Assessment Survey along the Karpaz Peninsula Cyprus in International Journal of Nautical Archaeology 39 2010 295 309 die erste Untersuchung seit Jeremy Green Erhan Oztepe Karpaz Yarimadasi Arkeolojik Yerlesimleri in Anadolu 33 2007 143 164 fuhrt 60 Fundstatten auf die auf der Halbinsel liegen online PDF Jeremy Green Cape Andreas Expedition 1969 Report Department of Maritime Archaeology Western Australian Museum No 270 online PDF Geschichte und Politik Ethnien Bearbeiten Eugen Oberhummer Karpasia In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 2 Stuttgart 1919 Sp 1996 1999 Digitalisat Tonnes Bekker Nielsen The roads of the Karpas Peninsula in Tonnes Bekker Nielsen The Roads of Ancient Cyprus Museum Tusculanum Press 2004 S 159 171 Louis de Mas Latrie Les comtes de Carpas in Bibliotheque de l Ecole des Chartes 41 1880 375 392 Alexander Michael Hadjilyra The Maronites of Cyprus PDF o O o J Areti Demosthenous The Maronites of Cyprus From ethnicism to transnationalism in Gamer I 2012 61 72 academia edu Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon 46 1 1971 5 56 online Karpaz area Local Development Strategy EU Aid Programme for the Turkish Cypriot Community Nicosia 14 Dezember 2010 Pinar Ulucay A critical evaluation of the town planning law of Northern Cyprus in line with the European spatial development 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mit der Natur der Insel So berichtet er von Glockchen die man sich an die Schuhe band um die ausserst giftigen Schlangen zu warnen S 143 Agnes Smith Through Cyprus Hurst and Blackett London 1887 S 255 312 Gleanings from the History of Cyprus und History of Cyprus continued dazu fruhe Hinweise auf den nunmehr britischen westlichen Karpas Digitalisat PDF Monumente Architektur historisches Erbe Bearbeiten Jutta Dresken Weiland Die Kirche Agia Solomoni bei Komi tou Gialou Wandmalerei auf Zypern aus der Zeit des Bildersturms in Sabine Rogge Marie Elisabeth Mitsou Johannes G Deckers Hrsg Beitrage zur Kulturgeschichte Zyperns von der Spatantike bis zur Neuzeit Symposium Munchen 12 13 Juli 2002 Waxmann 2005 S 41 63 Marko Kiessel Asu Tozan Orthodox Church Architecture in the northern districts of Cyprus from the mid 19th century to 1974 in Prostor 22 2 2014 161 173 online PDF 537 kB Sebnem Onal Hoskara Naciye Doratli A Critical Evaluation of the Issue of Conservation of Cultural Heritage in 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Robertson Upper Miocene Pleistocene deformation of the Girne Kyrenia Range and Dar Dere Ovgos lineaments northern Cyprus role in collision and tectonic escape in the easternmost Mediterranean region in A H F Robertson Osman Parlak Ulvi Can Unlugenc Hrsg Geological Development of Anatolia and the Easternmost Mediterranean Region Geological Society of London London 2013 S 420 445 Flora und Fauna Bearbeiten Will L S Hawkes Edward Walliker Boya Gao Olivia Forster Katharine Lacey Toby Doyle Richard Massy Nicholas W Roberts Don R Reynolds Ozge Ozden Jason W Chapman Karl R Wotton Huge spring migrations of insects from the Middle East to Europe quantifying the migratory assemblage and ecosystem services in Ecography 19 August 2022 online Fatos Sekerciler Osman Ketenoglu Phytosociological study of forest maquis and coastal vegetation of Karpaz Peninsula Cyprus Island in Phytocoenologia 49 2019 287 307 Wayne J Fuller Jan Seffer Burak Ali Cicek Ozge Ozden G Eroglu C Cara O Dogan Management Plan 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Chorograffia et breve historia universale dell Isola de Cipro principiando al tempo di Noe per in sino al 1572 Alessandro Benacci Bologna 1573 Digitalisat Nihat Yilmaz Turgut Alas Kazim Abak Salih Gucel F KayaYildirim Wild edible plants of North Cyprus and their traditional use in Acta Hortic 960 V Balkan Symposium on Vegetables and Potatoes 2012 129 133 Petr Benda Vladimir Hanak Ivan Horacek Pavel Hulva Radek Lucak Manuel Ruedi Bats Mammalia Chiroptera of the Eastern Mediterranean Part 5 Bat fauna of Cyprus review of records with confirmationofsixspeciesnew for the island and description of a new subspecies in Acta Soc Zool Bohem 71 2007 71 130 hier S 72 Peter Boye Barbel Pott Dorfer Karsten Dorfer Andreas Demetropoulos New records of bats Chiroptera from Cyprus and notes on their biology in Myotis 28 1990 93 100 Petr Benda Vladimir Hanak Ivan Horacek Pavel Hulva Radek Lucak Manuel Ruedi Bats Mammalia Chiroptera of the Eastern Mediterranean Part 5 Bat fauna of Cyprus review of records 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Iris Charalambidou Conor Linstead Wayne Fuller Constantinos Kounniams Munir Ozturk Assessment of biodiversity differences between natural and artificial wetlands in Cyprus in Pakistan Journal of Botany 44 2012 213 224 Special Issue insbes S 217 Tabelle online PDF 1 1 MB Habitat Protection BirdLife Cyprus Karpasia Peninsula Kleides Islands Karpasia Peninsula Kleides Islands BirdLife International Ozge Ozden Habitat preferences of butterflies Papilionoidea in the Karpaz Peninsula Cyprus in Nota lepid 36 1 2012 57 64 hier S 58 online PDF Ozge Ozden Habitat preferences of butterflies Papilionoidea in the Karpaz Peninsula Cyprus in Nota lepid 36 1 2012 57 64 hier Tab 2 S 61 Sermin Acik G Vantsetti Murina Melih Ertan Cinar Zeki Ergen Sipunculans from the coast of northern Cyprus eastern Mediterranean Sea PDF 529 kB in Zootaxa 1077 2005 1 23 Ersen Aydin Yagmur Halil Koc Wilson R Lourenco A new species ofButhusLeach 1815 from Cyprus Scorpiones Buthidae in ZooKeys 115 2011 27 38 Bayram Gocmen 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Nicosie 17 19 mai 2001 Ecole francaise d Athenes Athen 2003 S 353 371 Alain Le Brun Cap Andreas Kastros Chypre Quelques resultats de la campagne de 1973 in Paleorient 3 1 1975 305 310 A Bernard Knapp The Archaeology of Cyprus From Earliest Prehistory Through the Bronze Age Cambridge University Press 2013 S 507 Paul Croft Herds lost in time Animal remains from the 1969 1970 excavation seasons at the ceramic neolithic settlement of Philia Drakos site A Cyprus in Diane Bolger Louise C Maguire Hrsg The Development of Pre State Communities in the Ancient Near East Studies in Honour of Edgar Peltenburg Oxbow Books 2010 Kap 16 Ceramic Neolithic Sotira culture 4 500 4 000 BC Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Doron Boness Joanne Clarke Yuval Goren Ceramic Neolithic pottery in Cyprus origin technology and possible implications for social structure and identity in Levant 47 3 2015 233 254 Muge Sevketogl u Archaeological field survey of the Neolithic and Chalcolithic settlement sites in 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Philamoudhi Cyprus Report of the Department of Antiquities Cyprus 1973 S 107 115 und Ders The Philamoudhi Survey again Report of the Department of Antiquities Cyprus 1976 S 29 34 schliesslich Joanna S Smith Despo Pilides Jay Stratton Noller Allan S Gilbert Mara T Horowitz Kyle L Killian Nancy M Dammann Robert S Merrillees Views from Phlamoudhi Cyprus in The Annual of the American Schools of Oriental Research 63 2008 i iii v vii xiii 1 13 15 29 31 43 45 85 87 97 99 135 137 145 Louise Steel Cyprus in Eric H Cline Hrsg The Oxford Handbook of the Bronze Age Aegean ca 3000 1000 BC Oxford University Press 2010 S 804 819 hier S 809 Gunnel Hult Nitovikla Reconsidered Stockholm 1992 Paul Astrom Excavations at Kalopsidha and Ayios Iakovos in Cyprus P Astrom Lund 1966 Selma M S Al Radi Phlamoudhi Vounari A Sanctuary Site in Cyprus Studies in Mediterranean Archaeology Band 65 P Astroms Goteborg 1983 Mara T Horowitz Phlamoudi Vounari A Multi function site in Cyprus in Joanna S Smith Hrsg Views from Phlamoudhi Cyprus Annual of the American School of Oriental Research Band 63 Boston in Massachusetts 2008 S 69 85 Phlamoudhi Archaeological Project der Columbia University Einen Uberblick bietet Mara Horowitz Monumentality and Social Transformation at Late Bronze Age Phlamoudhi Vounari Cyprus PhD Thesis Columbia University 2007 Zeitliche Einordnung des Middle Cypriot III nach Margreet L Steiner Ann E Killebrew Hrsg The Oxford Handbook of the Archaeology of the Levant C 8000 332 BCE Oxford University Press 2013 S 56 Joanna Smith Bringing Old Excavations to Life in Near Eastern Archaeology 71 1 2 2008 30 40 hier S 34 Edgar Peltenburg Nitovikla and Tell el Burak Cypriot mid second millennium B C forts in a Levantine context in Report of the Department of Antiquities Cyprus 2008 Nikosia 2008 S 145 157 hier S 145 f Gordon Campbell The Grove Encyclopedia of Classical Art and Architecture Oxford University Press 2007 S 348 Claudia Glatz Plain Pottery Traditions of the Eastern Mediterranean 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peninsule du Karpass ne semblent pas avoir ete protegees par une enceinte die Stadte der Karpas Halbinsel scheinen nicht von einer Mauer geschutzt gewesen zu sein nahm noch Claire Balandier an La defense des territoires a Chypre de l epoque archaique aux invasions arabes VIIIe s av n e VIIe s de n e in Dialogues d Histoire Ancienne 28 1 2002 175 206 hier S 183 Chelones Cyprus in Richard Stillwell William L MacDonald Marian Holland McAllister Stillwell Richard MacDonald William L McAlister Marian Holland Hrsg The Princeton Encyclopedia of Classical Sites online aufgegeben nach den ersten Plunderungsfahrten der Sarazenen von 647 Claire Balandier Fortifications and defense in Cyprus from the Archaic to the Hellenistic period online Velleius Paterculus Historia Romana 1 1 1 Strabon 14 6 3 Hellanikos bei Stephanos von Byzanz s v Karpasia Vor allem Reisefuhrer neigen nach wie vor dazu So behauptet einer von ihnen Wahrend der Hellenisierung Zyperns liessen sich im 12 Jahrhundert achaische Siedler nieder Baedeker Reisefuhrer Zypern 2013 S 211 Im Jahrbuch der Geographischen Gesellschaft zu Hannover von 1982 heisst es lapidar die Hellenisierung Zyperns setzte im 15 und 16 Jahrhundert v Chr ein S 38 Die Entstehung der Hellenisierungsthese beleuchtete 2002 Natasha Leriou Constructing an Archaeological Narrative The Hellenization of Cyprus in Stanford Journal of Archaeology 1 2002 1 32 online Agata Mirva Montoya Learning from dead animals horse sacrifice in ancient Salamis and the Hellenisation of Cyprus in Jay Johnston Fiona Probyn Rapsey Hrsg Animal death Sydney University Press 2013 S 169 188 Isocratis sermo de regno ad Nicoclem regem Bartholomei Facii Orationes Digitalisat Evangelos Alexiou Der Euagoras des Isokrates Ein Kommentar de Gruyter 2010 S 98 Claire Balandier La defense des territoires a Chypre de l epoque archaique aux invasions arabes VIIIe s av n e VIIe s de n e in Dialogues d Histoire Ancienne 28 1 2002 175 206 hier S 190 f Nonnos Dionysaika 13 452 Diodor 20 47 2 Claire Balandier La defense des territoires a Chypre de l epoque archaique aux invasions arabes VIIIe s av n e VIIe s de n e in Dialogues d Histoire Ancienne 28 1 2002 175 206 hier S 195 f Terence Bruce Mitford K Nikolaou An Inscription from Karpasia in Cyprus In Journal of Hellenic Studies Band 77 2 1957 S 313 314 Die Inschrift wurde durch den Archaologiestudenten K Nikolaou 200 m sudwestlich der Kirche Agios Philon entdeckt die wiederum 3 km nordlich von Rizokarpaso lag im ehemaligen Zentrum Karpasias Agios Philon Terence Bruce Mitford Further Contributions to the Epigraphy of Cyprus in American Journal of Archaeology 65 2 1961 S 93 SEG 20 317 Roger S Bagnall The Administration of the Ptolemaic Possessions Outside Egypt Brill Leiden 1976 S 74 George Hill A History of Cyprus Bd I Cambridge 1972 S 211 Eugen Oberhummer Karpasia In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 2 Stuttgart 1919 Sp 1996 1999 Claire Balandier La defense des territoires a Chypre de l epoque archaique aux invasions arabes VIIIe s av n e VIIe s de n e in Dialogues d Histoire Ancienne 28 1 2002 175 206 hier S 200 Strabon 14 6 3 Kyriakos Nicolaou Chelones Cyprus In Richard Stillwell u a Hrsg The Princeton Encyclopedia of Classical Sites Princeton University Press Princeton NJ 1976 ISBN 0 691 03542 3 englisch perseus tufts edu Strabon Geographika 15 682 Terence Bruce Mitford Further Contributions to the Epigraphy of Cyprus in American Journal of Archaeology 65 2 1961 93 151 hier S 125 Claire Balandier La defense des territoires a Chypre de l epoque archaique aux invasions arabes VIIIe s av n e VIIe s de n e in Dialogues d Histoire Ancienne 28 1 2002 175 206 hier S 203 Lexikon des Mittelalters 9 Stuttgart 1999 S 738 Claire Balandier La defense des territoires a Chypre de l epoque archaique aux invasions arabes VIIIe s av n e VIIe s de n e in Dialogues d Histoire Ancienne 28 1 2002 175 206 hier S 203 f Dieser Angriff ist durch eine Inschrift des Jahres 655 in der wiederhergestellten Basilika von Soloi belegt betraf also den Norden der Insel Die Inschrift berichtet von 120 000 Gefangenen fur das Jahr 649 und fur 650 noch einmal von 50 000 Anthony Bryer G S Georghallides The Sweet Land of Cyprus Papers given at the twenty fifth jubilee Spring Symposium of Byzantine Studies Birmingham March 1991 Cyprus Research Centre 1993 S 10 Zweifel am Charakter eines Kondominiums ausserte u a Michael A Kohler Allianzen und Vertrage zwischen frankischen und islamischen Herrschern im Vorderen Orient Eine Studie uber das zwischenstaatliche Zusammenleben vom 12 bis ins 13 Jahrhundert de Gruyter 1991 S 423 dazu Anm 190 Kondominien waren zwischen den Kreuzfahrer und den muslimischen Staaten vom fruhen 12 Jahrhundert bis 1285 gangige Praxis Farid Mirbagheri Historical Dictionary of Cyprus Scarecrow 2009 S 108 Agostino Pertusi Hrsg Constantino Porfirogenito De Thematibus Biblioteca Apostolica Vaticana Citta del Vaticano 1952 S 81 Arthur Hubert Stanley Megaw 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Cyprus Past Present and Future in Maronite daily 24 September 2007 Das Folgende nach diesem Beitrag Eugen Oberhummer Karpasia In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 2 Stuttgart 1919 Sp 1996 1999 Mindestens seit 1222 verstarkt ab 1260 und 1291 K Scott Parker Peter I de Lusignan the Crusade of 1365 and the Oriental Christians of Cyprus and the Mamluk Sultanate in Sabine Rogge Michael Grunbart Hrsg Medieval Cyprus A Place of Cultural Encounter Waxmann 2015 S 53 71 hier S 55 Heinrich Kretschmayr Geschichte von Venedig Bd 2 Gotha 1920 S 451 ed Evans S 364 f S 185 f Evangelia Skoufari Cipro veneziana 1473 1571 Istituzioni e culturenel regno della Serenissima Viella Rom 2011 S 31 37 Abschnitt Fonti academia edu Benjamin Arbel A fresh look at the Venetian Protectorate of Cyprus 1474 89 in Candida Syndikus Sabine Rogge Hrsg Caterina Cornaro Last Queen of Cyprus and Daughter of Venice Ultima regina di Cipro e figlia di Venezia Waxmann 2013 S 213 229 Nicolas Morelle The Castle of Kantara a key to the evolution of active defence in the 13th century between the Eastern and the Western Worlds Nicolas Morelle The Castle of Kantara in The Castle Studies Group journal Castle Studies Group 2014 S 292 318 hier S 300 Eric Solsten Cyprus a country study Library of Congress 1996 S 17 Bibliotheque de l ecole des chartes revue d erudition consacree specialement a l etude du moyen age Bd 41 Librairie Droz Paris 1880 S 388 390 Louis de Mas Latrie Les comtes du Carpas in Bibliotheque de l Ecole des Chartes 41 1 1880 375 392 hier S 376 und 378 online Der Ausschluss seiner Kinder erfolgte pro perfidia qua contra nos usus est Johannes Petrus zitiert nach Ders S 389 Zur Frage der Sklaverei mit Blick auf christliche Bevolkerung vgl Aysu Dincer Enslaving Christians Greek slaves in late medieval Cyprus in Mediterranean Historical Review 31 2016 1 19 Katerina V Korre Human bondage The ultimate changes in the social status of parici in Venetian Cyprus 1560 1571 in Iosif Hadjikyriako Mia Gaia Trentin Hrsg Cypriot Cultural Details Proceedings of the 10th Annual Meeting of Young Researchers in Cypriot Archaeology Oxbow 2015 S 197 208 hier S 197 Katerina V Korre Human bondage The ultimate changes in the social status of parici in Venetian Cyprus 1560 1571 in Iosif Hadjikyriako Mia Gaia Trentin Hrsg Cypriot Cultural Details Proceedings of the 10th Annual Meeting of Young Researchers in Cypriot Archaeology Oxbow 2015 S 197 208 hier S 205 Benjamin Arbel Roots of poverty and sources of richness in Cyprus under Venetian rule in Chryssa A Maltezou Hrsg Ploysioi kai Ftwxoi sthn Koinwnia ths Ellhnolatinikhs Anatolhs Ricchi e poveri nella societa dell Oriente Grecolatino The Hellenic Institute Venedig 1998 S 351 360 hier S 359 Katerina V Korre Human bondage The ultimate changes in the social status of parici in Venetian Cyprus 1560 1571 in Iosif Hadjikyriako Mia Gaia Trentin Hrsg Cypriot Cultural Details Proceedings of the 10th Annual Meeting of Young 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Skoufari Il Regno della Repubblica continuita istituzionali e scambi interculturali a Cipro durante la dominazione veneziana 1473 1570 Diss Padua 2008 S 83 f Evangelia Skoufari Il Regno della Repubblica continuita istituzionali e scambi interculturali a Cipro durante la dominazione veneziana 1473 1570 Diss Padua 2008 S 139 Provosto durfte ein Jahr lang seine Geschafte auf der Insel abschliessen bevor er fur den Mord an seiner Frau und ihren Geliebten in lebenslange Verbannung ging Staatsarchiv Venedig Senato Mar reg 16 c 134r Evangelia Skoufari Il Regno della Repubblica continuita istituzionali e scambi interculturali a Cipro durante la dominazione veneziana 1473 1570 Diss Padua 2008 S 220 Vera Constantini Il sultano e l isola contesa Cipro tra eredita veneziana e potere ottomano Turin 2009 Dies und das Folgende nach George Hill A History of Cyprus Bd 4 Cambridge University Press 2010 S 1ff Euphrosyne Rizopoulou Egoumenidou Traditional Craftsmen in Cyprus during the Period of Ottoman Rule through Lists of Property of Decreased Persons in Michalis N Michael Matthias Kappler Eftihios Gavrielhier Hrsg Ottoman Cyprus A Collection of Studies on History and Culture Otto Harrassowitz 2009 S 231 258 hier S 233 f Ahmet C Gazioglu The Turks in Cyprus A province of the Ottoman Empire 1571 1878 K Rustem 1990 S 74 78 Hikmet Ozdemir Ottoman Administration in Cyprus in The Journal of Ottoman Studies 20 2000 119 142 hier S 122 f Marios Hadjianastasis Between the Porte and the Lion Identity Politics and Opportunism in Seventeenth Century Cyprus in Marios Hadjianastasis Hrsg Frontiers of the Ottoman Imagination Studies in Honour of Rhoads Murphey Brill S 139 167 hier S 148 Marios Hadjianastasis Between the Porte and the Lion Identity Politics and Opportunism in Seventeenth Century Cyprus in Marios Hadjianastasis Hrsg Frontiers of the Ottoman Imagination Studies in Honour of Rhoads Murphey Brill S 139 167 hier S 149 Ahnliche Zahlen lieferte der zyprische Adlige Giovanni Santa Maura der von 52 000 bis 62 000 Rebellen ausging Marios Hadjianastasis Between the Porte and the Lion Identity Politics and Opportunism in Seventeenth Century Cyprus in Marios Hadjianastasis Hrsg Frontiers of the Ottoman Imagination Studies in Honour of Rhoads Murphey Brill S 139 167 hier S 152 Dies und das Folgende nach Netice Yildiz The Vakf Institution in Ottoman Cyprus in Michalis N Michael Eftihios Gavriel Matthias Kappler Hrsg Ottoman Cyprus A Collection of Studies on History and Culture Harrassowitz 2009 S 117 160 Netice Yildiz The Vakf Institution in Ottoman Cyprus in Michalis N Michael Eftihios Gavriel Matthias Kappler Hrsg Ottoman Cyprus A Collection of Studies on History and Culture Harrassowitz 2009 S 117 160 hier S 150 Hikmet Ozdemir Ottoman Administration in Cyprus in The Journal of Ottoman Studies 20 2000 119 142 hier S 124 Ronald Jennings Christians and Muslims in Ottoman Cyprus and the Mediterranean World 1571 1640 NYU Press 1993 S 192 f Ronald Jennings Christians and Muslims in Ottoman Cyprus and the Mediterranean World 1571 1640 NYU Press 1993 S 262 George Hill A History of Cyprus Bd 4 Cambridge University Press 2010 S 11f Anm 6 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon 46 1 1971 5 56 hier 17 Marios Hadjianastasis Between the Porte and the Lion Identity Politics and Opportunism in Seventeenth Century Cyprus in Marios Hadjianastasis Hrsg Frontiers of the Ottoman Imagination Studies in Honour of Rhoads Murphey Brill S 139 167 hier S 153 Marios Hadjianastasis Between the Porte and the Lion Identity Politics and Opportunism in Seventeenth Century Cyprus in Marios Hadjianastasis Hrsg Frontiers of the Ottoman Imagination Studies in Honour of Rhoads Murphey Brill S 139 167 hier S 159 f Marios Hadjianastasis Crossing the line in the sand regional officials monopolisation of state power and rebellion The case of Mehmed Aga Boyacioglu in Cyprus 1685 1690 in Turkish Historical Review 2 2 2011 155 176 Klaus Kreiser Der Osmanische Staat Oldenbourg Munchen 2008 S 66 George Hill A History of Cyprus Band 4 Cambridge University Press 2010 S 80f George Hill A History of Cyprus Cambridge University Press 2010 S 86 f George Hill A History of Cyprus Cambridge University Press 2010 S 110 Charles Fraser Beckingham The Turks of Cyprus in Journal of the Royal Anthropological Institute of Great Britain and Ireland 87 2 1957 165 174 hier 173 Gozde Pirlanta Hellenistic Byzantine and Gothic Influences in Orthodox Churches Located in North Cyprus thesis Eastern Mediterranean University Institute of Graduate Studies and Research Dept of Architecture Famagusta 2014 Mete Hatay Is the Turkish Cypriot Population Shrinking An Overview of the Ethno Demography of Cyprus in the Light of the Preliminary Results of the 2006 Turkish Cypriot Census S 18 dazu die Tabelle auf S 19 online Memento vom 8 August 2019 im Internet Archive PDF George Hill A History of Cyprus Cambridge University Press 2010 S 162 Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Erzbischof der Jahre 1840 bis 1849 George Hill A History of Cyprus Cambridge University Press 2010 S 164 166 Diese waren neben dem Karpas Larnaka Limassol Piscopi Episkopi Kilani Avdimou Paphos Kouklia Lefka Morphou Orini Piliria Kythrea Lapithos Kerinia Kyrenia Mesaurea und Famagusta Jan Asmussen Wir waren wie Bruder Zusammenleben und Konfliktentstehung in ethnisch gemischten Dorfern auf Zypern LIT Verlag Munster 2001 S 95 Anm 161 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon Annee 46 1 1971 5 56 hier S 17 Klaus Kreiser Der Osmanische Staat Oldenbourg Munchen 2008 S Tabelle 8 S 234 hier S 235 Hans A Pohlsander Sources for the Memory of Cyprus German texts Turkish period after 1800 Greece and Cyprus Research Center 2006 S 262 Dies und das Folgende nach Sarah Elizabeth Harris Colonial Forestry and Environmental History British Policies in Cyprus 1878 1960 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Dorfern auf Zypern LIT Verlag Munster 2001 S 96 f Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon 46 1 1971 5 56 hier S 35 Andrekos Varnava Recruitment and Volunteerism for the Cypriot MuleCorps 1916 1919 Pushed or Pulled in Itinerario 38 3 Dezember 2014 79 101 hier S 84 86 academia edu Michael J K Walsh City of Empires Ottoman and British Famagusta Cambridge Scholars Publishing 2015 S 178 Michael J K Walsh City of Empires Ottoman and British Famagusta Cambridge Scholars Publishing 2015 S 191 197 Michael J K Walsh City of Empires Ottoman and British Famagusta Cambridge Scholars Publishing 2015 S 200 Alexis Rappas Cyprus in the 1930s British colonial rule and the roots of the Cyprus conflict Tauris 2014 S 1 4 Alexis Rappas Cyprus in the 1930s British colonial rule and the roots of the Cyprus conflict Tauris 2014 S 95 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon Annee 46 1 1971 5 56 hier S 36 Camille Enlart L art gothique et la renaissance en Chypre 2 Bde Paris 1899 Nicolas Morelle The Castle of Kantara a key to the evolution of active defence in the 13th century between the Eastern and the Western Worlds Nicolas Morelle The Castle of Kantara in The Castle Studies Group journal Castle Studies Group 2014 292 318 hier S 300 Pinar Ulucay A critical evaluation of the town planning law of Northern Cyprus in line with the European spatial development perspective Thesis Ph D an der Eastern Mediterranean University Faculty of Architecture 2013 S 118 Cyprus Agricultural Journal A Quarterly Review of the Agriculture and Industry of Cyprus Bde 1 6 1906 S 78 Allerdings fehlte es an Facharbeitern um die Weiterverarbeitung auf konkurrenzfahigem Niveau zu gewahrleisten S 561 Bericht der Weltgesundheitsorganisation 31 Oktober 1947 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon Annee 46 1 1971 5 56 hier S 51 f Zypern Die Parameter des Problems und der Losung Griechische Botschaft Berlin und Ankara hofft auf neue Zypern Verhandlungen in Spiegel Online 12 Dezember 2006 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon Annee 46 1 1971 5 56 hier S 39 Michael Stephen Why is Cyprus divided Bericht an das britische Parlament bzw das Select Committee on Foreign Affairs vom 30 September 2004 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon Annee 46 1 1971 5 56 hier S 7 und 11 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon Annee 46 1 1971 5 56 hier S 11 Ewiger Krisenherd in Die Zeit Dossier 2002 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon 46 1 1971 5 56 hier S 15 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon 46 1 1971 5 56 hier S 16 Emile Y Kolodny Une comunaute insulaire en Mediterranee orinentale les Turcs de Chypre in Revue de geographie de Lyon 46 1 1971 5 56 hier S 49 Routes of Displacement and Resettlement Famagusta Prodromos Panayiotopoulos Cyprus The developmental state in crisis in Capital and Class 57 1995 13 53 hier S 23 Samuel Andrew Hardy Interrogating Archaeological Ethics in Conflict Zones Cultural Heritage Work in Cyprus Diss University of Sussex 2010 S 112 online PDF Countries of the World and Their Leaders Yearbook Gale Research Company 1981 S 415 Chapter 1 Displacement of persons Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive European Commission of Human Rights Cyprus v Turkey Commission Report 10 Juli 1976 Elizabeth Anne Davis Archive Evidence Memory Dream Documentary Films on Cyprus in Costas Constandinides Yiannis Papadakis Hrsg Cypriot Cinemas Memory Conflict and Identity 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News for North Cyprus 11 Januar 2013 Kirchen im Distrikt Famagusta auf der Website Greek Cypriot amp Turkish Cypriot Religious buildings Built before 1974 Samuel Andrew Hardy Interrogating Archaeological Ethics in Conflict Zones Cultural Heritage Work in Cyprus Diss University of Sussex 2010 S 96 f online PDF Wenn man der Inschrift trauen darf so angemerkt in Kibris Northern Cyprus Monthly 11 2003 S 15 seit 1988 ethnographisches Museum Minia Cyprus Museum was opened in Tatlisu Informationsburo der Turkischen Republik Nordzypern 20 Juli 2015 Cultural Heritage of Cyprus Mehr zu den Quellen des 15 und 16 Jahrhunderts bei Evangelia Skoufari Hrsg Cipro veneziana 1473 1571 Istituzioni e culture nel regno della Serenissima Viella Rom 2011 S 31 37 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karpas amp oldid 237437438