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Selim II geb 30 Mai 1524 gest 13 Dezember 1574 in Konstantinopel heute Istanbul war Sultan des Osmanischen Reiches von 1566 bis zu seinem Tod Wegen seiner Neigung zum Alkohol trug er den Beinamen Sarhos Selim Selim der Trunkenbold Ausserdem trug er wegen seines blonden Bartes den Beinamen Sari Selim Selim der Blonde Sultan II Selim Han Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Familie 2 Regierung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHerkunft und Familie BearbeitenSelim war der dritte Sohn von Suleyman dem Prachtigen und dessen Lieblingsfrau Roxelane Hurrem Aleksandra Lisowska Seiner Mutter verdankte er seinen Aufstieg Mustafa der Sohn seines Vaters Suleyman aus einer anderen Verbindung wurde ein Rivale und Liebling der Janitscharen Mustafa wurde des Verrates bezichtigt und erdrosselt 1545 heiratete Selim in Konya Nurbanu eine venezianische Adlige die Cecilia Venier Baffo hiess und als Kind von Piraten entfuhrt und versklavt worden war Spater fuhrte sie als Valide Sultan de facto die osmanische Regierung im Zuge der so genannten Weiberherrschaft Regierung BearbeitenSelim war der erste der osmanischen Sultane der sich nicht aktiv um Politik und Kriegfuhrung kummerte sondern diese Dinge eher seinem Schwiegersohn dem Grosswesir Sokollu Mehmed Pascha uberliess Er selbst verliess nur selten den Topkapi Palast wo er ausschweifende Feste und grosse Weingelage feierte weswegen er in der Forschung fur alkoholkrank gehalten wird 1 Am Anfang seiner Regierungszeit schloss er mit allen Nachbarstaaten einen Friedensvertrag ab Die Selimiye Moschee wurde auf Anordnung Sultan Selim II vom Baumeister Sinan in den Jahren 1568 1575 in Edirne errichtet nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Selim leitete die Eroberung Zyperns ein da sie ein Unruheherd sei was den Interessen der Menschen der Region widerspreche zudem liege Zypern inmitten osmanischen Einflussgebietes auch sei die Insel seit den arabischen Invasionen uber mehr oder weniger lange Zeitraume muslimisches Territorium und bis noch vor kurzem dem Mamelukenreich tributpflichtig gewesen Besonders schwer wiege der Umstand dass im Schutze der Insel christliche Piratenflotten operierten die Pilgerreisen zu den heiligen Statten des Islams gefahrdeten und den Verkehr auf den Handelsrouten zwischen Agypten und dem osmanischen Kernland fast zum Erliegen brachten So beauftragte er Lala Mustafa Pascha 1571 damit Zypern einzunehmen was diesem nach sechs Monaten Belagerung gelang Im selben Jahr unterstutzte er Stephan Bathory erfolgreich in dessen Konflikt mit Gaspar Bekes um die Wahl zum Fursten von Siebenburgen Damit betonte er die Oberherrschaft uber das Land das auch von den Habsburgern beansprucht wurde nbsp Mausoleum Sultan Selims II II Selim Turbesi 1572 liess er die Hagia Sophia und die al Haram Moschee in Mekka renovieren Der Sultan erlaubte 1572 den Krimtataren einen Feldzug gegen Russland zu fuhren 1573 wurde Tunesien erobert Sultan Selim II starb acht Jahre nach seiner Thronbesteigung am 15 Dezember 1574 durch einen Sturz im Vollrausch Er ruht in der fur ihre Iznik Fliesen beruhmten noch zu Selims Lebzeiten 981 H 1573 74 begonnenen II Selim Turbesi sudwestlich neben der Hagia Sophia Der verantwortliche Architekt war Mimar Sinan Bis zur Fertigstellung der Turbe bis 984 H 1576 77 befand sich der Sarg Selims II in einem Zelt neben der Baustelle 2 Literatur BearbeitenFerenc Majoros Bernd Rill Das Osmanische Reich 1300 1922 Die Geschichte einer Grossmacht Marix Wiesbaden 2004 ISBN 3 937715 25 8 Josef Matuz Das osmanische Reich Grundlinien seiner Geschichte 4 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2006 ISBN 3 534 20020 9 Nicolae Iorga Geschichte des Osmanischen Reiches Nach den Quellen dargestellt 5 Bande Verlag Perthes Gotha 1908 1913 Nachdruck Frankfurt Main 1990 Gabriel Effendi Noradounghian Recueil d actes internationaux de l Empire Ottoman 1300 1789 Tome I Paris Neufchatel 1897 Reprint Kraus Nendeln 1978 ISBN 3 262 00527 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Selim II Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Selim II im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek http www tuerkenbeute de kun kun bio Selim2 de php Memento vom 29 Oktober 2017 im Internet Archive Badisches Landesmuseum Karlsruhe Selim II Einzelnachweise Bearbeiten Josef Matuz Das Osmanische Reich Grundzuge seiner Geschichte Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1985 S 131 Necipoglu Gulru The age of Sinan Reaction Books London 2005 233 ISBN 1 86189 253 5 VorgangerAmtNachfolgerSuleyman I Sultan und Kalif des Osmanischen Reichs 1566 1574Murad III Normdaten Person GND 138054231 lobid OGND AKS LCCN no2006086884 VIAF 44058182 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Selim II KURZBESCHREIBUNG Sultan des Osmanischen ReichesGEBURTSDATUM 30 Mai 1524STERBEDATUM 13 Dezember 1574STERBEORT Konstantinopel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Selim II amp oldid 238000632