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Der Haherkuckuck Clamator glandarius ist ein Kuckucksvogel der vom Mittelmeerraum bis in den Suden Afrikas vorkommt HaherkuckuckHaherkuckuck Clamator glandarius SystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Kuckucksvogel Cuculiformes Familie Kuckucke Cuculidae Gattung Schopfkuckucke Clamator Art HaherkuckuckWissenschaftlicher NameClamator glandarius Linnaeus 1758 Der Haherkuckuck ist ein Brutparasit der seine Jungen meist von Rabenvogeln grossziehen lasst Anders als beim in Mitteleuropa vorkommenden Kuckuck schlupfen beim Haherkuckuck auch Jungvogel des Wirtsvogels wenn auch eine geringere Zahl als bei nicht vom Haherkuckuck parasitierten Nestern Auf Grund der starkeren Durchsetzungsfahigkeit des Nestlings des Haherkuckucks bleiben die Wirtsvogeljungen im Wachstum zuruck und ein Teil von ihnen verhungert Die wichtigsten Wirtsarten in Europa sind Elster und Aaskrahe Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Stimme 3 Verbreitung und Lebensraum 4 Verhalten 5 Fortpflanzung 5 1 Revier und Balz 5 2 Eiablage 5 3 Eier 5 4 Parasitierungsgrad 5 5 Heranwachsen der Jungvogel 5 6 Mogliche weitere Verhaltensanpassungen an den Brutparasitismus 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Weblinks 6 3 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDer Haherkuckuck ist mit einer Korperlange von 35 bis 39 Zentimetern einem Gewicht von 140 bis 170 g und einer Flugelspannweite von 58 bis 66 cm etwas grosser als der Kuckuck Sein Schwanz ist etwas langer und schmaler und die Flugel breiter und stumpfer als die des Kuckucks Die Beine sind grau Jung und Altvogel haben einen leuchtend orangeroten Augenring Der Schnabel ist an der Basis grau ansonsten schwarz Der Rucken und die Flugel sind dunkelgrau die Schirmfedern und kleinen und grossen Decken haben weisse Flecken an den Spitzen Die Arm und Handschwingen haben weisse Saume an den Spitzen ebenso die Schwanzfedern die abgestuft lang sind Die Unterseite ist hell die Kehle und die Brust sind gelblich gefarbt Die adulten Haherkuckucke haben eine auffallende silbergraue Haube Scheitel und Ohrdecken Es gibt keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern 1 nbsp Jungvogel des HaherkuckucksFrisch geschlupfte Haherkuckucke sind Nesthocker und zunachst nackt Die Haut ist rosa fleischfarben Der Rachen ist rot der Gaumen und die Zungenbasis sind mit dornartigen Papillen besetzt Die Beine und Zehen sind rosa Die Augen der jungen Haherkuckucke offnen sich nach funf bis acht Tagen Mit ca 14 Tagen konnen sie auf dem Nestrand sitzen und zwischen dem 16 und 21 Lebenstag sind sie flugfahig Bei flugge werdenden Jungvogeln sind die Oberseite der Kopf und die Flugel schwarz Die Handschwingen sind rotlich braun Nach der ersten Mauser sind diese schwarzen Gefiederpartien und die Handschwingen sepiafarben Der Haherkuckuck bewegt sich auf dem Boden meist hupfend vorwarts mit angehobenem Schwanz Auf einem Zaun sitzend erinnert er in der Haltung an eine Elster Der Flug ist kuckucksartig mit zum Teil sehr flachen raschen Flugelschlagen und kurzen eingelegten Gleitstrecken Wahrend der Brutzeit sind Haherkuckucke uberwiegend paarweise zu beobachten Stimme BearbeitenDer Haherkuckuck ist stimmfreudig und laut Die Rufe sind sehr vielfaltig Er ruft oft laut ratternd tjerr tjerr tje tje tje oder ki ki ki kria kria kria was mitunter an den Steinschmatzer erinnern kann Insbesondere das Weibchen verfugt uber Rufreihen die mit ihrem rollenden gackernden gi gi gi gi gi ku ku ku eher an die Rufe von Grunspechten erinnern 2 Bei Erregung ruft er nasal und rau chah Der Gesang des Haherkuckucks ist dagegen nur selten zu horen Er besteht aus einer Strophe aus eintonig gereihten in der Tonhohe abfallenden klu u uug uug ki u oder kliiok elementen 2 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiete des Haherkuckucks Brutgebiete Ganzjahriges Vorkommen Uberwinterungsgebiete nbsp Haherkuckuck mit RaupeDas Verbreitungsgebiet umfasst Sudwest und Sudeuropa Kleinasien bis in den Westiran und bis nach Oberagypten sowie Teile Afrikas sudlich der Sahara Wahrend der letzten 50 Jahre hat er sein Verbreitungsgebiet im Suden Europas etwas ausgedehnt und ist in Spanien Frankreich und in Italien haufiger geworden 1 In Mitteleuropa ist er ein nur selten nachgewiesener Irrgast Die weit im Norden oder Suden ihres Verbreitungsgebiets lebenden Populationen ziehen gewohnlich von Europa nach Afrika und von Sudafrika nordwarts Beim Zug bilden die Vogel grosse Schwarme Lebensraum ist das ebene oder hugelige offene Gelande mit einzelnen Buschen und Baumen Seinen Wirtsvogeln folgt er gelegentlich auch in Parkgelande 2 In Europa ist er vorwiegend in semiariden Regionen anzutreffen 3 Verhalten BearbeitenDer Haherkuckuck ist ein Insektenfresser und sucht in lichten Waldregionen vorwiegend am Boden nach Nahrung Wie andere Kuckucke frisst auch er was vielen anderen Vogelarten nicht moglich ist grosse behaarte Raupen die er manchmal vor dem Verzehr von den Haaren befreit Kleine Reptilien erganzen den Speiseplan Fortpflanzung BearbeitenDer Haherkuckuck ist ein Brutparasit und er legt seine Eier in die Nester von Rabenvogeln vor allem von Elstern Aaskrahen Schildrabe und Blauelstern In Afrika zahlen auch Glanzstare zu den Wirten Das Mannchen lenkt die Wirtsvogeleltern ab wahrend das Weibchen ein Ei in das Nest legt In einer Brutsaison kann das Weibchen bis zu 18 Eier im Abstand von jeweils zwei Tagen legen Revier und Balz Bearbeiten In einigen Regionen ihres Verbreitungsgebietes besetzen Haherkuckucke Brutreviere Dokumentiert ist dies unter anderem fur den Suden Spaniens wo die Reviere zwischen 1 und 3 7 Quadratkilometer umfassen In diesen Revieren befanden sich bis zu 40 Elsternnester der wichtigsten europaischen Wirtsvogelart 3 Reviere uberlappen sich jedoch haufig mit dem anderer Haherkuckucke und dort wo es sehr viele Haherkuckucke gibt findet ein Revierverhalten kaum noch statt 3 Wahrend der gesamten Phase der Eiablage wirbt das Mannchen um das Weibchen indem es ihm grosse Raupen oder andere Insekten bringt Dem Anbieten von Nahrung folgt meist die Kopulation 4 Eiablage Bearbeiten nbsp Eier des Haherkuckucks Sammlung Museum Wiesbaden nbsp Im Vergleich dazu Eier der Elster der wichtigsten europaischen Wirtsvogelart Sammlung Museum Wiesbaden nbsp Eier der Aaskrahe einem weiteren Wirtsvogel nbsp Ei der Alpenkrahe ebenfalls ein Wirtsvogel des Haherkuckucks Sammlung Museum Wiesbaden Das Weibchen sucht nach geeigneten Nestern fur die Eiablage indem es die Wirtsvogel haufig von einer versteckten Ansitzwarte aus beobachtet Hat es ein geeignetes Nest gefunden kooperieren haufig beide Elternvogel um dem Weibchen die Eiablage in dem fremden Nest zu ermoglichen Das Mannchen sitzt dann an einer auffalligen Stelle in der Nahe des Nestes und zieht die Aufmerksamkeit der Wirtsvogel auf sich indem es laut ruft Das Weibchen bleibt dagegen still und nahert sich dem Nest unter Ausnutzung von Deckung 4 Sobald die Wirtsvogel in Richtung des Mannchens fliegen sucht das Weibchen das Nest auf und legt dort sein Ei Die Eiablage erfolgt mit ausserordentlicher Geschwindigkeit Obwohl die meisten Elsternnester einen haubenartigen aus sperrigen Zweigen bestehenden Uberbau besitzen hat es innerhalb von 10 Sekunden das Nest wieder verlassen 5 Diese Schnelligkeit ist entscheidend Wurden Elstern es uberraschen noch wahrend sich das Haherkuckuckweibchen im Nest befindet wurden diese das Weibchen angreifen und es mit grosser Wahrscheinlichkeit verletzen 5 Bei offenen Nestern wie beispielsweise Krahennestern ist das Weibchen sogar noch schneller Hier verlasst es nach drei Sekunden das Nest Die meisten Krahen sind grosser als Elstern Verletzungen durch sie waren schwerwiegender 5 Anders als der Kuckuck entfernt das Haherkuckuckweibchen kein Ei aus dem Nest des Wirtsvogels Dies ist vermutlich darauf zuruckzufuhren dass das den Aufenthalt des Weibchens im Nest des Wirtsvogels verlangert Da Haherkuckucke das Nest ihres Wirtsvogels gelegentlich mehr als einmal aufsuchen besteht ausserdem das Risiko dass es ein Haherkuckucksei entfernt 6 Da parasitierte Nester von Elstern jedoch haufiger beschadigte Eier aufweisen ist es moglich dass das Haherkuckuckweibchen wahrend der kurzen Zeit im Nest die dort liegenden Eier anpickt oder die Eier wahrend der Eiablage beschadigt werden Das Risiko dass durch ein Anpicken oder durch die schnelle Eiablage auch Haherkuckuckseier zu Schaden kommen ist geringer als bei Elsterneiern Haherkuckuckseier haben eine dickere und robustere Schale Im Schnitt schlupfen in parasitierten Elsternnestern ein bis zwei Elsternestlinge wahrend es in nicht parasitierten Nestern durchschnittlich funf sind 6 Genetische Analysen haben belegt dass ein Haherkuckuckweibchen wahrend einer Brutsaison unterschiedliche Wirtsvogelarten nutzt Bei Untersuchungen in Spanien nutzten Haherkuckucksweibchen zu Beginn und zum Ende ihrer Brutzeit vorwiegend die Nester von Aaskrahen und wahrend der Hauptzeit die von Elstern Elstern sind zwar die bevorzugten Wirtsvogel allerdings weichen die Haherkuckucksweibchen auf andere Arten aus wenn zu wenig Elsternnester zur Verfugung stehen 6 Eier Bearbeiten Die Eier des Haherkuckucks sind elliptisch bis spindelformig und verjungen sich zu den Polen etwas Sie sind blass grunlich blau und dicht mit hellbraunen und grauen Punkten und Flecken ubersat Obwohl sich die Eier verschiedener Haherkuckuckweibchen leicht unterscheiden konnen fehlt die Anpassungsleistung in der Eifarbe wie sie beispielsweise beim Kuckuck vorkommt Wahrend bei dieser Art sich Weibchen auf einen Wirtsvogel spezialisiert haben und Eier legen die in Farbung und Musterung diesen fast entspricht verfolgt der Haherkuckuck eine andere Strategie Seine Eier ahneln generell vielen seiner Wirtsvogelarten In Europa entsprechen die Eier denen der Elster und sind auch ahnlich gross Sie entsprechen in der Farbung auch denen der Aaskrahe sind allerdings nur halb so gross wie deren Eier In Afrika ist der Schildrabe der haufigste Wirtsvogel und auch hier entspricht die Farbung dessen Eiern erneut sind die Eier des Krahenvogels jedoch deutlich grosser Dagegen sind die Eier der Kapkrahe Corvus capensis die in Sudafrika eine der haufigsten Wirtsvogelarten ist eher rotlich 3 Parasitierungsgrad Bearbeiten Der Parasitierungsgrad ist nicht im gesamten Verbreitungsgebiet des Haherkuckucks untersucht Jedoch betragt der Parasitierungsgrad in Sudafrika bei Schildraben 13 Prozent bei Kapkrahen 10 Prozent und bei Zweifarben Glanzstaren 5 Prozent 3 Im Suden Spaniens hat man wahrend einer zehn Jahre wahrenden Untersuchungsdauer einen Parasitierungsgrad von 43 Prozent bei Elstern und 8 Prozent bei Aaskrahen festgestellt In zwei Prozent der Nester von Dohlen und 5 Prozent der Nester von Alpenkrahen finden sich ebenfalls Eier des Haherkuckucks Heranwachsen der Jungvogel Bearbeiten Anders als beim Kuckuck duldet das Kuken dieser Art den Nachwuchs seiner Adoptiveltern neben sich Trotzdem ist die Reproduktionsrate von Elstern in von Haherkuckucken parasitierten Nestern gering und betragt nach einzelnen Untersuchungen lediglich durchschnittlich 0 6 flugge Jungvogel wahrend bei nicht parasitierten Nestern durchschnittlich 3 5 Elstern ausfliegen 7 Der Unterschied ist teilweise auf die Beschadigung der Elsterneier durch das legende Haherkuckuckweibchen aber auch durch das Verhalten der Haherkuckuckjungen im Nest zuruckzufuhren Obwohl Elsterjungen grosser sind 175 Gramm zu dem Zeitpunkt zu dem sie flugge werden als Haherkuckucknestlinge 135 Gramm setzen sich Haherkuckucke gegenuber ihren Nestkonkurrenten durch Ihnen gelingt dies weil sie einige Tage vor den Elsterjungen schlupfen und dadurch einen kleinen Wachstumsvorsprung haben Sie wachsen im Vergleich zu den Elsterjungen auch deutlich schneller heran und sind nach 15 bis 16 Tagen flugge wahrend Elsternestlinge dies erst nach 21 bis 27 Tagen sind Krahennestlinge benotigen sogar 30 bis 40 Tage bis sie in der Lage sind das Nest zu verlassen 7 Elsternestlinge die drei oder vier Tage nach den Haherkuckucken schlupfen haben nur eine sehr geringe Chance flugge zu werden Nicht nur sind die Haherkuckucknestlinge in der Lage sich den futterbringenden Elstern mehr entgegenzustrecken sondern die kraftigeren Nestlinge treten auch auf ihre Nestgeschwister und breiten ihre Flugel uber diese aus so dass diese eine deutlich geringere Chance haben an Futter zu gelangen Sie zeigen gelegentlich auch ein aggressives Verhalten und picken nach den Kopfen der Mit Nestlinge Sofern zwei Kuckucksnestlinge im Nest sind ist es auf Grund dieses Verhaltens auch wahrscheinlicher dass der altere von beiden alleine flugge wird Haherkuckucksnestlinge ahmen nicht nur die Bettelrufe ihrer Wirtsvogel nach sondern zeigen ausserdem ein ausgepragteres Bettelverhalten als die Elsternestlinge und werden dadurch von den Wirtsvogeln mehr gefuttert 8 Anders als Elsternestlinge betteln sie bereits durch laute Rufe eine halbe Stunde nach Futterung erneut um Futter In Experimenten konnte nachgewiesen werden dass sie haufig das aufgenommene Futter dann wieder ausspucken aber weiter betteln Durch dieses ubertriebene Bettelverhalten sind sie in der Lage sich im Nest starker durchzusetzen 8 N B Davies weist darauf hin dass dieses so stark uberzeichnete Bettelverhalten moglicherweise auch eine Anpassung ist da die Haherkuckucknestlinge mit zunehmenden Lebenstagen sich vom Nachwuchs ihrer Wirtsvogel unterscheiden Der Unterschied ist grosser als bei vielen anderen Brutschmarotzern moglicherweise kompensieren dies Haherkuckucke durch ihr Verhalten In Experimenten konnte nachgewiesen werden dass bei Elstern zumindest ein Gewohnungseffekt an den anders aussehenden Nestling eintritt Wahrend ein hinzugesetzter Haherkuckucknestling in einem bislang nicht parasitierten Elsternest von den Elternvogeln angegriffen wird unterbleibt dieses aggressive Verhalten wenn bereits ein anderer Haherkuckucknestling in dem Nest heranwachst 9 Mogliche weitere Verhaltensanpassungen an den Brutparasitismus Bearbeiten Der israelische Zoologe Amotz Zahavi hat 1979 die sogenannte Mafia Hypothese aufgestellt nach der intelligente Vogel wie Krahen die sogar in der Lage sind einzelne Menschen voneinander zu unterscheiden ein artfremdes Ei akzeptieren und in ihrem Nest ausbruten und den Nestling aufziehen weil sie im Falle eines Entfernens des Eis das Risiko eingehen ihre gesamte Brut zu verlieren Sie ziehen nach dieser Hypothese zwar weniger Jungvogel auf als wenn ihr Nest nicht parasitiert ware sie haben aber eine Chance auf wenigstens einen geringen Bruterfolg 10 Der Haherkuckuck ist die einzige Art an der bislang diese Hypothese uberpruft wurde In der Region um Guadix in der spanischen Provinz Granada lag vor dem Untersuchungsbeginn 1990 der Parasitierungsgrad von Elstern bei 10 Prozent Auffallig war dass in den meisten Fallen wo in ein Elsternnest ein Haherkuckucksei gelegt worden war aus diesem Nest auch Jungvogel flugge wurden In den wenigen Fallen wo durch Elstern jedoch das artfremde Ei entfernt wurde wurde das Gelege sehr haufig zerstort 11 Im Zeitraum bis 1992 wurde dies experimentell verstarkt Wissenschaftler entfernten bewusst Haherkuckuckseier aus einzelnen Nestern die Kontrollgruppe waren Elternnester die zwar parasitiert waren aus denen jedoch kein Ei entfernt wurde Es zeigte sich dass in mehr als der Halfte der Nester bei denen das Haherkuckuckei entfernt wurde es anschliessend zu Nestraubereien kam und entweder Eier oder sogar Jungvogel verschwanden Dagegen war das bei der Kontrollgruppe nur in 10 Prozent der Fall 12 Zwei Indizien weisen darauf hin dass dies nicht durch Fressfeinde erfolgt ist Gelegentlich wurden verletzte Nestlinge im Nest zuruckgelassen und in einem Fall kehrte ein mit einem Sender ausgerustetes Haherkuckuckweibchen zu dem von ihm parasitierten Nest zuruck und pickte nachdem zuvor dort sein Ei entfernt worden war die verbliebenen Eier an 12 N B Davies weist darauf hin dass dies eine bemerkenswerte Leistung der Haherkuckucke sei Sie waren dann nicht nur in der Lage trotz der ahnlichen Farbung ihre Eier von denen der Elster zu unterscheiden sondern konnten auch feststellen ob ihr eigenes Ei fehlen wurde 12 N B Davies weist auch darauf hin dass dieses Verhalten aus Sicht des Haherkuckucks sinnvoll ist Ein zerstortes Gelege erhoht die Chance dass die Wirtsvogel einen zweiten Brutversuch unternehmen fur den Haherkuckuck bietet sich dann erneut die Chance das Nest zu parasitieren 12 Die Frage ob die Wirtsvogel bei einem zweiten Gelege weniger haufig das artfremde Ei entfernen ist in einer zweiten Studie 1996 1997 getestet worden Hier wurden von den Wissenschaftlern kunstliche Haherkuckuckseier in die Nester gelegt Bei den Elstern die dieses Ei entfernten wurden die im Nest befindlichen Eier so zerstort wie dies auch ein Haherkuckuck tate Beim darauf folgenden Zweitgelege wurde erneut ein kunstliches Haherkuckucksei in das Nest gelegt Die Halfte der Elsternpaare anderte nun ihr Verhalten und akzeptierte bei diesem Zweitversuch das artfremde Ei 13 Dieses Verhalten war besonders dort sehr ausgepragt wo Haherkuckucke haufig waren 13 Die von Amotz Zahav aufgestellte Mafia Hypothese konnte trotzdem nicht vollstandig bestatigt werden Aus Sicht des Reproduktionserfolgs ware es fur Elstern sinnvoller ein Haherkuckucksei zu entfernen und es zu riskieren dass das Gelege zerstort wurde 13 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Hans Heiner Bergmann Hans Wolfgang Helb Sabine Baumann Die Stimmen der Vogel Europas 474 Vogelportraits mit 914 Rufen und Gesangen auf 2 200 Sonogrammen Aula Verlag Wiebelsheim 2008 ISBN 978 3 89104 710 1 N B Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats T amp AD Poyser London 2000 ISBN 0 85661 135 2 Johannes Erhitzoe Clive F Mann Frederik P Brammer Richard A Fuller Cuckoos of the World Christopher Helm London 2012 ISBN 978 0 7136 6034 0 Dieter Glandt Kolkrabe amp Co AULA Verlag Wiebelsheim 2012 ISBN 978 3 89104 760 6 S 66 67 Colin James Oliver Harrison Alan Greensmith Hrsg Vogel Mit mehr als 800 Arten Dorling Kindersley Limited Starnberg 2005 ISBN 3 8310 0785 3 Erstausgabe 1994 Bryan Richard Vogel uber 400 Arten aus aller Welt Parragon Bath 2006 ISBN 1 4054 5506 3 Originaltitel Birds of the world New York Ubersetzt von Eva Dempewolf L Svensson P J Grant K Mullarney D Zetterstrom Der neue Kosmos Vogelfuhrer Alle Arten Europas Nordafrikas und Vorderasiens Franckh Kosmos Verlags GmbH amp Co Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07720 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haherkuckuck Clamator glandarius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Clamator glandarius in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 14 Januar 2009 Haherkuckuck Clamator glandarius bei Avibase Haherkuckuck Clamator glandarius auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Haherkuckuck Clamator glandarius Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn des HaherkuckucksEinzelbelege Bearbeiten a b Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 99 a b c Bergmann et al S 293 a b c d e Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 100 a b Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 101 a b c Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 102 a b c Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 103 a b Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 104 a b Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 105 Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 107 Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 113 Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 114 a b c d Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 115 a b c Davies Cuckoos Cowbirds and Other Cheats S 116 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haherkuckuck amp oldid 236677090