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Der Steinschmatzer Oenanthe oenanthe ist eine Vogelart aus der Familie der Fliegenschnapperartigen Muscicapidae SteinschmatzerSteinschmatzer Oenanthe oenanthe SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Fliegenschnapper Muscicapidae Unterfamilie Schmatzer Saxicolinae Gattung Steinschmatzer Oenanthe Art SteinschmatzerWissenschaftlicher NameOenanthe oenanthe Linnaeus 1758 source source Gesang des Steinschmatzers Dartmoor Devon 1966 WeibchenSteinschmatzer JungvogelInhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Ernahrung 3 Lebensraum und Vogelzug 3 1 Vogelzug der Population in Alaska 4 Brutpflege 5 Gefahrdung 6 Trivia 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer Steinschmatzer ist 14 5 bis 15 5 cm lang und wiegt zwischen 22 und 28 g Die Flugelspannweite betragt zwischen 26 und 32 cm Die Mannchen haben im Prachtkleid im Fruhjahr und Sommer einen grauen Scheitel und grauen Rucken einen schwarzen Augenstreif der sich bis auf die Wangen zieht und sich dort etwas verbreitert so dass er wie eine Maske wirkt Uber dem schwarzen Augenstreif ist ein weisser Streifen Die Brust ist ockerfarben und der Bauch weiss die Flugel schwarz Die Weibchen sind ahnlich gefarbt nur etwas weniger kontrastreich weil die schwarze Maske im Gesicht nicht so ausgepragt ist und die Flugel mehr braun als schwarz sind Die Vogel sind im Flug sehr leicht an ihrer charakteristischen schwarz weissen Schwanzfarbung zu erkennen Der weisse Schwanz Burzel hat ein schwarzes T Muster an der Spitze Im Schlichtkleid ahneln sich die Geschlechter mehr denn die Mannchen sind dann etwas unscheinbarer mit braunem Rucken und Scheitel und weniger stark ausgepragter Maske Ihr Ruf ist ein pfeifendes hiiit sie singen oft leicht erhoht von Felsen aus eine zwitschernde und knirschende Strophe Ernahrung BearbeitenSteinschmatzer fressen hauptsachlich Insekten aber auch Spinnen Schnecken und Regenwurmer Im Herbst fressen sie auch Beeren Lebensraum und Vogelzug Bearbeiten nbsp Verbreitung des Steinschmatzers Brutgebiete UberwinterungsgebieteSteinschmatzer sind als Brutvogel in ganz Europa verbreitet sie sind die einzige Art der Gattung Steinschmatzer die auch in Nordeuropa vorkommt Sie kommen hauptsachlich im Gebirge vor bewohnen aber auch andere Landschaften bevorzugen dabei offenes steiniges Gelande In Deutschland sind sie selten Die Vogel uberwintern in Afrika Ausserhalb von Europa kommen sie in Kanada und Alaska Gronland und Sibirien vor Vogelzug der Population in Alaska Bearbeiten Die Population in Alaska fliegt uber Nordrussland Asien das Kaspische Meer bis Ostafrika Sudan bis Kenia und zuruck und legt so jahrlich 30 000 km zuruck Der Steinschmatzer so liess sich mit Helldunkellokatoren ermitteln fliegt stundenlang mit einer Geschwindigkeit von ca 50 km h und legt je nach Wind pro Nacht 450 km auf seiner Langstreckenroute zuruck 1 Brutpflege Bearbeiten nbsp Gelege Sammlung Museum Wiesbaden Das Nest ist ein zwischen Felsspalten oder Steinhaufen locker gebauter Napf Es werden funf bis sechs Eier ausgebrutet Die Brutdauer betragt etwa 14 Tage dann werden die Nestlinge von beiden Eltern 15 Tage lang gefuttert Gefahrdung BearbeitenDer Steinschmatzer gilt in Deutschland als vom Aussterben bedroht Rote Liste Kategorie 1 2 Weltweit gilt die Art wegen ihres grossen Verbreitungsgebietes als nicht gefahrdet 3 Trivia BearbeitenDer Asteroid des inneren Hauptgurtels 8959 Oenanthe ist nach dem Steinschmatzer benannt wissenschaftlicher Name Oenanthe oenanthe Zum Zeitpunkt der Benennung des von zwei niederlandischen Astronomen entdeckten Asteroiden am 2 Februar 1999 befand sich der Steinschmatzer auf der niederlandischen Roten Liste gefahrdeter Arten 4 Literatur BearbeitenFranz Bairlein D Ryan Norris Rolf Nagel Marc Bulte Christian C Voigt James W Fox David J T Hussell Heiko Schmaljohann Cross hemisphere migration of a 25 g songbird In biology letters The Royal Society Received December 15 2011 Accepted January 24 2012 Online ISSN 1744 957X Volltext online Uwe Westphal Schrage Vogel Begegnungen mit Rohrdommel Ziegenmelker Wiedehopf und anderen heimischen Vogelarten pala verlag Darmstadt 2015 ISBN 978 3 89566 342 0 S 89 92 Der Steinschmatzer Lars Svensson Peter J Grant Killian Mullarney Dan Zetterstrom Der neue Kosmos Vogelfuhrer Kosmos Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07720 9 Lars Jonsson Die Vogel Europas und des Mittelmeerraumes Franckh Kosmos Stuttgart 1992 ISBN 3 440 06357 7 Paul Sterry Hrsg Die Enzyklopadie der europaischen Vogelwelt Tosa Wien 2003 ISBN 3 85492 813 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinschmatzer Art Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Steinschmatzer Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Oenanthe oenanthe in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 31 Januar 2009 Steinschmatzer Oenanthe oenanthe auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Oenanthe oenanthe Steinschmatzer bei der Schweizerischen Vogelwarte Sempach Slideshow von Heiko Schmaljohann zum Thema Vogelzug des Steinschmatzers englisch Javier Blasco Zumeta Gerd Michael Heinze Geschlechts und Altersbestimmung PDF Datei englisch Federn des SteinschmatzersEinzelnachweise Bearbeiten Rembert Unterstell Wir sind dann mal weg Faszination Vogelzug Beflugelt von modernen Forschungsmethoden studieren Ornithologen am Wilhelmshavener Institut fur Vogelforschung die inneren und ausseren Mechanismen der jahrlichen Wanderungsbewegungen Ihr neues Modell ist der kleine Steinschmatzer In forschung Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft 4 Oktober 2013 S 10 13 online Torsten Ryslavy Hans Gunther Bauer Bettina Gerlach Ommo Huppop Jasmina Stahmer Peter Sudbeck amp Christoph Sudfeldt Rote Liste der Brutvogel Deutschlands 6 Fassung In Deutscher Rat fur Vogelschutz Hrsg Berichte zum Vogelschutz Band 57 30 September 2020 Oenanthe oenanthe International Union for Conservation of Nature and Natural Resources abgerufen am 14 Februar 2016 englisch Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Fifth Revised and Enlarged Edition Hrsg Lutz D Schmadel 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2003 ISBN 3 540 29925 4 S 186 doi 10 1007 978 3 540 29925 7 7290 englisch 992 S Originaltitel Dictionary of Minor Planet Names Erstausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 1992 2550 P L Discovered 1960 Sept 24 by C J van Houten and I van Houten Groeneveld at Palomar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steinschmatzer Art amp oldid 236699118