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Der Kleopatra Falter Gonepteryx cleopatra auch Mittelmeer Zitronenfalter genannt ist ein Schmetterling Tagfalter aus der Familie der Weisslinge Pieridae Das Artepitheton leitet sich von Cleopatra der als Schonheit beruhmten agyptischen Konigin ab 1 Kleopatra Falter Kleopatra Falter Weibchen Systematik Klasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Weisslinge Pieridae Unterfamilie Gelblinge Coliadinae Gattung Gonepteryx Art Kleopatra Falter Wissenschaftlicher Name Gonepteryx cleopatra Linnaeus 1767 Inhaltsverzeichnis 1 Aussehen Verwandtschaft und Name 2 Ahnliche Arten 3 Vorkommen und Lebensweise 4 Unterarten 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksAussehen Verwandtschaft und Name BearbeitenDer Name Kleopatra Falter wird zwar in der deutschsprachigen Literatur genannt 2 aber nicht durchgangig verwendet Alternativ wird der Schmetterling auch Sudlicher Zitronenfalter genannt nach seinem nachsten Verwandten dem Zitronenfalter Der Kleopatra Falter ist regelmassig genauso gross wie der Zitronenfalter Nur die kanarischen Unterarten sind meist deutlich grosser Vorderflugellange 30 35 mm statt 25 30 mm Vom Zitronenfalter unterscheidet sich der Kleopatra Falter beim Mannchen durch die orangerote Farbung auf den Vorderflugeln und allgemein dem insgesamt mehr nach aussen gebogenen fulligeren Flugelschnitt Die Grundfarbe ist allerdings mehr weisslich grun Exemplare mit einer gelblicheren Grundfarbe gehoren zur Unterart massiliensis Foulquier italica Gerhard haufig in der Agais Auch die Raupe des Kleopatra Falters ist kraftiger und mehr blaugrau gefarbt als die des heimischen Zitronenfalters nbsp Gonepteryx cleopatra nbsp Gonepteryx cleopatra Die englische und spanische Bezeichnung des Schmetterlings ist Cleopatra die franzosische Citron de Provence Ahnliche Arten BearbeitenZitronenfalter Gonepteryx rhamni Linnaeus 1758 Gonepteryx farinosa Zeller 1847 Grosser Kohlweissling Pieris brassicae Linnaeus 1758 Gonepteryx chitralensis Moore 1905Vorkommen und Lebensweise BearbeitenDer Kleopatra Falter ist eigentlich eine mediterrane Art die sich eher selten in Mitteleuropa findet Verbreitet ist er in Spanien Portugal Sudfrankreich Italien und auf dem Balkan in Griechenland und der Turkei ostwarts bis nach Syrien sowie auf den Mittelmeerinseln Auf den Kanaren sind verschiedene Unterarten heimisch Eigentliche Herkunft ist aber Nordwestafrika nordlich der Sahara Typenfundort Algerien Interessanterweise kommt der Falter in Agypten trotz seines Namens nicht vor Der Schmetterling bewohnt offenes buschreiches und felsiges Gelande bis zu lichten Buschwaldern bis in 1200 maximal 1600 Metern Hohe in Nordafrika auch bis 3000 Meter Er erscheint in einer Generation ab Mai oder Juni in Hohenlagen spater die als Falter uberwintert Die teils lokal angegebene zweite Generation wird angezweifelt 3 Die Futterpflanzen sind Kreuzdornarten Unterarten BearbeitenEs werden folgende Unterarten unterschieden G c cleopatra Linnaeus 1767 stellt die Nominatform dar G c maderensis Felder 1862 auf Madeira heimisch weist die Besonderheit auf dass die Flugelunterseite der Weibchen zur Tarnung gegen Fressfeinde kein UV Licht reflektiert Mannchen sind ausgedehnt orange gefarbt Dennoch ahneln sie mehr der Nominatform als den kanarischen Unterarten G c cleobule Hubner 1825 auf Teneriffa G c palmae Stamm 1963 auf La Palma G c eversi Rehnelt 1974 auf La Gomera Die kanarischen Unterarten sind grosser und teils noch tiefer rotlich gefarbt als die ubrigen Unterarten Die Generationenfolge dieser langlebigen fast diapausefreien Unterarten ist unklar Literatur BearbeitenBernard d Abrera Butterflies of the Holarctic Region Part I Hill House Victoria 1990 S 98 Tom Tolman Richard Lewington Collins Butterfly Guide HarperCollins London 1997 2 Auflage 2008 S 76 77 und 350 deutsch Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Kosmos Stuttgart 1998 S 54 56 Lionel Higgins Norman Riley Walter Forster Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Paul Parey Hamburg 1971 2 Auflage 1977 S 57 59 Walter Forster Theodor A Wohlfahrt Die Schmetterlinge Mitteleuropas Band 2 Tagfalter Rhopalocera und Hesperiidae 3 Auflage Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1984 ISBN 3 440 05278 8 S 14 Schweizerischer Bund fur Naturschutz Tagfalter und ihre Lebensraume 3 Auflage Basel 1991 S 144 145 Adalbert Seitz Die Gross Schmetterlinge der Erde Band I 1 Palaarktis Tagfalter Stuttgart 1906 S 61 Bearbeiter J Rober Einzelnachweise Bearbeiten Arnold Spuler Die Schmetterlinge Europas Band 1 E Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1908 S 11 Schweizerischer Bund fur Naturschutz Tagfalter und ihre Lebensraume 3 Auflage Basel 1991 S 144 Tolman Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Kosmos Stuttgart 1998 S 54 Rober in Seitz Die Gross Schmetterlinge der Erde Band I 1 Palaarktis Tagfalter S 61 vermutet die italica als Sommerform letztlich ungeklart Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gonepteryx cleopatra Album mit Bildern Videos und Audiodateien Lepiforum e V Bestimmungshilfe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleopatra Falter amp oldid 244447960