www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kleine Mausohr Myotis blythii Syn Myotis oxygnathus 1 ist eine Fledermaus Art aus der Gattung der Mausohren die 1857 von Robert Fisher Tomes erstmals beschrieben wurde Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen oder inhaltlichen Mangeln in der Qualitatssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Biologie Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen Bitte hilf mit diesen Artikel zu verbessern Artikel die nicht signifikant verbessert werden konnen gegebenenfalls geloscht werden Lies dazu auch die naheren Informationen in den Mindestanforderungen an Biologie Artikel Kleines MausohrKleines Mausohr Myotis blythii SystematikOrdnung Fledertiere Chiroptera Uberfamilie Glattnasenartige Vespertilionoidea Familie Glattnasen Vespertilionidae Unterfamilie MyotinaeGattung Mausohren Myotis Art Kleines MausohrWissenschaftlicher NameMyotis blythii Tomes 1857 Der Artzusatz im wissenschaftlichen Namen ehrt den englischen Zoologen Edward Blyth 2 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung 3 Lebensraum 4 Lebensweise 5 Schutz 6 Belege 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDas Kleine Mausohr ahnelt sehr dem etwas grosseren Grossen Mausohr Es erreicht eine Kopf Rumpf Lange von 62 bis 71 selten ab 54 bzw bis 76 Millimeter und ein Gewicht von 15 bis 28 Gramm Die Spannweite betragt 380 bis 400 Millimeter die Condylobasallange 17 2 bis 18 5 Millimeter Der Schwanz ist 53 bis 59 maximal 60 Millimeter lang die Ohren 19 8 bis 23 5 maximal 26 Millimeter und der Unterarm 52 5 bis 59 maximal 62 5 Millimeter Die Ohren sind schmal und kurzer als die des Grossen Mausohrs Der Vorderrand der Ohren ist nicht so stark nach hinten gekrummt und die Ohren laufen spitzer zu Der Tragus ist an der Basis schmaler lanzettformig und wird fast halb so lang wie das Ohr Der Aussenrand des Ohres weist 5 bis 6 Querfalten auf Die Schnauze ist im Vergleich zum Grossen Langohr schmaler und spitzer wodurch sie langer wirkt Das Fell ist kurz und die Haarbasis ist dunkelgrau Die Oberseite ist grau mit einer braunlichen Tonung die Unterseite dagegen ist grauweiss Ohren Schnauze und Flughaute sind hell graubraun Der Tragus ist hell gelblich weiss Die Flughaut der Arme setzt an der Basis der Zehen an Der Sporn wird ungefahr halb so lang wie die Schwanzflughaut und weist einen schmalen Hautsaum auf In der Schweiz gefundene Tiere haben meist einen hellen Fleck zwischen den Ohren 3 Verbreitung BearbeitenDas europaische Verbreitungsgebiet des Kleinen Mausohrs umfasst Sudeuropa und den europaischen Mittelmeerraum die Art fehlt aber auf den Inseln Korsika Sardinien und Malta Im Norden ist die Art bis Spanien Sudost Frankreich Schweiz Osterreich Slowakei Ungarn Rumanien und Moldawien anzutreffen In Deutschland kommt sie nicht vor In der Schweiz und in Osterreich gab es bisher nur vereinzelte Funde In Kleinasien ist sie weit verbreitet sie kommt auch auf den Inseln Zypern und Kreta vor Ihr Verbreitungsgebiet reicht in Asien vom Nahen Osten uber den Kaukasus bis nach Zentralasien 4 Lebensraum BearbeitenDas Kleine Mausohr kommt in warmebegunstigten Gebieten in lockeren Baum und Buschbestanden Parks Karstgebieten aber auch in Ortschaften vor 5 Die Art wurde bis in Hohenlagen von 1000 Meter nachgewiesen Lebensweise Bearbeiten nbsp Kleines Mausohr im FlugDie Wochenstuben der Tiere befinden sich hauptsachlich in warmen Hohlen es werden aber auch Dachboden angenommen 5 Diese Sommerquartiere konnen bis zu 5000 Tiere beherbergen und werden haufig in Mischkolonien mit Langflugelfledermausen Hufeisennasen und dem Grossen Mausohr angetroffen 3 6 Selten sind Einzeltiere auch in Baumhohlen zu finden Die Winterquartiere sind Hohlen und Stollen in denen bei 6 bis 12 C uberwiegend frei hangend uberwintert wird Das Kleine Mausohr ist eine wanderfahige Art die weiteste nachgewiesene Wanderung ging 600 km weit Was die Zusammensetzung der Nahrung betrifft so ergab eine Studie bei der die Zusammensetzung des Kots einer Kolonie in Bulgarien analysiert wurde dass sich Kleine Mausohren dort uberwiegend von Gliederfussern ernahren wobei der Anteil an Insekten vor allem Zweiflugler aber auch Laufkafer und Heuschrecken enthielt Im Gegensatz zum Grossen Mausohr fressen Kleine Mausohren fast keine Spinnentiere 1 Prozent oder Schnecken ebenfalls nur 1 Prozent 7 Da zahlreiche Beutetiere im Gras oder in Bodennahe leben wird die Beute meist im Ruttelflug von Grashalmen abgelesen vom Boden aufgenommen oder auch gelegentlich direkt in der Luft gefangen 5 Die Paarungszeit beginnt im Herbst und dauert wahrscheinlich bis ins Fruhjahr Mannchen konnen einen Harem aus mehreren Weibchen haben Die Weibchen bringen ein Junges zu Welt Kleine Mausohren werden bis zu 13 Jahre alt Sie jagen in der Dunkelheit oder der spaten Dammerung Ihr Flug ist gleichmassig und langsam sie sind auf engem Raum wendiger als das Grosse Mausohr Schutz BearbeitenDas Kleine Mausohr wird von der Europaischen Union in den Anhangen II und IV der FFH Richtlinie gefuhrt und gilt somit als streng zu schutzende Art von gemeinschaftlichem Interesse fur deren Erhalt besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden mussen 6 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Wilfried Schober Eckard Grimmberger Die Fledermause Europas Franckh sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1987 ISBN 3 440 05796 8Einzelnachweise Bearbeiten ITIS Report Myotis blythii Myotis oxygnathus Beolens Watkins amp Grayson The Eponym Dictionary of Mammals Johns Hopkins University Press Baltimore 2009 ISBN 978 0 8018 9304 9 S 46 Online PDF a b Klaus Richarz Fledermause beobachten erkennen und schutzen Franckh Kosmos Stuttgart 2004 ISBN 978 3 440 09691 8 Christian Dietz Andreas Kiefer Die Fledermause Europas Kosmos Naturfuhrer Franckh Kosmos Verlag Stuttgart April 2020 S 320 323 ISBN 978 3 440 16754 0 a b c Kleines Mausohr Natura 2000 abgerufen am 28 Oktober 2023 a b Kleines Mausohr im Fokus Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen fur diese vom Aussterben bedrohte Fledermausart Osterreichisches Bundesministerium fur Klimaschutz Umwelt Energie Mobilitat Innovation und Technologie abgerufen am 28 Oktober 2023 A Hubancheva V Bozicevic J Moriniere amp H R Goerlitz DNA metabarcoding data from faecal samples of the lesser Myotis blythii and the greater Myotis myotis mouse eared bats from Bulgaria Metabarcoding and Metagenomics 7 121 134 2023 doi 10 3897 mbmg 7 106844Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kleines Mausohr Myotis blythii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Myotis blythii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2021 3 Eingestellt von Juste J amp Paunovic M 2016 Abgerufen am 25 Dezember 2021 Fotos bei www naturlichter de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kleines Mausohr amp oldid 238577013