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Die Geschichte der Stadt Dillingen umfasst die Entwicklungen auf dem heutigen Gebiet der Stadt Dillingen an der Saar von der ersten Besiedlung bis zur Gegenwart Sie beginnt mit der gallo romischen Siedlung Contiomagus die an der Kreuzung der Fernstrassen Metz Mainz und Trier Strassburg im heutigen Stadtteil Pachten bestand 275 276 wird Contiomagus im Zuge der Volkerwanderung zerstort und wieder aufgebaut 1324 erfolgt die erste urkundliche Erwahnung von Diefflen und 1357 die erste Erwahnung des Alten Schlosses Zwischen 1618 und 1648 gab es Verwustungen im Dreissigjahrigen Krieg 1685 erhielt Dillingen durch Ludwig XIV eine Erlaubnis zur Errichtung von Eisenhutten vor den Toren Saarlouis 1815 wird die Region preussisch 1949 erhielt Dillingen die Stadtrechte 1990 wurde in Dillingen bzw Pachten eine 2000 Jahr Feier veranstaltet Stadtflagge Dillingen Saar Stadtfarben rot gold Wappen Auf blauem Grund eine silberne gezinnte und gefugte Mauer daruber ein silberner goldgekronter und goldbewehrter Adler mit ausgebreiteten Flugeln und roter Zunge aus dem Wappen Lothringens In der Mauer ein goldenes Tor mit rotem Rand Darauf einen roten Zickzackbalken der von einem dreilatzigen blauen Turnierkragen uberragt wird Das Wappen lehnt sich in seiner Gestaltung an das Wappen der Edelherren von Siersberg Herren zu Dillingen roter Zickzackbalken und blauer Turnierkragen auf Goldgrund und an das Amtswappen der ehemaligen Prevote Vogtei Siersberg silberner Turm mit Adler auf blauem Grund an Das Wappen der Edelherren wird im Dillinger Wappen zum Tor in einer Stadtmauer umgedeutet Inhaltsverzeichnis 1 Vor und Fruhgeschichte 2 Antike 3 Mittelalter 3 1 Nachromische Zeit und frankische Neubesiedelung 3 2 Urkundliche Ersterwahnungen 3 3 Teil Lotharingiens 3 4 Teil Oberlothringens 3 5 Amt Siersberg 3 6 Odilienpatronat 3 7 Streitigkeiten zwischen Lothringen Trier und Saarbrucken 3 8 Aussterben des Hauses Dillingen und Siersberg 3 9 Dieffler Vogteihoheit 4 Fruhe Neuzeit 4 1 Lehensubergabe an das Haus Braubach 4 2 Fruhneuzeitliche Hexenprozesse 5 Dreissigjahriger Krieg 5 1 Zerstorungen durch franzosische und kaiserliche Truppen 5 2 Kriegsbedingter Bevolkerungsruckgang 6 Absolutismus im 17 18 Jahrhundert 6 1 Verwustungen im Hollandischen Krieg 6 2 Lehensherrschaft Lenoncourt Blainville 6 3 Merkantilismus und aufgeklarter Absolutismus 6 4 Diefflen unter kurpfalzischer Herrschaft 6 5 Diefflen unter der Herrschaft Hagen zur Motten 6 6 Erster Aufschwung der Eisenindustrie 6 7 Wechselnde Adelsherrschaften und wachsender Einfluss der franzosischen Krone 6 8 Erhebung Dillingens zum franzosischen Herzogtum 7 Franzosische Revolution 7 1 Dillingen im Ancien Regime 7 2 Dillingen ab 1789 7 3 Dillingen in den Revolutionskriegen 8 19 Jahrhundert 8 1 Angliederung an das Konigreich Preussen 8 2 Dillingen wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges 8 3 Prosperitatsphase nach der Reichsgrundung 1871 8 4 Preussischer Kulturkampf gegen die katholische Kirche 9 Fruhes 20 Jahrhundert 9 1 Erster Weltkrieg 10 Dillingen in der Zeit des Nationalsozialismus 10 1 Politische Verhaltnisse wahrend der Herrschaft des Volkerbundes 10 2 Volksabstimmung 1935 10 3 Politisch motivierte Strassenumbenennungen 10 4 Eingemeindung Pachtens 10 5 Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus 10 6 Die judische Gemeinde 10 7 Zwangsarbeiter 10 8 Kriegsvorbereitungen 10 9 Beginn des Zweiten Weltkrieges und erste Evakuierung 10 10 Alliierte Luftangriffe 10 11 Zweite Evakuierung 10 12 Frontgebiet 11 Dillingen nach dem Zweiten Weltkrieg 11 1 Strassenumbenennungen nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus 11 2 Stadterhebung 11 3 Volksabstimmung zum Saarstatut 1955 11 4 Strassenumbenennungen nach dem Ende des Saarstaates 11 5 Stadtepartnerschaft mit Creutzwald 11 6 Eingemeindung Diefflens 11 7 Honecker Besuch 11 8 Fluchtlingsstrom aus der DDR 11 9 2000 Jahr Feier 12 Literatur 13 EinzelnachweiseVor und Fruhgeschichte BearbeitenWie zahlreiche archaologische Funde belegen war das Saartal bereits in der Altsteinzeit von Menschen besiedelt Das alteste Zeugnis fur die Anwesenheit des vorgeschichtlichen Menschen in der Gegend stellt der Ludweiler Faustkeil ein etwa 200 000 300 000 Jahre altes Steinwerkzeug dar 1 Der im Jahr 2018 auf der Dillingen gegenuberliegenden Saarseite gefundene Faustkeil von Wallerfangen wird der Mittelsteinzeit zugeordnet 2 Die altesten Siedlungsspuren im heutigen Dillinger Stadtgebiet gehen auf die Jungsteinzeit zuruck Zahlreiche Steinbeile auch Donnerkeile genannt wurden aus dieser Zeit auf den Dillinger und Pachtener Gemarkungen gefunden Steinbeile waren Holzbearbeitungsgerate sicherlich auch Waffen und Prestigeobjekte Besonders die jung und endneolithischen Beile Hammer und Streitaxte werden meist als Waffen gedeutet Auf dem Gebiet der Dokumentation dieser Steinbeile haben im 19 Jahrhundert der Dillinger Pfarrer Philipp Schmitt und der mit ihm befreundete Saarlouiser Justizrat und Notar Nicolas Bernard Motte Beachtliches geleistet 3 4 In der unmittelbaren Umgebung Dillingens belegen im Jahr 1850 bei Wallerfangen in den Gemarkungen Eichenborn und Lehmkaul gefundenen reiche Bronzedepots der spaten Urnenfelderzeit 9 Jh v Chr 5 6 eine mehrfach gestaffelte Abschnittsbefestigung der Hallstattzeit 8 6 Jh v Chr auf dem Limberg und ein Graberfeld mit einem durch goldene Hals und Armringe ausgezeichneten Furstinnengrab der spatesten Hallstattzeit um 500 v Chr eine gewisse Zentrumsfunktion des Raumes in vor und fruhgeschichtlicher Zeit In keltischer Zeit befand sich das heutige Dillinger Stadtgebiet im Einflussbereich der Stamme der Treverer und Mediomatriker Antike Bearbeiten Hauptartikel ContiomagusDie gallo romische Siedlung Contiomagus entstand wahrend der Besiedlungsphase nach der Eroberung Galliens durch Gaius Iulius Caesar von 58 bis 51 v Chr Contiomagus lag an der Kreuzung der Fernstrassen Metz Mainz und Trier Strassburg im heutigen Stadtteil Pachten 275 276 wurde Contiomagus im Zuge der Volkerwanderung zerstort und wieder aufgebaut nbsp Contiomagus Pachten Rekonstruktion eines romischen KastellturmesMittelalter BearbeitenNachromische Zeit und frankische Neubesiedelung Bearbeiten Aufgrund von Grabfunden in der Umgebung der heutigen Pachtener Kirche ist zu vermuten dass das antike Pachten in der nachromischen Zeit wenn uberhaupt nicht lange brach lag sondern sehr fruh spatestens seit dem 7 Jahrhundert wieder eine frankische Besiedlung vorweisen konnte Dies bestatigen auch weitere Bodenfunde Waffen Schmuck 7 Der Name Dillingen ursprunglich Dullingen erst seit dem 16 Jh Dillingen durfte auf einen frankischen Ortsgrunder namens Dullo hinweisen 8 Unklar bleibt warum der mittelalterliche Ortsname Pachten keinerlei Bezugnahme mehr zu dem ursprunglichen galloromischen Ortsnamen Contiomagus aufweist Diefflen erste Nennung als Dieffendael heutige Schreibweise durch koniglich preussischen Erlass vom 16 Januar 1858 festgelegt 9 bedeutet Siedlung im tiefen Tal gemeint ist das Nalbacher Tal dessen tiefstgelegene Ortschaft Diefflen war Urkundliche Ersterwahnungen BearbeitenDie alteste schriftliche Nachricht von Dillingen und Pachten findet sich in der Urkunde des Trierer Bischofs Albero von Montreuil 1131 1152 wonach 76 Pfarreien der Saargegend darunter auch Dullinga und Pahta jedes Jahr an Palmsonntag zum Grab des Abtes Liutwin ins Kloster Mettlach an der Saar wallfahren mussten nbsp Altes Schloss in Dillingen Eingang zur Vorburg1324 erfolgt die erste urkundliche Erwahnung von Diefflen und 1357 die erste Erwahnung des Alten Schlosses Teil Lotharingiens Bearbeiten Mit dem Vertrag von Verdun vom 10 August 843 wurde das Gebiet der heutigen Stadt Dillingen als Teil des frankischen Mittelreiches Kaiser Lothar I als unmittelbarer koniglicher Herrschaftsbereich Lotharii Regnum zugeteilt Nachfolger Lothars I als Konig jedoch ohne die Kaiserwurde wurde dessen Sohn Lothar II er gab dem Grossterritorium zu dem Dillingen Pachten und Diefflen zugehoren die Bezeichnung Lotharingien das Reich Lothars Nachdem Konig Heinrich I die Zentralgewalt im Ostfrankenreich wiederhergestellt hatte unterwarf sich ihm im Jahr 925 auch der lothringische Herzog Giselbert Heinrich gliederte das Herzogtum Lothringen als funftes Stammesherzogtum in das Ostfrankenreich ein Somit kam im Jahr 925 auch das heutige Stadtgebiet mit dem lothringischen Herrschaftsterritorium endgultig an das ostfrankische Reich Teil Oberlothringens Bearbeiten nbsp Amt Siersberg in der altesten Lothringen Karte von 1508Mit dem Zerfall des alten Herzogtum in die Herzogtumer Oberlothringen und Niederlothringen kam das heutige Stadtgebiet zu Oberlothringen und war Teil des herzoglichen Hausbesitzes Dillingen und Pachten unterstanden dem herzoglich lothringischen Amt Siersberg auf der anderen Saarseite Beide Dorfer hatten aber mindestens seit dem 13 Jahrhundert eine eigene Gerichtsbarkeit Amt Siersberg Bearbeiten nbsp Ruine der lothringischen Landesburg Siersberg mit BergfriedDas Siersberger Amt ubte in Dillingen und Pachten im Namen der Herzoge von Lothringen Steuerrechte Regalien Monopolrechte und Wehrhoheit aus Die Grundhoheit sowie die mittlere und hohe Gerichtsbarkeit wurde von der ortlichen Lehnsherrschaft den Herren von Siersberg als lothringische Lehensnehmer ausgeubt Dabei waren die Herren von Siersberg in Personalunion auch Herren von Dillingen Die Herren von Siersberg sind urkundlich erstmals im Jahr 1131 fassbar Die als Burgbefestigungen errichteten Herrschaftssitze der Siersberger Herren in Dillingen und auf der Siersburg dienten der Kontrolle der Schifffahrt auf der Saar sowie der vorbeifuhrenden Handelsstrassen etwa der Flandernstrasse von Italien nach Flandern unterhalb des Limberges im Pachtener Bann mit der Nieduberquerung bei Siersdorf sowie der alten Romerstrasse von Metz uber Tholey nach Mainz 10 Mit der Eroberung der Siersburg durch Erzbischof von Trier Arnold I im Jahr 1172 wurde der eigentliche Lehensgeber Herzog Simon II von Lothringen gezwungen die trierische Lehenshoheit uber Dillingen und Siersberg anzuerkennen 11 Odilienpatronat Bearbeiten nbsp Odilienstatue vor dem Saardom errichtet zur Erinnerung an das Kirchenpatronat des Klosters Hohenburg auf dem OdilienbergDas Kloster Hohenburg auf dem Odilienberg im Elsass unterstellte die mittelalterliche Pfarrei Dillingen heute St Johann seiner Klostergrunderin Odilia An der Ecke von Trierer Strasse alter Postweg nach Trier durch den Dillinger Wald und Dieffler Strasse befand sich bis zum Jahr 1912 zusatzlich eine Odilienkapelle Ihr gegenuber entsprang ursprunglich eine Quelle die zahlreiche Pilger anzog und die ebenfalls der elsassischen Heiligen geweiht war Der Kapelle zugeordnet war eine kleine Einsiedelei in der ein Eremit wohnte der die kleine Odilienkapelle zu betreuen hatte Diese Einsiedler gehorten zu einer Eremitenbruderschaft unter der Kontrolle des Bistums Trier 12 13 14 Das Kirchenpatronat zu Dillingen wurde von den Herren von Dillingen um das Jahr 1250 dem Frauenkloster abgekauft 15 Die Erinnerung an die hl Odilia wird auch heute noch in Dillingen u a durch die Namensgebung der Odilienschule und des Odilienbrunnens auf dem Odilienplatz sowie durch das Odiliendenkmal siehe Dillingen Saar Kunst vor dem Saardom aufrechterhalten Streitigkeiten zwischen Lothringen Trier und Saarbrucken Bearbeiten Bei weiteren Hoheitsstreitigkeiten um die Herrschaft Dillingen im 14 Jahrhundert konnte sich das Erzbistum Trier unter Erzbischof Balduin von Luxemburg einem der einflussreichsten Reichsfursten seiner Zeit und einer der bedeutendsten Trierer Kurfursten wieder gegen Lothringen durchsetzen Herzog Rudolf von Lothringen der sich noch 1333 durch demonstrative Abwesenheit auf dem Mannengericht in Merzig geweigert hatte die Trierer Oberhoheit uber Dillingen und Siersberg anzuerkennen musste im Jahr darauf vertraglich Balduins Lehenshoheit anerkennen Erst mit dem Tod Erzbischof Balduins geriet die Trierische Lehenshoheit uber Dillingen und Siersberg allmahlich in Vergessenheit und Lothringen erhob neue Anspruche sodass die Streitigkeiten weiterhin virulent blieben da Siersberg und Dillingen als Stutzpunkte an der mittleren Saar von strategischer Bedeutung waren 16 Eine Lehensabhangigkeit der Herren von Dillingen und Siersberg unter die Grafen von Saarbrucken seit dem Jahr 1388 ist belegt 17 Uber diese Lehensabhangigkeit gab es dann im 16 Jahrhundert Streitigkeiten zwischen den Herren von Dillingen und den Grafen von Saarbrucken vor dem Reichskammergericht dem obersten Gericht des Heiligen Romischen Reiches deutscher Nation in Speyer da die Herren von Dillingen nur noch die Lehensabhangigkeit von Lothringen anerkennen wollten Der Konflikt konnte aussergerichtlich durch Tauschgeschafte bereinigt werden und die Saarbrucker Grafen schieden aus der Lehnshoheit uber Dillingen aus Dillingen blieb fortan Lothringen und seiner Bailliage d Allemagne dem deutschen Bellistum in Wallerfangen auf der anderen Saarseite unterstellt 18 Aussterben des Hauses Dillingen und Siersberg Bearbeiten Das Geschlecht der Herren von Dillingen und Siersberg erlosch im Mannesstamm mit dem Tod des kinderlos verstorbenen Lantwein von Dillingen Siersberg im Jahr 1554 oder 1555 Bezuglich des Ortes Pachten sind im spaten Mittelalter zwei Grundherrschaften zu nennen Das adelige Damenstift in Fraulautern und die Deutschordenskomturein in Beckingen Die Pachtener Besitzungen gelangten durch Schenkungen an die beiden religiosen Gemeinschaften 19 Dieffler Vogteihoheit Bearbeiten Der Ort Diefflen als Teil des Nalbacher Tales unterstand einer Vogtei vor 1327 1336 Nikolaus von Kastel I vor 1344 Rupprecht von Saarbrucken vor 1388 vor 1405 Nikolaus von Kastel II vor 1405 vor 1425 Johann von Lewenstein I vor 1425 1439 Johann von Lewenstein II nach 1439 vor 1478 Krapp von Saarburg 1478 nach 1509 Heinrich von Ratsamshausen vor 1514 nach 1522 Heinrich von Harancourt vor 1522 1527 Jacob von Harancourt 1527 vor 1545 Johann Ludwig Graf von Nassau Saarbrucken Mitvogt Johann von Braubach 1548 nach 1560 Alexander von Braubach nach 1560 1633 Wilhelm Marzloff von Braubach 1633 ca 1664 Kurpfalz verwaltet das Lehen selbst nach 1664 1681 Charles Henri Gaspard de Lenoncourt Blainville 1681 1697 Unter Verwaltung der Reunionskammer in Metz nach 1697 1711 Kurpfalz verwaltet das Lehen selbst 1711 1750 Johann Wilhelm Ludwig von Hagen zur Motten nach 1750 1791 Karl Emmerich von Hagen und dessen Bruder Johann Hugo von Hagen 20 Fruhe Neuzeit BearbeitenLehensubergabe an das Haus Braubach Bearbeiten nbsp Lage Dillingens auf einem Ausschnitt aus der Lothringen Karte nordlicher Teil des Gerhard Mercator von 1564 1585 Landesarchiv Saarbrucken Sammlung Hellwig Mit dem Tod des kinderlos verstorbenen Lantwein von Dillingen Siersberg im Jahr 1554 oder 1555 ging die Herrschaft Dillingen an den Sohn seiner Schwester Lyba geb von Dillingen Siersburg uber die mit Johann von Braubach Amtmann des lothringischen Amtes Saargemund verheiratet war Alexander von Braubach lothringischer Amtmann zu Saaralben 1557 folgte die Belehnung Alexanders von Braubach durch den pfalzischen Kurfursten Ottheinrich aus der Familie der Wittelsbacher mit Gutern im Nalbacher Tal die Alexander von Braubach bereits 1548 gekauft hatte Hiermit beginnt die feudalrechtliche Verflechtung Dillingens mit dem Nalbacher Tal zu dem auch Diefflen gehorte Schon in der nachsten Generation starb die Familie von Braubach als Herren von Dillingen im Jahr 1633 aus 21 Im Frauenstamm wurde die Herrschaft Dillingen durch eine Braubachsche Tochter an Franz von Savigny Baron de Lemont ubertragen Fruhneuzeitliche Hexenprozesse Bearbeiten In der fruhen Neuzeit breitete sich auch in Dillingen und Umgebung der Hexenwahn aus der besonders in den Jahren zwischen 1570 und 1634 stark wutete Besonders der herzoglich lothringische Oberrichter Nikolaus Remigius gelangte bei der Ausrottung der vermeintlichen Hexen und Teufelsanbeter zu trauriger Beruhmtheit Der umfangreichste Prozess in Dillingen wurde im Jahr 1603 gefuhrt Innerhalb des Prozesses kam es zu einer regelrechten Denunziationswelle von angeblichen Komplizen der drei angeklagten Frauen und einer immer ausufernderen Phantasieschilderung der angeblich angewandten Schadenszauber Der Prozess endete mit der Hinrichtung der Angeklagten 22 Die Hexenprozesse des Nalbacher Tales zu dem Diefflen gehorte wurden in Dillingen gefuhrt die Hinrichtungen allerdings dann in Nalbach vollstreckt 1575 sowie 1591 1592 mehrere Personen des Nalbacher Tales unbekannter Ausgang des Verfahrens 1595 ein Mann aus Diefflen 1595 eine Frau aus Piesbach 1602 ein Mann aus Korprich ca 1605 jeweils ein Mann aus Piesbach und Korprich 1609 ein Mann aus Diefflen der angeblich mit seinem Pferd sexuell verkehrt haben soll und deshalb auch zusammen mit seinem Pferd hingerichtet wurde 1611 ein Mann und eine Frau aus Korprich unbekannter Ausgang des Verfahrens sowie mehrere Anschuldigungen in den Jahren 1602 und 1611 23 Den Vollzug der Hinrichtungen Verbrennung bei lebendigem Leibe besorgte jeweils ein Henker Nachrichter aus Roden Dreissigjahriger Krieg BearbeitenZerstorungen durch franzosische und kaiserliche Truppen Bearbeiten nbsp Dillingen auf einer Karte von Willem Janszoon Blaeu Lotharingia Ducatus vulgo Lorraine 1645 Kartenausschnitt nbsp Wallerfangen Rekonstruktion der Stadtanlage vor der Zerstorung vom Dillinger Saarufer aus rechts der Lumpenbach links der Muhlenbach Heimatmuseum Wallerfangen Zwischen 1618 und 1648 gab es in Dillingen und seiner Umgebung schwere Verwustungen im Dreissigjahrigen Krieg vor allem in der letzten Kriegsphase ab 1635 Durch die Parteinahme des lothringischen Herzogs Karl IV auf der Seite des deutschen Kaisers Ferdinand II besetzte Frankreichs Konig Ludwig XIII Lothringen 1624 1625 kam es an der Saar zu ersten grossen militarischen Einquartierungen also schon Jahre vor dem offiziellen Kriegseintritt Frankreichs im Jahr 1635 Dabei wurden die Schlosser Dillingen und Siersberg von franzosischen Soldaten besetzt nbsp Henri de La Tour d Auvergne vicomte de Turenne 1611 1675 nbsp Abraham de Fabert 1599 1662 nbsp Bernhard von Sachsen Weimar 1604 1639 Ende September 1635 trafen im Gebiet von Dillingen die vor dem kaiserlichen Heer fluchtenden Franzosen unter La Valette Henri de La Tour d Auvergne vicomte de Turenne und Abraham de Fabert und die mit ihnen verbundeten Schweden unter Bernhard von Sachsen Weimar ein um uber eine Fassbrucke und zwei Furten die Saar zu uberqueren und in die damals befestigte Stadt Wallerfangen zu fliehen Den Saarubergang befehligte der franzosische Marschall Turenne Dabei kam es zu Gefechten und die kaiserlichen Truppen konnten dem Gegner Verluste zufugen Unter anderen kam der schwedische Oberst Bernholf von Crailsheim zu Tode Kurze Zeit spater gelang auch den Kaiserlichen unter Matthias Gallas der Saarubergang bei Dillingen Nach mehreren Gefechten und funf Sturmangriffen konnte Wallerfangen eingenommen werden und wurde von kroatischen Soldnern geplundert Bei diesen Plunderungen wurde auch Dillingen nicht verschont Die Einwohner hatten versucht wenigstens einen Teil ihres Besitzes im Schloss vor den Marodeuren in Sicherheit zu bringen doch auch hier kam es zur Einnahme und Plunderung Auch nach dem Abzug der kaiserlichen Truppen aus dem Dillinger Gebiet blieben Uberfalle Plunderungen und Kriegskontributionen weiter virulent Kriegsbedingter Bevolkerungsruckgang Bearbeiten Dazu gesellten sich Hungersnote und Seuchen Den uberlebenden Bevolkerungsresten blieb kaum noch eine Existenzgrundlage Bei einer Bevolkerungszahlung zwecks Besteuerung des deutschen Bellistums des Herzogtums Lothringen im Jahr 1643 wurden in Dillingen inklusive Fluchtlinge noch 18 Menschen gezahlt Wahrend der furchtbaren Jahre von 1632 und 1656 weist das Schoffenbuch von Pachten keinerlei Eintragungen mehr auf das von Dillingen keine zwischen den Jahren 1633 und 1647 24 Der Abt Philipp Gretsch von Wadgassen berichtet auf einer Kirchenrechnung aus dem Jahr 1652 dass es in der Gegend wegen der grossen Hungersnot sogar zu Kannibalismus gekommen sei 25 Das Gebiet um Dillingen mit dem Amt Siersberg verlor durch den Krieg uber 70 seiner Bevolkerung Vergleichsjahre 1590 1667 26 Wahrend in anderen Teilen Deutschlands der Dreissigjahrige Krieg mit dem Westfalischen Frieden von Munster und Osnabruck 1648 zu Ende ging schwelte der Konflikt in Lothringen weiter Dillingen als Teil Lothringens lag nicht im Geltungsbereich der Bestimmungen des Westfalischen Friedens Es kam weiterhin zu Uberfallen durch marodierende Soldnerheere der Lothringer oder Franzosen Erst mit dem Frieden von Vincennes bei Paris im Jahr 1661 endete der Krieg zwischen Frankreich und Lothringen Bei einer Bevolkerungszahlung aus dem Jahr 1667 des Amtes Siersberg sind fur Dillingen noch 15 und fur Pachten 16 Haushaltungen verzeichnet Fur das Nalbacher Tal zu dem Diefflen gehorte wurden laut Bericht des Nalbacher Maiers an den Trierer Kurfursten aus dem Jahr 1664 65 nur noch 47 Haushaltungen gezahlt Verlust von 65 der Vorkriegsbevolkerung 27 Absolutismus im 17 18 Jahrhundert BearbeitenVerwustungen im Hollandischen Krieg Bearbeiten Wenige Jahre nach dem Friedensschluss von Vincennes 1661 wurde Dillingen wieder Operationsgebiet des Hollandischen Krieges 1672 1678 79 Im Jahr 1670 hatte der franzosische Konig Ludwig XIV ganz Lothringen besetzt Dabei vertrieb ein franzosisches Heer unter dem Marschall Francois de Crequy 1624 1687 den lothringischen Herzog Karl IV 1604 1675 und eroberte innerhalb kurzer Zeit dessen Festungen 28 In Folge des Krieges in den auch Kurtrier und das Heilige Romische Reich hineingezogen wurden kam es in Dillingen zu schweren Verwustungen des Dorfes und des Schlosses und zu brutalen Drangsalierungen der Einwohner durch die Soldateska Als Mitte Mai 1677 Karl V von Lothringen ein Neffe und offizieller Nachfolger Karls IV von Lothringen der 1675 gestorben war als kaiserlicher Heerfuhrer einen Vorstoss nach Lothringen unternahm um Frankreich das Herzogtum wieder abzunehmen wurde Dillingen mitsamt seinem Schloss von den Osterreichern unter Graf Starhemberg erobert die vorherigen franzosischen Besatzer in Gefangenschaft gefuhrt und der Kommandant des Dillinger Schlosses gehangt 29 Lehensherrschaft Lenoncourt Blainville Bearbeiten nbsp Dillinger Takenplatte mit dem Wappen des Marquis de Lenoncourt 1706 106 cm 93 cm 92 8 kg 30 Nach dem Aussterben der Herrschaft Dillingen im Mannesstamm durch den Tod des Franz de Savigny und seiner Frau Anna Magdalena geb von Braubach die nur eine Tochter Antoinette de Savigny hatten kam Dillingen im Jahr 1657 an deren Ehemann Francois de Lenoncourt Marquis de Blainville 31 der einer einflussreichen lothringischen Familie entstammte Da im Nalbacher Tal das kurpfalzische Recht galt das eine weibliche Erbfolge ausschloss schied dieses Territorium mit der Ortschaft Diefflen aus dem Besitz der Familie aus Erst im Jahr 1665 konnte das Nalbacher Tal wiedererlangt werden 32 Auf die Familie Lenoncourt geht die Grundung der Eisenhutte Dillingen zuruck Ihr Familienwappen ist heute das Firmenlogo der Dillinger Hutte Allerdings hielt sich Francois de Lenoncourt der bereits 1664 starb meist am lothringischen Hof in Nancy auf und liess seine Frau mit dem einzigen Sohn Charles Henri Gaspard in Dillingen alleine Charles Henri Gaspard de Lenoncourt trat unverzuglich die Herrschaft an die bis zu seinem Tod 1713 andauerte Auf Grund einer vertrauensvollen Beziehung zum lothringischen Herrscherhaus wurde er dessen Gesandter am franzosischen Konigshof in Versailles und stand in personlichem Kontakt zu Konig Ludwig XIV Nach dem Frieden von Ryswyk im Jahr 1697 der den Pfalzischen Erbfolgekrieg Ludwigs XIV beendete wurde Lenoncourt Gesandter Lothringens am papstlichen Hof in Rom Ebenfalls wurde er unter der Regentschaft des lothringischen Herzogs Leopold 1690 1729 in den Rang eines Staatsrates und Gross Kammerherrn erhoben Merkantilismus und aufgeklarter Absolutismus Bearbeiten nbsp Grundungsurkunde der Dillinger Hutte aus dem Jahr 1685 mit der Unterschrift Ludwigs XIV nbsp Dillingen auf einer historischen Karte der Saar von 1705 Nicolas de Fer Hrsg und Verleger P Starck Stecher Le Cours de la Sare aux Environs de la quelle se Trouve sic Diverses Provinces qui Composent la Province de la Sare ou Lorraine Allemande ca 1 380 000 23 8 cm 33 7 cm Stadtarchiv SaarlouisCharles Henri Gaspard de Lenoncourt liess im Geist des Merkantilismus und des aufgeklarten Absolutismus die Grundstucksgrenzen neu vermessen Zu den 376 Morgen Ackerland und den 130 Fudern Wiesen die sich im Nutzungseigentum der Bauern befanden fugte er zur Verbesserung der wirtschaftlichen Grundlage seiner Untertanen noch aus seinem eigenen Herrschaftsbesitz 260 Morgen hinzu Zur Linderung der Futternot in der Zeit zwischen Winterende und erster Mahd durften die Bauern ihre Pferde und Rinder in seinen Waldern weiden lassen 33 Durch die Reunionspolitik Ludwigs XIV war Lenoncourt gezwungen worden die Herrschaft Dillingen im Jahr 1681 bei der Reunionskammer in Metz der Oberlehensherrschaft der franzosischen Krone zu unterstellen Die folgenreichste Entscheidung Charles Henri Gaspard de Lenoncourts war es jedoch die heute noch bestehende Dillinger Hutte gegrundet zu haben Einige seiner Vorfahren hatten sich bereits als Inhaber von Eisenhammern in Lothringen betatigt Im Dezember 1685 erteilte Konig Ludwig XIV in Versailles Marquis de Lenoncourt Blainville die Erlaubnis zur Errichtung von Eisenhutten und Schmelzen in Dillingen Ludwig durch Gottes Gnade Konig von Frankreich und Navarra allen gegenwartigen und zukunftigen Gruss Unser Teurer und sehr Lieber der Sieur Marquis de Lenoncourt Blainville hat uns unterbreitet dass das Gebiet von Dillingen eine halbe Meile von Saarlouis entfernt an dem Flusschen Prims gelegen die sich in die Saar ergiesst ihm gehort und dass er auch daruber Hochgerichtsherr ist Er wunscht nun in diesem Gebiet Eisenhutten Stahlwerke Schmelzen und Hochofen zu erbauen wodurch nicht nur sein Ertrag aus der genannten Herrschaft ohne dass andere irgend einen Schaden oder Nachteil erleiden gesteigert werde sondern auch fur die Kaufleute und Eisenhandler wie schliesslich auch fur die Gesamtheit grosse Erleichterungen und viel Nutzen erwachsen wurde Er hat uns daher untertanigst gebeten ihm die Erlaubnis hierzu geben zu wollen Wir zogen dies alles in Erwagung und wollen ihm gnadig sein in Anbetracht seiner Ergebenheit und seines Eifers den er bei allen Gelegenheiten fur unseren Dienst zeigte Im Weiteren bestimmte Ludwig XIV dass der Dillinger Huttenwald durch Lenoncourt und seine Rechtsnachfolger erhalten bleiben musse der Betrieb der Huttenwerke niemandem Schaden zufugen durften und bis zum Ende des Bestehens der Huttenwerke an die konigliche Domanenkasse fur die erteilte Erlaubnis ein Grundzins von 1 Ecu in Gold zu zahlen ware Abschliessend ordnete der Konig an dass die Rate des Metzer Parlamentshofes diese konigliche Genehmigung zu registrieren hatten und zu gewahrleisten hatten dass der Huttenbetrieb ohne Storungen und Behinderungen laufen konnte 34 Diefflen unter kurpfalzischer Herrschaft Bearbeiten Diefflen als Teil des Nalbacher Tales wurde zwischen den Jahren 1699 und 1711 Lenoncourt als letztem lothringischen Vogt im Nalbacher Tal entzogen und unter die Selbstverwaltung der Kurpfalz gestellt 35 Diefflen unter der Herrschaft Hagen zur Motten Bearbeiten Im Jahr 1711 wurde Diefflen das zur kurpfalzischen Vogtei des Nalbacher Tales gehorte mit Korprich halb Bettstadt und dem Unterdorf in Nalbach durch den pfalzischen Kurfursten Johann Wilhelm von der Pfalz auch Jan Wellem genannt 1658 1716 dem Freiherrn Johann Wilhelm Ludwig von Hagen zur Motten Schloss La Motte als Mannlehen und seit 1714 als Erblehen ubergeben Dieses Lehen blieb bis zur Franzosischen Revolution bestehen Diefflen zahlte nach einer Einwohnerliste des Nalbacher Tales um die Mitte des 18 Jahrhunderts 54 Familien und umfasste ein Gebiet von 503 ha 36 Erster Aufschwung der Eisenindustrie Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Dillinger Hutte nbsp Dillinger Takenplatte von 1758 Herkules Motiv mit Blutenfullhornern und Greifen produziert unter Charles Francois de Tailfumyr Seigneur de CussignyDurch den Frieden von Rijswijk im Jahr 1697 der die franzosischen Reunionen ruckgangig machte und das Herzogtum Lothringen wieder restituierte wurde die Herrschaft Dillingen dem Konigreich Frankreich wieder entrissen Dadurch erfuhr das neue Dillinger Eisenwerk durch Zollgrenzen nach Norden und Osten in seiner wirtschaftlichen Expansion empfindliche Einschrankungen Eine ungewohnliche Ausweitung des Absatzmarktes erfuhr die Eisenhutte durch den Amerikanischen Unabhangigkeitskrieg 1778 1783 als die franzosische Kriegsmarine die gesamte Eisenproduktion des Werkes uber mehrere Jahre hin aufkaufte um damit die Nordamerikaner in ihrem Kampf gegen England unterstutzen zu konnen 37 Wechselnde Adelsherrschaften und wachsender Einfluss der franzosischen Krone Bearbeiten nbsp Dillingen und Pachten Carte des environs de Sarrelouis 1765 Stadtisches Museum und Stadtarchiv Saarlouis nbsp Lage Dillingens im Herzogtum Lothringen um 1756Im Jahr 1743 war die Herrschaft Dillingen mit den dazugehorigen Eisenwerken von der Familie Lenoncourt an den Marquis Francois Toussaint de Viray Generaladvokat des Herzogs von Lothringen am obersten Gerichtshof des Herzogtums Lothringen verkauft worden Dieser verkaufte Dillingen bereits drei Jahre spater am 3 Marz 1746 an seinen Schwager Charles Francois de Tailfumyr Seigneur de Cussigny 38 nbsp Stanislaus I Leszczynski Konig von Polen und Herzog von Lothringen Erneuerung der Weissblechkonzession der Dillinger Hutte am 22 Oktober 1759Als der Herzog von Lothringen und Bar seit 1729 1737 und damit Lehensherr Dillingens und Pachtens Franz III Stephan 1708 1765 im Jahr 1736 die Kaisertochter Maria Theresia heiratete musste er am 13 Februar 1737 auf Lothringen und Bar verzichten und wurde im Tausch dafur als Franz II Grossherzog der Toskana 1737 1765 sowie ab 21 November 1740 Mitregent in den Habsburgischen Erblanden und seit 1745 als Franz I Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Im diplomatischen Einvernehmen zwischen dem Kaiser und der franzosischen Krone wurde Stanislaus I Leszczynski der Schwiegervater des franzosischen Konigs Ludwig XV nun zum Herzog von Lothringen und Bar ernannt Obwohl Dillingen und Pachten als Teil des Herzogtums Lothringen erst mit dem Tod des polnischen Konigs und lothringischen Herzogs Stanislaus I Leszczynski 1677 1766 seit 1736 Herzog von Lothringen und Bar vertraglich an die franzosische Krone fallen sollten waren schon im Jahr 1748 durch Anordnung alle offentlichen Akten und Kirchenbucher in franzosischer Sprache zu fuhren 39 Mit dem Tode Stanislaus I Leszczynskis am 23 Februar 1766 ubernahm Frankreich die Herrschaft Lothringens und damit auch uber Dillingen und Pachten Somit verlief die Staatsgrenze zwischen Frankreich und dem Heiligen Romischen Reich deutscher Nation zwischen Dillingen und Diefflen 40 nbsp Diefflen Judischer Friedhof nbsp Dillingen Papiermuhle Mitte 19 JahrhundertDer Dillinger Lehensnehmer Tailfumyr liess als getaufter Jude auf Dillinger Bann im Jahr 1755 an der Grenze zu Diefflen im Dillinger Wald einen judischen Friedhof anlegen Unter seiner Herrschaft fand auch eine Besitztrennung zwischen Herrschaft und Huttenbetrieb statt Die Huttenwerke verkaufte Tailfumyr im Jahr 1754 Im Jahr 1757 59 errichtete Tailfumyr mit Erlaubnis des lothringischen Herzogs Stanislaus I Leszczynski in Dillingen die Dillinger Papiermuhle mit Druckerei Die Dillinger Papiermuhle war bis 1864 neben der Dillinger Hutte wichtigster Arbeitgeber der Umgebung Infolge der Scheidung von seiner Frau der Marquise Toussaint de Viray musste Tailfumyr im Jahre 1762 allerdings die Herrschaft Dillingen offentlich versteigern lassen nbsp Dillingen im Jahr 1766Dabei ging Dillingen fur 147 710 Franken an die Eheleute Louise Charlotte geb d Osquet und Albert Lasalle den vermogenden Sohn des zeitweiligen Pachters der Dillinger Hutte und Steuerpachters unter Konig Ludwig XV Georg Theodor Lasalle 41 Albert Lasalle der besonders durch die Verpflegungsorganisation der franzosischen Armee reich geworden war wurde im Jahr 1763 unter Vermittlung des Trierer Kurfursten Johann Philipp Reichsgraf von Walderdorff durch Kaiser Franz I von Habsburg Lothringen 1745 65 in den Reichsfreiherrenstand erhoben Damit durfte er sich Seigneur von Dillingen nennen Nach seinem Tod im Alter von 47 Jahren im Jahr 1769 wurde er in der damaligen Dillinger Luzienkirche heute St Johannes der Taufer bestattet 42 Lasalles Ehefrau Louise Charlotte geb d Osquet verkaufte am 3 April 1787 die Baronie Dillingen fur 200 500 Franken an den Baron Phillipp Wilhelm Justus von Mandell Ludwigsritter und Oberst im Regiment Nassau Kavallerie 43 Erhebung Dillingens zum franzosischen Herzogtum Bearbeiten Wohl wegen Streitigkeiten mit den Huttenbesitzern verkaufte von Mandell die Herrschaft Dillingen schon am 22 Januar 1789 an den Fursten Ludwig von Nassau Saarbrucken zu einem Preis von 225 000 Franken Der Furst wollte mit dem Besitz Dillingen seine zweite nicht standesgemasse Ehefrau Katharina Kest ausstatten die zuvor Kammerzofe der fruheren Maitresse des Fursten Frau von Dorsberg gewesen war Zur Herrschaft Dillingen gehorten auch Rechte in den Ortschaften Pachten Itzbach heute Siersburg Fickingen heute Saarfels Bettingen heute Schmelz Diefflen und Nalbach 44 Furst Ludwig von Nassau Saarbrucken erreichte beim franzosischen Konig Ludwig XVI durch lettres patentes vom April 1789 aus Versailles die Erhebung der bisherigen Baronie Dillingen zum Herzogtum 45 Infolgedessen wurde begonnen das bisherige Dillinger Schloss durch Balthasar Wilhelm Stengel dem Sohn von Friedrich Joachim Stengel zu einer herzoglichen Residenz umzubauen nbsp Furst Ludwig von Nassau Saarbrucken Herzog zu Dillingen nbsp Katharina Kest Herzogin zu Dillingen nbsp Adolph Herzog von DillingenErst einige Jahre nach dem Tod seiner Frau Wilhelmine von Schwarzburg Rudolstadt 1751 1780 hatte Ludwig am 28 Februar 1787 Katharina zur rechten Hand geheiratet Vor dieser offiziellen Vermahlung entstammten der Beziehung bereits sechs Nachkommen die ihre Herkunft aus der zuvor am 1 September 1774 geschlossenen morganatischen Ehe zur linken Hand legitimierten Nur der jungste Sohn Adolph von Ottweiler 1789 1812 kam somit als vollstandig legitimer Nachkomme des Furstenhauses zur Welt Dementsprechend lautet der Saarbrucker Kirchenbucheintrag fur Adolph Reichsgraf von Ottweiler aus dem Jahr 1789 gleichzeitig Prinz von Nassau und Herzog von Dillingen Durch die Wirren der Franzosischen Revolution mussten der Furst und die Furstin von Nassau Saarbrucken im Jahr 1793 vor den eindringenden Revolutionstruppen fliehen und der franzosische Staat zog das Herzogtum Dillingen ein Ludwig der gesundheitlich bereits angeschlagen war nahm Wohnsitz im Kurmainzer Exil in Aschaffenburg Dort verstarb er 1794 Der Erbprinz Heinrich folgte ihm 1797 er hinterliess keine Nachkommen Der Anspruch auf die nassauischen Lande fiel gemass Erbvertrag an einen Verwandten Karl Wilhelm von Nassau Usingen Ob Adolph von Ottweiler im Herzogtum Dillingen hatte sukzedieren sollen ist unklar Nachdem er sich im Marz 1812 als Freiwilliger zu Napoleons Russlandfeldzug gemeldet hatte wurde er am 16 August 1812 in der Schlacht bei Smolensk durch einen Schulterschuss und wahrend eines nachfolgenden Krankentransports so schwer verwundet dass er in der Nacht vom 9 10 Dezember 1812 in Vilnius seinen Verletzungen und Erfrierungen erlag 46 47 Franzosische Revolution BearbeitenDillingen im Ancien Regime Bearbeiten Die grossen sozialen und politischen Umwalzungen der Franzosischen Revolution begannen sich schon in den 1750er Jahren bemerkbar zu machen So kam es zu verstarkten Widersetzlichkeiten der Bauern im Dillinger Raum hinsichtlich der Erfullung der Frondienste und der herrschaftlichen Abgaben Um Kosten fur den Neubau der Deutschordenskomturei im nahen Beckingen die vom Kurfursten von Koln Clemens August I von Bayern in seiner Funktion als Hochmeister des Ordens angeordnet worden war zu erwirtschaften sollte ein Grossteil des Pachtener Waldes abgeholzt werden Daraufhin strengten die Pachtener einen Gerichtsprozess an der zum Amt Busendorf heute Bouzonville verwiesen wurde Der Pachtener Wald wurde dennoch abgeholzt die heutige Pachtener Heide entstand 48 Im Jahr 1786 kam es zum Zusammengehen der Pachtener Bauern mit den Einwohnern des Nachbarortes Beckingen um gemeinsam gegen druckende Lasten der Leibeigenschaft zu protestieren Der Konflikt der vor das Parlament in Metz gelangte endete jedoch ohne spurbaren Erfolg fur die Bauern 49 Im Folgejahr 1787 verweigerten die Pachtener Bauern Frondienste an einer Baustelle Nach einer vorangegangenen Kanzelankundigung im sonntaglichen Gottesdienst kam es in Pachten am 8 Marz 1789 und in Dillingen am Folgetag zu Volksversammlungen bei der Beschwerdeschriften Cahiers de Doleances mit zahlreichen Kritikpunkten verfasst und unterschrieben wurden 50 Heftig moniert wurde in der Dillinger Beschwerdeschrift die Generalfinanzpacht mit deren Hilfe alle staatlichen Monopolabgaben eingezogen wurden Innerhalb der Liste der staatlichen Monopole wurde besonders die sogenannte Gabelle die Salzsteuer von den Dillinger Untertanen angefeindet Diese Salzsteuer verteuert das Salz derart dass sich die Armen wochenlang nicht einmal Salz fur die Suppe kaufen konnen dass mancher arme Familienvater uber die Grenze gehen muss um das dortige billigere Salz zu kaufen Verhasst waren den Dillingern auch die weiter bestehenden Zollschranken zwischen den lothringischen und den altfranzosischen Gebieten Wir sind doch Untertanen des einen Konigs Weitere Kritikpunkte sind die Eisensteuer die Ledersteuer fehlende infrastrukturelle Massnahmen angemahnter Brucken und Strassenbau nach Saarlouis sowie die Errichtung notwendiger Hochwasserdamme die druckenden Frondienste herrschaftliche Abgaben wie der neue Kartoffelzehnt ubermassige Taubenhaltung durch die adelige Herrschaft die dazu fuhre dass den Bauern das Saatgut auf den Feldern weggepickt wurde die Sperrung der herrschaftlichen Walder und die Abgaben fur die Kirche Ahnliche Beschwerdepunkte werden auch im Pachtener Beschwerdebrief geaussert und noch um Kritikpunkte wie Besthaupt Abgabe des besten oder zweitbesten Stuckes Vieh beim Todes des Haushaltsvorstandes Verkaufssteuer Ein und Auszugsgeld Bannrecht Bannwein Bannmuhle Bannofen Bau und Transportfronen sowie landwirtschaftliche Hilfsdienste fur die Niederlassung des Deutschen Ordens in Beckingen erganzt Abschliessend forderten die Pachtener Einwohner die franzosische Regierung in ihrem Beschwerdeschreiben auf Abhilfe hinsichtlich der angesprochenen Kritikpunkte zu schaffen und die adeligen Forderungen an sie auf ihre reale Berechtigung zu uberprufen Dillingen ab 1789 Bearbeiten Als Dillinger Delegierte fur die Wahl der Abgeordneten zur franzosischen Nationalversammlung wurden der Tagelohner Conrad Bernard und der Schmied Philipp Hector gewahlt In Pachten wurden als Delegierte Simon Hector und Adam Reiter gewahlt In der franzosischen Nationalversammlung wurde in der Sitzung vom 4 August 1789 der Forderung der Beschwerdeschriften aus allen Provinzen Frankreichs entsprochen und alle Sonderrechte des Adels und des Klerus mit sofortiger Wirkung aufgehoben Die Beschneidung der Feudalherrschaft wurde von der Dillinger Bevolkerung mit dem Pflanzen eines Freiheitsbaumes Musik und Tanz sowie frohlichem Zechen gefeiert 51 In der Dillinger Papiermuhle und Druckerei wurde 1790 ein Patriotischer Bericht von dem Departement der Mosel an die Einwohner auf dem Lande gedruckt der propagandistisch die Errungenschaften der Franzosischen Revolution feiert Als der Dillinger Ortspfarrer 1791 den Eid auf die revolutionare Verfassung Frankreichs verweigerte entzog ihm der Dillinger Gemeindevorstand den Zugang zur Kirche Theis floh im Jahr 1792 1793 nach Trier nachdem ihm von Revolutionsanhangern zugesetzt worden war Bei einem Versuch nach Dillingen zuruckzukehren wurde Theis von den Franzosen verhaftet und ins rechtsrheinische Gebiet abgeschoben 52 Erst im Jahr 1803 wurde Theis amnestiert und konnte nach Dillingen zuruckkehren Der Pfarrer von Pachten Christoph Hauck hatte im Gegensatz zu Theis den Eid auf die Revolutionsverfassung abgelegt und konnte in seiner Pfarrei in Pachten bleiben Fur zahlreiche revolutionsfeindliche katholische Einwohner galt Hauck deshalb als Verrater am Glauben Sie boykottierten seine Sakramentenspendungen und liessen ihre Kinder in Nalbach Duppenweiler Bietzen oder Merzig taufen oder zur Erstkommunion gehen Auch in der Folgezeit kam es zu Boykotten von konstitutionellen geschworenen Geistlichen die nach Dillingen versetzt worden waren durch die Bevolkerung Kirchengerate und Pfarrkapital wurden durch die Revolutionsbehorden eingezogen bzw in Assignaten Papiergeld zwangsumgetauscht Dillingen war 1790 der Diozese Metz unterstellt worden Nach der Eingliederung ins Konigreich Preussen wurde die Pfarrei provisorisch dem Bistum Trier unterstellt Dies wurde 1821 durch die papstliche Bulle De salute animarum bestatigt Die noch bestehenden Feudalrechte auf den Landereien die den Dillinger Bauern vom Fursten von Nassau Saarbrucken zugeteilt worden waren wurden immer kritischer hinterfragt So liess man uber den Abgeordneten Lasalle im Jahr 1791 bei der franzosischen Regierung in Paris nachfragen ob diese Rechte noch Geltung hatten Dabei wurde ihnen mitgeteilt dass dies noch so sei Das heisst dass auch noch im Jahr 1791 Abgaben an den Fursten geleistet wurden 53 Erst unter dem massiven Druck der Bevolkerung verfugte Furst Ludwig von Nassau Saarbrucken und Herzog zu Dillingen am 20 Januar 1793 die Abschaffung der Leibeigenschaft sowie eine Minderung der Feudallasten und hoffte damit seine Herrschaft noch sichern zu konnen Da wir nun durch gegenwartige Erlasse und Erleichterungen den Untertanen den deutlichsten Beweis Unserere Landesvaterlichen Liebe geben so halten Wir Uns auch im Voraus versichert dass dieselben sich hierdurch zur ferneren schuldigen Treue Vertrauen und Ergebenheit gegen Uns und Unser Furstliches Haus werden verbunden erachten und zum Wohlstand des Landes alles was an ihnen liegt mit allen Kraften beitragen 54 Noch im selben Jahr flohen der gesundheitlich angeschlagene Ludwig und seine Frau Katharina im Mai vor der Franzosischen Revolution ins Kurmainzer Exil nach Aschaffenburg Dort verstarb Ludwig im Jahr 1794 Seine sterblichen Uberreste wurden in der Schlosskirche zu Usingen beigesetzt Herzogin Katharina von Dillingen starb im Jahr 1829 in Mannheim Der franzosische Staat zog das Herzogtum Dillingen ein Der Gutsbesitz wurde verpachtet Verwaltungsmassig wurden Dillingen und Pachten zunachst dem Kanton Beckingen spater zum Kanton Rehlingen zum Arrondissement Diedenhofen heute Thionville und zum Moseldepartement mit der Hauptstadt Metz zugeordnet Zeitweilig vor der Bildung der Arrondissements gab es noch eine Distriktsverwaltung in Saarlouis der in Dillingen Verwaltungsrechte zustanden Diefflen als Teil des Nalbacher Tales gehorte zum Kanton Lebach zum Arrondissement Saarbrucken und zum Saardepartement mit der Hauptstadt Trier Dillingen in den Revolutionskriegen Bearbeiten Mit dem Ausbruch der Koalitionskriege 1792 und der Kriegserklarung des revolutionaren Frankreich an Osterreich und Preussen wurde das Dillinger Gebiet zeitweilig zum Kriegsschauplatz Preussen und Osterreich die sich bereits 1791 mit der Pillnitzer Deklaration zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen das revolutionare Frankreich entschlossen hatten ruckten an mussten sich aber nach der Kanonade bei Valmy wieder uber die Reichsgrenzen zuruckziehen Dabei belagerten osterreichische Truppen im Dillinger Umland Nalbacher Tal Duppenweiler Lebach die franzosischen Stellungen und die Festung Saarlouis Einzelne Vorstosse wurden auch gegen Dillingen unternommen Als die Osterreicher in Dillingen befahlen den revolutionaren Freiheitsbaum umzuhauen erschoss ein Dillinger Republikaner einen osterreichischen Soldaten Der Tater wurde entdeckt und sofort hingerichtet 55 Bei der Besetzung Dillingens durch die Osterreicher kam es zu Zerstorungen in der Dillinger Hutte die als franzosischer Rustungsbetrieb demoliert wurde und der Papiermuhle 56 Im Zuge der sogenannten Levee en masse die wahrend des Ersten Koalitionskrieges in Frankreich eingefuhrt wurde wurden die jungen Manner Dillingens im Alter von 15 bis 35 Jahren in die franzosische Revolutionsarmee eingezogen Daraufhin emigrierten ca 40 junge Dillinger sofort Die ubrigen Gezogenen wurden nach Pfalzburg heute Phalsbourg Departement Moselle verbracht wo einigen die Flucht gelang Die scharmutzelhaften Kampfe zwischen Franzosen und Osterreichern zogen sich im Dillinger Raum bis zum Jahr 1794 hin Erst im Juli 1794 gelang den Franzosen der Durchbruch bis an den Rhein Im Zusammenhang mit den religionspolitischen Bestrebungen des Jahres 1793 das Christentum abzuschaffen wurde am 8 Juni 1794 im nahen Saarlouis das Fest der Gottin der Vernunft begangen In Dillingen kam es zur Schandung des Missionskreuzes durch Auswartige 57 Am 17 Oktober 1797 wurde Diefflen als Teil des Nalbacher Tales wie alle linksrheinischen Territorien in einem geheimen Zusatzartikel des Friedensvertrages von Campo Formio der zwischen Frankreich vertreten durch Napoleon Bonaparte und dem romisch deutschen Kaiser Franz II geschlossen wurde Frankreich zugeschlagen Der Friede beendete den am 20 April 1792 von Frankreich begonnenen Ersten Koalitionskrieg Eine offizielle Regelung dieser Grenzverschiebung wurde auf dem Rastatter Kongress 9 Dezember 1797 bis 23 April 1799 getroffen der jedoch aufgrund des Ausbruches des Zweiten Koalitionskrieges nicht regular beendet wurde Dillingen Pachten und Diefflen wurden nach der Eroberung der linksrheinischen deutschen Territorien durch die franzosischen Revolutionsarmeen im Jahr 1794 ab dem Jahr 1798 Teil des neugeschaffenen Departement de la Sarre dt Saardepartement 58 Volkerrechtlich erfolgte die Abtretung durch den Frieden von Luneville am 9 Februar 1801 Das Saardepartement erstreckte sich von der Nordeifel bei Blankenheim bis in das heutige Saarland Der grosste Teil des 4935 Quadratkilometer umfassenden Gebietes gehorte zuvor zum Kurfurstentum Trier Innerhalb des Saardepartements gehorte das heute Dillinger Stadtgebiet zum Arrondissement Saarbrucken und zum Kanton Lebach Die Prafektur des Departement de la Sarre befand sich in Trier 19 Jahrhundert BearbeitenAngliederung an das Konigreich Preussen Bearbeiten In der Silvesternacht 1813 1814 war es dem preussischen Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blucher gelungen in Hohe der Burg Pfalzgrafenstein den Rhein mit rund 50 000 preussischen und russischen Soldaten zu uberqueren Mit dieser Aktion begann das Ende der napoleonischen Herrschaft uber Dillingen In seiner Schrift An die Bewohner des linken Rheinufers vom 1 Januar 1818 machte Blucher der Bevolkerung die neue politische Situation unmissverstandlich und drastisch klar Ich werde euer Eigenthum sichern Jeder Burger jeder Landmann bleibe ruhig in seiner Wohnung jeder Beamte an seinem Platz und setze ungestort seine Dienstverrichtung fort Von dem Augenblick des Einruckens der verbundeten Truppen muss jedoch alle Verbindung mit dem franzosischen Reiche aufhoren Wer sich dieser Anordnung nicht fugt begeht Verrath an den verbundeten Machten wird vor ein Militairgericht gestellt und erleidet die Todesstrafe 59 Bereits am 11 Januar 1814 war Blucher bis zur Saar vorgestossen und hatte die Franzosen unter Marschall Auguste Frederic Louis Viesse de Marmont zur Flucht gezwungen Durch den Vormarsch der preussischen Truppen wurde auch die durch das heutige Dillinger Stadtgebiet verlaufende franzosische Telegraphenlinie von Metz nach Mainz unterbrochen Nachdem Napoleon Bonaparte zur Abdankung gezwungen worden war wurde mit dem Bourbonen Ludwig XVIII der erste Pariser Frieden am 31 Mai 1814 geschlossen laut dessen Bestimmungen Frankreich auf die Staatsgrenzen von 1792 beschrankt wurde Das deutschsprachige Dillingen und Pachten sollten demnach bei Frankreich verbleiben nbsp Heinrich Bocking 1785 1862 Initiator des Ubergangs Dillingens an das Konigreich Preussen Gemalde von Louis Krevel ca um 1830 Katalogbestand des Saarland Museums nbsp Unterschriftenaktion von Burgern aus Saarbrucken und St Johann an der Saar vom 11 Juli 1815 zum Anschluss der Saartalorte an das Konigreich Preussen Innenblatt Nach der Ruckkehr Napoleons und dessen endgultiger Niederlage bei Waterloo am 18 Juni 1815 sowie seiner Verbannung auf die Insel St Helena wurden im Zweiten Pariser Frieden Dillingen und Pachten von Frankreich abgetrennt und an das Konigreich Preussen Rheinprovinz ubergeben Dabei hatten mehrere Bittschriften von Kaufleuten aus Saarbrucken und St Johann und eine Unterschriftenaktion unter Federfuhrung des Saarbrucker Burgermeisters Heinrich Bocking die den Anschluss der Saarorte an das Konigreich Preussen zum Ziel hatten einen nicht unerheblichen Anteil Als im Zuge der Befreiungskriege 1814 15 die Frage der kunftigen staatlichen Zugehorigkeit der Saarorte diskutiert wurde war Bocking neben Philipp Fauth der herausragendste Verfechter einer Angliederung an Preussen So gehorte Bocking verschiedenen Delegationen an insbesondere der im Sommer 1815 zur Pariser Friedenskonferenz entsandten Deputation Mit dem Unterhandler Preussens in den Pariser Friedensverhandlungen im Jahre 1815 Karl August Freiherr von Hardenberg stand man in engstem Kontakt Im Artikel I Absatz 1 des Zweiten Pariser Friedens wurde der Grenzverlauf dementsprechend definiert und am 20 November 1815 von Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen Kaiser Franz I von Osterreich und Zar Alexander I von Russland paraphiert 60 Von Perle lauft sie durch Launsdorf Wallwick Schardorff Niederweiling Pellweiler so dass alle diese Ortschaften mit ihren Kirchspielen bey Frankreich verbleiben bis nach Houvre und folgt sodann den ehemahligen Granzen des Furstenthums Saarbrucken dergestalt dass Saar Louis und der Lauf der Saar mit den zur Rechten der oben bezeichneten Linie liegenden Ortschaften und ihren Kirchspielen ausserhalb der Franzosischen Granze bleiben Von den Granzen des ehemahligen Furstenthums Saarbrucken bleibt die Demarcations Linie die nahmliche die gegenwartig Deutschland von den Departements der Mosel und des Nieder Rheins scheidet bis an die Lauter welche ferner bis an ihren Ausfluss in den Rhein die Granze bildet Das gesammte Gebieth am linken Ufer der Lauter mit Inbegriff der Festung Landau wird mit Deutschland vereiniget Jedoch bleibt die Stadt Weissenburg welche von diesem Flusse durchschnitten wird ganz bey Frankreich mit einem Umkreise von nicht mehr als tausend Franzosischen Klaftern auf dem linken Ufer der Lauter welche die zur bevorstehenden Abgranzung zu ernennende Commission naher bestimmen wird Am 30 November 1815 erfolgte durch einen offiziellen Festakt der preussischen Regierung in der Saarbrucker Ludwigskirche die feierliche Besitzergreifung der Saarorte durch den koniglich preussischen Kommissarius Mathias Simon im Auftrag Konig Friedrich Wilhelms III 61 Wahrend eines Aufenthaltes in Saarbrucken erteilte der Staatskanzler Karl August von Hardenberg am 27 November 1815 dem in preussischen Diensten stehenden Oberappellationsrat Mathias Simon der bisher in Trier als Richter fungiert hatte die Vollmacht das neue Gebiet unter dem Titel Grossherzogtum Niederrhein fur Preussen in Besitz zu nehmen 62 Dillingen Pachten ohne Diefflen wurden von Simon zusammen mit dem Umland der Festung Saarlouis am 2 Dezember 1815 im Rahmen einer Feier in der Saarlouiser Kirche St Ludwig in Besitz des preussischen Konigs Friedrich Wilhelm III genommen 63 64 65 66 nbsp Besitzergreifungspatent der Stadt und Festung Saarlouis und der ubrigen von Frankreich durch den Friedens Traktat vom 20 November abgetrennten Gebiete Oerter und Platze des Moseldepartements vom 2 Dezember 1815 Kreisarchiv Saarlouis Ich Endes Unterschriebener Koniglich Preussischer Oberappelations Rath im Grosherzogthum Niederrhein Kraft vorstehender Vollmacht Koniglich Preussischer Kommissarius zur Besitz Ergreifung der von Frankreich an Preussen abgetretenen Gebiete Oerter und Platze und bis zur definitiven Organisation mit der Oberverwaltung dieser Gebiete Oerter und Platze beauftraget Nachdem heute den 2 Dezember Morgens sieben Uhr die Feyerlichkeiten der Besitznahme durch das Lauten der Glocken verkundet worden habe ich mich um 10 Uhr in die Hauptkirche begeben woselbst der Herr Oberburgermeister der Stadt Saarlouis nebst seinen Beigeordneten und alle Glieder des Magistrats sodann alle ubrigen offentlichen Beamten sich versammelt hatten Des Herrn Koniglich Preussischen General Majors von Steinmetz kommandierenden Generals in den durch den Friedenstraktat vom 20 November abgetretenen Gebieten Oertern und Platzen Hochwohlgebornen waren ebenfalls nebst ihrem Generalstabe gegenwartig Das in Saarlouis anwesende Koniglich Preussische Militar war unter Gewehr getreten und der feierliche Aufzug von der Burgerwache und ihrer Musik begleitet Ich Unterschriebener Koniglicher Kommissarius im Einverstandnis mit des Herrn General Majors von Steinmetz Hochwohlgebornen verlas die vorstehende Vollmacht des Herrn Staatskanzlers Fursten von Hardenberg Durchlaucht und theilte der Versammlung meine Sendung mit Sofort wurden der Herr Oberburgermeister und samtliche Mitglieder des Magistrats in eigenem Namen und als Stellvertreter der Einwohner dem neuen Landesherrn Sr Majestat dem Konig Friedrich Wilhelm von Preussen und seinen Nachfolgern verpflichtet Ein eigener schriftlicher Akt wurde in dieser Hinsicht aufgesetzt und von allen Magistratsmitgliedern unterzeichnet Die ganze Versammlung ertonte ein dreimaliges Lebe Hoch dem neuen Landesherrn Ich habe demnach in meiner Eigenschaft als Koniglicher Kommissarius und in Hinsicht der Besitznahme der Festung Saarlouis im Einverstandniss mit dem Herrn General Major von Steinmetz und dessen Gegenwart erklart dass die reelle Besitznahme der Stadt und Festung Saarlouis und aller ubrigen Oerter der Kantone von Saarlouis und Rehlingen und Sirck des Moseldepartements welche durch den Friedens Traktat vom 20 November von Frankreich abgetreten und nach der zwischen Preussen und den ubrigen verbundeten Machten getroffenen besondern Uebereinkunft den Staaten Sr Majestat des Konigs von Preussen meines allergnadigsten Herrn einverleibt sind im Namen Seiner Majestat des Konigs von Preussen vollbracht seye verordnet dass das konigl Preussische Wappen an allen Rath und Gemeinde Hausern aufgestellt werde und die Einwohner der Stadt und Festung Saarlouis und der ubrigen abgetretenen Gebiete Oerter und Platze zur Unterthanen Treue und Pflicht gegen den neuen Landesherrn verwiesen Ein Te Deum von der katholischen Geistlichkeit gesungen und das Gebat Salvum fac regem fur die Erhaltung Seiner Majestat des Konigs von Preussen des neuen Landesherrn beschloss diese feyerliche Handlung Gegenwartige Besitz Ergreifungs Protokoll soll gedruckt und statt des Besitz Ergreifungs Patents in der Stadt und Festung Saarlouis und in allen abgetretenen Gemeinden Oertern und Platzen angeschlagen werden So geschehen Preussisch Saarlouis den 2 Dezember 1815 Der Konigliche Kommissarius Mathias Simon nbsp Carl Friedrich Stumm 1798 1848 Gemalde von Louis Krevel 1801 1876 aus dem Jahr 1836Der preussische Konig Friedrich Wilhelm III besuchte im August 1817 personlich Dillingen und unterstutzte die Dillinger Hutte in Zusammenarbeit mit dem preussischen Staatskanzler Karl August Freiherr von Hardenberg bei der Materialbeschaffung Beide betrieben den wirtschaftlichen Einstieg der Familie Stumm im Jahr 1818 bei den Huttenwerken um die hohe franzosische Kapitalbeteiligung bei dem nun preussisch gewordenen Unternehmen massiv einzuschranken Bis zum Jahr 1828 gelang Carl Friedrich Stumm eine 60 prozentige Beteiligung am Dillinger Unternehmen 67 nbsp Historische Grenzziehungen im Dillinger UmlandIm Jahr 1816 wurde das heutige Stadtgebiet Dillingens in den neugegrundeten preussischen Landkreis Saarlouis eingegliedert nbsp Lage Dillingens innerhalb der Rheinprovinz Regierungsbezirk Trier Karte von 1905Diefflen das zur Burgermeisterei Nalbach gehorte war durch den ersten Pariser Frieden nicht mehr Teil Frankreichs Es unterstand einer osterreichisch bayerischen Landesadministrationskommission die am 16 Januar 1814 mit Sitz in Kreuznach installiert worden war Dies war als Provisorium gedacht da noch nicht abschliessend geklart war welcher Macht Diefflen als Teil der zuruckgewonnenen linksrheinischen deutschen Gebiete zufallen sollte Das bedeutete dass die ostliche Banngrenze von Dillingen und Pachten und die westliche Banngrenze von Diefflen fur mehr als ein Jahr zugleich Staatsgrenze war 68 Diefflen als Teil des Nalbacher Tales kam am 1 Juli 1816 vom Kreis Ottweiler zum Kreis Saarlouis unter preussische Verwaltung Am selben Tag waren die Dieffler Einwohner zusammen mit allen Einwohnern des Nalbacher Tales aus der Untertanigkeit des Kaisers von Osterreich entlassen 69 und dem Konig von Preussen unterstellt worden 70 Laut Volkszahlung des Jahres 1821 hatte Diefflen 83 Hauser 89 Haushaltungen und 455 Einwohner 71 Von 1821 bis 1829 wurde Diefflen von der Burgermeisterei Fraulautern aus in Personalunion verwaltet da die aus sechs Dorfern bestehende Samtgemeinde Nalbacher Tal als Rechtsform 1815 gegrundet die Verwaltungskosten fur das Burgermeisteramt nicht aufbringen konnte Ab 1830 ging die Burgermeisterverwaltung des Nalbacher Tales von Fraulautern an Saarwellingen Personalunion uber und dauerte bis zum 31 Dezember 1899 an nbsp Dillingen im Jahr 1855Am 25 April 1854 kam es durch die drei Dieffler Mitglieder des Samtgemeinderates der Samtgemeinde Nalbacher Tal zur Beantragung der Auflosung der Samtgemeinde und die Trennung ihrer Landereien Ebenfalls wurde dies durch ein Gesuch an den Regierungsprasidenten in Trier begrundet Die Armut der Ortschaften ist zum Spott und Sprichwort der Umgegend geworden Weil alles noch gemeinschaftlich ist erfolgt keine Veredelung des Landes und der Gewinn sei daher sehr gering auch ruhe kein Segen darauf Weil Reichtum der hochste Segen des Lebens ist wurde durch ihn die Armut aus dem Lande gejagt und dadurch Moral und Sittlichkeit veredelt und der Ort Diefeln sic in die Situation gestellt sich aus dem Staube zu erheben 72 Die Gemeindetrennung wurde daraufhin am 1 September 1854 mit 7 gegen 2 Stimmen der Nalbacher Samtgemeinderatsmitglieder beschlossen und am 16 Juni 1858 durch den Konig von Preussen Friedrich Wilhelm IV auf Schloss Babelsberg genehmigt Die burgermeisteramtliche Verwaltung blieb allerdings in Nalbach bzw bis 1899 in Saarwellingen Erst 1969 erfolgte die burgermeisteramtliche Trennung von Nalbach und die Angliederung an die Stadt Dillingen Saar Zu Beginn des 19 Jahrhunderts war die Infrastruktur in einem schlechten Zustand Auch die wirtschaftliche Entwicklung der Dillinger Hutte wird vom preussischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel der im April 1826 das Saartal bereiste kritisch bewertet 73 Bei Dillingen sahen wir auf der Fortsetzung unserer Reise ein Walzwerk wo eine grosse Masse von Eisen und Kupferblechen zwischen schon abgedrehten ungeheuren Walzen gefertigt wird sonst befand sich das grosse Werk sehr in der Kindheit Erst im Jahr 1840 wurde eine steinerne Primsbrucke errichtet 74 Mit der Strassenpflasterung begann man in den 1860er Jahren Der Ubergang uber die Saar war im Gemeindegebiet durch eine Furt und eine Fahre gewahrleistet Die nachste Saarbrucke befand sich in Saarlouis Verzogert durch den Ersten Weltkrieg konnte die erste Saarbrucke erst im Jahr 1929 durch Sir Ernest Wilton den britischen Prasidenten der Regierungskommission des Saargebietes dem Verkehr ubergeben werden 75 nbsp Franz Xaver Leidinger 1810 1890 Konferenz von Pastor Philipp Schmitt 3 v l mit Amtskollegen aus dem Saartal 1843 84 cm 63 cm Pfarrhaus Beckingen Zur Jahrhundertmitte beschreibt der Dillinger Pfarrer Philipp Schmitt die Gemeinde folgendermassen Dillingen liegt in einer sehr schonen Gegend der Prims uber welche hier eine steinerne Brucke fuhrt nicht fern von ihrer Mundung Es zahlt 1 305 Einwohner und hat zwei Schulen Das Dorf ist beruhmt wegen seiner beiden grossen Fabriken Diese werden durch einen aus der Prims abgeleiteten Kanal betrieben und beschaftigen jede gegen 200 Menschen Ihre Produkte gehen durch das ganze Gebiet des deutschen Zollvereins Beide Fabriken gehoren anonymen Gesellschaften Die Blechfabrik besteht seit 1685 Sie verkauft Schwarzblech und Weissblech und bereitet sich ihre Eisen sowie ihre Maschinen selbst Sie hat Hilfswerkstatten zu Geislautern Bettingen und Munchweiler welche derselben Gesellschaft gehoren Die Papierfabrik besteht seit 1758 bereitet das schonste Papier in Deutschland liefert taglich 400 Ries und versendet es bis Konigsberg und Krakau Ein sehr schoner Punkt in Dillingen ist der Heiligenberg Nirgendwo stellt sich dem Blicke das Tal der Saar und der Prims so schon dar wie hier Man sieht von dieser kleinen Anhohe 20 Ortschaften und die Saar zeigt sich achtmal 76 Dillingen wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges Bearbeiten nbsp Erste Kriegsdepesche zu den Kriegsereignissen in der unmittelbaren Umgebung Dillingens 30 31 Juli 1870 Druck von Ernst Litfass nbsp Anton von Werner Farbskizze zum Saarbrucker Rathauszyklus Ankunft Konig Wilhelms I in Saarbrucken am 9 August 1870 Saarbrucken und St Johann waren zu Beginn des Deutsch Franzosischen Krieges von den Franzosen besetzt worden Drei Tage nach der Ersturmung der Spicherer Hohen durch die Truppen des Norddeutschen Bundes in der Schlacht bei Spichern zog der preussische Konig Wilhelm I siegreich uber die Alte Brucke in Saarbrucken ein Damit war die unmittelbare Kriegsgefahr fur Dillingen und die ubrigen Saarorte gebannt Deutsches Historisches Museum Zeughaus Berlin Der Deutsch Franzosische Krieg von 1870 bis 1871 eine militarische Auseinandersetzung zwischen Frankreich einerseits und dem Norddeutschen Bund unter der Fuhrung Preussens sowie den mit ihm verbundeten suddeutschen Staaten Bayern Wurttemberg Baden und Hessen Darmstadt andererseits brachte weitreichende Folgen fur Dillingen Ausloser war der Streit zwischen Frankreich und Preussen um die Frage der spanischen Thronkandidatur eines Hohenzollernprinzen Der preussische Ministerprasident Otto von Bismarck liess die Emser Depesche mit der er daruber informiert worden war dass Konig Wilhelm I franzosische Forderungen abgelehnt hatte in provokant verkurzter Form veroffentlichen Dies erregte auf beiden Seiten nationalistische Emporung und veranlasste den franzosischen Kaiser Napoleon III am 19 Juli 1870 zur Kriegserklarung an Preussen Unmittelbar nach Bekanntwerden der Kriegserklarung kam es in Dillingen und den ubrigen Orten des Saartales zu Hamsterkaufen der Bevolkerung und einem enormen Preisauftrieb 77 Ab dem 20 21 Juli wurde das Saarlouiser Landratsamt wegen der Kriegsgefahr durch Landrat Heinrich Friedrich von Selasinsky nach Dillingen verlegt 78 Die Bevolkerung Dillingens Pachtens und Diefflens durchlebte in den Jahren 1870 71 und auch daruber hinaus eine harte Zeit 79 Wahrend im Fruhsommer 1870 eine grosse Durre den landwirtschaftlichen Ertrag grossen Schaden zufugte verdarb eine anschliessende Nassephase die herbstliche Kartoffelernte Dazu kamen die kriegsbedingten Forderungen des Militars nach Fuhrengestellung Vorspannleitungen und Biwakplatzen auf den landwirtschaftlichen Nutzflachen Die Bevolkerung musste die Soldaten und deren Pferde mit Naturalien versorgen und ihnen Quartier bieten Dillingen alleine hatte 115 Offiziere 3 546 Soldaten und 2 132 Pferde zu beherbergen und zu versorgen Damit uberstieg der Militaranteil die Zahl der Einwohner Dillingens 2 417 Daruber hinaus war der Anteil armer Tagelohnerfamilien in Dillingen sehr hoch Von 2 417 Dillinger waren 392 Familien mit 1 900 Menschen 78 6 der Gemeindebevolkerung ohne selbstandiges bzw festangestelltes Auskommen in der Landwirtschaft Die Dillinger Fabriken waren kriegsbedingt geschlossen Neben den unmittelbar Wehrpflichtigen waren in Dillingen 49 Manner zur Landwehr einberufen worden 80 Insgesamt musste der Kreis Saarlouis im Jahr 1870 657 854 Mark an Kriegskosten aufbringen 81 Auch waren zahlreiche Verwundete zu versorgen Fur ihre selbstlose Tatigkeit wurde die Dillingerin Margaretha Schaeffner im Jahr 1872 mit dem Koniglich Preussischen Verdienstkreuz fur Frauen und Jungfrauen ausgezeichnet 82 Die Verleihung erfolgte auf personlichen Vorschlag der preussischen Konigin Augusta die anschliessend vom Konig bestatigt bzw vollzogen wurde 83 Nicht unerhebliche Folgen fur die Bevolkerung hatte auch die schusstechnisch bedingte Rasur der Landschaft Sprengung von Gebauden und die kunstliche Aufstauung der Saar auf knapp 7 m zum Zwecke einer militarischen Inundation im weiten Umkreis der nahegelegenen Festung Saarlouis Dabei waren die Schleusen unter der Brucke vor dem Deutschen Tor in Saarlouis durch Versatzbalken geschlossen und gleichzeitig flussabwarts die drei Nadelwehre der Saar bei Gersweiler gezogen worden Auf dem Limberg legte das Militar Verschanzungen an um den uber die Hochflache des Saar Nied Gaues denkbarerweise vorruckenden Feind daran hindern zu konnen dort Kanonen in Richtung Dillingen und Saarlouis aufstellen zu konnen 84 Alle Saarschiffe und Boote wurden versenkt damit der Feind sie nicht nutzten konnte 85 Ab dem 2 November wurden ca 80 000 franzosische Kriegsgefangene uber Dillinger Gleisgebiet nach Trier transportiert 86 Zusatzlich zu den beschriebenen Kriegsfolgen breitete sich eine epidemische Viehseuche in Dillingen und im ganzen Kreis Saarlouis aus die Rinderpest Grund dafur war dass die Militarverwaltung zur Versorgung der Truppen massenhaft infizierte Rinderherden aus osteuropaischen Gebieten hinter den Truppen ins deutsch franzosische Grenzgebiet getrieben hatte Ein grosser Viehsammelplatz befand sich in der Umgebung des Bahnhofes Saarlouis Wegen der Truppenkonzentration im Saartal erreichte die Seuche hier ihren Kulminationspunkt 87 Der aggressive Rinderpestvirus aus der Gattung Morbillivirus kann bis zu funf Monate in Heu Stroh oder in der Erde uberleben und fuhrt in bis zu 90 der Falle zum Tod Die Tiere verendeten innerhalb kurzester Zeit oder mussten notgeschlachtet und wegen weiterer Seuchengefahr in sogenannten Schindkaulen verscharrt werden Material das mit den infizierten Tieren in Beruhrung gekommen war musste entseucht oder verbrannt werden Weiden durften monatelang nicht mehr benutzt werden Dillingen und die umgebenden Gemeinden wurden ab dem 1 Oktober 1870 durch Verordnung der Trierer Regierung mit weitreichenden Massnahmen zum Sperrgebiet erklart So waren etwa grossere offentliche Ansammlungen von Mensch und Tier verboten worden Dennoch flammte die eingeschleppte Seuche immer wieder auf 88 In Dillingen und den anderen Orten des Kreises Saarlouis fielen der kriegsbedingten Seuche 1 123 Tiere zum Opfer 89 Kriegsentschadigungen der Bevolkerung durch den Staat wurden nur teilweise und sehr schleppend geleistet 90 nbsp Dillingen im Jahr 1877Prosperitatsphase nach der Reichsgrundung 1871 Bearbeiten nbsp Postkarte Dillingen a d Saar aus dem Jahr 1898 nbsp Dillinger Hochofen 1869 bis 1884Mit dem Beginn der Panzerplatten Fabrikation auf der Dillinger Hutte in den 1870er Jahren 91 wuchs der Wohlstand der Gemeinde Dillingen stark an Die Einwohnerzahl erhohte sich von 1877 bis zur Jahrhundertwende von 2600 auf 5300 Die Gemeinden Pachten und Diefflen erlebten ebenfalls einen starken Bevolkerungsanstieg und entwickelten sich allmahlich von Bauerndorfern zu Industriearbeitersiedlungen mit Nebenerwerbslandwirtschaft Im Jahr 1876 zerstorte am 13 August ein Grossbrand die grosstenteils noch strohgedeckten Bauernhauser Diefflens zu etwa 50 Prozent Die Folgen waren so verheerend dass ein Bericht des Saarlouiser Landratsamtes Diefflen noch im Jahr 1892 als armste Landkreisgemeinde einordnete 92 Bereits im Jahr 1858 war Dillingen an das Eisenbahnnetz Saarbrucken Trier angeschlossen worden 1901 wurde Dillingen mit der Eroffnung der Linien Dillingen Busendorf heute Bouzonville und Dillingen Primsweiler Verkehrsknotenpunkt 93 nbsp Erstes Dillinger BahnhofsgebaudeDurch den vermehrten Zuzug evangelischer Arbeitskrafte in die bisher rein katholische Gemeinde Dillingen kam es 1908 zur Grundung einer eigenen evangelischen Volksschule fur die 1911 1913 ein eigenes Gebaude in der Karcherstrasse errichtet wurde 94 Am 1 April 1897 schieden die Gemeinden Dillingen und Pachten aus dem Verband der Burgermeisterei Fraulautern aus und wurden zu einer selbstandigen Burgermeisterei Dillingen vereinigt Zusammen hatten beide Gemeinden nun 5 667 Einwohner Die Dillinger Hutte die die Grundung einer eigenen Burgermeisterei Dillingen aus wirtschaftlichen Grunden massiv forciert hatte beschaftigte zu dieser Zeit 2 528 Menschen nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Dillinger Hutte mit Altem Schloss und sogenanntem Neuem Schloss beiden Krankenhausern ganz links und Prims um das Jahr 1900 Kunstanstalt Ecker amp Pflug Leipzig Innerhalb weniger Jahre wurde aus landlichen Gemeinden bluhende Gemeinwesen nbsp Dillingen Realgymnasium nbsp Altes Rathaus Dillingen heute Polizeiwache nbsp Neogotische Pfarrkirche St Josef und St Wendelin Diefflen um 19001897 Einfuhrung der elektrischen Strassenbeleuchtung 1899 Bau des Schlachthofes 1902 Bau einer zentralen Wasserversorgung 1902 Einrichtung eines Realgymnasiums 1902 Anlage des Volksgartens 1904 Anlage einer zentralen Kanalisation mit Klaranlage 1906 Bau einer Turnhalle und eines Feuerwehrgeratehauses 1907 Bau einer Volksschule in Pachten 1907 Bau eines Gymnasiums 1907 Neubau des Rathauses 1913 Neubau eines zentralen Schlacht und Viehhofes 95 Ebenfalls in diese Zeit der Prosperitat Dillingens Pachtens und Diefflens fallen die Neubauten der im historistischen Stil errichteten Pfarrkirchen St Maximin in Pachten Neogotik 1891 1892 Turmdachzerstorung durch Orkan 1895 danach Wiederaufbau Saardom Hl Sakrament Neoromanik 1911 1913 und evangelische Kirche neoromanische Einzelformen 1902 abgerissen 1967 danach Neubau durch das Architektenburo Wandel Hoefer und Lorch in Dillingen St Josef und St Wendelinus in Diefflen Neogotik 1899 1900 Der von der Gemeinde Dillingen ausgearbeitete Fluchtlinienplan fur die Anlage von Strassen und Platzen wurde im Jahr 1924 durch den Kolner Stadtbauinspektor unter Oberburgermeister Konrad Adenauer Alfred Stooss durch einen Generalbebauungsplan erganzt 96 97 Preussischer Kulturkampf gegen die katholische Kirche Bearbeiten Im Kulturkampf dem Konflikt zwischen dem Konigreich Preussen bzw spater dem Deutschen Kaiserreich unter Reichskanzler Otto von Bismarck und der katholischen Kirche unter Papst Pius IX war Dillingen als hauptsachlich katholisch gepragte Gemeinde stark betroffen Die Auseinandersetzungen eskalierten ab 1871 wurden bis 1878 aber beendet und 1887 diplomatisch beigelegt nbsp Friedhof St Johann HillenkreuzAls Folge des Kulturkampfes wurde die seit 1868 vakante Pfarrstelle in Pachten nicht mehr besetzt 98 Dem Dillinger Pfarrer Peter Hillen wurde das Gehalt gesperrt 99 Die dringend notwendige Verwirklichung von Kirchenneubauplanen fur Pachten Dillingen und dem von Nalbach aus pfarrlich verwalteten Diefflen ruckten dadurch in weite Ferne obwohl die Bevolkerung immer starker anwuchs und die bestehenden Kirchengebaude nicht mehr ausreichten Die sozial karitative Tatigkeit der Kirche in Dillingen Pachten und Diefflen war verunmoglicht worden Die Kulturkampf Verhaltnisse in Dillingen verstarkten die antipreussischen Ressentiments der katholischen Bevolkerung Dillingens weiterhin In Dillingen und in vielen Orten in der Umgebung kam es zu Protestversammlungen die die Zentrumspartei organisiert hatte Am 5 Mai 1874 wurde der ohne staatliche Anmeldung seit Herbst 1873 in Dillingen angestellte Kaplan Julius Wilhelm Imandt 1846 1915 verhaftet und in Saarbrucken ins Gefangnis gesperrt Daraufhin versammelten sich in Dillingen mehrere hundert Menschen vor dem Pfarrhaus zu einer Protestkundgebung Pfarrer Hillen forderte aber die Bevolkerung zur Ruhe gegenuber der preussischen Regierung Bismarck auf sodass es zu keiner Eskalation kam 100 Nachdem das Konigreich Preussen Hillen das Gehalt gesperrt hatte wurde er von freiwilligen Spenden der Dillinger Bevolkerung versorgt 101 Imandt blieb bis Juli 1874 in Haft wurde im September 1874 aus Preussen ausgewiesen Nach einer heimlichen Ruckkehr ging er anschliessend in Absprache mit Bischof Matthias Eberhard ins Exil nach Osterreich hielt sich dann in Bayern und Belgien auf und konnte erst nach dem Abflauen des Kulturkampfes an die Saar zuruckkehren wo er von 1888 bis 1912 Pfarrer in Roden wurde 102 Das Amt des Kusters und Organisten hatte bisher ein staatlich angestellter Lehrer mitversorgt Nun wurde ihm unter Androhung von beruflichen Konsequenzen durch den Staat die Mitarbeit in der Pfarrei verboten Auch die Anstellung des Organisten Meiser stiess auf Schwierigkeiten da Meiser Angehoriger der katholischen Zentrumspartei war Die Verbitterung der katholischen Bevolkerung hielt noch lange an wurde dann aber durch die wirtschaftliche Prosperitatsphase in den sogenannten Grunderjahren die den Wohlstand auch in Dillingen erheblich ansteigen liessen gemildert 103 nbsp Reichsamt fur Landesaufnahme 1893Fruhes 20 Jahrhundert BearbeitenErster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Arbeitskrafteanstieg bei der Dillinger Hutte im 19 und fruhen 20 Jahrhundert nbsp Dillinger Walzer um 1900Kurz vor dem Ersten Weltkrieg standen bei der Dillinger Hutte 6 725 Menschen in Lohn und Brot Eisenwerksarbeiter der Gesamtregion 31 000 Die gesamte Einwohnerschaft Dillingens noch ohne Diefflen und Pachten stieg auf mehr als 9 000 Menschen an Durch den Aufbau einer Marine unter Kaiser Wilhelm II und schon zuvor unter Kaiser Wilhelm I erlangte die Dillinger Hutte eine zentrale Stellung hinsichtlich der Rustungsproduktion im Deutschen Reich Sie stellte als einziges Unternehmen im Reich Schiffsbleche und Panzerplatten her nbsp Dillingen Alter Schiessplatz mit 21 cm Geschutz zur Erprobung von Panzerplatten um 1900Erst seit Ende der 1880er Jahre teilte sich die Dillinger Hutte den Markt in diesem Bereich mit den Kruppwerken in Essen Dennoch blieb fur Dillingen die Auftragslage gewaltig da die dort gefertigten Spezialbleche nicht nur ins Reich sondern auch nach England Holland nach Osterreich Ungarn sowie nach Russland und China geliefert wurden Aufgrund der Bedeutung der Rustungsindustrie besuchten unter anderem der preussische Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preussen und der Halbbruder des chinesischen Kaisers Guangxu Zaifeng alias Prinz Chun II Vater des letzten chinesischen Kaisers Puyi und von 1908 bis 1911 Regent Chinas die Gemeinde Dillingen und ihre Hutte 104 105 nbsp Dillinger Siemens Martin Stahlwerk um 1900Das Huttengelande wurde zur permanenten Baustelle Im Jahr 1877 nahm die erste Walzstrasse fur Panzerplatten die Produktion auf im Jahr 1881 ging das erste Siemens Martin Stahlwerk in Betrieb im Jahr 1896 das neue Grobblechwalzwerk und ein Thomasstahlwerk Im Jahr 1886 war ein Testbeschiessungsplatz fur Schiffspanzerplatten eingerichtet worden Ab dem Jahr 1900 wurde in nahezu jedem Jahr eine neue Werkshalle mit grossformatigen Maschinen errichtet Ab 1914 wurde die Produktion auf Kriegsbedarf umgestellt Eine Geschossfabrik in der Granaten gedreht werden konnten wurde eingerichtet Daruber hinaus wurden die franzosischen Anteilseigner der Huttenwerke die bisher 42 9 des Aktienkapitals gehalten hatten im Jahr 1917 per Gesetz zwangsenteignet und ihre Anteile an deutsche Aktionare verkauft 106 Im Ersten Weltkrieg wurde Dillingen als wichtiger Standort der deutschen Rustungsindustrie Panzerplattenproduktion der Dillinger Hutte am 25 August 1915 von ca 30 35 Flugzeugen der Alliierten angegriffen Dabei gingen etwa 90 Bomben uber dem Gemeindegebiet nieder von denen aber viele als Blindganger nicht explodierten Der Hochofen wurde von zwei Bomben getroffen Schwerere Schaden entstanden am Gleisdreieck in der Merziger Strasse und an der Brucke uber die Prims Diesem ersten Bombardement fielen sechs Menschen zum Opfer 25 Personen wurden verletzt In der Folgezeit gingen uber 170 Bombardements uber der naheren Umgebung nieder 107 Bei der Dillinger Hutte waren wahrend des Ersten Weltkrieges auch russische Kriegsgefangene und Zivilpersonen aus Belgien beschaftigt Am 25 August 1916 griffen franzosische Flugzeuge die Stadt an Dabei wurden im Huttenwerk zwei oder drei russische Kriegsgefangene getotet Bei einem weiteren Luftangriff am 11 November 1916 wurden vier belgische Arbeiter verletzt einer erlag seinen schweren Verletzungen Zum Stichtag 1 Dezember 1916 waren in Dillingen 718 Kriegsgefangene eingesetzt 108 Als Reaktion auf die ersten Angriffe auf Dillingen organisierte die Oberste Heeresleitung einen besonderen Luftschutz Auf den Hohenzugen um Dillingen wurden Flugabwehrstationen aus Flakbatterien Horcheinrichtungen eine Fesselballonlinie und Scheinwerferanlagen eingerichtet 109 Im Ersten Weltkrieg sind uber 200 Dillinger und 111 Dieffler Manner als Soldaten an verschiedenen Fronten getotet worden 110 111 Dillingen in der Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenPolitische Verhaltnisse wahrend der Herrschaft des Volkerbundes Bearbeiten Durch den Friedensvertrag von Versailles wurde das Saargebiet ab 1920 dem Volkerbund unterstellt und kehrte erst 1935 nach der Volksabstimmung vom 13 Januar zum Deutschen Reich zuruck Bereits am 30 Juni 6 Juli 1932 war in Dillingen eine Ortsgruppe der NSDAP Saar mit anfanglich 60 Mitgliedern gegrundet worden Die von Alois Lauer eingereichte Satzung erklarte als Ziel den Kampf gegen den Materialismus und den volksverhetzenden Judengeist Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich kam es in Dillingen zu mehreren Ausschreitungen der Nationalsozialisten gegen Andersdenkende Dagegen hatte sich Anfang Oktober 1933 der Widerstand der Dillinger Arbeiterbewegung organisiert indem die Dillinger SPD Saar unter ihrem Ortsvorsitzenden Franz Glauben und die KPD Saar unter Ambrosius Thomaser eine Antifaschistische Front grundeten Dem Bundnis gehorten in der Folgezeit auch Personen anderer Weltanschauungen darunter auch Links Katholiken der Vitus Heller Bewegung an 112 Im letzten freien Gemeinderat der Gemeinde Dillingen 1932 1935 war die NSDAP Saar auf Anhieb mit zwei Sitzen vertreten wahrend die ubrigen Parteien uber 21 Stimmen verfugten Zentrum 6 Volkspartei 6 KPD 5 Deutsch Saarlandische Volkspartei 2 SPD 1 Arbeiter und Bauernpartei 1 Am 23 November 1933 trat im Gemeinderat Dillingens zum ersten Mal Alois Lauer als Fuhrer der Deutschen Front auf In der Gemeinderatssitzung vom 13 Dezember 1934 wurde der judische Kaufmann Eugen Levy der auch Mitglied des Kreistages sowie einer der Stellvertreter des Dillinger Burgermeisters war mit Stimmenmehrheit aus dem Gemeinderat ausgeschlossen 113 Volksabstimmung 1935 Bearbeiten nbsp Stimmzettel zur Saarabstimmung 1935 nbsp Dillingen auf der Panoramakarte Die Deutsche Saar zur Saarabstimmung 1935 ca 1934 hrsg vom Rheinischen Verkehrsverein e V Bad Godesberg und vom Pfalzischen Verkehrsverein e V Ludwigshafen ca 1 100 000 72 cm 46 cm Stadtarchiv Saarlouis KartenausschnittBei der Volksabstimmung am 13 Januar 1935 stimmten im Saargebiet 90 5 fur die Angliederung an das Deutsche Reich im Kreis Saarlouis 91 19 In der Gemeinde Dillingen stimmte die Bevolkerung laut Abstimmungsbericht folgendermassen ab Wahlberechtigte 9 308 Ungultige Stimmen 0 Gultige Stimmen fur die Beibehaltung der gegenwartigen Rechtsordnung Status quo 904 Stimmen 9 71 Gultige Stimmen fur die Vereinigung mit Frankreich 57 Stimmen 0 61 Gultige Stimmen fur die Vereinigung mit Deutschland 8 347 Stimmen 89 67 114 Das Abstimmungsergebnis hatte zur Folge dass auch Dillinger Antifaschisten in die Emigration getrieben wurden So floh der Dillinger KPD Vorsitzende Ambrosius Thomaser noch im Januar nach Frankreich Nikolaus Schneider aus Diefflen stammend und Ludwig Forster flohen nach Spanien wo sie in den Internationalen Brigaden gegen das faschistische Franco Regime kampften Andere Dillinger Oppositionelle wurden in den KZ Flossenburg oder Dachau inhaftiert Nach stadtischen Angaben verliessen allein im Januar Februar 1935 129 Personen darunter auch viele Juden als Emigranten die Gemeinde Politisch motivierte Strassenumbenennungen Bearbeiten Der nach der Ruckgliederung neu besetzte Gemeinderat beschloss fur Dillingen umgehend die politisch motivierte Umbenennung der Huttenwerkstrasse in Joseph Goebbels Strasse der Friedrich Ebert Strasse in Hermann Goring Strasse der Heiligenbergstrasse und Karcherstrasse in Am Platz des 13 Januar der Johannesstrasse in Strasse der SA der Feldstrasse in Hans Schemm Strasse des Rosengartens in Platz des 13 Januar der Saarlouiser Strasse in Saarlauterner Strasse der Saarstrasse in Schlageterstrasse des Schaferweges in Adolf Hitler Strasse In Pachten wurden folgende Strassen umbenannt die Nachtweidstrasse in Horst Wessel Strasse die Marienstrasse in Ostmarkstrasse die Maximinstrasse in Deutsche Front Strasse Ebenfalls 1935 kam es in Diefflen durch den Ortsburgermeister 1935 1940 Hermann Greilach zu Strassenumbenennungen der Dillinger Strasse und der Nalbacher Strasse in Strasse des 13 Januar der Grabenstrasse in Befreiungsstrasse des Kirchplatzes in Adolf Hitler Platz der Wiesenstrasse in Deutsche Front Strasse 115 Eingemeindung Pachtens Bearbeiten Mit Wirkung zum 1 April 1936 wurde Pachten nach Dillingen eingemeindet Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus Bearbeiten Doch auch nach der Volksabstimmung von 1935 war die Gegnerschaft gegen den Nationalsozialismus in Dillingen noch nicht zu Ende So wurde der Dillinger Sozialdemokrat Jakob Burger 1944 nach einer Anzeige des Sicherheitsbeauftragten seines Betriebes der Herdfabrik Bartz als aktiver Antifaschist vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung am 27 Marz 1944 zum Tode verurteilt und in der Stuttgarter Strafanstalt Urbanstrasse am 7 Juni 1944 hingerichtet 116 Nach Kriegsende wurde die Gobenstrasse zu Ehren Burgers in Jakob Burger Strasse umbenannt Die Umbenennung dauerte jedoch nur zehn Jahre bis zur Angliederung an die Bundesrepublik Deutschland 117 Daruber hinaus fielen dem Terror der NSDAP der politische Leiter der Pachtener KPD Ortsgruppe Johann Schmitt sowie Heinrich Bies ebenfalls KPD im KZ zum Opfer Im Jahr seiner Abiturprufung am Ludwigsgymnasium Saarbrucken absolvierte Willi Graf spateres Mitglied der christlich motivierten Widerstandsgruppe Weisse Rose von April bis Oktober 1937 in Dillingen den Reichsarbeitsdienst Willi Graf war bei Begradigungsarbeiten an der Prims eingesetzt und lebte in einem Barackenlager RAD Lager Irminsul gegenuber dem Eingang zur Dillinger Hutte am Dieffler Tor auf dem Gelande des heutigen Weiss Kreuz Stadions 118 nbsp Der Gedenkstein steht an Stelle der Synagoge nbsp Diefflen Judischer Friedhof GedenksteinDie judische Gemeinde Bearbeiten Die judische Gemeinde Dillingens bestand im Jahr 1928 aus ca 130 Personen Die judische Gemeinde hatte in den 1920er Jahren in der Schlossstrasse ein Haus zur Synagoge umgebaut Wie auch im ubrigen Deutschland wurden 1933 in Dillingen erste Flugblattaktionen durchgefuhrt die zum Boykott judischer Geschafte aufriefen 1934 kam es zur ersten Schandung des judischen Friedhofs an der Gemarkungsgrenze zu Diefflen Der Druck wurde so gross dass zahlreiche Juden Dillingen verliessen und die judische Gemeinde in Dillingen im November 1935 ihre Auflosung als Korperschaft beantragen musste Im Dezember 1935 lebten nur noch 11 Juden in Dillingen Am 9 November 1938 versammelten sich die Dillinger SA und Mitglieder der NSDAP anlasslich der Feier des gescheiterten Munchner Hitlerputsches von 1923 um anschliessend die Dillinger Synagoge in der sogenannten Reichskristallnacht anzuzunden Es kam zu Demutigungen und Misshandlungen der wenigen noch verbliebenen Dillinger Juden und Demolierung ihrer Wohnungen und Geschafte Wiederum geschandet wurde dabei auch der judische Friedhof in Diefflen Die Zivilgemeinde Dillingen beschlagnahmte im Anschluss an die Aktion von den Dillinger Juden ca 20 ha Grundbesitz Die in Diefflen noch wohnenden Juden wurden nach dem Novemberpogrom dazu gezwungen nach Nalbach umzusiedeln Am 22 Oktober 1940 wurden sie ins KZ Gurs deportiert 119 Zwangsarbeiter Bearbeiten In der Zeit des Krieges wurden in Dillingen 2000 3000 Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten auf der Dillinger Hutte zwangsverpflichtet Diese Zwangsarbeiter wurden in mehreren Gefangenenlagern unter menschenunwurdigen Bedingungen gehalten Im Jahr 1962 wurde im hinteren Teil des judischen Friedhofes in Diefflen eine Sammelgrabstatte fur tote Zwangsarbeiter und deren im Lager geborenen und bald nach der Geburt gestorbenen Kinder angelegt 120 Kriegsvorbereitungen Bearbeiten Im Vorfeld des geplanten Krieges wurde im Jahr 1937 mit dem Bau des Westwalles begonnen dessen Bunkerlinie von der belgischen Grenze bis zur Schweiz fuhrt Einer der in Pachten gebauten Bunker wurde 2008 restauriert und kann besichtigt werden Im Kreis Saarlouis und damit auch im Dillinger Gemeindegebiet wurde der Westwall rechts der Saar gebaut nbsp Eine detaillierte Darstellung der Bunkerstandorte findet sich in den Geschichtskarten 121 Beginn des Zweiten Weltkrieges und erste Evakuierung Bearbeiten Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde im Rahmen der Freimachung der Roten Zone am 1 September 1939 die vollstandige Evakuierung Dillingens Pachtens und Diefflens zwangsangeordnet 122 Die Bewohner mussten innerhalb weniger Stunden ihre Heimat verlassen Bergungsgebiete waren Koln Helmstedt Halberstadt Kothen Anhalt Kassel Bad Abbach und dessen Ortsteil Gemling in Niederbayern sowie fur Diefflen verschiedene Orte in Thuringen und Sachsen Die Einwohner Dillingens waren insgesamt in fast 360 Landkreisen Deutschlands untergebracht Wahrend der Zeit der Evakuierung bestand von der Gemeindeverwaltung nur eine Abwicklungsstelle in Limbach dann in Halberstadt und zuletzt in Michelbach Nach dem Westfeldzug wurden im Juni 1940 die Vorplanungen zur Wiederbesiedlung Dillingens und Pachtens begonnen Der Ruckzug der Bevolkerung war aber erst im Dezember 1940 abgeschlossen So waren am 6 Juli 1940 64 Einwohner 3 August 1940 4 700 Einwohner 4 September 1940 11 597 Einwohner 2 Oktober 1940 12 046 Einwohner in die Heimat zuruckgekehrt Bis zum 18 Dezember 1940 waren 12 626 Menschen wieder in Dillingen und Pachten 123 Alliierte Luftangriffe Bearbeiten Die Fliegerangriffe begannen im Jahr 1942 In der Nacht vom 1 auf den 2 September 2 Uhr 30 warfen britische Bomber aufgrund eines Navigationsfehlers Brand und Sprengbomben auf Dillingen und Saarlautern Das eigentliche Angriffsziel war Saarbrucken gewesen 124 Am 27 August 1944 wurde um die Mittagszeit im Dillinger Bahnhofsgelande ein deutscher Munitionszug durch eine Staffel Republic P 47 Thunderbolt der 356th Fighter Group der United States Army Air Forces getroffen Die darauf folgende Explosion zog sich uber eine Stunde hin und richtete im Umkreis schwerste Verwustungen an Dabei wurden Eisenbahnschienen aus ihrer Verankerung gerissen und hunderte Meter weit geschleudert So durchschlug ein Strangstuck das Dach des Saardomes Am 7 Oktober 1944 wurde durch 36 Bomber vom Muster Martin B 26 Marauder einem mittelschweren Mittelstreckenbomber der 394 US Bombergruppe die Eisenbahnbrucke der Niedtalstrecke uber die Saar nordlich von Pachten total zerstort 125 Zweite Evakuierung Bearbeiten Infolge der Invasion der Alliierten am 6 Juni 1944 in Nordfrankreich schob sich die Front ab Mitte November von Westen her gegen Dillingen Daraufhin wurde am 20 November 1944 eine zweite Evakuierung der Bevolkerung in die Pfalz nach Wurttemberg Franken und Bayern angeordnet die mit Beginn des Monats Dezember 1944 durchgefuhrt wurde 126 Diese eher planlose Evakuierung wurde allerdings nicht mehr von allen Bevolkerungsteilen mitgetragen Viele hundert Einwohner zogen es vor das erwartete Kriegsende vor Ort abzuwarten und versteckten sich bei den zahlreichen Bombenangriffen in Bunkern Kellern oder Felsenstollen Frontgebiet Bearbeiten Am spaten Nachmittag des 27 November 1944 wurde Dillingen erstmals von den Hohen westlich der Saar von der US Artillerie unter Beschuss genommen Bis Marz 1945 waren Dillingen Pachten und Diefflen Kampfgebiet und mussten in dieser Zeit starke Zerstorungen uber sich ergehen lassen Die 90 US Infanteriedivision konnte in der Nikolausnacht 5 6 Dezember 1944 fruhmorgens die Hochwasser fuhrende Saar zwischen Wallerfanger Brucke und Rehlingen an vier Stellen mit Sturmbooten uberqueren und einen Bruckenkopf bilden Im Laufe des Tages gelang es den US Amerikanern einen provisorischen Fusssteg uber die Saar zu schlagen Der Versuch eine schwere Brucke an der Stelle der alten weggebaggerten Saarfurt zu errichten schlug fehl Auf der ostlichen Saarseite wurden die US Kampfeinheiten in schwere Kampfe an der Eisenbahn und Bunkerlinie verwickelt so dass der Angriff nur schleppend voranging Trotz des massiven Einsatzes von kunstlichem Nebel gelang es den US Amerikanern auch an diesem Tag nicht eine feste Brucke uber die Saar zu schlagen Am 8 Dezember konnte das 1 Bataillon des 358 Infanterieregiments den Bahnhof und den Schlachthof besetzen Um die im Norden des Gemeindegebietes kampfenden stark bedrangten US Einheiten zu entlasten entschloss man sich zu einem Angriff gegen die sudwestliche Flanke des Huttenwaldes In der Morgendammerung des 9 Dezember 1944 unternahmen US Truppen einen Angriff gegen die mit Bunkern massiv befestigten Hange nordostwarts Dillingen Der Angriff fuhrte zu einer Entlastung der im Norden stehenden Einheiten Da zu diesem Zeitpunkt noch immer keine Brucke uber die Saar konstruiert war stand den US Amerikanern nur ein erbeutetes 7 5 cm Pak Geschutz der deutschen Wehrmacht im Gebiet des ostlichen Saarufers zur Verfugung Erst am fruhen Nachmittag des 9 Dezember 1944 gelang es amerikanischen Pionieren mit Hilfe von Flossen Jeeps und Panzerabwehrkanonen uber die Saar zu transportieren Am fruhen Abend wurden die ersten Panzer ubergesetzt Am 10 Dezember kam es zu schweren Hauser und Bunkerkampfen im Bereich des Schlachthofes Um den drohenden Zusammenbruch der amerikanischen Front zu verhindern wurde der unterstutzende Einsatz der 513 Staffel der 406 US Jagdgruppe angeordnet Eine schwere US Fahre blieb im Uferschlamm der Saar stecken und konnte nicht mehr benutzt werden Am 11 Dezember versuchten das 358 und das 359 US Infanterieregiment erfolglos einen Durchbruch durch die deutschen Linien zu erzwingen Am 12 Dezember wurde die Kampfkraft der 90 US Infanteriedivision intern noch auf 43 geschatzt Im Schutz einer kunstlichen Nebelwand konnte die US Saarfahre wieder in Gang gebracht werden so dass eine Panzer und eine Panzerabwehrkanonen Kompanie ubergesetzt werden konnte Doch schon am 13 Dezember wurde die US Fahre von deutscher Artillerie erneut ausser Gefecht gesetzt Am fruhen Morgen des 15 Dezember griff die die 90 US Infanteriedivision mit allen zur Verfugung stehenden Kraften an und erzielte wahrend der Kampfe mit der deutschen Wehrmacht grossere Gelandegewinne ostwarts der Eisenbahnlinie Dies fuhrte zum Zusammenbruch der deutschen Hauptkampflinie 127 Mit dem Beginn der Ardennenoffensive 128 wurden Teile der deutschen 21 Panzer Division und des deutschen 404 Volksartilleriekorps aus den Kampfen um Dillingen herausgelost Dadurch gelang den US Truppen am 18 Dezember gegen Abend die Eroberung fast ganz Pachtens und Dillingens bis zur Dieffler Banngrenze 129 Zur Abwehr der deutschen Ardennenoffensive befahl General George S Patton am 19 Dezember 1944 die Bruckenkopfe Dillingen und Ensdorf zu raumen Daraufhin begann die 90 US Infanteriedivision mit dem Herauslosen ihrer Einheiten aus dem Bruckenkopf Dillingen tagsuber wurde hinhaltend verteidigt und nachts auf das Westufer der Saar verlegt Am 22 Dezember 1944 befanden sich am Vormittag die letzten Nachhuten der 90 US Infanteriedivision am Westufer der Saar Der Bruckenkopf Dillingen war komplett geraumt 130 Auf den Durchbruch im Westwallabschnitt zwischen Litermont und Hoxberg wurde verzichtet So wurden Dillingen und Pachten wieder von der deutschen Wehrmacht eingenommen Die folgenden drei Monate bedeuteten fur Dillingen Pachten und Diefflen nahezu pausenloses Artilleriefeuer und Fliegerangriffe mit grossen Zerstorungen und Opfern unter der Zivilbevolkerung Der grosste Teil der noch in Dillingen und Pachten verbliebenen Bevolkerung floh daraufhin in Richtung Schmelz um aus der Kampflinie zu entkommen 131 Am 7 Januar 1945 wurde die 90 US Infanteriedivision durch die 94 US Infanteriedivision und am 29 Januar die 95 US Infanteriedivision im Bruckenkopf Saarlautern durch die 26 US Infanteriedivision abgelost In der Nacht vom 5 Marz wurde die 26 US Infanteriedivision in Saarlautern durch die 65 US Infanteriedivision abgelost am 6 Marz die 94 US Infanteriedivision an deren rechter Flanke durch die 26 US Infanteriedivision nbsp Operation Undertone Verlauf der Kampfe im Saar Mosel Dreieck bis zum 21 Marz 1945Am 15 Marz 1945 starteten die US Truppen wiederum eine Offensive die sogenannte Operation Undertone die die Eroberung des Saar Mosel Dreiecks zum Ziel hatte Dabei konnten die 7 und 3 US Armee sowie Teile der 1 Franzosischen Armee am 19 Marz den Hauptgurtel des Westwalls durchbrechen Am 17 Marz 1945 bereitete sich das 65 US Infanteriedivision auf einen Ausbruch aus dem Bruckenkopf Saarlautern vor wahrend das 261 US Infanterieregiment bei Menningen die Saar uberquerte und die Hohenzuge sudlich von Merzig einzunehmen versuchte um einen Stoss gegen Dillingen vornehmen zu konnen Am 18 Marz scheiterte der Versuch der 65 US Infanteriedivision aus dem Bruckenkopf Saarlautern ausbrechen zu konnen Jedoch konnten durch diesen Ausbruchsversuch die US Infanterieregimenter 259 und 260 ihre Stellung im Bruckenkopf derart verbessern dass es dem 261 US Infanterieregiment an diesem Tag gelang aus Richtung Duppenweiler kommend Diefflen Dillingen und Pachten besetzen konnen Am 21 Marz verliessen die letzten Truppen der Wehrmacht das Saargebiet Der Rest der Dillinger Gemeindeverwaltung kehrte am 28 Marz 1945 von Dorf im Bohnental nach Dillingen zuruck Eine erste amerikanische Kommandantur wurde am 15 April in Dillingen eingerichtet 131 132 Am 10 Juli 1945 wurden die US Truppen von franzosischen Besatzern abgelost 133 Im gesamten Zweiten Weltkrieg sind in Dillingen und Pachten folgende Opfer zu beklagen 465 Soldaten 323 Vermisste 30 Zivilisten bei einer Bevolkerungszahl von 14 107 1938 Auf dem Ehrenfriedhof Diefflen wurden 215 deutsche Soldaten bestattet die bei den Kampfen um Dillingen Pachten und Diefflen getotet worden waren auf dem Waldfriedhof Dillingen 197 und dem Ehrenfriedhof Reimsbach 314 134 Nach dem Ende der Kriegshandlungen fielen noch 20 Personen der Explosion von Minen und anderen Sprengkorpern zum Opfer Bezuglich der Dieffler Bevolkerung starben von 3759 Einwohnern Stand 1939 272 als Gefallene und Vermisste sowie 33 Zivilpersonen Der Zerstorungsgrad der Gemeinde Diefflen betrug 30 Im Zweiten Weltkrieg wurde das Stadtgebiet zu ca 60 zerstort 92 215 Kubikmeter Schutt und Trummer mussten aus Dillingen und Pachten weggeraumt werden 135 Der Verlust der US Truppen bei den Kampfen um Dillingen war hoch 239 getotete 924 verwundete 440 vermisste und 1000 durch Erkrankung kampfunfahige Soldaten 136 Dillingen nach dem Zweiten Weltkrieg BearbeitenStrassenumbenennungen nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus Bearbeiten Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus wurde in Dillingen der Versuch unternommen alle Erinnerungen an die preussisch militaristische Vergangenheit sowie an die NS Epoche im Stadtbild zu tilgen So wurden zahlreiche Strassen von der Stadtverwaltung umbenannt Einige wurden Dillinger Widerstandskampfern gegen den Nationalsozialismus gewidmet Jakob Burger Heinrich Bies Johann Schmitt 137 In Dillingen wurden umbenannt der Platz der SA in Am Markt die Bismarckstrasse in Beethovenstrasse die Bittenfeldstrasse in Odilienstrasse die Bockingstrasse in De Lenoncourt Strasse die Blucherstrasse zunachst in Pfarrstrasse und dann in Dr Prior Strasse die Herrmann Goring Strasse in Nicola Strasse nach dem Dillinger Burgermeister Otto Nicola Auf dessen Wunsch hin wurde die Strasse dann in Friedrich Ebert Strasse umbenannt und eine andere Strasse nach Nicolas Vornamen Otto benannt Ferner wurden umbenannt die Gobenstrasse in Jakob Burger Strasse die Strasse Am Platz des 13 Januar in Heiligenbergstrasse die Joseph Goebbels Strasse in Huttenwerkstrasse die Strasse der SA in Johannesstrasse die Strasse Am Platz des 13 Januar in Karcherstrasse die Kaiser Friedrich Strasse in Karl Marx Strasse und kurze Zeit spater in Merziger Strasse die Moltkestrasse in Heinrich Heine Strasse die Hanns Schemm Strasse in Feldstrasse und kurze Zeit spater in Mozartstrasse die Hindenburgallee in Nordallee die Pestelstrasse in Defrancestrasse der Platz des 13 Januar in Rosengarten die Roonstrasse in Goethestrasse die Scharnhorststrasse in Sebastian Bach Strasse der Kaiser Wilhelm Park in Volksgarten die Steinmetzstrasse in Heinrich Bies Strasse und die Adolf Hitler Strasse in Schaferweg In Pachten wurden umbenannt die Danziger Strasse in Helenenweg die Horst Wessel Strasse in In den Zwergen wegen der zwerch also quer liegenden Feldgemarkung die Sudetenstrasse in Katharinenstrasse die Memelerstrasse in Katharinenstrasse die Ostmarkstrasse in Margaretenstrasse die Deutsche Front Strasse in Maximinstrasse und die Hindenburgstrasse in Johann Schmitt Strasse In Diefflen wurden umbenannt die Strasse des 13 Januar in Dillinger Strasse die Befreiungsstrasse in Grabenstrasse die Hindenburgstrasse in Im Rosengarten der Adolf Hitler Platz in Kirchplatz die Strasse des 13 Januar in Nalbacher Strasse und die Deutsche Front Strasse in Wiesenstrasse Stadterhebung Bearbeiten Im Jahr 1947 wurde Dillingen Teil des teilautonomen Saarstaates und am 4 September 1949 durch die saarlandische Landesregierung unter Ministerprasident Johannes Hoffmann zur Stadt erhoben Die Stadterhebung wurde mit einem dreitagigen Festakt feierlich begangen Am Tag der Stadterhebung wurde die Volksschule in der Herrenstrasse von Burgermeister Peter Lamar und Ministerprasident Johannes Hoffmann eingeweiht In Ermangelung eines intakten Saales im kriegszerstorten Dillingen musste die Ubergabe der Stadterhebungsurkunde durch den saarlandischen Ministerprasidenten im Saal der Gastwirtschaft Zech in der Saarlouiser Strasse erfolgen Im Auftrag der saarlandischen Landesregierung ubermittelte der Saarlouiser Landrat Alfons Diwo der neuen Stadt mahnende Gluckwunsche Aus den Trummern die der Krieg als Erbe hinterlassen hat erwachst uns allen eine Aufgabe von hochster Verantwortung Das Leben der Gemeinschaft neu zu gestalten Es ist das Bestreben der Regierung und der Verwaltung alle Krafte zu fordern die der Wiedererweckung der Initiative des Einzelnen und des schopferischen Gestaltungswillens der Gesamtheit zweckdienlich sind um auf allen Gebieten des Lebens die Schaden zu uberwinden die ein unseliger Krieg uns zugefugt hat Die Erfullung dieser Aufgabe bedingt ein ungeheures Opfer der Gegenwart an die Zukunft An dem Mut zu diesem Opfer werden die zukunftigen Geschlechter die menschliche Grosse der gegenwartigen Generation einst messen 138 Volksabstimmung zum Saarstatut 1955 Bearbeiten nbsp Stimmzettel fur die Volksbefragung uber das Europaische Statut fur das Saarland am 23 Oktober 1955Durch die saarlandische Volksabstimmung vom 23 Oktober 1955 wurde Dillingen 1957 politisch und 1959 wirtschaftlich der Bundesrepublik Deutschland angeschlossen In Dillingen und Pachten stimmten dabei 3708 Stimmberechtigte fur die Annahme des Saarstatuts und 6460 dagegen In Diefflen befurworteten 1151 das Abkommen 1447 lehnten es ab Der Landesdurchschnitt der Nein Sager betrug 67 7 139 Im Gefolge des Anschlusses des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland besuchte Bundeskanzler Konrad Adenauer am Neujahrstag 1957 die Stadt Dillingen Bundesprasident Theodor Heuss stattete der Stadt am 22 Januar 1957 einen offiziellen Besuch ab Bundesprasident Heinrich Lubke kam am 6 November 1959 nach Dillingen 140 Konrad Adenauer wiederholte seinen Besuch am 25 Juni 1965 141 Strassenumbenennungen nach dem Ende des Saarstaates Bearbeiten Mit dem Anschluss an die Bundesrepublik wurden zahlreiche Strassenumbenennungen aus der Zeit des franzosisch dominierten Saarstaates wieder ruckgangig gemacht 142 Preussische Politiker und Militars die im 19 Jahrhundert durch eine wenig frankreichfreundliche Politik hervorgetreten waren wurden dabei besonders berucksichtigt In Dillingen wurden umbenannt die Beethovenstrasse in Bismarckstrasse die Odilienstrasse in Bittenfeldstrasse nach Eberhard Herwarth von Bittenfeld und die De Lenoncourtstrasse in Bockingstrasse nach Heinrich Bocking dem Verfechter der Angliederung Dillingens und der ubrigen Saarorte an das Konigreich Preussens Die Jakob Burger Strasse die an den Dillinger Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus erinnert hatte wurde nun in Gobenstrasse umbenannt nach August Karl von Goeben der im Jahr 1849 beim badischen Feldzug die letzten Reste der demokratischen Revolution niedergekampfte und 1870 im Deutsch Franzosischen Krieg das VIII Armee Korps als Kommandierender General in der Schlacht von Spichern fuhrte Die Heinrich Heine Strasse wurde umbenannt in Moltkestrasse nach Helmuth Karl Bernhard von Moltke der als Chef des Generalstabes wesentlichen Anteil an den preussisch deutschen Siegen im Deutsch Danischen Krieg im Preussisch Osterreichischen Krieg und im Deutsch Franzosischen Krieg gehabt hatte Der Rosengarten wurde umbenannt in Platz des 23 Oktober dem Tag der Ablehnung des Saarstatutes am 23 Oktober 1955 In Anbetracht der Tatsache dass der Platz bereits 1935 durch die Nationalsozialisten in Platz des 13 Januar Tag der Volksabstimmung im Jahr 1935 im Saargebiet mit dem Ergebnis des Anschlusses an das Deutsche Reich unter Adolf Hitler umbenannt worden war wurde die Namensgebung in einen gewissen Kontinuitatszusammenhang gestellt Die Goethestrasse wurde nun in Roonstrasse nach Albrecht von Roon umbenannt Die Sebastian Bach Strasse hiess nun Scharnhorststrasse nach Gerhard von Scharnhorst Dem Dillinger Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Heinrich Bies wurde die Ehre der nach ihm benannten Heinrich Bies Strasse entzogen Die Strasse wurde nach dem preussischen Generalfeldmarschall Karl Friedrich von Steinmetz in Steinmetzstrasse umbenannt Der Schaferweg von 1935 1945 Adolf Hitler Strasse 143 wurde umbenannt in Werderstrasse nach dem preussischen General der Infanterie August von Werder In Pachten wurde dem Pachtener Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Johann Schmitt die Ehre der nach ihm benannten Johann Schmitt Strasse entzogen Die Strasse wurde nun Neustrasse genannt In Diefflen wurde auf Anregung des Deutschen Heimatbundes der gegen das von der Regierung des Saarstaates unter Ministerprasident Johannes Hoffmann propagierte Saarstatut politisch erfolgreich gewesen war eine Strasse auf der Siedlung in Deutsches Eck benannt Stadtepartnerschaft mit Creutzwald Bearbeiten Im Jahr 1966 ausserte der Burgermeister der franzosischen Stadt Creutzwald Felix Mayer Amtszeit 1944 1971 in einem Gesprach mit Vertretern der saarlandischen Presse den Wunsch eine Partnerschaft mit einer grenznahen deutschen Stadt eingehen zu wollen Ein anwesender Pressevertreter kam aus Dillingen und schlug diese Stadt als geeigneten Partner vor Als der Dillinger Burgermeister Eduard Jakobs darauf positiv reagierte waren die Weichen fur eine Partnerschaft gestellt Im Vertrag der am 9 Dezember 1967 geschlossen wurde heisst es Die Partnerstadte sind uberzeugt dass Zank und Hader der Vergangenheit angehoren und die Zukunft von Frieden Freiheit und Freundschaft bestimmt sind Ziel der Partnerschaft sollte es sein insbesondere der Jugend Ansporn zu geben sich fur die Volkerverstandigung einzusetzen und an der Schaffung eines geeinten Europas aktiv mitzuwirken Albert Kremer der Rektor der Pachtener Volksschule sowie ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Dillingen trug mit seinem personlichen Engagement massgeblich dazu bei dass die Bemuhungen sich von beiden Seiten anzunahern positive Ergebnisse zeitigten Albert Kremer wurde fur seine diesbezuglichen Verdienste im Jahr 1976 zum Ehrenburger der Stadt Dillingen ernannt Felix Meyers Amtsnachfolger Andre Brohl von 1973 bis 2007 Burgermeister von Creutzwald baute die Stadtepartnerschaft von franzosischer Seite weiter aus wofur er ebenfalls mit der Dillinger Ehrenburgerschaft geehrt wurde Gemeinsame Veranstaltungen der beiden Kommunen waren Sportwettkampfe Strassenfeste stadtischen Veranstaltungen Schuleraustausche Seniorentreffen und gegenseitige Amtshilfe der Stadtverwaltungen und Stadtrate Der 50 Jahrestag der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde der beiden Stadte Dillingen und Creutzwald wurde im Rahmen einer Feierstunde im Dieffler Gemeindehaus gefeiert Der Festakt wurde vom Dillinger Burgermeister Franz Josef Berg und seinem Creutzwalder Amtskollegen Jean Luc Wozniak geleitet Ehrengaste der Veranstaltung waren unter anderen der saarlandische Minister fur europaische Angelegenheiten Stephan Toscani die Generalkonsulin der Republik Frankreich im Saarland Catherine Robinet der Burgermeister der Dillinger Partnerstadt Thomas Delling aus Hoyerswerda sowie der Creutzwalder Altburgermeister Andre Brohl 144 145 Eingemeindung Diefflens Bearbeiten Der Plan einer Eingemeindung Diefflens nach Dillingen reicht schon in die Zeit der fruhen 1920er Jahre zuruck als Camille David in Dillingen Burgermeister war Schon damals zeichnete sich ab dass sich Diefflen vom Bauerndorf zu einer reinen Arbeiter Wohnsitzgemeinde entwickeln wurde deren Steuerkraft nicht dazu ausreichen wurde grossere Aufgaben bewaltigen zu konnen Erst in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Plane im Jahr 1951 und 1959 wieder aufgegriffen dann aber nicht weiter verfolgt Ebenfalls fuhrten im Jahre 1963 64 abgehaltene Verhandlungen einer Kommission des Dieffler Gemeinderates mit einer Kommission des Dillinger Stadtrates zu keinem Ergebnis Nach weiteren Verhandlungen in den Jahren 1967 1968 wurde vom Dieffler Kommissionsmitglied Josef Jost Reiter 1926 2017 ein Entwurf zum Gebietsanderungsvertrag zwischen der Stadt Dillingen Saar und der Gemeinde Diefflen vorgelegt Die Gemeinderate Diefflens und Dillingens stimmten im Jahr 1968 fur die Umsetzung des Vertrages was von der saarlandischen Landesregierung unter Ministerprasident Franz Josef Roder am 19 Juli 1969 bestatigt wurde Damit wurde Diefflen am 1 August 1969 zum dritten Stadtteil Dillingens Das Gebiet umfasste 5 04 km und zahlte zu diesem Zeitpunkt 4298 Einwohner 146 147 Im Zusammenhang mit der saarlandischen Kommunalreform des Jahres 1974 hatte das Innenministerium des Saarlandes unter Minister Ludwig Schnur vorgeschlagen die Nalbacher Aussensiedlungen Bierbach und Ziegelei der Gemarkung Diefflens zuzuschlagen da deren Bebauung unmittelbar mit der Diefflens verbunden ist Die Bewohner der beiden Aussensiedlungen entschieden sich in einer Burgerbefragung jedoch mit 65 Stimmen fur einen Verbleib bei Nalbach 7 Personen sprachen sich fur Diefflen aus zwei Stimmen waren ungultig 148 Honecker Besuch Bearbeiten Vom 7 bis 11 September 1987 besuchte der Vorsitzenden des Staatsrats der DDR Erich Honecker die Bundesrepublik Deutschland und wurde durch Bundeskanzler Helmut Kohl in Bonn empfangen wurde Auf seiner Reise durch die Bundesrepublik kam er nach Dusseldorf Wuppertal Essen Trier Bayern sowie in seine saarlandische Heimat Diese Reise war seit 1983 geplant gewesen wurde jedoch damals von der sowjetischen Fuhrung blockiert da man dem deutsch deutschen Sonderverhaltnis misstraute Vom 9 auf den 10 September 1987 hielt sich Honecker in Dillingen auf Der saarlandische CDU Chef Peter Jacoby und der damalige Vorsitzende der saarlandischen Jungen Union und spatere saarlandische Ministerprasident Peter Muller sprachen auf einer Protestveranstaltung gegen den Besuch Honeckers in Dillingen DDR Menschenrechtsverletzungen Schiessbefehl gegen DDR Grenzfluchtlinge und die Berliner Mauer an Mit Ministerprasident Oskar Lafontaine und Grossen aus Wirtschaft und Politik des Saarlandes kam Honecker zu einem Essen im Gastehaus der Dillinger Hutte zusammen 149 Dabei wurde auch die im Jahr 1988 geschlossene Stadtepartnerschaft Dillingens mit der Stadt Hoyerswerda im damaligen Bezirk Cottbus in die Wege geleitet Fluchtlingsstrom aus der DDR Bearbeiten Im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems in der Deutschen Demokratischen Republik in den Jahren 1989 1990 kam es zu einem Zuwanderungsstrom ehemaliger DDR Burger die das saarlandische Landesamt fur Auslander und Fluchtlingsangelegenheiten in Lebach auch im Dillinger Stadtgebiet einquartierte In Schulen und Turnhallen sowie im Dillinger Rathaus wurden Notquartiere eingerichtet 2000 Jahr Feier Bearbeiten 1990 wurde in Dillingen bzw Pachten eine 2000 Jahr Feier veranstaltet Anlasslich der 2000 Jahr Feier Dillingens gab es ein Stahlsymposium In ansassigen Betrieben wurden 5 Werke von 5 Kunstlern gefertigt die entlang der Saar und auf einer in die Innenstadt fuhrenden Achse aufgestellt wurden Daruber hinaus fuhrte ein historischer Festzug zu verschiedenen Epochen der Stadtgeschichte durch die Strassen der Stadt Literatur BearbeitenAdler Wolfgang Schwarz Monika Neues zur Spatzeit des romischen vicus Contiomagus Dillingen Pachten in Landesarchaologie Saar 2005 2009 Band 2 der Reihe Denkmalpflege im Saarland Seite 217ff Saarbrucken 2010 Alecu Maria Daniela Franke Peter Robert Der romische Munzfund von Dillingen Pachten 1968 in Beitrage zur Archaologie und Kunstgeschichte 16 Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland 1969 Seite 141ff Saarbrucken 1969 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg Zum 275 jahrigen Jubilaum der Dillinger Hutte 1685 1960 Dillingen 1960 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg 300 Jahre Dillinger Hutte Ein Ruckblick Dillingen 1985 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg 325 Jahre Dillinger Hutte Dillingen 2010 Behringer Wolfgang Clemens Gabriele Geschichte des Saarlandes Munchen 2009 S 114 Hugh Marshall Cole The Lorraine Campaign United States Government Printing Office 1950 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bellmann Gunther Jost Armin Die Alte Pfarrei Geschichte der Pfarrei St Johann Dillingen Geschichtswerkstatt Dillingen Saar e V Dillingen 2010 Brunner H Eine agyptische Statuette aus Pachten in Beitrage zur saarlandischen Archaologie und Kunstgeschichte 11 Bericht der Staatlichen Denkmalpflege 1964 Seite 59ff Saarbrucken 1964 Georg Colesie Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Auflage Nalbach 1990 Cuppers Heinz et al Die Romer an Mosel und Saar Zeugnisse der Romerzeit in Lothringen in Luxemburg im Raum Trier und im Saarland Verlag Philipp von Zabern Mainz 1983 Dehnke Erhard Die romischen Munzen von Pachten in Beitrage zur saarlandischen Archaologie und Kunstgeschichte 11 Bericht der Staatlichen Denkmalpflege 1964 Seite 51ff Saarbrucken 1964 Drager Johannes Reuter Stefan Der Westwall im Raum Dillingen von 1936 bis heute Geschichtswerkstatt Dillingen Saar e V Dillingen 2006 Forderverein Heimatmuseum Pachten Hrsg Das romische Pachten und seine Umgebung Dillingen 1990 Franke Peter Robert Pachten Der alteste Baumwollfund nordlich der Alpen 300 n Chr in Beitrage zur Archaologie und Kunstgeschichte 16 Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland 1969 Seite 161ff Saarbrucken 1969 Franz Gerhard Der Sieg der Neinsager 50 Jahre nach der Abstimmung uber das Saarstatut Blieskastel 2005 S 181 Freiwillige Feuerwehr Dillingen Saar Hrsg 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Dillingen Saar Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Dillingen Saar anlasslich ihres 100 jahrigen Bestehens 1864 1964 auch unter Berucksichtigung der 100 jahrigen Vergangenheit der Freiwilligen Feuerwehr Pachten 1862 1962 ohne Orts und Jahresangabe Freiwillige Feuerwehr Dillingen Saar Hrsg 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Dillingen 1864 1989 Geschichte der Feuerwehr Dillingen Saar anlasslich ihres 125 jahrigen Bestehens 1864 1989 auch unter Berucksichtigung der Vergangenheit der Feuerwehr Pachten Feuerwehr Diefflen und der Werkfeuerwehr der Dillinger Huttenwerke Dillingen 1989 Fries Helmut Das Saarland zur Romerzeit Band 1 der Reihe Saarlandhefte des Instituts fur Landeskunde im Saarland Saarbrucken 1999 Glansdorp Edith Das Graberfeld Margarethenstrasse in Dillingen Pachten Studien zu gallo romischen Bestattungssitten Dr Rudolf Habelt GmbH Bonn 2005 Glaser Michael Archaologische Erkundungen im Saarland Erster Teil Museum fur Vor und Fruhgeschichte Saarbrucken 2000 Ham Hermann van Beitrage zur Geschichte der Aktiengesellschaft der Dillinger Huttenwerke 1685 1935 Astra Werke Saarlautern 1935 Held Petra Alt Kurt W Anthropologische Auswertung der Skelettfunde des ehemaligen Friedhofs an der Kirche St Maximin in Dillingen Pachten Fundjahre 2007 und 2008 in Landesarchaologie Saar 2005 2009 Band 2 der Reihe Denkmalpflege im Saarland Seite 243ff Saarbrucken 2010 Hennes Franz Pachtener Flurnamen Dillingen 1977 Herrmann Hans Walter Endkampf und Durchbruch im Saarraum 1944 45 in Geschichte und Landschaft 1964 Nr 48 Heimatbeilage der Saarbrucker Zeitung Hollstein Ernst Eine romische Deichel aus Dillingen Kreis Saarlouis in Beitrage zur Archaologie und Kunstgeschichte Abteilung Bodendenkmalpflege 21 Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland 1974 Seite 101ff Saarbrucken 1974 Jost Armin Reuter Stefan Dillingen im Zweiten Weltkrieg Geschichtswerkstatt Dillingen Saar Dillingen 2002 Kath Kirchengemeinde St Josef Diefflen Hrsg 100 Jahre Pfarrkirche St Josef Diefflen 1900 2000 Dillingen 2000 Katholisches Pfarramt Heilig Sakrament Hrsg 50 Jahre Saardom Dillingen 1963 Kell Klaus Kunter Manfred Das romische Brandgraberfeld von Dillingen Pachten Kreis Saarlouis Staatliches Konservatoramt Saarbrucken 1994 Kiefer Walter Dillingen Saar Fotos von Gestern und Heute 1890 1980 Saarbrucker Druckerei und Verlag 1983 Kiefer Walter Pachten Dillingen Diefflen Bilder von Gestern und Heute 1885 1985 Selbstverlag o J Kiefer Walter Dillingen Hutten und Gartenstadt 100 Jahre Bilddokumente Selbstverlag 1996 Lehnert Aloys Festschrift aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Dillingen Saar zum 1 September 1949 Dillingen Saar 1949 Lehnert Aloys Festschrift aus Anlass des 50 jahrigen Bestehens des Dillinger Realgymnasiums und der Einweihung des Neubaus in der Dr Prior Strasse Dillingen 1953 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Druckerei Kruger Dillingen 1968 Lehnert Aloys Heimatkundliches Jahrbuch des Kreises Saarlouis Saarlouis 1960 Maisant Hermann Der Kreis Saarlouis in vor und fruhgeschichtlicher Zeit Band 9 der Saarbrucker Beitrage zur Altertumskunde zwei Bande Text Band Tafel Band Rudolf Habelt Verlag Bonn 1971 Meisser Ulrich Dillingen Gesicht einer Stadt Kruger Druck Verlag GmbH Dillingen 1987 Melcher Ralph Hrsg An heiliger Statte Romische Kulte und Heiligtumer an der Saar Kruger Druck Verlag Dillingen 2006 Meuren Heinrich Bauer Rolf A Der Sturm auf den Westwall 1944 Die Bruckenkopfe der US Army in Saarlouis und Dillingen Heft 2 80 der Reihe Unsere Heimat Mitteilungsblatt des Landkreises Saarlouis fur Kultur und Landschaft Selbstverlag Landkreis Saarlouis Saarlouis 1980 Wolfgang Reget Das Schoffenbuch des Nalbacher Tales 1536 1761 Veroffentlichungen der Vereinigung fur die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis Saarlouis 2020 Reichert Franz Josef Mein Dillingen Notizen und Erinnerungen von A Z mit Illustrationen von Karl Michaely Stadt Dillingen Kruger Druck Verlag GmbH Dillingen 1988 Romisch Germanisches Zentralmuseum Mainz Hrsg Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 5 Saarland Verlag Philipp von Zabern Mainz 1966 Rosch Heinz Egon Strasse n der Romer Leinpfad Verlag Ingelheim 2007 Schindler Reinhard Bericht uber die Forschungsgrabungen in Pachten 1960 1963 in Beitrage zur saarlandischen Archaologie und Kunstgeschichte 11 Bericht der Staatlichen Denkmalpflege 1964 Seite 5ff Saarbrucken 1964 Scholl Egon Das romische Hakenkreuzmosaik von Dillingen Pachten Fundbericht sowie Versuch einer Datierung und Deutung in saarheimat Zeitschrift fur Kultur Landschaft Volkstum 20 Jahrgang Heft 1 1976 Seite 4ff Saarbrucken 1976 Scholl Egon Die Grabung am Hylborn bei Dillingen Pachten 2 Eine verzierte Sigillata Schussel und vier Topferstempel in saarheimat Zeitschrift fur Kultur Landschaft Volkstum 21 Jahrgang Heft 11 1977 Seite 217ff Saarbrucken 1977 Scholl Egon Die Grabung am Hylborn bei Dillingen Pachten 3 Zwei Lederfunde in saarheimat Zeitschrift fur Kultur Landschaft Volkstum 22 Jahrgang Heft 9 1978 Seite 267ff Saarbrucken 1978 Scherer Alois Strassen und Platze in Dillingen Pachten Diefflen Ursache und Bedeutung ihrer Benennung herausgegeben von der Realschule Dillingen und der Stadt Dillingen Nalbach 1990 Scherer Alois Dieffler Geschichten Diefflen wie es einmal war in Dokumenten Berichten Erzahlungen Bildern Dillingen Saar 2009 Schindler Reinhard Forschungsproblem Pachten Sonderdruck aus Saarbrucker Hefte Nr 14 1961 o O o J Schmidt Gertrud Das Romische Pachten Katalog zu der Ausstellung vom 22 August bis 27 September 1986 Kruger Druck Verlag GmbH Dillingen 1986 Gertrud Schmidt Burg und Schloss Dillingen Von der lothringischen Herrschaft zum franzosischen Herzogtum Dillingen 1990 Schmitt Philipp Der Kreis Saarlouis und seine Umgebung unter den Romern und Celten Trier 1850 Spurk Johann Diefflen Die Entwicklung einer kleinen dorflichen Siedlung zu einer grossen Arbeiter Wohnsitzgemeinde A Kruger Dillingen Saar 1964 Spurk Johann 75 Jahre Pfarrgemeinde St Josef Diefflen Saarlouis 1975 Stadtwerke Dillingen Saar GmbH Hrsg Chronik Stadtwerke Dillingen Saar GmbH Dillingen 1993 Thomaser Raimund Die Vorkriegs Kriegs und Nachkriegsgeschichte der Freiwilligen Feuerwehr Dillingen Saar 1935 1948 Dillingen 1997 Volk Hermann Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 4 Saarland Koln 1990 S 115 119 Weisgerber Gerd Zu den Terrakotten im Landesmuseum fur Vor und Fruhgeschichte in Saarbrucken in Beitrage zur Archaologie und Kunstgeschichte Abteilung Bodendenkmalpflege 21 Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland 1974 Seite 77ff Saarbrucken 1974 Einzelnachweise Bearbeiten Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Druckerei Kruger Dillingen 1968 S 27 Constanze Hopken Nicholas Conard Der Faustkeil aus Wallerfangen In Von der Steinzeit bis zur Gegenwart Nachforschungen zur Wallerfanger Geschichte Theodor Liebertz zu Ehren herausgegeben zu dessen 150 Geburtstag Verein fur Heimatforschung Wallerfangen e V Wallerfangen 2019 S 83 90 Schmitt Philipp Der Kreis Saarlouis und seine Umgebung unter den Romern und Celten Trier 1850 Nicolas Bernard Motte Manuscrit tire des archives memes de Sarrelouis et de ses environs par Nicolas Bernard Motte Seigneur d Altvillers 1777 1860 Handschrift in der Stadtbibliothek Saarlouis Walter Zimmermann Die Kunstdenkmaler der Kreise Ottweiler und Saarlouis Dusseldorf 1934 S 34 Keune Johann Baptist Zur Urgeschichte der Kreise Ottweiler und Saarlouis in Walter Zimmermann Die Kunstdenkmaler der Kreise Ottweiler und Saarlouis Dusseldorf 1934 S 301 338 Hennes Franz Stadt Dillingen Saar Festschrift anlasslich der Stadtwerdung Dillingen Saar 1949 S 29 Gillet Josef Der Ortsname Dillingens in der Geschichte in Saarheimat 7 8 1964 Scherer Alois Dieffler Geschichten Diefflen wie es einmal war in Dokumenten Berichten Erzahlungen Bildern Dillingen Saar 2009 S 188 Schulte Aloys Geschichte des mittelalterlichen Handels und Verkehrs zwischen Westdeutschland und Italien mit Anschluss an Venedig Band I Leipzig 1900 S 426 ff Brouwer Christoph u Masen Jacob Antiquitatum et Annalium Treverensium libri XXV Luttich 1670 I S 76 Brouwer Christoph und Jakob Masen Metropolis ecclesiae Trevericae quae metropolitanae ecclesiae originem jura decus officia tum subjectorum illi episcopatuum regionum urbium ecclesiarum abbatiarum et monasteriorum ortus progressusque per archidiocesin Trevirensem complectitur hrsg von Christian von Stramberg 2 Bde Koblenz 1855 und 1856 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Druckerei Kruger Dillingen 1968 S 312 314 Pfarrarchiv Dillingen I S 277 Bistumsarchiv Trier A VI 12 Baltzer Georg Historische Notizen uber die Stadt Saarlouis und deren unmittelbare Umgebung Teil II Trier 1865 S 132 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 87 f Ruppersberg Geschichte der ehemaligen Grafschaft Saarbrucken Nach Friedrich und Adolf Kollner neu bearbeitet und erweitert 4 Bande 2 Auflage Saarbrucken 1908 I S 170 u 328 Nancy Archives departementales B 956 Nr 30 B 933 Nr 10 12 21 B 588 Nr 21 B 956 Nr 33 B 588 Nr 21 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 133 135 Colesie Georg Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Aufl Nalbach 1990 S 32 f Pfarrarchiv Dillingen I IV S 178 Anton Jacob Die Hexenprozesse in Merzig und Umgebung In 2 Jahrbuch des Vereins fur Heimatkunde im Kreise Merzig Merzig 1930 Aloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 122 124 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 138 143 Tritz Michael Geschichte der Abtei Wadgassen zugleich eine Kultur und Kriegsgeschichte der Saargegend Wadgassen 1901 S 103 Anton Jakob Der Dreissigjahrige Krieg und seine Folgen fur den unteren Saargau In 3 Jahrbuch des Vereins fur Heimatkunde im Kreise Merzig Merzig 1934 S 55 74 hier S 69 Colesie Georg Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Auflage Nalbach 1990 S 107 f Wentzcke Paul Feldherr des Kaisers Leben und Taten Herzog Karl V von Lothringen Leipzig 1943 S 79 ff Kollner F Geschichte des vormals Nassau Saarbruckischen Landes und seiner Regenten Saarbrucken 1842 S 355 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Druckerei Kruger Dillingen 1968 S 472 Zur Person vgl Lenoncourt Blainville Francois de in der Datenbank Saarland Biografien Pauly Ferdinand Siedlung und Pfarrorganisation im alten Erzbistum Trier Das Landkapitel Merzig Trier 1970 S 118 Ham Hermann van 250 Jahre Dillinger Hutte 1685 1935 Dillingen 1935 S 26 29 Ham Hermann van Beitrage zur Geschichte der Aktiengesellschaft der Dillinger Huttenwerke 1685 1935 Unter besonderer Berucksichtigung der alteren Zeit Koblenz 1935 S 55 57 Sittel Geschichte und Beschreibung der Vierherrschaft des Nalbacher Tales LHA Koblenz Abt 701 Nr 486 Colesie Georg Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Aufl Nalbach 1990 S 133 136 Hermann van Ham 250 Jahre Dillinger Hutte 1685 1935 Dillingen 1935 S 69 Emmanuel Michel Biographie du Parlement de Metz Metz 1853 S 509 ff Pfarrarchiv Dillingen I S 277 siehe auch Hermann Hans Walter Das Herzogtum Lothringen Geschichtliche Landeskunde des Saarlandes Band 2 S 221 f Andreas Mailander Skizze des Grenzverlaufs In Heimatkundliches Jahrbuch des Landkreises Saarlouis 1966 S 58 Pfarrarchiv Dillingen I IV S 190 ff Pfarrarchiv Dillingen I IV S 219 Ham Hermann van 250 Jahre Dillinger Hutte 1685 1935 Dillingen 1935 S 80 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 158 165 Ernst Klitscher Zwischen Kaiser und franzosischer Krone Die Saar Territorien in den europaischen Auseinandersetzungen 1740 bis 1815 3 durchgesehene Auflage Saarbrucken 1992 S 110 Ernst Meyer Camberg Der abenteuerliche Lebenslauf des Grafen Adolf von Ottweiler 1789 1812 in Jahrbuch Einst und Jetzt Jahrbuch des Vereins fur corpsstudentische Geschichtsforschung Band 8 1963 Neustadt an der Aisch S 92 101 Graf Adolph von Ottweiler Feldzugsbriefe aus dem Jahre 1812 in Mitteilungen des Historischen Vereins fur die Saargegend Band 8 1901 S 168 220 Hennes Franz Hundertjahriger Kampf um Waldgerechtsame Die Pachtener verfochten zah ein altes Recht Aufsatz in Saarbrucker Zeitung 1967 Nr 81 Pfarrarchiv Dillingen I S 113 118 Dorveaux Nicolas et Lesprand Paul Cahiers de doleances des communautes en 1789 I Baillage de Boulay et de Bouzonville Leipzig 1908 Baillage de Thionville Bar le Duc 1922 S 311 314 Pfarrarchiv Dillingen III II S 169 Pfarrarchiv Dillingen I S 384 Pfarrarchiv Dillingen III II Landesarchiv Saarbrucken Best 22 Nr 4429 Pfarrarchiv Dillingen I S 59 Ham Hermann van 250 Jahre Dillinger Hutte 1685 1935 Dillingen 1935 S 74 f Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 172 f Kiefer Walter Pachten Dillingen Diefflen Bilder von Gestern und Heute 1885 1985 Saarbrucken 1985 S 103 Friedrich Foerster Der Feldmarschall Fuerst Bluecher von Wahlstatt und seine Umgebung Leipzig 1821 S 188 Wiener Congress Acte unterzeichnet am 8 Junius 1815 Fritz Kloevekorn Saarbruckens Vergangenheit im Bilde Saarbrucken 1933 S 142 Landeshauptarchiv Koblenz 442 6346 Blatt 51 Landeshauptarchiv Koblenz 442 6346 Blatt 51 Saarkalender Jg 5 1827 S 106 Intelligenzblatt Saarbrucken Nr 1 1815 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 1 Franzosisches Erbe und preussische Formung 1815 1848 Saarbrucken 1997 S 55 72 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg 325 Jahre Dillinger Hutte 1685 2010 Band Menschen Dillingen 2010 S 53 Georg Colesie Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Aufl Nalbach 1990 S 170 Abtretungserklarung des osterreichischen Generalkommissars Wilhelm von Drossdik vom 1 Juli 1816 Landeshauptarchiv Koblenz 442 3731 Blatt 59 Ubernahmeerklarung des preussischen Beauftragten Freiherr von Schmitz Grollenburg vom 1 Juli 1816 Landeshauptarchiv Koblenz 442 3731 Blatt 61 63 Motte Bernhard Handschrift in der Stadtbucherei Saarlouis nach Colesie Georg Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Aufl Nalbach 1990 S 173 u 187 zitiert nach Spurk Johann Diefflen Geschichtliche Entwicklung unserer Heimatgemeinde Dillingen 1964 S 40 ff Tagebuchnotizen Karl Friedrich Schinkels uber eine Reise von Mettlach nach Saarbrucken vom 23 bis 25 April 1826 abgedruckt bei Peter Keuth Schinkel als Retter des Alten Turmes in Mettlach in Saarheimat 4 1957 S 24 Aloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 539 Aloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 544 547 zitiert nach Kiefer Walter Pachten Dillingen Diefflen Bilder von Gestern und Heute 1885 1985 Saarbrucken 1985 S 46 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 405 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 389 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 383 474 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 460 459 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 443 Louis Schneider Das Verdienstkreuz fur Frauen und Jungfrauen Berlin 1872 Frank Wernitz Ansgar Reiss Hrsg Das Eiserne Kreuz 1813 1870 1914 Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt Band 11 Verlag Militaria GmbH Wien 2013 S 247 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 396 397 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 391 und 440 441 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 416 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 391 und 445 458 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 452 453 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 458 Alois Prediger Geschichte des Landkreises Saarlouis Bd 2 Im Zeitalter von Liberalismus und Industrialisierung 1848 1890 Saarbrucken 2005 S 474 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 457 Scherer Alois Dieffler Geschichten Diefflen wie es einmal war in Dokumenten Berichten Erzahlungen Bildern Dillingen Saar 2009 S 106 107 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 558 562 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 370 Lehnert Aloys Festschrift aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Dillingen Saar zum 1 September 1949 Dillingen Saar 1949 S 18 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg 325 Jahre Dillinger Hutte 1685 2010 Band Menschen Dillingen 2010 S 201 Alfred Stooss Neuzeitliche Baukunst In Konrad Adenauer Hrsg Koln Deutschlands Stadtebau 2 Auflage DARI Berlin Halensee 1925 S 94 97 David Blackbourn Marpingen Das deutsche Lourdes in der Bismarckzeit Historische Beitrage des Landesarchivs Saarbrucken Band 6 Saarbrucken 2007 ISBN 978 3 9808556 8 6 S 129 Manfred Kostka Geschichte der Pfarrei Dillingen von ihren Anfangen bis zur Teilung 1935 in Katholisches Bildungswerk Dillingen Nalbach e V Hrsg 100 Jahre Saardom Heilig Sakrament Dillingen 1000 Jahre Pfarrei Dillingen Festschrift zum Jubilaum der Kirchenkonsekration am 25 April 2013 Dillingen Saar 2012 S 17 65 hier S 58 Stadtarchiv Dillingen Bericht des Burgermeisters von Fraulautern an den Saarlouiser Landrat vom 25 Juni 1874 Niederschrift des Gemeinderates vom 21 November 1879 Karl Kammer Trierer Kulturkampfpriester Auswahl einiger markanter Priester Gestalten aus den Zeiten des preussischen Kulturkampfes Nach authentischen Berichten mit einem kurzen Leben des seligen Bischofs Matthias Eberhard und einer Einleitung Trier 1926 S 53 58 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Druckerei Kruger Dillingen 1968 S 178 179 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg 325 Jahre Dillinger Hutte 1685 2010 Band Menschen Dillingen 2010 S 58 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg 325 Jahre Dillinger Hutte 1685 2010 Band Chronik Dillingen 2010 S 58 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg 325 Jahre Dillinger Hutte 1685 2010 Band Chronik Dillingen 2010 S 58 61 und S 62 71 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 179 181 AG der Dillinger Huttenwerke Hrsg 325 Jahre Dillinger Hutte 1685 2010 Band Menschen Dillingen 2010 S 110 111 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 180 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 181 Spurk Johann Diefflen Die Entwicklung einer kleinen dorflichen Siedlung zu einer grossen Arbeiter Wohnsitzgemeinde A Kruger Dillingen Saar 1964 S 79 82 Hermann Volk Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 4 Saarland Koln 1990 S 116 Johannes Peter Zur Geschichte der Dillinger Arbeiterbewegung 1918 1935 Dillingen Saar 2006 ISBN 978 3 938190 19 7 S 101 135 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 185 Alois Scherer Strassen und Platze in Dillingen Pachten Diefflen Ursachen und Bedeutung ihrer Benennung Nalbach 1990 Christel Wickert Widerstand und Verfolgung deutscher Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im 20 Jahrhundert In Sozialdemokratische Partei Deutschlands Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Marburg 2000 S 377 Klaus Michael Mallmann Gerhard Paul Das zersplitterte Nein Saarlander gegen Hitler Dietz Bonn 1989 ISBN 3 8012 5010 5 S 49 Peter Goergen Willi Graf ein Weg in den Widerstand Band 11 der Schriftenreihe der Stiftung Demokratie Saarland e V Geschichte Politik und Gesellschaft St Ingbert 2009 S 70 72 Volk Hermann Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 4 Saarland Koln 1990 S 117 118 Hermann Volk Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Statten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 1945 Band 4 Saarland Pahl Rugenstein Koln 1990 S 115 119 www geschichtskarten openstreetmap de Hans Walter Herrmann Die Freimachung der Roten Zone 1939 1940 Ablauf und Quellenlage in Zeitschrift fur die Geschichte der Saargegend 32 Jahrgang Saarbrucken 1984 S 64 89 Lehnert Aloys Festschrift aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Dillingen Saar zum 1 September 1949 Dillingen Saar 1949 S 20 Armin Jost Stefan Reuter Dillingen im Zweiten Weltkrieg Geschichtswerkstatt Dillingen Saar Dillingen 2002 S 314 Armin Jost Stefan Reuter Dillingen im Zweiten Weltkrieg Geschichtswerkstatt Dillingen Saar Dillingen 2002 S 313 320 Lehnert Aloys Festschrift aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Dillingen Saar zum 1 September 1949 Dillingen Saar 1949 S 21 Armin Jost Stefan Reuter Dillingen im Zweiten Weltkrieg Geschichtswerkstatt Dillingen Saar Dillingen 2002 S 313 320 auch Rundstedt Offensive oder Unternehmen Wacht am Rhein dann umbenannt in Unternehmen Herbstnebel Ian Kershaw The End London 2011 ISBN 978 0 14 101421 0 S 130 Heinrich Meuren Rolf A Bauer Der Sturm auf den Westwall 1944 In Unsere Heimat Heft 2 80 S 59 85 87 Armin Jost Stefan Reuter Dillingen im Zweiten Weltkrieg Geschichtswerkstatt Dillingen Saar Dillingen 2002 S 313 320 a b Georg Colesie Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Auflage Nalbach 1990 S 244 Armin Jost Stefan Reuter Dillingen im Zweiten Weltkrieg Geschichtswerkstatt Dillingen Saar Dillingen 2002 S 313 320 Armin Jost Stefan Reuter Dillingen im Zweiten Weltkrieg Geschichtswerkstatt Dillingen Saar Dillingen 2002 S 313 320 Scherer Alois Dieffler Geschichten Diefflen wie es einmal war in Dokumenten Berichten Erzahlungen Bildern Dillingen Saar 2009 S 329 Lehnert Aloys Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 186 196 Scherer Alois Dieffler Geschichten Diefflen wie es einmal war in Dokumenten Berichten Erzahlungen Bildern Dillingen Saar 2009 S 329 Scherer Alois Strassen und Platze in Dillingen Pachten Diefflen Ursache und Bedeutung ihrer Benennung herausgegeben von der Realschule Dillingen und der Stadt Dillingen Nalbach 1990 Lehnert Aloys Festschrift aus Anlass der Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Dillingen Saar zum 1 September 1949 Dillingen Saar 1949 Gerhard Franz Der Sieg der Neinsager 50 Jahre nach der Abstimmung uber das Saarstatut Blieskastel 2005 S 181 Aloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 203 205 Hundert Jahre Gymnasium Dillingen 1902 2002 Festschrift des Albert Schweitzer Gymnasiums Gymnasium des Landkreises Saarlouis Saarbrucken 2002 S 49 51 Scherer Alois Strassen und Platze in Dillingen Pachten Diefflen Ursache und Bedeutung ihrer Benennung herausgegeben von der Realschule Dillingen und der Stadt Dillingen Nalbach 1990 Scherer Alois Dieffler Geschichten Diefflen wie es einmal war in Dokumenten Berichten Erzahlungen Bildern Dillingen Saar 2009 https www saarinfos de 2017 12 stdtepartnerschaft creutzwald dillingen ein modell fr deutschland abgerufen am 7 Juni 2019 https www saarbruecker zeitung de saarland saarlouis dillingen dicke freunde seit 50 jahren aid 2239357 abgerufen am 7 Juni 2019 Johann Spurk Pfarrchronik St Josef Diefflen 1900 1975 Saarlouis 1975 S 359 360 Georg Colesie Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Auflage Nalbach 1990 S 244 Georg Colesie Geschichte des Nalbacher Tales Eine saarlandische Heimatgeschichte 2 Aufl Nalbach 1990 S 245 Paul Burgard u Ludwig Linsmayer 50 Jahre Saarland Von der Eingliederung in die Bundesrepublik bis zum Landesjubilaum Historische Beitrage des Landesarchivs Saarbrucken Bd 5 Saarbrucken 2007 S 274 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Stadt Dillingen Saar amp oldid 229708807