www.wikidata.de-de.nina.az
Philipp Schmitt 29 November 1805 in Trier 19 Februar 1856 in Koln war ein deutscher Pfarrer und Altertumsforscher 1 Philipp Schmitt1837 von Schmitt errichtetes Kreuz auf dem Heiligenberg dem fruheren Dillinger GalgenbergFranz Xaver Leidinger 1810 1890 Bild Nr 35 Eine Konferenz von sechs Pastoren v l n r Pastor Goebel von Serrig Pastor Deutsch ehemaliger koniglich preussischer Schulinspektor und Direktor der Ackerbauschule in Merchingen Rentner in Menzlich bei Konz Pastor Philipp Schmitt von Dillingen spater Trier St Paulin Pastor Franz Xaver Leidinger von Beckingen Pastor Herber von Kastel bei Saarburg spater Leiwen an der Mosel Pastor Heinesch von Bietzen hinter Franz Xaver Leidinger sieht man auf einer Staffelei ein Gemalde das die alte Beckinger Kirche zeigt 1843 84 cm 63 cm Pfarrhaus Beckingen Die 1833 von Schmitt errichtete Kreuzwegstation zeigt Jesus bei der Bergpredigt Von Philipp Schmitt erbaute Kirche St Johann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPhilipp Schmitt wurde als funftes von sieben Kindern des Tagelohners Wilhelm Schmitt und der Kochin Elisabeth Thein geboren Am 30 November 1805 wurde er in St Maria in Irminen getauft Von 1817 bis 1819 besuchte er die Trierer Domschule anschliessend das Koniglich Preussische Gymnasium in Trier Wahrend des Studiums der Philosophie und Theologie als Externer in Trier war er Hauslehrer der Bankiersfamilie Peter Ludwig Mohr 1829 begann er die Ausbildung zum Priester im Priesterseminar in Trier Nach der Priesterweihe am 27 Marz 1830 wurde er zum Kaplan der Pfarrei St Paulus in Trier ernannt ubte jedoch weiterhin seine Tatigkeit als Hauslehrer aus Am 12 Januar 1833 wurde er als Pfarrer in Dillingen eingefuhrt In einem Chartularium beschreibt er die Eindrucke seiner Einfuhrung Erst nach der Zusicherung einer entsprechenden Bezahlung waren die Gemeindemitglieder zur Abholung seiner Mobel aus Merzig bereit Die Spannungen zwischen der alt eingesessenen bauerlichen Bevolkerung und der teilweise eingewanderten Huttenarbeiterschaft entluden sich wahrend einer Fronleichnamsprozession beim Streit darum wer das Muttergottesbild tragen sollte Um einen neuerlichen Tumult zu verhindern verzichtete Pfarrer Schmitt im Folgejahr auf das Muttergottesbild Durch Grundung eines Vereins zur Abschaffung des Bettelns der Kinder Grundung einer Jugendbibliothek mit Hagiographien und Buchern von Christoph von Schmid suchte er der Gemeinde Auftrieb zu geben die bis dahin nur zweimal im Jahr an Ostern und Allerheiligen kommunizierte Besonders die Heilig Rock Wallfahrt zu der die Frau von Louis Piette eine Fahne mit dem Bild des heiligen Gewandes gestiftet hatte kam bei der Bevolkerung an 1837 errichtete er auf dem Galgenberg im Huttenwald ein 15 Fuss hohes eigenhandig geschlagenes steinernes Kreuz wodurch der Galgenberg zum Heiligenberg und fortan zum Ziel der Fronleichnamsprozession wurde Von 1844 bis 1845 erbaute er die neue Kirche St Johann Seine intensive Betatigung auf unterschiedlichen Gebieten der Wissenschaft wurde derart wahrgenommen dass er 1835 korrespondierendes Mitglied der Gesellschaft fur nutzliche Forschungen zu Trier 1848 ordentliches Mitglied 1852 Vizeprasident und 1853 schliesslich Prasident der Gesellschaft wurde Zudem war er Mitglied der historischen Gesellschaft zu Saarbrucken und Ottweiler der Academie Royale zu Metz und des Historisch antiquarischen Vereins zu Trier 1848 wurde er nach St Paulin in Trier versetzt Beim Bergen eines steinernen romischen Sarges erlitt er 1855 einen Leistenbruch an dessen Folgen er 1856 nach einer Operation in Koln verstarb Am 3 Marz 1856 wurde in St Paulin das Sterbeamt zelebriert Die Philipp Schmitt Schule in Dillingen tragt seinen Namen Pfarrer Schmitt beschrieb erstmals den romischen Qanat von Mehring Er betrieb auch botanische mineralogische und zoologische Studien Die Geschlechter verschwinden mit ihrem Thun und es ist dem spaten Nachkommling theuer wenn auch schwache Stimmen aus der Vergangenheit zu ihm sprechen und sein Daseyn an ein fruheres Leben knupfen Philipp Schmitt 1840Schriften BearbeitenPhilipp Schmitt Der Kreis Saarlouis und seine nachste Umgebung unter den Romern und Celten Lintz 1830 Volltext in der Google Buchsuche Ph Schmitt Geognostische Studien am Litermonte Eine Monographie als Beitrag zur Geschichte der Gebirge an der Saar besonders der Porphyr und Trappgebirge F Stein 1839 Volltext in der Google Buchsuche Philipp Schmitt Die Kirche des heiligen Paulinus bei Trier ihre Geschichte und ihre Heiligthumer Grach in Komm 1853 Volltext in der Google Buchsuche Literatur BearbeitenAloys Lehnert Geschichte der Stadt Dillingen Saar Dillingen 1968 S 319 327 Jurgen Merten Die Geschlechter verschwinden mit ihrem Thun Zu den archaologischen Forschungen des Pfarrers Philipp Schmitt 1805 1856 In Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier Aus der Arbeit des Rheinischen Landesmuseums Trier Band 30 1998 S 113 126 doi 10 11588 fuabt 1998 0 54587 Wolfgang Adler Pfarrer Philipp Schmitt 1805 1856 und das Dreiperiodensystem Die Anfange wissenschaftlicher Durchdringung der saarlandischen Bodenfunde In Landesdenkmalamt im Ministerium fur Umwelt Hrsg Landesarchaologie Saar 2005 2009 Denkmalpflege im Saarland Band 2 Saarbrucken 2010 S 17 25 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Philipp Schmitt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schmitt Philipp in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten BBKL 16 1999 Sp 1426 1428 Memento vom 29 Juni 2007 im Internet Archive Normdaten Person GND 101318995 lobid OGND AKS VIAF 54511299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmitt PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher PfarrerGEBURTSDATUM 29 November 1805GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 19 Februar 1856STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Schmitt Pfarrer amp oldid 229117855