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St Ludwig und St Peter und Paul ist eine katholische Kirche am Grossen Markt in Saarlouis Die Pfarrgemeinde wurde im Jahr 1685 im Zusammenhang mit der Anlage der Festung Saarlouis gegrundet und umfasst heute ca 4000 Katholiken Sie bildet seit dem Jahr 2012 mit den Pfarreien St Crispinus und Crispinianus Lisdorf St Peter und Paul Beaumarais St Medardus Neuforweiler sowie St Marien in Picard die Pfarreiengemeinschaft Saarlouis Links der Saar 1 Die Kirche ist dem Bistum Trier zugeordnet Haupt Patroziniumstag ist der Gedenktag des heiligen Ludwig von Frankreich am 25 August Der zweite Patroziniumstag der Kirche ist das Fest Peter und Paul am 29 Juni 2 Der Bau der katholischen Kirche ist auch im Zusammenhang mit den Rekatholisierungsmassnahmen Ludwigs XIV im Gefolge der Reunionspolitik an der mittleren Saar in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts zu sehen 3 Der ehemals barocke Bau erfuhr im Laufe seiner Geschichte zahlreiche Umgestaltungen So wurde im 19 Jahrhundert in zwei Etappen der Barockbau durch einen neogotischen Neubau ersetzt Dessen Kirchenschiff wurde im 20 Jahrhundert durch einen Betonbau des Architekten Gottfried Bohm im Stil des Brutalismus ersetzt Vom neogotischen Bau hat sich bis heute die Turmfront des Architekten Vincenz Statz erhalten Fassade von St Ludwig zum Grossen Markt mit MarienbrunnenSt Ludwig Saarlouis Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 2 1 Barockbau 2 2 Neogotisches Kirchengebaude 2 3 NS Zeit und Zweiter Weltkrieg 2 4 Neubau des Kirchenschiffes 2 4 1 Bauschaden und Abrissverfugung 2 4 2 Fund des Herzens des Thomas de Choisy 2 4 3 Bau der modernen Kirche 2 4 4 Ausmasse 3 Ausstattung 3 1 Hochaltar 3 2 Gemalde und Skulpturen 3 2 1 Heilige Familie 3 2 2 Apotheose des heiligen Ludwig 3 2 3 Kreuzweg 3 2 4 Skulpturen 3 2 5 Marienikone 3 3 Fensterzyklus von Ernst Alt 3 4 Vasa sacra und Paramente 4 Orgel 5 Glocken 5 1 Historische Glocken 5 2 Aktuelle Glocken 6 Pfarrhaus 7 Pfarrheim St Ludwig 8 Seelsorger 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage und Umgebung Bearbeiten nbsp Karte der Festungsstadt Saarlouis mit den umliegenden Orten aus dem Jahr 1721 im Zentrum der Grosse Markt mit der Kirche St Ludwig gegenuber der Kommandantur Landesarchiv Saarbrucken nbsp Saarlouis Kommandantur um das Jahr 1900 nbsp St Ludwig Saarlouis Nr 2 Plan de Sarrelouis aus dem Jahr 1777 in roter Farbe die Festungsbauten in blauer Farbe die Artillerie Gebaude in gelber Farbe die Zivilgebaude am Grossen Markt die Kirche St Ludwig Stadtarchiv Saarlouis Das katholische Gotteshaus befindet sich am Grossen Markt in der Innenstadt Direkt gegenuber der Hauptfassade von St Ludwig befand sich auf der anderen Seite des Grossen Marktes das in den Jahren 1685 1686 errichtete konigliche Kommandanturgebaude heute als Rekonstruktion von 1973 bis 1979 Kircheneingang und Kommandantureingang entsprechen einander 4 Der baumalleeumstandene quadratische Grosse Markt dessen Eckpunkte durch Trinkwasserbrunnen im Abstand von etwa 100 m markiert sind diente historisch sowohl als Handels und Festplatz als auch als Exerzierplatz Eine Wohn und Geschaftsbebauung bildet bis heute die architektonische Begrenzung dieses stadtischen Raumes nbsp St Ludwig Saarlouis rechte FlankenbebauungBis zum heutigen Tage wird die Fassade der Kirche durch zwei kleine angebaute Wohn und Geschaftshauser sowohl in der Petrusstrasse als auch in der Paulusstrasse flankiert Die zweistockigen Profangebaude bilden zusammen mit dem Sakralbau in der Silhouetten Hohenlinie des Gesamtensembles einen pyramidalen Aufbau und scheinen die aufstrebende neogotische Architektur der Kirche zusammenzuhalten und zu stutzen Das rechte Haus neben der Kirche Ecke Grosser Markt Petrusstrasse kaufte die Kirchenverwaltung im Jahr 1836 fur 150 Taler Die marode Immobilie wurde im Jahr 1838 vollstandig abgerissen und anschliessend fur 500 Taler neu gebaut um als Kuster und Glocknerwohnung zu dienen Im Anschluss an den Abbruch des barocken Kirchenbaues kam es zu Rechtsstreitigkeiten mit den Bewohnern bzw Rechteinhabern der an die Kirche angebauten Eckhauser Beide Parteien mussten durch Geldzahlungen 1000 bzw 85 Taler entschadigt werden 5 Beide Hauser neben der Kirche wurden beim Brand der barocken Kirchenfassade im Jahr 1880 schwer beschadigt und im Zusammenhang mit dem Bau der neogotischen Fassade renoviert 6 Geschichte BearbeitenBarockbau Bearbeiten Hauptartikel Barockkirche St Ludwig Saarlouis In den ersten Jahren nach der Grundung der Festungsstadt Saarlouis Grundsteinlegung am 5 August 1680 hatte der Gottesdienst fur die Soldaten und ersten Einwohner provisorisch in einer einfachen Lagerkapelle oder in der ehemaligen Hauptwache am Grossen Markt stattgefunden Die erste barocke Pfarrkirche St Ludwig wurde vermutlich von Festungsingenieuren in den Jahren 1685 bis 1687 mit einer flachigen dreiteiligen Fassade in der Art romischer Tempel errichtet Die Kirche wurde analog zum Stadtnamen Sarrelouis und zum Stadtgrunder Louis XIV dessen Namenspatron dem Patronar des heiliggesprochenen Ludwig IX Konig von Frankreich anvertraut Das zweite Patrozinium der Apostelfursten ubernahm man von der niedergelegten Wallerfanger Stadtpfarrkirche Der erste Festungsgouverneur Thomas de Choisy legte in Stellvertretung Konig Ludwigs XIV am 2 Juni 1685 mit der Erlaubnis des Trierer Erzbischofes Johann VIII Hugo von Orsbeck den Grundstein fur den Sakralbau 7 An Ausstattungsstucken der barocken Kirche sind heute noch zwei grossformatige Olgemalde als Geschenk Ludwigs XVI erhalten Sie stellen die Heilige Familie sowie die Apotheose des heiligen Ludwig dar Ebenso erhalten blieb eine vergoldete Altarpredella mit der Darstellung des Letzten Abendmahles Neogotisches Kirchengebaude Bearbeiten Hauptartikel Neogotische Kirche St Ludwig Saarlouis Da die Kirche wie die gesamte Festung auf wenig festem Grund errichtet wurde traten im 19 Jahrhundert statische Mangel auf In den Jahren 1865 bis 1866 errichtete der Architekt Carl Friedrich Muller 1833 1889 nach Zustimmung der bischoflichen und koniglich preussischen Behorden auf den alten barocken Fundamenten eine neogotische dreischiffige Stufenhalle mit schmaleren Seitenschiffen nbsp Carl Friedrich Muller 1833 1889 Kreisbaumeister des Landkreises Saarlouis Architekt des neogotischen Kirchenschiffes von St Ludwig Aufnahme aus dem Jahr 1870 nbsp Brand des barocken Kirchturmes 1880 Stadtarchiv Saarlouis nbsp Bau des neogotischen Turmes Stadtarchiv Saarlouis nbsp Vincenz Statz 9 April 1819 in Koln 21 August 1898 ebenda Architekt der neogotischen Turmfront von St LudwigDie holzernen und verschieferten Teile der barocken Turmfassade fingen am Abend des 7 August 1880 durch die nachtliche Illumination mit Kerzen oder durch Feuerwerkskorper 8 anlasslich des Festes zum 200 jahrigen Jubilaum der Festungsgrundung Feuer Die verschieferte holzerne Turmhaube brannte dabei vollig ab Die Glocken schmolzen wahrend des Brandes oder sturzten in den steinernen Turmschaft als die holzerne Glockenstube in sich zusammenbrach Auch das Kirchendach des neogotischen Neubaues brannte doch verhinderte das steinerne Gewolbe ein Ubergreifen der Flammen ins Kirchenschiff 9 So entschied man sich angesichts der schweren Verwustungen auch aus Grunden der Stilreinheit fur den Totalabbruch der barocken Fassade und errichtete in den Jahren 1883 bis 1885 eine dem Stil des neogotischen Langhauses entsprechende neogotische Turmfassade durch den Kolner Architekten Vincenz Statz einem einflussreichen Vertreter der Neogotik im Rheinland Die zweigeschossig angelegte Fassade ist in eine Arkadenzone und eine Fensterzone gegliedert Daruber erhebt sich der viergeschossige sechseckige Kirchturm mit seinem krabbengeschmuckten Helm bis zur Spitze der Kreuzblume in einer Hohe von 51 m 10 Die beiden fassadenflankierenden Wohnhauser wurden vom Vorgangerbau ubernommen Sie werden von zwei Treppenturmen mit quadratischem Grundriss uberragt nbsp St Ludwig Saarlouis wimperggeschmucktes Turmportal mit dem apokalyptischen Lamm im TympanonDie Eingangshalle ist in drei grosse Abschnitte gegliedert Der Turmeingang ist als mittiger reich mit Masswerk gegliederter wimpergbekronter Hauptzugang zur Kirche mit einem reliefierten weinrankengeschmucktem Tympanon geschmuckt Im Zentrum des Tympanons erscheint in einem stilisierten Wolkenkranz das triumphierende apokalyptische Lamm Gottes mit Siegesfahne auf dem Buch mit den sieben Siegeln Offb 5 1 EU Die Konstellation des Lammes mit den Weinranken bezieht sich auf das Jesuswort im Johannesevangelium Joh 15 5 EU Ich bin der Weinstock ihr seid die Reben Wer in mir bleibt und ich in ihm der bringt reiche Frucht Daruber hinaus kann die Konstellation des Lammes im Bogenfeld und des Portals in Verbindung mit einer weiteren Stelle im Johannesevangelium gebracht werden Ich bin die Tur wer durch mich hineingeht wird gerettet werden Joh 10 9 EU nbsp St Ludwig Saarlouis Seitenportale der Marktfront neogotisches Kapitell mit BlattmaskenFlankiert wird der Turmeingang von Doppelspitzbogen auf zentralen Saulen mit Blattmasken Kapitellen die sich zu den ehemaligen neogotischen Seitenschiffen offnen Hinter dieser Vorhallenkonzeption tritt die Abschlusswand des Langhauses zuruck Die Vorhallenfront wird mit dem Langhaus durch die Schragwande des sechseckigen strebepfeilerumstandenen Turmes verbunden Wahrend das Turmuntergeschoss Teil der dreiteiligen Vorhalle ist verbindet sich das erste Turmgeschoss in seiner Gestaltung mit der Langhausfassade Die beiden zweibahnigen Spitzbogenfenster mit Vierpass in der Spitze entsprechen im ersten Geschoss formal dem Turmfenster auf gleicher Ebene Alle drei Fenster weisen die gleiche Hohe auf wie die Blendspitzbogen der Turmschragwande Die Langhausfassade wird im ersten Geschoss mit einer Masswerkbrustung abgeschlossen Das zweite Turmgeschoss zeigt in der Mitte ein gerade abschliessendes zweibahniges Fenster uber dem die Turmuhr angebracht ist Die Schragwande sind wie im ersten Turmgeschoss mit Blendspitzbogen gegliedert Uber den neogotischen lanzettenartigen Schalloffnungen des Turmes steigt der sechseckige krabbenbesetzte Spitzhelm hinter einer Masswerkbrustung steil auf Die beiden Treppenturme von St Ludwigs in Saarlouis stehen an der Stelle der fruheren barocken Turmflankenhauben Sie entwickeln sich im Obergeschoss vom Quadrat ins Achteck und schliessen mit steinernen Helmen Die mit Kehle und Wulst fein profilierten Bogengewande der Vorhalle von St Ludwig die reichen Masswerkformen der Brustungen die Krabben am Wimperg und am zentralen Turmhelm sowie die Kreuzblumen der drei Turmhelme zitieren den hochgotischen Formenkanon 11 Die Turmhalle weist uber dem Eingangsportal in einem Rundmedaillon ineinander verschlungene Buchstaben auf die das Wort Maria ergeben Darunter befindet sich eine Inschriftenbanderole mit den lateinischen Worten SANCTA MARIA DEI GENETRIX INVIOLATA IANUA COELI GLORIOSA AVE dt Ubersetzung Heilige Maria unversehrte Gottesgebarerin glorreiche Himmelspforte sei gegrusst Einige Buchstaben der Inschrift sind farblich hervorgehoben und ergeben als romische Zahlen gedeutet die Jahreszahl 1883 das Jahr der Grundsteinlegung des neogotischen Turmes Aus Anlass des 300 jahrigen Grundungsfestes der Stadt Saarlouis im Jahr 1980 wurden Schaden an der Turmfassade die durch den US Artilleriebeschuss des Zweiten Weltkrieges entstanden waren behoben Die gesamte Fassade wurde gereinigt schadhafte Sandsteine wurden ausgetauscht 12 Nachdem im Jahr 2019 einige Steine aus der Sandsteinfassade herausgebrochen und auf den Grossen Markt gefallen waren bewilligte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Mai 2020 den Betrag von 458 000 Euro aus einem Denkmalschutzprogramm fur die Sanierung von St Ludwig sowie fur die Innenbeleuchtung der Kirche 13 Die Sanierungsmassnahme wird auch von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gefordert 14 NS Zeit und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp St Ludwig Saarlouis Votiv Christus gestiftet aus Anlass der uberstandenen ersten Evakuierung der Stadt Saarlouis im Zweiten WeltkriegDie kirchenfeindlichen Massnahmen des NS Regimes begannen unmittelbar nach der Volksabstimmung vom 13 Januar 1935 im Saargebiet Das katholische Vereinshaus wurde durch NSDAP Organe beschlagnahmt die katholischen Vereine unterdruckt und die Arbeit der Pfarrei beeintrachtigt 15 Die Evakuierung der Kirchengemeinde St Ludwig erfolgte mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im September 1939 Bergungsorte waren verschiedene Stadte und Gemeinden in Mitteldeutschland Ausstattungsgegenstande der Kirche konnten durch Bergung an anderen Orten gesichert werden 16 Erst im Jahr 1940 kehrten die Saarlouiser nach dem Ende des Frankreichfeldzuges in die entvolkerte Stadt zuruck 17 Aus Anlass der Heimkehr wurde im Jahr 1940 eine holzerne Christusfigur als Votivgabe gestiftet und durch den in Koblenz tatigen Bildhauer Wilhelm Tophinke der von seiner Ausbildung her der Wiedenbrucker Schule entstammte geschaffen Die Aufstellung der Figur erfolgte im Jahr 1941 Durch den alliierten Artilleriebeschuss der Stadt seit Ende November 1944 kam es zu Zerstorungen der Kirche Wahrend der Beschusszeit durch die US Artillerie floh der Grossteil der Bevolkerung aus der Stadt Mitten in der Wiederaufbauphase nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges uberflutete ein verheerendes Hochwasser in den letzten Dezembertagen des Jahres 1947 die ohnehin schwer getroffene Stadt Nach dem Krieg wurde das Gotteshaus wieder benutzbar gemacht Neubau des Kirchenschiffes Bearbeiten Bauschaden und Abrissverfugung Bearbeiten Durch eine Absenkung des Grundwasserspiegels in der Saarlouiser Innenstadt wurde auch das zweite neogotische Kirchenschiff instabil Zur Verhinderung des Herunterfallens von Mauerwerksteilen musste die Kirche durch das Aufstellen von Gerusten im Inneren gesichert werden Dadurch war der Innenraum nur noch im linken Teil fur den Gottesdienst benutzbar Bei Grabungsarbeiten an den Fundamenten die der Sicherung dienen sollten fand man in einer Tiefe von einem halben Meter menschliche Gebeine Allein in den Jahren zwischen 1685 und 1700 hatte man 149 Menschen im Boden des Kirchenschiffes zur letzten Ruhe gebettet Bei weiteren Sicherungsarbeiten wurden immer grossere Senkungsschaden konstatiert Im Jahr 1963 musste die Kirche baupolizeilich geschlossen werden sodass die heilige Messe ab diesem Zeitpunkt vorubergehend in der evangelischen Kirche von Saarlouis gefeiert wurde Zur gleichen Zeit stellte die Stadt fur die Errichtung einer Notkirche den Zeughausplatz zur Verfugung Die Notkirche wurde am 17 Februar 1964 eingeweiht Am 20 Januar 1964 teilte die Pfarrverwaltung der besturzten Gemeinde St Ludwig mit dass die bisherige Kirche abgerissen werden musse und an deren Stelle ein neues Sakralbauwerk erstellt werden sollte Der amtierende Pfarrer an St Ludwig Dechant Walter Helmes Amtszeit 1963 1973 war ein uberzeugte Verfechter einer radikal modernen Baukonzeption Eigentlich wollte man zunachst die ganze neogotische Kirche mitsamt der statisch vollkommen gesicherten Turmfront abbrechen doch der saarlandische Landeskonservator Reinhard Schindler legte in Zusammenarbeit mit Martin Klewitz dagegen sein Veto ein 18 Am 6 Januar 1965 begannen die Abrissarbeiten am neogotischen Kirchenschiff durch die Beckinger Firma Maurer Die Fassade von Vinzenz Statz sollte erhalten bleiben Die Ausstattungsstucke und Gedenksteine waren vor dem Abriss weitgehend geborgen worden Die barocken Statuen der Apostelfursten Petrus und Paulus die ursprunglich in den Fassadennischen der ersten Pfarrkirche gestanden hatten und nach dem Brand des Turmes am 7 August 1880 in den Pfarrgarten heute Dechant Unkel Platz hinter der Kirche dann unter Uberdachungen an der Aussenwand der neogotischen Apsis gestellt worden waren wurden im Jahr 1965 wieder provisorisch in den Pfarrgarten verbracht Sie entgingen nur durch das beherzte Eingreifen eines Pfarreimitgliedes der Zerstorung 19 Fund des Herzens des Thomas de Choisy Bearbeiten nbsp St Ludwig Saarlouis Herzurnengrab des Thomas de Choisy moderne Platte mit der franzosischen Inschrift Ici repose le Coeur du General Thomas de Choisy premier Gouverneur de Sarrelouis 1679 1710 Ubersetzung Hier ruht das Herz des Generals Thomas de Choisy erster Gouverneur von Saarlouis 1679 1710 Bildhauerarbeit in rotlichem Marmor des Ihner Kunstlers Oswald Hiery nbsp St Ludwig Saarlouis Bleitafel uber der Herzkapsel von Thomas de Choisy aus der neogotischen Kirche wiedergefunden 1965 beim Abriss des KirchenschiffesBei den Abrissarbeiten riss eine Baggerschaufel den Teil des Kirchenmauerwerkes ein in dem die herzformige Bleikapsel mit dem Herz des ersten Saarlouiser Festungsgouverneurs 20 Thomas de Choisy eingelassen war Dabei wurde die bleierne Umhullung beschadigt Das Herz und seine ubrigen Eingeweide waren am 26 Februar 1710 auf Choisys personlichen Wunsch hin unmittelbar nach seinem Hinscheiden im Alter von 78 Jahren in der Pfarrkirche neben dem Muttergottesaltar eingemauert worden um seine innere Verbundenheit mit seinem beruflichen Wirkungsort zu dokumentieren wahrend die ubrigen sterblichen Uberreste in die Familiengruft nach Moigneville uberfuhrt wurden Beim neogotischen Neubau der Kirche hatte man die Kapsel unter dem Hochaltar wieder beigesetzt 21 Die aufgerissene Bleikapsel mit dem Herzen von Thomas de Choisy wurde 1965 unter arztlicher Aufsicht in eine neuangefertigte grossere Bleiumhullung eingelassen mit Praparierungsflussigkeit aufgegossen eingeschweisst und durch einen Goldschmiedemeister mit der Inschrift versehen Herz des Comte Thomas de Choisy Marquis des Moigeville 1632 1710 22 Ursprunglich hatte sich das Herz des Thomas de Choisy in der barocken Kirche unter einem steinernen Bildwerk des Gouverneurs in der Wand der Kirche befunden Choisy war dabei in Militartracht in kniender Gebetshaltung und mit gefalteten Handen dargestellt gewesen 23 Das Bildrelief Choisys wurde vermutlich wahrend der Franzosischen Revolution weggemeisselt 24 Bau der modernen Kirche Bearbeiten nbsp Blick auf die aluminiumverkleidete Dachkonstruktion Gottfried Bohms nbsp St Ludwig Saarlouis Grundstein des KirchenneubauesZur Erlangung eines neuen Kirchengebaudes war ein Wettbewerb ausgeschrieben worden Am 31 Januar 1965 hatten funf Architekten ihre Zeichnungen und Modelle eingesandt Den Vorsitz des Preisgerichtes hatte Heinrich Latz Als Sieger aus diesem Wettbewerb ging am 9 Februar 1965 der Architekt Gottfried Bohm Koln Marienburg hervor Die weiteren Preistrager waren 25 2 Preis Albert Dietz Saarbrucken 3 Preis Konny Schmitz Dillingen 4 Preis Karl Peter Bohr Trier 5 Preis Karl Hanus Saarlouis Gottfried Bohm erlauterte seinen Wettbewerbsbeitrag folgendermassen 26 Die neugotische Fassade mit dem Turm der Ludwigskirche in Saarlouis ist in ihrem Massstab so gut und fur den Marktplatz von solcher Wichtigkeit dass sie ohne grossere Anderungen erhalten bleiben sollte Es ist jedoch nicht moglich die Fassade allein bestehen zu lassen und den Baukorper der Kirche getrennt von ihr zu errichten Vielmehr verlangt der Giebel eine raumliche Fortsetzung Dadurch ergibt sich dass die Ausmasse der Kirche in ahnlicher Grosse wie bei der alten Kirche beibehalten werden Abgesehen davon erscheint es auch notwendig dass eine Stadt wie Saarlouis eine Stadtkirche behalt d h eine Kirche die uber das normale Mass einer Pfarrkirche hinausgeht und die auch fur besondere Anlasse ein grosseres Fassungsvermogen besitzt Um nun fur den normalen Gebrauch die Kirche nicht ubergross erscheinen zu lassen und die Gemeinde um den Altar zusammenzuhalten schlagt der Verfasser vor eine Art Vorhalle dem Hauptraum vorzulagern in der auch die Aufnahme in die Kirche durch die Taufe vollzogen wird Diese Vorhalle oder Taufhalle ist zum Hauptraum hin weit geoffnet und nur durch die Orgel und Sangerempore sowie durch die Art der Wand und Gewolbefuhrung von diesem getrennt Der Blick aus dieser Vorhalle unter der Empore her und um die freistehende Orgel herum geht in den Hauptraum der in Grund und Aufriss reicher gegliedert ist Entsprechend der Grundrissform des Hauptraumes ist auch dessen Aufriss reicher gegliedert und die Giebelform die die Decke der Vorhalle bestimmt wird dort umgesetzt in ein Faltwerk das sich nach vorne steigert und uber Hauptaltar Sakramentsaltar und der Stelle der Wortverkundigung ausklingt Die Sanger sollen auf der Empore seitlich der Orgel stehen ziemlich mitten im Gesamtraum und ebenso gleichsam die Antwort fur das gesamte Volk Seit Juni 1967 war die niederlandische Tiefbaufirma De Waal mit den Fundamentierungsarbeiten Pfahlgrundungen zum neuen Kirchenbau Bohms beschaftigt Dabei fuhrte man 45 Stahlrohre mit einem Durchmesser von 32 bis 75 cm Durchmesser bis zu einer Tiefe von 10 m auf eine tragfahige Gesteinsschicht aus Saarkies herab armierte sie und goss sie mit Beton aus Die schmaleren Rohre sollten eine Tragfahigkeit von 35 Tonnen die grosseren Rohre eine Tragfahigkeit von 200 Tonnen haben Auch der neogotische Turm wurde bei den Fundamentierungsarbeiten mit neuen Grundungen versehen Die bisherigen hatten nur bis 4 m unter dem Bodenniveau gelegen 27 Bei den Ausschachtungsarbeiten im Bereich des Kirchenschiffes stiess man auf zahlreiche Gebeine die man wieder unter der neuen Kirche beisetzte In den vorangegangenen Jahrhunderten hatte man die Verstorbenen der Stadt Saarlouis in Leinentucher gewickelt und in den Grablegen im Kircheninnenraum mit Kalk zugedeckt Am 24 Juli 1967 begannen die Arbeiten zum Neubau der Kirche durch das Fraulauterner Bauunternehmen Hans Hanus Verantwortlicher fur die Bauleitung und die Bauausschreibung war der Saarlouiser Architekt Klaus Hoffmann Das Bauburo richtete man im alten Pfarrhaus hinter der Kirche heute Dechant Unkel Platz ein Anfang Juli 1969 feierte man das Richtfest des neuen Kirchenbaues Beim Richtfest meinte Bauherr Dechant Helmes affirmativ 28 Wir hatten den Mut gehabt eine solch grosse Kirche an dieser Stelle zu bauen Ich meine wir sollten uns selber zu diesem Mut begluckwunschen Am 30 August 1969 wurde durch Regionaldekan Josef Goergen 1904 1995 der Grundstein der neuen Kirche gelegt Beim Bau der Kirche war es zu keinem Unfall gekommen Die feierliche Einweihungsfeier fand am 29 August 1970 im 700 Todesjahr des heiligen Ludwig statt 29 Oberbaurat Alois Peitz vom Diozesanbauamt des Bistums Trier nahm im Rahmen der kirchlichen Feier Stellung zur vehement geausserten Kritik am Bohmschen Bauwerk und verteidigte die Kosten von ca 2 Millionen DM 30 Die Pfarrei hat allen Grund sich uber die neue Kirche zu freuen die sich durch Vielfalt und Differenziertheit des Baukorpers durch die Geschlossenheit ihres Innenraumes und die Vorkirche auszeichnet die unmittelbar an den Grossen Markt angrenzt und damit an die Welt das Angebot zur Einkehr richtet In einer pluralistischen Gesellschaft haben alle das gleiche Recht Von allen Versammlungsraumen sind die Kirchenbauten die preisgunstigsten Die Kongresshalle Saarbrucken hat mehr als das Sechsfache der neuen Ludwigskirche gekostet Weiter erklarte Peitz in seiner Ansprache am 29 August 1970 31 Wie ist diese Bauwerk nun zu verstehen aufzufassen und zu erklaren Als Architekt bin ich nuchtern genug um kein Programm keine Idee in dieses Gebaude hinein zu interpretieren denn ich weiss so fangt Prof Bohm nicht an Ich will mich ganz einfach freuen mit Ihnen an dem gelungenen Werk und drei Erscheinungsformen besonders erwahnen die mir auffallig sind und wesentlich erscheinen 1 Die Vielfalt und Differenzierung des Baukorpers im Ausseren und des Raumes im Inneren Anstelle strenger Geometrie ist hier das freie Spiel der Krafte getreten anstelle einer ablesbaren Statik und Dynamik und dennoch zeigt sich uns ein einheitliches Ganzes ohne Chaos Ist eine solche Architekturform nicht Dokumentation unserer Situation Wir sind keine uniformierte gleichgerichtete und gleichartige Gesellschaft Wir sind keine Pfarrgemeinde mehr die in Reih und Glied hinter ihrem Pfarrer steht Wir betonen die Personlichkeit des Einzelnen die Mundigkeit die Eigenverantwortlichkeit eine Einheit in der Vielfalt 2 Die Geschlossenheit fast zentrierende Wirkung des Gebaudes Obwohl auf den Fundamenten einer langsgerichteten Anlage errichtet konzentriert sich dieses Gebaude um den Altar ist so scheint es aus ihm abgeleitet und fuhrt zu ihm hin Die aussere Hulle ist nichts anderes als der bergende Raum als Statte des Mysteriums der Menschwerdung Gottes Der Raum schafft Voraussetzung zur Versammlung der Gemeinde um diesen Altar wirkt hinfuhrend und deutend zugleich 3 Die Vorkirche mit Sakramentsbereich unmittelbar am Marktplatz gelegen als standiges Angebot des Verweilens des Luftholens Die Betriebsamkeit der zwingene Ablauf unseres Alltags die technisierte Umwelt lassen oft genug eine Sehnsucht in uns wach werden nach einer Insel der Ruhe nach einem etwas ganz anderem Oft genug mochten wir abspringen Das Gammeln unserer Tage ist ein Zeichen fur diese Flucht und Sehnsucht Hier entsteht ein Vakuum das fur die Kirche eine Chance sein kann Nutzen Sie mit diesem Bau und dieser Vorkirche diese Chance und geben Sie mit der standig geoffneten Vorhalle mit dem unmittelbar an der Strasse und am Markt gelegenen Sakramentsbereich ein Angebot ein Zeichen fur die andern Die eigentliche Konsekration feierte man allerdings erst 33 Jahre nach der Fertigstellung des Bohmschen Betonbaues am 24 August 2003 Die feierliche Weihe vollzog der Trierer Weihbischof Leo Schwarz Dabei liess man im Zelebrationsaltar eine Kreuzreliquie Reliquien der Trierer Martyrer der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian des seligen Paters Peter Friedhofen sowie der seligen Schwester Blandine Merten ein 32 Die Konsekration hatte man im Jahr 1970 unterlassen da man im damaligen nachkonziliaren Geist die neuerbaute Kirche eher als Versammlungsort der Gemeinde und nicht als sakralen Kultraum verstanden wissen wollte Die 300 Jahr Feier der Pfarrei beging man im Jahr 1985 Bohms Entwurf fur Saarlouis den er in den Jahren 1965 bis 1970 verwirklichen konnte weist zahlreiche Ahnlichkeiten mit seinem Entwurf fur die Wallfahrtskirche Maria Konigin des Friedens in Neviges auf der im Jahr 1968 entwickelt worden war Beide Kirchen Saarlouis und Neviges gehoren in die Reihe der Faltwerkskonstruktionen Bohms die wie monumentale kristalline Monolithen anmuten 1956 1960 Pfarrkirche St Maria Fatima Friedenskirche in Kassel Bad Wilhelmshohe 1958 1966 Katholische Universitatsklinik Kirche St Johannes der Taufer in Koln Lindenthal 1960 1967 St Gertrud Koln in Neustadt Nord Koln 1968 1970 Christi Auferstehung Lindenthal im Kolner Stadtteil Lindenthal 1967 1969 St Maria Heimsuchung in Alfter Impekoven In Saarlouis blieb die denkmalgeschutzte neogotische Turmfassade von Vincenz Statz erhalten Bohm schuf als neues Kirchenschiff quasi eine Grossskulptur in Beton die in den Stadtraum hinein durch ihre sich aufturmende Dachlandschaft massive Wirkung entfaltet und den Betrachter uberwaltigen soll Der brutale Betonbau beeindruckt durch seine erdruckende Ernsthaftigkeit spektakulare Leidenschaftlichkeit und monumentale Schwere Dem Betrachter soll Zuverlassigkeit und Starke vermittelt werden Der unverputzte Beton des Brutalismus sollte durch seine radikale Materialsichtigkeit so seine Verfechter nicht nur Ergebnis einer absoluten Orientierung auf Funktionalitat und der Reduktion auf das Wesentliche sein sondern daruber hinaus moralische Werte wie Ehrlichkeit und Authentizitat visualisieren Das Christ Sein in der Gegenwart wurde als existentielle Erfahrung begriffen die sich auch im Kirchenbau widerspiegeln sollte Den kargen Kirchenraum sah man als Moglichkeit die zu feiernde Messe auf ihren Kern zu konzentrieren und die innere Einkehr der Glaubigen zu fordern Damit ist der Bohmsche Kirchbau in Saarlouis ein beredter Ausdruck einer Zeit des radikalen Werte Umbruches in Kirche und Gesellschaft Kirche als Institution zog zunehmend flachendeckend kontroverse Diskussionen der bisher weitgehend kirchentreuen Nachkriegsgesellschaft auf sich Sie geriet wie noch nie unter den Druck existentieller Rechtfertigung und sah sich der Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels unterworfen der zu ungewohnlichen Losungen herauszufordern schien Wahrend optimistische Kirchenvertreter hofften durch Kirchenbauten des Brutalismus die immer grosser werdende Kluft zwischen Kirche und Gesellschaft insbesondere der jungen Generation schliessen zu konnen sahen Gegner des neuen Kirchenbaues in der plastischen Schwere der neuen Grossbauten den betongewordenen Inbegriff architektonischer wie religioser Tristesse Seelenlosigkeit und Unsensibilitat und verspotteten die modernen Betonkirchen mit Begriffen wie Glaubensbunker Seelen Reaktor oder etwa Vater Unser Garagen 33 Bohms Kirche St Ludwig ragt auf unregelmassigem winkligem Grundriss als kristallin gebrochener Baukorper von 46 m Lange und 26 m Breite auf Das Kirchenschiff erreicht im Inneren eine maximale Hohe von 24 5 m Der Rauminhalt entspricht 17 700 Kubikmetern Die Kirche bietet Platz fur 600 Personen 34 Der sich an den Grundriss der Vorgangerbauten abstrahierend anlehnende Innenraum mit seinen steil aufsteigenden hochrechteckig segmentierten rohen Betonwanden spiegelt die aussere Gestalt als Negativform wider Decken und einzelne Wandflachen sind aus gestalterischen und akustischen Grunden durch eine Lochrasterung abgesetzt In der Hohe formen sich aus der Wand heraustretend Winkeln und Kanten sowie kubenartige Austritte und Einschnitte Die wuchtig hervortretenden Gewolbeansatze aus kubischem Faltwerk leiten gestalterisch zur flach schliessenden lochgerasterten Raumdecke uber Wande und Decke bilden eine untrennbare plastisch gestaltete Einheit Die zeltartige Auffaltung der Raumdecke greift eines der grundlegenden Leitmotive der deutschen Kirchenbaukunst der 1960er Jahre auf Das Zelt Motiv z B 2 Kor 5 1 10 EU steht dabei als Symbol fur die sogenannte Ecclesia peregrinans die suchende oder pilgernde Kirche in der Zeit der pastoralen Neuorientierung im Umfeld des Zweiten Vatikanischen Konzils 1962 1965 35 Daruber hinaus steht das Zelt Motiv auch im Zusammenhang mit dem biblischen Mischkan Stiftszelt lat tabernaculum Ex 39 32 43 EU dem transportablen judischen Heiligtum welches nach den Erzahlungen des Alten Testamentes das Volk Israel auf seinen Wanderungen nach dem Auszug aus Agypten mitfuhrte bevor ein permanentes Zentralheiligtum errichtet wurde In seiner radikalen Vertikalitat ist der Raum von hochgotischem Geist inspiriert und erweckt den Eindruck einer massiv abstrahierten modernen Sainte Chapelle in wuchtigen Betonformen Der Kirchenraum wurde ursprunglich durch die in den Wanden lukenartig verteilten klarverglasten Hochrechteckfenster in mystisch verschattete und hell erleuchtete Zonen unterteilt die dem Kirchenraum etwas Geheimnisvolles gaben Im Bereich des Kirchenraumes wo sich fruher die Querschiffe befanden sind die Fenster in der unmittelbaren Augenzone des Betrachters zu Lichtzeilen gereiht Die Fensternischen fuhren dem Kirchenbesucher die Machtigkeit der Kirchenwande vor Augen Die unklare Ausleuchtung und der sparsame Einsatz von Lichteinfall sollte eine Unbegrenztheit des Raumes suggerieren Der Raum ist somit fur den Besucher nicht direkt und klar erfassbar und erweckt den Eindruck von uberwaltigender Erhabenheit Diese von Bohm bewusst inszenierten Lichteffekte wurden durch die figurliche Buntverglasung in gluhenden Farben durch Ernst Alt ab den 1980er Jahren sukzessive verandert In einem Schreiben vom 12 Februar 2001 36 aussert sich Gottfried Bohm zur Verglasung durch Ernst Alt folgendermassen Die Fenster fand ich zunachst arg schwulstig aber nach langerem Betrachten haben vielleicht auch diese etwas was wenn man es nicht so detailliert sieht in den Raum passt Ich hatte mir da naturlich etwas andere Fenster vorgestellt Die geschlossene Ruckwand der kolossalen Orgelempore steht frei im Raum und bildet quasi einen Lettner der den Eingangsbereich vom Bereich des gottesdienstlichen Geschehens trennt Der vom Grossen Markt her Eintretende sieht im linken Bereich der Ruckwand des Orgellettners eine Marienikone in metallener Rahmung angebracht die von zahlreichen Votivkerzen mystisch umflackert wird sodass im halbdunklen Dammerlicht eine intime Wirkung erzielt wird die Ruhe und Abstand vom hektischen Treiben des urbanen Geschehens vermittelt Der vom Eingang aus betrachtet rechte Stutzpfeiler des Orgellettners ist von einer verglasten Nische fur das Totenbuch der Gemeinde durchbrochen Ebenso existiert eine Nische fur eine Totenleuchte Der Besucher schreitet entweder am Orgellettner vorbei oder bewegt sich durch zwei niedrige Durchgange in den eigentlichen Sakralbereich mit gewaltiger hohlenartiger Wirkung So wird der Blick frei zur Chornische die den in den 1980er Jahren wieder aufgestellten prachtvollen neogotischen Hochaltar aus dem Vorgangerbau aufnimmt Diesen Passage Effekt mittelalterlicher Lettnerkirchen plante Bohm bewusst ein Der Wegecharakter des Sakralraumes wurde durch Lampen die Strassenlaternen mit jeweils drei Lampenschirmen an gebogenen Auslegern nachempfunden sind zusatzlich betont Sie sollten den profanen Stadtraum mit seinem Marktgeschehen und den sakralen Kirchenraum miteinander verbinden und gleich Leuchtturmen den Weg des Glaubigen zur Altarinsel als dem Zentrum des Gesamtbaues erhellen Die Strassenlaternen wurden aufgrund von Materialermudung spater zu Lichtrohrmasten umgebaut und veranderten den ursprunglichen Raumgedanken Gottfried Bohms Der Grundgedanke des Umbaues des Beleuchtungskonzeptes war dass man durch die Lichtrohrmasten sowohl nach oben die Gewolbe als auch nach unten den Bereich der Kirchenbesucher dimmbar bestrahlen kann Im Jahr 2021 wurden die ursprunglich von Bohm konzipierten Strassenlaternen rekonstruiert und in der Kirche installiert Die Laternen wurden an ihren Schaften zusatzlich mit horizontal strahlenden Lampen versehen Daruber hinaus erhielt die Kirchendecke ein aus 220 Lampen bestehendes computergesteuertes Lichtkonzept das in die Bohmschen Akustiklocher eingesetzt vom Krefelder Lichttechniker Mario Haunhorst entwickelt worden war und an einen Sternenhimmel erinnert Die Lichter sind uber 30 Grundeinstellungen dimmbar und konnen farbig verandert werden Die Baumassnahme wurde durch einen Sonderfonds der Bundesrepublik fur den Denkmalschutz zu 50 mitfinanziert Die gesamte Gebaudesanierung belief sich auf 1 08 Millionen Euro 37 38 In seinem Schreiben vom 12 Februar 2001 39 aussert sich Gottfried Bohm zur neuen Beleuchtungskonzeption folgendermassen Gar nicht gut finde ich die neuen Beleuchtungskorper da waren doch die alten sehr viel schoner Ich weiss nicht warum man die geandert hat Vielleicht war der Grund dafur dass es nicht genugend nach oben beleuchtet war dies jedoch war eigentlich Absicht weil ich meine dass die kunstliche Belichtung des Raumes eine ganz andere eben nur nach unten gerichtete sein sollte und der Raum ruhig etwas im Dammerlicht bleiben sollte Auf der Altarinsel vor dem Hochaltar befindet sich der Zelebrationsaltar um den sich die feiernde Gemeinde im Sinne der nachkonziliaren Idee der Circumstantes scharen sollte 40 Im Altarraum wurde die Bleikapsel mit dem Herzen des Thomas de Choisy dem ersten Gouverneur der Festungsstadt Saarlouis die sich schon in den beiden fruheren Kirche befunden hatte am 19 Marz 1971 wieder beigesetzt 41 Am 26 August 1973 stellte man in der Vorhalle der neuen Kirche links und rechts des Turmportals die beiden barocken Statuen der Apostelfursten Petrus und Paulus aus den Fassadennischen der fruheren barocken Kirche des 17 Jahrhunderts auf Die Statuen aus dem Jahr 1685 stammten aus einer Trierer Werkstatt die auch zahlreiche Skulpturen fur die Trierer Klosterkirche der Reichsabtei St Maximin gefertigt hatte 42 Im Gegensatz zu den rohen Betonwanden die noch die technischen Spuren der Schalung und Schuttung dokumentieren ist der Fussboden ganz mit quadratischen roten Tonplatten belegt die dem Besucher ein Gefuhl von ruraler Naturlichkeit und erdverbundener Warme vermitteln wollen Die Postamente und die Altarinsel mit dem Altarblock sind in derselben Art und Weise gestaltet und vermitteln den Eindruck sie wuchsen geradezu aus dem Boden heraus Ausmasse Bearbeiten Lange der neogotischen Turmhalle von Tur zu Tur 5 70 m Lange der Vorhalle bis zur Orgelempore 7 70 m Lange des Schiffes von der Empore bis zur Apis 38 20 m Lange der Kirche von der Innenseite des Turmportals bis zur Apsis 51 60 m Maximale Breite 23 40 m Maximale Gewolbehohe 23 00 mAusstattung BearbeitenHochaltar Bearbeiten Hauptartikel Ludwigsaltar Saarlouis nbsp St Ludwig Saarlouis Neogotischer Flugelaltar von Hans Steinlein im geoffneten ZustandDer neospatgotische Hochaltar von St Ludwig wurde im Jahr 1910 anlasslich des 25 jahrigen Pfarrjubilaums des Dechanten Alexander Subtil durch die Werkstatt des in Eltville am Rhein ansassigen Bildhauer Hans Steinlein 1872 in Trier 1958 geschaffen Das sakrale Bildwerk thematisiert das Leben des Kirchenpatrons des heiligen Ludwig IX von Frankreich Gemalde und Skulpturen Bearbeiten Die beiden grossformatigen Olgemalde im Eingangsbereich der Kirche mit der Signatur Dupuy wurden wohl am Ende des 17 Jahrhunderts vom Metzer Kunstler Nicolas Dupuy gefertigt und von Konig Ludwig XIV der Pfarrkirche gestiftet Dupuy stammte aus Pont a Mousson und war in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts bis zum Jahr 1706 als Hofmaler Herzog Leopolds I von Lothringen beschaftigt 43 Ausser seinen Saarlouiser Bildern sind von Dupuy noch drei Gemalde in Nancy bekannt 44 Wahrend der Wirren der Franzosischen Revolution wurde das Saarlouiser Gotteshaus im Januar 1794 verwustet und geschandet Die Gemalde konnten jedoch gerettet werden Sie befinden sich heute im Vorraum der Kirche Die beiden Olgemalde wurden in den 1950er Jahren von dem Saarbrucker Maler und Restaurator Ernst Sonnet 1906 1978 45 46 restauriert Zum 300 jahrigen Stadtgrundungsjubilaums im Jahr 1980 wurden die beiden Gemalde nach sorgfaltiger Restaurierung im Kircheninneren wieder aufgehangt 47 Heilige Familie Bearbeiten nbsp Nicolas Dupuy Die heilige Familie 1687 Ol auf Leinwand 133 178 cmDas Olgemalde Ol auf Leinwand 133 178 cm mit der Darstellung der Heiligen Familie im Eingangsbereich der Kirche stammt noch aus der barocken Pfarrkirche und wurde im Jahr 1687 geschaffen Das Bild wurde vermutlich im Jahr 1865 aus der abzubrechenden barocken Kirche entfernt und seitdem im Pfarrhaus aufgehangt Erst nach 1970 kam es wieder in das Bohmsche Kirchengebaude Das Gemalde zeigt einen Besuch der Familie Johannes des Taufers mit seinen Eltern bei der Heiligen Familie eine in der Kunstgeschichte selten thematisierte Konstellation die nicht in der Bibel erzahlt wird So wie die schwangere Jungfrau Maria ihrer Base Elisabeth vor der Geburt des Johannes einen Besuch abgestattet hatte Lk 1 39 56 EU so besucht jetzt Elisabeth mit ihrem Mann und dem Sohn der Familie die Verwandtschaft in Nazareth Das Jesuskind sitzt auf dem Schoss der Jungfrau Maria und streckt seine Armchen aus um den ihm zustrebenden kleinen Johannes begrussend zu umarmen Johannes Mutter Elisabeth dargestellt als Frau im fortgeschrittenen Alter unterstutzt die dem Jesuskind zugewandte Bewegung ihres kleinen Sohnes Wahrend Zacharias der Vater des Johannes sich in ehrfurchtiger Haltung vor dem Jesuskind verbeugt blickt Josef in nachdenklicher Haltung auf die Szene indem er seinen Kopf mit der Hand stutzt Die Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind ist als Helligkeitszentrum des Gemaldes gestaltet Ein aufwirbelnder roter Vorhang am linken oberen Bildrand schliesst die eintrachtig friedvolle Komposition ab und gibt den Blick auf eine Landschaftsszene frei Im Jahr 1832 wurde das Olgemalde restauriert und ist durch diese Behandlung in der Folgezeit stark nachgedunkelt Vermutlich im Jahr 1890 war es aus der Kirche entfernt und danach im Pfarrhaus aufgehangt worden 48 Apotheose des heiligen Ludwig Bearbeiten nbsp Nicolas Dupuy Die Apotheose des heiligen Ludwig 1694 Ol auf Leinwand 220 350 cmDas Olgemalde Ol auf Leinwand 220 350 cm mit der Darstellung der Aufnahme des heiligen Ludwig in den Himmel im Eingangsbereich der Kirche stammt aus dem Jahr 1694 und gehort noch zur Ausstattung der barocken Pfarrkirche Den Begriff der Apotheose griff das Zeitalter des Barock aus der griechisch romischen Antike wieder auf In deren mythologischer Vorstellung wurden heroische Menschen aufgrund ihrer sittlich hervorragenden Taten zu Gottern erhoben woraufhin ihnen furderhin mit gottlichen Ehrenbezeugungen gehuldigt werden sollte Vermutlich diente das Saarlouiser Gemalde als Zentralbild des Hochaltares in der Apsis der barocken Kirche 49 In der unteren rechten Halfte des Bildes kniet der heilige Ludwig mit jugendlich anmutigen Zugen und in demutiger Haltung im koniglichen Hermelinornat wahrend des Partikulargerichtes im Augenblick seines Dahinscheidens vor der gottlichen Majestat Seine rechte Hand hat er auf sein Herz gelegt wahrend seine Linke auf die Krone Frankreichs und das Konigs Szepter verweist die beide auf einem prunkvollen Quastenkissen zu Fussen Christi liegen Der Gestus verdeutlicht dass der Herrscher Frankreichs alle von Gott durch die Konigssalbung empfangene weltliche Macht hinter sich gelassen hat und sie nun in Gottes Hande zuruckgibt um von ihm wie in der Offenbarung des Johannes verheissen die ewige Krone zu empfangen Sei getreu bis in den Tod so will ich dir die Krone des Lebens geben 2 10 EU In der linken Halfte des Bildes erscheint in der oberen Mitte auf den Wolken des Himmels zu Ludwig im Triumph herniedersteigend der auferstandene Christus mit dem Kreuz auf seiner Schulter Das prachtige Kronungsornat des Konigs und Christi einfacher Lendenschurz entsprechen sich antithetisch Christi Rechte verweist den Konig in Richtung seines himmlischen Vaters der an der Spitze des Bildes im Himmel thront und Ludwig mit erhobener Hand in Begleitung eines Engels der die Kreuzigungsnagel Christi prasentiert zu empfangen scheint Die Figurenkonstellation bezieht sich auf das Jesuswort aus dem Johannesevangelium Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater ausser durch mich Wenn ihr mich erkannt habt werdet ihr auch meinen Vater erkennen 14 6 7 EU Der ausserste rechte Rand des Bildes ist wie die Mitte von jeweils zwei Kinderengeln ausgefullt Zwei Putten ahnlich denen der Sixtinischen Madonna Raffaels betrachten das Geschehen auf einer Wolkenbank zwei kleine Engel halten die Schleppe des koniglichen Hermelinmantels Seitlich des Konigs erhebt sich mit aufwirbelnden uppigen Gewandern und flatternden Haaren ein Engel der auf einem weissen Tuch die Dornenkrone Jesu emporhalt Die Figurenkonstellation des Bildes beschreibt eine Linienfuhrung in der Form eines X Vom Kreuzesstamm uber die linke Hand Ludwigs die Christus die Insignien des franzosischen Konigtums darbietet bis zum von einem Engel getragenen Saum des Konigsmantel lasst sich eine Linie ziehen Ebenso lasst sich eine Verbindungslinie vom linken Flugel des dornenkronentragenden Engels uber Kopf und rechtem Arm des Heiligen zum Kissen am Boden mit den Herrschaftszeichen denken Die Dornenkrone auf dem schlichten Tuch in der Hohe und die Konigskrone Frankreichs auf dem prunkvollen Kissen am Boden entsprechen sich als Gegensatzpaar Die Uberkreuzstellung der Gesamtkonstellation des Bildaufbaues kann als personale Gestaltwerdung des griechischen Buchstabens Chi des Anfangsbuchstabens des Wortes Christos der Gesalbte gedeutet werden Ebenso entsteht hier ein gedanklicher Bezug zu Ludwig der ebenfalls als mit dem heiligen Salbol in sein Amt Eingesetzter von Gott Beauftragter verstanden wurde Das Bild visualisiert in seiner Aussage im Bezug auf die christuszentrierte Lebensfuhrung des heiligen Ludwig insgesamt das Jesuswort aus dem Matthausevangelium Wer mein Junger sein will der verleugne sich selbst nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach Denn wer sein Leben retten will wird es verlieren wer aber sein Leben um meinetwillen verliert wird es gewinnen Was nutzt es einem Menschen wenn er die ganze Welt gewinnt dabei aber sein Leben einbusst Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zuruckkaufen Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen und jedem Menschen vergelten wie es seine Taten verdienen 16 24 27 EU Im Gemalde wird das uberirdische unbegreifliche Geschehen des christlichen Glaubens vom Kunstler in pralle geradezu handgreifliche Realitat umgesetzt die den staunenden Betrachter ganz im Sinne eines barocken Theatrum sacrum in die Szenerie hineinzieht und vereinnahmt sodass sich Immanenz und Transzendenz zu durchdringen beginnen Kreuzweg Bearbeiten nbsp St Ludwig Saarlouis Kreuzwegstationen des Malers Arthur TholeyDer Kreuzweg wurde durch den Uberherrner Maler Arthur Tholey 1921 1976 in den fruhen 1970er Jahren gemalt Tholey hatte an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen seine Ausbildung begonnen musste diese jedoch bereits nach einem halben Jahr aufgrund einer Einberufung zum Kriegsdienst abbrechen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges besuchte er fur ein Jahr die Schule fur Kunst und Handwerk in Saarbrucken Den Lebensunterhalt fur sich und seine Familie musste sich Tholey durch eine berufliche Tatigkeit als Anstreicher verdienen Seine Bilder stellte er erst mit dem Beginn der 1970er Jahre aus nachdem er eine Krankheit uberwunden hatte zunachst in seiner Heimatgemeinde Uberherrn dann auch in Saarbrucken und den benachbarten Regionen 50 Der Bilderzyklus wurde der Pfarrei von der Witwe des Kunstlers nach dessen Tod angeboten und schliesslich fur St Ludwig angekauft Skulpturen Bearbeiten nbsp St Ludwig Saarlouis historistische Statue des heiligen Ludwig in Kreuzrittergewand und koniglichem Hermelinmantel mit der Dornenkrone ChristiDie Kirche weist eine reiche Ausstattung historistischer Skulpturen auf darunter eine Statue des hl Ludwig als Kreuzritter sowie ein Kreuz mit Korpus die beide aus dem neogotischen Mullerschen Kirchenbau herubergerettet wurden Die Kreuzesdarstellung war ursprunglich frei schwebend uber dem Altarraum aufgehangt Der Korpus konnte gerettet werden Die heutigen Kreuzbalken mit aufgemalter Reliefierung sind nur eine provisorische Rekonstruktion des verloren gegangenen Originals 51 Aus dem Canisianum wurden ebenfalls Statuen ubernommen Eine barocke vergoldete Abendmahlsreliefschnitzerei vom Anfang des 18 Jahrhunderts wurde im Bohmschen Betonbau an der Wand angebracht Es ist unklar ob das Relief als Predella oder als Antependium des Hochaltares verwendet wurde In der bildlichen Wiedergabe des barocken Innenraumes aus dem Jahr 1834 taucht das Relief nicht auf Es wurde vermutlich bei der Anschaffung des marmornen Hochaltares im Jahr 1829 entfernt und anschliessend im Pfarrhaus auf dem Dachboden im Jahr 1936 durch Dechant Unkel wiedergefunden 52 Eine Neuvergoldung des Reliefs erfolgte im Jahr 1989 1990 durch das Fraulauterner Atelier Fritzen 53 Die zwolf Apostel sind entsprechend der Schilderung der Bibel um den Abendmahlstisch herum versammelt Mt 26 17 29 EU Mk 14 12 26 EU Lk 22 14 20 EU Joh 13 2 4 EU 1 Kor 11 23 26 EU Im Zentrum des Geschehens befindet sich Jesus dessen Haupt mit einem Strahlenkranz umgeben ist Vor dem Tisch steht noch die Waschschussel und die Wasserkanne der Fusswaschung wie sie im Johannesevangelium berichtet wird Joh 13 1 11 EU Auf dem Tisch befindet sich im Zentrum das Paschalamm flankiert von zwei Brotschalen Neben der Schale mit dem Lamm steht der Abendmahlskelch Den Tisch flankieren Nischen mit Deckenleuchtern In der rechten Nische ist die Eingangstur des Raumes angedeutet In der linken Nische stehen auf einer grossen Platte mit zwei grossen Kannen Die ausseren Partien des Reliefs zeigen rechts die beiden Gesetzestafeln mit den Zehn Geboten Links schenkt eine Person an einer Speisenanrichte die von einem Vorhang etwas verdeckt wird Wein aus wahrend Brote auf einem Tellerstapel angerichtet sind Die Szene thematisiert den Austausch des blutigen Tieropfers Lamm durch das unblutige pflanzliche Opfer Brot und Wein sowie die Ablosung des alten Bundes am Sinai durch die Spendung des neuen Bundes durch den Kreuzestod und die Auferstehung Jesu Der Ambo dessen Buchauflage von einem in Gold gefassten Pelikan getragen wird wurde aus einem Eichenstamm des 200 Jahre alten Pfahlrostes des Barockturmes geschnitzt Die Sedilien stammen ebenfalls noch aus der neogotischen Kirche Ebenso zur neogotischen Ausstattung der Mullerschen Kirche gehort ein neogotischer Beichtstuhl den der Saarlouiser Schreinermeister Johann Baptist Neibecker in seiner Werkstatt in der Bierstrasse gefertigt hatte Der Beichtstuhl war ein Votivgeschenk des Schreinermeisters da sein zehntes Kind vom Dach gestutzt war und trotz lebensbedrohlicher Kopfverletzungen wieder gesundete Die Schnitzreliefs zeigen die Leidenswerkzeuge Jesu Christi sowie die Bourbonischen Lilien 54 Marienikone Bearbeiten Im hinteren Teil der Kirche an der Ruckseite des Orgellettners befindet sich eine Marienikone Kerzenstander bieten Platz fur das Aufstellen von Votivkerzen Das Marienbild in einem modernen Metallrahmen ist eine Kopie des Gnadenbildes Unserer Lieben Frau von der immerwahrenden Hilfe Das Original aus dem 14 Jahrhundert stammt vermutlich von der Insel Kreta Kretische Schule Nach wechselnden Standorten wurde das Original im Jahr 1867 von Papst Pius IX dem Redemptoristenorden fur seine romische Kirche Sant Alfonso anvertraut wo es seither den Hochaltar schmuckt Die Redemptoristen trugen durch ihre Volksmissionen entscheidend zur Verbreitung des Bildes bei Ein Missionskreuz an der Aussenseite der Apsis der Saarlouiser Ludwigskirche erinnert an die in der Pfarrei abgehaltenen Volksmissionen Die Gottesmutter ist auf der Ikone ublicherweise vor einem Goldgrund dargestellt der die himmlische Sphare symbolisieren soll In Saarlouis ist der Goldgrund vollkommen durch eine moderne Metallabdeckung mit 16 Pflanzenbundeln verborgen Maria tragt ein rotes Obergewand mit aufgemalter Goldschraffur sowie goldenen Borten Der Schleier der Madonna ist in Stirnhohe mit einem goldenen Stern geschmuckt der sich auf die Anrufung Mariens als Stella maris dt Meerstern des lateinischen Hymnus Ave maris stella oder als Morgenstern in der Lauretanischen Litanei bezieht Das goldnimbusgeschmuckte Haupt Mariens ist von griechischen Abkurzungen flankiert die sie als Mutter Gottes kennzeichnen Auf dem linken Arm tragt Maria das in Grun und Rot Gold gekleidete Jesuskind Das Haupt des Kindes ist von einem Heiligenschein umgeben rechts daneben steht in griechischen Buchstaben abgekurzt der Name Jesus Christus Das Gesass des Jesuskindes wird von der linken Hand der Mutter gehalten und greift mit beiden Handen nach ihrer Rechten Sein in die Halsbeuge Mariens geschmiegter Kopf ist jedoch von seiner Mutter abgewandt Der Blick des kleinen Jesus wendet sich einem Kreuz zu das der schwebende Erzengel Gabriel zum Zeichen der Ehrfurcht mit verhullten Handen tragt Wie durch eine Geste vorausahnenden Erschreckens hat sich von einem Fuss des Kindes die kleine Sandale gelost und ist im Begriff zu Boden zu fallen Auf der anderen Seite des Marienhauptes schwebt der Erzengel Michael der ebenfalls mit verhullten Handen Leidenswerkzeuge Christi emporhalt Griechische Buchstaben kennzeichnen die Namen der beiden dargestellten Erzengel die nach den Regeln der Bedeutungsperspektive vom Ikonenmaler wesentlich kleiner als die Jungfrau mit dem Kind dargestellt sind Fensterzyklus von Ernst Alt Bearbeiten Hauptartikel Saarlouiser Ludwigsfenster Aus Anlass des 300 jahrigen Grundungsfestes der Stadt Saarlouis im Jahr 1980 wurde im Jahr 1979 durch den Saarbrucker Kunstler Ernst Alt mit dem Pelikanfenster ein neuer Fensterzyklus in der Kirche begonnen 55 der sukzessive bis zum Tod des Kunstlers im Jahr 2013 weitergefuhrt wurde 56 Die Fenster wurden von den Firmen Derix sowie Die Kunstglaser beide in Rottweil in Antikglas hergestellt 57 Die Themen der Fenster wurden so konzipiert dass sie alle in gewisser Weise mit dem Lebensthema des heiligen Ludwig und dessen engem Bezug zur Dornenkrone Christi in Zusammenhang stehen Vasa sacra und Paramente Bearbeiten Die Kirche St Ludwig verfugt uber eine reiche Sammlung an Vasa sacra Kreuzen Monstranzen und Altarleuchtern aus der Zeit vom 18 Jahrhundert bis zum 20 Jahrhundert 58 Daruber hinaus haben sich zahlreiche Paramente mit reicher Nadelmalerei und Goldstickerei in Sprengtechnik aus verschiedenen Jahrhunderten erhalten Die Ausstattungsgegenstande wurden durch das bischofliche Konservatorenamt dokumentarisch erfasst Sie werden teilweise in einer kleinen im Jahr 1988 eroffneten Ausstellung zur Pfarrgeschichte in den Raumen der Statzschen Turmfassade prasentiert Hier findet sich auch ein Teil der Chorvertafelung der barocken Kirche der spater in einem Cafe am Grossen Markt eingebaut war Teile der alten Kommunionbank Kirchenbucher sowie Teile der neogotischen Emporenbrustung von St Ludwig die Ausstellungsinitiator Dieter Zell in den Jahren 1999 2000 aus dem Schloss im lothringischen Les Etangs zuruckerwerben konnte 59 Die Schreinerarbeiten zum Einbau der neogotischen Brustung an der Nahtstelle zwischen Statzschem Turmbau und Bohmschen Betonbau oblag der Schreiner und Restauratorwerkstatt Kroll aus Fraulautern die bereits die Schreinerarbeiten am neogotischen Hochaltar nach dem Bankrott des Saarwellinger Unternehmens Mettler vollendet hatte 60 Von der Empore hangen vier bestickte Fahnen herab die vom Beginn des 20 Jahrhunderts stammen Es sind die kirchlichen Vereinsfahnen des St Bonifatius Vereins des St Franziskus Xaverius Vereins der Marianischen Kongregation der Jungfrauen und der Kongregation der Junglinge 61 Orgel Bearbeiten nbsp St Ludwig Saarlouis Ruckwand der Orgelempore mit dem Gemalde Sacra Conversazione Ernst Alt Die aktuelle Orgel befindet sich auf der lettnerartigen Kirchenempore Seit dem Abriss des Pfarrheimes hangt an der Ruckwand das Gemalde Sacra Conversazione des Kunstlers Ernst Alt Das Orgelgehause wurde nach Vorgaben von Gottfried Bohm konzipiert Es ahnelt dem ebenfalls von Bohm entworfenen Prospekt der Orgel der Kolner Philharmonie Die Orgelpfeifen fasste man zu hohen runden Zylindergruppen zusammen und passte sie in die rechteckigen Betonnischen Bohms ein Das Instrument wurde 1980 von der Orgelbaufirma Hugo Mayer Orgelbau Heusweiler erbaut 2015 und 2017 fanden Umbauarbeiten durch die Erbauerfirma an der Orgel statt Sie hat heute 46 Register verteilt auf drei Manuale und Pedal mechanische Schleifladen und elektrische Koppeln und Registertrakturen Die Orgelweihe fand am 29 Marz 1980 statt 62 63 I Ruckpositiv C a31 Holzgedackt 8 2 Quintade 8 3 Principal 4 4 Metallflote 4 5 Principal 2 6 Nachthornterz 1 3 5 7 Larigot 1 1 3 8 Cymbel III IV9 Cromorne 8 Tremulant II Hauptwerk C a310 Bourdon 16 11 Principal 8 12 Doppelflote 8 13 Holzflote 8 14 Gambe 8 15 Octave 4 16 Rohrflote 4 Tenorflote aus Nr 12 4 17 Quinte 2 2 3 18 Superoctave 2 19 Cornet V 8 20 Mixtur V21 Trompete 8 III Schwellwerk C a322 Gedackt 16 23 Principal 8 24 Metallgedackt 8 25 Salicional 8 26 Vox coelestis 8 27 Principal 4 28 Nachthorn 4 29 Waldflote 2 30 Sesquialter II 2 2 3 31 Oktavlein 1 32 Acuta III33 Scharff IV 2 3 34 Fagott 16 35 Hautbois 8 36 Clairon 4 Tremulant Pedal C g1Contrabass aus Nr 37 32 37 Principalbass 16 38 Subbass 16 39 Quintbass 10 2 3 40 Octave 8 41 Pommer 8 42 Principal 4 Octave aus Nr 43 2 43 Hintersatz IV 2 2 3 44 Posaune 16 45 Trompete 8 46 Schalmey 4 Koppeln I II III I III II I P II P III P Spielhilfen 4 Benutzerebenen mit jeweils 6336 Kombinationen der Setzeranlage CrescendowalzeGlocken BearbeitenHistorische Glocken Bearbeiten Die ersten Glocken der neuerbauten barocken Kirche stammten aus der im Jahr 1688 zerstorten Stadtpfarrkirche von Wallerfangen Zwei weitere Glocken mit einem Gewicht von 1500 Pfund und 1100 Pfund wurden im Jahr 1720 von Nicolas Cortois und Francois Ruvel in Champigneulles bei Nancy fur den Preis von 108 Ecu gegossen 64 Die kleinste Glocke aus dem Jahr 1576 stammte aus der Abtei Fraulautern In der Franzosischen Revolution mussten am 23 August 1793 von den vorhandenen funf Glocken drei zu Rustungszwecken abgegeben werden 65 Die beiden noch vorhandenen Glocken dienten vermittels eines Schlagwerkes dem Stunden und dem Viertelstundenschlag In der Folgezeit erhielt St Ludwig aus der Abtei Heiligste Dreifaltigkeit in Fraulautern eine weitere Glocke mit der Inschrift SUSANNA HEISEN ICH IN GODES EREN LUDEN ICH BOES WEDDER VERTREIBEN ICH 1548 66 Glockengiesser Johann Jakob Speck aus Kirrweiler in der Pfalz goss im Jahr 1735 eine weitere Glocke 67 Nach dem Kirchenreglement von 1692 wurde die Totenglocke im Falle des Todes eines mannlichen Pfarrangehorigen dreimal gelautet im Falle des Todes einer weiblichen Pfarrangehorigen nur zweimal und fur ein Kind wurde nur die kleine Totenglocke gelautet 68 Im Jahr 1836 wurden drei neue Glocken angeschafft die von der wandernde Lothringer Giesserfamilie Perrin gegossen worden waren Die Ludwigsglocke wog 2102 die Petrusglocke 1431 und die Marienglocke 1015 preussische Pfund Die Glocken kosteten insgesamt 1179 Taler Dabei wurde die alte Hauptglocke 1536 preussische Pfund und die mittlere Glocke 1148 preussische Pfund umgegossen Die Petrusglocke und die Ludwigsglocke konnten wegen Rissen die bereits im Jahr 1837 auftraten nicht mehr gelautet werden und mussten im Folgejahr 1838 umgegossen werden Da die Saarlouiser Stadtverwaltung die hauptsachlichen Kosten trug lautete die Glockeninschrift Ex benevolentia magistratus urbis Saarae Ludovici dt Ubersetzung Ermoglicht durch die Stiftung der Stadtverwaltung von Saarlouis 69 Am 7 August 1880 schmolzen beim Brand des Kirchturmes wahrend der 200 Jahr Feier der Stadt Saarlouis zwei Glocken Nach dem Fall der dritten und vierten Glocke brach die holzerne und verschieferte barocke Glockenstube in sich zusammen Zur Beschaffung eines neuen Gelautes stiftete der im Jahr 1858 gegrundete Mannergesangverein die Josefsglocke a 486 kg Glockeninschrift in dt Ubersetzung Joseph Zier des Himmels und unsere sichere Hoffnung des Lebens nimm auf unser Lob Mich hat giessen lassen der Gesangverein von Saarlouis Durch weitere Spenden konnten die Ludwigsglocke c 2 325 kg Glockeninschrift in dt Ubersetzung Hinsehend auf den Tod des heiligen Ludwig gehet ein in das Haus Gottes betet an in seinem heiligen Tempel und preiset seinen Namen die Petrusglocke g 695 kg Glockeninschrift in dt Ubersetzung Heiliger Hirte Petrus nimm gutig die Stimme der Flehenden auf lose durch Dein Wort die Bande der Sunde da Dir die Gewalt gegeben ist der Erde den Himmel zu offnen und zu schliessen sowie die Marienglocke f 925 kg Glockeninschrift in dt Ubersetzung Gegrusset seist du Maria voll der Gnade der Herr ist mit dir Du bist gebenedeit unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes Jesus angeschafft werden Die neuen Glocken wurden am 23 August 1885 geweiht werden Das erste Plenumgelaut erfolgte bei der Amtseinfuhrung von Alexander Subtil am 4 Oktober 1885 70 Diese Glocken wurden im Ersten Weltkrieg zu Kriegszwecken beschlagnahmt und am 2 Juli 1917 abgenommen Im Jahr 1923 lieferte die Glockengiesserei Otto aus Hemelingen Bremen vier Bronzeglocken fur die St Ludwig Kirche Das am 22 Juli 1923 eingeweihte Nachkriegs Gelaut des neogotischen Turmes c1 f1 g1 a1 wurde im Jahr 1936 durch eine d1 Glocke aus der Glockengiesserei Otto in Hemelingen bei Bremen erganzt 71 72 Die Marienglocke wog 952 kg die Petrusglocke wog 643 kg die Josefsglocke 480 kg Die grosse Ludwigsglocke 2345 kg widmete man Pralat Alexander Subtil zu seinem 50 jahrigen Priesterjubilaum Die Inschrift der Glocke lautete Resono laudem Altissimi B Ludovici honorem memoriamque sacerdotii semisaeculi quod A D 1920 peregit Rmus Dnus Alexander Subtil decanus sedis Apost camerarius secret eccl cathedr Treviren canon hon huius ecclesiae 38 iam annos pastor bonus suorum filialem amorem aerea voce proclamo Dt Ubersetzung Ich ertone zum Lob des Hochsten und zur Ehre des seligen Ludwig sowie zum 50 jahrigen Priesterjubilaum das im Jahr 1920 der ehrwurdige Herr und Dechant Alexander Subtil Geheimkammerer des apostolischen Stuhles Ehrendomherr der Kathedralkirche zu Trier seiner Pfarrkirche schon seit 38 Jahren ein guter Hirte beging und ich verkunde mit eiserner Stimme die kindliche Liebe der Seinen 73 Im Jahr 1936 wurde durch die Glockengiesserei Otto in Hemelingen bei Bremen die Marienglocke umgegossen und der Neuguss dem Erzengel Michael geweiht Ton d als Erganzung zu den bestehenden Tonen c f g a Die Glocke sollte fortan als Totenglocke dienen und an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnern Die Glockeninschrift lautete sich darauf beziehend Wenn ich ertone Denkt eurer Sohne Die Blut und Leben Fur uns gegeben St Michael verlass uns nicht Wenn sterbend uns das Auge bricht Dann fuhr die Muden In Gottes Frieden Gleichzeitig wurde eine neue Marienglocke gegossen Die Glockenweihe feierte man am 24 Mai 1936 Zur Aufhangung der Glocken wurde ein neuer Glockenstuhl im Kirchturm montiert 74 Nach dem Erlass des Reichsinnenministeriums vom 3 Mai 1942 wurden diese Glocken am 15 Juni 1942 zu Kriegszwecken enteignet Die Gemeinde durfte nur die a1 Glocke behalten 75 Aktuelle Glocken Bearbeiten Durch die Spende der Stadtgemeinde Saarlouis grosste Glocke und zahlreicher Pfarrangehoriger konnten nach dem Zweiten Weltkrieg neue Glocken in Auftrag gegeben werden Sie wurden im Jahr 1953 durch die Saarlouiser Glockengiesserei in Saarlouis Fraulautern die von Karl III Otto von der Glockengiesserei Otto in Bremen Hemelingen und dem Saarlander Alois Riewer 1953 gegrundet worden war gegossen 76 Es waren deren erster dortiger Guss Am 25 Marz 1953 wurden sie durch den Pralaten Weins aus Trier feierlich auf dem Grossen Markt geweiht 77 Die Kirche St Ludwig besitzt seither wieder funf Bronzeglocken welche sich alle im mittleren grossten Turm der Kirche befinden und elektronisch von der Sakristei aus gelautet werden konnen Die Glocken befinden sich in einem Stahlglockenstuhl Nr Name Nominal 16tel Gewicht kg Durchmesser cm Inschrift1 Ludwigsglocke c 2300 155 Clange novo campana novam clangore per urbem Corda Ludovici voce sublime voca Ubersetzung Durchtone mit neuem Klang Glocke die neue Stadt Rufe mit Ludwigs Stimme die Herzen himmelwarts 2 Michaelsglocke d 1650 137 Exstinctos belli incerta sorte detentos nomine me Michael plangere scite satos Ubersetzung Wisset dass ich Michael die Toten der Kriege sowie die ungewissen Schicksales Zuruckgehaltenen uberall namentlich laut betrauere 3 Marienglocke f 1000 120 Orbi sola salus per te data Virgo Maria Urbem materno protege praesidio Ubersetzung Das Heil der Welt wurde uns allein durch Dich geschenkt Jungfrau Maria Nimm unsere Stadt unter Deinen mutterlichen Schutz 4 Josefsglocke g 700 104 Publica res stat firma tuo munimine Joseph Urbs hinc nostra Joseph sit tibi cunque cliens Ubersetzung Das Heil aller steht sicher unter Deinem Schutz Joseph Unsere Stadt sei in allem Dir von nun an in alle Zeit anvertraut 5 Petrusglocke a 500 95 Claviger ecce tibi campana sacrata manebit Nobis lassatis ostia pande Petre Ubersetzung Schlusseltrager siehe Dir sei die Glocke allezeit geweiht Offne uns nach des Lebens Muhen die Tur zur Ewigkeit Petrus Pfarrhaus Bearbeiten nbsp St Ludwig Saarlouis aktuelles Pfarrhaus in der Kavalleriestrasse gegenuber dem ursprunglichen barocken Pfarrhaus in der Friedensstrasse heute Dechant Unkel Platz Die ersten Augustiner Rekollektenpatres die am 13 November 1683 die Seelsorge in Saarlouis ubernommen hatten wohnten zunachst bis zum Jahr 1684 auf Einladung von Festungsgouverneur Thomas de Choisy in der Kommandantur Nach einem Provisorium in der Grunebaumstrasse in der Kavalleriekaserne 78 bezogen sie am 21 April 1686 das Pfarrhaus hinter der Kirche dessen Grundstein am 16 April 1885 gelegt worden war Bis zur Franzosischen Revolution hatte der Orden hier seine Niederlassung 79 Das ursprungliche Pfarrhaus mit Pfarrgarten befand sich bis in die 1960er Jahre auf dem heutigen Dechant Unkel Platz hinter der Kirche in der damals noch durchgangig befahrbaren Friedensstrasse die heute durch die Apsis der modernen Kirche eingeengt ist Das aktuelle Pfarrhaus wurde in den 1950er Jahren wenige Meter davon entfernt durch den Saarlouiser Architekten Alois Havener in der Kavalleriestrasse ebenfalls in der Achse der Apsis errichtet 80 Pfarrheim St Ludwig Bearbeiten nbsp Relief Die Flucht nach Agypten von Victor Fontaine am ehemaligen Pfarrheim St Ludwig in SaarlouisDer Maler und Bildhauer Victor Fontaine 1923 in Saarlouis Fraulautern 1995 in Saarlouis 81 schuf fur die fensterlose Aussenfassade des Pfarrheimes St Ludwig in der Pavillonstrasse 23 Ecke Kavalleriestrasse ein grossformatiges Wandbild mit dem Thema Flucht nach Agypten Sgraffitotechnik 3 50 4 00 m Die Flucht Josefs Marias und des Jesuskindes vor dem kindermordenden Konig Herodes wird zu Beginn des Matthausevangeliums Mt 2 13 EU beschrieben Apokryphe Schriften wie das Pseudo Matthaus Evangelium und das Arabische Kindheitsevangelium berichten daruber hinaus von Wundertaten des jungen Jesus Ahnliches erwahnt die Legenda aurea Die Flucht wird auch zu den sogenannten Sieben Schmerzen Mariens gezahlt Im Bild des Kunstlers Fontaine bringt sich die Heilige Familie vor dem Kindermord des Herodes in Bethlehem durch die Flucht nach Agypten in Sicherheit Der heilige Josef mit Wanderstab und Bundel geht Maria und Jesus voran die von einem Esel getragen werden Schutzend halt Maria das Jesuskind in ihren Armen Ihrer beider Wangen schmiegen sich aneinander Dunkle Linien zeichnen in der Art mehrfarbiger Holz oder Linolschnitte die Kontur sowie die binnenstrukturierenden Faltenwurfe der Figuren nach 82 Die Gestaltung der Heiligen Familie von Victor Fontaine aus den 1960er Jahren orientiert sich an klassischen Vorbildern wie etwa der Darstellung der Flucht nach Agypten im Codex aureus Epternacensis einem Werk der ottonischen Buchmalerei Das Evangeliar wurde zwischen 1030 und 1050 in der Benediktinerabtei von Echternach geschaffen Daruber hinaus ist ebenfalls eine populare Buchillustration zum Thema Flucht nach Agypten von Johannes Gruger aus dem Jahr 1954 als Inspirationsquelle Fontaines denkbar 83 Vermutlich wurde das Thema der Flucht nach Agypten gewahlt um einen Bezug zur Migration der italienischen Gastarbeiter herzustellen die in dem Gebaude eine neue pastorale Heimstatt finden sollten Der Abriss des Saalbautraktes zu Gunsten des Neubaues eines Wohnhauses an gleicher Stelle und die damit verbundene Zerstorung des Wandbildes von Fontaine begann am 9 Mai 2016 Die Pfarrei hatte den gesamten Gebaudekomplex bereits im Jahr 2014 an einen Privatinvestor verkauft 84 Das Pfarrheim bestand aus einem Komplex von zwei historischen Gebauden aus der Barockzeit in der Friedensstrasse und einem Saalbau in der Pavillonstrasse Ecke Kavalleriestrasse der zu Beginn des Jahres 1943 als Kinosaal des Saarlouiser Capitol Kinos in einem bereits zuvor bestehenden Gebaude des katholischen Gesellenhauses eingerichtet worden war In der Nacht vom 2 auf den 3 September 1942 war das im Jahr 1930 an der Ecke Wallstrasse Vaubanstrasse heute steht dort das Pieper Parkhaus eroffnete Saarlouiser Capitol Kino einem Luftangriff der alliierten Streitkrafte auf Saarlouis zum Opfer gefallen Das katholische Gesellenhaus diente danach von 1943 bis 1950 als provisorisches Kino Am 2 Juni 1950 eroffnete das Kino in einem umgebauten preussischen Proviantmagazin am Stadteingang in der Deutschen Strasse 85 Die Baugenehmigung zum Umbau des nun leerstehenden provisorischen Kinosaales als Pfarrgemeindesaal wurde am 11 November 1963 durch die Untere Bauaufsichtsbehorde der Stadt Saarlouis erteilt Der fur das Pfarrheim geschaffene Retabel Altar von Ernst Alt konnte vor dem Abriss evakuiert werden und wurde im Pfarrhaus aufbewahrt Das Gemalde fand in der Pfarrkirche an der Ruckwand der Orgelempore eine neue Aufhangung Das Altarbild mit dem Titel Sacra Conversazione 205 189 cm Olfarbe Tempera und Fettkreide auf Leinwand malte der Saarbrucker Kunstler Ernst Alt im Jahr 1975 fur die Kapelle des Pfarrheimes dem fruheren Centro Italiano 86 Seelsorger BearbeitenIn der Pfarrei St Ludwig haben seit der Grundung folgende Seelsorger gewirkt 87 Superiore der Augustiner Rekollekten Vincent Gargan Synphorien Gaillon 1683 1687 Remi de Laitre 1687 Andre Vaillant 1687 1689 Elisee de la Geniere 1689 1693 Hypolite Gueral 1693 1696 Joseph Le Serre 1696 1697 Joseph Barbier 1697 1698 Philibert Pinceau 1698 1701 Calixte Morot 1702 Robert Nicolas 1702 1704 Pierre Baptiste Vassot 1704 1709 Theodore Loret 1709 1711 Irene Dole 1711 1714 Angelique Desplaques 1714 1716 Jean Francois Alexand re 1716 1719 Augustin Quartier 1719 1726 Vincent Enguerrant 1726 1730 Charles de St Martin 1730 1731 Celestin Cochot 1731 1734 Bonaventura Bocquenheimer 1734 Gabriel Aubert 1734 1737 Polycarpe Motte aus Saarlouis 1737 1740 Nicolas Fournier 1740 1742 Nicolas Henry 1742 Jean Francois Thiery 1742 1745 Etzior Petitot 1745 1746 Antoine Potier 1746 1747 Romain Joseph 1747 1757 Zenobe Gaillard 1757 1758 Romain Joseph 1759 Cajetan Paillard 1759 1762 Patrice Muller aus Saarlouis 1762 1766 Justin Bichelberger aus Saarlouis 1766 Alexandre Pochet 1766 1773 Nicolas Manceau 1773 1783 Prosper Burtey 1784 1788 Jean Capistran Kremer 1788 30 August 1792 letzter Augustiner Rekollektensuperior Weltpriester Jean Guitienne 1792 1794 erster geschworener Stadtpfarrer 1794 1802 war die Pfarrkirche St Ludwig ohne Seelsorger Francois Philippe Clemence 1802 1803 Peter Franz Jacoby 1803 1823 Johann Baptist Perl 1824 1834 Franz Hecking 1834 1881 Pfarrverwaltung von 1881 bis 1885 durch Kaplan Stein Alexander Subtil 1885 1933 Heinrich Unkel 1933 1963 Walter Helmes 1963 1973 Anton Heidger 1974 2007 Ralf Hiebert 2007 2015 Frank Kleinjohann 2016 ad multos annosLiteratur BearbeitenSeverin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Jo Enzweiler u a Hrsg Gottfried Bohm Kunstlerlexikon Saar Kunstlerblatt Architektur Saarbrucken 2010 S 9 12 Katholisches Pfarramt St Ludwig in Saarlouis Hrsg St Ludwig Saarlouis Erolzheim 1960 Martin Konig Ein Fensterzyklus von Ernst Alt Die Tierfenster in der Pfarrkirche St Ludwig in Saarlouis In Das Munster 42 1989 S 27 30 Martin Konig Inkarnationen Pflanzen Tier und Mensch Die zwei Fensterzyklen in Neunkirchen Nahe und in Saarlouis In Thomas Schwarz Armin Schmitt Hrsg Mnemosyne Der Maler und Bildhauer Ernst Alt Blieskastel 2002 S 59 71 hier S 65 71 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 328 329 567 Josef Mischo Denn sehet ich bin mit euch alle Tage Die Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis und ihre Glasfenster von Ernst Alt Gedanken zu einem Kunstwerk unserer Zeit Saarlouis Lisdorf 1993 Josef Mischo Die Heilsgeschichte in Farbe Der Fensterzyklus von Ernst Alt in der Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis Dillingen Merzig 2015 Franz Ronig Der Kirchenbau des 19 Jahrhunderts im Bistum Trier In Eduard Trier Willy Weyres Hrsg Kunst des 19 Jahrhunderts im Rheinland in funf Banden Bd 1 Architektur I Kultusbauten Dusseldorf 1980 S 195 268 hier S 238 240 Jorg Sonnet 330 Jahre Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis 1685 2015 In Unsere Heimat Mitteilungsblatt des Landkreises Saarlouis fur Kultur und Landschaft 40 Jg Heft 1 2015 S 28 34 Alfons Thome Die ganze Schopfung schreit nach Erlosung Gedanken zu den Kirchenfenstern von Ernst Alt in Saarlouis St Ludwig In Paulinus 111 Jahrgang 17 Marz 1985 Dieter Zell St Ludwig Wegweiser und Geschichte hrsg von der Pfarrgemeinde St Ludwig o O 1990 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Ludwig Saarlouis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite der Kirche St Ludwig Internetseite des Orgelbauvereins St Ludwig Vollgelaut der St Ludwigskirche in Film und Ton auf YouTube abgerufen am 6 August 2022 Einzelnachweise Bearbeiten kirche saarlouis de abgerufen am 16 August 2015 Theodor Liebertz Wallerfangen und seine Geschichte nach archivalischen Quellen bearbeitet o O und o J 1953 S 253 298 Markus Battard Wallerfangen Eine Zeitreise in Bildern 2 uberarbeitete Auflage Dillingen Saar 2012 S 51 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 S 15 Josef Niessen Zur Kirchengeschichte an der mittleren Saar in Saar Atlas im Auftrage der Saar Forschungsgemeinschaft bearbeitet und herausgegeben von Hermann Overbeck und Georg Wilhelm Sante in Verbindung mit Hermann Aubin Otto Maull und Franz Steinbach Gotha 1934 S 49 54 hier S 52 Roland Henz Jo Enzweiler Hrsg Saarlouis Stadt und Stern Sarrelouis Ville et Etoile Text Oranna Dimmig Ubertragung ins Franzosische Anne Marie Werner Saarbrucken 2011 S 67 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 S 89 90 S 98 Hans Jorg Schu Der Grosse Markt in Saarlouis Saarbrucken 1986 S 12 13 Ludwig Karl Balzer Saarlouis Das konigliche Sechseck Bau der Festungsstadt in der Zeit des Sonnenkonigs Saarbrucken 2001 S 343 Rosemarie Haine Maas Saarlouis einst und heute Ein Streifzug durch Saarlouis und seine Geschichte Dillingen 1992 S 166 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 3 Josef Mischo Denn sehet ich bin mit euch alle Tage Die Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis und ihre Glasfenster von Ernst Alt Gedanken zu einem Kunstwerk unserer Zeit Saarlouis Lisdorf 1993 S 20 Kristine Marschall Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland Veroffentlichungen des Instituts fur Landeskunde im Saarland Bd 40 Saarbrucken 2002 S 328 329 567 hier S 328 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 3 S 27 Saarbrucker Zeitung Johannes Werres Artikel Halbe Million Euro Bundesgeld fur Sanierung der Saarlouiser Kirche St Ludwig 6 Mai 2020 https www saarbruecker zeitung de saarland saarlouis saarlouis bund foerdert sanierung von kirche stluwig jund theater in saarlouis aid 50410385 abgerufen am 2 Januar 2021 https www denkmalschutz de denkmal kirche sankt ludwig html abgerufen am 2 Januar 2021 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 2 S 3 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 11 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 2 S 7 8 Hans Jorg Schu Chronik der Stadt Saarlouis 1679 2005 Ein chronologischer Bericht uber die Entwicklung der Festungsstadt Saarlouis 2010 S 161 162 Ludwig Karl Balzer Saarlouis Das konigliche Sechseck Bau der Festungsstadt in der Zeit des Sonnenkonigs Saarbrucken 2001 S 347 Hans Peter Klauck Benedikt Loew Guy Thewes Hrsg Thomas des Choisy Ingenieur und Festungsgouverneur unter Ludwig XIV Vereinigung fur die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis e V Sonderband 16 Saarlouis 2011 Benedikt Loew Saarlouis Eine Lebensaufgabe fur Thomas des Choisy in Hans Peter Klauck Benedikt Loew Guy Thewes Hrsg Thomas des Choisy Ingenieur und Festungsgouverneur unter Ludwig XIV Vereinigung fur die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis e V Sonderband 16 Saarlouis 2011 S 147 173 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 3 S 12 18 Georg Baltzer Historische Notizen uber die Stadt Saarlouis und deren unmittelbare Umgebung Erster Teil Historische Notizen uber die Stadt Saarlouis Zweiter Teil Historische Notizen uber die unmittelbare Umgebung von Saarlouis Nachdruck der Ausgabe von 1865 Dillingen Saar 1979 S 117 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 1 S 16 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 3 S 15 18 zitiert nach Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 4 5 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 4 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 4 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 3 S 19 23 Hans Jorg Schu Chronik der Stadt Saarlouis 1679 2005 Ein chronologischer Bericht uber die Entwicklung der Festungsstadt Saarlouis 2010 S 171 zitiert nach Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 5 Hans Jorg Schu Chronik der Stadt Saarlouis 1679 2005 Ein chronologischer Bericht uber die Entwicklung der Festungsstadt Saarlouis 2010 S 253 Melanie Mertens Die ganz schweren Jungs Brutalismus im Kirchenbau Baden Wurttembergs in Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Nachrichtenblatt der Landesdenkmalpflege 1 2020 49 Jahrgang 28 33 Josef Mischo Denn sehet ich bin mit euch alle Tage Die Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis und ihre Glasfenster von Ernst Alt Gedanken zu einem Kunstwerk unserer Zeit Saarlouis Lisdorf 1993 S 15 Zusammenstellung lehramtlicher Aussagen zur Pilgernden Kirche Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen Enchiridion symbolorum definitionum et declarationum de rebus fidei et morum hrsg von Peter Hunermann 37 Auflage Freiburg im Breisgau u a 1991 S 1569 Archiv des Institutes fur aktuelle Kunst im Saarland Schreiben 12 02 2001B Bei jaeckl12 Oliver Morguet Langer Applaus unter dem Sternenhimmel Saarbrucker Zeitung 26 Oktober 2021 Seite C 3 liver Morguet Frischzellenkur fur Saarlouiser Wahrzeichen Saarbrucker Zeitung 29 Oktober 2021 Seite C 6 Archiv des Institutes fur aktuelle Kunst im Saarland Schreiben 12 02 2001B Bei jaeckl12 Marlen Dittmann Gottfried Bohm Bauten und Projekte im Saarland in Gottfried Bohm Kunstlerlexikon Saar Kunstlerblatt Architektur hrsg v Jo Enzweiler u a Saarbrucken 2010 S 4 17 hier S 9 12 saarlouis de Memento vom 8 Januar 2011 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 3 S 23 24 Josef Mischo Denn sehet ich bin mit euch alle Tage Die Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis und ihre Glasfenster von Ernst Alt Gedanken zu einem Kunstwerk unserer Zeit Saarlouis Lisdorf 1993 S 9 12 Signatur des Bildes der Apotheose des hl Ludwig Dupuy fecit 1694 Signatur des Bildes der Hl Familie Dupuy fecit Metis 1687 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 13 Jorg Sonnet Spuren des Kunstlers Ernst Sonnet in Unsere Heimat Mitteilungsblatt des Landkreises Saarlouis fur Kultur und Landschaft 41 Jahrgang Heft 3 2016 S 129 133 Institut fur aktuelle Kunst im Saarland Saarlouis Bestand Sonnet Ernst Dossier 1528 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 3 S 28 Josef Mischo Denn sehet ich bin mit euch alle Tage Die Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis und ihre Glasfenster von Ernst Alt Gedanken zu einem Kunstwerk unserer Zeit Saarlouis Lisdorf 1993 S 9 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 13 Josef Mischo Denn sehet ich bin mit euch alle Tage Die Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis und ihre Glasfenster von Ernst Alt Gedanken zu einem Kunstwerk unserer Zeit Saarlouis Lisdorf 1993 S 9 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 2 S 12 Ein echtes Spatwerk In Saarbrucker Zeitung Lokalteil Saarlouis 19 Februar 1997 Archiv des Institutes fur aktuelle Kunst im Saarland Dieter Zell St Ludwig Wegweiser und Geschichte hrsg von der Pfarrgemeinde St Ludwig Saarlouis 1990 S 3 4 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 11 Dieter Zell St Ludwig Wegweiser und Geschichte hrsg von der Pfarrgemeinde St Ludwig Saarlouis 1990 S 10 Dieter Zell St Ludwig Wegweiser und Geschichte hrsg von der Pfarrgemeinde St Ludwig o O 1990 S 10 11 Alfons Thome Die ganze Schopfung schreit nach Erlosung Gedanken zu den Kirchenfenstern von Ernst Alt in Saarlouis St Ludwig In Paulinus 111 Jahrgang 17 Marz 1985 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 3 S 27 Josef Mischo Denn sehet ich bin mit euch alle Tage Die Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis und ihre Glasfenster von Ernst Alt Gedanken zu einem Kunstwerk unserer Zeit Saarlouis Lisdorf 1993 Josef Mischo Die Heilsgeschichte in Farbe Der Fensterzyklus von Ernst Alt in der Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis Dillingen Merzig 2015 Martin Konig Inkarnationen Pflanzen Tier und Mensch Die zwei Fensterzyklen in Neunkirchen Nahe und in Saarlouis In Thomas Schwarz Armin Schmitt Hrsg Mnemosyne Der Maler und Bildhauer Ernst Alt Blieskastel 2002 S 59 71 hier S 65 71 Bilderansicht ernst alt info abgerufen am 21 April 2016 Josef Mischo Die Heilsgeschichte in Farbe Der Fensterzyklus von Ernst Alt in der Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis Dillingen Merzig 2015 14 15 und S 143 148 Michael Thome Red Kunst im Kirchenraum Saarlouis 1100 1980 Entwicklung kirchlicher Kunst Katalog zur Ausstellung im Stadtischen Museum Saarlouis vom 18 Oktober 9 November 1980 hrsg von der Kreisstadt Saarlouis o O 1980 S 15 17 Schreiben vom 21 Januar 2000 von Dieter Zell an Pfarrer Heidger Information nach Auskunft des Museumsinitiators Dieter Zell vom 28 August 2015 Dieter Zell St Ludwig Wegweiser und Geschichte hrsg von der Pfarrgemeinde St Ludwig Saarlouis 1990 S 3 4 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 3 S 26 Armin Lamar Kirchenmusik in St Ludwig Saarlouis Die Mayer Orgel Abgerufen am 1 Dezember 2010 Beschreibung der Orgel abgerufen am 17 Mai 2022 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 1 S 17 nennt als Glockengiesser Nicolas Cochois und Francois Buret Rosemarie Haine Maas Saarlouis einst und heute Ein Streifzug durch Saarlouis und seine Geschichte Dillingen 1992 S 175 Georg Baltzer Historische Notizen uber die Stadt Saarlouis und deren unmittelbare Umgebung Erster Teil Historische Notizen uber die Stadt Saarlouis Zweiter Teil Historische Notizen uber die unmittelbare Umgebung von Saarlouis Nachdruck der Ausgabe von 1865 Dillingen Saar 1979 Teil I S 114 Die Kunstdenkmaler der Kreise Ottweiler und Saarlouis bearbeitet von Walter Zimmermann 2 Auflage Saarbrucken 1976 S 260 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil I S 35 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 S 89 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil I S 107 108 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes S 366 367 525 540 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes S 329 bis 331 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil I S 121 122 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 2 S 4 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 2 S 9 Gerhard Reinhold Otto Glocken 2019 S 87 bis 95 Katholisches Pfarramt St Ludwig in Saarlouis Hrsg St Ludwig Saarlouis Erolzheim 1960 S 15 25 Rosemarie Haine Maas Saarlouis einst und heute Ein Streifzug durch Saarlouis und seine Geschichte Dillingen 1992 S 175 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Erweiterung um einen zweiten Teil durch Heinrich Unkel im Jahr 1952 Erweiterung um einen dritten Teil durch Marga Blasius im Jahr 1985 Teil 1 S 12 Georg Baltzer Historische Notizen uber die Stadt Saarlouis und deren unmittelbare Umgebung Erster Teil Historische Notizen uber die Stadt Saarlouis Zweiter Teil Historische Notizen uber die unmittelbare Umgebung von Saarlouis Nachdruck der Ausgabe von 1865 Dillingen Saar 1979 Teil 1 S 112 113 Alois Thomas und Ulrich Craemer Neue Bauten im Bistum Trier Monographien des Bauwesens Folge 17 hrsg von der Abteilung Bau und Kunst des Bischoflichen Generalvikariates Trier Stuttgart 1961 S 145 http www kuenstlerlexikonsaar de personen a z artikel fontaine victor 1 abgerufen am 12 Mai 2016 Oranna Elisabeth Dimmig Bestandsaufnahme Kunst im offentlichen Raum in Kunst im offentlichen Raum Saarland Band 3 Landkreis Saarlouis nach 1945 Aufsatze und Bestandsaufnahme hrsg v Jo Enzweiler S 177 383 hier S 284 Josef Quadflieg Das Buch von den heiligen Namenspatronen Dusseldorf 1954 S 86 Oliver Morguet Pfarrheim weicht Wohnungen In Saarbrucker Zeitung Dillinger Zeitung Mittwoch 18 Mai 2016 Nr 114 S C 3 Artikel Grosses Kino mit langer Historie in Saarlouiser Stadtmagazin XVI Vierzehn hrsg von der Stadt Saarlouis Ausgabe 1 2017 S 38 39 Josef Mischo Die Heilsgeschichte in Farbe Der Fensterzyklus von Ernst Alt in der Pfarrkirche St Ludwig Saarlouis Dillingen Merzig 2015 S 150 159 Severin Delges Geschichte der katholischen Pfarrei St Ludwig in Saarlouis Saarlouis Lisdorf 1931 Teil 1 S 159 161 Teil II S 1 Teil 3 S 29 49 316055555556 6 7515 Koordinaten 49 18 57 8 N 6 45 5 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Ludwig Saarlouis amp oldid 236679137