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Jakob Burger 11 August 1896 in Dillingen Saar 7 Juni 1944 in Stuttgart war ein deutscher Sozialdemokrat der von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJakob Burger wuchs in Dillingen in einem katholischen Elternhaus auf In der Dillinger Hutte absolvierte er eine Ausbildung zum Schlosser spater arbeitete Burger bei der Firma Franz Meguin bis zu deren Schliessung Anschliessend dann fur die Wasserwerke der Stadt Dillingen 1924 schloss er sich der SPD an und war in der Einheitsfront aktiv Als politischer Aktivist wurde er in dem Verzeichnis prominenter Personlichkeiten der Systemzeit erwahnt und geriet so ab 1935 in den Fokus der Stapo Stelle Saarbrucken Er wurde zunachst entlassen und blieb fur sechseinhalb Jahre arbeitslos Offiziell begrundet wurde dies vom Arbeitsamt mit einer Huftgelenkverkurzung jedoch war dem Amt seine politische Aktivitat bekannt Er arbeitete kurzzeitig im September 1939 als Prufer in den Junkers Werken von Magdeburg fand anschliessend aber erst 1941 wieder Arbeit in der Herdfabrik Bartz in Dillingen Nach einer Auseinandersetzung mit dem dortigen Betriebsfuhrer wurde er im Oktober 1943 entlassen und wenige Tage spater festgenommen Am 27 Marz 1944 wurde Burger wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Zersetzung der Wehrkraft vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt 1 Mehrere Angestellte und der Betriebsfuhrer Jakob Bartz hatten gegen Burger ausgesagt Ihm wurde kommunistische Propaganda und antifaschistische Betatigung im Betrieb zur Last gelegt Die Aussagen waren vermutlich erfunden eine antifaschistische Betatigung von Burger liess sich nicht nachweisen und so stutzte sich das Urteil nur auf die Aussagen des Betriebsfuhrers Am 7 Juni 1944 wurde das Urteil in der Stuttgarter Strafanstalt Urbanstrasse vollstreckt nbsp Jakob Burger PlatzWurdigung Bearbeiten1946 wurde Burgers Schicksal in der ersten Ausgabe der sozialdemokratischen Volksstimme gedacht Zu seinen Ehren wurde die Gobenstrasse in Dillingen in Jakob Burger Strasse umbenannt Zehn Jahre spater im Zuge der Angliederung an die Bundesrepublik Deutschland wurde die Benennung wieder ruckgangig gemacht 2 Fast vierzig Jahre danach wurde 1995 ein Platz an der Gobenstrasse in Jakob Burger Platz umbenannt 3 Literatur BearbeitenSozialdemokratische Partei Deutschlands Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Schuren Marburg 2000 ISBN 3 89472 173 1 S 68 Klaus Michael Mallmann Gerhard Paul Das zersplitterte Nein Saarlander gegen Hitler Dietz Bonn 1989 ISBN 3 8012 5010 5 S 47 49 Weblinks BearbeitenBurger Jakob in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Christel Wickert Widerstand und Verfolgung deutscher Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im 20 Jahrhundert In Sozialdemokratische Partei Deutschlands Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Marburg 2000 S 377 Online PDF Rainer Freyer Strassennamen Mehrfache Strassenumbenennungen an der Saar saar nostalgie de 1 Juni 2012 abgerufen am 19 Juni 2012 Auskunft der Presse und Offentlichkeitsarbeit der Stadt vom 26 Juli 2012PersonendatenNAME Burger JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher SozialdemokratGEBURTSDATUM 11 August 1896GEBURTSORT Dillingen SaarSTERBEDATUM 7 Juni 1944STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Burger amp oldid 218298956