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Die Geschichte Timișoaras reicht bis zum Beginn des 1 Jahrhunderts zuruck Archaologische Ausgrabungen bestatigten Spuren von Menschenleben in der Gegend um das heutige Timișoara seit dem Neolithikum Ursprunglich als ein romischer Wehrbau in der Zeit der Daker gegrundet war Timișoara im Mittelalter eine der bedeutendsten Festungen des Banats Nach jahrhundertelanger Zugehorigkeit zum ungarischen Konigreich fiel die Stadt fur 164 Jahre an das Osmanische Reich bevor sie bis zum Ende des Ersten Weltkriegs Teil der Habsburgermonarchie wurde Nach Jahren der Entbehrung war sie die auslosende Stadt fur die Revolution gegen das kommunistische Regime in Rumanien 2009 war Timișoara mit 311 586 Einwohnern nach Bukarest die zweitgrosste Stadt Rumaniens 1 Im Laufe ihrer Geschichte trug die Stadt Namen wie Zambara Temeschburg Temeswar Temesvar und letztlich Timișoara Stadtwappen Timișoara Inhaltsverzeichnis 1 Antike 2 Mittelalter 2 1 Fruhmittelalter 2 2 Konigreich Ungarn 2 2 1 Stephan I 2 2 2 Bela IV 2 2 3 Karl I 2 2 4 Ludwig I 2 2 5 Sigismund 2 2 6 Johann Hunyadi 2 2 7 Matthias Corvinus 2 2 8 Vladislav II 2 2 8 1 Gyorgy Dozsa 2 2 9 Ludwig II 2 2 10 Johann Zapolya Ferdinand I 3 Neuzeit 3 1 Eroberung durch das Osmanische Reich 3 2 Widerstand gegen das Osmanische Reich 3 3 Temescher Banat und Grundung der Vorstadte 3 4 Schwabenzuge 3 5 Revolution von 1848 3 6 Industrielle Revolution 3 7 Erster Weltkrieg 3 8 Zwischenkriegszeit 3 9 Zweiter Weltkrieg 3 10 Nachkriegszeit 3 10 1 Kommunistische Herrschaft 3 10 2 Rumanische Revolution 1989 3 10 3 Postkommunistische Zeit 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseAntike BearbeitenDas Romische Reich unter der Fuhrung von Kaiser Marcus Ulpius Traianus eroberte in den zwei Dakerkriegen 101 103 und 105 die Region Dakien die von den Siegern spater Dacia Ripensis genannt wurde Der griechische Gelehrte Claudius Ptolemaus erwahnte in seiner Geographike Hyphegesis im Bereich des heutigen Timișoaras einen romischen Wehrbau aus der Zeit der Daker mit dem Namen Zambara oder Zurobara 2 Es besteht Uneinigkeit daruber ob diese Siedlung mit der Stadt Tibiscum identisch war 3 Nach Herrschaft der Romer zogen andere Volker durch das Banat so die Vandalen die Goten die Gepiden die Sarmaten und nach einer kurzen Herrschaft Konstantins des Grossen folgten die Hunnen 2 Mittelalter BearbeitenFruhmittelalter Bearbeiten Von 553 herrschten die Awaren zweihundert Jahre lang uber das Gebiet der heutigen Timișoaras 2 und errichteten auf den Ruinen der Ortschaft Zambara eine neue Sieglung namens Beguey 4 strategisch gelegen zwischen den Flussen Beghei Bega Theiss und Temesch 5 790 vertrieb Karl der Grosse die Awaren wonach die Petschenegen ins Banat zogen Auch Walachen Kumanen und Bulgaren waren hier ansassig 6 gefolgt von den Magyaren zum Ende des Jahrtausends Es wird vermutet dass die Festung schon im 10 Jahrhundert in awarischer Architektur errichtet wurde 2 und sich mit Wassergraben umgeben an der Stelle des heutigen Nationaltheaters und Opernhauses Timișoara befand 7 Konigreich Ungarn Bearbeiten Stephan I Bearbeiten nbsp Statue des Heiligen Konig Stephans I an der Fischerbastei in BudapestNach dem Sieg uber den walachischen Herrscher Achtum wurde das Gebiet vom ersten ungarischen Konig Stephan I in das Konigreich Ungarn aufgenommen 8 Die Temesch Burg ist seit 1212 als Castrum Regius Temesvar mit einer von dem arpadischen Konig Andreas II von Ungarn erlassenen Urkunde dokumentarisch belegt 7 Die Erwahnung der Stadt als Dibiscos Bisiskos Tibiskos Tibiskon oder Timbisko in einem Dokument des Byzantinischen Kaisers Basileios II von 1019 gilt als umstritten 4 Bela IV Bearbeiten Im Mongolensturm von 1241 fielen aus dem Norden die Mongolen ein und verwusteten das Banat Nach ihrer Vertreibung rief der ungarische Konig Bela IV deutsche Siedler in das entvolkerte Land welche die Festung wieder aufbauten 9 Die aus Erde und Stein bestehenden Mauern der Festung wurden mit kalkgebundenen Steinen und Ziegeln befestigt und die Wassergraben vertieft und erweitert 7 Temescher Comes dieser Zeit waren Hetze oder Helze 1214 Gylet 1233 Mathaus 1235 Dionisius 1240 und Stefan Csaky 1270 10 Konig Ladislaus IV besuchte 1278 die Festung in Begleitung des Bischofs von Csanad Gregor und versammelte hier sein Heer welches er unter der Fuhrung des Magisters Georgius gegen den walachischen Woiwoden Litowoj schickte 7 Karl I Bearbeiten nbsp Karl I Robert von Ungarn Szechenyi Nationalbibliothek Budapest um 13601301 starb der letzte Konig vom Arpad Stamm nun bestieg Karl I von Ungarn als erster Vertreter des Hauses Anjou den ungarischen Thron Bald schon nach seinem Amtsantritt geriet er in einen Konflikt mit dem ungarischen Adel Er besuchte 1307 zum ersten Mal Temeswar um die Siebenburger und Banater Adligen fur sich zu gewinnen Bei diesem Anlass gab er Instruktionen zum Bau einer neuen koniglichen Festung Die Begh Bega damals auch Kleine Temesch verzweigte sich bei Temeswar in drei Arme der mittlere davon floss entlang der heutigen Strada Alba Iulia Die Temeswarer Festung aus der Zeit der Arpaden stand zwischen dem mittleren und dem westlichen Arm in der Nahe der heutigen Staatsoper siehe oben Karl I beliess die bestehende Festung aus Erde und erbaute zwischen dem mittleren und dem ostlichen Arm eine neue Festung aus Stein was vorubergehend zu zwei Temeswarer Festungen fuhrte Auf dieser Insel liess Karl I in achtjahriger Bauzeit sein konigliches Kastell bauen einer der starksten Wehrbauten des Mittelalters Dieser Bau war die Grundlage fur das spatere Schloss Hunyadi Karl I inspizierte in den Jahren 1313 1314 und 1315 die Bauarbeiten die von italienischen Baumeistern ausgefuhrt wurden Das Schloss wurde zwischen 1307 und 1315 als Sitz fur Karl I gebaut von wo aus er fast acht Jahre regierte Temescher Comes der damaligen ungarischen Hauptstadt war der adlige Walache Nicolae Teutul Es war die prunkvolle und luxuriose Blutezeit der Festung deren Unterhalt allerdings beachtliche Kosten verursachte zu deren Deckung der Konig die Kapitularvikare und die Orthodoxe Kirche heranzog Wahrend dieser Zeit hielt auch unmoralisches Leben Einzug in die Burg was besonders der Konig genoss 11 Nach der Verlegung der Hauptstadt nach Ofen Buda 1316 besuchte Karl I die Festung 1330 als er uber die Temeschburg gegen den walachischen Woiwoden Basarab zu Feld zog wovon er allerdings nur mit wenigen Begleitern zuruckkehrte Zu seinem letzten Besuch fand er sich Ende Dezember 1332 ein 11 Nach seinem Tod 1342 ging das konigliche Schloss in den Besitz der Krone uber 5 Seither wurde der Ort in den Urkunden als Marktflecken Oppidum Themesvar bezeichnet 11 1338 zogen dichte Schwarme von Wanderheuschrecken uber das Land und vernichteten die Vegetation in der Region so dass im darauffolgenden Jahr eine Hungersnot ausbrach Danach folgte ein Erdbeben und 1340 brach die Pest aus was zahlreiche Opfer forderte Die Festung verlor vorerst an Bedeutung und ihre Mauern waren dem Verfall ausgesetzt Bedingt durch die drohende Expansion des Osmanischen Reiches nach Europa und den Einsatz von Schiesspulver wurden die Befestigungsanlagen in den Folgejahren dem aktuellen Stand der Kriegstechnik angepasst Beim Bau der Mauern wurden starke Eichenstamme eingesetzt und Palisaden errichtet die von zwei bis drei Wassergraben umgeben waren Die Mauern wurden mit Schiessscharten ausgerustet und die Wehrturme mit Kanonen besetzt Ludwig I Bearbeiten nbsp Ludwig Konig von Ungarn und PolenDer folgende Konig Ludwig I der Grosse besuchte Temeswar zweimal Das erste Mal zog er 1358 gegen den serbischen Herrscher Stefan Uros V und das zweite Mal fuhrte er im Oktober und November des Jahres 1368 sein Heer uber der Festung gegen den walachischen Woiwoden Vlaicu Temescher Comes zu dieser Zeit waren Nikolaus Pap und Sigismund Andrasy 1333 Dionisie Bebec 1366 Ladislaus Korogh 1367 Benedikt Heem 1366 1368 1371 und Wladislaw 1370 1371 wurde zum ersten Mal eine Komitatsverfassung eingefuhrt Die Grundung einer Handwerkergilde wurde 1370 dokumentiert 12 Nach dem Tode Ludwigs I 1382 besuchte 1385 seine Witwe Konigin Elisabeth mit ihrer Tochter Maria Temeswar wo sie eine langere Zeit im Kastell der Festung lebten Maria war seine Nachfolgerin auf dem ungarischen Thron Unter ihrer Herrschaft brachen in Ungarn grosse Unruhen aus Sigismund Bearbeiten nbsp Kaiser Sigismund Portrat eines bohmischen Meisters 1436 37 Ungarische Adlige unter Johann Horvath nahmen Maria gefangen und sperrten sie in das Kastell Novigrad in Dalmatien wo sie von ihrem Gatten dem spateren romisch deutschen Kaiser Sigismund von Luxemburg befreit wurde Sigismund bestieg 1387 auch den ungarischen Thron 13 Hierauf ernannte er Stefan Losonczy auch Lossontzy oder Losoncius zum Temescher Comes vertrieb den Rebellenfuhrer Johann Horvath aus Syrmien und verfolgte ihn bis dieser schliesslich in Funfkirchen Pecs hingerichtet wurde Zwischen 1389 und 1391 machte Konig Sigismund die Festung zu seinem Standort Von hier zog er gegen den serbischen Herrscher Stefan Temeswar diente dann als Kommandozentrum des Konigs im Kampf gegen die 1392 zum ersten Mal in Syrmien und 1396 dann in das Banat einfallenden Osmanen Nur die Temeswarer Besatzung konnte Plunderungen verhindern Sigismund kehrte 1396 1397 1409 1426 und 1428 hierher zuruck In der Schlacht von Nikopolis im Jahr 1396 wurde das franzosisch ungarische Heer durch eine osmanische Streitmacht vernichtend geschlagen und die Osmanen drangen bis in die Nahe Temeswars vor wobei es zu Verwustungen und Verschleppungen kam Nach seiner Flucht aus Konstantinopel uber Dalmatien berief Sigismund 1397 in Temeswar den Reichstag ein Hier sollte der Adel des Landes verpflichtet werden unter seiner Heerfuhrung gegen den einfallenden Feind zu kampfen Die Adligen erkannten diese neue Gefahr nicht und verweigerten ihren Beitrag Der Konig rief zur Uberzeugung des Adels 1399 erneut den Reichstag in Temeswar ein Sigismund wahlte diesen Treffpunkt um im Notfall schnell gegen die Turken ziehen zu konnen Temeswar lag an der Frontlinie der Expansion aus dem Orient Allerdings entspannte sich die Lage in der Region durch die Angriffe des mongolischen Heerfuhrers Timur auf das osmanische Reich Dieses unterlag in der Schlacht bei Ankara 1402 mit 70 000 Soldaten einer erdruckenden Ubermacht von 160 000 turkmongolischen Kriegern Sultan Bayezid I wurde gefangen genommen und in einem Kafig nach Kleinasien verschleppt Einige Monate spater starb er in der anatolischen Stadt Akșehir Fur etwas mehr als ein Jahrzehnt existierte das Osmanische Reich nicht mehr Temescher Comes waren Ladislaus Sarow 1392 Nikolaus Csaky und Nikolaus Marcyaly 1396 1402 sowie der Walache Nikolaus Garai 1402 und Philippo Scolari 1407 1424 Letzterer liess zahlreiche italienische Kunstler und Baumeister nach Temeswar kommen die dem Comes eine Residenz in italienischem Stil errichteten Unter ihnen waren auch der Maler Lodovico Mazzolino und der Architekt Amantini 14 1418 eine andere Quelle nennt den Juli 1416 setzte der osmanische Bey von Bosnien Ikah Ishak oder Ikah Beg mit zwei Heeren uber die Donau und fiel in das Temescher Gebiet ein 15 Seine Truppen wurden aber von Nikolaus Peterfy verjagt und er selbst umgebracht 1419 vertrieb Konig Sigismund die Turken sogar aus Serbien und Bulgarien Wahrend der Konig dann aber in Bohmen gegen die Hussiten kampfte verwusteten die Osmanen mehrmals das Banat Temescher Comes waren zwischen 1424 und 1439 Stefan Rozgony und Stefan Bathos Sigismund hielt sich 1428 wieder langere Zeit in Temeswar auf nachdem er vor den Toren der Golubatscher Burg eine grosse Niederlage erlitten hat Er verstarb 1437 Der Nachfolger Sigismunds Albrecht II regierte nur von 1437 bis 1439 Als er im September 1439 an die Donau zog um Smederevo von den Osmanen zuruckzuerobern brach in seinem Lager die Ruhr aus der auch er zum Opfer fiel Das Kastell wurde von Pippo Spano di Ozora instand gesetzt Der Wehrbau der noch die Bezeichnung oppidum Marktflecken trug war zu dieser Zeit von Erdwallen und Palisaden umgeben Die Festung hatte vier Tore das Lippaer Tor Praiko das Siebenburger Tor das Arader Tor und das Wasserturm Tor Alle Hauser des Marktfleckens waren aus Holz oder aus mit Spreu gemischtem Ton errichtet Es wurde auch mit dem Ausbau der Vororte Kleine und Grosse Palanka begonnen die mit Palisaden umgeben waren 14 Johann Hunyadi Bearbeiten nbsp Johann Hunyadi nbsp Ladislaus PostumusDas Osmanische Reich bedrohte immer mehr das christliche Europa und darum ernannte Konig Wladyslaw III 1441 Johann Hunyadi den unehelichen Sohn einer siebenburgischen Walachin und Konig Sigismunds zum Temescher Comes und Kapitan von Belgrad welcher 1443 die Osmanen bis nach Sofia zuruckschlug Sein Vorganger im Amt war der Temescher Obergespan Nikolaus Ujlaky nbsp Schloss HunyadiAm 5 Juni 1443 wurde Temeswar von einem verheerenden Erdbeben erschuttert Das Kastell und die Mauern der Festung wurden durch die Erdstosse stark beschadigt und teilweise zerstort Nach der Ruckkehr Hunyadis von seinem Feldzug liess er das Kastell und die Festungsmauern wiederherrichten wobei die Wehrbauten den von der Erfindung des Schiesspulvers veranderten Kriegstechniken angepasst wurden Alte Wurfmaschinen wurden durch Kanonen ersetzt Das vom Erdbeben stark beschadigte Anjou Kastell wurde abgetragen und das neue Schloss Hunyadi wurde quer zu dem Grundriss des Kastells von Karl I aufgestellt Das Kastell wurde mit mehreren Basteien und Kanonen ausgerustet sowie mit drei Toren versehen jeweils im Osten im Westen und im Norden Die Bauarbeiten am Kastell dauerten von 1443 bis 1447 und wurden vom Architekten Paolo Santini da Duccio ausgefuhrt Der zweistockige Bau diente Johann Hunyadis als Quartier Die neuen Festungsmauern wurden im Norden und Nord Osten mit Wehrturmen versehen und davor wurden doppelte Wassergraben angelegt Im Suden und im Westen wo die Festung an die Sumpfe der Bega stiess hatte man Eichenpalisaden errichtet Von der alten Anjou Festung blieben nur die Grundsteine und der Wasserturm erhalten Die neuen Festungsmauern verliefen entlang der heutigen Strada Marasesti Strada Eugeniu de Savoya und Strada Bocsa sudostlich entlang der spateren Siebenburger Kaserne und im Suden umgaben sie das Schloss Hunyadi Auch die beiden Vororte Grosse Palanka die Kleine Palanka in der Elisabethstadt auf dem Gebiet der heutigen Fabrikstadt wurden mit Palisaden Erdwallen und Wassergraben verstarkt Das fur den Wehrbau benotigte Steinmaterial wurde aus den Werschetzer Bergen herangeschafft Sand und Kies kam aus Lipova und das notige Holz aus den naheliegenden Waldern Als Arbeitskrafte dienten auf dem Gebiet der heutigen Fabrikstadt angesiedelte Walachen und Serben Johann Hunyadi hatte das Amt des Temescher Comes bis 1446 inne In der Zeit als er Furst von Siebenburgen war verlegte er seinen Standort nach Klausenburg Cluj Napoca Nachdem Konig Wladyslaw III am 13 November 1444 in der Schlacht bei Warna bei einer mit Hunyadi erlittenen Niederlage ums Leben kam wurde Hunyadi zum Reichsverweser Ungarns ernannt stellvertretend fur den minderjahrigen Sohn Albrechts II Ladislaus Postumus 1447 kehrte Hunyadi mit seiner Frau Elisabeth Szilagyi und seinen Sohnen Ladislaus und Matthias von Klausenburg wieder nach Temeswar zuruck 1448 erlitt Hunyadi bei der Schlacht auf dem Amselfeld gegen die Osmanen erneut eine Niederlage dabei wurde er in Smederevo vom serbischen Herrscher Georg Brankovic gefangen genommen und Sultan Murad II ausgeliefert 1449 kehrte er nach Temeswar zuruck Hunyadi hatte seinen Sitz bis 1453 in Temeswar in diesem Jahr legte er auch sein Amt als Reichsverweser nieder und Ladislaus Posthumus bestieg den Thron Ungarns Ladislaus Posthumus versteigerte 1455 die konigliche Festung Temeswar fur 20 000 fl an Johann Hunyadi Von da an blieb sie im Besitz der Corvins bis 1490 Hunyadi blieb weiterhin der wichtigste Militarstratege Ungarns was ihm den Neid vieler Adliger einbrachte Ulrich von Czilley der einen grossen Einfluss auf den unerfahrenen Konig ausubte wurde sein grosster Gegner Hunyadi entschloss sich den Konigshof zu verlassen und kehrte zu seiner Familie nach Temeswar zuruck Am 22 Juni 1456 weilte Hunyadi zum letzten Mal in Temeswar An diesem Tag zog er von hier gegen die Osmanen die mit etwa 200 000 Mann Bulgarien und Serbien uberfallen hatten Sultan Mehmed II war am 13 Juni 1456 mit 150 000 Mann und 300 Kanonen vor Belgrad erschienen Nach einigen anfanglichen Schwierigkeiten besiegten die Christen die Osmanen Diese Schlacht wurde zum grossten Triumph fur Hunyadi sie war aber auch zugleich sein letzter Feldzug In Semlin Zemun erkrankte er an der Lagerseuche und verstarb am 11 August 1456 1456 bekleideten Ladislaus Hunyadi und Michael Szilagyi das Amt des Temescher Comes Nach dem Tode Johann Hunyadis brach zwischen der Hunyadi Familie und Szilagyis ein heftiger Streit aus in dem Ladislaus Posthumus sich auf die Seite Czilleys stellte Bei einem Besuch des Konigs in Belgrad erfuhr Ladislaus Hunyadi dass er durch die Intrigen Czilleys bei dieser Gelegenheit umgebracht werden sollte Er totete Szilagyi und stellte sich danach dem Konig Ladislaus Posthumus verzieh ihm den Tod seines Oheims nur zum Schein und suchte auf dem Weg nach Ofen Buda die Hunyadis in Temeswar auf Johann Hunyadis Witwe Elisabeth Szilagyi erwartete den Konig vor dem Tor des Kastells wo sie vor ihm auf die Knie fiel und ihn um Gnade fur ihre Sohne anflehte Am 23 Oktober 1456 schwor der Konig in der Schlosskapelle Temeswars wahrend der heiligen Messe auf das Evangelium dass er den Hunyadis verziehen habe und dass er den Tod Szilagyi nicht rachen wurde Im Anschluss daran empfing er mit Elisabeth und ihren beiden Sohnen die heilige Kommunion Danach begab sich der Konig begleitet von den beiden Hunyadi Sohnen nach Ofen die er auf Anraten seines Palatins Nikolaus Garai dort gefangen nehmen liess Ladislaus Hunyadi wurde am 16 Marz 1457 ohne Anhorung zum Tode verurteilt und in Ofen auf dem Georgplatz enthauptet Matthias Hunyadi wurde in Ofen Wien und schliesslich Prag in Gefangenschaft gehalten Diese Umstande brachten Ungarn an den Rand eines Burgerkrieges der aber durch Ladislaus Posthumus Tod am 23 November 1457 in Prag verhindert wurde Matthias Corvinus Bearbeiten nbsp Matthias Corvinus Statue am Hosok tere Heldenplatz in BudapestVon Temeswar ging in der Folge eine Bewegung aus deren Ziel es war Matthias Corvinus die ungarische Krone zu sichern Der Partei der Hunyadis schloss sich auch die Familie Szent Miklosy an und so gelang es Michael Szilagyi dass sein Neffe Matthias Corvinus am 24 Januar 1458 zum Konig Ungarns ausgerufen wurde Erst jetzt wurde er aus seiner Prager Gefangenschaft freigelassen und im November 1458 kehrte er als Konig in die Festung zuruck in der er seine Kindheit verbracht hatte Die ungarische Krone erhielt er erst Ende Juli 1463 von Kaiser Friedrich 1462 verwustete der Pascha Alibeg von Semendria die benachbarten Gegenden Matthias Corvinus zog noch im Juli 1463 mit seinem in Futog stationierten Heer gegen die Osmanen die zu dieser Zeit Syrmien plunderten Er befreite 17 000 Gefangene und verfolgte die Eindringlinge durch Serbien Alibeg drang damals bis an die Mauern der Temeswarer Festung vor Der siebenburgische Furst Johann Pongracz vertrieb die Osmanen mit seinem Heer von hier zuruck nach Semendria Smederevo Pal Kinizsi rumanisch Pavel Chinezu hielt von 1478 bis 1494 das Amt des Comes inne Gregor Labatlan 1459 Georg Orbonas und Stefan der Sohn Pousas 1460 sowie Stefan Socoli 1464 folgten 1476 drangen die Osmanen unter der Alibegs Fuhrung erneut bis zur Temeschburg vor wo sie aber vom Heer des Comes Ambrosius Nagy erneut geschlagen wurden Die Siedlung die nordlich der Temeswarer Festung entstanden war trug von 1342 bis 1475 die Bezeichnung oppidum also Marktflecken 1475 wurde Temeswar erstmals in einer Urkunde als civitas Stadtgemeinde erwahnt Kinizsi Sohn eines Temeswarer Mullers wurde von seinen Zeitgenossen als der Ungarische Herkules bezeichnet In den Schlachten gegen die Osmanen focht er gewohnlich mit zwei Schwertern und zeichnete sich dabei so aus dass er zum Befehlshaber befordert wurde Matthias Corvinus ubertrug ihm bald auch das Amt des Severiner Ban Als sudlicher Grenzhuter Ungarns erhielt er auch den Titel des Generalkapitans 1479 uberfiel Alibeg mit 40 000 Mann Siebenburgen Der siebenburgische Furst Stephan Bathory von Ecsed rief Kinizsi zu Hilfe und es gelang ihnen gemeinsam 30 000 aus den Streitmachten der Osmanen zu toten wobei der Rest der Angreifer in Panik fluchtete Bei der darauffolgende Siegesfeierwurden die blutigen Leichen der Osmanen auf Tischen aufgestapelt auf denen man das Abendmahl auftrug Danach wurde gesungen und getanzt Als Kinizsi an die Reihe kam nahm er zum Staunen seiner Soldaten beim Tanz die Leiche eines Osmanen zwischen die Zahne Matthias Corvinus beliess Kinizsi auch weiterhin in allen seinen Amtern und ernannte ihn zusatzlich zum Oberbefehlshaber des ungarischen Heeres das ausserhalb des Temescher Komitates dienen sollte So verliess Kinizsi im November 1482 Temeswar mit 30 000 Mann um bei Horom die Donau zu uberqueren Er schlug die Osmanen weit nach Serbien zuruck Wahrend dieses Feldzugs errang Kinizsi auch einen Sieg vor der Golubatscher Burg Aus diesem Feldzug kehrte er mit 25 000 Serben die sich vor den Osmanen furchteten zuruck und siedelte sie bei Temeswar an Kinizsi war betroffen von dem Waffenstillstand den Matthias Corvinus 1483 mit Bayezid II schloss und 1488 um weitere drei Jahre verlangerte Wahrend dieser Friedenszeit kummerte sich Kinizsi um die Verbesserung der Wehrbauten in dem ihm unterstellten Gebiet Am 6 April 1490 verstarb Matthias Corvinus womit die Herrschaft der Corvins uber Temeswar endete 16 Vladislav II Bearbeiten nbsp Vladislav II von Ungarn und Bohmen nbsp Selim I aus einer abendlandischen ChronikNach dem Tode des Matthias Corvinus wollten die ungarischen Adligen durch die Wahl eines schwachen Konigs ihre Macht starken Schliesslich wurde Vladislav II der Sohn des polnischen Konigs Kasimir IV Jagiello der Nachfolger Corvinus Sein erstes Unternehmen galt der Ausschaltung der Schwarzen Legion einer von Corvinus gegen innere Unruhen gegrundeten bohmischen Miliz Nach ihrer Verlegung nach Szegedin sorgte die Legion auch im Temescher Komitat durch Raub Mord und Brandstiftungen fur Unruhe Comes Paul Kinizsy bekam so den Auftrag diese in das Heer zu integrieren oder sie zu vernichten wobei Kinizsy sich fur die zweite Variante entschied Als Reaktion darauf bemerkte man bei den Osmanen Bewegung daher beschloss Vladislav II die erneute Befestigung der Temeschburg Die Aufsicht hatte Kinizsys der hierfur auch Teile seines eigenen Vermogens heranzog 1492 besuchte Vladislav II Temeswar zur Inspektion der Befestigungsarbeiten und weilte hier uber einen Monat Er wurde von Kinizsy empfangen der trotz seiner Stummheit er hatte seine Stimme am Schlachtfeld verloren dem Konig Treue schwor Der hohe Adel war seinen Heeresverpflichtungen nicht nachgekommen obwohl die Osmanen Ungarn zu erdrucken drohten Am 28 Januar 1494 wurde Kinizsy vom Konig zum Judex Curiae ernannt Als die Osmanen ins Banat einfielen fuhrte er sein Heer uber die zugefrorene Donau und sturmte dabei zwei Schlosser in denen Ali Pascha seine Schatze hielt Kinizsy konnte mit den Kostbarkeiten abziehen Es erreichte ihn die Nachricht dass Verschworer Belgrad dem Ali Pascha in die Hande spielen wollten Als Kinizsy bei Belgrad ankam begannen die Turken schon die Walle zu besteigen Er schlug die Turken von den Mauern zuruck und vertrieb sie Danach eilte er dem Konig der sich in Siebenburgen befand entgegen Vladislav II kam mit dem siebenburgischen Fursten Bartholomaus Dragffy am 25 September 1494 in Temeswar an und weilte hier bis zum 30 September Bei dieser Gelegenheit warf sich Kinizsy vor die Fusse des Konigs danach deutete er auf die turkische Grenze und voller Begeisterung ergriff der Alte mit Junglingskraft sein Schwert als befande er sich schon inmitten der heissen Turkenschlacht Mit 14 000 Mann durchstreifte und plunderte er mit Dragffy Serbien Bei der Belagerung von Semendria uberfiel ihn eine todliche Krankheit Er starb am 24 November 1494 in Sankt Clemens Sein Nachfolger als Temescher Comes Generalkapitan und Severiner Banus wurde sein Zogling Josef von Somy 1495 besuchte Vladislav II erneut Temeswar wo er bei mehreren Gerichtsverhandlungen anwesend war Im selben Jahr schloss er mit den Turken erst einen dreijahrigen danach einen siebenjahriger Waffenstillstand Temeswar fuhrte in dieser Friedenszeit einen bedeutenden Handel mit Siebenburgen 1502 nahm unter anderen auch der Temescher Comes Josef von Somy an einem Feldzug gegen die Turken teil Bei dieser Gelegenheit probierte man neue Waffen die im Temescher Komitat von Zigeunern hergestellt wurden Von 1509 bis 1511 wutete im Temescher Gebiet die Pest Der Comes von Somy wurde im ersten Jahr ihr Opfer Sein Nachfolger Matthias Varday wurde schon 1511 von Stephan Bathory abgelost Im Jahre 1513 schloss Vladislav II mit Sultan Selim I einen neuen auf drei Jahre befristeten Waffenstillstand Trotzdem fielen die Osmanen immer wieder in Ungarn ein Wegen dieses Friedensbruchs forderte Kardinal Tamas Bakocz aus Gran Esztergom eine Bestrafung der Osmanen Er gewann Vladislav II fur seine Plane und ging 1513 nach Rom um von Papst Leo X finanzielle Hilfe zu verlangen Anfang des Jahres 1514 kam er mit einer Papstlichen Bulle aus dem Vatikan in Ofen an Mit ihr wurden alle Stande Ungarns aufgerufen an einem Kreuzzug teilzunehmen 17 Der Sohn der Stadt Pelbart von Timișoara veroffentlichte 1497 seine Inkunabeln in Basel und Haguenau 12 15 Gyorgy Dozsa Bearbeiten Die Bauern jener Zeit waren der Willkur des Adels preisgegeben Matthias Corvinus hatte seinerzeit den Bauernstand geschutzt aber dessen Rechte fur die Zukunft nicht gesichert So waren jetzt die Bauern schwer ertraglichen Ungerechtigkeiten und Missbrauchen ausgesetzt Den auf Grund des Kreuzzuges herrschenden Arbeitskraftemangel glichen die Grossgrundbesitzer durch Zwangsarbeit der zuruckgebliebenen Angehorigen aus In dieser Lage nahmen die Bauern den Aufruf zum Kreuzzug als eine Aufforderung zu ihrer Befreiung auf So versammelten sich bei Pest 40 000 und in anderen bischoflichen Stadten 30 000 Kreuzfahrer In Ungarns Geschichte wurden sie als Kuruzen bekannt Kardinal Bakocz ernannte Gyorgy Dozsa der als Reiterhauptmann bei Belgrad durch Korperstarke und Verwegenheit aufgefallen war zu ihrem Anfuhrer nbsp Gyorgy Dozsas HinrichtungDozsa zog mit seinen Horden raubend und mordend nach Szegedin zwei weitere Banden plunderten Pest bzw zogen gegen Bacs Da die Rebellengruppen gleich geschlagen wurden zog Dozsa schnell von Szegedin uber die Theiss in das Banat 1514 wurde die Temeswarer Festung von 70 000 Aufstandischen Georg Dozsas belagert Dozsa schlug sein Lager sudostlich von Temeswar bei Ulitsch auf und besetzte am 16 Juni die Aussenbereiche der Festung Von hier uberquerte er die Bega auf zusammengebundenen Fassern und wollte so die Festung von den Sumpfen aus angreifen Zur Trockenlegung der Sumpfe leitete Dozsa das Wasser der Bega in die Temesch Als die Festung ohne Wasser blieb entschloss sich der Comes Stephan Bathory durch einen Ausfall den errichteten Damm zu zerstoren Danach leitete Dozsa die Bega in die Sumpfe ab Die Vorrate an Nahrungsmitteln in der belagerten Festung gingen zur Neige so dass die Stadtbevolkerung schon die Festungstore offnen wollte Dozsa rechnete auch mit einer baldigen Kapitulation daher verzogerte er den Sturm auf die Festung Vorerst zeigte er sich mit dem Anzunden der Palisaden mit dem Austausch von Steingeschossen und mit den Schlagen der mauerbrechenden Widder zufrieden In dieser verzweifelten Lage rief Stephan Bathory seinen Erzfeind den siebenburgischen Fursten Johann Zapolya zu Hilfe Als Gegenleistung versprach er bei der nachsten Konigswahl seine Stimme fur Zapolya abzugeben Dieser erreichte Temeswar am 15 Juli 1514 konnte Dozsa aber nicht uberrumpeln stattdessen kam es zu einer schweren Schlacht in der erbittert gekampft wurde Der aus der Festung kommende Bathory fiel Dozsa in den Rucken Trotz Mangels an Kriegserfahrungen hielten die Leibeigenen eine Zeitlang stand Schliesslich aber losten sich die aufstandischen Heerscharen allmahlich auf Dozsa versuchte die Fliehenden aufzuhalten und zugleich griff er immer an den brisantesten Punkten selbst ein Dozsa geriet nach seinem letzten Zweikampf mit dem Verwandten Zapolyas und dem spateren Temescher Comes Peter Petrovits in Gefangenschaft Diese Niederlage vor Temeswar besiegelte das Ende des Bauernaufstandes Die Zahl der Toten des Aufstandes lag zwischen 40 000 und 80 000 davon 400 Adlige Dozsa wurde zuerst im ersten Stockwerk des Kastells eingesperrt nach drei Tagen kam er in den unterirdischen Kerker Um den 20 24 Juli 1514 wurde das Urteil fur Dozsa und etliche seiner Gefahrten auf dem Richtplatz ausserhalb der Festung mit grosser Grausamkeit vollstreckt 18 Am 13 Marz 1516 verstarb Konig Vladislav II Ludwig II Bearbeiten nbsp Ludwig II von Bohmen und Ungarn nbsp Ferdinand als junger Erzherzog nbsp Kardinal George Martinuzzi nbsp Schlacht bei Mohacs osmanische MiniaturEs folgte Ludwig II auf dem ungarischen Thron allerdings war er zu dieser Zeit noch im Knabenalter Zur gleichen Zeit bestieg Suleyman I den osmanischen Thron Er forderte ruckstandige Tribute von Ungarn die Vereinbarung eines Waffenstillstandes Da sich die Antwort Ludwigs verzogerte fiel der Sultan mit Mehmed Hyde im Fruhjahr 1521 mit 40 000 Mann in das Temescher Gebiet ein Statt auf Widerstand traf er hier nur auf Furcht und Schrecken Mehmed Hyde kam aber nur bis zur Petscher Burg im Temescher Komitat die er nicht einnehmen konnte und so wieder abzog Die Osmanen eroberten darauf Belgrad nach einer 56 tagigen Belagerung im August 1521 Am 29 August 1526 fand die Schlacht bei Mohacs statt in welcher der nun 20 jahrige Ludwig II sieben Bischofe 500 Magnaten und 22 000 Mann fielen An der Schlacht nahm auch der damalige Temescher Comes Peter Perenyi teil Die Osmanen erreichten bald den Balaton und Gyor Mitschuld an dieser Niederlage trug auch der siebenburgische Furst Zapolya dessen Eingreifen in das Geschehen sich verzogerte Vor dem 20 August lag er mit 40 000 Mann vor Temeswar Am 29 August am Tag der Schlacht hielt er sich noch bei Szegedin auf Nach der Niederlage bei Mohacs kehrte er nach Temeswar zuruck und stellte sich in den Dienst der Osmanen Johann Zapolya Ferdinand I Bearbeiten Johann Zapolya liess sich von seinen Anhangern mit osmanischer Unterstutzung am 11 November 1526 in Karlsburg heute Alba Iulia zum Konig Ungarns kronen Als Gegenleistung fur die Unterstutzung Zapolyas sollte Perenyi zum Fursten Siebenburgens gewahlt werden Temescher Comes zu dieser Zeit waren erst Nikolaus Ujlaky dann Peter Perenyi 1518 Laurentius Ujlaky 1519 Kaspar Raskay 1520 Nikolaus von Mazedonien 1523 Johann Dragffy 1525 und dann wieder Nikolaus Ujlaky ein Anhanger Zapolyas 1527 wurde Ferdinand I von Osterreich vom Reichstag in Komarom heute Komarno Slowakei ebenso zum Konig Ungarns gewahlt und zugleich wurde die Wahl Zapolyas als nichtig erklart Perenyi trat nun endgultig in den Dienst Ferdinands I und wurde darauf zum Kanzler ernannt Sein Nachfolger im Amt des Temescher Comes wurde fur kurze Zeit Valentin Torok danach ernannte Zapolya 1527 Emmerich Czibak zum Temescher Comes In dessen Amtszeit besuchte Zapolya im November 1533 Temeswar Czibak starb 1534 sein Nachfolger wurde Zapolyas Verwandter Peter Petrovits 1538 Der Streit zwischen Ferdinand I und Zapolya dauerte elf Jahre und endete 1538 mit dem Frieden von Grosswardein Demnach sollte jeder der beiden seine konigliche Macht in dem Gebiet ausuben das ihm 1538 unterstellt war So war nun Zapolya Konig uber Siebenburgen und das Banat und Ferdinand I uber Restungarn Es wurde festgelegt dass diese Gebiete nach Zapolyas Tod Ferdinand I seit 1531 Romisch deutschen Konig zukommen sollten nbsp Johann Sigismund Zapolya 16 Jahrhundert1540 starb Johann Zapolya in Muhlbach heute Sebeș nachdem er noch von der Geburt seines Sohnes Johann Sigismund erfahren hatte Seine Witwe Isabella die sich auf der Burg Solymos aufhielt missachtete aber den Grosswardeiner Vertrag und liess ihren Sohn in Absprache mit ihren Verbundeten dem Verweser Siebenburgens Kardinal Georg Martinuzzi und dem Temescher Comes Petrovits beide Vormunde des Waisenkindes bei seiner Taufe zum Konig Ungarns kronen Der Tod Zapolyas wurde noch fur mehrere Monate verschwiegen erst dann wurde die Leiche vor der Bestattung in Ofen in der Kapelle des Temeswarer Schloss Hunyadi aufgebahrt Als Ferdinand I sein Recht mit Waffengewalt durchsetzen wollte brach Sultan Suleyman I in Ungarn ein unter dem Vorwand die Waisen schutzen zu wollen Am 4 September 1541 erliess er eine Verordnung nach der Siebenburgen und das Banat als ein Sandschak eine osmanische Verwaltungseinheit Johann Sigismund Zapolya geschenkt wurde Kardinal Martinuzzi der nun zwischen Ferdinand I und den Osmanen wankte drangte bald Isabella zur Erfullung des Vertrags von 1538 namlich zur Abgabe Siebenburgens und des Banats an Ferdinand I Dafur sollten Johann Sigismund Isabella und sogar Petrovits einen Ausgleich erhalten Als der Sultan dies erfuhr liess er sein Heer unter Mohammed Sokolli von Ungarn aus in das Banat einrucken Dieser eroberte mehrere Burgen und Festungen darunter Csanad Lipova Schoimosch und im Oktober 1551 begann er mit der Belagerung Temeswars Die Festung die nun Ferdinand I gehorte wurde von dem letzten Temescher Comes und Festungskommandanten Stefan Losonczy mit 2 020 Reitern und 1 550 Fussvolk verteidigt Nach der Ankunft der Osmanen zogen die Bewohner der Grossen Palanka in die Festung und setzten die Siedlung in Brand Zwischen den Ruinen versteckten sich Alfonso Perez mit 400 spanischen Reitern und Rodriguez Villandrando mit 300 Mann Fussvolk Am 16 Oktober 1551 sturmten die Osmanen auf die Temeswarer Festung Am nachsten Tag beschossen die Osmanen die Festung vor dem Tor der Nordseite mit Kanonen Losonczy widersetzte sich trotz der von allen Seiten einsetzenden starken Angriffe der Aufforderung der Osmanen zur Kapitulation Als die Insel also die Kleine Palanka verloren schien wurde ihre Bevolkerung in die Festung gebracht und General Aldana liess auch hier die Hauser anzunden nachdem er mit seinen 100 Spaniern Waffen und Lebensmittel in die Festung gebracht hatte Schliesslich wurde die Brucke vernichtet welche die Insel mit der Festung verband Wahrend der Belagerung soll es zwischen Losonczy und den anderen Offizieren aber auch mit Ferdinand I Zwistigkeiten gegeben haben bei denen sich der Comes weigerte anderen Meinungen und ubergeordneten Befehlen Folge zu leisten Die Lage wurde bald kritisch und man rief General Castaldo mit seinen spanischen und deutschen Soldnern zur Hilfe Am 24 Oktober 1551 forderten die Turken mit in walachischer Sprache verfassten und auf Speeren befestigten Flugblattern die Belagerten zur Aufgabe auf Am 27 Oktober 1551 gaben die Osmanen uberraschend die Belagerung auf und zogen sich zur Uberwinterung nach Belgrad zuruck 19 Neuzeit BearbeitenDurch die Niederlage bei Mohacs verlor Ungarn seine Rolle als militarische Macht und das Land wurde politisch aufgeteilt Der sudliche Teil des Landes befand sich unter osmanischer Herrschaft wahrend das von Ferdinand I regierte westliche Restungarn von Osterreich beansprucht wurde Siebenburgen und das Banat galten zwar als autonom befanden sich aber standig unter dem Einfluss der Turken oder wie 1551 der Osterreicher Als aber die kaiserlichen Truppen unter General Giovanni Battista Castaldo nach Siebenburgen eindrangen reagierten die Osmanen mit Einfallen ins Banat Temeswar galt vor der osmanischen Belagerung als eine der starksten Festungen Sie konnte nur aus dem Norden und von Westen angegriffen werden Die anderen Seiten befanden sich im naturlichen Schutz der Sumpfe der Bega Das Temeswar jener Zeit bestand aus drei Teilen der Burg oder dem Kastell der Stadt und der Insel die Kleine Palanka Ausserhalb der Festungsmauern befand sich die Grosse Palanka Zwischen dem Kastell und der Stadt befand sich der Wasserturm der wichtigste Wehrbau der Festung Durch diesen fuhrte auch der Weg der das Kastell mit der Stadt uber eine Brucke verband Das Schloss Hunyadi war von festen Mauern und Wassergraben umgeben Mit Stadt wird hier das Wohngebiet Temeswars bezeichnet da dieses seit etwa 1475 vom Marktflecken zur Stadt erhoben wurde Eroberung durch das Osmanische Reich Bearbeiten Nach dem Abzug der Osmanen von Temeswar im Oktober 1551 entflammten erneut die Zwistigkeiten mit dem Temescher Comes Losonczy General Castaldo berichtete am 8 Januar 1552 Ferdinand I dass Losonczy neben Temeswar auch andere Burgen wie Lugoj Caransebeș und Lipova unter seinen Befehl stellen wolle Zwolf Tage spater liess er Ferdinand I wissen dass Losonczy ein guter Festungskommandant sei aber kein guter Heeresfuhrer auf dem Schlachtfeld Er sei hierfur zu intolerant und er quale nicht nur den Feind sondern auch sein eigenes Heer Als Folge dieser wiederholten Meldungen verlor Losonczy sein Amt Zu den neuen Festungskommandanten wurden Benedikt Kosar und Franz Deli ernannt die aber schon nach kurzer Amtszeit wegen der Plunderung der Lebensmittellager der Festung abtreten mussten General Aldana wurde im Februar 1552 zum Festungskommandanten ernannt Dieser sollte fur 2 500 Gulden die Festungsmauern verstarken Am 30 Marz wurde wieder Losonczy zum Comes und zum Generalkapitan aller Sudbanater Burgen ernannt konnte seine Amter konnte aber erst Ende Mai ubernehmen Kaum im Amt begannen die Zwistigkeiten von neuem Losonczy beschwerte sich dass Aldana das erhaltene Geld veruntreut habe und die Festung nun statt 750 nur uber 400 Reiter verfugte die ihren Sold seit vier Monaten nicht erhalten hatten Die Streitigkeiten fanden zum ungunstigsten Zeitpunkt statt denn trotz einiger Verstarkungen an den Mauern blieben viele wichtige Arbeiten unerledigt kurzfristig gelang es jedoch vor der Kleinen Palanka zwei Wassergraben auszuheben Hierfur kamen der Festung auch die nahegelegenen Burgen zu Hilfe Zusammen mit ihnen verfugte Losonczy zwischen 2 210 und 2 500 Streiter je nach Quelle die die Festung verteidigen sollten Juni 1552 uberschritten die Osmanen unter Achmed Pascha die Donau und am 24 Juni stand eine Vorhut von 1 500 Reitern vor den Mauern Temeswars Losonczy verliess noch die Festung um Lebensmittel und militarische Hilfe herbei zu schaffen Bei seiner Ruckkehr konnte er aber nur noch auf Umwegen und im Schutze der Dunkelheit in die Festung gelangen Der 8 Juni war der Tag der Ankunft von Achmed Paschas 16 000 Mann starker Hauptmacht woraufhin die Belagerung von Temeswar begann Temeswar wurde von allen Seiten umzingelt und die nordlichen und ostlichen Tore wurden wie auch die nordliche Mauer mit schweren Kanonen beschossen Trotz des starken Widerstandes der Verteidiger musste die Insel von ihnen verlassen und die Hauser angezundet werden Nach der Besetzung der Insel durch die Osmanen beschossen diese auch von hier die Festung Die Mauern wurden schwer beschadigt und Losonczy erbat dringende Hilfe von General Castaldo Am 3 Juli gelang es den Osmanen sich den Mauern zu nahern und sie versuchten durch Einschusslocher in die Festung zu dringen Die Verteidiger schlugen die Osmanen nach schweren Kampfen zuruck jedoch wurden am 6 Juli die nordlichen Wehrbauten bei dem Versuch eines Mauersturms zerstort Einem weiteren Hilferuf konnte der sich bei Lippa befindliche General Aldana nicht folgen was die Verteidiger stark entmutigte Dazu sank auch noch der Wasserstand der Bega und die Sumpfe fingen an auszutrocknen Durch das Legen von Brettern gelang es den Osmanen von hier die Mauern zu erreichen Am 12 Juli eroberten sie die nordlichen Erdwalle und bald darauf kam auch eine kleine Insel in ihre Gewalt wodurch sie sich weiter dem Wasserturm annahern konnten Auf Grund des standigen Beschusses der Festung drohten den Osmanen das Schiesspulver auszugehen und Achmed Pascha wollte schon die Belagerung aufgeben Jedoch kam am 19 Juli uberraschend ein Transport mit Schiesspulver an und der Beschuss wurde fortgesetzt Die Belagerten warteten umsonst auf Hilfe Eine aus Arad kommende Verstarkung von 500 Mann wurde noch vor Temeswar von den Belagerern aufgehalten Am 24 Juli besturmten die Osmanen unter dem Verlust von 3 000 Mann funf Stunden lang die Festung Auch in den Reihen der Belagerten beklagte man immer mehr Opfer Nach heftigen Kampfen wurde auch das am besten befestigte Bollwerk der Wasserturm von den Osmanen eingenommen Losonczy musste sich nun mit seinen Leuten in das Kastell zuruckzuziehen Achmed Pascha forderte am 27 Juli Losonczy auf sich mit seinen Leuten zu ergeben und gewahrte ihnen dafur freien Abzug Losonczy lehnte dies ab aber seine Leute hielten es fur sinnlos sich in dieser verlorenen Schlacht aufzuopfern Schliesslich verliessen zuerst die Kranken und Verwundeten gefolgt von Stefan Losonczy mit seinen Ungarn und Spaniern am 27 Juli oder 30 Juli 1552 je nach Quelle die Temeswarer Festung durch das Lippaer Tor Uber den weiteren Verlauf der Ereignisse sind die Quellen uneinig Dr Iliesiu schreibt von einem Grossangriff auf die abziehende Besatzung nach einem Kanonensignal Kraushaar Berkeszi und Griselini berichten aber von einer Provokation die es Achmed Pascha erlaubte sein unter Eid gegebenes Versprechen zu brechen Die Turken sollten anfangs ungarische Junglinge darunter Losonczys Schutzling Tomory aus der Kolonne gerissen haben Als Losonczy dies sah entriss er einem Osmanen das Schwert was eine schreckliche Schlacht ausloste Der Comes fiel verwundet in die Hande der Osmanen die ihm nach Kraushaar als Vergeltung fur Lipova das Haupt abschlugen Den ausgestopften Kopf schickte Achmed dem Sultan als Beweis fur den Fall Temeswars Mit Losonczy wurde die gesamte Besatzung der Festung umgebracht General Aldana wurde nach dem Fall Temeswars fur seine verweigerte Hilfeleistung zum Tode verurteilt 1556 befand er sich noch immer im Gefangnis wurde dann aber begnadigt nbsp Politische Situation 1568 1571 nbsp Temeswar in der Zeit der osmanischen BesetzungFur Temeswar und das Banat folgte fur 164 Jahre eine Herrschaft des osmanischen Reiches 20 Nach dem Fall der Temeschburg wurde das Banat eine osmanische Provinz Temeswar wurde zum Sitz eines Vilayet an dessen Spitze der Beylerbey Casim Pascha stand Seinem Rang entsprechend trug er zwei Rossschweife Das Vilayet war unter anderem in mehrere Sandschaks wie Temeswar Csanad Betschkerek Pancevo Orșova Ciacova Lipova unterteilt Die Festung befand sich in jener Zeit in einem sehr schlechten Zustand da die Mauern durch Kanonenfeuer stark beschadigt waren Casim Pascha begann gleich mit den Reparaturen wofur er Walachen aus den benachbarten Dorfern zur Zwangsarbeit zusammentrieb Die Kirchen der Stadt wurden zu Moscheen umgebaut Im Stadtbild gab es noch keine gepflasterten Gassen meist war der Gassenmorast mit Brettern abgedeckt Die meisten Hauser waren aus Holz gebaut Bethauser der Pulverturm die Muhle und einige Verwaltungsgebaude waren im orientalischen Stil aus Ziegeln gebaut Zu jener Zeit gab es in Temeswar sieben Schulen und eine Oberschule in der Astronomie Mathematik Medizin Recht und Philosophie gelehrt wurde Teil der osmanischen Verwaltung waren auch die Steuereintreiber Die Finanzinstitution Khazine dem der Defterdar vorstand war im Besitz von 20 Prozent der Guter in den besetzten Gebieten Die restlichen 80 Prozent wurden der angesiedelten osmanischen Bevolkerung zugeteilt Als Gegenleistung mussten die Manner im osmanischen Heer dienen Die Steuern wurden in den einzelnen Distrikten vom Hasnadar Haupteinnehmer eingetrieben die dann nach Temeswar abgefuhrt wurden Jedes Dorf hatte auch einen Sardar einen Kassierer der zugleich auch die Funktion des Schultheiss innehatte Die Abgaben berechneten sich aus einer hohen Kopfsteuer auf Mensch und Nutzvieh Der hochste Richter der Provinz der Hakimserija hatte seinen Sitz in Temeswar Zivile und religiose Falle wurden vom Kadi gerichtet administrativen Klagen vom Mufti Geringe Vergehen wurden grausam bestraft Christen hatten vor Gericht keine Chance Recht bekamen nur die Osmanen Der Festungskommandant hatte den Titel eines Hakim Zum Glaubensapparat gehorte auch der Hohepriester Nakib el Esraf dem der Chatib der Imam und der Muezzin unterstanden Der grosste Teil der Temeswarer Bevolkerung wie Ungarn Walachen und Serben waren vor den Turken gefluchtet Wegen der vielen Raubzuge der neuen Landesherren in den nahegelegenen Dorfern fluchteten bald auch die Dorfbewohner Das Banat verwandelte sich langsam in eine ode und entvolkerte Landschaft Die Osmanen duldeten den christlichen Glauben es waren allerdings keine Kirchen zugelassen Kirchturme waren sogar verboten Wahrend der osmanischen Herrschaft gab es zwei orthodoxe Bischofe in Temeswar und Caransebeș Zugleich lebten in der Festung einige bosnische Franziskaner und spater auch Jesuiten und einige Juden Temeswar war auch in der Turkenzeit ein Handelszentrum geblieben Es bestanden Handelsbeziehungen mit dem Osmanischen Reich Siebenburgen der Walachei Italien und Norddeutschland In der Stadt gingen Schneider Schuster Schmiede Gold Silber und Waffenschmiede ihrem Handwerk nach Es gab auch eine Schiesspulvermuhle Bedingt durch den beschadigten Wasserturm entnahm man das notige Trinkwasser der Bega in die zugleich der Unrat geworfen wurde Um 1642 1643 wurde die Temeschburg von einem in Gefangenschaft geratenen deutschen Architekten befestigt Andrea Cornaro aus Kreta erneuerte die Wehrbauten und kanalisiert einen Arm der Bega durch Temeswar Eine ausfuhrliche Beschreibung der Temeswar Festung jener Zeiten stammt aus dem Jahre 1660 von dem Osmanen Evliya Celebi welcher folgendes schrieb Tamisvar liegt in den Morasten des Tamis Flusses wie eine Schildkrote im Wasser Ihre vier Beine sind die vier grossen Basteien das innere Burgkastell aber ist ihr Kopf Ihre Gestalt ist funfwinklig Weder Ziegel noch Steine sind darinnen weil es eine aus dicken mit geflochtenen Zaunen bekleideten Eichenstammen errichtete Feste ist Der geschickte Baumeister machte diesen Zaun aus Wildreben uberzog sie mit Gips und Kalk so dass eine weisse Burg entstanden ist Die Mauerdicke betragt funfzig Fuss an manchen Orten sogar sechzig Ringsherum ist ein tiefer Graben und an drei Stellen gibt es auf die Festungsgraben blickende Wachzimmer Allabendlich spielen neun Musikkapellen und alle Wachposten rufen sich die Nacht uber von Zeit zu Zeit Allah akbar Die Festung hat keine Schiessluken und keine Verteidigungsturmchen wohl aber viele Kanonenscharten Im Ganzen gibt es 200 schone Kanonen Die Zahl und Menge des in der Festung aufbewahrten Kriegsgerates sowie der Futter und Lebensmittel kennt nur der erhabene Gott Auf den Wallen kann die Festung in einer Stunde umgangen werden Aufgrund derselben Quelle hatte Temeswar damals funf Tore zwei davon im Suden und Osten trugen denselben Namen Azab Dazu kamen noch die Tore des Hahns nach dem auf ihm befindlichen Wetterhahn im Norden des Wassers und des Ufers Oberhalb der Tore wurden Verse aus dem Koran angebracht Der Festungskommandant und die islamischen Geistlichen wohnten Im Kastell Der Pascha verfugte uber das grosste und hochste Gebaude der Festung Die Stadt bestand aus bis 1 200 Hausern mit weiteren 1 500 in den Vorstadten Die Stadt bestand aus vier Wohnbezirken die Vorstadte aus zehn Diese hatten je eine Moschee mit der Grossen Moschee in der Stadtmitte stand die Auf der Sudseite des Piața Libertății befand sich ein Basar Von den vier Badern jener Zeit befanden sich eines auf der Nordseite dieses Platzes und zwei weitere bei den Toren des Wassers und des Ufers Es bestanden auch drei Herbergen und zahlreiche Geschafte 21 Widerstand gegen das Osmanische Reich Bearbeiten nbsp Sigismund Bathory Furst von Siebenburgen1594 versuchte der siebenburgische Furst Sigismund Bathory die im Banat lebenden Serben und Walachen zum Aufstand gegen die Osmanen zu bewegen Theodor von Dazien brachte zunachst das Sudbanat unter seine Kontrolle danach zogen die Aufstandischen zur Betschkereker Burg und schlugen dort die Osmanen Auch der ausruckende Pascha von Temeswar wurde immer wieder zuruckgeschlagen und verlor dabei 25 000 Mann Den Aufstandischen mangelte es allerdings an einer einheitlichen Fuhrung so gerieten sie bald in Bedrangnis und baten darum Bathory um Hilfe Dieser entsandte seinen Heerfuhrer Moses Szekelyi der aber aus nicht bekanntem Grund an den Grenzen des Banats stehen blieb So wurden die Aufstandischen durch den Pascha mit 30 000 Mann in die Flucht geschlagen Am Anfang des Jahres 1595 ging Bathory mit Kaiser Rudolf II ein Bundnis gegen die Osmanen ein und entsandte Georg Borbely mit einem betrachtlichen Heer ins Banat wobei dieser zunachst einige Sudbanater Burgen eroberte Casim Pascha der mit seinen Truppen von Temeswar anruckte wurde von dem siebenburgischen Heer wieder zuruckgeschlagen Infolge dieses Sieges ergaben sich mehrere der osmanisch besetzten Burgen im Nordbanat Die Temeswarer Festung wurde belagert doch konnten die Osmanen erfolgreich Widerstand leisten nbsp Mehmed IV nach einem Stich von Jacob Peeters 17 Jahrhundert1596 versuchten die Osmanen die im Vorjahr verlorenen Burgen zuruckzuerobern Nach der Ruckeroberung Lipovas griff Bathory Temeswar an Am 11 Juni 1596 war die Festung von allen Seiten eingeschlossen Nach Beschuss der Mauern mit Kanonen setzte Bathory zum Sturm auf die Festung an wurde allerdings zuruckgeschlagen Dieser Ruckschlag beruhte auf der Ubermacht der Osmanen 10 000 Streitern auf osmanischer Seite standen ungefahr nur die Halfte auf Bathorys Seite gegenuber von denen um die 3 000 bei der Belagerung umkamen Andere Quellen gehen von starkeren militarischen Verbanden aus Nach weiteren 40 Tagen der Belagerung Temeswars gab Bathory die Festung wegen Mangel an Lebensmitteln und zur Belagerung benotigten Materialien auf Im Folgejahr schickte Bathory sein Heer unter dem Befehl seines Kanzlers Stefan Josika zum erneuten Versuch einer Eroberung der Temesburg Die Festung wurde vom 17 Oktober bis zum 17 November 1597 belagert aber auch diesmal ohne Erfolg Obwohl Josika bis in die Vororte Temeswars vorstossen konnte musste er wegen herbstlichen Dauerregens seine Anstrengungen aufgeben Von hieran blieben die Osmanen fur ein Jahrhundert die unbestrittenen Herrscher uber die Hauptstadt des Banats welche nur noch als Stutzpunkt fur die zahlreichen osmanischen Kampfzuge diente die in Nord und Westungarn sowie in Siebenburgen gefuhrt wurden Sultan Mehmed IV setzte sich 1683 zum Ziel das christliche Europa ganz zu unterwerfen wobei Wien zuerst besetzt werden sollte siehe auch Grosser Turkenkrieg Das 200 000 Mann starke osmanische Heer wurde jedoch wahrend der Zweiten Wiener Turkenbelagerung am 12 September 1683 von Leopold I unter Mithilfe des polnischen Konigs Johann III Sobieski geschlagen Am 2 September 1686 wurde Ofen Buda nach der Belagerung von Ofen von der Heiligen Liga gegen die Osmanen gesturmt und zuruckerobert Diese Allianz bestand aus Papst Innozenz XI Konig Sobieski der Polen Kaiser Leopold I und der Republik Venedig Es folgte die Befreiung von Pecs Funfkirchen und Szeged In der Zweiten Schlacht von Mohacs erlangten die Osterreicher 1687 einen uberwaltigenden Sieg uber die Osmanen Unter dem Kommando von Maximilian II Emanuel des Kurfursten von Bayern begann die Belagerung Belgrads am 12 August 1688 Am 6 September 1688 wurde die Stadt unter enormen Verlusten auf beiden Seiten eingenommen Allerdings konnten die Osmanen bereits 1690 die Festung von Belgrad wieder zuruckerobern nbsp Kaiser Leopold I Mit Sultan Mustafa II drang am 20 Juni 1695 ein 50 000 Mann starkes Heer in Ungarn ein Diesem standen gleich starke Truppen unter der Fuhrung des Kurfursten Friedrich August I von Sachsen gegenuber Dieser kam im August nach Peterwardein mit dem Auftrag des Wiener Hofkriegsrats Temeswar zu erobern Die Moraste bei Beodra Novo Milosevo und Kikinda verhinderten ein Vordringen nach Temeswar was Friedrich August nach Lipova fuhrte Im Folgejahr versuchte der Kurfurst wieder an Temeswar heranzurucken und begann am 1 August 1696 nach der Durchquerung der Sumpfe des Flusses Aranka Temeswar zu belagern Hier erfuhr er dass der Sultan auf dem Weg zur Hilfe der Belagerten war Er zog den herannahenden Osmanen entgegen und traf sie bei Cenei zu einer dreitagigen Schlacht die unentschieden endete Die Verluste der kurfurstlichen Truppen beliefen sich auf 1146 Mann die Osmanen hatten doppelt so viel Tote zu beklagen In diesen Kampfen fiel auch der Temeswarer Pascha Beide Seiten waren so geschwacht dass ein weiterer Kampf ausgesetzt wurde Fur diese Schlappe wurde Friedrich August von Sachsen verantwortlich gemacht so entschloss sich der Hofkriegsrat ihm Prinz Eugen von Savoyen als Ratgeber zur Seite zu stellen Kurz darauf wurde der Kurfurst zum Konig von Polen gewahlt und der 35 jahrige Prinzen Eugen wurde Oberbefehlshaber der Kaiserlichen Truppen Das K u k Husaren Regiment von Tersztyanszky Nr 8 zeigte sich 1696 bei Gefechten um Temeswar auf diesem Kriegsschauplatz denen 1698 weitere Unternehmungen folgten nbsp Sultan Mustafa II Vor der Schlacht bei Zenta hatte der Sultan Mustafa II den Plan zur Ersturmung Szegeds aufgegeben da er beabsichtigte die Theiss bei Zenta zu uberqueren und sich nach Temesvar ins Winterlager zuruckzuziehen Als Prinz Eugen die Absicht des Feindes erkannte entschloss er sich sofort zum Angriff womit er die Osmanen am 11 September 1697 wahrend der Flussuberquerung uberraschte und ihnen eine vernichtende Niederlage zufugte Hier kam auch erstmals das Hoch und Deutschmeister Infanterieregiment zum Einsatz Die Schlacht dauerte von zwei Stunden vor Sonnenuntergang bis 22 Uhr In dieser Zeit fielen 20 000 Osmanen auf dem Schlachtfeld und 10 000 ertranken in der Theiss Auf osterreichischer Seite waren nur 300 Tote und 1 200 Verwundete zu beklagen Mustafa II sah diese schreckliche Niederlage vom linken Ufer der Theiss mit an ohne eingreifen zu konnen Er floh verangstigt nach Temeswar wobei er eine prachtige Kriegsbeute hinterliess Am 26 Januar 1699 wurde hierauf nach langen Verhandlungen der Friede von Karlowitz geschlossen In der folgenden Zeit befestigten die Osmanen erneut Temeswarer Festungsmauern Der Temeswarer Pascha forderte am 14 November 1705 hierfur die Hilfe von Sultan Ahmed III an welcher 50 Bauarbeiter von Belgrad nach Temeswar verlegen liess Der walachische Woiwode Constantin Brancoveanu entsandte 50 Wagen mit Holzmaterial die von je vier Ochsen gezogen wurden 1706 erbauten die Osmanen eine Kaserne mit 41 Raumen die Kosten hierfur beliefen sich auf 2 537 Piaster 22 Am 5 August 1716 errang Prinz Eugen von Savoyen in der Schlacht von Peterwardein einen Sieg uber die Osmanen Er erkannte auch bald die Notwendigkeit der Eroberung Temeswars zur Befreiung Sudungarns von den Osmanen Er sandte Feldmarschall Graf Johann Palffy den Palatin von Ungarn mit mehreren Regimentern Fussvolk und Reiterei gegen Temeswar um die Festung von ausserer Hilfe oder Versorgung abzuschneiden nbsp Prinz Eugen von Savoyen nbsp Die Wiedereroberung der Festung Temeschburg durch Prinz EugenEugen von Savoyen traf am 26 August 1716 mit dem Hauptheer vor den Festungsmauern ein Er beschloss Temeswar von der Nordseite von der Grossen Palanka aus anzugreifen da die sudliche Seite von Sumpfen umgeben war Zuerst wurde das Lusthaus des Paschas auf der heutigen Torontaler Landstrasse eingenommen wonach Vorbereitungen fur die Belagerung getroffen wurden Am 6 September nahmen zwei Batterien mit 18 Kanonen die Stadt unter Beschuss Der osmanische Statthalter von Temeswar Mustafa Pascha verteidigte die Stadt mit 18 000 Mann und 156 Geschutzen 23 Am 9 September wagte er einen Ausfall wurde aber bald wieder zuruckgeschlagen Eugen von Savoyen ordnete an dass sich Trommler und Trompeter vor den Mauern versammelten um laut heitere Musikstucke spielen Viele neugierige Osmanen stiegen auf die Mauern um dem Treiben zuzusehen und als die Osterreicher das Feuer eroffneten fanden so viele den Tod Am 22 September 1716 wurde Graf Max von Starhemberg einem 20 000 Mann starken osmanischen Reiterheer entgegengeschickt welches sich Temeswar naherte Auf den Pferden der Turken sassen noch etwa 4 000 bis 5 000 geubte Janitscharen als Zweitreiter und andere Pferde waren mit Schiesspulver und Proviant beladen Graf von Starhemberg konnte ihren Durchbruch dreimal verhindern und schliesslich gelang es ihm diesen Einheiten Verluste von 4 000 Mann zuzufugen und sie schliesslich ganz zu vertreiben Die Ersturmung der Grossen Palanka sollte am 30 September 1716 unter Prinz Karl Alexander von Wurttemberg beginnen jedoch war dieses erst am 1 Oktober moglich nachdem das kaiserliche Heer die ganze Nacht kampfbereit einem starken Herbstregen ausgesetzt war Nach heftigen Gefechten zogen sich die Osmanen in die Festung zuruck Die Versuche der Belagerten die Grosse Palanka zuruckzuerobern blieben erfolglos aber es gelang ihnen in der Vorstadt Feuer zu legen wobei 1 200 Hauser abbrannten Das Feuer konnte acht bis zehn Tage lang nicht geloscht werden nbsp Sultan Ahmed III mit dem jungen Kronprinzen nbsp Die 1718 gegrundete Brauerei Fabrica de bere in der FabrikstadtWahrend der Kampfe wurde der Sohn des Festungskommandanten schwer verwundet Prinz Eugen schickte ihm einen Chirurgen wofur ihm der Osmane seinen jungsten Sohn als Geisel und sechs Pferde als Geschenk schickt Die Osterreicher hatten nach diesen Kampfen uber 400 Tote und 1 327 Verletzte zu beklagen In den nachsten Tagen liess Prinz Eugen die Vorbereitungen zur Ersturmung der Festung treffen Am 11 Oktober wurde dann aus allen Richtungen mit allen verfugbaren Kanonen auf die Festung geschossen Die Osmanen erwiderten diesen Angriff erst kaum allerdings verstarkte sich das Abwehrfeuer nach der Reparatur der beschadigten Kanonen besonders nach Einbruch der Nacht Wegen des andauernden Herbstregens waren die Schutzengraben mit Wasser gefullt und Prinz Eugen erwog bereits den Abbruch der Belagerung Temeswars Die weitere Belagerung schien aussichtslos nachdem die Osterreicher bereits 2407 Tote und 4190 Verwundete zu beklagen hatten Vollig unerwartet und uberraschend meldete Prinz Alexander von Wurttemberg am 13 Oktober dass die Turken auf einem der Wehrturme die weisse Fahne gehisst hatten 24 Am 16 Oktober zogen die Osmanen nach Verlusten von 6000 Mann mit 12 000 streitbaren Mannern aus Temeswar ab Bei der Ubergabe der Festung uberreichte Prinz Eugen dem Pascha eine Golduhr und bekam von diesem ein Araberpferd Zugleich kamen die Osterreicher in den Besitz von 120 Kanonen die mit dem osterreichischen Wappen gekennzeichnet waren und 1552 als Kriegsbeute an die Osmanen verloren gegangen waren Am 18 Oktober 1716 zog Prinz Eugen von Savoyen in die Temeschburger Festung ein um hier als Sieger seinen 43 Geburtstag zu feiern Das Tor durch das er in die Festung einzog wurde spater Prinz Eugen Tor genannt Nach 48 Tagen der Belagerung und 164 Jahren der Besetzung endete die Herrschaft der Osmanen uber Temeswar Bevor Prinz Eugen Temeswar verliess ernannte er Graf Franz Paul von Wallis zum Festungskommandanten und den General der Kavallerie Graf Claudius Florimund Mercy zum Gouverneur Der Friede von Passarowitz beendete den Venezianisch Osterreichischen Turkenkrieg Er wurde am 21 Juli 1718 in Passarowitz Pozarevac zwischen Karl VI und der Republik Venedig einerseits sowie Sultan Ahmed III andererseits abgeschlossen Das Osmanische Reich trat das Banat und die Kleine Walachei sowie Nordserbien mit Belgrad und einen Grenzstreifen in Nordbosnien an Osterreich ab 25 Temescher Banat und Grundung der Vorstadte Bearbeiten Temeswar als die Hauptstadt des Temescher Banats welches als Kron und Kammerdomane der Habsburgermonarchie eine Sonderstellung unter eigener militarischer Verwaltung erhielt in der alle Macht vom Kaiser und von seinen eingesetzten Behorden und Beamten ausgeubt wurde Sie wurde als unverausserliches Krongut und Sondergut des Herrschers verwaltet in dem keine geistliche oder weltliche Privatobrigkeit geduldet wurde 26 In der unmittelbaren Umgebung der Stadt entwickelten sich neue Stadtviertel die spateren Vorstadte So wurden 1718 sudlich des Glacis die Alten Mayerhofe gegrundet der heutige III Stadtbezirk Elisabetin 1744 folgten sudostlich der Festung die Neuen Mayerhofe der heutige II Stadtbezirk Iosefin 1720 wird Peter Solderer Burgermeister von Temeswar 15 Im gleichen Jahr entstand das Stadtviertel Fabrik und 1744 wurde die Josefstadt gegrundet In der Fabrikstadt wurde bereits seit 1718 die Fabrică de bere betrieben die alteste Brauerei Rumaniens 27 Eine deutsche Schule wurde im gleichen Jahr eingerichtet 15 Mit der Grundsteinlegung am 25 April 1723 begannen Arbeiten an der Festung Temeswar welche die mittelalterliche Festung im zu dieser Zeit modernen Vauban Stil bis 1765 umgestalteten Nach der Eroberung des damaligen Temeswars durch die Habsburger erhielten deutschen Kolonisten das Recht zur Niederlassung innerhalb der Festung wo sie ein eigenes Rathaus beanspruchten Am 24 Dezember 1731 legte der damalige Burgermeister Peter Solderer den Grundstein auf den Grundmauern eines im Turkenkrieg zerstorten turkischen Bades an dem damaligen Paradeplatz heute rumanisch Piața Libertății errichtet 28 Bis 1734 wurde dann das Alte Rathaus damals das Neue Rathaus oder auch Deutsches Rathaus nach Ideen des italienischen Architekten Pietro del Bronzo errichtet Der Bau des Bega Kanals ab 1728 galt als eine hervorragende Leistung seiner Zeit und stand unter der Fuhrung des Gouverneurs Claudius Florimund Mercy Vor der Kanalisierung bot die Bega in wildem ungeregeltem Lauf dem ausgedehnten Sumpfgebiet im Westen reiche Nahrung Die Ableitung der Sumpfe erschien Mercy eine aus strategischen wirtschaftlichen und nicht zuletzt sanitaren Grunden gebotene Notwendigkeit Unter technischer Leitung von militarischen Fachleuten wurde 1727 1733 der Kanal angelegt Das resultierende Austrocknen der Sumpfe liess so neues fruchtbares Ackerland entstehen die Banater Heide 29 1730 wurde Adalbert von Falkenstein zum Bischof von Csanad ernannt und nahm seinen Sitz in Temeschwar 15 Franz Anton Leopold Ponz Freiherr von Engelshofen ubernahm 1733 15 stellvertretend die Nachfolge des 1734 bei Parma gefallenen Mercy als Gouverneur des Temescher Banats Mercys Nachfolger wurde 1734 Johann Andreas Graf von Hamilton 1734 1738 Franz Anton Leopold Ponz Freiherr von Engelshofen war in der Zeitspanne 1740 1757 einer der bedeutendsten Kommandierenden Generalen des Temescher Banats Eine unmittelbare Folge des Krieges war 1738 der Ausbruch der von einem Infanteriebataillon eingeschleppten Pest im gesamten Banat Temeswar alleine beklagte um die 2 000 Opfer unter rund 5 000 Einwohnern Eine Hungersnot begleitete den einhergehenden Kollaps der Infrastruktur Die Postroute Wien Ofen Temeswar Hermannstadt wurde 1745 eroffnet Die Entfernung von Wien nach Temeswar betrug 37 Poststationen Die Post fuhr einmal in vier Wochen 30 Die Serbisch Orthodoxe Kathedrale auf dem Domplatz wurde 1744 1748 gebaut 1736 1774 wurde der katholische Dom zu Timișoara errichtet es folgte zwischen 1754 und 1774 der Bau der Alten Prafektur dem heutigen Barockpalast auf dem Domplatz heute Piața Unirii 1771 eroffnet die erste Druckerei Temeswars die Matei Heimerl Druckerei 1751 fuhrte Maria Theresia im Temescher Banat die zivile Verwaltung ein Das Temescher Banat wurde 1778 aufgelost und 1779 in das Habsburgische Konigreich Ungarn eingegliedert Das Gebiet wurde dabei in drei Komitate aufgeteilt Komitat Krasso Szoreny Komitat Temes Komitat Torontal Der sudliche Teil des Banats wurde bis 1871 Teil der Militargrenze Ab 1774 wurde die Stadt durch eine Leitung vom Stadtviertel Fabrik mit Trinkwasser versorgt Per Diplom Josefs II wurde Temeswar vom 21 Dezember 1781 zum Municipium konigliche Freistadt ernannt Er erneuerte dieses Diplom im Jahr 1790 per Gesetzeintrag 5 nbsp Karte Temeswars von Matthaus Seutter nach 1718 nbsp Temescher Banat Politische Situation 1739 nbsp Temescher Banat Politische Situation 1751 1778 nbsp Karte des Komitats Krasso Szoreny um 1890 nbsp Karte des Komitats Temes um 1890 nbsp Karte des Komitats Torontal um 1890 nbsp Karte mit dem westlichen Abschnitt der Militargrenze im 19 JahrhundertSchwabenzuge Bearbeiten Die Bevolkerungsdichte im Banat war zu dieser Zeit eine der niedrigsten in Europa Nachdem die osmanische Bevolkerung das Land verlassen hatte verblieben nur circa 20 000 Menschen die meisten davon Serben 31 die vorwiegend zur Sicherung der Militargrenze verpflichtet wurden Mit den Schwabenzugen erfolgte die organisierte An und Besiedlung der infolge der Turkenkriege fast menschenleeren Gebiete Ungarn Batschka und Banat durch die osterreichischen Kaiser des 18 Jahrhunderts mit vornehmlich deutschstammigen Untertanen aus dem Westen und jenseits der westlichen Grenzen des Heiligen Romischen Reiches Kaiser Leopold I und seine Nachfolger Josef I Karl VI Maria Theresia und Joseph II waren bestrebt aus den dunn besiedelten und verodeten Landschaften Pannoniens einen ertragreichen und geschutzten christlichen Lebensraum zu gestalten Unter den Kaisern Leopold II und Franz II wurde die Besiedlung bis 1848 fortgesetzt Deutsch war zeitweise die Amtssprache im Banat Unter Kaiser Joseph II der von 1780 bis 1790 regierte fand 1781 1787 der dritte und letzte grosse der josephinische Schwabenzug statt Damals kamen um die 45 000 neue Siedler ins Banater Land Josef II bereiste 1767 68 und 1773 zweimal das Banat Ihm zu Ehren wurde ein ausserhalb der Festung Temeswar gelegener aufbluhender Stadtteil Josefstadt benannt Durch den Russisch Osterreichischen Turkenkrieg 1787 1792 musste die Besiedlung erneut eingestellt werden da das Banat erneut Kriegsschauplatz wurde Wiederum drangen die Turken 1788 1789 12 bis vor die Tore Temeswars vor und plunderten dabei 130 Dorfer aus Wahrend der Schwabenzuge gab es zwischen 1744 und 1768 noch eine zusatzliche Form der Ansiedlung den Temeswarer Wasserschub zweimal jahrlich wurden Landstreicher liederliche Weibspersonen Wilderer Schmuggler und aufsassige Bauern aus ihrem Heimatland entfernt und zur moralischen Lauterung im Banat angesiedelt Der Wasserschub hatte einen schlechten Ruf und erschwerte das Anwerben von Kolonisten Von 1762 bis 1763 wurde die Stadt erneut von der Pest heimgesucht 12 Am 18 April 1771 erschien in Temeswar die erste Zeitung des heutigen Rumaniens und die erste deutsche Zeitung in Osteuropa die Temeswarer Nachrichten 32 1781 fand gleichzeitig in Wien und in Temeswar eine offentliche Lizitation der ausgeschriebenen Kameralguter statt Guter deren Schatzungspreis uber 30 000 Gulden lag wurden in Wien angeboten die anderen in Temeswar Im Zuge des Funften Koalitionskrieges wurde 1809 der Inhalt der kaiserlichen Schatzkammer von Wien nach Temeswar verlagert damit er nicht in die Hande Napoleon Bonapartes fallen konnte Der Schatz wurde von Einheiten der 1808 gegrundeten Wiener Stadtpolizei begleitet die wahrend dieser Zeit vor den Burgtoren Stellung bezog 5 1810 kamen die Getreuen des Tiroler Freiheitskampfers Andreas Hofer unter der Fuhrung von Josef Speckbacher und Thalgutter mit ihren Familien als Fluchtlinge in das Banat und liessen ich in Temeswar und im Banater Bergland nieder 29 1815 eroffnete der spatere Temeswarer Burgermeister 1819 Josef Klapka hier die erste Leihbucherei in Ungarn 12 1819 wurde in Temeswar die erste Pockenschutzimpfung Mitteleuropas durchgefuhrt 32 Janos Bolyai schrieb am 3 November 1823 von Temeswar an seinen Vater in Targu Mureș uber seine Entdeckung die Nichteuklidische Geometrie 12 Zwischen 1830 und 1841 erschien die erste periodische Publikation in deutscher Sprache das Temeschwarer Wochenblatt 33 1796 fand hier die Erstauffuhrung der Zauberflote von Wolfgang Amadeus Mozart statt 34 1846 hielt der Komponist und Pianist Franz Liszt drei Konzerte in Timișoara und 1847 gastierte der Walzerkonig Johann Strauss Sohn 12 Revolution von 1848 Bearbeiten nbsp Jozef Zachariasz Bem1848 war europaweit ein Jahr der burgerlich revolutionaren Erhebungen gegen die zu dieser Zeit herrschenden Machte der Restauration und deren politische und soziale Strukturen Angefacht von der franzosischen Februarrevolution griff die revolutionare Stimmung auf die Staaten des Deutschen Bundes das Reich der Habsburger Italien und sogar Brasilien uber Die Nachrichten von der Revolution in Paris und Wien losten am 15 Marz schliesslich ausgehend von Pest die Revolution in Ungarn aus Von einigen Bildungsburgern und Intellektuellen wurde die Aufhebung der Zensur Pressefreiheit Versammlungsfreiheit sowie die Religionsfreiheit gefordert Ausserdem wurde die Abschaffung der adeligen Vorrechte die Aufhebung der Leibeigenschaft und eine Landverteilung an die Bauern verlangt Die bestehende standische Versammlung mit Sitz in Bratislava sollte in eine moderne parlamentarische Vertretung umgewandelt werden In Ungarn sollte eine eigenstandige Regierung eingesetzt werden Ferdinand I sollte weiterhin Konig bleiben Diese Reformansatze wurden von Ferdinand als Marzgesetze vom 11 April 1848 bestatigt Die Neuigkeiten der Ereignisse des 15 Marz 1848 in Pest erfuhren die Temeswarer am 18 Marz An diesem Tag hielt der Burgermeister Johann Nepomuk Preyer vor dem Rathaus eine Vollversammlung ab Die Versammlung versicherte dem kaiserlichen Thron ihre Loyalitat Am 10 Oktober 1848 erklarte General Rucavina den Ausnahmezustand uber das Temeswarer Gebiet Die ungarischen Revolutionare naherten sich der Stadt mit einer Armee von 6 000 Soldaten und 300 Kanonen Am 26 April 1849 erreichte der Anfuhrer der Revolutionare Jozef Bem die Orte Urseni Giroc Freidorf und griff dabei die Vorposten der Stadt an allerdings ohne greifbare Ergebnisse Der Ausnahmezustand dauerte 107 Tage es war die langste aller Belagerungen der Stadt 12 Wahrend dieser Zeit litt die Bevolkerung der Stadt durch Mangel und Verteuerung der Nahrungsmittel In der Schlacht von Sanktandreas heute Sanandrei wurde die ungarische Armee besiegt 1849 wurde die Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat mit der Hauptstadt Temeswar eingerichtet Gouverneur wurde Graf Johann Baptist Coronini Cronberg Die Woiwodschaft wurde 1860 aber wieder aufgelost und die politische Ordnung von vor 1848 1850 wiederhergestellt Bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1918 gehorte das Banat wieder zu Osterreich Ungarn Der Dikasterialpalast wurde gleich nach 1849 erbaut und diente als Verwaltungssitz der Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat Industrielle Revolution Bearbeiten Burgermeister der Stadt war zwischen 1844 und 1858 Johann Preyer Ein weiterer Burgermeister jener Zeit war Karl Kuttel mit zwei Amtszeiten 1859 1861 und 1867 1872 Ebenso wie Karl Telbisz welcher von 1885 bis 1914 im Amt war StadtbildTemeswar entwickelte sich weiter und die Burg mit den Festungswerken verlor ihre Bedeutung so dass ihre Mauern samt Burgtoren abgerissen wurden In der Zeitspanne von 1892 bis 1910 vereinten sich die ausseren Stadtviertel mit dem Gebiet der Burg Als letztes wurde 1910 der bis dahin eigenstandige Ort Mehala als V Bezirk eingegliedert und fortan analog zum gleichnamigen Budapester Stadtteil einige Jahre lang Ferencvaros beziehungsweise Franzstadt genannt Die Mehala wie sie seit 1920 wieder offiziell heisst ist jedoch alter als die drei anderen Vorstadte sie existierte bereits zur Zeit der Osmanenherrschaft 35 Der erste Stadtbauplan wurde bis 1895 unter Beteiligung des Baumeisters und Professors fur Architektur Nikolaus von Ybl 36 auch Ritter von Eibl und des Chefingenieurs Temeswars Aladar Kovacs Sebestyen 1893 1895 ausgearbeitet Mit diesem Plan wurde die Cetate zum Stadtzentrum das durch 40 Meter breite Verkehrsadern erster Kategorie wie den heutigen Bulevard Tinereții und Bulevard Revoluției din 1989 mit der Josefstadt und Fabrikstadt verbunden wurde 37 Das dichte geradwinklige Strassennetz der Innenstadt sollte von einer Ringstrasse nach Wiener Vorbild umgeben werden Die ersten Vermessungen mit modernen mathematischen Methoden entstanden in den Jahren 1901 1903 fur die Innenstadt und fur die Josefstadt im Jahre 1911 schliesslich auch fur die Mehala Im Jahre 1913 erarbeitete der Technische Dienst der Stadt einen neuen auf den Grundlagen Ybls basierenden Stadtplan Zu dieser Zeit hatte die Stadt Temeswar 69 000 Einwohner und man beabsichtigte die Ausdehnung der Stadtflache auf 1800 Hektar Auch dieser Plan legte besonderes Augenmerk auf das Strassennetz zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen Josefstadt Fabrikstadt und Mehala und orientierte sich weniger an den Funktionen der Vororte Das Land wurde parzelliert und veraussert die Parzellierung besteht mit Ausnahme der Stadtteile in denen Wohnblocks errichtet wurden bis heute 38 nbsp Temeswar 1849 mit der beginnenden Industrialisierung entwickeln sich die Vorstadte nbsp Temeswar um 1890 1891 das Festungsvorland war seinerzeit noch unbebaut nbsp Nach 1900 die Struktur der geplanten Stadterweiterung ist deutlich erkennbar die Bega vollstandig kanalisiert nbsp In den 1910er Jahren schreitet die systematische Bebauung zwischen Kernstadt und Vorstadten voranInnovationenIn der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts hielt die moderne Technik Einzug in Temeswar und revolutionierte das Leben der Stadt 1852 53 wurde in Timișoara als erster Stadt Rumaniens 12 mit einer Leitung von und nach Wien die Telegrafie eingefuhrt Am 24 April 1854 eroffnete man das Telegrafenamt 1854 grundete man in der Josefstadt eine Zigarettenfabrik Am 1 November 1857 fuhrte die Osterreichische Gasbeleuchtungs Aktiengesellschaft das offentliche Beleuchtungssystem mit Hilfe von Stadtgas ein Temeswar war die erste offentlich beleuchtete Stadt Rumaniens Das zugehorige Gaswerk befand sich in der Josefstadt an der heutigen Strada Gelu 1857 wurde die Stadt von Szeged her an das Eisenbahnnetz der ungarischen Staatsbahn Magyar Allamvasutak angeschlossen schon 1858 verlangerte man diese Linie an der Festung vorbei bis Stamora Moravița Ab dem 5 Juni 1883 war Temeswar zudem eine Zwischenstation auf der Route des Orient Express 1867 wurde in Temeswar die Verkehrsgesellschaft Temesvari Kozuti Vaspalya deutsch Temeswarer Strassen Eisenbahn gegrundet Sie betrieb ab 1869 zwischen der Fabrik und der Josefstadt eine der weltweit ersten Pferdestrassenbahnen im Juli 1869 wird die regelmassige Binnenschifffahrt auf der Bega aufgenommen 1870 wurde die erste Metallbrucke uber die Bega gebaut die im Jahr darauf fertiggestellte Bem hid heute Podul Eroilor Wahrend dieser Epoche wurden allein in Temeswar 71 Brucken errichtet heute sind es noch 13 12 Siehe auch Brucken in Timișoara 1881 wurde Temeswar an das Telefonnetz angeschlossen ab dem 12 November 1884 gehorte Temeswar nach Paris Nurnberg Berlin und Steyr zu den ersten Stadten Europas mit elektrischer Strassenbeleuchtung 1895 begann die Asphaltierung der Strassen Am 11 Januar 1897 findet in Temeswar die erste Kinoauffuhrung statt 1897 bis 1899 wurde ein neuer und grosserer Bahnhof erbaut der Gara de Nord welcher den Bau von 1857 ersetzte 1899 wurde die elektrische Strassenbahn eingefuhrt siehe auch Strassenbahn Timișoara Ebenfalls 1899 nahm man an zwei Stellen den Fahrbetrieb uber die Bega auf spater folgten noch weitere Uberfahrtsmoglichkeiten 1867 1910 wurden in der Stadt zahlreiche Fabriken gebaut darunter die Hutfabrik sowie die staatliche Tabakfabrik am Ufer der Bega seinerzeit der grosste Arbeitgeber in Temesvar 1905 eroffnete die Stadt sudlich des Stadtteils Fabrik den von Laszlo Szekely erbauten stadtischen Schlachthof Abator Comunal 1908 schloss man die Kanalisierung der Bega in der Fabrikstadt ab damit war der Fluss nun im gesamten Stadtgebiet ausgebaut Am 3 Mai 1910 wurde in der Fabrikstadt das Wasserkraftwerk Timișoara rumanisch Uzina Hidroelectrică an der Bega in Betrieb genommen auch Turbinele genannt 39 1912 1913 wurde das Postpalais bezogen 1912 1914 wurden die Wasserleitungen und die Kanalisation modernisiert nbsp Die 1869 eingefuhrte Pferdebahn hier auf dem Piaţa Sfantul Gheorghe nbsp Die 1871 eroffnete Bem hid war die erste Stahlbrucke uber die Bega die Schifffahrt wurde bereits aufgenommen nbsp Zum Gedenken an die Einfuhrung der elektrischen Strassenbeleuchtung 1884 nbsp Das 1899 fertiggestellte zweite Bahnhofsgebaude des Gara de Nord nbsp Bega Schifffahrt anno 1906KulturAm 9 Februar 1855 fand in Temeswar die Erstauffuhrung von Giuseppe Verdis La traviata statt Der Grunder und Erste Furst von Rumanien Alexandru Ioan Cuza besuchte Timișoara 1866 auf seinem Weg ins Exil in Heidelberg Wahrend seines Aufenthalts wohnte er im Gasthaus Trompetistul Am 15 September 1879 traten Johannes Brahms und Joseph Joachim in Temeswar auf Am 25 Juni 1899 wurde von den Schulern des Piaristengymnasiums zum ersten Mal in Rumanien unter der Leitung des Sportlehrers Carol Muller Fussball gespielt 12 1903 traf man sich hier zum Grossen ungarischen Landessangerfest 40 Am 16 Februar 1906 hielt Bela Bartok sein erstes Konzert in der Stadt 41 Temeswar war ausserdem in der Welt der Blumenzucht auf dem Balkan und in weiten Teilen Europas bekannt Erster Weltkrieg Bearbeiten nbsp Temeswar 1914 PostkarteAm 26 Juli 1914 wurde durch Aushange in Temeswars die allgemeine Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg verkundet In den ersten zwei Kriegsjahren betrachtete die Temeswarer Presse eine Annaherung zu Rumanien eher skeptisch Es gab eine breite Zustimmung in der Bevolkerung fur einen Kriegseintritt Rumaniens an der Seite Osterreich Ungarns Als sich das Konigreich Rumanien 1916 gegen die Mittelmachte stellte begann die lokale Presse eine Hasskampagne gegen die politische Fuhrung Am 7 September 1916 wurde in Temeswar und in der Banater Region der Ausnahmezustand ausgerufen Die meisten Schulen wurden wahrend der Kriegszeit geschlossen um Platz fur Lazarette zu schaffen Im Oktober 1918 brachte der Fall Osterreich Ungarns grosse Unruhen und Proteste in den Strassen Temeswars mit sich Die Demonstranten zerstorten die Statue des Generals Anton Scudier das Denkmal des osterreichischen Reichsgrafen Johann Baptist Coronini Cronberg Tags darauf wurde das Siegesdenkmal vor dem Rathaus zerstort Temeswar wurde wahrend des Krieges von Kampfhandlungen verschont Zwischenkriegszeit Bearbeiten nbsp Die Banater Republik und die heutigen StaatsgrenzenNach dem Ersten Weltkrieg war Temeswar und das Banat Ziel der Auseinandersetzungen zwischen dem Konigreich Serbien und Rumanien denen die Alliierten jeweils das gesamte Banat vertraglich zugesichert hatten nbsp Rumanische Truppen in Timișoara 3 August 1919 nbsp 200 Kronen von der Stadt abgestempelt am 10 Juni 1919 nbsp Notgeld vom 1 Dezember 1919 rumanische Aufschriften kombiniert mit ungarischer Wahrung 20 Filler nbsp Jugoslawisch mazedonische Kriegsgefangene in einem deutschen Lager in Timișoara Mai 1941Die Banater Republik wurde am 1 November 1918 in Temeswar ausgerufen Ihr galt als Versuch das multiethnische Banat nach dem Zusammenbruch Osterreich Ungarns vor der Teilung zwischen Ungarn Serbien und Rumanien zu bewahren Die kurze Geschichte der Republik endete am 15 November 1918 mit der friedlichen Besetzung der Stadt durch serbische Truppen welche kurzzeitig die Verwaltung ubernahmen Am 2 Dezember 1918 ruckten zur Konfliktvermeidung zwischen den Parteien 12 auch franzosische Truppen in Temeswar ein Diese kolonialen Truppen stammten aus Marokko und Algerien und standen unter dem Befehl von General Gambetta Die Truppen Gambettas wurden am 5 Dezember von einer 15 000 Mann starken Division des Generals Farret abgelost 41 In der Folge wurde das Banat am 21 Juni 1919 zwischen Rumanien Serbien und Ungarn aufgeteilt und Timișoara am 29 Juli 1919 an Rumanien angegliedert Die serbischen Truppen zogen sich auf ihr Gebiet zuruck 42 worauf am 3 August 1919 um 8 00 Uhr morgens rumanische Truppen unter der Fuhrung von Oberstleutnant Virgil Economu in Timișoara einruckten die ein von dem Prafekten Aurel Cosma angefuhrter Menschenauflauf am Zollpunkt der Stadt empfang Die am 10 August 1919 in Timișoara abgehaltene Grosse Banater Vollversammlung mit 40 000 Teilnehmern stimmte fur die Vereinigung mit dem Konigreich Rumanien 5 Zum 1 Dezember 1919 gab die Stadt zudem ihr eigenes Notgeld aus nachdem zuvor provisorisch die Osterreichische Krone abgestempelt wurde Seit der Wahrungsreform vom November 1920 ist der Rumanische Leu Zahlungsmittel im Banat Die Aufteilung des Banats wurde am 4 Juni 1920 im Vertrag von Trianon besiegelt der die Stadt endgultig Rumanien zusprach Allerdings verlor Timișoara einen Teil seines Umlandes und die staatliche sowie infrastrukturelle Bindung an den mitteleuropaischen Raum Diese Veranderung fuhrte zusammen mit der Wirtschaftskrise zu wirtschaftlicher Stagnation wovon sich Timișoara erst Ende der 1920er und Ende der 1930er Jahre erholen konnte 43 Ferner hatten die neuen Machtverhaltnisse fur den Strassenverkehr in den betroffenen Gebieten praktische Folgen der vom Linksverkehr auf den in Rumanien ublichen Rechtsverkehr umgestellt wurde Der Erste Architekt der Stadt Laszlo Szekely pragte mit seinen Bauten zusammen mit Architekten wie Lipot Baumhorn oder Anton Merbl auch schon vor dieser Zeit weite Teile des Stadtbildes George Enescu hielt 1921 sein erstes Konzert in der Stadt 41 Von 1921 bis 1927 gewann Chinezul Timișoara sechs Mal hintereinander die rumanische Fussballmeisterschaft Mit der Grundung von Ripensia Timișoara entstand 1928 der erste professionelle Fussballverein Rumaniens welches von 1932 bis 1938 funf Mal die Meisterschaft gewann 12 1923 wurde die Polytechnische Universitat Timișoara eingeweiht und 1930 wurde das katholische Bistum Timișoara gegrundet Die Stadt Rom machte Temeswar 1926 ein Standbild der Romulus und Remus saugenden kapitolinischen Wolfin zum Geschenk die heute auf dem Piața Victoriei aufgestellt ist 44 Die Stadt gehorte zu dieser Zeit zu den am meisten entwickelten Stadten Rumaniens 45 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Der Eintritt Rumaniens in den Zweiten Weltkrieg im Unternehmen Barbarossa auf der Seite der Achsenmachte am 22 Juni 1941 bedeute Versorgungsdefizite fur die Bevolkerung des gesamten Landes so auch fur Timișoara Die Situation wurde zusatzlich durch Wellen von Fluchtlingen aus Bessarabien der Bukowina und der Moldau verscharft 46 Die deutsche Luftwaffe unterhielt 1941 einen Militarflugplatz in Timișoara 47 Am 17 August 1942 gab der rumanische Staatsfuhrer Marschall Ion Antonescu seine Einwilligung zu den Deportationen von Juden aus Arad Timișoara und Turda 48 2833 Personen wurden darauf bis 1943 aus Timișoara verschleppt 49 50 Die im Sommer 1944 stattfindenden angloamerikanischen Luftangriffe auf Olfelder und verschiedene rumanische Industriezentren fuhrten die Royal Air Force am 16 Juni und die United States Air Force am 3 Juli nach Timișoara 12 Hierbei wurden der von Gustave Eiffel erbaute Bahnhof und die Bahnanlagen getroffen 43 Nach dem Koniglichen Staatsstreich und dem einhergehenden Seitenwechsel Rumaniens am 23 August 1944 erhielten die deutschen Truppen die im Gebiet um Timișoara nur kleinere Garnisonen und Nachschubeinheiten unterhielten von den ortlichen rumanischen Kommandeuren bis zum Abend des 25 August freien Abzug meist verbunden mit dem Zugestandnis ihr gesamtes militarisches und technisches Material mitzufuhren Die rumanische Zivilbevolkerung nicht nur die deutschen Volkszugehorigen gewahrten versprengten deutschen Soldaten oft noch nach dem Einmarsch der Sowjets unter Gefahrdung der eigenen Sicherheit Hilfe und Unterkunft Die Fuhrung der deutschen Volksgruppe traf der Umsturz am 23 August unvorbereitet Die ortlichen Funktionare der Volksgruppe mahnten zur Ruhe und rieten von Flucht ab man sprach von bevorstehendem deutschen Entsatz und vertrostete die deutsche Bevolkerung noch beim Abrucken der deutschen Garnisonen auf einen baldigen Gegenstoss Die in Timișoara stationierten deutschen Truppen die im Laufe des 25 August abzogen nahmen in kleinerem Umfang deutsche Volkszugehorige die sich oft vollig unvorbereitet und ohne Gepack zur Flucht entschlossen auf ihren Fahrzeugen mit Die danach aus dem serbischen Banat angreifende 4 SS Polizei Panzergrenadier Division unter SS Brigadefuhrer Fritz Schmedes stiess beiderseits Timișoaras bereits auf sowjetische Truppen und konnte die Stadt nicht mehr einnehmen 51 Rumanien erklarte am 7 September Ungarn den Krieg Am 12 September erfolgte eine deutsch ungarische Gegenoffensive in Richtung Arad und Timișoara 52 die unter Mitwirkung der rumanischen Divizia 9 Cavalerie Romana und dem Regimentul 13 Calarasi zuruckgeschlagen wurde 46 An diesem Tag ruckte auch die Rote Armee in Timișoaras ein 12 Die deutsche Kampfgruppe Behrens arbeitete bewusst auf eine systematische Evakuierung der deutschen Bevolkerung hin Unmittelbar nach dem Eindringen der deutschen Truppen wurde in den schwabischen Gemeinden ostlich Timișoaras zur Evakuierung aufgerufen so dass sich erste Wagenkolonnen mit Fluchtlingen deutscher Volkszugehorigkeit am 15 16 und 17 September in Marsch setzten Einige Gemeinden um Timișoara fluchteten komplett in aus Pferdegespannen und Traktoren bestehend Trecks durch das serbische Banat uber Kikinda und Rudolfsgnad nach Ungarn Es wird angenommen dass die Zahl der evakuierten Banater Schwaben aus der Gegend um Timișoara hoher war als die vom Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle damals genannten 12 500 Personen 51 Am 30 31 Oktober 1944 bombardierten deutsche Luftstreitkrafte die Stadt 53 1943 begann der Munizipale Technische Dienst unter Silvestru Rafiroiu und Otto Bodoscher mit den Arbeiten an einem neuen stadtebaulichen Entwicklungsplan Dieser gilt als in den Archiven verschollen In diesem Jahr hatte Temeswar 115 839 Einwohner und eine Flache von 3200 ha 312 Kilometer Strassen davon 52 Prozent gepflastert 46 Prozent mit Wasserleitungen und 31 Prozent mit Kanalisierung versehen 38 Ausserdem eroffnete Timișoara am 15 November 1942 als zweite rumanische Stadt nach Cernăuți heute Ukraine einen modernen Oberleitungsbus Betrieb lokal auch firobuz genannt siehe Oberleitungsbus Timișoara Nachkriegszeit Bearbeiten Kommunistische Herrschaft Bearbeiten nbsp Logo der Partidul Comunist din RomaniaPolitische und wirtschaftliche SituationVom 15 Januar 1945 an wurden ca 35 000 Deutsche aus der Region um Timișoara zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert von denen viele 1949 nicht mehr zuruckkehrten Ihr landwirtschaftlicher Besitz wurde im Marz 1945 enteignet drei Jahre spater auch jene Industrie und Handwerksbetriebe die von der ersten Konfiskationswelle nach dem Frontwechsel Rumaniens verschont blieben Die Rumanische Volksrepublik wurde am 30 Dezember 1947 ausgerufen und am 13 April 1948 mit einer Verfassung formalisiert Nachdem sich 1948 die kommunistische Herrschaft gefestigt hatte wurden die gesamte Industrie und weite Teile der Dienstleistungen verstaatlicht Der Handwerk und Dienstleistungssektor wurde im folgenden Jahrzehnt zu Kooperativen zusammengefasst wodurch sich die wirtschaftliche Eigentumsstruktur in Timișoara vollig wandelte Im Sommer 1951 erfasste eine neue massenhafte Internierungswelle das Banat 40 000 Menschen unterschiedlicher ethnischer Herkunft aus dem rumanisch jugoslawischen Grenzraum darunter ein Viertel Deutsche wurden bis 1956 in die ostlich von Bukarest gelegene Bărăgan Steppe zwangsumgesiedelt wovon die meisten aber nach einigen Jahren wieder in ihre Heimat zuruckkehren konnten Besonderer Verfolgung waren kirchliche Wurdentrager und Intellektuelle ausgesetzt 54 Nicht nur Rumaniendeutsche wurden verschleppt im Juni 1951 wurden 12 791 Familien aus einer Grenzzone zwischen Rumanien und Jugoslawien wegen des Zerwurfnisses zwischen Stalin und Tito in die Bărăgan Steppe zwangsumgesiedelt Von 40 320 Personen waren 9 410 Deutsche die anderen 30 000 waren Rumanen Serben Bulgaren und Ungarn In der Zeit der kommunistischen Herrschaft wanderte der grosste Teil der Menschen judischer Abstammung aus die meisten davon nach Israel 55 Nach dem Ungarischen Volksaufstand gingen Ende Oktober 1956 auch rumanische ungarische deutsche und andere Studenten bei dem Studentenaufstand in Timișoara auf die Strasse Zwischen den damaligen Studenten befand sich auch Ioan Holender der spatere Direktor der Wiener Staatsoper Zunachst war deren Anliegen das schlechte Mensaessen und die uberfullten Wohnheime doch bei der spontanen Versammlung von circa 3 000 Studenten wurden auch die bedrangte Lage der Bauern die Ausbeutung rumanischer Rohstoffe durch die Sowjetunion und ahnliche Misslagen angesprochen Nachdem viele Studenten bei der Demonstration verhaftet wurden blieb die Unterstutzung durch die Arbeiterschaft aus 56 Ioan Popet war um 1962 Burgermeister Timișoaras 57 Ab den 1960er Jahren erfolgte eine Veranderung der Branchenstruktur Die Konsum und Leichtindustrie wurde zunehmend vernachlassigt wahrend die ideologisch bevorzugte Schwer und Produktionsguterindustrie aus und aufgebaut wurde so etwa ab 1960 im Schwermaschinenkombinat UMT das sich auf Bergbauausrustungen und Hebezeuge spezialisiert hatte 1961 wurde der erste rumanische alphanumerische Computer namens Mecipt 1 in Timișoara fertiggestellt 58 Ab 1970 verliessen grosse Teile der Banater Schwaben das Land Die Auswanderung von Rumaniendeutschen wurde vom kommunistischen Regime Nicolae Ceaușescus zur Devisenakquisition noch bis 1989 gefordert 59 wobei die altere Generation vielfach in Rumanien verblieb Timișoara erlebte in den 1980er Jahren zusammen mit dem Rest Rumaniens eine dramatische Auszehrung der wirtschaftlichen und sozialen Bereiche In der Stadt mit einer der ersten elektrischen Strassenbeleuchtungen Europas brannten 100 Jahre nach deren Einfuhrung nachts keine Lampen mehr 43 Stadtbild1947 erarbeiteten T Evolceanu und G Stork vom Munizipalen Technischen Dienst einen neuen stadtebaulichen Entwicklungsplan Dieser wurde von M Silianu und G Stork unter dem Titel Entwurf des Systematisierungsleitplans 1951 revidiert Der Plan enthielt Richtlinien fur die Entstehung von Wohnvierteln und fur den Verkehr die Natur und das Ausmass der industriellen und wohnungsbaulichen Entwicklung die allerdings unterschatzt wurde 1955 wurde die Planung durch M Silianu erneut mit einer Vorlaufigen Systemtisierungsabhandlung aufgenommen Hier wurde ein Anstieg der Bevolkerung des Jahres 1955 von 140 000 auf 180 000 Einwohner und auf 200 000 im Jahre 1975 geschatzt abhangig von der wirtschaftlichen Entwicklung 1959 wurde mit dem Systematisierungsentwurf der Stadt Temeswar auf der Basis der Empfehlungen des staatlichen Komitee fur Bauwesen Architektur und Planung CSCAS begonnen Die Stadt hatte in diesem Jahr 148 600 Einwohner und eine Flache von 4100 ha Auch in diesem Plan fehlten klare Einschatzungen uber die zukunftige funktionale Entwicklung der Stadt so wurde fur das Jahr 1980 eine Einwohnerzahl von 250 000 angenommen welche von anderen Fachleuten als ubertrieben angesehen wurden Im Jahre 1980 hatte Temeswar offiziell 287 543 Einwohner und im Jahre 1990 354 345 Einwohner Der Systematisierungsentwurf wurde mit L Voștinaru als Projektleiter im Jahre 1964 fertiggestellt und 1978 von Projektleiter N Ionescu wiederaufgenommen 38 Im Zuge des Programms zur Systematisierung in den 1970er und 1980er Jahren erfolgte die Entwicklung der Industrie innerhalb von Gewerbevierteln und im Bereich des Wohnungsbaus entstanden zahlreiche Wohnblocks wobei Quartiere mit Einfamilienhaushalten dieser Entwicklung zum Opfer fielen An den Stadtrandern entstanden zahlreiche neue Trabantenstadte beziehungsweise Hochhaus Siedlungen nach dem Vorbild der sowjetischen Mikrorajons Dies erforderte eine grossere Baudichte die drastische Einsparung von Bodenflache mit wiederholten Reduzierungen der baubaren Flachen was im Widerspruch zur industriellen Entwicklung und zum massiven Bevolkerungswachstum stand Dieses fuhrte unter anderem zum Ruckbau von bereits begonnenen Projekten wie der Platforma Industrială I M A I A Industrieplattform Freidorf 60 Im Jahre 1989 umfasste die baubare Flache 4558 00 ha im Vergleich zu den stadtinneren Grundflachen vom 1 Januar 1990 4974 32 ha 38 KulturIm April 1947 wurde das Opernhaus mit Giuseppe Verdis Oper Aida eingeweiht 1955 wurde zum ersten Mal eine Radiosendung aus Timișoara ausgestrahlt 1986 wurden der Botanische Park und der Zoo in Timișoara eroffnet 12 Rumanische Revolution 1989 Bearbeiten Hauptartikel Rumanische Revolution 1989 nbsp Laszlo Tokes 2007 nbsp Flagge ohne Wappen Rumaniens als Zeichen der RevolutionDie rumanische Revolution gegen die kommunistische Diktatur Nicolae Ceaușescus hatte ihren Ursprung in Timișoara Hier war es schon im November 1989 zweimal zu Unruhen gekommen die jedoch sofort niedergeschlagen werden konnten Die Fernsehprogramme Ungarns und Jugoslawiens konnten in der Stadt empfangen werden und wurden von der ungarischen und serbischen Bevolkerung auch verstanden Die Deutschen waren durch verwandtschaftliche Beziehungen uber die Revolutionen in Osteuropa informiert Petru Moț bekleidete zu dieser Zeit das Amt des Burgermeisters in Timișoara Ausloser war der Widerstand der reformierten ungarischen Gemeinde in der Elisabethstadt In seinen Predigten ubte er kaum verhohlene Kritik an den Zustanden in Rumanien Durchschnittlich nahmen 1989 jeweils 600 Menschen an seinen Andachten teil 61 Am 14 Dezember 1989 wurde gegen die Zwangsversetzung des Pfarrers Laszlo Tokes eine Wache gehalten Am 15 Dezember 1989 fanden zahlreiche Demonstrationen und Unruhen statt Es kam am nachsten Tag zu einem Massaker auf dem Platz der Oper als Armee und Securitate auf um die 10000 Demonstranten schossen unter ihnen unschuldige Kinder die ihr Leben als erste Opfer der Revolution liessen Am 16 Dezember wurde die Stadt wurde nach aussen abgeriegelt Die nachsten Tage waren von Strassenkampfen und Einsatzen des Militars und der Securitate gekennzeichnet Am 18 Dezember verhangte General Stănculescu den Ausnahmezustand in Timișoara Am 20 Dezember wurde Timișoara zur ersten freien Stadt Rumaniens erklart und ein aus 13 Personen bestehendes Komitee der Aufstandischen das sich Frontul Democratic Roman deutsch Rumanische Demokratische Front nannte formulierte deren Forderungen Rucktritt Ceaușescus Rucktritt der Regierung Freie Meinungsausserung und wahrheitsgemasse Berichterstattung uber die Ereignisse in Timișoara Beachtung der Menschenrechte Freiheit der Religionsausubung Offnung der Grenzen Freilassung aller seit dem 16 Dezember Inhaftierten Klarung der Frage wo die Toten sind Trauertag fur die Toten Am 21 Dezember 1989 griffen die revolutionaren Ereignisse in Timișoara auf Bukarest uber und breiteten sich im gesamten Land aus Sie fuhrten schliesslich dazu dass Ceaușescu als einziges Staatsoberhaupt im Rahmen der Revolutionen im Jahr 1989 gewaltsam gesturzt wurde In einem Schauprozess wurden er und seine Frau Elena standrechtlich erschossen Die genauen Opferzahlen sind bis heute noch nicht geklart und lassen viele Fragen offen Insgesamt wird von 153 Toten in Timișoara ausgegangen 62 Die Proklamation von Temeswar 63 in der die Aufstandischen aus Timișoara am 11 Marz 1990 ihre politischen Ziele darlegten ist als erstes Dokument zur Grundung eines demokratischen Rumanien anzusehen 64 Postkommunistische Zeit Bearbeiten Die Proklamation von Timișoara in der die Aufstandischen aus Timișoara am 11 Marz 1990 ihre politischen Ziele darlegten ist als erstes Dokument zur Grundung eines demokratischen Rumanien anzusehen Nach dem Fall des kommunistischen Regimes und der Offnung der Grenzen fand eine zweite grosse Auswanderungswelle der Deutschen in und um Timișoara statt Wurden 1977 noch 28 429 Deutsche in Timișoara gezahlt so waren es im Jahr 2002 nur noch 7157 Die Zahl der legalen Schwangerschaftsabbruche stieg kurzfristig massiv an und erreichte gar eine Quote von 300 Abbruchen auf 100 Geburten 1990 65 Unter der Bevolkerungspolitik Ceaușescus hatte sich die Geburtenrate zeitweise verdoppelt allerdings ohne ein mitwachsendes soziales Netz In der Folge gab eine Reihe von Eltern ihre Kinder fur die sie nicht mehr aufkommen konnten an Waisenhauser ab oder warfen sie einfach raus Es gab einige Falle in denen verzweifelte Eltern ihre Kinder toteten Die uberfullten Waisenhauser konnten den Strom der verwaisten Kinder nicht aufnehmen so dass mehrere Gruppen von jeweils bis zu 100 Kindern im Alter von sechs bis 17 Jahren zur Winterzeit in der Kanalisation Timișoaras hausen mussten Das Inhalieren von Schnuffelstoffen war hier weitverbreitet Ein Zeitungsartikel nannte sie 1994 the rat children deutsch die Rattenkinder 66 67 1997 wurde die Zahl der Kinder mit bis zu 200 angegeben Eine Erhebung ergab dass uber 80 Prozent der Kinder Jungen 50 Prozent zwischen 10 und 14 Jahren alt und uber 40 Prozent nicht heimisch in Timișoara waren 65 Prozent der tagsuber auf der Strasse lebenden Kinder kehrten nachts zu Familien zuruck Die Problematik stellte sich bereits vor 1990 wurde in jener Zeit aber von staatlichen Stellen vertuscht Im Juni 1998 wurde die Zahl der Strassenkinder in Rumanien mit fast 6000 angegeben 68 Nach der Uberwindung der Lethargie der 1980er Jahre 69 und einer relativ kurzen Transformationsdepression 70 erholten sich die wirtschaftlichen und sozialen Bereiche rasch Seit 1996 ist ein zunehmender Aufwartstrend spur und im Stadtbild auch sichtbar da sich die Stadt fur internationale Direktinvestitionen besonders aus dem deutschsprachigen und italienischen Raum als attraktiv herausgestellt hat 43 Bei den Kommunalwahlen am 1 Juni 2008 konnte sich Gheorghe Ciuhandu von der Partidul Național Țărănesc Creștin Democrat ein viertes Mal als Burgermeister behaupten Timișoara ist entscheidend durch die vorhandene historische Gebaudesubstanz gepragt die insbesondere die Bezirke Cetate Iosefin und Fabric kennzeichnet Uber 14 500 Gebaude bilden heute ein Ensemble mit unverwechselbarer Identitat Bedingt durch einen jahrzehntelangen Sanierungs und Modernisierungsstau ist ein Grossteil der Gebaude stark erneuerungsbedurftig Ihr Erhalt und die damit verbundene Sicherung des baukulturellen Erbes zur Verbesserung der Lebens und Wohnverhaltnisse stellt eine zentrale Herausforderung fur die Stadtverwaltung dar 71 Nach der Aufnahme Rumaniens in die Europaische Union fliessen Fordergelder in die Stadt und ermoglichen so verschiedene Projekte und spurbare Verbesserungen Die Restaurierung der vorhandenen Substanz der Maria Theresia Bastion und die Wiederschiffbarmachung der Bega waren Grossprojekte im Jahr 2010 Siehe auch BearbeitenListe der Burgermeister von Timișoara Liste von Sohnen und Tochtern der Stadt Timișoara Liste der Ehrenburger der Stadt Timișoara Geschichte der Festung TimișoaraLiteratur BearbeitenPetru Ilieșu Temeswar Die Geschichte einer europaischen Stadt Planetarium Timișoara 2005 ISBN 973 97327 4 7 Ioan Munteanu Rodica Munteanu Timișoara Monografie Mirton Timișoara 2002 ISBN 973 585 650 6 Johann Nepomuk Preyer Monographie der koniglichen Freistadt Temeswar 1853 Kessinger Publishing s Legacy Reprints USA 2010 ISBN 1 160 19770 9 Konrad Gundisch Tobias Weger Temeswar Timișoara Kleine Stadtgeschichte Friedrich Pustet Regensburg 2023 ISBN 978 3 7917 3225 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte Timișoaras Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien BanaterHeide de Das Banat und seine Bewohner Beitrag zur Landeskunde und Familienforschung Banater Aktualitaet de Anton Zollner Die Geschichte TemeswarsEinzelnachweise Bearbeiten citypopulation de Rumanien Stand Januar 2009 a b c d banater aktualitaet de Memento des Originals vom 16 September 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www banater aktualitaet de Anton Zollner Aus der Vorgeschichte der Temeschburger Festung John Neubauer und Marcel Cornis Pope History of the Literary Cultures of East central Europe Junctures And Disjunctures in the 19th And 20th Centuries Comparative History of Literatures in European Languages John Benjamins Publishing Co 2006 ISBN 90 272 3453 1 S 512 englisch a b ziareromania it Memento vom 10 August 2011 im Internet Archive Timișoara in englischer Sprache a b c d e PrimariaTM ro Geschichte der Stadt Timișoara Dr Iliesiu a b c d banater aktualitaet de Memento des Originals vom 23 September 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www banater aktualitaet de Anton Zollner Die Temeschburger Festung unter den Arpaden Dr Istvan Berkeszi Kleinmonographie der koniglichen Stadt Temesvar 1900 Karlsruhe de Memento des Originals vom 19 September 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www karlsruhe de Klein Wien an der Bega Temeswar Dr Iliesiu nach J N Preyer a b c banater aktualitaet de Memento des Originals vom 13 Marz 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www banater aktualitaet de Anton Zollner Temeschburg die Hauptstadt Ungarns a b c d e f g h i j k l m n o p Timetable of Timișoara history banater aktualitaet de Memento des Originals vom 22 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www banater aktualitaet de Anton Zollner Die Temeschburger Festung bis zum Ende der Anjou Dynastie a b banater aktualitaet de Memento des Originals vom 30 Januar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und 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Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Banater Aktualitaet de Memento des Originals vom 18 Dezember 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www banater aktualitaet de Anton Zollner Das Postpalais a b c d PrimariaTM ro Memento des Originals vom 3 Februar 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www primariatm ro PDF 222 kB Wort des Burgermeisters der Stadt Temeswar cei ro 1 2 Vorlage Toter Link www cei ro Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Cons Electrificarea Instal Uber Timișoara edition musik suedost de Franz Metz Willkommen in Temeswar Das grosse ungarische Landessangerfest 1903 in Temeswar a b c genealogy ro Banat s Historical Chronology of the last Millennium Hans Heinrich Rieser Das rumanische Banat eine multikulturelle Region im Umbruch geographische Transformationsforschungen am Beispiel der jungeren Kulturlandschaftsentwicklung in Sudwestrumanien Band 10 von Schriftenreihe des Instituts fur Donauschwabische Geschichte und Landeskunde Franz Steiner Verlag 2001 ISBN 978 3 7995 2510 7 S 86 a b c d eeo uni klu ac at Memento vom 25 April 2009 im Internet Archive Universitat Klagenfurt Enzyklopadie des Europaischen Ostens Hans Heinrich Rieser Timișoara Timișoara Stadtkarte und Sehenswurdigkeiten Hrsg Tourismus Informationszentrum der Stadt Timișoara verbreitet Juni 2009 rumaenien info at Memento vom 5 April 2009 im Internet Archive Timișoara Das Kleine Wien a b PrimariaTM ro Historical background in englischer Sprache Serbianna com Carl Savich Belgrade 41 Hitler s Attack in englischer Sprache HolocaustResearchProject org Nazioccupation Romanianjews The destruction of the Jews of Romania in englischer Sprache RomanianJewish org Incursion in the life and history of the Jew community in Timișoara in englischer Sprache I C Butnaru The silent Holocaust Romania and its Jews Greenwood Press 1992 ISBN 0 313 27985 3 S 140 englisch a b z g v de Memento des Originals vom 19 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www z g v de Zentrum gegen Vertreibungen Das Schicksal der Deutschen in Rumanien worldwar 2 net WW2 timeline Eastern Europe in englischer Sprache temeswar diplo de Konsulat der Bundesrepublik Deutschland Pressespiegel 1 5 August 2011 Renașterea bănățeană Banater Schwaben de Josef Wolf Die Banater Schwaben Geschichtlicher Uberblick und gegenwartige Lage Timpolis ro Timpolis Sinagogile marturia de multiculturalitate a timisorenilor 20 August 2008 in rumanischer Sprache hsozkult geschichte hu berlin de Institut fur deutsche Kultur und Geschichte Sudosteuropas an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen in Zusammenarbeit mit der Geschichtsfakultat der Babes Bolyai Universitat in Cluj Ioana Florea Temeswarer Unruhen im Herbst 1956 in Mariana Hausleitner Vom Tauwetter zum Frost Deutsche und andere Minderheiten in Sudosteuropa 1953 1963 November 2007 wien gv at Memento vom 23 Marz 2014 im Internet Archive Wien 1962 Grosses Burgermeistertreffen im Wiener Rathaus am 28 Mai 1962 MuzeulBanatului ro Memento des Originals vom 26 Juni 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www muzeulbanatului ro Mecipt 1 Mașină Electronică de Calcul a Institutului Politehnic din Timișoara Finalizat in 1961 in rumanischer Sprache Siebenbuerger de vom 12 September 2007 Freikauf und Schmiergeld fur die Ausreise Zugriff August 2009 Hans Heinrich Rieser Das rumanische Banat eine multikulturelle Region im Umbruch geographische Transformationsforschungen am Beispiel der jungeren Kulturlandschaftsentwicklung in Sudwestrumanien Band 10 von Schriftenreihe des Instituts fur Donauschwabische Geschichte und Landeskunde Franz Steiner Verlag 2001 ISBN 978 3 7995 2510 7 S 133 Thomas Kunze Nicolae Ceaușescu Eine Biographie Greenwood Press Berlin 2000 ISBN 3 86153 211 5 S 375 derstandard at Der Standard Videodokumentation Balkan Express Rumanien 2007 Ceausescu org Proklamation von Temeswar ADZ ro 1 2 Vorlage Toter Link www adz ro Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Allgemeine Deutsche Zeitung fur Rumanien Beatrice Predan Hallabrin Totales Chaos beim Basescu Besuch in Temeswar 15 Marz 2005 The Alan Guttmacher Institute Readings on Induced Abortion A World Review 2000 New York 2001 S 93 independent co uk The Independent Lucy Banwell The rat children of Romania winter bites and the street urchins head for the sewers 9 Januar 1994 packsofloveoutreach org Memento des Originals vom 20 August 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot packsofloveoutreach org Christliche Webseite mit Bildern von Strassenkindern in Timișoara 2007 rss archives ceu hu Memento des Originals vom 14 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rss archives ceu hu PDF 3 5 MB Valentina Teclici The Resocialization of the street children 1999 Spiegel de Der Spiegel Das ist unser Ceauschwitz Heft 1 1 Januar 1990 Spiegel de Der Spiegel Walter Mayr Wir gehen zugrunde Heft 52 23 Dezember 1991 Temeswar Diplo de Deutsches Konsulat in Temeswar Integriertes Massnahmekonzept zur behutsamen Erneuerung und wirtschaftlichen Wiederbelebung der Altbauquartiere von Timișoara Zeitraum 2007 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte Timișoaras amp oldid 238616404