www.wikidata.de-de.nina.az
Iosefin deutsch Josefstadt ungarisch Jozsefvaros ist ein historisches Viertel und der IV Bezirk der westrumanischen Stadt Timișoara Vereinzelt werden auch die Schreibweisen Iozefin Jozefin oder Josefin verwendet Der Bezirk belegt eine Flache von 442 Hektar Stadtbezirke von TimișoaraJosefstadt Josephinische Landaufnahme 1769 72Der stadtische Hafen 1906Das 1899 fertiggestellte zweite Empfangsgebaude des Gara Timișoara NordDer heutige Piața Iosefin ist das historische Zentrum der Josefstadt hier nach seiner Umgestaltung von 1906 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude und Strukturen 2 1 Sakralbauten 2 2 Brucken 2 3 Andere Gebaude 3 Verschiedenes 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bezirk wurde 1744 vor den Toren der Festung Temeschburg gegrundet Anfanglich wurden hier Sommerresidenzen mit uppigen Garten fur gut situierte Burger meist deutscher Herkunft gebaut die als Neue Mayerhofe rumanisch Maierele Noi oder auch Neue Deutsche Mayerhofe ungarisch Uj Nemet Majorok bezeichnet wurden Der Ortsname war eine Abgrenzung zu den benachbarten und etwas fruher angelegten Alten Mayerhofen der heutigen Elisabethstadt Keimzelle der Siedlung war das Gebiet zwischen den heutigen Strassen Strada Gării im Norden Strada General Ion Dragalina im Osten Bulevardul Regele Carol I im Suden und der Strada Pop de Băsești im Westen Wie viele Banater Ortschaften ist die Josefstadt kein historisch gewachsenes Haufendorf sondern wurde auf Basis einer weitgehend rechteckigen Struktur planmassig angelegt Voraussetzung fur die Besiedlung des Gebiets war die zwischen 1727 und 1733 erfolgte Kanalisierung der Bega 1773 wurden die Neuen Mayerhofe zu Ehren des Kaisers Joseph II der incognito als Graf von Falkenstein im gleichen Jahr auch das Banat bereist hatte in Josefstadt umgetauft im 19 Jahrhundert dann Vorstadt Josefstadt genannt teilweise auch mit ph statt f geschrieben Nach dem Osterreichisch Ungarischen Ausgleich von 1867 trug der Bezirk den Namen Jozsefkulvaros deutsch Josefvorstadt oder auch Vorstadt Josefstadt welcher um die Jahrhundertwende wiederum zu Jozsefvaros vereinfacht wurde Infolge des Vertrags von Trianon erhielt er dann 1920 seinen heutigen rumanischen Namen Iosefin Allerdings hiess der Bezirk in der Zwischenkriegszeit zeitweise Principele Carol namensgebend war hierbei Karl I von Rumanien In der sozialistischen Zeit hiess der Stadtbezirk dann in Anlehnung an den Kampftag der Arbeiterbewegung vorubergehend 1 Mai Die Bedeutung der Josefstadt wuchs mit der fortschreitenden Industrialisierung Diese Entwicklung verdankte der Bezirk auch seiner gunstigen Lage am schiffbaren Teil des Begakanals Meilensteine dieser Entwicklung waren die 1848 fertiggestellte Tabakfabrik der 1857 eroffnete Bahnhof Timișoara Nord erweitert 1899 gehort heute zum benachbarten Stadtbezirk Mehala und die Lampenolfabrik Auch der stadtische Hafen wurde in der Josefstadt angelegt Gegen Ende des 19 Jahrhunderts waren die meisten Flachen bebaut die Grenzen zum ostlichen Nachbarbezirk Elisabethstadt waren stadtebaulich kaum mehr wahrnehmbar Gebaude und Strukturen BearbeitenIosefin erstreckt sich uber beide Seiten des Begakanals Viele Gebaude des Bezirks besonders entlang der Bega sind im Wiener Secessionsstil gehalten und stammen aus der Zeit um 1900 Am heutigen Bulevardul General Ion Dragalina der einstigen Herrengasse mussten zur kommunistischen Zeit einige der alten Grunderzeithauser Plattenbauten weichen Die wichtigsten Parks sind der Parc Alpinet und der Parc Doja Im Gegensatz zu den meisten anderen Stadtbezirken Timișoara ist die historische Josefstadt administrativ nicht in weitere Stadtteile oder Wohnplatze unterteilt 1 Jedoch entstanden uberwiegend in den 1970er Jahren am sudlichen Rand der Josefstadt zahlreiche Neubaugebiete mit eigenen Namen jedoch ohne administrative Funktion Sie heissen Cartier Dambovița Calea Șagului Vest I Calea Șagului Vest II und Zona Steaua Sakralbauten Bearbeiten die romisch katholische Pfarrkirche Mariae Geburt Biserica romano catolică din Iosefin 1774 im Barockstil erbaut ist eines der altesten Sakralbauten in Timisoara In ihrem Kirchhof befindet sich eine Steinfigur des Heiligen Nepomuk von 1723 die romisch katholische Klosterkirche Notre Dame Geburt der seligen Jungfrau Maria Biserica Notre Dame aus dem spaten 19 Jahrhundert Kirche der Armen Schulschwestern Notre Dame die Synagoge in der Josefstadt Sinagoga din Iosefin nbsp Die romisch katholische Pfarrkirche Mariae Geburt 2002 nbsp Die romisch katholische Klosterkirche Notre Dame Geburt der seligen Jungfrau Maria 1910 nbsp Die Synagoge in der Josefstadt 2023Brucken Bearbeiten Sechs Brucken uberqueren die Bega in Iosefin sie sind Podul Traian Podul de Fier Podul Ștefan cel Mare Podul Eroilor Podul Muncii Pasarela Gelu nbsp Podul Traian 1906 nbsp Podul Stefan cel Mare um 1900 nbsp Podul Eroilor damals Bem hid Blick flussaufwarts um 1900Andere Gebaude Bearbeiten Hutfabrik Tabakfabrik Wasserturm nahe der Podul Muncii erbaut 1914 Casa cu Ancoră deutsch Haus des Ankers wurde 1755 erbaut und war der Sitz des Hafenkommandanten Palat pe splaiul Tudor Vladimiresc das Verwaltungsgebaude der Regionala CFR Feuerwache erbaut von Laszlo Szekely nbsp Gebaudezeile am linken Ufer der Bega nbsp Bulevardul 16 Decembrie 2008 nbsp Gebaude in IosefinVerschiedenes BearbeitenIosefin bildet wegen des gleichen Hintergrundes zur Namensgebung mit den Bezirken Josefstadt in Wien und Jozsefvaros in Budapest den Bund der Josefstadte 2 Literatur BearbeitenDan N Buruleanu Florin Medeleț Timișoara povestea orașelor sale Temeswar die Geschichte einer Stadt Editura Mirton Timișoara 2004 ISBN 973 661 275 9 deutsch rumanisch Mihai Opriș Timișoara Monografie urbanistica vol I Editura Bruma 2007 ISBN 978 973 602 245 6 rumanisch Else von Schuster iIllustriert von Lia Popescu Ein Rundgang durch Temeswar ADZ 1996 ISBN 973 97541 3 9 S 28 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iosefin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien parohiaiosefin ro Parohia Iosefin in rumanischer Sprache derstandard at Der Standard Martin Putschogl Revolution in der Josefstadt 30 Marz 2009 timisoara org Historical Timișoara and its monuments in englischer Sprache kulturraum banat de Franz Engelmann Hans Gehl Alte Stadtteile Einzelnachweise Bearbeiten Die Stadtgeographie Temeswars Martin Putschogl Revolution in der Josefstadt In derstandard at Der Standard 30 Marz 2009 abgerufen am 27 Mai 2011 45 7443075 21 2075501 87 Koordinaten 45 44 39 5 N 21 12 27 2 O Stadtbezirke von Timișoara Cetate Fabric Elisabetin Iosefin Mehala Fratelia Freidorf Plopi Ghiroda Nouă Ciarda Roșie Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iosefin amp oldid 233239878