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Das Piaristengymnasium rumanisch Liceul Piarist din Timișoara war bis zu seiner Enteignung 1948 eine vom Piaristenorden geleitete hohere Lehranstalt in der westrumanischen Stadt Timișoara 1992 wurde hier die kirchliche Schule des Romisch Katholischen Bistums Timișoara mit dem Namen Gerhardinum eroffnet PiaristengymnasiumPiaristengymnasium heute das GerhardinumSchulform GymnasiumAdresse Liceul Teologic Romano Catolic Gerhardinum P ţa Regina Maria Horaţiu nr 1300004 TimișoaraOrt TimișoaraKreis TimișStaat RumanienKoordinaten 45 45 10 N 21 13 19 O 45 752879 21 221837 Koordinaten 45 45 10 N 21 13 19 OWebsite www gerhardinum roPiaristengymnasium mit Kirche am Bulevardul Regele Ferdinand I Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer von dem Spanier Jose Calasanz Anfang des 17 Jahrhunderts in Rom gegrundete Lehrorden hatte sich zum Ziel gesetzt auch den armsten Schulern jeglicher Volkszugehorigkeit und Konfession eine Schule die scholae piae pauperus zu bieten Die Piaristen waren etwa Mitte des 18 Jahrhunderts vom Rat Jakob Bibich auf sein Gut in der Gemeinde Sankt Anna rumanisch Santana Kreis Arad in der Diozese Csanad berufen worden um hier eine Mittelschule mit anfanglich drei Klassen zu grunden Die Grunder waren Bulgaren jedoch unterrichteten die vielsprachigen Patres von Anfang an in allen Sprachen des k u k Imperiums eine fur das 18 Jahrhundert revolutionare Lehrmethode Bis 1778 besuchten 17 000 Schuler aus der Umgebung die Schule 1788 jedoch musste die Schule aber wegen niedriger Schulerzahlen schliessen Nach einem Erlass von Kaiser Josef II liess sich der Orden im damaligen Temeswar nieder zunachst im Kloster der verbotenen Jesuiten und erweiterte in kurzer Zeit die Schule zu einem Gymnasium mit acht Klassen Die Unterrichtssprache war anfanglich fur kurze Zeit Latein danach wurde per Erlass von Josef II die deutsche Sprache eingefuhrt Seit Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges wurde in ungarischer Sprache siehe auch Magyarisierung und ab den 1920er Jahren in rumanischer Sprache unterrichtet siehe auch Vertrag von Trianon Die Schule war offen fur alle Schuler unabhangig von ihrer Nationalitat und Konfession 1870 hatte das Gymnasium 417 Schuler 227 davon gehorten der romisch katholischen und 135 der orthodoxen Konfession an 35 waren israelitischen Glaubens zehn gehorten den Lutheranern und vier den Reformierten an 1908 1909 wurde von Alexander Baumgarten Arnold Merbl und Laszlo Szekely 1 ein neuer Gebaudekomplex samt Lehrsalen Schulerheim Konvikt und der Piaristenkirche Heiliges Kreuz auf einem grossflachigen Gelande auf der gegenuber liegenden Seite des Parcul Central in der Stadtmitte erbaut Die inneren Fresken wurden von Joszef Ferenczy geschaffen 2 Die Lehranstalt entwickelte sich zu einer Banater Eliteschule so wurde die Schule von Schulern aus der gesamten Region Banat besucht aber auch aus Serbien Slowenien Galizien und Muntenien zum Beispiel Sohne der Adelsfamilie Bibescu Bis 1918 wurden hier 46 000 Schuler unterrichtet Im Zweiten Weltkrieg wurde in der Lehranstalt ein deutsches Lazarett eingerichtet Nach dem Krieg wurde die Lehrtatigkeit der Piaristen durch das kommunistische Regime verboten Das Schulgebaude wurde enteignet und der Polytechnischen Universitat zur Nutzung uberlassen Nach der Rumanischen Revolution 1989 erhob das Bistum Timișoara Anspruch auf das Gebaude und richtete hier das Gerhardinum ein das Romisch Katholische Lyzeum des Heiligen Gerhard benannt nach dem ersten Bischof und Patron des Bistums Peter Szabo wurde 1992 zum Direktor bestellt Der Unterricht wurde allerdings zunachst in der Strada Abrud im Stadtbezirk Fabric deutsch Fabrikstadt mit nur 20 Schulern der ersten rumanischen und ungarischen Klassen wieder aufgenommen 1995 konnte dann das Lyzeum in den ersten Stock des alten Piaristenkonvikt umziehen aber erst im Jahr 2000 das zweite Stockwerk in Besitz nehmen Die endgultige Ubergabe des dringend sanierungsbedurftigen Komplexes erfolgte 2006 in diesem Jahr wurde auch ein Internat mit 80 Platzen eingerichtet Im Jahr 2009 wurden rund 150 Schuler von 30 Lehrern unterrichtet Personlichkeiten BearbeitenDirektoren Petru Szabo 1992 1996 Tibor Szeles 1996 1998 Ioan Kapor 1998 2000 Ioan Ciuraru 2000 2001 Iosif Heinrich 2001 2004 Petru Szabo 2004 2009 Ilona Jakab seit 2009Verbunden mit dem Gymnasium Adalbert Boros Erzbischof von Ressiana Dompropst des Bistums Timisoara Rektor des Priesterseminars Timișoara Ludwig Kayser von Gaad romisch katholischer Dompropst der Diozese Timișoara Adam Muller Guttenbrunn deutscher Schriftsteller Josef Nischbach Theologieprofessor Domherr und Papstlicher Pralat Stefan Pacha romisch katholischer Abtpfarrer von Fabric Timișoara Ioan Slavici rumanischer SchriftstellerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Piaristengymnasium Timișoara Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Piaristengymnasiums Abgerufen am 11 Mai 2021 Balthasar Waitz Das schone Vermachtnis der Patres 1788 2009 Uber zwei Jahrhunderte Temeswarer Piaristenschule Nicht mehr online verfugbar In www adz ro Allgemeine Deutsche Zeitung fur Rumanien 23 Oktober 2009 ehemals im Original abgerufen am 11 Mai 2021 1 2 Vorlage Toter Link www adz ro Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Anastasius Skarlatto Erfahrungen und Eindrucke Besuch im Piaristen Gymnasium Nicht mehr online verfugbar In www banat24 net 1828 ehemals im Original abgerufen am 11 Mai 2021 1 2 Vorlage Toter Link www banat24 net Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Einzelnachweise Bearbeiten darastean com Memento vom 2 September 2006 im Internet Archive Sightseeing Timișoara Portfolio The Piarist Church in englischer Sprache rumaenien Info at Memento vom 5 April 2009 im Internet Archive Stadtetourismus Timișoara Das Kleine Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piaristengymnasium Timișoara amp oldid 218393245