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Euseb Anton Adalbert von Falkenstein zu Rimsingen OSB 17 Januar 1671 in Freiburg im Breisgau 27 September 1739 in Temeswar war Bischof der Diozese Csanad die damals das Gebiet im heutigen Dreilandereck Ungarn Serbien Rumanien umfasste Bischof Adalbert von Falkenstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bischof 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdalbert ein Spross der Breisgauer Adelsfamilie Falkenstein wurde von seinen Eltern fruh fur den geistlichen Stand bestimmt Sein Vater war der k k Kammerer Johann Erhard von Falkenstein seine Mutter Anna Franziska geborene Freifrau von Mercy die Tochter des bayrischen Feldmarschalls Franz von Mercy 1 Das Paar hatte vier Sohne und acht Tochter 2 Adalbert von Falkenstein studierte Humaniora im Furststift Kempten und Philosophie in Sankt Gallen Im Furststift Kempten des Benediktinerordens erwarb er sich die Gunst seines alteren Verwandten des Furstabts Rupert von Bodman der beabsichtigte ihn zu seinem Nachfolger aufzubauen Damit stiess er jedoch auf den erfolgreichen Widerstand des auf seine Wahlfreiheit pochenden Konvents Am 19 Dezember 1693 empfing Adalbert von Falkenstein in Rom die Priesterweihe 3 Er brachte aus Rom Reliquien des Katakombenheiligen Dioskuros eines Knaben ins Kloster Wald wo seine Schwester Maria Antonia von Falkenstein Abtissin war Die Reliquien wurden am 30 August 1711 nach Wald verbracht Bischof BearbeitenNach dem Tod des Csanader Bischofs Laszlo Nadasdy 1730 wurde Adalbert von Falkenstein der zu jener Zeit Dekan im Furststift Kempten war auf Grund der Protektion seines Cousins des Banater Gouverneurs Claudius Florimund Mercy zum Bischof von Csanad ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 25 November 1731 der Erzbischof von Wien Kardinal Sigismund von Kollonitz Mitkonsekratoren waren Franz Alois von Lamberg Weihbischof in Passau und Joseph Heinrich von Braitenbucher Weihbischof in Wien Auf seine Initiative hin wurde der Bischofssitz 1732 von Szeged nach Temeswar verlegt Erst 1740 siedelte auch das Domkapitel um Bleibende Verdienste erlangte er durch den tatkraftigen Wiederaufbau seiner von den Verwustungen der Turkenzeit gezeichneten Diozese So legte er am 6 August 1736 den Grundstein fur die Domkirche in Temeswar den grossten barocken Sakralbau in Sudosteuropa Schirmherren des Bauprojekts waren Kaiser Karl VI und die Kaiserin Maria Theresia Adalbert von Falkenstein gab 1736 eine Instructio pastoralis heraus sie umfasst 71 ausfuhrliche Kapitel In das Jahr 1735 fallt die Grundung der griechisch katholischen Kirchengemeinde am Muhlplatz in der Fabrikstadt und 1737 die des Ordens der Barmherzigen Bruder Im letzten Jahr seiner Amtszeit 1739 wurde die Rosalienkapelle erbaut zum Gedenken an die Pestepidemie mit dem Gelubde jahrlich am 15 Mai eine Prozession hierher zu veranstalten 4 Bischof Adalbert von Falkenstein starb am 27 September 1739 und wurde in der Gruft der Jesuitenkirche beigesetzt Literatur BearbeitenAnton Peter Petri Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums Th Breit Druck Verlag Marquartstein 1992 ISBN 3 922046 76 2 Koloman Juhasz Adam Schicht Das Bistum Temesvar Vergangenheit und Gegenwart Verlag Sonntagsblatt Timisoara 1934 Anton Papp Euseb Anton Adalbert Freiherr von Falkenstein Bischof von Csanad 1730 1740 Wien 1934 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adalbert von Falkenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Adalbertus von Falkenstein auf catholic hierarchy org abgerufen am 13 Juli 2017 Biografie im Haus der Bayerischen Geschichte Zur Freiburger Adelsfamilie FalkensteinEinzelnachweise Bearbeiten Andreas Pechtl Nochmals Grimmelshausens tapferer General Franz von Mercy Anmerkungen und Erganzungen zum Beitrag von Martin Ruch In Simpliciana XXXI 2009 Peter Lang Frankfurt am Main 2010 S 493 Friedrich Cast Historisches und genealogisches Adelsbuch des Grossherzogthums Baden nach officiellen von den Behorden erhaltenen und andern authentischen Quellen bearbeitet Stuttgart 1845 S 79f online Anton Peter Petri Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums Th Breit Druck Verlag Marquartstein 1992 ISBN 3 922046 76 2 S 2198 Koloman Juhasz Adam Schicht Das Bistum Temesvar Vergangenheit und Gegenwart Verlag Sonntagsblatt Timișoara 1934 S 147VorgangerAmtNachfolgerLaszlo NadasdyBischof von Csanad 1730 1739Nikolaus StanislavichPersonendatenNAME Falkenstein Adalbert vonALTERNATIVNAMEN Falkenstein Euseb Anton Adalbert vonKURZBESCHREIBUNG deutscher BischofGEBURTSDATUM 17 Januar 1671GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 27 September 1739STERBEORT Temeschwar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adalbert von Falkenstein amp oldid 237401152