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Kikinda serbisch kyrillisch Kikinda ungarisch Nagykikinda deutsch Grosskikinda rumanisch Chichinda Mare slowakisch Kikinda ist eine Stadt in der serbischen Provinz Vojvodina direkt an der Grenze zu Rumanien Kikinda ist zudem der Hauptverwaltungssitz bzw die Hauptstadt des Okrug Severni Banat Severno Banatski okrug Kikinda Kikinda NagykikindaKikinda Serbien BasisdatenStaat Serbien SerbienProvinz VojvodinaOkrug Severni BanatOpstina KikindaKoordinaten 45 50 N 20 28 O 45 828333333333 20 465277777778 173 Koordinaten 45 49 42 N 20 27 55 OHohe 173 m i J Flache 782 km Einwohner 41 704 2002 Agglomeration 67 002 2002 Bevolkerungsdichte 53 Einwohner je km Telefonvorwahl 381 0230Postleitzahl 23300Kfz Kennzeichen KIStruktur und Verwaltung Stand 2007 Gemeindeart StadtGliederung 10 StadtteileBurgermeister Jagoda Tolicki SRS Webprasenz www kikinda org rsDie Gemeinde Kikinda besteht aus der Stadt selbst und den folgenden neun weiteren Orten Sajan Banatska Topola Rusko Selo Mokrin Basaid Iđos Novi Kozarci Banatsko Veliko Selo und Nakovo Die gesamte Gemeinde hat 67 000 Einwohner davon sind 76 Serben und 12 8 Ungarn Das Dorf Sajan ungarisch Szajan hat eine ungarische Mehrheit der Ortsteil Wilhelminenfeld war Anfang des 19 Jahrhunderts von deutschsprachigen Siedlern gegrundet worden In Topola ung Toroktopolya und Rusko Selo ung Torontaloroszi machen die Ungarn etwa 20 der Bevolkerung aus Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 2 1 Jungere Geschichte 2 2 Urbane Entwicklung 2 3 19 Jahrhundert 2 4 20 Jahrhundert 3 Wirtschaft 4 Sport 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Sohne und Tochter der Stadt 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name Kikinda wird das erste Mal im 15 Jahrhundert erwahnt und zwar als Kokend und kennzeichnete zusammen mit dem Begriff Ezehida damals diese kleine Region mit vielen kleinen Gemeinden und Gutsherren Der heutige Name ist erstmals auf einer geografischen Karte aus dem Jahre 1718 als Gross Kikinda zu sehen wobei auf der Karte dieses kleine Gebiet als unbesiedelt gekennzeichnet wurde Der Namenszusatz Gross wurde bis zum Jahr 1947 noch offiziell benutzt Etymologisch ist die Abstammung des Namens Kikinda nicht ganz geklart Man nimmt an dass der Name aus zwei Wortern hervorging dem ungarischen Kokeny Schlehdorn und dem alt serbischen Kik Kopf Geschichte BearbeitenDie Stadt Kikinda befindet sich auf dem Gebiet alter zum Grossteil verschwundener Kulturen und Zivilisationen Unzahlige archaologische Funde zeigen dass an dieser Stelle Menschen schon vor 7000 Jahren Siedlungen erbaut haben die immer wieder durch Kriege oder sonstige Unruhen zerstort oder entvolkert wurden und sich immer wieder neue Volker ansiedelten nbsp Hauptstrasse und die katholische KircheJungere Geschichte Bearbeiten nbsp Serbisch orthodoxe Kirche Hl NikolausErwahnenswerte Ereignisse beginnen in den Jahren 1751 bis 1753 als sich eine grosse Anzahl von Menschen dort ansiedelte In den ersten Jahren waren es ausschliesslich Serben die als osterreichische Untertanen die Grenze zum Osmanischen Reich an den Flussen Moris und Theiss bewachten Diese verloren jedoch ihre Schutzaufgabe nachdem die Osmanen infolge des Friedens von Passarowitz den sie in der Stadt Pozarevac mit Osterreich Ungarn schliessen mussten das sudliche Banat an Osterreich Ungarn abgeben mussten Spater siedelten dort auch viele Deutsche Ungarn und Juden Zirka zwanzig Jahre nach der offiziellen Grundung der lokalen Gemeinden in diesem Gebiet grundete die osterreichische Monarchin Maria Theresia am 12 November 1774 den Privilegierten Bezirk Gross Kikinda und als Hauptverwaltungssitz die Stadt Kikinda Es gab im Rahmen des Bezirks noch neun weitere serbisch besiedelte Gemeinden Srpski Krstur Jozefovo Teil des heutigen Novi Knezevac Mokrin Karlovo Basaid Vranjevo Teil des heutigen Novi Becej Melenci Kumane und Taras Die Einwohner dieser Ortschaften hatten zur Zeit der Osterreichischen Monarchie im Gegensatz zu den serbischen Gebieten im osmanischen Teil sehr viele okonomische und politische Vorteile die bis heute spurbar sind Ende des 19 Jahrhunderts war Kikinda mit uber 22 000 Einwohnern eine der bevolkerungsreichsten Stadte des Banats Urbane Entwicklung Bearbeiten Aus urbanistischer Sicht zahlt die Stadt zu den planmassig entwickelten Orten Die Strassenaufteilung wurden in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts entsprechend der urbanen Planungen des Banats durchgefuhrt Das auffalligste Merkmal des Plans ist dass ein Grossteil der Strassen im rechten Winkel verlaufen mit einem zentralen Marktplatz einer Kirche einem Verwaltungsgebaude einer Schule und einem Hotel fur Reisende Nach diesem Schema entwickeln sich auch heute noch die einzelnen Stadtteile 19 Jahrhundert Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Wichtige Jahre fur die Entwicklung der Stadt Kikinda waren die Jahre 1848 1849 In diesen Jahren ereignete sich der grosste serbische Aufstand in der Vojvodina der allerdings grossteils in Form von sozialen Revolten erfolgte damit der Aufstand auch landesweit anerkannt wurde Ziel dieses Aufstandes war die Anderung der Regierung im gesamten Bezirk aufgrund der unbefriedigenden Situation im Bezirk und teilweise Diskriminierung von Serben Am Ende wurden auch serbische Politiker akzeptiert und die Lage beruhigte sich nach einer sehr harten Zeit vor dem Aufstand und einer noch harteren wahrend des Aufstands Die Zeit zwischen von Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg war eine sehr ruhige und produktive Zeit der Stadt die eine rasante Entwicklung der Wirtschaft und Landwirtschaft zur Folge hatte In dieser Zeit wurden zahlreiche reprasentative Gebaude errichtet und eine Flut von Verwaltungsreformen begonnen Statut Senat Stadtvertretung usw die im Jahre 1885 zu einer klar geregelten Selbstverwaltung der Stadt fuhrten 20 Jahrhundert Bearbeiten Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Am 20 November 1918 erfolgte am Ende des Ersten Weltkriegs der Einmarsch der serbischen Armee der die Vereinigung mit Serbien einlautete Die Lage in der Nahe der neu entstandenen Grenzen zwischen Serbien Ungarn und Rumanien verbunden mit schlechter Kommunikation uber diese Grenzen resultierten zwischen den Weltkriegen in einer sehr langsamen Entwicklung der Stadt Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Wahrend des Zweiten Weltkriegs war Kikinda wie das ganze Banat von deutschen Truppen besetzt Die Jugoslawische Volksbefreiungsarmee nahm Kikinda am 6 Oktober 1944 ein Vor und zum Teil wahrend des Krieges bestand die Einwohnerzahl der Stadt aus 22 Deutschen und 2 Juden nach dem Krieg war es nur noch ein Zehntel der Deutschen Die Stadt wechselte ihre staatliche Zugehorigkeit nicht die okonomische und politische Struktur anderte sich mit der Machtubernahme der Kommunisten allerdings deutlich Wirtschaft BearbeitenDie landwirtschaftliche Nutzflache betragt rund 62 000 Hektar Landwirtschaft wird von etwa 30 Kleinunternehmen sowie zahlreichen Bauern in Kikindas Umgebung betrieben Die Landschaft rund um Kikinda ist wie viele andere Gebiete Serbiens reich an Mineralien und Rohstoffen Zu den haufigsten gehoren Erdol Erdgas und verschiedene Metalle Im Jahr 2001 wurden 279 000 Tonnen Erdol gefordert das waren 37 40 der Gesamtforderungskapazitat Serbiens Im gleichen Jahr wurden 244 000 000 m Erdgas gefordert 48 13 der Gesamtforderungskapazitat Serbiens Sport BearbeitenDer Sportkomplex Jezero beheimatet verschiedene Sportvereine und bietet sich mit zugehorigem Hostel auch als Trainingslager Stutzpunkt fur internationale Clubs an 1 Sehr aktiv ist der Tauchclub Orkas der neben Tauchausbildungen auch Apnoekurse anbietet und eine Unterwasser Rugby Mannschaft beheimatet 2 Der heimische Wasserball Verein VK Zak spielte 2010 2011 im Europapokalwettbewerb um den LEN Pokal Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Zu den wichtigsten Kultureinrichtungen gehoren Museum Archaologie kulturelle Entwicklung der Stadt Kriegsmuseum 1946 Jugendzentrum Grosses Volkstheater mit 7000 Platzen 1950 Die Generala Drapsina ist eine der schonsten Alleen Europas Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenAlbert Bogen 1882 1961 Fechter der sowohl fur Osterreich als auch fur Ungarn bei Olympischen Spielen antrat Istvan Zador 1882 1963 ungarischer Maler und Grafiker Otto Dittrich 1884 1927 rumaniendeutscher Geistlicher Mitbegrunder des Banater Deutschen Sangerbundes Vilmos Korn 1899 1970 deutscher Schriftsteller Jovan Popovic 1905 1952 serbischer Schriftsteller und Dichter 3 Ivan Malre 1922 1974 jugoslawisch deutscher Schauspieler und Synchronsprecher Lala Kovacev 1939 2012 serbischer Jazzmusiker Gyula Toth 1941 2014 ungarischer Fussballspieler Dimitrije Injac 1980 serbischer Fussballspieler Savo Pavicevic 1980 montenegrinischer Fussballspieler Dragan Ceran 1987 serbischer Fussballspieler Uros Stojanov 1989 serbischer Fussballspieler Peđa Krstin 1994 TennisspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kikinda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www kikinda org rs Website der StadtEinzelnachweise Bearbeiten Pochetna Abgerufen am 2 Februar 2017 englisch Ronilacki klub ORKA Kikinda rkorka Ronjenje kao profesija Abgerufen am 2 Februar 2017 sr RS Јovan Popoviћ Memento des Originals vom 24 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sanu ac rs sanu ac rsNormdaten Geografikum GND 4475539 9 lobid OGND AKS LCCN n94043560 VIAF 151425267 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