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Kurt Curt Gebhard Adolf Philipp Freiherr von Hammerstein Equord 26 September 1878 in Hinrichshagen Mecklenburg Strelitz 24 April 1943 in Berlin war ein deutscher Heeresoffizier seit 1934 Generaloberst Er war von 1930 bis 1933 Chef der Heeresleitung und gehorte zum militarischen Widerstand gegen Adolf Hitler Kurt von Hammerstein Equord 1930Unterschrift Kurt von Hammerstein Equord Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und militarische Laufbahn 1 1 Kaiserreich und Erster Weltkrieg 1 2 Weimarer Republik 1 3 Drittes Reich 2 Politisches Denken und Handeln 2 1 Weimarer Republik 2 2 Drittes Reich 2 2 1 Kaltstellung 2 2 2 Rohm Putsch 2 2 3 1938 September Verschworung 2 2 4 1939 Westwall Verschworung 2 2 5 1939 Verschworung von Zossen 2 3 Der rote General und seine Kontakte zum deutschen Widerstand 3 Menschenbild und Fuhrungsstil 4 Ehe und Nachkommen 5 Erkrankung Tod Sippenhaftung 6 Sonstiges 7 Literatur 8 Weitere Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHerkunft und militarische Laufbahn BearbeitenKaiserreich und Erster Weltkrieg Bearbeiten Hammerstein Equord entstammte der Adelsfamilie derer von Hammerstein die bereits einige bekannte Offiziere hervorgebracht hatte 1 Seine Eltern waren der Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzische Oberforster Heino von Hammerstein und dessen Ehefrau Ida geborene von Gustedt Nach seiner schulischen Ausbildung trat Hammerstein Equord 1888 mit zehn Jahren in das Kadettenkorps Plon ein und kam uber die Hauptkadettenanstalt Lichterfelde Eintritt 1893 zum preussischen 3 Garde Regiment zu Fuss wo er am 15 Marz 1898 zum Secondelieutenant befordert wurde 2 Auszeichnungen 3 Eisernes Kreuz 1914 II und I Klasse Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Preussisches Dienstauszeichnungskreuz Bayerischer Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern Ritterkreuz I Klasse des Albrechts Ordens mit Schwertern Kreuz fur Auszeichnung im Kriege I Klasse Friedrich August Kreuz I Klasse Hanseatenkreuz Lubeck Osterreichisches Militarverdienstkreuz III Klasse mit KriegsdekorationIn dieser Einheit diente zu dieser Zeit auch der spatere Reichskanzler Kurt von Schleicher 1882 1934 Die beiden Manner standen sich bald sehr freundschaftlich gegenuber Von 1905 bis 1907 war Hammerstein in Kassel eingesetzt Von 1907 bis 1910 besuchte er die Preussische Kriegsakademie und wurde 1911 in der Aufmarschabteilung des Grossen Generalstabes eingesetzt 1909 wurde er zum Oberleutnant befordert 1913 diente er als Hauptmann im Generalstab Wahrend des Ersten Weltkriegs diente er zuerst als Adjutant des Generalquartiermeisters und danach als Generalstabsoffizier in verschiedenen Truppenteilen 1915 Erster Generalstabsoffizier des VIII Reserve Korps 1916 im Grossen Generalstab 1918 Ia im Generalstab der Generalkommandos Dabei verfasste er 1914 die ersten Heeresberichte aus dem Grossen Hauptquartier Zwischenzeitlich fuhrte er 1914 eine Kompanie in Flandern und wurde in dieser Funktion mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet 1917 wurde er zum Major befordert Weimarer Republik Bearbeiten In der Weimarer Republik wurde Hammerstein in die Reichswehr ubernommen 1919 diente er unter seinem Schwiegervater General Walther von Luttwitz im Generalstab des Korps Luttwitz 1920 wurde er zum Oberstleutnant befordert Im selben Jahr weigerte er sich an dem von Luttwitz unterstutzten Kapp Putsch teilzunehmen und wechselte als Chef zum Stab des Gruppenkommandos II in Kassel 1922 ubernahm er eine Stelle als Bataillonskommandeur im Raum Munchen 1924 erfolgte seine Versetzung zum Stab des Wehrkreises III Berlin Nach einer kurzen Verwendung im Gruppenkommando I 1929 wurde er am 1 Oktober 1929 als Generalmajor zum Chef des Truppenamtes ernannt der Nachfolgeorganisation des von den Alliierten im Versailler Vertrag verbotenen Grossen Generalstabs Dort loste er General Werner von Blomberg ab Dieser war mit der Reichsregierung in Konflikt geraten weil er die deutschen Chancen eines Zweifrontenkrieges mit Frankreich und Polen als gunstig beurteilt hatte Dagegen schatzten Reichswehrminister Wilhelm Groener und Reichskanzler Heinrich Bruning die Abneigung Hammersteins gegenuber politischem Extremismus und militarischen Risiken Hammerstein erarbeitete im Truppenamt zunachst taktische Konzepte fur die Reichswehr die bei einem Angriff eine hinhaltende Verteidigung vorsahen bis der Volkerbund eingreifen wurde 1930 entstand dagegen unter seiner Leitung der erste Mobilmachungsplan seit 1923 der eine Verdreifachung der sieben Infanteriedivisionen auf 21 vorsah Als 1930 der Chef der Heeresleitung Generaloberst Wilhelm Heye auf Betreiben Schleichers aus dem Amt schied setzte Schleicher inzwischen Reichswehrminister mit Unterstutzung durch Bruning Hammerstein als Nachfolger durch Am 1 November 1930 trat er den Posten unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Infanterie an Er erstellte dort ein Aufrustungsprogramm der Reichswehr das die Aufstellung von mindestens 42 Divisionen vorsah Drittes Reich Bearbeiten nbsp Gedenktafel am Haus Breisacher Strasse 19 in Berlin DahlemHammerstein sorgte dafur dass die durch Hans von Seeckt 1921 und 1923 erlassene Heeresdienstvorschrift H DV 487 Fuhrung und Gefecht der verbundenen Waffen FuG 4 durch die Heeresdienstvorschrift H Dv 300 1 Truppenfuhrung T F 1933 auch Beck Vorschrift abgelost wurde 5 die seit 1931 federfuhrend von General Ludwig Beck unter Mitarbeit von Oberst Carl Heinrich von Stulpnagel erarbeitet worden war indem er die T F 1933 am 17 Oktober 1933 mit einem Eingangs Erlass versehen in Kraft setzte 6 Nach dieser Vorschrift wurde Widerstand im Fall der Unterlegenheit nur so lange verlangt wie er als sinnvoll anzusehen war Anders als bisher wurden hierzu nun in bestimmten Fallen das hinhaltende Gefecht und der Ruckzug als prinzipiell mogliche Losungen zugelassen Neben das Halten trat somit das Ausweichen konzeptionell der endgultige Durchbruch vom Stellungskrieg zum Bewegungskrieg Ebenfalls im Oktober 1933 reichte Hammerstein bei Reichsprasident Paul von Hindenburg sein Abschiedsgesuch ein Dieser teilte ihm am 23 Dezember 1933 mit dass sein Abschied zum 31 Januar 1934 verbunden mit der abschliessenden Ernennung zum Generaloberst und der Berechtigung zum Tragen der Uniform des Generalstabs mit Generalsabzeichen bewilligt sei Im Rahmen der allgemeinen Mobilmachung zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Hammerstein reaktiviert Zunachst war er etwa zwei Wochen in Breslau nahe der damaligen polnischen Grenze als Stellvertretender Befehlshaber des Wehrkreises VIII Schlesien stationiert Anschliessend war er ab dem 9 September 1939 zwei Wochen nahe der deutschen Westgrenze in Koln als Oberbefehlshaber der Armeeabteilung A eingesetzt Zum Schluss wurde er fur einige Tage erneut nach Breslau versetzt Dort wurde er am 24 September 1939 ohne Kampfeinsatz auf personliche Weisung Hitlers wegen seiner negativen Einstellung gegenuber dem Nationalsozialismus endgultig in den Ruhestand versetzt 1 7 Politisches Denken und Handeln BearbeitenDie Berichte von Beteiligten und Zeitzeugen und andere Dokumente aus jener Zeit sind widerspruchlich Dies ist einerseits der verworrenen damaligen Lage geschuldet andererseits spiegelt dies die unterschiedliche Interessenlage der Autoren aber auch das wechselhafte Abwagen und Handeln der Beteiligten wider 8 Ausserdem sind die widerspruchlichen Berichte aus jener Zeit unvermeidlich auch durch die unterschiedlichen Interessen und Voreinstellungen der Berichtenden gepragt 9 10 Weimarer Republik Bearbeiten Schon anlasslich des nationalsozialistischen Putschversuches 1923 hatte Hammerstein damals Bataillonskommandeur an der Munchner Infanterieschule vor seinen Soldaten bemerkt In Munchen ist ein Gefreiter Hitler verruckt geworden und einem seiner Leutnants auf die Bitte um Verhaltensmassregeln telegrafiert Preussischen Vorgesetzten gehorchen 11 Es ware allerdings falsch daraus den Schluss zu ziehen Hammerstein sei in seinen Vorstellungen vom Staat republikanisch gewesen Zwar hatte er Vorbehalte gegenuber den Nationalsozialisten wie die Mehrheit der Reichswehr befurwortete er aber eine konservative gemassigte Politik und machte dies auch wiederholt offentlich So kam Hammerstein am 12 September 1931 auf Bitten Hitlers des Vorsitzenden der damals erstarkenden NSDAP zu einer Rede Hitlers und anschliessender Diskussion ins Haus des Schriftfuhrers der Vereinigung ehemaliger Offiziere des 3 Garderegiments zu Fuss Major a D von Eberhardt Hammerstein sagte abschliessend Wir wollen s langsamer Sonst sind wir eigentlich einer Meinung 12 Am 27 Februar 1932 schilderte Hammerstein wahrend einer Kommandeur Besprechung die allgemeine politische Einstellung innerhalb der Reichswehr machte aber auch klar wer nach seiner Auffassung fur die chaotische politische Situation im damaligen Deutschland verantwortlich war 13 Hugenberg hat Sache zum zweiten Mal sabotiert Daraus der jetzige innerpolitische Trummerhaufen Verbrechen und Dummheit in dieser aussenpolitischen Lage Reichsprasidentenfrage so zu behandeln Zu verurteilen Fuhrer Wir alle stehen der Gesinnung nach rechts aber wir mussen uns klarmachen durch wessen Schuld Trummerhaufen entstanden Das sind die Fuhrer der Rechtsparteien Hammerstein scheute sich auch nicht Hitler 1932 ins Gesicht zu sagen dass er unter bestimmten Umstanden direkte Gewalt gegen ihn einsetzen wurde Herr Hitler wenn Sie legal zur Macht kommen soll es mir recht sein Im andern Fall wurde ich schiessen 14 Hiermit ubereinstimmend gab der damalige osterreichische General Edmund Glaise Horstenau an 1937 habe ihm Hitler erzahlt Hammerstein habe ihm in seiner Zeit als Chef der Heeresleitung erklart es tate ihm leid wenn er auf die Nationalsozialisten schiessen musste aber im aussersten Notfall wurde er es tun 15 Hitler wird in einem seiner Monologe am 21 Mai 1942 so zitiert Einige Generale wie Schleicher hatten sich in jeder Hinsicht querzulegen versucht Der engste Mitarbeiter Schleichers und Oberbefehlshaber des Heeres General von Hammerstein habe sich nicht einmal entblodet bei ihm anzurufen und ihm mitzuteilen dass die Reichswehr seine Kanzlerschaft unter keinen Umstanden billigen konne 12 Als die NSDAP in der Reichstagswahl im Juli 1932 die absolute Mehrheit verfehlte Hitler aber eine Koalitionsregierung mit gemassigt rechten Kraften ablehnte sondern stattdessen erfolglos von Hindenburg fur die NSDAP die Fuhrung einer Regierung und die Staatsfuhrung in vollem Umfange verlangte also ohne von Papen und Schleicher starkte das die Position der in der Reichswehr gegenuber den Nationalsozialisten kritisch eingestellten Offiziere zu denen wie die meisten alteren auch Hammerstein gehorte Hammerstein soll daher im August 1932 geaussert haben 16 dass er erst jetzt wieder ruhig schlafen konne da er jetzt wisse dass er der Truppe eventuell wieder befehlen konne auf die Nazis zu schiessen Bei der Armee herrsche jetzt eine ausserordentliche Wut gegen die Nazis Insofern habe die jetzige Regierungspolitik noch ihr Gutes gehabt Diese Berichte machen klar dass Hammerstein es sich bereits vor 1933 vorbehielt ohne Auftrag durch den Reichsprasidenten und den Reichstag zur Gewalt zu greifen um einem Verfassungsbruch durch andere hier Hitler zu begegnen Hammerstein stand damit im Einklang mit der bisherigen demokratisch nicht legitimierten Tradition und besonderen Rechtslage der Weimarer Reichswehr als einem Staat im Staate Auf Grund der grossen Gewinne der Nationalsozialisten in den Wahlen auf Reichs und Landesebene ab Mitte 1932 setzte sich allerdings allmahlich die Uberzeugung durch dass es zu schweren Unruhen bis hin zum Burgerkrieg kommen konne wenn diese politische Richtung von der Reichsregierung ausgeschlossen wurde Die Reichstagswahl von November 1932 machte zwar die NSDAP zum zweiten Mal in Folge zur starksten Fraktion aber nun hatten die rechten Parteien nicht mehr die Mehrheit sondern die extrem rechten und linken fur die eine Koalition nicht in Frage kam In ganz Deutschland nahmen die Auseinandersetzungen zwischen Rechts und Links auf der Strasse und in den Parlamenten an Heftigkeit zu Wahrend sich SPD und KPD als Vertreter der Linken auch gegenseitig bekampften stellten die Nationalsozialisten eine vergleichsweise geschlossene Macht dar So gewann die Vorstellung einen Burgerkrieg dadurch abzuwenden dass die Nationalsozialisten unter der Aufsicht anderer Parteien in eine Koalitionsregierung eingebunden und so gezahmt werden konnten beim Reichsprasidenten den gemassigt rechten Parteien und in der Reichswehr immer mehr an Zustimmung Sofern daher Hammerstein Schleicher und andere in der nachsten Zeit einraumten dass eine Kanzlerschaft Hitlers vielleicht nicht zu vermeiden sei so erklarten sie dies sei das geringere Ubel und sie versuchten die Gefahren dieser Losung als beherrschbar darzustellen Als beispielsweise der Chef des Heerespersonalamtes von dem Bussche in einem Gesprach mit seinem Vorgesetzten Schleicher seine Sorgen wegen einer moglichen Regierung Hitler ausserte soll Schleicher zunachst dem Sinne nach entgegnet haben Da konnen Sie ganz ruhig sein das duldet die Wehrmacht nicht dann aber Hammerstein hinzugebeten haben Dieser habe bekraftigt 17 Sie konnen vollig sicher sein Die Reichswehr und ich selber werden uns nie von einem Narren befehlen lassen Wenn er kommt und darauf besteht uns Befehle zu geben werden wir ihn festnehmen lassen Allerdings kamen in der nachsten Zeit Regierungen in denen die Nationalsozialisten als Juniorpartner durch gemassigte Parteien hatten kontrolliert werden konnen schon deswegen nicht zustande weil stets zumindest einer der Beteiligten sich verweigerte So hatte Hitler bis November 1932 zwei Mal gegenuber Hindenburg den Eintritt in eine nicht von ihm gefuhrte Koalitionsregierung abgelehnt 8 Am 1 Dezember 1932 unterbreitete Schleicher uber den Leiter der Wehrmachtsabteilung im Reichswehrministerium Eugen Ott Hitler ein weiteres solches Angebot in diesem Fall als Vizekanzler in ein etwaiges Kabinett Schleicher einzutreten Hitler lehnte ab Franz von Papen Gegenspieler Schleichers und sein Amtsvorganger als Reichskanzler versuchte Ende 1932 Hindenburg dazu zu bewegen eine von ihm gefuhrte Regierung Papen Hitler zu ernennen Dieses Mal lehnte Hindenburg ab Unbestritten kam es in der Zeit zwischen dem 26 und 27 Januar 1933 auch zwischen Hammerstein und Hindenburg zum Gesprach uber eine Kanzlerschaft Hitlers Von verschiedenen Autoren werden hierfur aber unterschiedliche Zeitpunkte Teilnehmer und Inhalte geltend gemacht Zur Erklarung fur die Unstimmigkeiten nimmt eine Autorin nach detaillierter Darstellung der gesicherten Fakten und umstrittenen Berichte an dass es in Wahrheit in dieser Zeit zwei Vorsprachen Hammersteins in unterschiedlicher Begleitung bei Hindenburg gegeben habe 18 Hammerstein machte zwar in seinen Notizen geltend er habe Hindenburg gebeten Hitler nicht zum Kanzler zu ernennen und der Reichsprasident habe ihn mit der Bestatigung entlassen er dachte gar nicht daran den osterreichischen Gefreiten zum Wehrminister oder Reichskanzler zu machen Der Abgleich der bekannten Fakten und Berichte lasst die Autorin aber zu einem anderen Schluss kommen Hammerstein konnte bei einem moglicherweise ersten Gesprach mit Hindenburg am 26 Januar 1933 der Meinung gewesen sein Hitler solle wegen der ansonsten bestehenden Gefahr eines Burgerkriegs Kanzler werden so wie er dies zwei Tage spater am 28 Januar 1933 nach den Tagebuchaufzeichnungen seines Vertrauten Ferdinand von Bredow diesem kundtat Das moglicherweise zweite Treffen Hammersteins mit Hindenburg ware dann in Begleitung durch von dem Bussche am 27 Januar 1933 erfolgt Letzterer soll dabei gegen Hammerstein erneut fur eine Kanzlerschaft Hitlers pladiert haben Andere glaubten die instabile politische Lage sei nur durch eine Prasidialdiktatur zu beruhigen erlangt auf politischem Wege oder durch einen Staatsstreich insbesondere einen Militarputsch So wurde Anfang 1933 vermutet Walter von Reichenau erwagt Putschplane weil er furchtet Hindenburg wurde Hitler nicht berufen 19 Es gibt widerspruchliche und mehrdeutige zeitgenossische Angaben dazu zu welchem Zeitpunkt Hammerstein den Eintritt Hitlers in eine Reichsregierung ablehnte oder sofern auf legalem Weg befurwortete Einige Autoren stellen dar dass seine Auffassung zu einer Kanzlerschaft Hitlers stets ablehnend andere dass sie stets befurwortend gewesen sei Aus widerspruchlichen Angaben schliessen einige dass nur eine der Darstellungen richtig sein konne 20 Dagegen kommen besonders Autoren die widerspruchliche Quellen zitieren und dann quellenkritisch argumentieren zu dem Schluss dass Hammerstein ahnlich wie etwa Schleicher in dieser Frage hin und hergerissen war und so zu verschiedenen Zeiten auch bei Hammerstein gegensatzliche Auffassungen Ausserungen und Handlungen wenn nicht zu belegen so doch als wahrscheinlich anzunehmen sind Sie halten es auch fur plausibel dass im Laufe einer Besprechung einige Teilnehmer unter dem Eindruck der Argumente und Machtverhaltnisse ihre Meinung anderten 18 21 Hinsichtlich der Einstellung Hammersteins zu einem Kanzler Hitler ist das eine Extrem Schleicher also nicht nur Hammerstein und andere habe am Vormittag des 29 Januar 1933 im Buro Hammersteins im Bendlerblock in Zusammenarbeit mit Hammerstein beabsichtigt Hindenburg dessen Vertrauten und Leiter des Buros des Reichsprasidenten Otto Meissner den Sohn von Hindenburg und Hitler mit der Begrundung des Verfassungsbruchs festzunehmen 22 Andere berichten in der Besprechung vom 29 Januar 1933 mit Hammerstein Reichswehrminister Schleicher dem Chef des Ministeramts der Reichswehr Ferdinand von Bredow Eugen Ott dem Staatssekretar im Reichswehrministerium Erwin Planck und von dem Bussche sei es Hammerstein gewesen der zunachst gefordert habe Hindenburg fur unzurechnungsfahig zu erklaren und auf Grund dieser Prasidialkrise den Ausnahmezustand auszurufen Hitler zu verhaften und die Potsdamer Garnison in Alarm zu versetzen Schleicher dagegen habe eingewandt dass durch ein solches Vorgehen reichsweite Unruhen bis hin zum Burgerkrieg ausgelost werden konnten und den Plan abgelehnt Da sei Hitler als neuer Kanzler im Vergleich zu einem Burgerkrieg das kleinere Ubel Hammerstein habe sich dieser Ansicht schliesslich angeschlossen und seinen Vorschlag zuruckgezogen Sicher ist dass Schleicher nach dieser Unterredung den Reichsprasidenten Hindenburg aufsuchte den Rucktritt seiner Regierung erklarte und die Ernennung Hitlers zum Kanzler empfahl 1 18 20 Nach den Notizen von Henry Picker machte Hitler zu dieser Besprechung am Vortag seines Regierungsantritts in einem seiner Monologe am 21 Mai 1942 sehr konkrete Angaben Am spaten Nachmittag des 29 Januar 1933 sei man durch die Nachricht von einem geradezu tollen Vorhaben der Schleicherclique uberrascht worden General von Hammerstein hatte die Potsdamer Garnison alarmiert und mit Schiessbefehl versehen Ausserdem beabsichtigte man Reichsprasident Hindenburg nach Ostpreussen abzuschieben und dadurch sein Einschreiten gegen die Vereitlung der Machtubernahme der NSDAP durch Mobilmachung der Reichswehr zu verhindern Und damit ubereinstimmend gab Hermann Goring vor dem Nurnberger Gerichtshof an Es drohte damals was wenig bekannt war ein Putsch seitens Schleicher Hammerstein mit der Potsdamer Garnison 23 Allerdings konnen Aussagen weder von Hitler noch von Goring als stets zuverlassige historische Quelle gelten So wenden andere gegen die Annahme von Putsch Vorbereitungen Ende Januar 1933 ein es gebe weder im Bundesarchiv Militararchiv Freiburg noch beim Militargeschichtlichen Forschungsamt Potsdam irgendwelche Erkenntnisse uber eine Alarmierung des in Potsdam stationierten Infanterieregiments oder der dortigen Kavallerieschwadron Irgendwelche Befehle oder Erinnerungen hatten erhalten sein mussen wenn entsprechende Befehle ergangen waren 20 Andere Autoren heben die damalige Schlusselfunktion Hammersteins hervor und raumen ein ein Putsch durch Hammerstein hatte eine Kanzlerschaft Hitlers zwar tatsachlich verhindern konnen Sie stimmen der damaligen Auffassung aber zu dass dadurch ein Burgerkrieg ausgelost worden ware Der einzige Mann mit einer politischen Alternative am 30 Januar war von Hammerstein Es war die Alternative Hitler oder Burgerkrieg 19 Sicher ist dass diese Sorge vor einem Burgerkrieg bei Hammerstein und anderen in den Wochen vor dem 30 Januar 1933 allmahlich die Oberhand uber die Sorge vor einer Kanzlerschaft Hitlers gewann So resumierte Hammerstein in seinen 1935 verfassten Notizen 20 24 Wir waren uns einig dass nur Hitler als zukunftiger Reichskanzler moglich sei Jede andere Wahl musse zum Generalstreik wenn nicht zum Burgerkrieg fuhren und damit zu einem ausserst unerwunschten Einsatz der Armee im Inneren gegen zwei Seiten gegen die Nationalsozialisten und die Linke Und auch der spatere Reichsfinanzminister Schwerin von Krosigk sah in seinem Tagebuch voraus dass ein Kabinett Papen ohne Nazis in kurzester Frist zum Generalstreik fuhren werde Als Konsequenz aus der Besprechung vom Vormittag bat Hammerstein im Einvernehmen mit Schleicher Hitler um ein Gesprach Dieses fand wenige Stunden spater am fruhen Nachmittag des 29 Januar 1933 im Hause des beiden Seiten bekannten Klavierfabrikanten Edwin Bechstein statt Hitler sicherte Hammerstein wahrheitswidrig zu an Schleicher als Wehrminister festhalten zu wollen Hammerstein notierte Ich habe ihm meine Sorgen erklart und gefragt ob er glaube dass mit ihm uber die Regierungsubernahme ernsthaft oder nur zum Schein verhandelt wurde Wenn letzteres der Fall sei so wollte ich um schweres Ungluck fur das Vaterland zu verhindern versuchen die Dinge zu beeinflussen 1 23 Hammerstein hatte offenkundig am Vorabend von Hitlers Regierungsantritt die politische Lage nicht mehr fur sonderlich brisant gehalten insbesondere keinen Militarputsch mehr geplant Gleich nach dem Gesprach mit Hitler besuchte er ein Reitturnier und dann zwischen 9 und 10 Uhr abends Schleicher 25 Wenige Stunden vor Ernennung Hitlers zum Reichskanzler ernannte Hindenburg General von Blomberg als Nachfolger Schleichers zum Reichswehrminister Dies war verfassungswidrig da ein Reichsprasident nur auf Vorschlag des Reichskanzlers einen Minister ernennen konnte Blomberg erhielt somit als Reichswehrminister die politische Befehlsgewalt uber Hammerstein Drittes Reich Bearbeiten Kaltstellung Bearbeiten Am Tag nach der Machtergreifung erklarte Hammerstein Wir haben einen Kopfsprung in den Faschismus gemacht 98 Prozent des deutschen Volkes sind eben besoffen 1 Zwar war Hitler am 30 Januar 1933 legal zur Macht gekommen wie Hammerstein dies seit 1932 zur Bedingung einer Tolerierung durch die Reichswehr gemacht hatte Mit der Reichstagsbrandverordnung und dem Ermachtigungsgesetz vom 24 Marz 1933 schaffte dann die NSDAP demokratische Grundrechte zu Gunsten des Fuhrerprinzips ab Hitler setzte neben legalen zunehmend auch illegale Mittel ein um einen totalitaren Staat einzurichten in dem auch die Reichswehr sich dem Regime zu unterwerfen hatte Die Reichswehr war schon vor der Machtergreifung nicht mehr der monolithische Block wie einst unter Seeckt Zwar stand die Fuhrung den Nationalsozialisten weitgehend ablehnend gegenuber und neigte vereinzelt sogar wie etwa Fritsch zu monarchistischen Zielen sie hatte aber das Offizierskorps nicht mehr geschlossen hinter sich da sich vor allem jungere Offiziere zunachst fur nationalsozialistische Ziele begeistern liessen so etwa Claus von Stauffenberg und Henning von Tresckow die spater ihr Leben fur den Widerstand einsetzten 26 Hammerstein als Reprasentant der eher ablehnenden Spitze der Reichswehr wurde seit der Machtergreifung Schritt fur Schritt von seinen bisherigen Funktionen abgeschnitten Eine der Voraussetzungen hierfur hatte Hitler schon vor seiner Ernennung zum Kanzler durch den Austausch des Reichswehrministers Schleicher durch Blomberg geschaffen 27 Das Verhaltnis der beiden Generale war schon durch die Vorgeschichte von 1929 belastet Blomberg erwies sich zudem im Gegensatz zu Hammerstein als offen gegenuber dem Bestreben Hitlers die Reichswehr entgegen ihrer bisherigen Tradition unter strikte politische Kontrolle zu bringen und liess die Truppe systematisch mit NS Propaganda indoktrinieren Hammerstein lud Hitler fur den 3 Februar 1933 zu einem Abendessen in seiner Privatwohnung ein das wahrscheinlich anlasslich des 60 Geburtstages von Reichsaussenminister Konstantin von Neurath stattfand 28 und zu dem auch die hoheren Generale eingeladen waren die sich wegen einer Befehlshaberbesprechung am selben Tag in Berlin aufhielten Wahrend der Befehlshaberbesprechung am Vormittag im Reichswehrministerium im Bendlerblock hatte der mit dem Kabinett Hitler neu ernannte Reichswehrminister Werner von Blomberg sich selbst und seine Anschauungen vorgestellt 29 Dabei hatte er die Kontinuitat zur Politik seines Amtsvorgangers und kurzzeitigen Reichskanzlers Kurt von Schleicher betont die er fortzufuhren gedenke Er gab an die Reichswehr als uberparteiliches Machtmittel zu erhalten Gleichzeitig sollte sie auf die Wehrhaftmachung des Volkes drangen und schliesslich zu einem machtvollen Instrument der Sicherheitspolitik gemacht werden 30 Beim Abendessen in der Wohnung Hammersteins versuchte Hitler dann die Generalitat fur sich zu gewinnen Die uber diese Veranstaltung bekannt gewordenen stenografischen Protokolle und Berichte weichen deutlich voneinander ab selbst die Angaben uber die Gaste widersprechen einander 1 Unstrittig ist dass Hammerstein seinen Gast recht kuhl als den Herrn Reichskanzler Hitler vorstellte und Hitler dann in einer zweieinhalbstundigen Rede seine aussen militar innen und wirtschaftspolitischen Plane darstellte Es sei der Aufbau der Wehrmacht wichtigste Voraussetzung fur die Wiedergewinnung der politischen Macht also der Wiederherstellung der Souveranitat durch Wegfall des Versailler Vertrags Danach gelte es neuen Lebensraum im Osten zu erobern und diesen rucksichtslos zu germanisieren und dies ausserstenfalls auch durch offensiv gefuhrte Kriege durchzusetzen 31 32 Umstritten ist welche Resonanz Hitlers Rede damals bei den Zuhorern fand Zeitgenossische Schilderungen sprechen eher von Zustimmung solche nach 1945 von Zuruckhaltung Nach den Erinnerungen Curt Liebmanns nahmen die Generale den neuen Reichskanzler nicht allzu ernst In Anlehnung an eine Zeile von Friedrich Schiller habe einer der Anwesenden Hitlers Ansprache nach dessen Abreise nach Munchen mit Stets war die Rede kecker als die Tat 33 kommentiert Hitler selbst ausserte spater er habe damals das Gefuhl gehabt gegen eine Wand zu reden 34 Ende April 1933 ernannte Hitler Blomberg zusatzlich zum Oberbefehlshaber der Reichswehr Damit wurde Blomberg auch militarischer Vorgesetzter Hammersteins hatte also neben der politischen Befehls nun auch militarische Kommandogewalt uber ihn Hammerstein zeigte gleichwohl Eigensinn und ausserte sich weiterhin auch in der Offentlichkeit kritisch zu den neuen Machthabern So berichtet sein Schwager General Smilo von Luttwitz Hammerstein habe seine Ablehnung der NS Bewegung schon immer sehr klar zum Ausdruck gebracht nach den Herbstmanovern von 1933 habe er im Beisein auch vor ihm nicht nahestehenden Personlichkeiten und auslandischen Offizieren wiederholt von der Verbrecherbande und den Schweinigels gesprochen Der letztgenannte Begriff spielte auf die Berichte uber homosexuelle Praktiken in der SA an 11 35 Hammersteins Einfluss auf die Reichswehr nahm schon wegen seiner neuen Vorgesetzten nun stetig ab Einige Autoren werfen ihm vor das habe zumindest auch an Bequemlichkeit und mangelndem Interesse an organisatorischer Tatigkeit gelegen so Schwerin von Krosigk Hammerstein liess die Zugel allzusehr schleifen und schwachte dadurch die Stellung des Chefs der Heeresleitung gegenuber dem neuen Reichswehrminister Blomberg 36 General Hermann Foertsch kritisierte Hammerstein habe seinen Abschied eingereicht zum einen wegen politische r Grunde Gegner der Nationalsozialisten aus einer richtigen Erkenntnis der Masslosigkeit der Bewegung Dann kam dazu dass Hammerstein ein Mann war der jede normale Arbeit scheute Er war genial klug lassig auch in ausserer Erscheinung sehr kritisch leicht pessimistisch stinkfaul so dass die sich anbahnenden Aufgaben hinsichtlich des Heeres eine andere Personlichkeit erforderten 1 Im Oktober 1933 reichte Hammerstein sein Abschiedsgesuch bei Hindenburg ein Blomberg verhangte nach dem Ausscheiden Hammersteins zum 31 Januar 1934 einen gesellschaftlichen Boykott uber ihn Den Abteilungschefs des Reichswehrministeriums wurde klargemacht dass sie mit beruflichen Nachteilen zu rechnen hatten falls bekannt wurde dass sie ihn besuchten 37 Rohm Putsch Bearbeiten Hauptartikel Rohm Putsch Ab dem 30 Juni 1934 setzte Hitler unter dem Vorwand eines drohenden Putsches durch SA Chef Rohm mit einer gross angelegten Verhaftungs und Mordaktion die Einschuchterung und Beseitigung vermuteter und bekannter Gegner fort Die Aktion stiess innerhalb der Reichswehr insoweit auf Zustimmung als damit die zahlenmassig inzwischen deutlich grossere SA als Konkurrent ausgeschaltet die Reichswehr also wieder zum alleinigen Waffentrager der Nation wurde und sie war insoweit nicht nur mit General Reichenau und anderen Teilen der Reichswehr abgesprochen sondern teilweise erfolgten Festnahmen und Morde auch durch die Reichswehr in Abstimmung mit ihr oder zumindest mit ihrer Ausrustung Einige prominente Gegner wie Hammerstein und Papen waren von dieser Gewaltaktion nicht betroffen was von einigen Autoren darauf zuruckgefuhrt wird dass Hindenburg dies verlangt habe Nach einem Bericht kommunistischer Agenten dagegen sei Hammerstein in diesen Tagen Mittelpunkt der Berliner Offizierskreise gewesen Kameraden aus dem Ministerium hatten ihn beschutzt da man jeden Augenblick seine Verhaftung befurchtet habe 1 Allerdings gehorten zu den Ermordeten die Generale Schleicher und Bredow Das fuhrte in der Reichswehr zu einigen insgesamt folgenlosen Versuchen einer Aufklarung und rechtlichen Ahndung auch wenn die Taten durch ein von Hitler am 3 Juli 1934 verfassungswidrig erlassenes Staatsnotwehrgesetz ruckwirkend straffrei gestellt worden waren und Reichswehrminister Blomberg Hitler zum erfolgreichen Abschluss der Aktion begluckwunscht hatte General von Witzleben aber verlangte zusammen mit den Generalen von Leeb und von Rundstedt bei General Fritsch nunmehr Chef der Heeresleitung eine kriegsgerichtliche Untersuchung der Ermordung Schleichers und Bredows 38 Zu denen die Protest gegen die Ermordung ihrer Kameraden einlegten gehorte auch Major Hans Oster 39 Hammerstein und Generalfeldmarschall August von Mackensen versuchten wegen der Massaker zunachst Hindenburg personlich zu erreichen Als ihnen dies nicht gelang sandten sie ihm eine Denkschrift die ihm nach einem Bericht am 18 Juli 1934 in einem blauen Aktendeckel ubergeben worden sein soll und daher auch Blaubuch genannt wurde 40 ihn nach anderen Quellen aber bis zu seinem Tod am 2 August 1934 nicht mehr erreichte 41 Jedenfalls wurde der wenige Seiten umfassende Text nach dem Tode Hindenburgs vervielfaltigt und an alle hoheren Offiziere verteilt Die Abschnitte tragen die Uberschriften Beklagenswerte Spaltung England kein Verbundeter Deutschlands Polen ein zweites Oesterreich Ungarn Frankreich und die Sowjetunion und vor allem Ein Direktorium zur Kriegsvorbereitung Die Autoren empfahlen darin die Regierung Hitler durch ein von Hindenburg gefuhrtes Direktorium zu ersetzen in dem Hammerstein als Reichswehrminister vorgesehen war Schon angesichts der weithin bekannten Hinfalligkeit des hochbetagten Hindenburg war dieser Vorschlag allerdings wenig zukunftstrachtig 1 Einige Monate spater tauchte die Denkschrift in der Offentlichkeit auf dieses Mal allerdings illegal herausgegeben von der Exil KPD unter dem Tarntitel Englische Grammatik mit der fiktiven Verlagsangabe Leipzig Diese Ausgabe entsprach weitgehend einem Braunbuch das zuvor in Paris durch Willi Munzenberg veroffentlicht worden war 1935 wurde das Blaubuch dann als Teil eines Weissbuches in Moskau erneut veroffentlicht 42 Parallel zu dieser schriftlichen Eingabe an Hindenburg bedrangten Hammerstein und Mackensen die Generale Blomberg sowie Fritsch sich fur die postume Rehabilitierung ihrer zu Unrecht beschuldigten Kameraden einzusetzen Am 13 Juli 1934 versuchte Hitler in einer Reichstagsrede die Gewaltaktionen zu rechtfertigen Die Rede wurde im Rundfunk ubertragen um auch aus der breiten Bevolkerung kommenden Fragen zu entgegnen Hitler beschuldigte namentlich Schleicher und Bredow der subversiven Zusammenarbeit mit Rohm und der Verschworung mit dem Ausland zum Zwecke eines national bolschewistischen Umsturzes Daraufhin wurden Wehrkreiskommandeure und Befehlshaber bei Blomberg vorstellig und beschwerten sich dass Blomberg nichts gegen diese Diffamierung unternehme Blomberg verteidigte die Behauptung Hitlers und versprach eine Dokumentation Offenbar war aber die Emporung innerhalb der Reichswehr so deutlich dass Hitler schliesslich nachgab In einer geschlossenen Versammlung der Spitzen von Regierung Partei und Reichswehr zu einem anderen Thema gab er am Ende seiner Rede bekannt Untersuchungen hatten ergeben dass die Generale von Schleicher und von Bredow irrtumlich erschossen worden seien Um dem Andenken der beiden unschuldig Erschossenen Genugtuung zu geben sollten sie auf die Ehrentafeln ihrer Regimenter gesetzt werden Allerdings durfte diese Erklarung nicht veroffentlicht werden und kein Offizier an den Beisetzungen teilnehmen woran Hammerstein sich nicht hielt Als einziger General ging er zu Schleichers Beerdigung 7 Unmittelbar nach dem Tod Hindenburgs am 2 August 1934 liess Reichenau den Fahneneid der Wehrmacht zu einem Fuhrereid abandern den Rekruten ab sofort auf Adolf Hitler Oberbefehlshaber der Wehrmacht zu leisten hatten Hammerstein der der Reserve der Streitkrafte angehorte stellte zunachst fur das Regime keine akute Gefahr mehr dar zumal er nach Moglichkeit weiter isoliert wurde und sich in der Offentlichkeit politisch zuruckhielt Er blieb aber schon wegen der Aktivitaten seiner Kinder und wegen seiner privaten Kontakte mit nicht linientreuen Personen im Blick der staatlichen Uberwachung So war die Gestapo auf der Suche nach der undichten Stelle durch welche die Rede Hitlers vom 3 Februar 1933 vor der Spitze der Reichswehr innerhalb weniger Tage nach Moskau gelangen konnte uber Werner Scholem auf dessen Bekannte gestossen Hammersteins Tochter Marie Luise die daraufhin im August 1935 verhort wurde Die Sache hatte damit aber ihr Bewenden 43 Die Vorladung seiner Tochter durch die Gestapo mag fur Hammerstein eine Warnung gewesen sein dass seine personliche Sicherheit und die Unverletzlichkeit seiner Wohnung inzwischen weniger sicher waren als noch vor dem Tode Hindenburgs Jedenfalls liess er 1935 seine Aufzeichnungen nach Grossbritannien in einen Tresor bringen Nach dem Krieg nahm sein Sohn Kunrat sie in Besitz und wertete sie aus 25 44 1938 September Verschworung Bearbeiten Als durch Hitlers aussenpolitische Forderungen im September 1938 im Rahmen der Sudetenkrise ein Krieg drohte wurde Hammerstein in Plane aus dem Oberkommando der Wehrmacht im Bendlerblock einbezogen die federfuhrend von General Oster mit Unterstutzung durch General Adam Witzleben Halder und im Ruhestand Beck entwickelt wurden Ein etwaiger Krieg sollte durch einen Putsch gegen Hitler beendet und Hammerstein hierfur als Oberbefehlshaber des Armeekommandos 4 reaktiviert werden Dieser September Verschworung wurde jedoch durch das Munchner Abkommen die Grundlage entzogen 1 Hammerstein sagte aber nach Erinnerungen Brunings im Fruhjahr 1939 seine weitere Unterstutzung zu Gebt mir nur eine Truppe dann wird s an mir nicht fehlen 45 Als im Mai 1939 Groener verstarb erschien Hammerstein wie 1934 bei Schleichers Beerdigung trotz entsprechenden Verbots in voller Uniform zur Beisetzung seines fruheren Vorgesetzten 1939 Westwall Verschworung Bearbeiten Nach seiner Reaktivierung war Hammerstein seit dem 9 September 1939 Oberbefehlshaber der Armeeabteilung A an der Westgrenze Einige zeitgenossische Berichte schildern von dort aus habe er Hitler mehrfach empfohlen seiner im Westen stehenden Armee einen Besuch abzustatten vorgeblich um ihm die Starke der Westfront zu demonstrieren in Wahrheit um ihn festzunehmen 12 46 47 48 Vertrauten Oppositionellen wie Beck kundigte Hammerstein sogar an wenn Hitler seine Einheit besuche werde es zu einem todlichen Zwischenfall kommen er werde Hitler ein fur alle Mal unschadlich machen 49 50 Hitler allerdings folgte den Einladungen Hammersteins nicht er suchte den Westwall wahrend des Uberfalls auf Polen nie auf Im September 1939 wurde Hammerstein nach Schlesien und am 24 September 1939 dauerhaft in den Ruhestand versetzt 1939 Verschworung von Zossen Bearbeiten Um diese Zeit allerdings kam es zur Verschworung von Zossen an der Hammerstein ebenfalls beteiligt war Am 27 September 1939 hatte Hitler der Spitze der Wehrmacht seinen Entschluss bekanntgegeben unverzuglich nach Ende des Uberfalls auf Polen die Westmachte anzugreifen Daraufhin waren der Oberbefehlshaber des Heeres von Brauchitsch sein Stabschef Halder Admiral Wilhelm Canaris die Generale Thomas von Leeb von Reichenau Oberst Groscurth und andere Offiziere sowie Reservisten wie Hammerstein und Beck und Zivilisten wie von Dohnanyi Gisevius von Hassell und Goerdeler zunachst entschlossen den deutschen Angriff auf Frankreich zu verhindern weil ihnen eine militarische Niederlage Deutschlands als sicher erschien Die Plane umfassten das Ausland zu warnen und durch Reaktion der auslandischen Krafte den deutschen Angriff zu verhindern aber auch Hitler festzunehmen Der Angriff auf Frankreich wurde allerdings mehrfach verschoben was den deutschen Kraften Zeit fur eine bessere Vorbereitung gab Der Pessimismus der hoheren Generale wich allmahlich wachsender Zuversicht im Februar 1940 wurden die Plane aufgegeben 47 51 Der rote General und seine Kontakte zum deutschen Widerstand Bearbeiten Wahrend der Weimarer Republik hatte die Reichswehr umfangreiche wenngleich gegenuber den Vertragsstaaten der Versailler Vertrage nach Moglichkeit getarnte Kontakte u a mit der Geheimen Fliegerschule und Erprobungsstatte der Reichswehr sowie der Panzerschule Kama zur Sowjetarmee Hammerstein kannte aus dieser Zeit zahlreiche hohe Offiziere der Sowjetarmee wie Tuchatschewski und Woroschilow und pflegte zu manchen von ihnen auch personliche Kontakte Dass Hammerstein bereits in der Weimarer Republik gelegentlich als der rote General bezeichnet wurde soll auf diesen Kontakten zur Sowjetarmee beruhen Andere Autoren machen hierfur auch geltend dass Hammerstein aus damaliger Sicht gemassigte soziale Ansichten und personliche Beziehungen zu einigen Gewerkschaftsvertretern hatte Dass Hammerstein Tochter hatte deren linke Ideen und Kontakte er offenkundig nicht unterband blieb damals nicht unbekannt Zu seinem Gluck unentdeckt blieb dagegen eine private Bekanntschaft In der Zeit von 1930 bis 1937 gehorte die Osterreicherin Ruth von Mayenburg zu seinen engen Freunden Selbst als sie sich in Deutschland nur noch mit falschen Papieren aufhalten konnte war sie wiederholt Gast in seinem Haus so zu seinem Geburtstag 1936 Mit ihr die unter dem Decknamen Lena und Ruth Wieden als Kurierin und Agentin der Komintern und der Spionage der Sowjetarmee arbeitete fuhrte Hammerstein zahlreiche Gesprache und uber sie tauschte er konspirativ Nachrichten etwa mit dem damaligen Verteidigungsminister Woroschilow aus 52 53 Ausserdem hatte Hammerstein nach seinem Abschied immer wieder Mitglieder des zivilen und militarischen Widerstands zu Besuch in seinem Haus von denen viele dem rechtskonservativen bis monarchischen Spektrum zuzuordnen waren Zu den bekanntesten Gesprachspartnern gehorten Beck Canaris Gessler Goerdeler von Halem Martin Niemoller Pechel und Witzleben Die nationalsozialistischen Behorden erfuhren hiervon So raumte Pechel nach seiner Verhaftung am 8 April 1942 wahrend der Vernehmung im Reichssicherheitshauptamt ein er habe Ende 1941 von Hammerstein den Auftrag erhalten General von Witzleben aufzusuchen 54 Hammerstein versuchte offenbar diesen Besuchen eine unverfangliche Begrundung zu geben So erfolgte der erste Besuch Goerdelers im Januar 1942 unter dem Vorwand Hammerstein wolle sich von ihm in wirtschaftlicher Hinsicht beraten lassen 55 Das volle Ausmass der Kontakte Hammersteins wurde den Behorden vermutlich erst nach dessen Tod klar So gab Werner von Alvensleben nach einem Bericht des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD Ernst Kaltenbrunner vom 29 Juli 1944 an Reichsleiter Martin Bormann bei seiner Vernehmung preis er wisse von einem Herrenabend der im Februar 1942 bei Hammerstein stattgefunden habe an dem Beck Goerdeler Gessler und Pechel teilgenommen hatten Menschenbild und Fuhrungsstil BearbeitenVon den meisten Zeitgenossen wurde Hammerstein als kluger und begabter Generalstabler beschrieben der aber im beruflichen Umgang skeptisch spottisch kuhl und uberlegen wirkte Er machte keinen Hehl daraus dass ihn das Militarisch Handwerkliche wenig interessierte weil er dessen Beherrschung als gegeben voraussetzte Dementsprechend schrieb der nachmalige Generalfeldmarschall Erich von Manstein ihm den Spruch zu Gefechtsregeln sind fur die Dummen 56 Zur Unterscheidung und Eignung von Offizieren meinte Hammerstein 57 Ich unterscheide vier Arten Es gibt kluge fleissige dumme und faule Offiziere Meist treffen zwei Eigenschaften zusammen Die einen sind klug und fleissig die mussen in den Generalstab Die nachsten sind dumm und faul sie machen in jeder Armee 90 aus und sind fur Routineaufgaben geeignet Wer klug ist und gleichzeitig faul qualifiziert sich fur die hochsten Fuhrungsaufgaben denn er bringt die geistige Klarheit und die Nervenstarke fur schwere Entscheidungen mit Huten muss man sich vor dem der gleichzeitig dumm und fleissig ist dem darf man keine Verantwortung ubertragen denn er wird immer nur Unheil anrichten Den von ihm empfohlenen Fuhrungsstil schilderte er so 11 Machen Sie sich frei von Kleinarbeit Dazu halten Sie sich einige wenige kluge Leute Lassen Sie sich aber viel Zeit sich Gedanken zu machen und sich vor sich selbst ganz klar zu werden Sorgen Sie dafur dass Ihre Gedanken ausgefuhrt werden Nur so konnen Sie richtig fuhren Ehe und Nachkommen BearbeitenKurt Curt Gebhard Adolf Philipp Freiherr von Hammerstein Hako Papus evangelisch heiratete 1907 in Karlsruhe die Maria Luise Freiin von Luttwitz Ama Mietze 11 Marz 1886 in Schweidnitz 9 Marz 1970 in Mutlangen katholisch Tochter des Generals Walther von Luttwitz und Schwester des spateren Generals Smilo von Luttwitz Aus dieser gemischtkonfessionellen Ehe gingen sieben Kinder hervor Marie Luise 27 September 1908 1999 I Mogens von Harbou II Ernst Friedemann Freiherr von Munchhausen Maria Therese 13 Dezember 1909 21 Januar 2000 Joachim Paasche Helga 1913 2005 Walter Rossow Kunrat 1918 2007 Ingrid Freiin von Luttwitz Ludwig 1919 1996 Dorothee Claessen Franz 1921 2011 Verena Rordorf Hildur 1923 2012 Ralph ZornErkrankung Tod Sippenhaftung Bearbeiten nbsp GrabsteinHammerstein hatte unterhalb des linken Ohrs einen seit Jahren an Grosse zunehmenden Tumor dem er keine Aufmerksamkeit schenkte bis Ferdinand Sauerbruch ihn schliesslich fur inoperabel erklarte Die letzten Wochen seines Lebens litt er unter erheblichen Schmerzen Am 24 April 1943 starb Hammerstein in seinem Haus in Berlin Dahlem Die Beisetzung fand auf dem Familienfriedhof im niedersachsischen Steinhorst statt 58 Eine Beisetzung auf dem Berliner Invalidenfriedhof lehnte die Familie ab da dann der Sarg mit der Reichskriegsflagge und dem Hakenkreuz hatte bedeckt werden mussen Hitler liess einen Kranz mit Schleife zusenden dieser wurde jedoch von den Angehorigen in der U Bahn vergessen 1 Drei Wochen nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 durchsuchte die Gestapo das Berliner Haus der Hammersteins und verhorte Maria von Hammerstein im Prinz Albrecht Palais ausserdem begann die Fahndung nach Kunrat und Ludwig Franz wurde im Ruhrgebiet verhaftet vergeblich nach seinen Brudern ausgefragt und nach Berlin ins Gefangnis Moabit verlegt Helga wurde ebenfalls ergebnislos verhort aber nach zwei Wochen Haft wieder entlassen Marie Luise blieb auf dem Gut ihres Mannes unbehelligt Maria Therese war in Japan ausser Reichweite Mutter Hammerstein und Tochter Hildur wurden am 1 Dezember 1944 ebenfalls in der Hoffnung auf Auskunft uber Kunrat und Ludwig verhaftet 1 Am 1 Marz 1945 wurden Mutter Maria Franz und Hildur im Rahmen der Sippenhaftung zunachst von Berlin ins Konzentrationslager Buchenwald transportiert General Smilo von Luttwitz Bruder von Maria versuchte durch eine Eingabe bei Generalfeldmarschall Keitel vergeblich eine Entlassung seiner Schwester und der Kinder aus der Sippenhaftung zu erreichen 59 Allmahlich fand sich in Buchenwald eine Gruppe von uber 100 Haftlingen ein Am 3 April 1945 erfolgte der Transport ins KZ Dachau dann am 17 April 1945 nach Innsbruck Franz blieb dort zuruck Mutter Maria und Hildur wurden in einem Treck von 141 Haftlingen in die Dolomiten in Sudtirol transportiert Am 30 April 1945 wurden sie dort durch den Offizier Wichard von Alvensleben aus der Gewalt der SS in Niederdorf wahrend der Befreiung der SS Geiseln in Sudtirol vor der Ermordung gerettet nachdem dieser durch Oberst Bogislaw von Bonin alarmiert worden war der sich ebenfalls in dieser Gruppe befand Am 4 Mai 1945 wurde diese Gruppe von US Truppen aus deutscher Hand ubernommen und bis Ende Juni 1945 auf Capri untergebracht 60 Sonstiges BearbeitenHammerstein Equord war Ehrenritter der Brandenburgischen Provinzial Genossenschaft des Johanniterordens Am 7 Mai 2017 ordnete der Generalinspekteur der Bundeswehr Volker Wieker die Untersuchung aller Bundeswehrkasernen nach sogenannten Wehrmachts Devotionalien an 61 Damit sollten die vorhandenen Bilder und Ausstellungsstucke auf ihre Ubereinstimmung mit den gultigen Erlassen insbesondere dem sogenannten Traditionserlass der Bundeswehr uberpruft mogliche Verstosse festgestellt und Mangel beseitigt werden In einem Offizierskasino wurde in der Folge ein Bild von Kurt von Hammerstein Equord entfernt 62 Unklar blieb zu diesem Zeitpunkt allerdings ob uberhaupt ein Verstoss gegen die Erlasslage vorlag Literatur BearbeitenHans Friedrich von Ehrenkrook Jurgen Thiedicke von Flotow Detlev Freiherr von Hammerstein Retzow Carola von Ehrenkrook geb von Hagen Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A Uradel 1952 Band I Band 4 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Glucksburg Ostsee 1952 S 194 196 ISSN 0435 2408 Mit Portrait Thilo Vogelsang Hammerstein Equord Kurt Gebhard Adolf Philipp Freiherr von in Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 S 596 f ISBN 3 428 00188 5 Reinhard von Plessen Uber das Widerstehen Hammerstein Eine Familie gegen den Nationalsozialismus in Information fur die Truppe 7 Juli 1994 S 40 47 Hans Magnus Enzensberger Hammerstein oder Der Eigensinn Eine deutsche Geschichte 3 Auflage Suhrkamp Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 7632 5938 0 Harald Jahner Annaherung an ein Gesicht Hans Magnus Enzensbergers Buch uber den eigensinnigen General Kurt von Hammerstein in Berliner Zeitung Berliner Verlag Berlin 11 Januar 2008 ISSN 0947 174X Gottfried Paasche Hammersteins Tochter Eine Adelsfamilie zwischen Tradition und Widerstand Metropol Verlag Berlin 2022 ISBN 978 3 86331 650 1 Weitere Literatur BearbeitenRainer Wohlfeil Reichswehr und Politik 1918 1933 Deutsche Militargeschichte VI Munchen 1983 Walter Gorlitz Geschichte des deutschen Generalstabs von 1650 1945 Bechtermunz Augsburg 1997 ISBN 3 86047 918 0 Ralf Hoffrogge Werner Scholem Eine politische Biographie 1895 1940 UVK Verlag Konstanz 2014 ISBN 978 3 86764 505 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kurt von Hammerstein Equord Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Kurt von Hammerstein Equord im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Kurt von Hammerstein Equord in den Historischen Pressearchiven der ZBW Literatur uber Kurt von Hammerstein Equord in der Landesbibliographie MV Nachtrage und Erganzungen zu Hammerstein oder der Eigensinn PDF Sven Felix Kellerhoff Der rote General sollte Hitler aufhalten Welt Online 27 November 2007 Hammerstein Equord Kurt Freiherr von in der Deutschen Biographie Nachlass Bundesarchiv N 26Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Hans Magnus Enzensberger Hammerstein oder Der Eigensinn Eine deutsche Geschichte Frankfurt am Main Suhrkamp 2008 ISBN 978 3 518 41960 1 Thilo Vogelsang Hammerstein Equord Kurt Gebhard Adolf Philipp Freiherr von Generaloberst 26 9 1878 Hinrichshagen Mecklenburg Strelitz 24 4 1943 Berlin Dahlem evangelisch in Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 S 596 f ISBN 3 428 00188 5 Rangliste des Deutschen Reichsheeres Hrsg Reichswehrministerium Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 106 Verzeichnis Heeres Druckvorschriften H Dv Nr 485 499 Verzeichnis Heeres Druckvorschriften H Dv Nr 300 399 Militargeschichtliches Forschungsamt Handbuch zur deutschen Militargeschichte 1648 1939 Bd 9 Bernard amp Graefe Verlag fur Wehrwesen a b John W Wheeler Bennett Die Nemesis der Macht Die deutsche Armee in der Politik 1918 45 Droste Verlag 1954 a b Reinhard Stumm Dossier Nationalsozialismus Zerstorung der Demokratie Bundeszentrale fur politische Bildung Hajo Holborn Das Zeitalter des Imperialismus 1871 1945 In Deutsche Geschichte in der Neuzeit Oldenbourg Verlag 1971 663 Seiten ISBN 3 486 43251 6 Johannes Hurter Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 In Beitrage zur Militar und Kriegsgeschichte Bd 39 Oldenbourg Verlag 1993 401 Seiten ISBN 3 486 55978 8 a b c Klaus Jurgen Muller Das Heer und Hitler In Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Beitrage zur Militar und Kriegsgeschichte Bd 10 Deutsche Verlags Anstalt 1969 711 S a b c Eugen Kogon und Walter Dirks Hrsg Frankfurter Hefte Zeitschrift fur Kultur und Politik Neue Verlagsgesellschaft der Frankfurter Hefte Bd 11 1956 Andreas Hillgruber Die Auflosung der Weimarer Republik In Hefte zum Zeitgeschehen Verlag fur Literatur und Zeitgeschehen 1960 72 S Alfred Rosenberg Letzte Aufzeichnungen Ideale und Idole der nationalsozialistischen Revolution Plesse Verlag 1955 343 S Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs Ein General im Zwielicht Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau Bohlau Verlag Wien 1983 712 S ISBN 3 205 08743 7 Hermann Punder Thilo Vogelsang Politik in der Reichskanzlei Aufzeichnungen aus den Jahren 1929 1932 In Schriftenreihe der Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Deutsche Verlags Anstalt 1961 Thomas Weingartner Stalin und der Aufstieg Hitlers Die Deutschlandpolitik der Sowjetunion und der Kommunistischen Internationale In Beitrage zur auswartigen und internationalen Politik Band 4 Verlag de Gruyter 1970 a b c Irene Strenge Ferdinand von Bredow Notizen vom 2 2 1933 bis 31 12 1933 Tagliche Aufzeichnungen vom 1 1 1934 bis 28 6 1934 In Zeitgeschichtliche Forschungen Bd 39 Verlag Duncker amp Humblot 2009 259 S ISBN 3 428 52960 X a b Heinrich Boll Bernd Balzer Werke Interviews I 1961 1978 Bd 10 Verlag Kiepenheuer amp Witsch 1978 745 S ISBN 3 462 01259 2 a b c d Lars Broder Keil Sven Felix Kellerhoff Geruchte machen Geschichte Folgenreiche Falschmeldungen im 20 Jahrhundert Ch Links Verlag 2006 320 S ISBN 3 86153 386 3 Eugene Davidson The Making of Adolf Hitler The Birth and Rise of Nazism University of Missouri Press 1997 419 S ISBN 0 8262 1117 8 Anton Golecki Hrsg Das Kabinett von Schleicher 3 Dezember 1932 bis 30 Januar 1933 Bd 14 Oldenbourg Verlag 1986 361 S ISBN 3 7646 1858 2 a b Sven Felix Kellerhoff Der rote General sollte Hitler aufhalten Die Welt 27 Juli 2007 Dirk Blasius Weimars Ende Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht 2005 188 S ISBN 3 525 36279 X a b Kunrat von Hammerstein Equord Spahtrupp Verlag H Goverts 1963 311 S Manfred Messerschmidt Die Wehrmacht im NS Staat Zeit der Indoktrination Soldatische Menschenfuhrung in der deutschen Militargeschichte Truppe und Verwaltung Verlag R v Decker 1969 Gerhard Meinck Hitler und die deutsche Aufrustung 1933 1937 In Veroffentlichungen des Instituts fur Europaische Geschichte Mainz Abteilung Universalgeschichte Verlag Steiner 1959 Andreas Wirsching Man kann nur Boden germanisieren Eine neue Quelle zu Hitlers Rede vor den Spitzen der Reichswehr am 3 Februar 1933 PDF 1 5 MB In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 49 2001 Heft 3 S 517 550 hier S 523 Thilo Vogelsang Neue Dokumente zur Geschichte der Reichswehr 1930 1933 PDF 1 8 MB In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2 1954 Heft 4 S 397 436 hier S 432 434 Dokument Nr 7 1933 Februar 3 Berlin Ausfuhrungen des Reichswehrministers von Blomberg vor den Gruppen und Wehrkreisbefehlshabern im Reichswehrministerium Handschr Aufzeichnungen des Gen Lt Liebmann als Grundlage fur spatere Kommandeurbesprechungen Munchen Archiv des Instituts fur Zeitgeschichte Nr 167 51 fol 37 38 Michael Salewski Die bewaffnete Macht im Dritten Reich 1933 1939 Klaus Hildebrand Das Dritte Reich In Grundriss der Geschichte Band 17 Oldenbourg Verlag 2009 ISBN 3 486 59200 9 Johannes Hurter Hitlers Heerfuhrer Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 42 In Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 66 Oldenbourg Verlag 2007 ISBN 3 486 58341 7 Thilo Vogelsang Neue Dokumente zur Geschichte der Reichswehr 1930 1933 PDF 1 8 MB In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 2 1954 Heft 4 S 397 436 hier S 436 Philipp W Fabry Mutmassungen uber Hitler Urteile von Zeitgenossen Droste Taschenbucher Geschichte 7227 Verlag Athenaum 1979 ISBN 3 7610 7227 9 Joachim C Fest Staatsstreich Verlag Bertelsmann Club 1994 Lutz Schwerin von Krosigk Es geschah in Deutschland Menschenbilder unseres Jahrhunderts Rainer Wunderlich Verlag 1951 Karl Dietrich Bracher Ilse Maurer Hrsg Quellen zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Politik und Wirtschaft in der Krise 1930 1932 Quellen zur Ara Bruning Band 4 Verlag Droste 1980 ISBN 3 7700 5106 8 Klaus Jurgen Muller Witzleben Stulpnagel Speidel Offiziere im Widerstand Memento vom 31 Oktober 2014 im Internet Archive PDF 3 2 MB In Gedenkstatte Deutscher Widerstand Berlin Hrsg Beitrage zum Widerstand 1933 1945 Heft 7 ISSN 0175 3592 Dossier Nationalsozialismus Bundeszentrale fur politische Bildung Die Weltbuhne Bd 30 Ausg 27 52 S 1601 1603 Der Rohm Putsch Auf dem Portal Verschworungstheorien Wiki Weissbuch uber die Erschiessungen am 30 Juni 1934 Authentische Darstellung der deutschen Bartholomausnacht Verlagsgenossenschaft Auslandischer Arbeiter in der UdSSR Moskau Leningrad 1935 Ralf Hoffrogge Werner Scholem Eine politische Biographie 1895 1940 UVK Verlag Konstanz 2014 S 395 409 sowie Reinhard Muller Hitlers Rede vor der Reichswehr und Reichsmarinefuhrung am 3 Februar 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Widerstandsgruppe des Generals Oster In Der Spiegel Hefte vom 5 Mai 1969 12 Mai 1969 19 Mai 1969 und 26 Mai 1969 Ruth von Mayenburg Blaues Blut und rote Fahnen Revolutionares Frauenleben zwischen Wien Berlin und Moskau Verlag Promedia 1969 ISBN 3 900478 72 4 Biograficheskij Ukazatel 1878 1943 Wurdigung Kurt von Hammersteins auf einer russischen Website russisch Rosemarie Schafer Rudolf Pechel und die Deutsche Rundschau 1946 1961 Zeitgeschehen und Zeitgeschichte im Spiegel einer konservativen politischen Zeitschrift Eine Studie zur konservativen Publizistik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg Verlag Gottingen 1975 438 S Hans Adolf Jacobsen Hrsg Spiegelbild einer Verschworung Die Opposition gegen Hitler und der Staatsstreich vom 20 Juli 1944 in der SD Berichterstattung Bd 2 Verlag Seewald 1984 1013 S ISBN 3 512 00657 4 Mungo Melvin Manstein Hitler s Greatest General Verlag Hachette UK 2010 300 S ISBN 0 297 85844 0 Horst Poller Bewaltigte Vergangenheit Das 20 Jahrhundert erlebt erlitten gestaltet Verlag Olzog 2010 432 S ISBN 3 7892 8372 X Hans Hartmuth Muller Familienfriedhof Hammerstein in Steinhorst In Heideort Steinhorst Niedersachsen 25 Januar 2022 abgerufen am 24 Marz 2023 deutsch Hans Jurgen Pantenius Letzte Schlacht an der Ostfront Von Doberitz bis Danzig 1944 1945 Erinnerung und Erfahrung eines jungen Regimentskommandeurs Verlag Mittler 2002 371 S ISBN 3 8132 0741 2 Hans Gunter Richardi Caroline M Heiss Hans Heiss SS Geiseln in der Alpenfestung Die Verschleppung prominenter KZ Haftlinge aus Deutschland nach Sudtirol Verlag Raetia 2005 312 S ISBN 88 7283 229 2 Bundeswehr durchsucht Kasernen nach weiteren Wehrmachtsandenken badische zeitung de 7 Mai 2017 Jan Fleischhauer Perverse Sex Nazis endlich verboten In Spiegel Online Abgerufen am 26 Mai 2017 Chefs des Truppenamtes der Reichswehr 1919 1935 Hans von Seeckt Wilhelm Heye Otto Hasse Georg Wetzell Werner von Blomberg Kurt von Hammerstein Equord Wilhelm Adam Ludwig BeckChefs der Heeresleitung der Reichswehr 1919 1935 Walther Reinhardt Hans von Seeckt Wilhelm Heye Kurt von Hammerstein Equord Werner von FritschGeneraloberste und Generaladmirale von Wehrmacht und Waffen SSGeneraloberste des Heeres Adam von Arnim Beck Blaskowitz Dietl Dollmann von Falkenhorst Friessner von Fritsch Fromm Guderian Haase Halder von Hammerstein Equord Harpe Heinrici Heitz Hilpert Hoepner Hollidt Hoth Hube Jaenecke Jodl Lindemann von Mackensen Raus Reinhardt Rendulic Ruoff von Salmuth Schmidt von Schobert Strauss von Viettinghoff Weiss ZeitzlerGeneraloberste der Luftwaffe Dessloch Grauert Jeschonnek Keller Korten Loerzer Lohr Rudel Student Stumpff Udet WeiseGeneraladmirale der Kriegsmarine Albrecht Boehm Carls von Friedeburg Kummetz Marschall Saalwachter Schniewind Schultze Warzecha WitzellSS Oberst Gruppenfuhrer und Generaloberste der Waffen SS Dietrich Hausser Normdaten Person GND 123634202 lobid OGND AKS LCCN no2008022135 NDL 01159143 VIAF 15683937 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hammerstein Equord Kurt vonALTERNATIVNAMEN Hammerstein Equord Kurt Gebhard Adolf Philipp Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generaloberst und Teil des militarischen Widerstandes gegen Adolf HitlerGEBURTSDATUM 26 September 1878GEBURTSORT Hinrichshagen Mecklenburg StrelitzSTERBEDATUM 24 April 1943STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt von Hammerstein Equord amp oldid 237161577