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Volker Wieker 1 Marz 1954 in Delmenhorst ist ein ehemaliger deutscher Offizier im Dienstgrad eines Generals Er war von 2010 bis 2018 der 15 Generalinspekteur der Bundeswehr und damit der am langsten amtierende in der Geschichte der Bundeswehr General Volker Wieker 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 1 1 Stabsoffizier 1 2 General 2 Auszeichnungen 3 Privates 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenWieker trat im Juli 1974 beim Panzerartilleriebataillon 315 in Wildeshausen in die Bundeswehr ein Im Rahmen der Offizierausbildung in der Artillerietruppe und eines Studiums des Vermessungswesens an der Universitat der Bundeswehr Munchen durchlief er mehrere Fuhrungspositionen bei der Artillerie darunter als Zugfuhrer und Batteriechef beim Panzerartilleriebataillon 315 in Wildeshausen Stabsoffizier Bearbeiten Beforderungen 1977 Leutnant 1979 Oberleutnant 1984 Hauptmann 1990 Major 1993 Oberstleutnant 1997 Oberst 2002 Brigadegeneral 2004 Generalmajor 2008 Generalleutnant 19 Januar 2010 General Vom Oktober 1987 bis zum September 1989 absolvierte er den 30 Generalstabslehrgang an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde Von 1989 bis 1991 war er Referent in der Personalabteilung des Bundesministeriums der Verteidigung BMVg in Bonn 1991 92 absolvierte Wieker den Generalstabslehrgang der United States Army am Command and General Staff College in Fort Leavenworth Kansas Zuruck in Deutschland wurde er 1992 93 als Stabsoffizier fur Operationen und Ausbildung G3 in der Panzerbrigade 21 in Augustdorf eingesetzt Ab 1993 befehligte Wieker das Panzerartilleriebataillon 215 das ebenfalls in Augustdorf stationiert war Er war 1996 97 Referent der Leitung des BMVg und absolvierte in dieser Verwendung einen Auslandseinsatz in Bosnien und Herzegowina bei der IFOR wurde er als Stabsoffizier fur Ausbildung und Operationen sowie als Chef der Operationsabteilung eingesetzt Von 1997 bis 1999 war Wieker Adjutant der Verteidigungsminister Volker Ruhe CDU und Rudolf Scharping SPD Danach ubernahm er die Leitung der ministeriellen Arbeitsgruppe Weiterentwicklung Heer im Fuhrungsstab des Heeres Im September 1999 ubernahm er das Kommando uber die Panzergrenadierbrigade 40 in Schwerin Als letzter Kommandeur fuhrte er sie bis zu ihrer Auflosung zum 30 September 2002 In dieser Verwendung kommandierte er von Mai bis Dezember 2001 das 3 deutsche KFOR Kontingent Zugleich war er Kommandeur der Multinationalen Brigade Sud General Bearbeiten Unter den Generalmajoren Werner Widder und Jurgen Ruwe wurde er 2002 Chef des Stabes im Heeresamt Am 3 Marz 2004 kam Wieker als Chef des Stabes zum Fuhrungsstab des Heeres Als neuer Inspekteur des Heeres war Hans Otto Budde wiederum Wiekers Vorgesetzter Wieker wurde am 27 September 2007 von Werner Freers abgelost und als stellvertretender Kommandierender General nach Munster versetzt Am 2 Juli 2008 wurde er Kommandierender General des 1 Deutsch Niederlandischen Korps 1 Am 9 Oktober 2009 ubernahm er zudem den Posten des Chefs des Stabes der ISAF in Afghanistan unter dem Kommando von Stanley A McChrystal Am 18 Dezember 2009 gab Karl Theodor zu Guttenberg bekannt dass Wieker Wolfgang Schneiderhan als Generalinspekteur der Bundeswehr folgen werde am 21 Januar 2010 ubernahm er offiziell sein Amt Bereits in seinem ersten Jahr als Generalinspekteur kritisierte er scharf das Beschaffungswesen der Bundeswehr Nach seiner Einschatzung wurden Milliardensummen fur minderwertige Rustungsguter ausgegeben die keine sachgerechte Ausrustung der deutschen Streitkrafte gewahrleisteten Er forderte angesichts dessen Neuverhandlungen mit der Wirtschaft uber Rustungsprojekte 2 In einem Interview mit der Wochenzeitung Der Spiegel raumte er am 9 Juni 2013 eine Mitschuld am Scheitern des Drohnenprojektes Euro Hawk ein 3 Im Marz 2015 verlangerte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die Amtszeit von Wieker uber das Erreichen der Altersgrenze im Marz 2016 hinaus um ein Jahr auf Marz 2017 Im November 2016 gab das BMVg eine weitere Verlangerung der Amtszeit bis Anfang 2018 bekannt 4 Wieker wurde am 18 April 2018 mit dem Grossen Zapfenstreich durch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen in den Ruhestand verabschiedet Als Nachfolger im Amt des Generalinspekteurs wurde Generalleutnant Eberhard Zorn benannt 5 6 Wieker ist als Senior Military Advisor bei der Munchner Sicherheitskonferenz tatig 7 Auszeichnungen BearbeitenEinsatzmedaille der Bundeswehr IFOR 1996 NATO Medaille 1996 Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold 1999 Einsatzmedaille der Bundeswehr KFOR 2001 NATO Medaille Kosovo fur KFOR 2001 Bulgarischer Verdienstorden 2001 Einsatzmedaille Bundeswehr ISAF 2010 NATO Medaille ISAF 2010 Offizier der Legion of Merit 2010 Ehrenzeichen fur Verdienste der Niederlande in Gold 2011 Kommandeur mit Stern des Norwegischen Verdienstordens 2012 Grosskreuz des schwedischen koniglichen Nordsternordens 2013 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 2013 8 Kommandeur mit Stern des Ungarischen Verdienstordens 2015 Grosses Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 2015 Kommandeur der Legion of Merit 2015 Auf dem Bild oben am Hals getragen Kommandeur der franzosischen Ehrenlegion 2016 9 Grossoffizier von Oranien Nassau 2017 Verdienstmedaille der italienischen Streitkrafte Joint Commendation Medal 2017 Grossoffizier des Verdienstordens der Italienischen Republik 2017 Kommandeur des Ordens fur Verdienste um Litauen 2018 10 Privates BearbeitenWieker und seine Frau Sabine haben zwei Kinder Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Volker Wieker Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Generalinspekteur Volker Wieker beim Bundesministerium der Verteidigung Memento vom 18 September 2017 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Personalveranderungen in militarischen und zivilen Spitzenstellen PDF BMVg Presse und Informationsstab 20 Juni 2008 archiviert vom Original am 21 April 2014 abgerufen am 4 April 2016 Rudiger Scheidges Oberster Soldat wirft Bundeswehr Milliardenverschwendung vor In Handelsblatt Onlineversion 1 September 2010 abgerufen am 9 Juni 2013 Wiekers Schelte am Beschaffungswesen der Truppe konnte derweil nicht harter ausfallen Zersplitterte Zustandigkeiten bestehende Verfahren und Prozesse Einflussnahme von aussen und unzureichende Finanzausstattung schranken den Handlungsspielraum der Streitkrafte seit geraumer Zeit ein Generalinspekteur gibt Fehler in Euro Hawk Affare zu In Spiegel Online 9 Juni 2013 abgerufen am 27 Mai 2014 Wieker bleibt Generalinspekteur Nicht mehr online verfugbar In Aus dem Ministerium BMVg archiviert vom Original am 30 November 2016 abgerufen am 29 November 2016 Ministerin verabschiedet General Wieker In Internetseite des Bundesministeriums der Verteidigung 19 April 2018 abgerufen am 19 April 2018 Personalveranderungen in Spitzenstellen des Bundesministeriums der Verteidigung und der Bundeswehr PDF 86 2 kB BMVg Presse und Informationsstab 16 Marz 2018 abgerufen am 16 Marz 2018 Team Munich Security Conference Abgerufen am 15 Mai 2019 Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland vom 6 Februar 2014 BAnz AT 17 02 2014 B1 Bundeswehr Generalinspekteur Wieker Kommandeur der franzosischen Ehrenlegion In Franzosische Botschaft Berlin 29 August 2016 archiviert vom Original am 30 August 2016 abgerufen am 30 August 2016 www bmvg de abgerufen am 12 Marz 2018Generalinspekteure der Bundeswehr Adolf Heusinger 1957 1961 Friedrich Foertsch 1961 1963 Heinz Trettner 1964 1966 Ulrich de Maiziere 1966 1972 Armin Zimmermann 1972 1976 Harald Wust 1976 1978 Jurgen Brandt 1978 1983 Wolfgang Altenburg 1983 1986 Dieter Wellershoff 1986 1991 Klaus Naumann 1991 1996 Hartmut Bagger 1996 1999 Hans Peter von Kirchbach 1999 2000 Harald Kujat 2000 2002 Wolfgang Schneiderhan 2002 2009 Volker Wieker 2010 2018 Eberhard Zorn 2018 2023 Carsten Breuer seit 2023 Normdaten Person GND 1102309540 lobid OGND AKS VIAF 20146522429232392213 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wieker VolkerKURZBESCHREIBUNG deutscher Heeresoffizier Generalinspekteur der BundeswehrGEBURTSDATUM 1 Marz 1954GEBURTSORT Delmenhorst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volker Wieker amp oldid 237743215