www.wikidata.de-de.nina.az
Ruth von Mayenburg 1 Juli 1907 in Serbitz Osterreich Ungarn 26 Juni 1993 in Wien war eine osterreichische Sachbuchautorin und Ubersetzerin Seit dem Adelsaufhebungsgesetz in Osterreich 1919 hiess sie Mayenburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenRuth von Mayenburg war eine Tochter des Bergwerkdirektors Heinsius von Mayenburg und der Lucie geborene Freiin von Thumen sie hatte zwei Geschwister Von Mayenburg wuchs in der bohmischen Kleinstadt Teplitz Schonau auf Sie begann ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Dresden 1930 ubersiedelte sie nach Wien zu Frau Netka Latscher Lauendorf einer Freundin ihrer Mutter und Lebensgefahrtin des spateren osterreichischen Bundesprasidenten Theodor Korner Uber die beiden kam Ruth von Mayenburg in einen Kreis junger Sozialisten wo sie intellektuelle Freunde wie den Schriftsteller Elias Canetti oder den Arbeiter Zeitung Redakteur Ernst Fischer kennenlernte die ihr politisches Denken pragten Ebenfalls 1930 lernte sie General Kurt von Hammerstein Equord kennen der Ende des Jahres Chef der Heeresleitung geworden war und tauschte fur ihn nach 1933 konspirativ Nachrichten mit der Spitze der Sowjetarmee aus 1932 heiratete sie Ernst Fischer 1934 nahm sie aktiv am Februaraufstand teil und musste anschliessend ins Ausland Prag dann UdSSR fliehen Von 1938 bis 1945 wohnte sie im Hotel Lux In der Emigration wurde sie Mitglied der illegalen KPO spionierte fur die Rote Armee leistete Kurierdienste und war fur die Kommunistische Internationale Presseburo tatig Wahrend des Zweiten Weltkriegs war sie Mitarbeiterin der Propaganda Abteilung der Sowjetarmee zuletzt als Obristin Nach ihrer Ruckkehr nach Osterreich 1945 wurde sie Generalsekretarin der Osterreichisch Sowjetischen Gesellschaft war als Filmdramaturgin bei der Wien Film tatig und wirkte unter anderem am Film Wiener Madeln 1949 von Willi Forst mit 1946 brachte sie ihre Tochter Marina zur Welt siehe Marina Fischer Kowalski 1966 trat sie zwar aus der KPO aus in ihrem 1969 veroffentlichten autobiografischen Roman Blaues Blut und Rote Fahnen schilderte sie aber Vorgange und fuhrende Personen ihrer Zeit in der Sowjetunion noch weitgehend positiv Seit dem Tod von Ernst Fischer 1972 dagegen nahm sie davon zunehmend Abstand In ihrem 1978 erschienenen Buch Hotel Lux ubte sie schliesslich deutliche Kritik an den damaligen Zustanden in der Sowjetunion und den zahlreichen deutschen Emigranten die sie im Hotel Lux kennengelernt hatte so auch Herbert Wehner In zweiter Ehe war sie mit Kurt Dieman Dichtl verheiratet Zuletzt konzentrierte sie sich auf ihre Tatigkeit als Schriftstellerin und Ubersetzerin Publikationen BearbeitenBlaues Blut und rote Fahnen Revolutionares Frauenleben zwischen Wien Berlin und Moskau Molden Wien u a 1969 diverse Ausgaben zuletzt Promedia Wien 1993 ISBN 3900478724 Hotel Lux Bertelsmann Munchen 1978 ISBN 3570022714 diverse Ausgaben zuletzt Hotel Lux die Menschenfalle Elisabeth Sandmann Verlag Munchen 2011 ISBN 3938045604 Literatur BearbeitenHans Magnus Enzensberger Hammerstein oder der Eigensinn Eine deutsche Geschichte Frankfurt am Main Suhrkamp 2008 ISBN 978 3 518 41960 1 Mayenburg Ruth von in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 485Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ruth von Mayenburg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Ruth von Mayenburg in der Deutschen Digitalen Bibliothek Ruth Mayenburg In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg Normdaten Person GND 118579525 lobid OGND AKS LCCN n95076961 VIAF 108161807 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayenburg Ruth vonALTERNATIVNAMEN Mayenburg RuthKURZBESCHREIBUNG osterreichische Sachbuchautorin und UbersetzerinGEBURTSDATUM 1 Juli 1907GEBURTSORT Serbitz BohmenSTERBEDATUM 26 Juni 1993STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruth von Mayenburg amp oldid 239116179