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Erle historische Namen Erlar 1 Horlon 2 Herlere 3 Erlore 4 niederdeutsch Iale 5 ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Raesfeld im Kreis Borken in Nordrhein Westfalen Deutschland Uberregional bekannt ist Erle das im Naturpark Hohe Mark Westmunsterland liegt auch wegen der im Volksmund so genannten 1500 jahrigen Femeiche der Pius Eiche und der uber 200 Jahre alten Kastanien Allee Erle hat 3719 Einwohner Hauptwohnsitz davon sind 1869 mannlich und 1850 weiblich 2295 Einwohner gehoren dem katholischen 554 dem evangelischen Glauben an und 870 haben keine oder eine andere Religion Stand 1 Januar 2023 In Erle spricht man neben dem Hochdeutschen mit westfalischer und ruhrdeutscher Sprachfarbung auch das Erler Sandplatt eine der westmunsterlandischen Mundarten zugehorigen Sprache Die Borkener Zeitung als auch die Dorstener Zeitung werden im Dorf als Tageszeitung vertrieben ErleGemeinde RaesfeldWappen von ErleKoordinaten 51 45 N 6 52 O 51 746111111111 6 8655555555556 59 Koordinaten 51 44 46 N 6 51 56 OHohe 59 m u NNFlache 22 67 km Einwohner 3719 1 Jan 2023 Bevolkerungsdichte 164 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahlen 46348 alt 4285 4270Vorwahlen 02865 02866Dorfkern von ErleDorfkern von ErleRund 30 Kilometer von Erle entfernt liegt ein weiteres Erle heute ein Stadtteil von Gelsenkirchen Auch die Sportvereine heissen beide Eintracht Erle und haben beide gelb schwarze Vereinsfarben Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Verkehr 3 Wirtschaft 4 Bildung Gesundheit und Soziales 5 Fremdenverkehr und Gastronomie 6 Klimatische Bedingungen 7 Vereine und Gruppierungen 8 Geschichte 8 1 Vor und Fruhgeschichte 8 2 1000 bis 1299 8 3 1300 bis 1499 8 4 1500 bis 1599 8 5 1600 bis 1799 8 6 1800 bis 1889 8 7 1890 bis 1899 8 8 1900 bis 1909 8 9 1910 bis 1919 8 10 1920 bis 1929 8 11 1930 bis 1939 8 12 1940 bis 1949 8 13 1950 bis 1959 8 14 1960 bis 1969 8 15 1970 bis 1979 8 16 1980 bis 1989 8 17 1990 bis 1999 8 18 2000 bis 2009 8 19 Seit 2010 9 Kultur Sehenswurdigkeiten Besonderheiten 9 1 Fruhzeitliche Funde und Hugelgraber 9 2 Frankisch Merowingisches Graberfeld 9 3 Der Erler Riesenbecher 9 4 Das alte Heerlager in der Ostrich 9 5 Heimathaus 9 6 Turmwindmuhle 9 7 Femeiche 9 8 Pius Eiche 9 9 Das alte Pastorat 9 10 Die Kirche St Silvester 9 11 Grabhugel 9 12 Teufelstein 9 13 Historische Poststation Suendarp 9 14 NATO Standort Erle 9 15 Hanenborg die Erler Turmhugelburg 9 16 Geschichtsstationen 10 Regelmassige offentliche Veranstaltungen Feste und Brauche 11 Personlichkeiten 12 Einzelnachweise 13 Literatur 14 WeblinksGeographische Lage BearbeitenErle liegt am Rande des Westmunsterlands Es liegt praktisch auf dem Schnittpunkt der Kreise Recklinghausen Wesel und Borken und somit auch auf dem Schnittpunkt vom Munsterland Niederrhein und Ruhrgebiet Im Suden ist die nachstgrossere Stadt Dorsten im Westen ist es Wesel im Norden liegt Borken und im Osten Coesfeld Die unmittelbaren grosseren Nachbardorfer sind Raesfeld Homer Marbeck Heiden Rhade Schermbeck und Marienthal Erle liegt in einer typischen Heidelandschaft deshalb auch der Beiname Heededoerpken Heidedorfchen auf Erler Sandplatt Erle besteht aus dem Dorfkern den Bauerschaften Ostrich und Westrich sowie aus Teilen der seit 1975 nicht mehr eigenstandigen Ortschaft Overbeck Es ist in seiner Gesamtheit Teil des Naturparks Hohe Mark Westmunsterland der historischen Herrlichkeit Lembeck und liegt an der Hamaland Route Neben den eigenen sind weitere touristische Highlights in der mit dem Fahrrad zu erreichenden Umgebung u a das Karmeliter Kloster Marienthal das Wasserschloss Schloss Raesfeld das Schloss Lembeck der Dammerwald die Burg Schermbeck die Issel Quelle in Raesfeld und die Wassermuhle in Rhade Seit dem 1 Oktober 2018 gehort Erle zum Wolfsgebiet Schermbeck einem von vier ausgewiesenen Wolfsgebieten in Nordrhein Westfalen 6 Verkehr BearbeitenDurch Erle fuhrt die B 224 Ausserdem liegt der Ort nicht weit von der A 31 und ihren Anschlussstellen Lembeck und Wulfen entfernt Im Dorf beginnt die Landesstrasse 607 und die Kreisstrasse 13 quert die B 224 Das Dorf ist an das Radverkehrsnetz NRW und die Radregion Munsterland angeschlossen und die Themenrouten 100 Schlosser Route agri cultura 3 Flusse Route und Naturpark Hohe Mark liegen in der Nahe bzw tangieren das Dorf direkt Die besonders fur Rennrader geeignete permanente Strecke RTF Durch den Naturpark Hohe Mark Westmunsterland des Radsportbezirks Nord Westfalen e V verlauft durch Erle Der Abschnitt Hohe Mark der Munsterland Reitroute fuhrt durch die Erler Bauerschaft Ostrich und tangiert den Reiterhof Erler Heide Erle ist in den Bus Linien R21 des Verkehrsverbundes Munsterland VGM und 71 293 295 des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr integriert Es fahrt regelmassig der sogenannte Schwimmbus kostenlos die Schwimmbader in Borken und Heiden an Linie Verlauf Takt Mo Fr Betreiber71 Dinslaken Hunxe Raesfeld Erle Raesfeld 120 min DB Rheinlandbus293 Dorsten ZOB nbsp Holsterhausen Schermbeck Ufte Raesfeld Erle Diese Linie verkehrt nur an Schultagen einzelne Fahrten DB RheinlandbusR21 295 Dorsten ZOB nbsp Fruhforderstelle Marienviertel Holsterhausen Baldursiedlung Deuten Mitte Deuten nbsp Rhade Rutherweg Rhade Bf nbsp Rhade Ort Raesfeld Erle Raesfeld Borken Bf nbsp Der Abschnitt Dorsten Raesfeld Erle ist VRR Linie 295 sonn und feiertags Verkehr nur zwischen Raesfeld Erle und Borken 60 120 min WestfalenbusDas Dorf ist auch in das Anrufsammeltaxi Netz eingebunden Der nachste Bahnhof ist in Rhade Am Bahnhof Rhade verkehrt regelmassig die Linie RE 14 der RheinRuhrBahn auch Emscher Munsterland Express genannt uber Borken Westf Dorsten Bottrop Hbf Essen Hbf Wirtschaft BearbeitenIn Erle gibt es eine Filiale der Sparkasse Westmunsterland und die Volksbank Raesfeld und Erle e G In und um Erle und in den beiden Gewerbegebieten sind uberwiegend mittelstandische Dienstleister und produzierendes Gewerbe angesiedelt Traditionell ist das Holzhandwerk im Dorf mehrfach vertreten aber auch drei Autohauser samt Werkstatten eine Tankstelle ein Omnibus Betrieb ein Fensterhersteller ein Heizung Sanitar Fachbetrieb etc insgesamt gibt es uber funfzig Betriebe Im Dorf selber sind noch vereinzelt Einzelfachhandelsgeschafte zu finden wie z B ein Backshop ein Supermarkt ein Spirituosenfachhandel und eine Kornbrennerei Im Ort selbst gibt es nur noch wenige bewirtschaftete Bauernhofe die anderen sind in den Bauerschaften Ostrich und Westrich gelegen Viele Bauernhofe in den Erler Bauerschaften bieten eine umfangreiche Produktpalette in der Direktvermarktung z B im eigenen Hofladen oder auf den Markten der umgebenden Stadte an Bildung Gesundheit und Soziales BearbeitenDie Silvestergrundschule Erle ist eine zweizugige katholische Grundschule und offene Ganztagsschule Im Jahre 2011 besuchten 173 Kinder die Klassen 1 bis 4 Es gibt insgesamt zwei Kindergarten und eine Kindertagesstatte in Erle Die beiden katholischen Kindergarten St Silvester und St Nikolaus bilden zusammen das Familienzentrum Erle die Kindertagesstatte Holzwurm wird von einem eigenen Forderverein betrieben Den Jugendlichen steht das Jugendhaus mit vielen Angeboten offen Fur sportliche und kulturelle Aktivitaten stehen eine Turnhalle und eine Zweifachsporthalle zur Verfugung Der ortliche Sportverein ist die Eintracht Erle 69 e V Der Verein bietet u a Basketball Fussball Tennis und Freizeitsport an Es stehen den Vereinsmitgliedern eine Sportanlage mit einem Rasen und einem Aschesportplatz und vier Tennisplatze und die oben genannten Hallen zur Verfugung Eine Gemeinschaftspraxis fur Hausarzte eine Zahnarztin und eine Apotheke bilden das Gesundheitswesen im Dorf Im Eingangsbereich der in der Dorfmitte gelegenen Volksbank und im Gasthaus Adelheids Spargelhaus in der Bauerschaft Ostrich sowie im Gewerbegebiet befinden sich je ein automatisierter externer Defibrillator AED die 24 Stunden zuganglich sind Fremdenverkehr und Gastronomie Bearbeiten nbsp Der Turm von St Silvester dominiert das Dorfbild nbsp Ausflugsziel Die Femeiche in ErleDie Lage des Dorfes und der Erler Umgebung auf dem Dreilandereck Niederrhein Munsterland Ruhrgebiet die vielen Sehenswurdigkeiten die regelmassigen Festivitaten und der gut ausgebaute aber immer noch gut erhaltene dorfliche Charakter machen Erle fur den Fremdenverkehr interessant Die flache munsterlandische Parklandschaft die in die typische Landschaft des Niederrheins fliessend ubergeht und die Anbindung an diversen Radnetzen sowie die Einbindung in den Naturpark Hohe Mark Westmunsterland und das nahe gelegene Naturerholungsgebiet Dammerwald macht Erle zum idealen Start End oder Zwischenpunkt einer jeden Radtour Fur Elektrofahrrader gibt es eine offentliche Ladestation direkt im Dorfkern fur alle Fahrrader eine Do it Yourself Reparaturstation am Standebaum Das Heimatmuseum im Heimathaus ist nach Absprache mit dem Heimatverein zu besichtigen die Kornbrennerei bietet Besichtigungen nach Absprache an Neben einem gutburgerlichen Gasthof mit Biergarten und Saalbetrieb sowie Hotelzimmern findet man im Dorfkern noch ein italienisches Restaurant mit Biergarten und einen Schnellimbiss sowie einen Doner Imbiss und ein Cafe alle jeweils im Sommer mit Sitzplatzen draussen In der Bauerschaft Ostrich kann man auf einem Reiterhof Ferien mit dem Pferd machen und in der Bauerschaft Westrich bietet ein Bauernhof Schlafen im Heu an Ebenfalls in der Ostrich gibt es ein Spezialitatenrestaurant mitten in den Erler Spargel und Erdbeerfeldern Klimatische Bedingungen BearbeitenMonatliche Durchschnittstemperaturen und niederschlage fur Erle Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezMittl Temperatur C 1 9 2 4 5 0 8 2 12 7 15 7 17 2 16 8 13 9 10 3 5 7 2 9 9 4Niederschlag mm 61 3 44 9 60 8 48 3 62 5 75 4 75 0 66 1 60 7 56 5 66 9 74 1 S 752 5Sonnenstunden h d 1 53 2 49 3 63 5 23 6 82 6 47 6 44 6 38 4 63 3 64 1 89 1 32 4 2TemperaturJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 61 3 44 9 60 8 48 3 62 5 75 4 75 0 66 1 60 7 56 5 66 9 74 1 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle Deutscher WetterdienstVereine und Gruppierungen BearbeitenAllgemeiner Burgerschutzenverein Erle e V Erler Motor Club e V Fanclub Schalker Falken Raesfeld Erle e V Forderverein der Silvesterschule Erle e V Freiwillige Feuerwehr Raesfeld Loschzug Erle mit Jugendfeuerwehr Heimatverein Erle e V kfd Katholische Frauengemeinschaft Erle Kinderchor LoGo St Silvester Kirchenchor St Silvester KLJB Katholische Landjugend Bewegung Erle Rhade Kolpingfamilie Erle Musikverein Erler Jager e V Reit und Fahrverein Raesfeld Erle e V Schachgesellschaft Turm Raesfeld Erle Seniorengemeinschaft St Silvester Sportverein Eintracht Erle 69 e V Verein fur Deutsche Schaferhunde Ortsverein Raesfeld Erle e V Geschichte Bearbeiten nbsp Informationen zur Geschichte des Dorfes Erle auf einer Schautafel des Heimatvereins 2008 Vor und Fruhgeschichte Bearbeiten Die Hugelgraber in der Bauerschaft Ostrich die in der spaten Bronzezeit errichtet wurden und Grabfunde aus der Jungsteinzeit beweisen dass schon vor Tausenden von Jahren Menschen auf Erler Gebiet gelebt haben 7 19ff 8 9 50ff 10 Weitere Funde zeigen dass im fruhen Mittelalter hier Franken und Sachsen gesiedelt und sich zumindest anfangs feindlich gegenuberstanden 7 23ff 11 29ff 12 69ff 13 118ff 1000 bis 1299 Bearbeiten Anlasslich einer Schenkung Kaiser Heinrichs des II wird Erle erstmals 1017 als Horlon erwahnt 14 15 Im 12 Jahrhundert soll im Gebiet des heutigen Dorfes ein grosser freistehender Drostenhof gestanden haben dessen mannliche Linie erlosch und die weibliche Erben verschenkten deshalb das gesamte Gut an den Freiherrn zu Raesfeld 16 Josef Bockenhoff nennt im Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck von 1960 zehn Stammhofe Erlar in der Mitte der Hofgemeinschaft Wissing im Westen Tygard im Osten Barkendal im Nordwesten Westrick im Sudwesten Ordendorp im Nordosten Sudendorp im Sudosten der Lutke der Grote Hag in Werlo und am sudlichen Rande Huxlo wobei der verlassene Hof Tygard im ollen Garden am Teufelstein lag 17 Im Heberegister des Klosters Werden wird Erle in der Mitte des 12 Jahrhunderts als Erlore 7 27ff in einem anderen Register in welchem die Einkunfte der kirchlichen Benefizien des Bistums Munster abgeschatzt werden wird Erle im Jahre 1313 als Herlere genannt 18 Die Ritter zu Erle die 1201 erstmals urkundlich erwahnt wurden und den Namen von Ichorne also Eichhorn Eichhornchen trugen werden als die Grunder der im 12 Jahrhundert von Raesfeld abgetrennten Pfarrei St Silvester nach dem hl Papst Silvester angesehen 14 Daher auch die drei Eichhornchen im Dorf Wappen Es ist moglich dass der im Jahr 1201 19 urkundlich genannte Ritter Fredericus de Herlon identisch ist mit dem im Jahre 1193 20 und 1207 auftretenden Friedrich von Erlo 21 und das er und die in den Jahren 1246 1256 1259 1270 1281 und 1285 erwahnten Henricus de Erlo auch Erler Anoldus de Erler Liudgerus de Erlo und Bernhardus de Erlo zu derselben Familie gehoren und dass alle ihren Namen vom Dorf Erle herleiten 7 65ff 22 Ist dies richtig dann ist das fruh ausgestorbene Rittergeschlecht dieses Namens als Grunder der Kirche von Erle anzusehen 23 Urkundlich erwahnt ist wohl dass das Patronatsrecht uber die Kirche von einer Familie mit diesem oder einem ahnlichen Namen auf die Familie von Willich vererbt wurde 24 1300 bis 1499 Bearbeiten Erle wurde im Laufe der Zeit von den Machtigen ofters verspielt verkauft und verpfandet Ab 1317 erhielt der Ritter Menco dictus Heydene die Freigrafschaft Heiden zu der die Kirchspiele Heiden Ramsdorf Reken Lembeck Wulfen Lippramsdorf Hervest Schermbeck Erle Raesfeld und die Bauerschaft Marbeck gehorten 25 1335 versetzte Menco dictus Heydene u a die Freigrafschaft und den Gerichtsstuhl zu Erle Erler auf sechs Jahre an den Grafen Johann von Cleve 1336 war Hermann Wykinck Freigraf des Erler Freistuhls 26 1364 ubertrug Wenemar von Heiden den Freistuhl zu Erle Die Freibank bei der Kirche zu Erler dem Grafen Johann von Kleve Bis 1374 war Dietrich van der Weldegerhoeve Freigraf des Erler Freistuhls 26 Im Jahre 1374 ging der sudliche Teil der Freigrafschaft mit den Kirchspielen Lembeck Schermbeck Raesfeld Erle Wulfen und Hervest dauernd an die Familie von Raesfeld Bytter von Raesfeld uber wahrend der nordliche Teil den Herren von Heiden verblieb Wahrscheinlich bedienten sich dann die von Heiden und die von Raesfeld eines und desselben Freigrafen der die gemeinsame Bezeichnung der von Heiden fuhrte Bis zum Ende des alten Reiches verblieb sie in dem Besitz der Familie von Raesfeld zu Ostendorf 27 Um 1400 war August Wernerus de Bekehusen im Besitz der bischoflichen Lehnguter in Rode Rhade im Kirchspiel Erler Erle 1404 1405 war Heinrich von Lette Freigraf des Freistuhls zu Erle 1405 ubernahm Werner Leveking 1426 1450 Bernt de Duiker das Amt 26 Im 15 Jahrhundert entstand durch das Bemuhen der Herren von Lembeck eine eigene Gerichtsbarkeit im damaligen Amt Ahaus zu etablieren die Herrlichkeit Lembeck dieser Begriff wurde 1467 erstmals urkundlich erwahnt Die Herrlichkeit bestand aus den Dorfern Altschermbeck Erle Hervest Holsterhausen Lembeck Rhade Wulfen und anfangs auch noch aus Raesfeld und Lippramsdorf Seit dem Mittelalter gab es einen sogenannten Schultenhof Ein Schultenhof ist der Haupthof einer Gemeinschaft abgabepflichtiger Hofe die einem Grundherren gehorten Zu diesem Verband gehorten die Hofe Bente Oendorp Budde der Stroerhof Telman und Stegerhoff von dem angenommen wird dass er im Besitz einer Adelsfamilie mit Namen van Erler war 1370 wird ein Gherd van Erler urkundlich erwahnt 28 Ein Arnt van Erler wird 1484 29 1394 eine Frau Kunne van Erler Witwe des Hinriches van Erler und Mutter von Gherd Metter und Heyleke van Erler urkundlich 30 erwahnt Darin kaufte die Witwe einen Hof in Ksp Loen up der Huntwyck womit vermutlich Stadtlohn gemeint ist Diese Hofe waren mit Erdwallen und Graben befestigt Das offene Land darum herum nannte sich und heisst es bis heute Erler Mark und gehorte den Hofen gemeinschaftlich Diese hatten auch ihre eigene Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit die sogenannten Markgerichte Holzgerichte oder Holtings 31 Die Familie van Erler verkaufte diesen Hof an den auswartigen Grundherren Doring der ihn durch einen sogenannten Schulte verwalten liess 7 16ff Dieser Schulte wurde 1372 erstmals schriftlich erwahnt Nach ortlicher Uberlieferung 32 soll der Hof zu Erle zwischen dem Pastorat und dem Hofe Tellmann in der Passweide gelegen haben und zwar auf einem Grundstuck das ca 1895 noch dem damaligen Wirte Bockenhoff genannt Bente gehorte und das damals Der Schultenhof hiess und wo man auch die alte Solstatte aufgefunden haben wollte 1645 wurde der Schultenhof Erle an den Freiherr Burkhard Wilhelm von Westerholt Herr zu Lembeck verkauft 7 65ff Ab dem 16 Jahrhundert loste sich der Hofverband langsam auf und das Land wurde an die Bauern verpachtet Das Femegericht von 1441 dem der Freigraf Bernt de Duker Auch Bernt de Duiker genannt vorstand ist eines der wenigen uberlieferten Gerichtsverfahren 33 Bernt de Duiker nannte sich bei diesem Freigerichte auch vrygreve der vrygravscapp van Heiden 34 Unter der Teilnahme von rund 100 schildburtigen Mannern und Freien u a Hugo van Osterwyk freigreve in dem veste von Rekelinchusen sowie Wenemar von Heiden und Johan von Rasvelde wurde nach dem Rechte des heiligen romischen Reiches und der Heimlichen Acht damals Gerhard von Diepenbrock und zwei seiner Knechte verfemt weil sie vier gegen des Frevlers Bruder Evert von Diepenbrock ausgesandte Freischoffen ergriffen und misshandelt und zwei derselben ermordet hatten allen Freischoffen wurde es unter Konigsbann zur Pflicht gemacht bei erster Gelegenheit die Geachteten zu ergreifen und an den nachsten Baum aufzuknupfen als der heymelyken achte recht ys 35 Der Freistuhl fuhrte damals nach dem an den Pfarrhof anstossendem Hofe Askamp die Bezeichnung der Vryenstoel ten Hassenkampe by Erler 36 Der alteste bekannte Glockenguss fur die Pfarrkirche zu Erle geschah 1469 Die Glocke hatte die Inschrift de levenden rop ick de todden beklage ick hagel un donner breke ick Catharina hete ick MCCCCXXXXXXIX 37 1452 bis 1458 war Johann Selter 1481 bis 1485 Hinrick van Ryngenberghe Freigraf des Erler Freistuhls 26 Auf eine Urkundliche Mitteilung scheint die Nachricht 38 zuruckzufuhren zu sein dass schon 1488 der klevische Anteil der Gemeinde Erle durch Vereinbarung zwischen dem Drosten Johann von der Horst zu Schermbeck und Johann von Lembeck an die Gerichtsbarkeit des Hauses Lembeck gekommen sei letzterer habe sich verpflichtet dass er die Gerichte zu Altschermbeck Erle und Raesfeld wie in alter Zeit halten und die die klevischen Guter und Untertanen wie die eigenen schutzen werde 1487 wurde Bernt Remmer Freigraf des Erler Freistuhls 26 1500 bis 1599 Bearbeiten nbsp Erle innerhalb der Herrlichkeit LembeckEin Deryck van Wijk wird namentlich als Pastor von Erle in einer alten Urkunde als Zeuge bei der Testamentaufsetzung des Johann von Raesfeld am 23 November 1500 erwahnt Hierbei wurde festgelegt dass seine Ehefrau Friedericke von Rede u a fur ihr Altenteil de olde Hanenborg erhalten sollte Damit ist die Erler Turmhugelburg in der Erler Mark Potters Wiese gemeint dem Erler Pendant zur bekannteren Raesfelder Burg Kretier 39 Hermann Nyels war von 1505 bis 1518 Wessel then Slaede von 1527 bis 1543 und Berendt Tylken von 1547 bis 1573 Freigraf des Erler Freistuhls 26 Zwischen 1533 und 1622 hatten calvinistische Pfarrer im Dorf das Sagen 7 118ff 40 41 Der letzte katholische Pfarrer vor den Reformationswirren in Erle hiess Jakob Brabander Er starb 1533 34 Sein offensichtlicher Dienst an der Gemeinde war der Neubau der Kleinen Kirche dem Vorgangerbau der heutigen Kirche 42 Sein halb katholischer halb protestantischer Nachfolger wurde Johannes Bernadi genannt Zu seiner Zeit ist wahrscheinlich das damalige Kirchengebaude vom Feuer verwustet worden Er war bis 1555 Pfarrer in Erle 43 In den Jahren 1532 und 1560 belehnten Johann Herzog von Kleve und Graf von Ravensberg Adolf von Raesfeld u a mit dem Kirchspiel Erle 44 1543 urkundete Wessel ten Slaede Freigraf des Johann von Raesfeld zu Raesfeld uber einen vor seinem Freistuhle getatigten Verkauf des im Kirchspiel Erle gelegenen Erbes die Huerue an Hermann ther Hueren Im 16 Jahrhundert wurde in Erle die Armenkasse gegrundet Anstatt eines Armenhauses ubernahm diese Armenkasse uber Jahrhunderte hinweg das Auskommen der bedurftigen Leute Diese Armenkasse wurde durch die schatzpflichtigen Burger Erles und u a durch Stiftungen finanziert 7 426ff Von 1555 bis 1559 nahm ein heute namentlich unbekannter Vikarius aus Dorsten das Amt des Dorfpfarrers ein 34 ebenfalls nicht als katholischer sondern als reformatorischer Pfarrer Dieser verliess Erle aus unbekannten Grunden um Platz zu machen fur einen Johann Bocholt genannt Buchholz der von 1559 bis 1566 die Gemeinde mehr schlecht als recht leitete 43 Er machte den Weg frei fur den wohl schlimmsten reformatorischen Pfarrer in Erle dem verbitterten Calvinisten Philippus Rassfelt auch Raesfeld genannt Sein Wirken zwischen 1566 und 1586 bestand u a darin die Inneneinrichtung der damaligen Kirche vollig zu zerstoren Nach 20 Jahren wurde er dann des Landes verwiesen 43 1587 1598 und 1599 wutete die Pest in Dorsten Besonders 1617 und 1635 bis 1637 traf es Erle und Raesfeld besonders schlimm 7 414ff Wahrend des Achtzigjahrigen Krieges zwischen Spanien und den Vereinigten Niederlanden kam es auch zu Ubergriffen beider Truppen auf das Munsterland Ende des 16 Jahrhunderts setzten uber 24 000 spanische und 7000 niederlandische Truppen uber den Rhein und fielen in die vom Krieg bis dahin fast unberuhrten deutschen Landen ein In der Erler Ostrich liess Don Alfonso Davilos der unter dem Kommando von Francisco de Mendoza stand ein mit Erdwallen und Wassergraben befestigtes Heerlager errichten und jahrelang bis 1629 45 die Herrlichkeit Lembeck mit Raub Mord Brandschatzung und Erpressung uberziehen 46 47 48 Diesen Job ubernahmen dann im Dreissigjahrigen Krieg Herzog Georg von Braunschweig Luneburg und der Landgraf Wilhelm von Hessen Kassel mit ihren Truppen die schliesslich auch Schloss Lembeck und damit die Herrlichkeit Lembeck besetzten und den Brauch pflegten alles was nicht niet und nagelfest war mitzunehmen 49 Sie horten damit erst 1648 wieder auf 45 Eine Folge des Dreissigjahrigen Kriegs war auch die Verknappung des Holzes in der Erler Mark Man begann auf den damals noch recht weit verbreiteten Heideflachen den Heidehumus zu ernten und diesen nicht nur als Ackerdunger sondern auch als Brennmaterial zu benutzen 50 Dem Philippus Rassfelt folgte fur ein kurzes Intermezzo aus Dorsten in der Zeit von 1586 bis 1590 Jakob Funke um dann zwischen 1590 und 1622 einem weiteren schlimmen Calvinisten die Schlussel zur Kirche zu ubergeben Conradus Storrich Dieser hatte so viel Unheil angerichtet dass er auf einen Erlass vom Munsteraner Furstbischof Ferdinand die Gemeinde hat verlassen mussen 34 Er und seine Frau starben in Schermbeck und die Sage erzahlt dass sein Geist und der seiner Frau wegen ihrer schandlichen Verfehlungen auf dem Weg zur Ludgeruskapelle umgehen mussen Das Patronatsrecht uber die Kirche zu Erle ging 1569 von den Herren von Wylich zu Diersfordt an die jungere Linie dieser Familie uber die sich nach dem bei Xanten gelegenen Gute Winnendall nannte 1571 wurde Wilich Hoiffmeister als Patron genannt 1600 bis 1799 Bearbeiten 1622 fuhrte der klevische Landdroste Adolf Hermann von Wylich zu Winnendall den neuen Pfarrer Michael Spanier zu Erle ein der es schaffte die Gemeinde Erle nach all den Jahren der Reformationswirren wieder auf den katholischen Weg zu leiten und das Kirchengebaude wieder instand zu setzen In Urkunden von 1623 1626 51 und 1632 nannte sich die Witwe des o g Landdrosten Katharina geborene Pallandt Erbholzrichtersche der Erler Marken und Collatrix der Kirche daselbst Das Patronatsrecht war also ein Annexum des Erbholzrichteramtes der Erler Mark und dieses wird an die Herren von Wylich gekommen sein weil dieselben Drosten und Erbhofmeister der Grafen von Cleve waren der ursprunglichen Lehnsherren der Freigrafschaft Heiden also auch des Stuhles zu Erle war 52 Die Herren von Lembeck besassen schon 1643 das Patronatsrecht zu Erle Ebenfalls 1643 wurde ein Lehrer in Erle erwahnt 53 In der Erler Kirchenrechnung von 1644 die Rede davon dass die beiden neuen Kirchenmeister eingesetzt seien ihn nhamen unsers Synodi heren zu lembeck weilen ehr nun auch zu dieser Zeit unser Erbholtrichter indt der Kirchen zu Erlle collator undt also oberkirchmeister geworden is 54 1643 war das Patronatsrecht der Kirche zu Erle bereits im Besitz der Familie Westerholt zu Lembeck von denen es dann 1702 auf den Grafen von Merveldt uberging 1651 wurde die Silvesterglocke in Erle auf der Worte gegossen sie hatte u a die Inschriften De Lebendigen rope ick de Doden beweine ick Hagel undt Donder breicke ick Ao 1651 Michael Spannier Pastor in Erle me fieri euravit Joannes Formica me fecit Dem woll edel undt gebornen Heren Heren Borchardt Freiher von Westerholt Her zu Lembeck Erbholtrichter undt Colator der Kirchen zu Erle sowie Mathias Brandes Bernard Averhagen Kirchmeistre Der alteste Lehrer und Kuster der dem Namen nach bekannt ist war Henrich Richters 1649 trat er sein Amt an und bekleidete dasselbe bis 1690 Er unterrichtete in seinem eigenen Hause das am Platze gelegen war Sein Nachfolger im Amte war Dietrich Jurgen Quickstert Nach dem Tode Quicksterts wurde 1772 der aus Ramsdorf geburtige Ortwin Rave als Lehrer und Kuster angestellt 1672 besetzten die franzosischen Truppen Konig Ludwigs das Dorf und die Herrlichkeit und zerstorten die Gebaude die nach dem Abzuge der Spanier 1648 gerade wieder aufgebaut wurden aufs Neue 45 Die Pfarrer Heinrich Korte 1659 bis 1678 und Hermann Quickstert 1678 bis 1727 34 43 folgten Michael Spanier und fuhrten seine muhsame Aufbauarbeit fort Hermann Quickstert ist es zu verdanken dass sich das Dunkel uber die Erler Vergangenheit ein wenig mehr gelichtet hat er begann wahrend seiner Amtszeit mit den ersten regelmassigen und detaillierte Aufzeichnungen Pfarrer Joseph Cumann 1727 1769 fuhrte diese Aufzeichnungen fort und erweiterte sie 1734 verweigerte der Kolner Kurfurst Clemens August von Bayern seinem preussischen Konig Friedrich Wilhelm I seine Truppen um den Streit mit den Franzosen um die polnischen Thronfolge auszutragen Am 23 Dezember 1734 zogen dann preussische Truppen auch durch Erle um die Bevolkerung anstatt des Kurfursten fur dessen Ungehorsam mit Zwangsabgaben zu bestrafen 45 wohlweislich ubersehend dass Erle nicht unter kurkolnischer Landeshoheit sondern zur Herrlichkeit Lembeck und damit zum bischoflichen Hochstift in Munster gehorte 55 Der Siebenjahrige Krieg 1756 1763 hatte auch fur das Dorf Folgen Zu Anfang mussten regelmassig Nachschub an das Magazin in Wulfen geliefert werden 47 Als endlose Fluchtlingstrecks durchs Dorf zogen wurde es ab 1757 durch franzosische Truppen fur einige Zeit besetzt Sie errichteten in Wulfen ebenfalls ein Magazin und notigten alle Leute in der Herrlichkeit Lembeck alles Entbehrliche dort abzuliefern 45 Am 15 Mai 1757 legte die franzosische Armee mit 35 Bataillonen und 24 Schwadronen ein Heerlager bei Altschermbeck an und verwusteten die Felder und Obstbaume auch in Erle Diese wurden dann 1758 durch die nachruckenden verbundeten preussischen hannoverschen und hessischen Truppen vertrieben die sich naturlich auch an den Tieren und Feldfruchten der Erler vergriffen 1760 kamen die Franzosen wieder und den Rest der Zugtiere zu beschlagnahmen Diesmal jedoch hatten die Erler daraus gelernt und ihre Tiere in den nahen Waldern versteckt Am 22 Juni 1762 lagerte eine weitere franzosische Armee unter dem Prinzen Louis V Joseph de Bourbon prince de Conde und General Dupichon in Altschermbeck und liess die umliegenden Kirchspiele also auch Erle mit Zwangsabgaben belegen und vollendete somit das Zerstorungswerk des Siebenjahrigen Krieges 45 Danach folgen wieder Fluchtlingsstrome aus Frankreich in der Zeit der franzosischen Revolution 1789 bis 1799 diesmal aus Priester Monche und Adelige bestehend 56 57 Dem nach Heiden hin gelegenen Wall auch Werl heute fuhrt die Strasse Werlo dadurch genannt hatte 1786 neue Grenzen bekommen und war damit nicht mehr in der Erler Mark berechtigt es gehorte vielmehr dem Freiherren von Wylich zu Diersfort Die damalige Familie Schaper hatte es von dem seit Jahrhunderten zur Pacht 1605 Johan Olthuss sunsten genannt de Scheipffer auff werlle 1614 Jan Oldthoeff sunst genandt Jan Scheffer aufs Werll Zu Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Hof Schaper aufm Werl das kleine Werl der Frau Baessen geborene Wydenbruck zu Borken 1811 verkaufte diese den eigentlichen Hof an die aufsitzende Familie wahrend sie ihr die zugehorigen Grundstucke und Gerechtigkeiten wozu auch die Schaftrift auf dem grossen Werl gehorte aufs Neue in Erbpacht gab Der heutige Besitzer heisst Brommel 58 1772 wurde das erste kleine Schulgebaude errichtet Es lehnte sich seitlich an den Turm der kleinen Kirche und horte bereits beim ersten Strebepfeiler auf 42 47 53 1792 wurde die grosse Glocke uber deren Entstehung nichts bekannt ist umgegossen ihre Inschrift lautete Henricus Petit me fecit anno 1792 37 1800 bis 1889 Bearbeiten 1803 kam Erle mit der Herrlichkeit Lembeck zum Furstentum Salm 14 Als 1807 mit dem Frieden von Tilsit der Dritte Napoleonische Krieg zu Ende ging wurde u a Erle auch offiziell Teil von Frankreich 57 Napoleon teilte das Land in Departements Provinzen diese in Arrondissements Bezirke diese zerfielen wieder in Kantone Kreise diese in Mairien oder Burgermeistereien Unser Dorf gehorte zum Lippedepartement und zum Arrondissement Rees zum Kanton Ringenberg und zur Mairie Altschermbeck 56 Im Oktober 1806 ging der Bange Tag in die Geschichte ein Die gesamte mannliche Bevolkerung Rhades und Erles sturmte in den Dammerwald auf der Flucht vor den aggressiven Soldatenwerbern der geschlagenen preussischen Truppen Friedrich Wilhelms I 56 1812 wurde das Kirchspiel Erle eine politische Gemeinde Im Mai 1812 erfolgte namlich die Aufteilung des Gebietes in zwei Mairien Lembeck und Altschermbeck unter gleichzeitiger Erhebung der Kirchspiele zu politischen Gemeinden Zur Burgermeisterei Lembeck gehorten nun die Gemeinden Lembeck Hervest und Wulfen und zur Burgermeisterei Altschermbeck die Gemeinden Altschermbeck Holsterhausen Erle und Rhade 14 1812 folgten auch Durchzug auf Durchzug von franzosischen Regimentern durch Erle in Richtung Russland Schliesslich begannen die Franzosen auch in Erle und Umgebung Soldaten auszuheben d h zwangszurekrutieren 57 Nachdem Napoleons Truppen in der Leipziger Volkerschlacht unterlegen waren ging das Ganze von vorne los nur ruckwarts zur Festung Wesel hin Am 7 November 1813 zogen die letzten franzosischen Infanteristen durch Erle durch 56 Ihnen folgten ein paar Tage spater ein Tross russischer Kosaken die damals mit den Preussen verbundet waren um die Festung Wesel zu belagern und zu sturmen Zwischen dem 14 November 1813 und dem 4 Marz 1814 marschierten unzahlige Kosaken durch Erle und nahmen auch Stellung im Dorf und den Bauerschaften Im Gegensatz zu den Franzosen hausten die Kosaken wie die Tiere und nahmen sich an Vieh Nahrungsmittel Unterkunft und Frauen was sie wollten Diese schreckliche Zeit ging als der Kosakenwinter in die Geschichte der Erler Umgebung ein 59 Am 4 Marz wurden die Kosaken durch preussische Truppen unter General Friedrich Wilhelm Ludwig Otto Gans Edler Herr zu Putlitz und durch den Landsturm ersetzt an dem sich auch Erler Manner beteiligten Diese trieben die Franzosen letztendlich im Mai 1814 uber den Rhein zuruck 56 Die Erler Gemeinde wurde durch diese schwierigen Zeiten durch Pfarrer Joseph Anton de Weldige Cremer gefuhrt der das Pfarramt von 1770 bis 1814 innen hatte Er war es auch der die Femeiche vom kranken Kernholz befreien liess und damit dem Baum das Weiterleben ermoglichte 47 Auch verdanken das Dorf diesem Pfarrer das heute noch stehende Alte Pastorat Er liess es 1790 nach dem Entwurf des Velener Baumeisters Tinnewald erbauen 60 und 1797 nach Brand und Sturmschaden wieder aufbauen 1803 wurde die Poststrecke Essen Borken eingerichtet und in der Erler Ostrich wurde das 1797 erbaute Haus des Bauern Grewing ehem Suendarp bis 1850 zur Poststation 7 327ff 1813 wurden beide Burgermeistereien der Regierung zu Munster unterstellt und damit ebenfalls preussisch 1816 wurden sie dann dem Kreis Recklinghausen zugeordnet 1825 wurden beide Verwaltungen in Personalunion dem Burgermeister in Wulfen unterstellt 1844 wurden die Burgermeistereien in Amter umgewandelt Pfarrer de Weldige Cremers Nachfolger Franz Lohede 1814 bis 1843 zeichnete sich in seiner Zeit dadurch drei verschiedene Dinge aus Den Neubau eines dringend benotigten Schulhauses Hierbei handelte es sich um das 1816 erbaute Gebaude das bis 1892 als Schule genutzt wurde und danach bis in die 1980er Jahre als Kempers Scheune bekannt war es war das letzte Haus vor der Kastanienallee am Eckhornsloh 61 durch die Verschonerung und Reparatur des durch die jungste Kriegsvergangenheit vernachlassigte Kirchenhauses und durch die Prozesse die er gegen die Erler Bauern fuhrte die gar nicht daran dachten die durch Napoleon abgeschafften Fron und Abgabedienste an den jeweiligen Pastor wieder aufzunehmen 43 Unter Lohede wurde der erste Kaplan der Pfarre eingefuhrt Anton Schwarze dem 1841 Heinrich Neuwohner folgte Ihm folgten in Erle 1843 Heinrich Schmitz aus Laer 1846 Heinrich Besseling aus Sudlohn 1858 Bernhard Wittgen aus Munster 1859 Frid Ristemper aus Warendorf 1863 Philipp Vorwich aus Ottmarsbocholt 1865 Bernhard Segbers aus Legden 1887 Peter Karthaus 1913 Anton Berning aus Holthausen 1927 Richard Schwering aus Billerbeck 1928 Theodor Tombrink aus Holtwick 1930 Georg Ording aus Cappeln und Hugo Johannismann aus Dortmund 1941 42 Heinrich Lohmann aus Dulmen 1947 Pater Liers und 1951 Bernhard Pieper aus Stadtlohn 34 Am 26 August 1819 besuchte der damalige Konig Friedrich Wilhelm IV das Dorf und seiner damals schon beruhmte Eiche Im Jahre 1827 wurde ein Teil der zum Kreise Rees gehorende Bauerschaft Overbeck zur Pfarre Erle uberwiesen 43 Rund 48 Jahre wirkte danach Anton Nonhoff als Pfarrer von St Silvester 1843 1891 Besonders bemerkenswert ist die Tatsache dass er in dieser Zeit sowohl sein silbernes sein goldenes und auch sein diamantenes Priesterjubilaum in der Gemeinde Erle gefeiert hat 43 Ihm verdankt das Dorf die bisher umfangreichsten Aufzeichnungen aus dem Kirchen und Zeitgeschehen des damaligen Dorfes 1840 fand die Teilung der Erler Mark statt Statt Gemeinschaftseigentum wurde diese nun in kleine Eigentumsgrundstucke geteilt 62 Ebenfalls ab 1840 wurde die Botenpoststrecke Borken Erle in Betrieb genommen 7 327ff Im August 1849 wurden in der Bauerschaft Ostrich Beitrage fur ein Kruzifix gesammelt das dort an der Stelle des alten Hagelkreuzes aufgestellt wurde das letztere fand einen neuen Platz an der Landstrasse nach Dorsten 43 Diese wurde um 1850 fertiggestellt und ab dem 1 April wurde die Personenpostlinie Borken Raesfeld Erle Dorsten eingeweiht 7 327ff Als Erler Gemeindevorsteher fungierte ab 1841 der Landwirt Heinrich Hesseling sein Stellvertreter war der Schmied Franz Kock 1843 wurde auf dem judischen Familienfriedhof der Familie Cahn das erste Familienmitglied bestattet 1846 stellte Josef Schwane die Erler Turmwindmuhle fertig Von 1848 bis 1859 war Albert Tellmann Gemeindevorsteher 7 390ff Die alte Katharinenglocke von 1469 wurde nach einem Sprung 1851 neu gegossen Diese neue Glocke hatte die Inschrift Salve regina mater misericordiae Vita dulcedor et spes nostra Ego nominor Maria Ferdinandus amp Frat Edelbrock ex Gescher me fearunt 1851 Heinrich Lammersmann wurde am 1 Marz 1865 geboren Von 1876 bis 1882 versah Schmiedemeister Franz Kock das Amt des Gemeindevorstehers Am 16 Juni 1871 dem Tage des 25 jahrigen Papstjubilaums pflanzte Pfarrer Nonhoff mit der Gemeinde die auch heute noch stehende Pius Eiche 63 und liess die Glocken in einem Akt zivile Ungehorsams genau fur diesen Anlass lauten anstatt fur den von Reichskanzler Otto von Bismarck ebenfalls an diesem Tage angeordneten Friedenstag Zu tief sass noch der Groll des katholischen Priesters und seiner Gemeinde gegen den bismarckschen Kulturkampf Einen grossen Teil seiner Amtszeit verbrachte Anton Nonhoff mit der Sammlung von Kapital fur den dringend gebrauchten Neubau der Kirche 1864 liess er bereits Plane und Kostenvoranschlage vom Munsteraner Architekten und Diozesanbaumeister Hilger Hertel dem Alteren anfertigen 34 1875 war es dann so weit 64 Dieser dauerte allerdings bis 1879 tatsachlich wurde die Kirche erst im April 1881 fertiggestellt 65 In der Zwischenzeit tat eine Scheune als Notkirche ihren Dienst 1881 wurde Gastwirt Josef Bockenhoff am 1 Mai Verwalter der ersten Erler Postagentur Ihm folgte Johann Brand und dann fur Jahrzehnte Friedrich Meiners 7 327ff Von 1882 bis 1891 war Schmiedemeister Johann Brand Gemeindevorsteher 7 390ff 1890 bis 1899 Bearbeiten Im November 1890 wurde ein Vorgangerverein des Heimatbundes Herrlichkeit Lembeck gegrundet 55 In der Erler Pfarrchronik wird 1887 erstmals der Kirchenchor erwahnt 34 Am 15 April 1891 wurde eine Postagentur der neuen Art in Erle in der spateren Wirtschaft Schneemann eingerichtet 66 am 10 Juni wurde die Madchenschule heute Heimathaus eroffnet 53 In der Zeit zwischen 1870 und 1880 wurde das Gebiet des ehemaligen spanischen Heerlagers durch Hosius archaologisch untersucht gefolgt von weiteren Untersuchungen 1884 1901 und 1907 46 47 Am 25 Januar 1875 begann Heinrich Lammersmann mit der Schulchronik 53 Am 8 September 1890 wurde der Erler Mutterverein durch einen Jesuitenpater gegrundet 34 Dem Erler Allgemeinen Burgerschutzenverein Erle wird eine neue Fahne gestiftet 7 551ff Peter Karthaus geboren in Surabaya auf der Insel Java Kaplan in Erle von 1887 bis 1891 wurde schliesslich Priester der Gemeinde und versah dieses Amt von 1891 bis 1927 Im selben Jahr wurde auch Landwirt Hermann Klaus Gemeindevorsteher 1891 1892 7 390ff und der Spar und Darlehnskassenverein gegrundet 7 333ff und Fritz Sagemuller wurde geboren 67 Ebenso wie Pfarrer Nonhoff ist Peter Karthaus wegen seines selbstlosen und uberaus bescheidenen Charakters als Seelsorger in die Erler Kirchengeschichte eingegangen 34 Ihm ist es zu verdanken dass die neue Kirche auch eine wurdige Innenausstattung bekam indem er die unermudliche Arbeit Pfarrer Nonhoffs 43 fortfuhrte Ausserdem liess er 1892 das damals bereits uber 100 Jahre alte Pfarrhaus grundlich renovieren Von 1892 bis 1898 hatte der Brennereibesitzer Heinrich Bockenhoff das Amt des Gemeindevorstehers inne 7 390ff Ebenfalls 1892 wurde die neue Knabenschule fertig heute Backshop Spangemacher 61 1893 reiste Dechant Karthaus nach Rom und brachte eine Reliquie vom Hl Papst Silvester mit die in das Altarkreuz eingelassen wurde In der Zeit von 1898 bis 1904 stand der Landwirt Heinrich Schneemann dem Dorf als Gemeindevorsteher vor 1897 bis 1899 grassierte die Diphtherie in Erle es starben insgesamt 17 Kinder 68 1899 feierte Pfarrer Karthaus sein silbernes Priesterjubilaum 1900 bis 1909 Bearbeiten nbsp Die Schermbecker Strasse um 1910 nach ihrer Befestigung Asphaltiert war die Strasse damals noch nicht Die Befestigung der Rhader Strasse 1900 beschlossen wurde 1901 fertiggestellt 68 Die Erler Volksbucherei wurde ebenfalls 1900 gegrundet 69 Mit dem 1903 beschlossenen Ausbau der Schermbecker Strasse wurde 1905 begonnen er wurde nach einjahriger Bauzeit im Dezember 1906 beendet 68 Die Kosten teilten sich die Gemeinden Erle und Schermbeck und der Kreis Recklinghausen Viele Dorfbewohner fanden als Tagelohner Arbeit bei diesen Baumassnahmen Werkzeug und Schubkarren mussten sie selbst stellen Die Dorfstrassen befanden sich auch danach noch in einem prekaren Zustand Wegen der fehlenden Kanalisation kam es haufig zu Uberschwemmungen die nicht asphaltierten Wege weichten auf und das Wasser lief durch die Hausturen in die Hauser Am 16 Marz 1909 wurde die sogenannte Hohe Schule eingeweiht 70 Gemeindevorsteher von Erle war von 1904 bis 1911 der Landwirt Hermann Brommel 7 390ff 1910 bis 1919 Bearbeiten Gemeindevorsteher von 1911 bis 1923 war der Maurermeister Anton Nienhaus 7 390ff Landdechant Peter Karthaus erkrankte 1913 schwer und musste in Munster operiert werden 71 Seit Anfang des 20 Jahrhunderts und bis 1926 wurden im frankisch merowingischen Graberfeld in der Westrich 22 Graber gefunden und u a durch die Lehrer Heinrich Lammersmann und Fritz Sagemuller ausgegraben 12 69ff 1914 wurde die Kaplanei an der Schermbecker Strasse erbaut 34 70 1914 wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Erle gegrundet das Spritzenhaus stand bis 1966 auf dem Schulgelande wo heute die Turnhalle der Silvesterschule steht Aus dem Ersten Weltkrieg kamen 38 Erler nicht zuruck ihre Namen sind auf dem 1930 errichteten Kriegerdenkmal zu lesen Bereits Ende 1914 durfte ans Vieh kein Getreide mehr verfuttert werden ab 1915 wurden wirtschaftliche Zwangsmassnahmen ergriffen Die Erler Bauern mussten Pferde Getreide Milch u a abgeben 7 426ff 1915 machte sich der Mangel an Mannern bei der Ernte bemerkbar aber die Bewohner konnten sich noch gegenseitig aushelfen Die Verbraucherpreise stiegen 1915 um uber die Halfte an Die Jahre von 1916 bis 1918 wurden durch die Umstande des Krieges bereits zu Mangeljahren Nach einigen Ernteausfallen wurde auch die Eigenversorgung schwierig Auch in Erle stellte der beruchtigte Steckrubenwinter 1916 17 den Tiefpunkt des Lebensmittelmangels dar 7 426ff Wegen der Nahe zum Ruhrgebiet kamen taglich Stadtleute auf Hamsterbesuch ins Dorf Am 21 Juni 1917 musste die Erler Kirche die kleine Regina und die Grosse Glocke zwecks Einschmelzung zur Waffenproduktion an das Amt Wulfen abliefern Nur die Silvesterglocke verblieb bis 1923 in der Glockenstube 37 1918 grassierte die Spanische Grippe trotz Schulschliessung erkrankten 61 aller Schulkinder vier von ihnen starben 72 Nach dem Waffenstillstand zogen Fronttruppen auf dem Ruckmarsch vom Rhein durch Erle Am 26 November wurden Hessen aus Fulda in die geraumten Schulhauser einquartiert Bis zum 13 Dezember zog jeden Tag deutsches Militar durch das Dorf und belastigte die Dorfbewohner 72 Auch Auswirkungen der kriegsbedingten Hyperinflation begannen sich bereits 1919 zu zeigen als die Amter Altschermbeck und Wulfen das erste eigene Notgeld in Form von 5 und 10 Pfennig Munzen pragten 1920 kam das 50 Pfennig Stuck dazu Alle drei Munzen zeigen auf der Ruckseite die Erler Femeiche 73 Erst 1924 verlor das Notgeld mit der Einfuhrung der Rentenmark seine Gultigkeit 1920 bis 1929 Bearbeiten nbsp Das Wappen der Herrlichkeit Lembeck Nach dem Ende des Kriegs stellte auch die Herrlichkeit Lembeck eine bewaffnete Burgerwehr in den Orten auf die von hungernden Bewohnern des Ruhrgebiets immer noch aufgesucht wurden um gegen Plunderungen und Felddiebstahle vorzugehen Diese Burgerwehren wurden im Sommer 1920 bereits wieder aufgelost 7 430ff Die politischen Unruhen in Berlin hatten auch Folgen fur das Dorf Nach dem Kapp Luttwitz Putsch und dem daraufhin ausbrechenden Ruhraufstand der Bergarbeiter des Ruhrgebiets raumte die Reichswehr am 19 Marz 1920 die Stadt Dorsten und zog sich nach schweren Kampfen im Raum Walsum und Dinslaken in die Festung Wesel zuruck Am 21 Marz ruckte die sogenannte Rote Ruhrarmee auch Spartakisten genannt in Erle ein und bezog dort Quartier 74 Ein Auftrag bestand darin Einwohnerwehren zu entwaffnen und die Unterstutzung des Militars zu verhindern was im Dorf und in der Umgebung zu grosser offentlicher Unsicherheit fuhrte Am 26 Marz 1920 ruckte die Marine Brigade von Loewenfeld ein am Kapp Putsch beteiligtes fur seine Brutalitat beruchtigtes Freikorps aus Angehorigen der fruheren Kaiserlichen Marine von Munster uber Billerbeck und Borken kommend gegen die Spartakisten vor und fanden in Erle noch drei Rotarmisten vor die standrechtlich erschossen wurden 74 Am 27 Marz wurde Erle grundlich von Reichswehrtruppen nach versprengten Rotarmisten durchsucht Funf Rotarmisten wurden auf der Flucht nach Dorsten bei der Gastwirtschaft Hessling Platz heute als Tenk Hessling bekannt gestellt und auf der Flucht in die Ostrich an der Rhader Strasse verwundet und dann mit Kopfschuss getotet Die Toten liess man liegen abends begruben Erler Burger sie auf dem Grundstuck Lechtenbrink 74 heute ein kleines unbebautes Grundstuck vor dem Hof Wewers Im Juli 1922 erfolgte die Grundung des Heimatbundes der Herrlichkeit Lembeck 55 Dessen Ortsgruppe Erle war der erste Heimatverein in Erle das kleine Heimatmuseum mit den Ausgrabungsstucken war in einem der Schulgebaude untergebracht 7 567ff Nach der Wahrungsreform normalisierte sich die Lage in Erle bereits 1924 ein wenig Der Landwirt Johann Pass wurde zum Gemeindevorsteher ernannt 7 390ff Pfarrer Karthaus bemuhte sich neue Glocken fur die Kirche zu beschaffen Zur Finanzierung dreier Glocken wurde die Silvesterglocke abgegeben 37 Die grosste der am 21 Dezember 1923 gelieferten Glocken erhielt den Namen St Silvester und die Inschrift St Silvester Patrone noster conforta nos in fide die Mittlere wurde der Mutter Gottes geweiht und erhielt die Widmung Nos cum prole pia benedicta Virga Maria und die kleinste Glocke war den Schutzengeln geweiht Sancti Angeli Custodes illuminate regite custodite nos 71 1924 wurde im Dorf das goldene Priesterjubilaum von Peter Karthaus zwei Tage lang gefeiert 75 1926 liess Pfarrer Karthaus den neuen Friedhof anlegen Am 4 November 1927 verstarb der beliebte Pfarrer nach einem halben Jahr schwerer Krankheit 75 Als neuer Pfarrer wurde Eberhard Grosfeld 1928 eingefuhrt 34 Im Zuge der kommunalen Neuordnung Preussisches Gesetz zur kommunalen Neuordnung des rheinisch westfalischen Industriegebiets wurden die beiden Amter Altschermbeck und Lembeck 1929 vereinigt und zum Amt Hervest Dorsten zusammengelegt 14 Verwaltungssitz blieb vorerst noch Wulfen 1930 bis 1939 Bearbeiten nbsp Kriegerdenkmal in Erle1930 erhielt die Kirche den Sakristeikeller und eine Warmluftheizung ebenso wurden die noch von Pfarrer Karthaus initiierten Renovierungsarbeiten beendet 34 Auch wurde am 31 August 1930 das Erler Kriegerdenkmal eingeweiht es wurde vom Bildhauer Dirks aus Billerbeck geschaffen 31 Am 23 Oktober 1931 starb Heinrich Lammersmann 67 Die Bevolkerung Erles wahlte seit jeher mehrheitlich die katholische Zentrumspartei Dennoch zeigten die Wahlergebnisse ab 1930 auch hier eine wachsende Zustimmung zur NSDAP die in der Zeit vor der Machtergreifung nachhaltige Stimmengewinne verzeichnete wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau weit unter dem Reichsdurchschnitt 7 449ff Ab dem 1 Marz 1933 hatte Erle einen eigenen NSDAP Stutzpunkt Am 23 Juli 1933 wurde veranlasst dass der bisherige Gemeindevorsteher Johann Pass durch das NSDAP Mitglied Franz Meiners ersetzt wurde 7 449ff 1933 stellten der NSDAP Stutzpunktleiter Anstreichermeister Bernhard Stegerhoff und sein Stellvertreter Fritz Sagemuller den Antrag auf Teilnahme an den nichtoffentlichen Gemeinderatssitzungen 1935 bestand der Erler Gemeinderat nur noch aus Parteimitgliedern 7 449ff Erle erhielt am 1 Januar 1935 eine eigenstandige NSDAP Ortsgruppe Stegerhoff stieg zum Ortsgruppenleiter auf und blieb es bis Kriegsende Propagandaleiter der Erler Ortsgruppe war der Lehrer Fritz Sagemuller Die NS Frauenschaft wurde von der Lehrerin Mathilde Aldiek geleitet Insgesamt hatte die NSDAP im Munsterland nicht den notigen Zulauf um alle Parteiamter mit bewahrten Leuten zu besetzen In Raesfeld und Erle griff man daher vermehrt auf Lehrer zuruck die teilweise bis zu funf Parteiamter gleichzeitig bekleideten ohne notwendigerweise tief uberzeugte Nationalsozialisten zu sein Auch Ortsgruppenleiter Stegerhoff wurde nach dem Krieg von Pfarrer Grosfeld als relativ harmlos bezeichnet und entlastet nach Einschatzung Ingrid Sonnerts wohl deshalb weil der Ortsgruppenleiter ein recht katholischer Mann war 7 449ff 76 Das Verhalten einiger Dorfbewohner gegenuber der judischen Familie Cahn und deren Freunden im Dorf wahrend der Zeit des Nationalsozialismus belegt aber dass die NS Ideologie durchaus aktive Anhanger hatte und das Klima im Dorf mitpragte 77 Das Amt Hervest Dorsten zog nach der Einbeziehung der Stadt Dorsten am 1 April 1937 in den Amtsverband nach Dorsten um 14 1938 wurde ohne Wissen des Schulleiters Fritz Sagemuller auf dem Erler Schulhof ein sogenannter Sturmer Schaukasten der gleichnamigen NS Zeitung aufgestellt Dieser beschwerte sich daruber erfolgreich Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden im Dezember 1939 in der Ostrich zuerst Soldaten der Goslarer Jager dann Pommersche Landwehrtruppen einquartiert Nach deren Abzug wurden uber 1000 Soldaten der voll motorisierten Waffen SS aus Osterreich einquartiert die im Fruhjahr 1940 zu den Holland Belgien und Frankreichfeldzugen abruckten 7 487ff 1940 bis 1949 Bearbeiten 1940 wurden zwei Kriegsgefangenenlager im Dorf und in der Ostrich errichtet und u a mit polnischen Kriegsgefangenen belegt Im selben Jahr begannen nachtliche Uberfluge englischer Bomber uber das Dorf auf dem Weg ins Ruhrgebiet Ebenfalls 1940 verliess die judische Familie Cahn die seit 1824 in Erle wohnte das Dorf 77 1941 wurde ein Teil der Familie nach Riga deportiert 7 538ff 1942 wurde in der Erler Heide die ersten Scheinanlagen installiert um alliierte Bomber dazu zu verleiten ihre Bombenfracht bereits kurz vor dem Ruhrgebiet abzuladen 78 Am 22 Januar 1942 musste die Gemeinde die neuen Glocken St Silvester und Maria Mutter Gottes zur Einschmelzung hergeben 34 Am 21 Januar 1942 wurden die aus Erle stammenden Emma und Jettchen Cahn ins KZ Theresienstadt und am 21 September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka deportiert wo sie ermordet wurden 7 538ff 1942 und 1943 wurden in der Erler Ostrich eine FlaK Stellung und ein Flugwachtposten eingerichtet Im Sommer 1944 wurde wieder eine grosse Versorgungseinheit fur Munition und Treibstoff im Dorf einquartiert 78 Ab 1944 flogen die Alliierten auch tagsuber uber Erle hinweg Ab diesem Zeitpunkt wurden in Erle auch vermehrt Schutzgraben und locher zum Schutz gegen Tiefflieger angelegt In der gesamten Zeit seit 1940 wurde Erle unregelmassig und vereinzelt mit Bomben und Luftminen bombardiert es gab Tote und Zerstorung zu beklagen auch durch Tieffliegerangriffe 7 487ff Aber im Vergleich zu Raesfeld das zu 40 7 487ff und Rhade das wegen seines Bahnhofs noch schwerer zerstort wurde 79 waren die Schaden bis zum Marz 1945 als die alliierten Truppen im Rahmen der Operation Varsity uber den Rhein setzten und einen Bruckenkopf nordwestlich von Wesel bildeten gering 80 81 Am 23 24 Marz 1945 wurde Erle diesmal gezielt von schweren Bomber und Tieffliegerangriffe heimgesucht die dem militarischen Beobachtungs und Funkposten auf dem Kirchturm galten Spreng und Brandbomben zerstorten die meisten Hauser im Dorf rund um den Kirchturm der zuerst in Brand geschossen spater zusammenbrach 82 Dabei ging auch die kleine Schutzengel Glocke verloren Auch die Ostrich war Ziel von Bombenangriffen Nachdem man die FlaK Stellung bombardiert hatte wurden auch einzelne Hofe gezielt angegriffen in denen der Kommandeur der deutschen 1 Fallschirm Armee General Alfred Schlemm vermutet wurde Am 26 Marz kam es nochmals zu schweren Luftangriffen auf das Dorf Am 27 Marz 1945 starb der Hauptlehrer Fritz Sagemuller bei einem Bombenangriff 67 Seiner Ehefrau ist es zu verdanken dass viele der Ausgrabungsstucke aus dem frankischen Graberfeld den Angriff uberstanden 80 Am selben Tag begannen sich die in und um Erle stationierten deutschen Verbande in Richtung Rhade und Lembeck zuruckzuziehen so dass die einruckenden britischen Fallschirmjager unter Brigadier James Hill das Dorf nach drei lokal begrenzten Gefechten mit verbliebenen Wehrmachtseinheiten am 28 Marz besetzen konnten 81 Die Englander wurden spater durch US amerikanische Truppen abgelost Insgesamt sind in Erle in diesen Tagen mindestens 35 Soldaten gefallen 26 Deutsche 6 Briten 2 Russen und ein Amerikaner Die Erler Zivilbevolkerung hatte 8 Tote zu beklagen Im Zweiten Weltkrieg sind insgesamt 104 Erler gestorben oder gelten als vermisst Dass die Besetzung Erles relativ unblutig vonstattengehen konnte ist dem Rhader Robert Komberg und dem Erler Volkssturmadjutanten Nienhaus zu verdanken Komberg uberredete Nienhaus dazu fur den Volkssturm eingelagerte Waffen und Munition am Rande der Hohen Mark in einem Bombentrichter zu verstecken 83 Bis Ende 1945 gab es in Erle mehrfach Uberfalle und Plunderungen durch ehemalige Zwangsarbeiter 7 509ff Noch unter der britischen Besatzungsbehorde wurde das Zentrumsmitglied Johann Hussmann als Burgermeister eingesetzt Hussmann wurde bei der ersten Kommunalwahl auch von den Wahlern bestatigt 1948 folgte ihm sein bisheriger Stellvertreter Bernhard Lammersmann im Amt der bis 1956 Burgermeister von Erle blieb 7 390ffGleich nach Kriegsende begann man in Erle mit dem Bau einer Notkirche diese wurde am 28 Oktober 1945 eingeweiht 34 Auch wurde unverzuglich der Wiederaufbau der Hauptkirche vorbereitet Schon 1945 nahm der seit 1939 verbotene Mutterverein die Vereinsarbeit wieder auf 34 Eine Volkszahlung zahlte 1946 neben den 991 geburtigen Erlern 220 im Dorf lebende Kriegsfluchtlinge 1950 waren es noch 123 7 510ff 1946 grundete sich der Kirchenchor neu diesmal auch mit weiblichen Mitgliedern 34 Im Sommer 1948 wurde mit dem Wiederaufbau der Kirche nach Planen des Architekten Otto Bongartz aus Koln begonnen 34 Am 14 November 1948 wurde die Kolpingsfamilie Erle gegrundet 34 Pfarrer Grosfeld starb 1949 Sein Nachfolger wurde Theodor Vortmann 34 Im selben Jahr grundete sich die Erler Gruppe der Landjugend 34 Am 15 Oktober 1949 wurde die wiederaufgebaute Pfarrkirche durch Weihbischof Heinrich Roleff geweiht 34 1950 bis 1959 Bearbeiten Im 9 Mai 1951 brachte Heinrich Limberg die drei neuen Glocken aus dem Bochumer Gussstahlwerk ins Dorf 34 Die Inschriften lauten fur die grosse Glocke Die Lebenden rufe ich die Toten beklage ich Blitz und Donner breche ich sowie St Silvester unser Patron starke uns in Treue fur die mittlere Uns mit unseren Kindern segne Jungfrau Maria und auf der kleinen Glocke steht Die Schutzengel mogen uns erleuchten leiten und beschutzen 84 Am 12 Juli 1953 wurde die neue Kirchenorgel mit 20 Register ihrer Bestimmung ubergeben 34 1954 1955 wurde aus der Landjugend die Katholische Landjugend 1959 60 kamen Rhader Jugendliche dazu und seitdem nannte man sich KLJB Erle Rhade 34 1955 56 wurde Schwanes Muhle zum ersten Mal renoviert und die Windflugel ausgetauscht Hubert Menting wurde 1956 zum Burgermeister gewahlt 7 390ff 1957 wurde im hinteren Teil des Pastorats ein Jugendheim eingerichtet 34 Das durch die Gemeinde Erle in Auftrag gegebene neue Ehrenmal wurde am 10 Juni 1957 eingeweiht 7 561ff Die Umgehungsstrasse B224 wurde am 16 Dezember 1958 dem Verkehr ubergeben 85 1960 bis 1969 Bearbeiten Das neue Gebaude der kath Volksschule die Silvesterschule wurde am 20 Mai 1960 eingeweiht 34 und wurde bereits 1961 erweitert Die Kapelle Die Erler Jager grundeten sich 1961 Schreinermeister Fritz Heidermann bekleidete ab 1961 das Amt des Burgermeisters 7 390ff Der kath Kindergarten St Silvester wurde am 16 Juli 1964 eingeweiht und im selben Jahr auch mit dem Bau der neuen Sakristei begonnen 34 1964 65 bekam die Erler Pfarrkirche ihre neuen farbigen Chorfenster Der Baumpfleger Michael Maurer sanierte 1965 die Femeiche umfassend 86 1965 bezogen niederlandische NATO Truppen die Erler NATO Base Der Fuhrunternehmer Tunte fand im Ostricher Bruch im Herbst 1965 den Erler Riesenbecher 87 88 Der Erweiterungsbau und die Turnhalle der Silvesterschule feierten am 17 Dezember 1965 Richtfest 89 Am 26 Januar 1966 starb Pfarrer Theodor Vortmann 34 Seine Amtszeit stand ganz im Wiederaufbau und Modernisierung der Pfarre Ihm folgte am 19 Mai Pastor Hermann Schurmann ins Amt 34 Die Hohe Schule wurde in den Sommerferien 1966 abgerissen 70 90 Die Volksbank bezog ihr neues Domizil am 5 Oktober 1966 heute Backshop Spangemacher 91 Am 23 Juli 1967 bezog die Erler kath offentliche Bucherei neue Raumlichkeiten im alten Pastorat 34 Im selben Jahr wurde die neue Turnhalle und der dritte Bauabschnitt der Silvesterschule vollendet Am 15 Oktober 1967 wurde der alte Friedhof endgultig geschlossen und eingeebnet spater entstand an der Stelle ein Bolzplatz Heute Jugendhaus 34 Am 22 Oktober 1967 wurde das neue Feuerwehrhaus eingeweiht 92 Der Polizeiposten im heutigen Heimathaus wurde 1968 geschlossen Seit 1968 nennt sich der Mutterverein Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands 34 Am 1 Oktober 1968 wurde in der Ostrich auf dem Hof Bockenhoff und in der Westrich auf dem Hof Stegerhoff jeweils eine Kartoffel Gemeinschafts GmbH gegrundet 93 Ab Oktober 1968 wurde mit Hilfe des Landeskonservators die Windmuhle restauriert 93 1969 bezog die Erler Bucherei Raumlichkeiten im Alten Pastorat 34 Letzter Burgermeister der eigenstandigen Gemeinde Erle wurde 1969 bis 1974 der Landwirt und Kaufmann Bernhard Bockenhoff 7 390ff Im Jahr 1969 wurde der Sportverein Eintracht Erle 1969 e V gegrundet 1970 bis 1979 Bearbeiten Im Juni 1970 begannen die Arbeiten zur Umgestaltung und Modernisierung des Kircheninneren nach Entwurfen von Manfred Ludes 34 Burgermeister Bockenhoff ubergab am 19 Juni 1971 der Offentlichkeit eine kleine heimatkundliche Sammlung mit Fundstucken aus dem frankisch merowingischen Graberfeld Ausstellungsort waren Schaukasten in der Silvesterschule 94 Der Erler Gemeinderat beschloss 1971 einstimmig den Anschluss der Gemeinde Erle bei der anstehenden kommunalen Neugliederung an die Stadt Dorsten 7 407ff Ostern 1971 wurde der neue Chorraum aufgestellt Altar Geweiht am 9 Dezember 1971 Ambo Kreuz mit Tabernakel und Ewiges Licht wurden vom Raesfelder Bildhauer Hermann Kunkler gestaltet 34 1973 feierte die Erler Kolpingsfamilie ihr 25 jahriges Bestehen Ab diesem Zeitpunkt wurden auch Frauen in die Familie aufgenommen 34 1974 wurde die neue Friedhofshalle fertig und eingeweiht 34 Im Jahre 1974 wurde zum letzten Mal Getreide in Schwanes Muhle gemahlen Das Gotteslob wurde 1975 in Erle eingefuhrt 34 Am 1 Januar 1975 verlor Erle seine politische Eigenstandigkeit und wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung gegen den Willen des Erler Gemeinderats durch Fusion ein Gemeindeteil der neuen Gesamtgemeinde Raesfeld 95 Die niederlandischen NATO Truppen verliessen Erle 1975 wurde aus der Silvesterschule aus der Volksschule alter Art die Grundschule und ab dem 1 Juli gehorte die Erler Pfarre zum Dekanat Borken 34 Am 18 Juni 1976 konnte den Erler Sportlern ein den Vorschriften entsprechendes Spielfeld an der Westerlandwehr ubergeben werden 96 1977 brachten belgische NATO Truppen die Stellungen wieder in volle Funktionsbereitschaft Am 26 Januar 1978 bezog Pastor Schurmann das neue Pastorat ebenfalls nach Planen von Manfred Ludes gebaut 34 Sein silbernes Priesterjubilaum beging Pastor Schurmann am 17 Dezember 1978 96 Nach Umbaumassnahmen wurde am 26 November 1978 das Alte Pastorat seiner neuen Bestimmung als Begegnungsstatte fur alle Erler Burger und Vereine ubergeben Auch Pfarrheim genannt war es bis weit in die 1980er Jahre der kulturelle Mittelpunkt Erles 34 Im selben Jahr musste die katholische offentliche Bucherei innerhalb des Pastorats in kleinere Raumlichkeiten umziehen 34 1979 wurde das 100 jahrige Bestehen der Erler Pfarrkirche gefeiert 34 Im selben Jahr wurden die Windmuhlenflugel erneut ausgetauscht 1980 bis 1989 Bearbeiten 80 Wohneinheiten wurden am 29 Februar 1980 an die belgischen Truppen ubergeben 97 Ein Manover der Britischen Rheinarmee am 14 Juli 1980 richtete in der Westrich schwere Flurschaden an 97 Mit vielen freiwilligen Helfern erhielt St Silvester am 21 Marz 1983 einen neuen Fussboden der Holzboden wurde entfernt 98 Am 28 Juli 1983 verliessen die belgischen NATO Truppen Erle 99 Das NATO Manover Atlantic Lion wurde durch massive Panzerdurchfahrten am 19 September 1983 durch das Dorf auch in Erle wahrgenommen 98 1984 wurde die Windmuhle unter Denkmalschutzauflagen grundsaniert 1985 erhielt die Erler Pfarrkirche ein neues rotes Ziegeldach und der stumpfe Turm wurde mit Kupfer belegt 100 Die Femeiche wurde am 21 August 1986 99 und 1987 erneut behandelt 101 Am 23 Mai 1987 feierte der Neubau der Volksbank Erle Richtfest 102 1987 wurde die Orgelbuhne vergrossert und das Kircheninnere neu ausgemalt Eine weitere Erweiterung der Silvesterschule wurde am 24 Juni 1988 eingeweiht 102 Am 28 August 1988 feierte die Volksbank Erle ihr 100 jahriges Bestehen 102 1988 wurden im Kirchenschiff und Turm neue Fenster eingesetzt 100 Der Erler Kunstschmied Hermann Buning stellte den neuen Kronleuchter und die Wandkerzenhalter her 100 Am 8 Mai 1989 wurden deutschstammige Spataussiedler in den ehemaligen NATO Gebauden am Holten untergebracht 103 Nach drei Wochen Umbau wurde ab dem 10 Juni 1989 die Poststelle am Kirchplatz wieder eroffnet 103 1990 bis 1999 Bearbeiten Ein Orkan beschadigte 1991 die Erler Windmuhle erheblich Das heutige Heimathaus wurde 1992 grundlegend saniert und der Erler Heimatverein bezog am 11 Oktober 1992 das Obergeschoss 7 567ff 104 1992 ging Pastor Hermann Schurmann in den Ruhestand sein Nachfolger wurde Franz Josef Barlage 7 128ff Die leerstehenden NATO Gebaude am Holten wurden am 1 Juli 1992 zu einem Asylbewerber Zentrum umgewandelt 104 Am 26 Marz 1993 wurde die Erlerin Maria Honvehlmann Burgermeisterin der Gemeinde Raesfeld 7 390ff 105 Die WDR Horfunksendung Hallo U Wagen sendete am 2 Februar 1994 live von der Femeiche 106 Pastor Barlage wurde 1994 zum Dechanten des Dekanats Borken ernannt 7 128ff Das Erler Jugendheim feierte seinen Umbau am 9 Oktober 1994 107 Die leerstehenden NATO Gebaude am Holten wurden am 13 Oktober 1995 zu einem Aussiedler Zentrum umgewandelt 108 Am 17 Februar und am 30 April 1995 wurden zwei Raketenhallen der ehemaligen NATO Base in der Ostrich durch Brandstiftung zerstort 107 9 bis 12 Juni 1995 100 Jahre Allgemeiner Schutzenverein Erle 107 Das neue Erler Jugendhaus wurde am 31 Mai 1997 eingeweiht 109 Die Femeiche bekam 1994 erneut eine Umzaunung 110 113 Am 13 April 1996 wurde das erweiterte Feuerwehrhaus eingeweiht 108 1998 beging die Erler Kolpingsfamilie ihr 50 jahriges Bestehen Der neue Erler Kirchturm hatte am 20 Juni 1998 Richtfest und wurde am 29 November 1998 eingeweiht 111 Ein neues Kreuz wurde am 3 Juni 1999 zur Erinnerung an den alten Friedhof an der Pius Eiche aufgestellt 112 2000 bis 2009 Bearbeiten Ein Sturm im Mai 2000 beschadigte die Krone der Femeiche erheblich 113 114 Die Silvestersporthalle in Erle wurde am 24 Januar 2004 eingeweiht 115 An der Pius Eiche stellte der Erler Heimatverein seine erste Geschichtsstation auf 115 Die Erler Bucherei vormals Kath offentliche Bucherei bezog am 17 September 2004 neue Raume in der ehemaligen Fleischerei Sebastian 116 Nach dem Wegzug Anni Dickers ging das gesamte heutige Heimathaus im Jahr 2005 an den Heimatverein Das Munsterlander Schneechaos des Sturmtiefs Thorsten am 26 und 27 November 2005 traf auch Erle 1200 Jahre Christentum wurde in Erle am 5 6 Juni 2005 gefeiert 116 Am 18 Juni 2006 wurde an der Femeiche eine Skulptur zur Erinnerung ans Freigericht aufgestellt 117 118 Der Orkan Kyrill beraubte 2007 die Windmuhle ihrer Flugel Der dritte markante Baum in Erle die imposante Rosskastanie an der Kreuzung Schermbecker Silvesterstrasse wurde entfernt 119 2008 wurde die Femeiche durch den Fachmann Jurgen Busch erneut saniert 120 121 Richtfest fur das neue Umkleidegebaude am Erler Sportplatz wurde am 26 November 2009 gefeiert 121 Am 1 September 2009 grundete sich die KLJB Erle Rhade neu Ebenfalls im September 2009 wurde in Erle der Standebaum aufgestellt 2009 wurden die Baracken der NATO Base abgerissen Der Erler Andreas Grotendorst wurde am 30 August 2009 hauptamtlicher Burgermeister der Gemeinde Raesfeld Seit 2010 Bearbeiten Am 7 Marz 2010 ging Pastor Barlage in den Ruhestand Er war der letzte richtige Pfarrer der Pfarrei St Silvester Erle 2011 feierten die Erler Jager goldenes Jubilaum Pastor Barlage feierte am 2 Februar 2011 sein goldenes Priesterjubilaum 2011 bekam die Femeiche neue Stutzen Im November 2011 bekamen die beiden Erler Kindergarten St Silvester und St Nikolaus das Gutesiegel Familienzentrum NRW Der Erler Pfarrgemeinderat beschloss am 21 Marz 2012 die Auflosung der Pfarrei St Silvester und den Anschluss an die Raesfelder Pfarrei St Martin Damit gab Erle nicht nur die politische sondern auch die kirchliche Eigenstandigkeit unfreiwillig ab Der Bescheid uber die Fordermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm fur die Beschaffung neuer Flugel fur die historische Windmuhle lag 10 September 2012 vor 122 Am 25 September 2012 beging die Volksbank Erle eG anlasslich ihres 125 jahrigen Bestehens eine grosse Jubilaums Generalversammlung im Festzelt auf dem Erler Festplatz 123 Am 9 Dezember 2012 wurde im Heimatmuseum eine Bilddokumentation uber die Erler Pfarrkirche St Silvester eroffnet 124 Pastor Hermann Schurmann langjahriger Pastor in Erle verstarb am 14 Dezember 2012 in Heiden Im Parlament der Gemeinde Raesfeld wurde am 16 Dezember 2012 bekanntgegeben dass die letzte Forderzusage fur die Erler Muhle eingetroffen sei 124 Die Auszeichnung Philatelistische Schule wurde der Briefmarken Arbeitsgemeinschaft der Silvesterschule am 15 Januar 2013 durch den Bund Deutscher Philatelisten verliehen 125 Am 24 Mai 2013 erhielt die Erler Turmwindmuhle ihre durch einen Sturm zerstorten Flugel wieder Die von Erler Seite grosstenteils ungewollte Fusion mit der Raesfelder Pfarrei St Martin wurde am 9 Juni 2013 auf dem Erler Sportplatz begangen 126 Der letzte Pastor der Pfarrei St Silvester Franz Josef Barlage verstarb am 21 Dezember 2013 127 Am 27 Dezember 2013 wurde die Burgerstiftung Raesfeld Erle Homer gegrundet 128 Am 21 Januar 2013 trafen sich interessierte Burger um uber die Zukunft des durch die Kirche zum Verkauf gestellten Alten Pastorats zu sprechen 129 26 Rosskastanien wurden am 25 Februar 2013 wegen Bakterienbefall am Friedholt und an der Schermbecker Strasse gefallt 130 Der Erlos des am 5 und 6 April 2013 abgehaltenen Osterbasars im Heimathaus wurde fur den Erhalt des Alten Pastorats gestiftet 131 Der Raesfelder Gemeinderat lehnte am 7 April 2014 den SPD Antrag ab das Erler Alte Pastorat zu kaufen 132 Vertreter des Initiativkreises zum Erhalt des Erler Alten Pastorats ubergaben dem Burgermeister Grotendorst am 5 Mai 2014 eine Unterschriftenliste mit 1277 Unterschriften ca 1 3 der Erler Bevolkerung 133 Sein 50 jahriges Jubilaum feierte der Erler Silversterkindergarten am 18 Mai 2014 134 Das markante Holzsilo auf dem Hof Bockenhoff im Dorf musste nach rund 50 Jahren Standzeit am 4 August 2014 einem Carport weichen 135 Der Erler Bevolkerung wurde an Silvester von einem Diakon von der Kanzel herab verkundet dass das Alte Pastorat der Pfarrgemeinde St Silvester an Privatpersonen verkauft wurde 136 Das Kleine Kaufhaus im Volksmund auch Kocks genannt der letzte Erler Gemischtwarenladen wurde mit dem Tode der Inhaberin Elisabeth Grundmann am 24 November 2015 geschlossen 137 Am 3 Januar 2015 feierte die Nachbarschaft Upen Plass Lechten Brink ihr 150 jahriges Bestehen 138 Die ehemaligen Bauernhofe Brand und Heidermann sowie die ehemalige Gaststatte Schneemann Rub die seit langer Zeit ihren Platz an der Erler Kirche hatten wurden mit Beginn vom 5 Januar 2015 abgerissen 139 Die Firma Deutsche Glasfaser stellte am 16 April 2015 ihre Plane fur den Breitbandausbau des Internets vor 140 Obwohl zuerst berichtet wurde dass die Erler die 40 Hurde im Haupt und Nachgang fur den Glasfasernetzausbau nicht erreicht hatten wurde am 25 September 2015 verkundet dass diese Marke doch erreicht worden ist 141 Am 29 Oktober begann in der Erler Schulstrasse mit dem Aufstellen eines Verteilerhauschens der Bau des Glasfasernetzes im Dorf 142 Das neue Pfarrheim St Silvester Haus wurde am 13 Dezember 2015 eingeweiht 143 Die Erler Bucherei feierte nach ihrem Umzug die Eroffnung im St Silvester Haus 144 Nach uber 25 Jahren ubergab Bernd Honsel den Erler Traditionsimbiss Imbiss Honsel an Ingolf Rissel und am 4 Februar 2016 eroffnete Ingolfs Futterstube 145 25 jahriges Bestehen der Kita Holzwurm wurde am 25 Juni 2016 gefeiert 146 Der St Silvester Kirchenchor wurde am 16 Juni 2016 als gemischter Chor 70 Jahre alt 147 Im August 2016 wurde die Sanierung und die Erweiterung des St Silvester Kindergartens abgeschlossen 148 Das u a von dem Kunstler Fritz Pietz gestaltete neue Schulschild wurde am 19 Dezember 2016 an der Silvesterschule montiert 149 Uber das wegen der Covid 19 Pandemie im Autokino gefeierte Schutzenfest berichtete das WDR Fernsehen am 9 Juni 2020 in der Sendung Lokalzeit Munsterland 150 Heute hat sich das Dorf Erle wegen der vielen Sehenswurdigkeiten und der zum Radfahren und Spazierengehen einladenden Natur ringsherum zu einem beliebten kleinen regionalen Ausflugsziel entwickelt Viele Strassennamen in Erle erinnern an die Geschichte des Dorfes Ekhornsloh Freienstuhl Ridderspass Upen Plass Schultenwurt Holtingswall Pohlhoff Hilgenstuhl Orendarper Weg Auch haben viele alteingesessene Familien einen Dorfnamen neben dem eigentlichen Nachnamen der auf fruhere Tatigkeiten der Familie hinweist Zum Beispiel die Vorfahren der Familie Imken gesprochen mit gedehntem I waren Imker der normale Hausname ist aber Horstmann Kultur Sehenswurdigkeiten Besonderheiten BearbeitenFruhzeitliche Funde und Hugelgraber Bearbeiten nbsp Einer von ehemals 17 bekannten Grabhugel in ErleBereits der Erler Heimatforscher Heinrich Lammersmann konnte anhand vieler archaologischer Funde und durch die Uberlieferung alter Flur und Hofnamen daraus schliessen dass Erle bereits in der Jungsteinzeit besiedelt war Dies erste auch Ursiedelung genannte Ansammlung von Wohnstatten kann man auch heute noch erkennen es sind die heute noch bestehenden Bauernhofe auf der Linie von Bente aufm Huck bis Schulte Huckels 9 50ff 11 29ff In der Bauerschaft Ostrich wurden in der Gegend Anfang des 20 Jahrhunderts vermehrt bei Feld und Hofarbeiten Funde wie Steinbeile Faustkeile Feuersteinmesser Pfeilspitzen aber auch Grabgefasse gefunden 151 Besonders auffallig sind naturlich die Hugelgraber Auf dem Gebiet von Erle sind insgesamt 17 Hugelgraber bekannt diese wurden durch Erdabtragungen und Flurbereinigungen teilweise so zerstort dass sie nicht mehr als solche sofort zu erkennen sind Von den 17 sind heute nur noch 11 vorhanden Das bekannteste Hugelgrab ist der Hugel Nr 7 an der Strasse Werlo mit 19 m Durchmesser und einer durchschnittlichen Hohe von 1 80 m In diesem Grab wurden allerdings keine Funde getatigt von vielen anderen der Erler Grabhugel sind allerdings Raubgrabungen bekannt und der Hauptlehrer Fritz Sagemuller stellte auch Vermutungen an wo sich deren Inhalte befinden konnte 152 Frankisch Merowingisches Graberfeld Bearbeiten Wahrend in der heutigen Bauerschaft Ostrich vermehrt steinzeitliche Funde getatigt wurden und bronzezeitliche Hugelgraber zu sehen waren und sind wurde in der anderen Erler Bauerschaft der Westrich ein Graberfeld aus frankisch merowingischer Zeit entdeckt und vollstandig ausgegraben und sorgfaltig katalogisiert Etwa 700 m Luftlinie westlich der Femeiche wurden bereits Anfang des 19 Jahrhunderts auf dem Bauernhof Nienhaus Krampe durch die Hofarbeiter und der Bauernfamilie selber zahlreiche Artefakte gefunden Alle diese Funde gingen verloren bevor sie dem zukunftigen offiziellen Pfleger und Obmann fur Bodenaltertumer Bernhard Lammersmann ubergeben werden konnten Ein paar Jahre spater wurden bei Bodenarbeiten weitere Gegenstande gefunden die diesmal durch den damaligen Oberlehrer Schulz aus Dorsten in das dortige Museum verbracht wurden Bei dieser Gelegenheit konnte Bernhard Lammersmann die Funde durch den direkten Vergleich als frankisch merowingisch identifizieren 13 69ff 1910 wurde dann zu Pfingsten das erste Grab gefunden mit den Abmessungen ca 2 0 m 1 0 0 95 m von Westen nach Osten angeordnet In diesem Grab wurden neben bronzenen Teilen von Kleidungsstucken zwei Lanzenspitzen mit langen Tullen ein Grabgefass verschiedene Urnenscherben ein silbernes Kreuz Perlen und ein Spinnwirtel Ein zweites Grab folgte wenig spater Es folgte eine Pause 1912 wurden die Grabungen wiederaufgenommen aber keine weiteren Graber gefunden Als dann 1924 bekannt wurde dass der Bauer grossere Erdarbeiten durchfuhren wollte bekamen Lammersmann und sein Kollege Lehrer Fritz Sagemuller die Erlaubnis vorher die dafur vorgesehene Flache zu untersuchen Bis 1926 wurden dann insgesamt 22 Graber gefunden und vorsichtig freigelegt Dabei wurden verschiedene Schmuckstucke u a Glas Ton und glasierte Porzellan Perlen Nieten Schnallen Bernsteinbrocken Bronzeringe Wirtel Waffen Messer verschieden grosse Schwerter Lanzenspitzen Axte verschiedener Grossen Pfeilspitzen mit Widerhaken Saxe Skramasaxe Beschlage und Schildbuckel von holzernen Schilden verschiedene Tongefasse mit Verzierungen Schlussel christliche Kreuze diverse Munzen u a aus Gold und zur Uberraschung aller ein seltenes verziertes Glasgefass mit 15 5 Zentimeter Hohe In keinem der Graber wurden Uberreste der dort Bestatteten gefunden und bis auf ein Tuchstuck auch kein Kleidungs oder sonstiges Stoffstuck Jedes Grab hatte mindestens ein Grabgefass viele verziert und alle auf einer Drehscheibe hergestellt Samtliche Graber konnten anhand der Grabbeigaben problemlos als Manner und Frauengraber identifiziert werden 13 18ff Bemerkenswert ist aber auch dass in den Grabern grosse Mengen von viel alteren germanischen Urnenscherben und zahlreiche Kohlestucke in allen Grossen gefunden worden sind Bernhard Lammersmann konnte eine germanische Urne wieder zusammensetzen und als solche identifizieren Die Vermutung liegt nahe dass das Graberfeld schon vor den Merowingern von den Sachsen als Grabstatte genutzt wurde Anhand von zwei gefundenen frankischen Bronzemunzen wird angenommen dass das Graberfeld vom 6 und mindestens noch bis zum 7 vielleicht 8 Jahrhundert n Chr genutzt wurde Heute ist von dem Graberfeld nichts mehr zu erkennen die Flache wird wieder landwirtschaftlich genutzt Eine Erinnerungstafel mit der Geschichte der Ausgrabungen gestiftet vom Erler Heimatverein erinnert vor Ort an die bedeutsame Geschichte Die Grabfunde sind zum grossten Teil in verschiedene Museen verbracht konnen aber teilweise auch im Erler Heimathaus angeschaut werden Der Erler Riesenbecher Bearbeiten Einen ganz besonderen Fund aus der fruhen Bronzezeit stellt der sogenannte Erler Riesenbecher dar 87 88 Er ist einer von nur vier weiteren vergleichbaren Funden davon drei in Deutschland Borken in Westfalen Pavenstadt Kreis Gutersloh Hoven Kreis Coesfeld und einer in den Niederlanden Arnheim 153 154 Der Keramikbecher auch Trompetenbecher wegen seiner charakteristischen Form so genannt ist ca 43 cm hoch und ist vom Fuss bis zum Rand durchgehend verziert Es wechseln sich hier vier Zonen mit wulstartigen glatten Bander mit umlaufenden Rillen die Schnureindrucke nachahmen sollen mit drei Zonen plastischer regelmassiger Ornamentik ab die aus herausgekniffenen in ausserst regelmassig angeordneten Reihen von Buckeln besteht In Fachkreisen als Fingerkniff und Wickelschnurverzierungen benannt Am oberen Rand des Bechers verlauft eine Reihe mit unregelmassig versetzt angeordneten kleinen Lochern 155 156 Gefunden wurde der Erler Riesenbecher Ende 1965 durch einen einheimischen Fuhrunternehmer Dieser fand auf einem Sandhaufen im Ostricher Bruch einem Teil der Erler Bauerschaft Ostrich eine verzierte Scherbe Nun war ein solcher Fund in dieser Gegend nichts Besonderes viele solcher Bodenschatze wurden im Laufe der Zeit durch Bodenausbeutung und Landwirtschaft unerkannt zerstort Doch der Finder meldete seinen Fund dem Raesfelder Heimatforscher Johannes Lochteken Dieser durchsiebte in tagelanger Arbeit den Dunenrucken und fand dort in 70 Zentimeter Tiefe nicht nur den aufrecht in der Sanddune stehenden unteren Teil des Bechers sondern auch noch vierfunftel des restlichen Materials Im damaligen Landesmuseum Munster wurde der Erler Riesenbecher dann restauriert und es wurde eine Replik angefertigt Das Original des endneolithischen Bechers steht im LWL Museum fur Archaologie in Herne im Erler Heimatmuseum kann die Replik besichtigt werden Zugeordnet wurde dieser besondere archaologische Fund der sogenannten Becherkultur die zeitlich am Ende der Jungsteinzeit bis in die fruhe Bronzezeit eingeordnet ist Die grosse Frage die wohl niemals gelost werden kann ist wofur dieser Becher gedient hat und warum er gerade dort vergraben wurde wo er schatzungsweise 4000 Jahre 157 spater wiedergefunden wurde Die Deutung als Vorratsgefass ist naheliegend allerdings wurden in der naheren Umgebung keine Spuren einer zugehorigen Siedlung gefunden Auch fehlen eindeutige Spuren fur kultische Handlungen in Form von Brandspuren oder Holzkohle Da in der Nahe des Fundorts Hugelgraber gefunden wurden ist auch eine Deutung in dieser Hinsicht nicht auszuschliessen Das alte Heerlager in der Ostrich Bearbeiten nbsp Francisco Hurtado de MendozaNeben den Grabhugeln und den Urnenfelder birgt die Erler Bauerschaft Ostrich noch ein weiteres Geheimnis Seit Jahrhunderten ratseln die Einwohner daruber welche Funktion die offensichtlich von Menschen angelegten Walle und Erdlocher hatten die man damals noch vereinzelt finden konnte und auch heute noch in wenigen Resten zu sehen sind Vielfach wurden sie als einfache Reste von Landwehren und Verstecke fur das Vieh wahrend der vielen Kriege angesehen 43 Erst zwischen 1870 und 1880 wurden diese Erdwerke durch archaologische Suchgrabungen inspiziert 1884 1901 und 1907 wurden diese Suchgrabungen von verschiedenen Personen fortgefuhrt und als man die bruchstuckhaften Ergebnisse zusammensetzte erkannte man dass die Walle keine einzelnen Landwehre waren sondern die Reste einer grossen befestigten Wallanlage die ein ca 50 bis 60 Hektar grosses ehemaliges Militarlager umschloss 46 Durch diverse Schnittgrabungen in den Wallen wurde auch ein den Wallen vorgelagerte Graben aufgefunden der in fruheren Zeiten zugeschuttet wurde Innerhalb der Anlage wurden viele zugeschuttete Gruben gefunden sogenannte Mardellen die einen festen Lehm oder Kiesboden aufwiesen irdene Herdfeuer und Keramikscherben aus der sogenannten Koblenzer Ware damit konnte erstmals das Lager um 1550 bis 1600 datiert werden Damit wurde aber auch ausgeschlossen dass es sich hierbei um ein Romerlager handelte so hatte es die erste archaologische Kampagne als wahrscheinliches Ergebnis veroffentlicht 47 Erst in den 1990er Jahren gelang es durch die Heimatforscherin Ingrid Sonnert das Lager den spanischen Truppen zuzuordnen die wahrend des Spanisch Niederlandischen Krieges 1598 unter dem Kommando von Francisco de Mendoza den Rhein uberquerten um u a das Munsterland zu plundern 48 Das Erler Militarlager beherbergte die Truppen des Don Alfonso Davilos die bis zum Westfalischen Frieden zu Munster eine Schreckensherrschaft in der Herrlichkeit Lembeck fuhrten Nach diversen Flurbereinigungen Anfang des 20 Jahrhunderts sind heute nur noch geringe Reste der ehemaligen Wallanlagen zu sehen Heimathaus Bearbeiten nbsp Heimathaus HeimatmuseumDas heutige Domizil des Erler Heimatvereins e V und des Heimatmuseums gehort zu den altesten noch stehenden Gebauden in Erle Erbaut 1893 hat es im Laufe der Zeit viele verschiedene Arten der Nutzung erfahren Zuerst wurde das Haus als das damals vierte Schulgebaude des Dorfes genutzt Das Erdgeschoss bestand damals nur aus einer Diele und einem Klassenraum indem auf ca 68 m bis zu 100 Schuler der Klassen 1 bis 8 unterrichtet wurden Der Zeit entsprechend nur Jungen 158 1908 wurde ein weiteres Schulgebaude die sog Hohe Schule gebaut und die Knabenschule wurde zu einem Wohnheim fur die Lehrerinnen umgebaut 7 246ff Diesem Zweck diente das Haus bis gegen Ende des Zweiten Weltkrieges als es bei der Vorbereitung der Rheinuberquerung der Briten durch Bombardement beschadigt wurde Nach dem Krieg diente es bis 1968 als Polizeiposten und bis 2005 als Wohnhaus Erst 1992 wurde das Haus modernen Standards angeglichen bis dahin wurde jedes Zimmer mit Kohle und Holzofen beheizt Auch nach der Renovierung hatte das Haus seinen alten Charakter nicht verloren es war bekannt fur seine alten Turdruckergarnituren und dass es selbst im heissesten Sommer immer angenehm kuhl innen war Heute nutzt der Heimatverein Erle e V das Haus fur seine Aktivitaten und betreibt dort auch das kleine Heimatmuseum mit Ausstellungsstucken aus der fruhen Vergangenheit des Dorfes 159 Turmwindmuhle Bearbeiten nbsp Turmwindmuhle Schwane in ErleNachdem Anfang des 19 Jahrhunderts durch die preussischen Reformen die Grundherren von Adel und Klerus auch die exklusiven Wind und Staurechte verloren konnten sich auch einfache Burger als Muller betatigen Der aus Schermbeck abstammende Muller Josef Schwane baute daraufhin in den Jahren 1843 bis 1846 die bekannte Erler Turmwindmuhle im Stile der hollandischen Bauart Das heisst dass die Muhle einen umlaufenden Wall und eine Durchfahrt erhielt was den Bauern erlaubte mit ihren Pferdefuhrwerken vorne in die Anlage herein und hinten wieder herauszufahren Die Muhle konnte insgesamt drei Mahlgange anbieten Futtergetreide Brotgetreide und Buchweizen Wie viele andere Gebaude in Erle ist der Turm der Muhle ist aus Feldbrandsteinen heimischer Produktion gemauert Lange Zeit stand der Muhlenturm vollstandig frei auf dem Feld die heute noch stehenden Gebaudeteile Dampfmuhle Lager und Wohnhaus wurden erst von 1894 bis 1955 errichtet Bis 1937 wurde die Muhle noch mit Wind gemahlen allerdings seit 1894 mit Unterstutzung einer Dampfmuhle Die Dampfmaschine wurde dann 1925 gegen einen Dieselmotor und dieser kurz nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen Elektromotor ersetzt 7 300ff Bis 1974 wurde in der Muhle noch Mehl produziert Schon in den 1950er Jahren begriff man den Denkmalwert dieser alten Muhle und sie wurde 1955 1956 saniert und renoviert Der Besitzer Josef Schwane wechselte die Flugel 1956 und 1979 gegen jeweils neue aus Der neue Besitzer hat 1984 nach dem Kauf unter den Auflagen der Denkmalbehorde die Muhle und die Nebengebaude grundsaniert und bewohnbar gemacht was in den Folgejahren immer mal wieder wiederholt wurde vor allem als das Bauwerk 1991 durch einen Orkanschaden beschadigt wurde Der Sturm Kyrill beschadigte dann im Jahr 2007 die Flugel so sehr dass sie demontiert werden mussten Dieser Zustand wurde allerdings am 24 April 2013 durch die finanziellen Bemuhungen der Erler Dorfbewohner behoben Femeiche Bearbeiten Hauptartikel Femeiche nbsp Erler FemeicheDie Femeiche ist eine etwa 600 bis 850 Jahre alte Stieleiche die heute als Naturdenkmal eingetragen ist Sie ist ca elf Meter hoch hat einen Stammumfang von zwolf und einen Kronendurchmesser von ungefahr acht Metern Bis zu einer Hohe von rund vier Metern ist der Stamm hohl Die Femeiche gilt als altester mitteleuropaischer Gerichtsbaum Sie befindet sich neben dem alten Pastorat sudwestlich der Dorfmitte Erles Das Kuratorium Nationalerbe Baume der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft hat im Oktober 2021 die Erler Femeiche als zwolften Nationalerbe Baum ausgerufen Die Femeiche ist damit der erste Nationalerbe Baum im Westmunsterland und in Nordrhein Westfalen 160 Pius Eiche Bearbeiten nbsp Die Pius Eiche am alten Friedhof in ErleNeben der bekannten Femeiche ist in Erle ein weiteres markantes Exemplar dieser Baumart zu finden die Pius Eiche im Volksmund auch als Friedenseiche bekannt Sie steht neben dem Feuerwehrhaus in der Nahe des Jugendhauses und markiert das sudliche Ende des alten Erler Friedhofs Die Geschichte dieser Eiche geht auf das Jahr 1871 zuruck Am 16 Juni dieses Jahres haben der damalige Erler Pfarrer Nonhoff und die Erler Burger mit der Pflanzung des Baumes das 25 jahrige Papstjubilaum von Pius IX gefeiert Das ganze Dorf war mit Fahnen und Maien geschmuckt und mit einem geschmuckten Pferdewagen wurde der Schossling aus der Bauerschaft Ostrich geholt und mit einer Prozession unter Bollerschussen durchs Dorf gefahren und an seinem heutigen Standort gepflanzt In die Grube wurde zudem eine Zeitkapsel vergraben die ein Dokument mit der Inschrift Am 16 Juni 1871 am Fest des 25 jahrigen Jubilaums unseres hl Vaters Pius IX ist diese Eiche hier auf dem Kirchhof gepflanzt zum Andenken an dieses Papstjubilaum 63 enthalt Fur den gleichen Tag wurde aber auch der sogenannte Friedenstag von Reichskanzler Otto von Bismarck ausgerufen In der Reichshauptstadt Berlin wurde eine Friedensdemonstration abgehalten uberall in Deutschland sollten die Glocken zum Friedensgelaut lauten Der Pfarrer Nonhoff hat die Gelegenheit genutzt seine Position als katholischer Priester im Bismarckschen Kulturkampf darzustellen Jedenfalls haben in Erle die Glocken nicht auf Befehl des Reichskanzlers gelautet und die Eiche wurde ohne jeden Zweifel zu Ehren des Papstes gepflanzt Noch zu Kaisers Zeiten gingen die Pohlburger aus der Kirche wenn dort fur den Kaiser gebetet wurde so kaisertreu man sonst auch war Der Kulturkampf unter Bismarck gegen die katholische Kirche wirkte im Munsterland noch lange nach Heute ist der Baum rund 25 Meter hoch hat einen Stammumfang von 370 Zentimetern und ist seit Juli 1996 aufgrund einer Verordnung des Kreises Borken mit der Bezeichnung Pius Eiche und der Nummer I J 2 als Naturdenkmal bei der Unteren Landschaftsbehorde gelistet Das alte Pastorat Bearbeiten nbsp Das alte Pastorat neben der FemeicheDas alte Pastorat in der jungeren Vergangenheit auch das Pfarrheim genannt ist das alteste noch stehende Gebaude im Erler Dorf Sein Vorganger der Pfarrhof wurde nachweisbar in fruhen Zeiten durch eine Graftenanlage rund um das Haus geschutzt und war nur durch eine Brucke zu erreichen die 1787 abgerissen und durch einen fahrbaren Damm ersetzt wurde Erst Anfang 1900 hat der damalige Pfarrer die Graften zuschutten lassen 1790 entstand nach dem Entwurf des Velener Baumeisters Tinnewald 60 ein einstockiges Backsteingebaude mit Satteldach Wie in Erle ublich wurden die dafur notwendigen rund 80 000 Ziegel in Erle direkt hergestellt und mit dem Abbruchmaterial des Altbaus im Neubau verbaut Die Geschichte berichtet dass fur die Anfertigung der neuen Backsteine nur funf Tage gebraucht wurden 7 166ff Dem neuen Pastorat war das Gluck nicht beschieden bereits 1797 kam es durch Brande zu grossen Schaden und kurze Zeit spater verlor das Haus durch einen Sturm seine Dachkonstruktion 161 Ein erhaltener Bauplan aus dem Jahre 1847 zeigt wie das Pastorat damals baulich eingeteilt und genutzt wurde Der grossere Teil belegte der Wohnbereich den kleineren der Wirtschaftsbereich Wie es der Pastor 1787 fur den Neubau wunschte waren beide Bereiche strikt voneinander getrennt Der Wohnbereich konnte durch die auch heute noch als Haupteingang genutzte Haustur betreten werden Von dort aus konnten die Fremdenzimmer das Speisezimmer das Schlafzimmer des Pfarrers die grosse Kuche mit offenem Herdfeuer der Gartenraum der Saal und die Kammer der Haushalterin erreicht werden Der externe Backofen verschwand irgendwann Im Laufe der Zeit wurde das Haus mehrfach innen umgebaut und den Bedurfnissen angepasst 162 Nachdem das Pastorat also das Wohnhaus des Pfarrers und das Pfarrburo in einen Neubau umzog wurde und wird das alte Pastorat in Teilen grundsaniert und weiterhin rege von vielen kirchlichen Organisationen genutzt und war in den 1970er und 80er Jahren der Treffpunkt fur viele Jugendliche da dort ein Jugendhaus unterhalten wurde und der Jugendleiter dort seine Wohnung hatte Auch die katholische offentlichen Bucherei hatte dort ihre Raumlichkeiten Heute gehort das alte Pastorat zum Ensemble rund um die alte Kastanienallee das neue Pastorat den Pfarrgarten und die Femeiche Die Turzarge des Haupteingangs des Pastorats besteht aus der gespaltenen Grabplatte aus hellem Baumberger Sandstein des ehemaligen Pastors Michael Spanier die bis 1876 in der kleinen Kirche zwischen dem Altar und der Kommunionbank dessen Grab bedeckt hatte 41 Die Kirche St Silvester Bearbeiten Hauptartikel St Silvester Erle nbsp St Silvester zu ErleDie Geschichte der Kirche St Silvester geht bis ins 10 Jahrhundert zuruck Man vermutet dass schon damals ein Holzkirchlein an der Stelle wo der jetzige Kirchenbau steht stand Das St Silvester Patrozinium weist darauf hin dass diese Holzkirche um die Jahrtausendwende 999 1000 gebaut worden ist Erle gehorte zuerst zur Pfarrei Raesfeld St Martin wurde dann im 12 Jahrhundert von Raesfeld getrennt und zur eigenen Pfarrei St Silvester erhoben 7 116ff Die erste Steinkirche wurde durch ein Feuer im Jahre 1560 vernichtet Aus den Trummern dieser Kirche wurde eine neue gebaut die im 17 Jahrhundert vergrossert wurde 163 Ende des 19 Jahrhunderts war diese Kirche viel zu klein und baufallig geworden Auf Veranlassung von Pastor Nonhoff wurde sie im Jahre 1875 abgerissen und durch ein neugotisches Bauwerk ersetzt 7 130ff Am 4 Dezember 1879 war die Einweihung der neuen Kirche Der in Erle auch heute noch gut bekannte spatere Dechant Peter Karthaus hat im Laufe der Jahre die Kirche weiter ausgeschmuckt 71 Diese Kirche wurde am 23 Marz 1945 durch einen Luftangriff vollig zerstort als die Alliierten einen Wehrmacht Beobachtungs und Funkposten im Kirchturm ausschalteten 164 Nach dem Krieg begann der muhevolle Wiederaufbau in vereinfachter Form Als dann uber 40 Jahre der Stumpfe Turm das Wahrzeichen von Erle darstellte wurde der Kirchturm kurz nach der Renovierung des Stumpfen Turms mit einem Kupferdach im Jahre 1998 durch den heutigen hohen Kirchturm ersetzt Dessen Erscheinungsbild entspricht im Wesentlichen dem des im Krieg zerstorten Turms Die Wiederherstellung geht auf die Initiative des damaligen Pfarrers von St Silvester Erle Dechant Franz Josef Barlage zuruck und wurde zu einem Grossteil aus Spendenmitteln der Erler Bevolkerung und Wirtschaft finanziert Zu den Besonderheiten der Kirche zahlen u a auch der 1974 durch den bekannten Kunstler Hermann Kunkler gestaltete Chorraum und die grosse Krippendarstellung zur Advents und Weihnachtszeit Grabhugel Bearbeiten nbsp Hugelgrab im westmunsterlandischen Erle mit einer Informationstafel des Erler HeimatvereinsIn der Erler Bauerschaft Ostrich befindet sich ein alter Grabhugel 9 50ff Der Hugel hat eine Hohe von rund 180 cm einen Durchmesser von 19 m und ist vollstandig von Baumen und Unterholz uberwachsen so dass er im Sommer so gut wie nicht von der Strasse Werlo zu sehen ist an deren unmittelbare Rand er liegt kurz vor der Einmundung in die Rhader Strasse Er gehort zu einer Grabhugelgruppe 165 von denen heute noch sieben erhalten sind Diese Grabhugel im Volksmund auch Hugelgraber genannt wurden als Bodendenkmaler ausgewiesen und sind geschutzt In dem Grabhugel wurden bei archaologischen Grabungen keine Funde getatigt die einen Hinweis darauf geben von wem und wie der Grabhugel genutzt wurde Allerdings kann durch Heranziehung anderweitiger archaologischer Erkenntnisse folgendes angenommen werden Am Anfang des 2 Jahrtausends v Chr drangen aus dem Osten viehzuchtende Gruppen in Westfalen ein und vermischten sich mit der heimischen Bauernkultur die einige ihrer Toten in Grosssteingrabern Hunengrabern oder Steinkisten beerdigten Die Eindringlinge auch Streitaxtleute oder Schnurkeramiker genannt beerdigten in Einzelgrabern bzw unter grossen kreisrunden Grabhugeln mit Durchmessern um 20 m Die Toten legte man in einen Baumsarg Die Grabhugel wurden oftmals uber Jahrhunderte als Grabplatz benutzt In der Eisenzeit verdrangten dann Flachgraber die Sitte der Grabhugel Neben den Hunengrabern und Steinkisten gehoren die bis zu 4000 Jahre alten Grabhugel zu den grossen Grabanlagen Westfalens Die meisten dieser Anlagen wurden bei der Kultivierung der Boden zu Weide und Ackerland zerstort Was ubrig blieb wurde im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert durch Raubgrabungen zerstort Teufelstein Bearbeiten nbsp Der sogenannte Teufelstein in der Bauerschaft Ostrich im westmunsterlandischen ErleDer Ostricher Teufelstein ist rund 100 Meter in einem Eichenwaldchen am Weg Baklo nahe der Rhader Strasse zu finden Heute hat der Heimatverein am Waldrand eine Informationstafel aufgestellt und es ist nunmehr recht einfach den unscheinbaren Stein zu finden Der Teufelstein 166 liegt im Randgebiet eines uralten Drubbels also einer bauerlichen Kleinsiedlung Es wird vermutet dass dieser Anger Dorfanlage den Bewohnern des Drubbels und dann auch der ganzen Bauerschaft als Versammlungsort fur weltliche und heidnische Handlungen diente Die Sagen vom weissen Pferd das den Gottern und Gottinnen als Reittier diente und vom schwarzen Hasen 167 germanischer Krankheitsdamon werden ebenfalls mit dem Teufelstein und dessen Umgebung in Zusammenhang gebracht Wer sich in der Gegend um den Teufelstein verirrte dem erschien ein kopfloses weissen Pferd und der Wanderer fand kurze Zeit spater wieder den rechten Weg 168 Der Teufelstein ist ein mittelkorniger Biotit Granit mit einer Flachenabmessung von ca 140 55 cm geschatztes Gewicht von etwa 1800 kg Der Stein ist alter als 2 Milliarden Jahre und wurde vor 260 000 bis 200 000 Jahre von einem Eiszeitgletscher hochstwahrscheinlich aus Schweden nach Erle transportiert Die maximale Eisdicke lag damals bei ca 200 m Historische Poststation Suendarp Bearbeiten nbsp Rastplatz und Infotafel neben der historischen PoststationDas 1797 erbaute Haus des Bauern Grewing ehemals Suendarp diente von 1803 bis 1850 als Poststation der Postverbindung Essen Dorsten Alttushaus Erle Ostrich Suendarp Borken 66 Die Poststation Suendarp diente als Rasthof fur die Kutschenpassagiere und dort wurden auch die Kutschpferde gewechselt Der Postweg An ihn erinnert der Strassenname Alter Postweg verlief von der Poststation Suendarp sudlich durch die Erler Heide und wer diesen Landstrich kennt kann erahnen wie beschwerlich dieser Weg fur Pferde und Menschen gewesen sein muss teilweise durch tiefen losen Sand teilweise dann durch Morast Im Jahre 1845 wurde der Postweg rund zwei Kilometer westlich auf die Trasse der heutigen B 224 verlegt was dann auch die Tage der Poststation Suendarp beendete Heute kann wieder an der Stelle rasten in wunderschoner Natur ladt dort im Sommer eine gemutliche Sitzgelegenheit den Wanderer oder Radfahrer ein ein Weilchen die Seele baumeln zu lassen NATO Standort Erle Bearbeiten Das Dorf Erle lag im Kalten Krieg innerhalb des NATO Luftverteidigungsgurtels NATO Airdefence Belt und war im Zeitraum von 1965 bis 1983 Standort einer NIKE Hercules FlaRakFlugabwehrrakete Batterie In der Batterie waren von 1965 bis 1978 das Squadron 221 B 2 Groep Geleide Wapens der Niederlandischen Luftwaffe sowie das B Team 508th US Army Artillery Detachement und von 1975 bis 1983 die D Battery 9th MSL Btn Belgium SQN57 der Belgischen Armee stationiert 169 170 Die Batterie bestand aus drei baulich getrennten Bereichen die an verschiedenen Standorten rund um das Dorf angelegt waren Im Nordosten lag der Feuerleitberich IFC Integrated Fire Control im Sudosten der Abschussbereich LA Launcher Area und im Suden der Kommando und Stabsbereich sowie die Kasernen und Wohnhauser fur die Soldaten und Offiziere Der Feuerleitbereich beherbergte eine Reihe von mobilen Containern mit der Radar und Zielverfolgungs und leitelektronik Generatoren verschiedene Radaranlagen sowie einem Vierlings Flakgeschutz Die Eigensicherung erfolgte durch Wachhunde und durch Wachsoldaten Nach langem Leerstand wurde der Bereich weitgehend zuruckgebaut und wird heute wieder als landwirtschaftliche Flache und als Hundesportplatz genutzt Von der Bebauung ist heute kaum noch was zu erkennen Auf dem Abschussbereich befanden sich neben diversen oberirdischen Gebauden Bunker und Hubschrauberlandeplatzen drei Abschusssektionen Alpha Bravo und Charly Jede Sektion bestand aus einem Startplatz der dreiseitig von einem Erdwall umgeben war und einer Lagerhalle zur Lagerung der fertig montierten Raketen Diese wurden auf einem Hochschienensystem aus der Halle zu den Startplatzen gefahren Auf dem Gelande gab es einen zusatzlich durch die US Army abgesicherten Bereich in dem nukleare Sprengkopfe von Typ W31 gelagert wurden 171 Die US Soldaten waren auch fur die Montage und den Abschuss nuklear bestuckter Raketen zustandig Insgesamt konnten neun Raketen abschussfertig aufgestellt werden die damalige Computertechnik liess aber nur den seriellen Abschuss zu also eine nach der anderen Der Eigenschutz wurde ebenfalls durch Wachhunde und befestigte MG Stellungen gesichert Nach der Aufgabe der Batterie wurde die Launcher Area noch ein paar Mal bei NATO Manovern genutzt Heute ist der Bereich im Privatbesitz und wurde 1995 unter Naturschutz gestellt Im Stabs Bereich befanden sich die Buros des Kommandostabs der Batterie sowie Kasernen Sozialbauten wie Offiziers Unteroffiziers und Mannschaftskantinen einem kleinen Laden und diversen anderen Gebauden Ausserhalb des umzaunten Bereichs wurden Reihenhauser und Mehrfamilienhauser fur die Soldaten errichtet sowie eine Schule und ein Soldatenheim Die belgischen Truppen bekamen spater noch einen Fernsehturm aus Stahlbeton damit sie u a heimisches Fernsehen und Radio empfangen konnten Nach langem Leerstand wurde der Bereich 1989 als Ubergangslager fur deutschstammige Spataussiedler von 1992 bis 1995 als Fluchtlingsheim fur jugoslawische Kriegsfluchtlinge und ab 1994 als DRK Migrationszentrum fur Spataussiedler genutzt 2009 wurde das Areal komplett ruckgebaut und 2014 als Bauland ausgewiesen 172 Der FlaRak Batterie war es auch zu verdanken dass Erle in einer Tiefstflugzone lag in der Militarflugzeuge mit Uberschall bis auf 75 m uber Grund hinweg fliegen durften Damit wurden u a die Radaranlagen und deren Operateure getestet und geschult Wegen der Radaranlagen durfte die Bebauung in Erle nicht hoher als zwei Geschosse sein Ende der 1960er Jahre gab es noch einen Spionagefall Eine niederlandische Patrouille hat einen LKW Fahrer einer nahen Kiesgrube mit Fotos der Anlage aufgegriffen Der Kommandeur wurde daraufhin degradiert und strafversetzt 173 Hanenborg die Erler Turmhugelburg Bearbeiten An der Grenze zu Raesfeld in der Erler Mark gelegen stand eine Motte 174 Motten nennt man einen bestimmten Typ von Burg Charakteristisch fur diesen Burgtyp ist ein kunstlich aufgeworfener meist kreisrunde aber auch teilweise ovale Erdhugel mit einem meist holzernen Wohn und Wehrturm oben darauf Befestigt wurde das Ganze durch Wassergraben Erdwalle und Palisaden Die Hanenborg liegt rund zwei Kilometer sudlich von Schloss Raesfeld aus entfernt in der Erler Mark Von Erle aus kommend hinter dem Lohnunternehmer Wachtmeister gelegen Fruher eine Waldwiese liegt diese Wiese heute am Rande des Waldes an der zum Feld hin zeigenden Seite nur noch durch einen dunnen Streifen mit Baum und Buschbestand eingesaumt Dort hatte sich um 1800 der Waldkotter Nienpotter angesiedelt weshalb diese Wiese auch unter dem Namen Potters Wiese bekannt ist Den Namen Potter findet man auch heute noch als Strassen und Flurname in der naheren Umgebung Wann die Turmhugelburg errichtet wurde ist bis heute noch unbekannt Man weiss durch andere Funde in ganz Deutschland aber dass die Hochzeit der Turmhugelburgen etwa um 1100 nach Chr gewesen ist Einige Turmhugelburgen wurden weiter ausgebaut und wurden im Laufe der Jahrhunderte zu den prachtigen Wasserschlossern die sich bis in die heutige Zeit erhalten haben Auch Schloss Raesfeld entstand aus einer Motte Die bekannte Raesfelder Turmhugelburg Kretier gelang dieses aber ebenso wenig wie der Erler Hanenborg Die Burg Kretier ging 1152 in Flammen auf Ob dieses Schicksal auch der Hanenborg beschieden war weiss man nicht Von der Burg ist nichts Oberirdisches erhalten geblieben dass man aber letztendlich doch von diesem Bauwerk weiss ist einigen Pergamenturkunden aus dem Staatsarchiv in Munster zu verdanken Dort ist zu lesen dass am 23 November 1500 am Krankenlager des Burgherren Johann von Raesfeld sein Bruder Heinrich Rutger von Diepenbrock zu Tenking Johann Osterwijk der Erler Pastor Deryck van Wijk der Augustinermonch Hinrich Seveker aus Marienthal den Raesfelder Pfarrer Bernardus Sengenhorst und Hinrich Debynck standen um den letzten Willen des sterbenden Burgherren zu bezeugen Seine Ehefrau Friedericke von Rede sollte u a fur ihr Altenteil de olde Hanenborg erhalten Benannt wurde die Turmhugelburg nach dem Raesfelder Burgmann Rotger tor Hanenborg 155 59 der namentlich in einer Urkunde aus dem Jahre 1482 genannt wurde Diese wurde was man ebenfalls aus alten Unterlagen ersehen konnte Ende des 15 Anfang des 16 Jahrhunderts von Rotger tor Hanenborg aufgegeben Dessen Nachfahren kann man auch heute noch in den alten Kirchenbuchern der Pfarrei St Martin zu Raesfeld finden Nachdem Raesfelder Heimatforscher vergeblich nach den Uberresten auf Raesfelder Gebiet gesucht hatten gab schliesslich eine Karte aus dem Jahre 1842 den alles entscheidenden Fingerzeig Darauf war mit dem Flurnamen Hamburghok bezeichnet die schon oben genannte Potters Wiese zu sehen und darin lag eine Flache die von einem hufeisenformigen Wall umgeben war Mit der daraufhin angeforderten Urkatasterkarte von 1822 war es dann nicht mehr schwer sowohl den alten Fuhrweg als auch den alten Graftenauslauf zu lokalisieren Nur ein unbedeutender Rest des Walls war nicht von der Anfang des 20 Jahrhunderts durchgefuhrten Einplanierung des Gelandes betroffen Bei den daraufhin erfolgte Suchgrabungen wurde der auf der Urkatasterkarte zu erkennende Graftenverlauf bestatigt Ansonsten fand man aber nur unzusammenhangende Steinsetzungen und eine stark verrostete Eisenkette Erst als 1973 der Besitzer eines Teils der Wiese diese mit einem modernen tiefgehenden Pflug bearbeitete wurden weitere Zeugnisse aus der alten Zeit zutage gebracht u a einen halben Handmuhlstein von 0 70 m Durchmesser und einen Haufen Tonscherben Letztere konnten der hiesigen Pottbackerei aus dem 11 12 Jahrhundert zugeordnet werden einige sogar als feinen weissen Siegburger Handelsware Mit diesem Fund war der Standort der Hanenborg nun endgultig bestatigt worden Heute ist von der Hanenborg nichts mehr zu erkennen Alles was von ihr ubrig blieb liegt noch unerkannt und unsichtbar in der Erde unter Potters Wiese in der Erler Mark verborgen Geschichtsstationen Bearbeiten nbsp Geschichtsstation St Silvester vor der Erler Kirche mit Informationen uber ihre GeschichteDer Erler Heimatverein e V stellt seit einigen Jahren an den markanten Sehenswurdigkeiten und geschichtlich relevanten Platzen Informationstafeln auf die sogenannten Geschichtsstationen Auf diesen Tafeln konnen sich alle Interessierten in Wort und Bild uber die Eckdaten Fakten und die Geschichte uber die jeweilige Sehenswurdigkeit erfahren Bis zum Jahr 2012 wurden bereits zwolf Stationen aufgebaut Station Nordliche Breite Ostliche LangeTurmwindmuhle 51 44 21 06 52 00 Overbeck 51 44 25 06 50 44 Pius Eiche 51 44 42 06 52 01 Femeiche 51 44 43 06 51 44 Teufelstein 51 45 07 06 52 56 Historische Poststation 51 44 56 06 53 31 Hugelgrab 51 45 30 06 53 54 Judischer Friedhof 51 44 26 06 51 57 Graberfeld 51 44 37 06 51 10 Geschichte von Erle 51 44 45 06 51 45 St Silvester 51 44 48 06 51 51 Heimathaus 51 44 46 06 51 56 NATO 51 45 01 06 52 38 Spartakistenkampfe 51 44 57 6 52 20 Alte Molkerei 51 44 30 06 51 04 Altes Pastorat 51 74 53 06 86 19 Regelmassige offentliche Veranstaltungen Feste und Brauche BearbeitenSternsinger Am 6 Januar am Drei Konigs Tag gehen die Sternsinger von Haus zu Haus singen verteilen die Segensbitte und sammeln Geld und Naturalien fur einen guten Zweck Traditionelles Oster und Pfingstmontag Rennen des Erler Motor Clubs e V auf der vereinseigenen Kartbahn Offizielles Osterfeuer am Ostersonntag und viele kleine Osterfeuer in den Bauerschaften Jeden 30 April Aufziehen des Maikranzes auf dem Erler Standebaum mit Tanz in dem Mai in der Dorfmitte Pingsterbrut zu Pfingsten geht die Pingsterbrut von Haus zu Haus und sammelt fur einen guten Zweck Dreitagiges Schutzenfest des Allgemeinen Burgerschutzenvereins Erle e V mit angeschlossener Kirmes Immer eine Woche nach Pfingsten Sommerfest der Erler Vereine und Gruppen unter der Federfuhrung der Erler Kolpingsfamilie Immer am ersten Wochenende nach den Sommerferien Bauernmarkt auf dem Hof Stegerhoff immer am letzten Sonntag im September Erntedankumzug alle vier Jahre zum Erntedankfest Oktoberfest des Allgemeinen Burgerschutzenvereins Erle e V Grosser St Nikolaus Umzug freitags um den 6 Dezember herumPersonlichkeiten BearbeitenHeinrich Lammersmann 1 Marz 1865 23 Oktober 1931 Lehrer und spater Hauptlehrer an der Erler Volksschule Mitbegrunder des Katholischen Lehrervereins Dorsten und Umgebung Leiter des Kirchenchors Organist Heimatforscher Hobbyarchaologe offizieller Pfleger und Obmann fur Bodenaltertumer im Bereich der Herrlichkeit Lembeck Autor und Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher und heimatkundlicher Artikel und Aufsatze in der Dorstener Volkszeitung im Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck und im Lesebuch fur landliche Fortbildungsschulen der Provinz Westfalen Er entdeckte und legte das frankisch merowingische Graberfeld in der Erler Bauerschaft Westrich frei und pflanzte in seiner Eigenschaft als Hobbybotaniker uber 15 000 Obstbaume im Dorf und den Bauerschaften Zu seinem Gedenken tragt die Lammersmannstrasse in Erle seinen Namen Fritz Sagemuller 10 November 1891 23 Marz 1945 Lehrer und spater Hauptlehrer an der Erler Volksschule Heimatforscher Hobbyarchaologe Vorsitzender des Obst und Gartenbauvereins sowie des Ortsvereins Organist Betreuer des ersten Erler Heimatmuseums Sammler alter Schriften Naturphotograph Illustrator u a fur den Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck und offiziell ernannter Pfleger fur geschichtliche Bodenfunde im Bereich der Herrlichkeit Lembeck Zu seinem Gedenken tragt die Sagemuller Strasse seinen Namen Josef Bockenhoff 14 Marz 1900 1968 Diplom Landwirt Agrarwissenschaftler und Autor Bernhard Lammersmann 27 April 1901 20 April 1980 Trager des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Ratsmitglied mehrfach stellvertretender Burgermeister Burgermeister Standesbeamter und Schiedsmann der ehemals eigenstandigen Gemeinde Erle Angehoriger der Amtsvertretung des Amtes Hervest Dorsten und Mitglied des Kreistages des Kreises Recklinghausen Maria Honvehlmann 25 Marz 1953 15 Juni 1995 erste Frau im Burgermeisteramt der Gemeinde Raesfeld erste Erler Einwohnerin im Burgermeisteramt der Gemeinde Raesfeld Friedel Sebastian 1948 Trager des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Mitglied des Borkener Kreistages stellvertretender Burgermeister der Gemeinde Raesfeld Mitglied im Rat der Gemeinde Raesfeld Gerhard Kirchner 1940 Trager des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Trager der goldenen Ehrennadel der Industrie und Handelskammer Nord Westfalen Trager der Goldenen Ehrennadel des Fussball und Leichtathletikverbandes Westfalen Auszeichnung vom Deutschen Fussball Bund fur den vorbildlichen Einsatz Hans Jurgen Heursen 1944 Trager der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Thomas Rommelspacher 5 Marz 1947 MdL NRW vom 2 Juni 2000 bis 2 Juni 2005 fur die Fraktion Bundnis 90 Die Grunen Christoph Cluse 1964 Historiker und Autor fur mittelalterliche Geschichte Jorg Heidermann 1973 Radiomoderator und Nachrichtensprecher bei Radio WMW 104 6 RTL Radio Fritz RBB RadioBerlin und arbeitet nun im Fernsehprogramm des MDR als Meteorologe vor und hinter der Kamera Einzelnachweise Bearbeiten Dr Josef Bockenhoff Die Markkotter zu Erle In Heimatbund Herrlichkeit Lembeck und der Stadt Dorsten e V Hrsg Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck Ausgabe 1960 1960 S 22 ff Hubert Punsmann Hans Schleuning Gabriele Susskind Der Kreis Borken Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1982 ISBN 3 8062 0262 1 Adolf Joseph Cornelius Tibus Grundungsgeschichte der Stifter Pfarrkirchen Kloster und Kapellen im Bereiche des alten Bisthums Munster 1 Das Pfarrsystem des Bisthums in seiner ursprunglichen Anlage und spateren Ausbildung Friedrich Regensberg Munster 1885 S 1064 f Ingrid Sonnert Damals Menschen und Geschichte n aus Raesfeld Erle und Homer Hrsg Gemeinde Raesfeld Raesfeld 1997 ISBN 3 9804028 1 9 S 27 ff Dr Klaus Werner Kahl Kahls platduutske Noakieksel Aschendorff Verlag Munster 2009 ISBN 978 3 402 12788 9 Wolf in Nordrhein Westfalen Wolfsmanagement Wolfsgebiet Schermbeck Abgerufen am 9 Oktober 2019 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az Ingrid Sonnert Damals Menschen und Geschichte n aus Raesfeld Erle und Homer Gemeinde Raesfeld 1997 ISBN 3 9804028 1 9 Heinrich Lammersmann Die Gestaltung unserer Heimat Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1925 S 17 ff a b c Heinrich Lammersmann Die Steinzeit unserer Heimat Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1925 Heinrich Lammersmann Neue Funde aus alter Zeit Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1931 S 84 ff a b Heinrich Lammersmann Die Ostrich die Ursiedelung von Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1926 a b Heinrich Lammersmann Die merowingischen Graber Bausteine zu ihrer Geschichte Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1928 a b c Heinrich Lammersmann Die merowingisch frankischen Graber in Erle bei Dorsten aus dem 6 bis 8 Jahrhundert n Chr Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1927 a b c d e f Hubert Punsmann Hans Schleuning Gabriele Susskind Der Kreis Borken Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1982 ISBN 3 8062 0262 1 Abschrift aus der Mitte des 15 Jh in Rescripta privilegiorum Paderburnensis ecclesie S 87 im Staatsarchiv Munster Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1990 S 107 Josef Bockenhoff Die Markkotter zu Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1960 S 22 ff Niesert I 526 Revisions Vermerke in den Kirchenbuchern Tibus Grundungsgeschichte S 1064 f Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen A 171 I Studienfonds Munster Stift Uberwasser Munster Urkunden Urkunde Nr 16 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen A 145 I Kloster St Aegidii Munster Urkunden Urkunde Nr 2 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen A 134 I Stift Freckenhorst Urkunden Urkunde Nr 7 Tibus Grundungsgeschichte S 1065 Nach Tibus Namenkunde S 93 ist Herlon wohl gleich Horlon so in Urkunde von 1017 Erhard Cod Nr 92 welches so viel wie sumpfiger Wald bedeuten wurde Nach Lindner die Beme S 23 ist das 1344 genannten locus vrigraviatus prope domos sive casas dictas Erle wohl identisch mit dem Freistuhl in villa Greven Vgl auch Zeitschrift f v G u A V 24 Gottfried de Erle ist 1338 Zeuge der Schenkung eines Hauses in Greven an der Domkirche zu Osnabruck Adolph Tibus Grundungsgeschichte der Stifter Pfarrkirchen Kloster und Kapellen im Bereiche des alten Bistums Munster mit Anschluss des ehemaligen friesischen Theils Munster gedruckt und in Commission bei Friedr Regensberg 1867 Band 1 Teil 2 Library of the University of Michigan Wilhelm Kohl Germania Sacra Neue Folge 31 1 Bistum Munster 7 Die Diozese 1 Verlag de Gruyter 1999 ISBN 3 11 016470 1 a b c d e f Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen A 450 Ra I Gesamtarchiv von Landsberg Velen Dep Raesfeld Urkunden Urkunde Nr 7 62 66 90 95 97 138 141 142 168 183 184 195 239 249 257a 275 279 283 318 N R W Landesarchiv Gesamtarchiv von Landsberg Velen Dep Akten Nr 22062 Erklarung des Adolf von Raesfeld zu Ostendorf den Lehnbrief des Herzogs von Kleve uber die Freistuhle Assenkamp Deuten und Dirickinck mit den Leuten in den Kirchspielen Raesfeld Erle Schermbeck Lembeck Wulfen Hervest Rhade Holsterhausen und Ramsdorf in Verwahr halten zu wollen Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen A 450 Ge I Gesamtarchiv von Landsberg Velen Dep Gemen Urkunden Urkunde 38 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen 122 23 01 Xanten Viktorstift Urkunde Nr 73 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Westfalen A 450 Ge I Gesamtarchiv von Landsberg Velen Dep Gemen Urkunden Urkunde Nr 98 a b Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1988 S 93 ff Brunn Urk Sammlung S 41 Manuskript in Wulfen Hermann Josef Schwingenheuer Das Femgericht unter der Erle Eiche nach einer Originalurkunde im Archiv zu Bocholt Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1932 S 55 ff a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar Pfarrei St Silvester Festschrift zum 100 Jubilaum der Kirche 1979 Niesert Urkunden Sammlung Band I Abt II S 96 Tibus Grundungsgeschichte S 310 f Fahne von Hovel S 77 s v Heiden Die Beme S 11 f Urkunde von 1543 a b c d Heinrich Lammersmann Geschichte der Kirchenglocken zu Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1931 S 69 ff Erler Schulchronik Adalbert Friedrich Lutz Hoffmann De olde Hanenborg in der Erler Mark Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1975 S 34 ff Ingrid Sonnert es schmeckt nach Calvinismus Westmunsterland Jahrbuch des Kreises Borken 1994 Kreis Borken 1994 ISBN 3 927851 73 6 S 158 163 a b Heinrich Lammersmann Michael Spanier 1622 1669 70 Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1929 S 65 ff a b Heinrich Lammersmann Das alte Kirchlein 1550 1875 Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1928 S 74 ff a b c d e f g h i j Albert Weskamp Die Geschichte des Dorfes Erle und seiner Eiche Westfalische Vereinsdruckerei Munster 1895 Nikolaus Kindlinger Munsterische Beitrage zur Geschichte Deutschlandes hauptsachlich Westfalens Dritten Bandes Erste Abtheilung Munster 1793 New York Public Library a b c d e f Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1991 S 93 ff a b c Adalbert Friedrich Das Lager bei Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1970 S 61 ff a b c d e f Oberlehrer A Hartmann Das Lager bei Erle Vestische Zeitschrift Band 17 Ausgabe 1907 08 S 75 ff a b Ingrid Sonnert Die Herrlichkeit Lembeck wahrend des Spanisch Niederlandischen und des Dreissigjahrigen Krieges Vestische Zeitschrift Ausgabe 1997 98 S 7 ff Heimatblatter des Heimatverlages Dortmund 1 Jahrgang 1919 20 September Heft Nr 6 Heinrich Lammersmann Plaggenmahd und Torfstich Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1932 S 49 ff Erler Pfarrarchiv Vgl Tibus Grundungsgeschichte S 1065 Fahne von Hovel S 222 f Urkunden von 1623 1626 und 1632 in Erle a b c d Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1980 S 121 ff An Nachrichten uber Erle uber alterer Zeit ist noch eine Angabe des Lehnsregister des Grafen von Solmisse zu Ottenstein aus dem 14 Jahrhundert uber Abgaben von dem im Kirchspiel gelegenen grossen und kleinen Hach zu erwahnen Vgl Tibus S 1066 a b c Ohne Autorennennung Grundung des Heimatbundes und dessen Entwicklung Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1925 a b c d e Heinrich Lammersmann Die Franzosenzeit und der Kosakenwinter Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1931 S 62 ff a b c Studienrat Hemsing Napoleonszeit Franzosenzeit Kosakenzeit Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1927 Urkunden seit 1605 auf dem Hofe Schaper upn Wall Wissenstand 1895 Johannes Hemsing Einquartierung im Kosakenwinter Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1975 S 52 ff a b Thomas Spohn Hrsg Pfarrhauser in Nordwestdeutschland Beitrage zur Volkskultur in Nordwestdeutschland Waxmann Munster 2000 ISBN 3 89325 717 9 S 208 ff a b Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1981 S 140 ff Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1992 S 113 a b Klaus Werner Die Pius Eiche in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2005 S 199 ff Johannes Gramse 75 Jahre Erler Dorfkirche Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1954 S 59 ff Erler Kirchenchronik a b Rolf Schurmann Aus der Geschichte des Postwesens in der Herrlichkeit Lembeck Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1958 S 46 ff a b c Josef Kellner Hauptlehrer Fritz Sagemuller zum Gedenken Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1952 S 21 ff a b c Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1983 S 151 152 Kaplan Naendrup Die Volksbuchereien in der Herrlichkeit Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1927 S 98 ff a b c Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1985 S 94 ff a b c Heinrich Lammersmann Landdechant Peter Karthaus zu Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1929 S 76 ff a b Ludwig Bruggemann Aus der Chronik der Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1987 S 78 ff Hermann Josef Schwingenheuer Notgeld der Herrlichkeit Lembeck Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1970 S 103 ff a b c Klaus Werner Die Auswirkung des Kapp Putsches auf Erle Rotarmisten in dem Heidedorf Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1994 S 104 ff a b Heinrich Lammersmann Das goldene Priesterjubilaum des Dechanten P Karthaus 1924 Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1925 S 92 ff Bistumsarchiv Munster Generalvikariat Neues Archiv 101 7 S 72 ff a b Elisabeth Schwane Erinnerungen an Else Cahn Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2000 S 123 ff a b Heimatverein Erle Erle 1945 Lunenborg Borken Weseke 1995 Pfarrer Josef Debbing Wie Rhade den Zweiten Weltkrieg erlebte Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1968 S 67 ff a b Gertrudis Tushaus geb Sagemuller Unvergessene Tage im Fruhjahr 1945 Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1995 S 69 ff a b The Pegasus Archiv of the British Airborne Forces 1940 1945 History of the 8th Parachute Battalion Gerd Buskamp Erle Erinnerungen unter der Femeiche Kindheitsgeschichten Bonn 2000 Fritz Oetterer Wie der im 2 Weltkrieg fur Erle Rhade und Lembeck geplante Einsatz des Volkssturmes erfolgreich verhindert wurde Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1996 S 142 ff Bistumsarchiv Munster PfA Erle K 6 Hermann Josef Schwingenheuer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1960 S 97 ff Michael Maurer Die Femeiche in Erle Ein Vorschlag fur ihre Erhaltung Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1965 S 16 ff a b August Heselhaus Der Riesenbecher von Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1968 S 62 ff a b A Stapel Autorin D Berenger C Grunewald Hrsg Westfalen in der Bronzezeit Zabern Verlag 1 Auflage Munster 2008 ISBN 978 3 8053 3932 2 S 57 Hermann Josef Schwingenheuer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1967 S 130 ff Klaus Werner Die Hohe Schule in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1997 S 114 ff Hermann Josef Schwingenheuer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1968 S 117 ff Hermann Josef Schwingenheuer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1969 S 125 ff a b Hermann Josef Schwingenheuer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1970 S 126 ff Hermann Josef Schwingenheuer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1972 S 88 ff Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 312 a b Hermann Josef Schwingenheuer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1977 S 111 ff a b Hermann Josef Schwingenheuer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1981 S 175 ff a b Christa Setzer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1984 S 230 ff a b Werner Gritzan Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1987 S 160 ff a b c Elisabeth Schwane Renovierung der Erler Pfarrkirche Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1989 S 116 ff Raesfeld Die 1000 jahrige Femeiche muensterland de abgerufen am 8 Januar 2022 a b c Christa Setzer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1988 S 136 ff a b Christa Setzer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1990 S 132 ff a b Christa Setzer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1993 S 128 ff Christa Setzer Von Oktober zu Oktober Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1994 S 172 ff Christa Setzer Von Oktober zu September Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1995 S 170 ff a b c Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1996 S 223 ff a b Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1997 S 184 ff Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1998 S 201 ff Anette Lenzing Gerichtslinden und Thingplatze in Deutschland Karl Robert Langewiesche Nachfolger Heiligenhaus 2005 ISBN 3 7845 4520 3 Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1999 S 203 ff Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2000 S 203 ff Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2002 S 203 ff Stutzen fur eine 1000 Jahrige Erler Femeiche tragt zu schwer an ihrer Krone Bocholter Borkener Volksblatt 29 Juni 2000 a b Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2005 S 218 ff a b Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2006 S 220 ff Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2007 S 216 ff Die Erler Femeiche Vom Gerichtsplatz zum Touristenmagnet Westmunsterland Kreis Borken www kreis borken de Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2009 S 245 ff Gut in Schuss Uber 1000 jahriger Femeiche wurde wieder eine Pflegekur gegonnt Der Westen Das Portal der WAZ Mediengruppe 7 November 2008 a b Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2010 S 222 ff Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2014 S 221 Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2014 S 2122 a b Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2014 S 228 Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2014 S 230 Christa Setzer Von September zu August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2014 S 239 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 260 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 260 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 261 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 262 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 264 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 264 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 265 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 266 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2015 S 272 Borkener Zeitung Ausgabe 3 Januar 2015 Lokalteil Raesfeld Artikel Das Pfarrheim ist verkauft Autor Frank Liebetanz Borkener Zeitung Ausgabe 3 Januar 2015 Lokalteil Raesfeld Artikel Nachbarschaft feiert Jubilaum Autor Frank Liebetanz Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2016 S 235 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2016 S 236 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2016 S 240 Borio TV Meldung vom 25 September 2015 http www borio tv aktuelles raesfeld raesfeld und erle bekommen nun doch glasfaser 32201 Borkener Zeitung vom 21 Oktober 2015 Lokalteil Raesfeld Artikel In Raesfeld beginnen Tiefbauarbeiten fur Glasfasernetz Autor Andreas Rentel Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2016 S 263 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2016 S 264 Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2016 S 265 Borkener Zeitung Online vom 7 Juni 2016 Artikel Kita Holzwurm in Erle feiert 25 Jahriges Autor Irmgard Junck Christa Setzer Von September bis August Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 2016 S 266 Borkener Zeitung Online vom 27 August 2016 Artikel Neue Mensa bietet auch Platz zum Spielen Autor Andreas Rentel Borkener Zeitung Online vom 19 Dezember 2016 Artikel Schulschild ist montiert Autor Andreas Rentel https www1 wdr de mediathek video sendungen lokalzeit muensterland video schuetzenverein raesfeld erle feiert im autokino 100 html Kurt Kibbert Die Axte und Beile im mittleren Westdeutschland I C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1980 ISBN 3 406 00777 5 S 206 Heinrich Lammersmann Hugelgraber der Herrlichkeit Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1934 S 18 ff U Nahrendorf Westfalen in Endneolithikum und fruher Bronzezeit Untersuchungen zur Besiedlungsgeschichte der Nordwestdeutschen Landschaft zwischen Niederrhein und Mittelweser Band II Diss Munster 1989 S 145 K Gunther Steinzeit und Altere Bronzezeit im Landesmuseum fur Vor und Fruhgeschichte Munster Einfuhrung in die Vor und Fruhgeschichte Westfalens 1 2 Auflage Munster 1971 a b August Heselhaus Bodenforschung im Kreise Borken Band IV Kreis Borken 1974 ISBN 3 927851 15 9 D Berenger Autor Gesellschaft zur Forderung der Archaologie in Ostwestfalen Archaologie in Ostwestfalen Band 5 Verlag fur Regionalgeschichte Gutersloh 2000 ISBN 3 89534 367 6 S 19 28 Klaus Werner Wenn der Riesenbecher von Erle erzahlen konnte Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1999 S 85 ff Otto Kreuter Aus der Geschichte der Erler Schulen Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1952 S 68 ff Johannes Kempken 10 Jahre Heimatverein Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1999 S 75 ff Andreas Roloff Erler Femeiche in Raesfeld NRW wird zwolfter Nationalerbe Baum In Nationalerbe Baum Kuratorium Nationalerbe Baume 20 Oktober 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Hermann Josef Buning Das alte Pfarrhaus in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1981 S 81 ff Vereinigte Westfalische Adelsarchive e V Das Pastorat zu Erle betr Grundstucke Bauten und Bestallungen Findbuch Lem L Archiv Lembeck Bestand Lembeck Bestand Coppel Lem Co Heinrich Lammersmann Das alte Kirchlein von Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1928 S 74 ff Festschrift der Kirchengemeinde St Silvester zur 100 Jahr Feier der neuen Kirche S 86 ff Fritz Sagemuller Hugelgraber in der Herrlichkeit Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1934 S 18 ff Jakobine Spangemacher Der Teufelsstein auf dem Bakenhofe bei Erle Heimatkalender Herrlichkeit Lembeck 1925 S 23 ff Joseph Kellner Der Teufelshase in der Ostrich Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1931 S 73 Joseph Kellner Der Teufelstein bei Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1930 S 92 Borkener Zeitung vom 31 Dezember 2014 Artikel Atomsprengkopfe lagen in Erle Autor Frank Liebetanz Dorstener Zeitung vom 10 Januar 2015 Artikel Kommandant wurde nach Spionage versetzt Autor Berthold Femer Johannes Kempken Atombomben in Erle Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1996 S 151 ff Borkener Zeitung vom 31 Dezember 2014 Artikel Erdwalle verdeckten den Einblick Autor Frank Liebetanz Borkener Zeitung vom 10 Januar 2015 Artikel Kommandant nach Spionage versetzt Autor Berthold Fehmer Adalbert Friedrich und Lutz Hoffmann De olle Hanenborg in der Erler Mark Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck 1975 S 37 ff Literatur BearbeitenHubert Punsmann Hans Schleuning Gabriele Susskind Der Kreis Borken 2 veranderte Auflage Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0262 1 Wilhelm Kohl Germania Sacra Neue Folge 31 1 Bistum Munster 7 Die Diozese 1 Verlag de Gruyter 1999 ISBN 3 11 016470 1 Heimatverein Erle Erle 1945 Lunenborg Borken Weseke 1995 Ingrid Sonnert Damals Menschen und Geschichte n aus Raesfeld Erle und Homer Gemeinde Raesfeld 1997 ISBN 3 9804028 1 9 Ingrid Sonnert Von Bauersleuten Spinnerinnen und Handwerkern Gemeinde Raesfeld 1994 ISBN 3 9804028 0 0 Ingrid Sonnert Die Flurnamen der Gemeinde Raesfeld Atlas und Namensregister Gemeinde Raesfeld 1992 ISBN 3 927851 59 0 Heimatverein Erle e V Querbeet Erle in Geschichten und Bildern Eigenverlag 2007 Jahrbuch fur westfalische Kirchengeschichte Band 90 Kommissionsverlag F Klinker 1996 Unsere Heimat Jahrbuch des Kreises Borken 1977 Westmunsterland 1977 Unsere Heimat Jahrbuch des Kreises Borken 1978 Westmunsterland 1978 Unsere Heimat Jahrbuch des Kreises Borken 1980 Westmunsterland 1980 Unsere Heimat Jahrbuch des Kreises Borken 1984 Westmunsterland 1984 Unsere Heimat Jahrbuch des Kreises Borken 1990 Westmunsterland 1990 Unsere Heimat Jahrbuch des Kreises Borken 1994 Westmunsterland 1994 Heimatbund Herrlichkeit Lembeck und Stadt Dorsten e V Heimatkalender Digital Jahrgang 1925 bis 2010 Eigenproduktion DVD Albert Weskamp Geschichte des Dorfes Erle und seiner Eiche Munster ca 1895 ULB Munster Daniel Berenger Christoph Grunewald Hrsg Westfalen in der Bronzezeit Verlag Philipp von Zabern Darmstadt 2008 ISBN 978 3 8053 3932 2 Gesellschaft zur Forderung der Archaologie in Ostwestfalen Hrsg Archaologie in Ostwestfalen Band 5 Gesellschaft zur Forderung der Archaologie in Ostwestfalen e V Saerbeck 2000 ISBN 3 89534 367 6 Pfarrei St Silvester zu Erle Hrsg 100 Jahre St Silvester Eigenverlag Erle 1979 August Heselhaus Bernhard Siepe Der Raum Borken in der Fruh und Vorzeit Kreis Borken 1972 August Heselhaus Bodenforschung im Kreis Borken Kreis Borken 1974 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Erle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www dorf erle de Die Homepage aus und uber Erle Heimatverein Erle e V Gemeindeteile der Gemeinde Raesfeld Raesfeld Erle Homer Nord Overbeck Normdaten Geografikum GND 4347385 4 lobid OGND AKS VIAF 246260978 Abgerufen von https de wikipedia org 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