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Ein Gerichtsbaum bezeichnet im gemeinen deutschen Recht einen Baum unter dem im Mittelalter und der Fruhen Neuzeit regelmassig Gericht gehalten wurde Femegericht unter einem GerichtsbaumIn der Regel handelte es sich um sehr alte und geographisch markante Baume die oft bereits in vorchristlicher Zeit eine mythologische oder mystische Funktion hatten wie die von Karl dem Grossen zerstorte sachsische Irminsul Ubliche Baumarten waren Eichen oft Femeichen genannt und Gerichtslinden oder Blutlinden In Suddeutschland war auch der Birnbaum als Gerichtsbaum verbreitet in Gebirgsgegenden wie der Steiermark die Weisstanne Seltener waren Gerichtsbaume anderer Baumarten die dafur zum Teil jedoch sehr bekannt waren z B in Rudesheim am Rhein ein Walnussbaum Siehe auch BearbeitenGogericht Femeiche in Erle Nordrhein Westfalen ZentgerichtLiteratur BearbeitenKarl Heinz Burmeister Die alten Gerichtsstatten in Vorarlberg In Osterreichische Zeitschrift fur Volkskunde NF Bd 30 Wien 1976 S 263 264Weblinks BearbeitenThing und Gerichtslinde uni goettingen de Heiner Luck Was ist und was kann Rechtsarchaologie Journal der Sachsischen Akademie der Wissenschaften Heft 8 2012 Robert Uhde Moderner Gerichtsbaum Gerichtshof in Hasselt Architekturmagazin mapolis 1 Oktober 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerichtsbaum amp oldid 198916947