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Die Herrschaft Schalksburg war ein mittelalterliches Territorium auf dem Gebiet des heutigen Zollernalbkreises Am Beispiel seiner Entstehung und Entwicklung lasst sich die Territoriums und Herrschaftsbildung des niederen und hoheren Adels in Sudwestdeutschland exemplarisch ablesen Im 15 Jahrhundert bildete die Herrschaft Schalksburg zusammen mit der Herrschaft Muhlheim die Herrschaft Zollern Schalksburg Trotz des Verkaufs an Wurttemberg im Jahr 1403 durch den das Territorium im neu geschaffenen Amt Balingen aufging wurde die Erinnerung an die Herrschaft Schalksburg besonders von zollerischer Seite wachgehalten Im 19 und 20 Jahrhundert spielte diese Erinnerung eine massgebliche Rolle in den Diskussionen uber die territoriale Gestaltung der Region Massgeblichen Anteil an der Auffrischung dieser Erinnerung hatte Die Sage vom Hirschgulden in der von Gustav Schwab berichteten und von Wilhelm Hauff in die Erzahlung Das Wirtshaus im Spessart eingebundenen Fassung Die historischen Territorien und die in ihnen entstandenen Identitaten hatten entscheidenden Einfluss auf die Festlegung der Struktur des heutigen Zollernalbkreises Spatgotisches Altarbild von 1471 Die Landschaft soll Balingen mit den Albbergen und der Schalksburg und dem gerade wiederhergestellten Hohenzollern darstellen Inhaltsverzeichnis 1 Herrschaftsbildung im Raum der spateren Herrschaft Schalksburg im Hochmittelalter 1 1 Raumliche Einordnung 1 2 Entstehung von Ortsadel 1 3 Ursprunge der Zollern 1 4 Trennung der Hohenberger von den Zollern 1 5 Machtkampfe im Gebiet der spateren Herrschaft Schalksburg 2 Herrschaft Zollern Schalksburg 2 1 Wirtschaftliche Grundlagen 2 2 Handlungsspielraum der Grafen von Zollern Schalksburg 2 3 Verkauf der Herrschaft Schalksburg 3 Wurttembergische Zeit 3 1 Errichtung eines wurttembergischen Amtes 3 2 Amt Balingen im Umfeld des wurttembergischen Territorialausbaus 3 3 Verpfandungen und vorubergehende Fremdherrschaften 4 Herrschaft Schalksburg im hohenzollerischen Selbstverstandnis 5 Sage vom Hirschgulden 6 Zollernalb als Integrationsbegriff fur die Region 7 Siehe auch 8 Quellen 9 Literatur 10 Weblinks 11 Anmerkungen 12 EinzelnachweiseHerrschaftsbildung im Raum der spateren Herrschaft Schalksburg im Hochmittelalter BearbeitenRaumliche Einordnung Bearbeiten nbsp Die Herrschaft Schalksburg innerhalb der zollerischen GrafschaftenDie Herrschaft Schalksburg umfasste im engeren Sinne die Stadt Balingen die Feste Schalksburg sowie die Ortschaften Onstmettingen Erzingen Endingen Engstlatt Burgfelden Frommern Oberdigisheim Tailfingen Truchtelfingen Pfeffingen Zillhausen Streichen Heselwangen Durrwangen Laufen Weilheim und Waldstetten Hinzu kamen Hofe und die dazugehorigen Einkunfte in Tieringen Stockenhausen und Wannental Melchingen und der Kirchensatz in Rosswangen sowie zunachst auch Bisingen Dieser Teil entspricht abgesehen von Bisingen dem spater an Wurttemberg verausserten Teil Im weiteren Sinne zahlte in zollerischer Zeit auch die Herrschaft Muhlheim dazu Diese bestand aus der Stadt Muhlheim der Vogtei uber das Augustinerchorherrenstift Beuron und den Orten Irndorf Stetten Bottingen Konigsheim Mahlstetten Buchheim Allenspach und Aggenhausen sowie der Burg Bronnen 1 Das Territorium der spateren Herrschaft Schalksburg lag zum grossen Teil auf dem Gebiet der ehemaligen Grafschaft Scherra des Herzogtums Schwaben Der Name leitet sich vom althochdeutschen scorra ab und bezieht sich vermutlich auf die schroffen Felsen des Donau und des Schmeientals und der Balinger Berge Die Grenzen deckten sich mit alten kirchlichen Verwaltungsgrenzen Auch an unterschiedlichen Masssystemen lassen sich die Grenzen festmachen Bis ins 15 Jahrhundert war die Bezeichnung uf der Scheer noch weit verbreitet Anm 1 Auch in der Abgrenzung des Forsts auf der Scheer blieben die alten Grenzen sichtbar Unmittelbar ausserhalb der Grenzen lagen die Stammsitze der Grafschaften die sich im 13 Jahrhundert um das Territorium der Scherragrafschaft stritten Die Burg Zollern im Norden die Burg Hohenberg im Suden und Veringen im Osten Etwas weiter abseits sassen die Herzoge von Teck die Grafen von Wurttemberg und die Grafen von Urach Entstehung von Ortsadel Bearbeiten nbsp Kloster mit Gutsbesitz im Gebiet der Scherragrafschaft nbsp Schenkungsurkunde von Gutern im Eyachtal und Umgebung an das Kloster St Gallen vom 27 Marz 793Mitte des 12 Jahrhunderts fuhrte das Fehlen eines starken Herrschers im Herzogtum Schwaben zum Erstarken graflicher Familien wie der Staufer der Zahringer der Welfen und der Habsburger Das Gebiet der spateren Herrschaft Schalksburg lag genau zwischen den Einflussgebieten der zwischenzeitlich zu Herzogen aufgestiegenen Staufer Anm 2 im Norden und der Zahringer im Sudwesten Die Orte in diesem Gebiet tauchten nur als konigliche oder weltliche Schenkungen auf 2 in alterer Zeit an die Reichsabteien St Gallen und Reichenau im 11 Jahrhundert an die Kloster Allerheiligen Anm 3 Stein am Rhein Ottmarsheim St Blasien St Georgen Alpirsbach oder des Hochstifts Bamberg Im Bereich dieser Schenkungen wurden von den Klostern Vogteirechte vergeben Diese erhielten entweder schon bestehende Kleinadelige oft verbunden mit erblichen Lehen Meist wurden sie aber an unfreie Ministeriale vergeben Diesen gelang es oft zunachst die Erblichkeit ihres Amtes durchzusetzen um sich anschliessend der klosterlichen Verfugungsmacht zu entziehen 3 Die klosterlichen Grundherrschaften losten sich dadurch im 12 und 13 Jahrhundert allmahlich auf Im hier betrachteten Raum konnten sich lediglich in Frommern und Truchtelfingen Fronhofe der Abtei St Gallen langer halten Auf der Basis von weltlichen und kirchlichen Lehen ihrem Allodialbesitz und den zusatzlichen Vogteirechten bildeten sich also regionale Kleinherrschaften aus Einige wie die Herrschaften Burgfelden Ebingen Nusplingen oder Winzeln hatten im hier betrachteten Raum nur kurzzeitigen Bestand Oft gelang es ihnen nicht das Niedergericht in den Dorfern an sich zu binden Dieses gelangte stattdessen in die Hande der benachbarten Grafen Die anderen dienten weiter als Lehens und Gefolgsleute den weltlichen und geistlichen Fursten 2 Es bildete sich also eine heute als Niederadel bezeichnete Herrschaftsschicht aus die einerseits aus Edelfreien andererseits aus Ministerialen die sich eine Ortsherrschaft aufbauen konnten bestand Diese Schicht wird heute oft falschlich als Ritter bezeichnet Der Begriff Ritter miles bezeichnete lediglich einen militarisch ausgerusteten Mann und diente erst in spateren Jahrhunderten als Standesbezeichnung 4 Ursprunge der Zollern Bearbeiten Die Edelfreien von Zollern waren eine der fruhesten Familien in Suddeutschland die sich nach ihrer Stammburg benannten Eine Reichenauer Quelle des Jahres 1061 nennt Burchard und Wenzil de Zolorin Herkunft und Verwandtschaftsverhaltnisse sind aber ungeklart Diese erste und weitere Nennungen im Umfeld mit dem Kloster Reichenau lassen vermuten dass die Zollern als Verwalter Reichenauer Kirchengutes auf oben genanntem Weg zu Macht gekommen sind Um 1111 wurden den Zollern von Kaiser Heinrich V Grafenrechte verliehen Sie traten im 12 Jahrhundert hauptsachlich auf den Landtagen der Herzoge von Schwaben und auf den Hoftagen der Staufer im Zusammenhang mit schwabischen Angelegenheiten auf Daraus wird geschlossen dass die Grafenrechte auf einem Lehen des Herzogtum Schwabens beruhten Sie waren aber sowohl auf Landtagen der Zahringer als auch auf Landtagen Heinrichs des Lowen fur Lehen in der Nahe von Ravensburg vertreten Um 1125 besassen sie eine Herrschaft mit eigenen Ministerialen Der Mediavist Dieter Mertens nennt das alter Adel in neuer Formation 5 Trennung der Hohenberger von den Zollern Bearbeiten Die Grafen von Hohenberg waren ein Zweig der Familie der Zollern der sich nach 1179 abgespaltet hatte Burkhard der alteste Sohn des letztmals 1150 belegten ebenfalls Burkhard genannten B von Zollern nannte sich ab dieser Zeit sowohl nach der Burg Hohenberg als auch nach der Burg Zollern Ebenso wurde sein Bruder Friedrich der noch 1186 als Graf von Zollern auftrat danach nur noch nach Hohenberg genannt 6 Sie traten das Erbe der Grafen von Haigerloch an erwarben die Guter mehrerer edelfreier Familien im Raum Rottenburg am Neckar und waren Vogte der im oberen Neckarraum liegenden Besitzungen des Hochstifts Bamberg sowie der Kloster in Stein am Rhein und Allerheiligen in Schaffhausen Sie verlegten ihren Sitz nach Haigerloch und Rottenburg das sie um 1280 neu gegrundet hatten Anm 4 Die Verwaltung der Flache uberliessen sie eigenen Ministerialen Ab 1237 grundeten sie das Dominikanerinnen Kloster Kirchberg als Hauskloster und Grablege Analog verlief die Entwicklung bei den Zollern Sie grundeten Stadte wie Muhlheim vor 1241 Hechingen 1255 Balingen 1255 Schomberg und Binsdorf und bildeten ebenfalls eine eigene Ministerialitat aus Nachdem sie die Vogtei uber das Kloster Alpirsbach an die Herzoge von Teck verloren hatten grundeten sie das 1261 erstmals genannte Kloster Stetten als eigene Grablege Das neue Selbstverstandnis ging mit einem Wappenwechsel einher Vom 1226 erstmals belegten Lowen wurde zur moderneren Form des Heroldsbildes gewechselt dem silber und schwarz gevierten Schild das 1248 erstmals nachgewiesen ist 7 Machtkampfe im Gebiet der spateren Herrschaft Schalksburg Bearbeiten nbsp Albrecht II von Hohenberg hier Graf von Haigerloch genannt fallt in der Schlacht bei LeinstettenDie Besitzungen der Zollern und Hohenberger waren zu diesem Zeitpunkt noch stark miteinander verzahnt Zunachst gehorten Zollern und Hohenberg noch denselben Bundnisparteien an 1262 waren Ulrich von Wurttemberg Albrecht II von Hohenberg und Friedrich V von Zollern gemeinsam am Hof Konradins von Hohenstaufen anzutreffen der damals vor seinem fatalen Zug nach Italien in Konstanz versuchte die staufische Position im ehemaligen Kerngebiet seines Hauses zu sichern Es kam zur teilweisen Anerkennung der in den Auseinandersetzungen Friedrichs II mit dessen Sohn Heinrich VII errungenen Positionen des suddeutschen Adels Albrecht II von Hohenberg als Schwager des Grafen und spateren Konigs Rudolf von Habsburg brach bald darauf aus diesem Bundnissystem aus Er nutzte die Auseinandersetzungen Rudolfs von Habsburg um den Thron und spater dessen Revindikationspolitik auf lokaler Ebene zur eigenen Machtkonsolidierung aus Es kam zu militarischen Auseinandersetzungen zwischen den betroffenen schwabischen Adeligen und der Partei des spateren Konigs 1267 ist ein Angriff der Zollern auf Haigerloch belegt Da Graf Albrecht von Hohenberg die Mannschaft zu dessen Verteidigung aus Ebingen Binsdorf Schomberg Horb und Rottenburg rekrutierte mussten schon vorher Auseinandersetzungen stattgefunden haben in deren Verlauf Binsdorf und Schomberg in hohenbergische Hande gelangt waren 2 Rudolf von Habsburg wurde 1273 auch mit Unterstutzung Friedrichs III von Nurnberg Anm 5 dem frankischen Zollern zum Konig gewahlt Nachdem Albrecht auf dem Hoftag in Nurnberg 1281 zum koniglichen Landvogt in Schwaben ernannt und mit der Durchsetzung der Revindikationspolitik Rudolfs beauftragt worden war verstarkte sich die Auseinandersetzung Die Wurttemberger die durch die Revindikation am meisten zu verlieren hatten bildeten den Kern einer Opposition zu der auch die Zollern gehorten Im Jahr 1286 hatte es zwar im Februar einen Friedensschluss zwischen Graf Eberhard I von Wurttemberg und seinen Anhangern mit Landvogt Albrecht von Hohenberg gegeben aber im September brachen schon wieder Feindseligkeiten aus Die konkreten Anlasse lassen sich nicht mehr ergrunden Graf Albrecht belagerte Stuttgart zwischen seinem Bruder Burkhard und Friedrich von Zollern fand am 23 Oktober bei Balingen eine Schlacht statt bei der Burkhard unterlag Vor Stuttgart wiederum war die Ubermacht der Konigspartei so gross dass ein neuer Friedensschluss erfolgte der zu Weihnachten 1286 in Rottweil im Beisein Konig Rudolfs zwischen Hohenberg und Zollern geschlossen wurde Zusammenfassend kann also festgestellt werden In einem Bereich des ehemaligen Herzogtums Schwaben konnten sich bereits im 11 Jahrhundert die fuhrenden Adelshauser der Staufer und Zahringer nicht eindeutig positionieren In den Auseinandersetzungen der folgenden Jahre war dies ahnlich Hauser wie die Grafen von Urach oder die Grafen von Veringen verabschiedeten sich ganz von der Buhne Hauser wie Zollern und Hohenberg etablierten sich neu und bauten ihre Herrschaften aus konnten sie aber territorial nicht vollstandig entflechten In den so entstandenen Lucken hielten sich Niederadelsgeschlechter die teilweise altem Adel entsprangen meist aber aus unterschiedlichen Ministerialitaten Reichs Kirch oder Hochadelsministerialitat entstanden waren Einige von ihnen entzogen sich dem Zugriff der sich etablierenden Territorialstaaten und behaupteten sich durch Erbgang oder Verkauf bis zum Ende des Heiligen Romischen Reichs als reichsritterschaftliche Herrschaften Teilweise sind sie bis heute als Grundbesitzer vertreten Anm 6 Herrschaft Zollern Schalksburg Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Zollern im Scheiblerschen Wappenbuch Es wurde wie auch der unten abgebildete Grabstein zeigt auch von den Zollern Schalksburg genutztIn die Zeit der oben genannten Auseinandersetzung fallt die Trennung des Hauses Zollern in die Linien Zollern Zollern und Zollern Schalksburg Spatere Historiker die eine Antwort auf die Frage suchten weshalb es zu der erneuten Teilung der zollerischen Herrschaft kam meinten die Antwort darauf im Friedensschluss von Weihnachten 1286 sehen zu konnen Sie glaubten dass die Teilung von Konig Rudolf erzwungen wurde Teil der Friedensvereinbarung war und als bewusste Schwachung des Hauses Zollern gedacht war 8 Die Trennung wird in eine Reihe gestellt mit der bereits erwahnten Trennung Zollern Hohenberg und der spateren Trennung nach dem Tod Karls I im Jahr 1576 in die Linien Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen und Hohenzollern Haigerloch In der Ruckschau wird sie als unverstandliche Machtpreisgabe gesehen Wilfried Schontag 2 zeigt hingegen auf dass diese Teilung bereits fruher in die Wege geleitet wurde Bereits vor 1283 hatte Friedrich V der Erlauchte seine Sohne in die Verwaltung mit einbezogen denn ab dieser Zeit lasst sich beobachten dass Friedrich I der Begrunder der Linie Zollern Schalksburg eigenstandig in diesem Territorium agierte Friedrich I wird auch der Merkenberger genannt da seine Frau Udihild von Merkenberg war Solche Erbteilungen waren in der damaligen Zeit nichts Ungewohnliches Sie dienten der Versorgung der nicht in einem geistlichen Amt untergebrachten Sohne einer Familie Das Uberleben einer Dynastie hing davon ab dass trotz des durch moglichen Schlachtentod noch erhohten Sterberisikos ein erbberechtigter Sohn beim Tod des Herrschers zur Verfugung stand und dass andererseits nicht zu viele Sohne zu einer zu breiten Zersplitterung des Erbes fuhrten Uberschussige Sohne wurden deshalb in geistliche Amter platziert Wie das Beispiel der Linie Zollern Zollern mit Friedrich IX dem Strassburger zeigt konnten sie bei Bedarf aber auch wieder in den Laienstand zuruckversetzt werden Andere Dynastien sicherten ihr Uberleben dadurch dass die Verwandten der Seitenlinien als Erben wieder in die Hauptlinie zuruckkamen Anm 7 Wirtschaftliche Grundlagen Bearbeiten Die bei der Erbteilung 1283 dem schalksburger Teil zufallende Herrschaft umfasste neben der eigentlichen Herrschaft Schalksburg auch noch die Herrschaft Muhlheim Diese wurde vermutlich bereits vor 1241 erworben da ab diesem Jahr die Zollern bereits in ihrer Stadt Muhlheim siegelten Die Herrschaft Schalksburg wiederum setzte sich aus dem kurz vor 1255 von den Grafen von Furstenberg erworbenen Gebiet um Balingen zusammen wo sie Pfingsten 1255 neben dem alten Dorf die neue Stadt gegrundet hatten und der zwischen 1262 und 1266 von den Grafen von Veringen erworbenen Schalksburg 9 Die Einkommensquellen waren hauptsachlich die Grundrenten und Zehnte Es gab auch Einkunfte aus Leibherrschaften wobei hier die typische mittelalterliche Rechtezersplitterung beobachtet werden kann Das heisst fast alle Bauern waren Leibeigene aber nicht ausschliesslich zollerische Leibeigene 10 Es gab Einkunfte aus niedergerichtsherrlichen Rechtstiteln Steuern nach Herdstatten und in den Stadten Verbrauchssteuern Auch zollerische Kirchensatze die das Recht beinhalteten den Kirchenherrn oder Pfarrer zu bestimmen wurden zur Versorgung der geistlichen Mitglieder der Familie genutzt Die Einwohnerzahl von Zollern Schalksburg wird von Casimir Bumiller auf 5500 geschatzt wobei er fur die Stadt Muhlheim deutlich unter 1000 fur die Stadt Balingen wohl gerade um die 1000 Einwohner schatzt Nach der Pest von 1350 geht er von einer Gesamtzahl der Einwohner von hochstens 4000 aus 9 Die allgemeine Adels und Lebenskrise des 14 Jahrhunderts betraf also auch die Herrschaft Zollern Schalksburg Sie begann mit der europaweiten Hungersnot von 1314 17 hatte ihren Hohepunkt in der Pest von 1348 50 der 1370 und 1380 noch weitere sich punktuell bis in die folgenden Jahrhunderte fortsetzende Epidemien folgten Die Folge waren Landflucht Preissteigerungen und Lohnkostenerhohungen was fur den Adel besonders prekar war da gleichzeitig dessen Einnahmen sanken Hinzu kam die Krise des Rittertums als sich die hochgerusteten aber schwerfalligen Ritterheere flexiblen Fusstruppen unterlegen zeigten Courtrai 1302 Morgarten 1315 Crecy 1346 Reutlingen 1377 Sempach 1386 Nafels 1388 Nikopolis 1396 und Tannenberg 1410 Diese Schlachten untergruben nicht nur das adelige Selbstbewusstsein selbst an fernen Schlachten wie Crecy und Nikopolis war der schwabische Adel vertreten Bei Reutlingen verlor Friedrich V der letzte Graf von Zollern Schalksburg seinen alteren Bruder und einen Schwager bei Tannenberg war sein jungerer Bruder einer der wenigen uberlebenden Ordensritter 9 Die Zollern konnten in ihrer unmittelbaren Umgebung den Aufstieg der Herzoge von Osterreich der Pfalzgrafen bei Rhein der Wurttemberger und Badener sowie den Abstieg bis hin zum Aussterben der Herzoge von Teck der Grafen von Sulz der von Eberstein Vaihingen Freiburg Veringen und Nellenburg beobachten Die schwabischen Hauser der Zollern befanden sich in einem labilen Stadium dazwischen was auch an den nicht sehr hochrangigen Heiratsverbindungen zu erkennen ist Anm 8 In den kinderreichen Generationen 3 und 4 wurde auch die geistliche Laufbahn als Alternative herangezogen Die Frauen traten dann zumeist in das zollerische Hauskloster Stetten ein die Manner dienten als Chorherr in Augsburg oder als Deutschherr oder als Konventual in Sankt Gallen Aus dynastischer Sicht war die Familienpolitik dennoch nicht sehr erfolgreich Die Unterbringung in geistlichen Pfrunden oder im Kloster kostete zunachst einmal ein Einstandsgeld Die Ehefrauen brachten keine grossen Reichtumer ein lediglich Verena von Kyburg erbte nach dem Tod ihrer Schwester Margaretha einige schweizerische Herrschaften die aber alle an Bern oder an ihre Tochter verkauft wurden Eine potentielle Erbschaft aus der Herrschaft Veringen wurde mit dem Tod von Friedrich VI im Jahr 1403 hinfallig 9 Eine weitere Herrschaftsteilung wurde durch den Tod Friedrichs IV 1377 in der Schlacht bei Reutlingen vermieden Dieses Engagement im Krieg gegen den Schwabischen Stadtebund kostete auch das Leben Swiggers von Gundelfingen dem Schwager Friedrichs IV Es wird angenommen dass zudem zwei Ministeriale der Grafen von Zollern Schalksburg in dieser Auseinandersetzung ihr Leben verloren Auf der Reutlinger Totenliste steht graff Friderich von Zollern von Schalksburg ritter genannt von Eselsberg an erster Stelle von 78 Herren Rittern und Knechten Nach damaligem Usus ist anzunehmen dass die Familien sowohl Leichnam als auch Rustung fur teures Geld auslosen mussten 9 Da bisher keine ausdrucklichen Dienstvertrage zwischen Wurttemberg und Zollern Schalksburg gefunden wurden ist anzunehmen dass letztere auf eigene Rechnung an diesem Konflikt teilnahmen und dadurch auch die finanziellen Lasten allein zu tragen hatten Handlungsspielraum der Grafen von Zollern Schalksburg Bearbeiten nbsp Hugo von WerenwagCodex ManesseDer Einfluss und das Gewicht einer Grafenfamilie war von der Grosse ihrer Gefolgschaft abhangig Die der Grafen von Zollern Schalksburg umfasste nur wenige Familien Unter anderem Die Herren von Bisingen Anm 9 Die Herren von Schalksburg Anm 10 Die Herren von Tierberg Anm 11 Die Herren von Schilteck Anm 12 Die Herren von Werenwag Anm 13 Die Familie von Bal g ingen Anm 14 Die Herren von Lichtenstein Anm 15 Die Mayer von Wurmlingen Anm 16 Mit dieser kleinen Anzahl von kaum mehr als zehn Gefolgsleuten deren Anzahl gegen Ende der Herrschaft auch noch abnahm waren die Grafen von Zollern Schalksburg gezwungen sich selbst in Furstendienst zu begeben Im 14 Jahrhundert kamen in der Region dafur nur Wurttemberg oder Habsburg in Frage Diese befanden sich hinsichtlich ihrer territorialen Entwicklung im offenen Konkurrenzkampf miteinander auf den hier nicht weiter eingegangen werden kann 11 Zunachst befanden sich die Zollern auf Habsburger Seite Es war die Zeit der Auseinandersetzung zwischen Habsburg und Wittelsbach nach der Doppelwahl Friedrichs des Schonen und Ludwig dem Bayern im Jahr 1314 Im folgenden Jahr verburgten sich beide Hauser Zollern fur Konig Friedrich und Herzog Leopold von Osterreich Es ist nicht bekannt ob zu diesem Zeitpunkt auch Militardienste geleistet wurden Im Jahr 1330 zumindest gelobte Graf Friedrich von Zollern den beiden Herzogen von Osterreich Albrecht und Otto diese mit 20 Helmen gegen Ludwig den Bayern zu unterstutzen Bei der geringen Anzahl von Gefolgsleuten wird dies nur durch die Anwerbung von Soldnern zu realisieren gewesen sein 9 Zu diesem Zeitpunkt war Ludwig von der Kaiserkronung aus Italien zuruckgekehrt und vom Papst gebannt worden Der Burgerkrieg fuhrte zu einem Riss durch viele schwabische Adelsfamilien Auf der einen Seite zum Beispiel standen Bischof Rudolf von Konstanz Haus Montfort Markgraf Rudolf von Baden Pforzheim die Grafen Rudolf von Hohenberg Heinrich von Veringen und Friedrich von Zollern Schalksburg Auf der Seite Ludwigs standen die Markgrafen von Baden die Grafen von Montfort Wurttemberg Nellenburg und Furstenberg sowie Graf Friedrich Ostertag von Zollern Zollern Der Seitenwechsel des schalksburger Gefolgsmannes Sweniger von Lichtenstein fiel in diese Zeit Hierin wird auch der Grund fur das Zerwurfnis der beiden zollerischen Familien vermutet welches 70 Jahre spater zu dem Verkauf der Herrschaft Schalksburg in fremde Hande fuhren sollte 9 Im Jahr 1350 fanden sich beide Zollerngrafen nochmals an der Seite der Habsburger Am 29 Marz quittierten Graf Friedrich der Alte von Zollern Schalksburg und Graf Friedrich der Strassburger von Zollern Zollern Herzog Albrecht ein Dienstgeld in Hohe von 1 500 Gulden Mindestens einer der beiden Grafen nahm 1352 an einer der Belagerungen Zurichs teil Ab 1370 sind die Zollern Schalksburg als Parteiganger Wurttembergs in deren Auseinandersetzung mit den Stadten festzustellen Dienstvertrage wie mit Habsburg sind zwar nicht bekannt aber im Krieg gegen die Stadte kampften und starben Mitglieder des Hauses Zollern Schalksburg und ihres Gefolges an prominentester Stelle der Bruder des letzten Grafen von Zollern Schalksburg Friedrich der Junge Ritter in der Schlacht bei Reutlingen Anm 17 Mit dem Sieg Wurttembergs gegen die Stadte in der Schlacht bei Doffingen 1388 verlagerte sich das Gewicht in der Auseinandersetzung zwischen Habsburg und Wurttemberg zu Gunsten der Wurttemberger da Habsburg zur gleichen Zeit bei seiner Auseinandersetzung mit den Eidgenossen 1386 bei Sempach und 1388 bei Nafels schwere Niederlagen die in den Reihen des suddeutschen Adels zu hohen Verlusten gefuhrt hatten hinnehmen musste Zollern Schalksburg war durch den Tod ihres Gefolgsmannes Ulrich von Tierberg betroffen An der Niederschlagung des Schleglerbundes 1394 95 beteiligte sich Graf Friedrich genannt Mulli bemerkenswerterweise ebenfalls wieder auf eigene Rechnung Dies ist deswegen bemerkenswert weil sich in dieser Auseinandersetzung Niederadel gegen Landesherren der Zollerngraf demonstrativ auf die Seite der Landesherren stellte obgleich beide Hauser Zollern zu diesem Zeitpunkt nur noch dem Titel nach als Grafen auftraten Sich selbst definierten sie einzig uber den Zwing und Bann den sie in ihren Herrschaften ausubten In ihren Urkunden ist nur noch selten von der Grafschaft die Rede umso mehr von der Herrschaft Sie ubten nur noch die Niedere Gerichtsbarkeit aus ein zentrales oberstes Gericht wie zum Beispiel bei den Hohenbergern hat es damals nicht gegeben Verkauf der Herrschaft Schalksburg Bearbeiten nbsp Das Stadtschloss der Zollern in BalingenIn einem Senioratsvertrag vom 27 Juli 1342 war geregelt worden dass der Alteste der beiden Linien uber die Vergabe der zollerischen Mannlehen entscheiden sollte Das bedeutete dass die von Zollern Schalksburg ein bedeutendes Mitspracherecht in Angelegenheiten von Zollern Zollern hatten was umgekehrt nicht der Fall war da der grosste Teil des Muhlheimer und Schalksburger Besitzes kein altzollerischer Allodialbesitz war Entgegen dem in der spateren Sage vom Hirschgulden vermittelten Eindruck von den zerstrittenen Brudern bestand bei allen Vermogensverausserungen in beiden Hausern Einvernehmen Die Urkunden wurden meist von einem Vetter aus der anderen Linie mit bezeugt oft wurde dabei explizit auf den Ratschlag des Vetters in der Urkunde Bezug genommen Die finanzielle Situation in beiden Familien war uber den gesamten beobachteten Zeitraum hinweg extrem angespannt Hofhaltung Landesausbau Furstendienst und die Versorgung der Familienmitglieder belasteten beide Familienzweige stark Bei den Schalksburgern kann beobachtet werden dass sie um 1372 ihren standigen Sitz von der Burg Schalksburg in das noch heute Zollernschloss genannte Stadtschloss in Balingen verlegten Sie waren dabei dem allgemeinen Trend und auch ihren Vettern auf Hohenzollern um etwa 100 Jahre voraus Anm 18 Ob die Begrabnisse von Graf Mullis Sohn und sein eigenes weg vom zollerischen Hauskloster in Stetten in die Nikolauskapelle in Balingen Ausdruck des Zerwurfnisses mit den Vettern war wie es in Anlehnung an die Sage angenommen wurde oder auch die fruhe Vorwegnahme eines spateren allgemeinen Trends ist umstritten 9 nbsp Grabstein Friedrichs VI 1403 des fruh verstorbenen Sohn Graf MullisBereits am 11 April 1303 war die Herrschaft Muhlheim an den Bischof von Konstanz um 1 000 Pfund Heller verpfandet worden Dies war noch im Rahmen eines Seelgerates von Witwe und Sohn fur den gerade verstorbenen Friedrich I erfolgt Zu diesem Zeitpunkt war der Schwager und Onkel Elekt in Konstanz Der Sohn erhielt die Herrschaft Muhlheim im selben Vertrag als Leibgeding zuruck Die Pfandsumme wurde 1305 auf 1 400 Gulden erhoht und das Pfand in ein Lehen umgewandelt Im Jahr 1391 wurde die Herrschaft Muhlheim an den Ritter Konrad von Weitingen verkauft Offensichtlich reichten diese Mittel zur Sanierung der schalksburgischen Finanzen immer noch nicht aus so dass am 3 November 1403 nach dem Tod seines Sohnes die Herrschaft Schalksburg fur 28 000 Gulden von Graf Friedrich V genannt Mulli an Wurttemberg verkauft wurde In der spateren insbesondere hohenzollerischen Geschichtsschreibung 12 wird die Frage aufgeworfen weshalb uberhaupt verkauft wurde Der Tod des Stammhalters signalisierte das Ende der Linie Zollern Schalksburg aber warum so wurde gefragt liess Graf Mulli die Herrschaft nicht einfach per Erbfall an das Gesamthaus zuruckfallen Aus den Quellen und aus dem historischen Umfeld der von Zollern Zollern lasst sich schliessen dass Friedrich Mulli so uberschuldet war dass er verkaufen musste um seinen Lebensabend finanziell abzusichern und dass die Verwandten nicht in der Lage waren diese Finanzierung bereitzustellen Graf Friedrich XI von Zollern Zollern war 1401 gestorben In seiner Generation hatte es auf zwei Linien verteilt zehn Mitglieder gegeben Die Schwarzgrafliche Linie sollte 1412 ebenfalls aussterben wobei dieses Vermogen bei den Zollern bleiben sollte Die Erben Friedrichs XI die Bruder Friedrich der Ottinger und Eitelfriedrich waren bereits damals heillos zerstritten was 20 Jahre spater mit der Zerstorung der Burg Hohenzollern und dem Erbverzicht zu Gunsten Wurttembergs fast zum Erloschen der Schwabischen Hohenzollern gefuhrt hatte Und so findet sich auf der Verkaufsurkunde vom 3 November 1403 das Siegel Friedrich Ostertags genannt Tagli aus der Schwarzgraflichen Linie was ihn als Zeugen ausweist In der notariellen Bestatigung vor dem Rottweiler Hofgericht wird dieser sogar ausdrucklich als Vogt Anwalt Verena von Kyburgs der Ehefrau des Mulli genannt Zur Absicherung des Erbes der verbleibenden Tochter der mit Caspar von Fronhofen verheirateten Sophia waren flussige Mittel ebenfalls notwendig 9 In die spatere Sage ging lediglich der Kummer uber den verloren Sohn und die Zerstrittenheit der zollerischen Bruder ein Wurttembergische Zeit Bearbeiten nbsp Verkaufsurkunde der Herrschaft Schalksburg vom 3 November 1403Errichtung eines wurttembergischen Amtes Bearbeiten Wurttemberg hatte zur selben Zeit wie die Zollern und Hohenberger unter Graf Ulrich I 1265 mit einer expansiven Territorialpolitik begonnen Von einem relativ geschlossenen Herrschaftsgebiet im mittleren Neckarraum aus nutzte es die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der benachbarten Furstenhauser wie der Pfalzgrafen von Tubingen der Grafen von Hohenberg der Herzoge von Teck und nun auch der Zollern um durch Neuerwerbungen sein Gebiet systematisch auszubauen In unmittelbarer Nahe zu Zollern Schalksburg waren dies Jungingen im Killertal 1300 Rosenfeld 1306 17 Tubingen 1342 Ebingen 1367 und Tuttlingen 1377 Sigmaringen und Veringen waren in dieser Zeit ebenfalls von Wurttemberg erworben worden aber bereits 1399 wieder an die Grafen von Werdenberg verpfandet spater als Lehen vergeben worden Im Jahr 1388 erwirkten sie ein Offnungsrecht fur die Zollernburg und fur die Stadt Hechingen von den Zollern Zollern Dabei erganzten sie diese Kaufe gezielt mit Kleinsterwerbungen von niederadeligen Familien und Klostern Mal erwarben sie eine Burg dann ein Dorf oder auch nur einzelne Rechte wie Gerichtsrechte Forstrechte Geleitrechte Vogteirechte oder auch grundherrliche Abgabenrechte 13 Der Prozess der Territorialisierung war also noch nicht abgeschlossen Territorien als abgeschlossene raumliche Einheiten bestanden damals noch nicht Die deutsche Sprache konserviert diesen Prozess in Wortern wie gebieten und beherrschen die ausdrucken dass sich die dadurch beschriebene Einheit uber die darin ausgeubten Rechte definiert Der Kaufpreis fur die Herrschaft Schalksburg betrug 28 000 Gulden Dieser Kaufpreis war fur damalige Verhaltnisse angemessen Anm 19 Offensichtlich finanzierte Wurttemberg den Kauf mit dem Kaufobjekt selbst Dieses wurde unmittelbar verpfandet die Untertanen mussten die Mittel zur Auslosung des Pfandes spater selbst aufbringen 13 14 Zusatzlich wurden 1418 noch die Orte Tieringen Hossingen und Messstetten von Konrad von Holnstein sowie zu einem unbekannten Zeitpunkt Neuhausen ob Eck erworben Diese Neuerwerbungen wurden anschliessend erganzt um den Altbesitz Ostdorf zum Amt Balingen zusammengefasst Nebenbei bestanden innerhalb des gerade erworbenen Territoriums noch niederadelige und klosterliche Rechte Diese versuchte Wurttemberg ebenfalls an sich zu ziehen So konnten das Kloster St Gallen aus seinen Rechten in Frommern verdrangt und in Tailfingen ein Sechstel des Getreidezehnten erlangt werden in Oberdigisheim und Onstmettingen wurde der Kirchensatz und grundherrliche Besitz des Stiftes Beuron und des Klosters Ottmarsheim fur Wurttemberg gesichert An der Spitze des Amtes stand ein Vogt Er war Vertreter des Landesherrn er wahlte und befehligte die Wehrfahigen er organisierte das Geleit der Kaufleute war verantwortlich fur die Strafrechtspflege und war Appellationsinstanz in zivilrechtlichen Fallen der Dorfgerichte Er wurde unterstutzt von einem Keller der fur die Einkunfte des Landesherren verantwortlich war Der Vogt zog in das ehemals zollerische Stadtschloss ein Balingen wurde als Amtsstadt vielfaltig gefordert Im Jahr 1407 wurde Neuburgern die sich in das Burgerrecht eingekauft hatten fur funf Jahre der freie Fortzug zugestanden das heisst potentiellen noch unentschlossenen Neuburgern wurde ein Rucktrittsrecht eingeraumt Im Jahre 1410 folgten Steuererleichterungen Amt Balingen im Umfeld des wurttembergischen Territorialausbaus Bearbeiten Zu jener Zeit konnte Wurttemberg seine Position in der Region weiter ausbauen Graf Friedrich der Ottinger von Zollern verpfandete 1415 fast seinen gesamten Besitz an Wurttemberg Die Burg Hohenzollern wurde 1423 durch reichstadtische und wurttembergische Truppen zerstort Eitelfriedrich von Zollern musste im Markgroninger Vertrag von 1429 seine Herrschaft unter wurttembergischen Schutz stellen und einen unbefristeten Dienstvertrag mit Wurttemberg eingehen verbunden mit der Bedingung dass seine Herrschaft im Falle eines Aussterbens der Zollern im Mannesstamm an Wurttemberg fallen solle Anm 20 Der territoriale Mitkonkurrent Habsburg war durch die Achtung Herzog Friedrichs IV 1415 geschwacht Die Zasur fur Wurttemberg kam mit der Landesteilung 1442 zwischen den Brudern Graf Ludwig und Graf Ulrichs V Ludwig erhielt den Sudwesten mit Tubingen und Urach Ulrich den Nordosten mit Stuttgart aber auch gerade durch Wurttemberg Urach vom Hauptteil getrennt die Amter Balingen und Ebingen Beide Landesteile tatigten noch weitere Zukaufe auf die hier im Detail nicht weiter eingegangen werden kann nur eine Kuriositat sei genannt Graf Ulrich V von Wurttemberg Stuttgart erweiterte 1447 seinen Besitz um Ebingen unter anderem um die Herrschaft Gammertingen zu der auch eine Halfte von Neufra gehort Die andere Halfte gehorte bereits zu Wurttemberg namlich zum Uracher Teil Mit dem Wiedererstarken der Habsburger wurde diese Expansion gestoppt Albrecht VI von Osterreich unterstutzte 1454 die Zollern beim Wiederaufbau ihrer Burg worauf Graf Eberhard im Bart noch als Graf von Wurttemberg Urach eine Gebietsbereinigung mit den Zollern vornahm Die wurttembergischen Besitzungen im Killertal wurden gegen zollerischen Besitz im Schonbuch getauscht Die Grafen von Werdenberg hatten bereits 1399 Sigmaringen und Veringen von den Grafen von Wurttemberg als Pfand erhalten Nach der abenteuerlichen Heirat im Jahr 1428 von Graf Johann III von Werdenberg mit Elisabeth von Wurttemberg die bereits mit Albrecht III von Bayern verlobt gewesen war Anm 21 wurden sie mit dem Besitz von Sigmaringen und Veringen als Mitgift abgefunden Sie trugen diesen Besitz 1460 umgehend Kaiser Friedrich III aus dem Hause Habsburg zu Lehen auf Habsburg sollte bis zum Ende des Reiches Schutzmacht fur den schwabischen Adel bleiben obwohl es seine eigenen territorialen Ambitionen wie noch zu sehen sein wird nicht aufgab Verpfandungen und vorubergehende Fremdherrschaften Bearbeiten Die finanziellen Schwierigkeiten Graf Ulrichs V insbesondere wegen seiner Kriege mit der Pfalz fuhrten dazu dass er 1458 die Schalksburg fur 12 000 Gulden an Ulrich von Rechberg verpfandete 1461 wurden Balingen mit Ostdorf Engstlatt Heselwangen Frommern Waldstetten und Weilheim Endingen Erzingen Messstetten Tieringen Oberdigisheim und Hossingen fur 17 500 Gulden an Wolf von Bubenhofen und 1463 Ebingen und Winterlingen fur 6 200 Gulden an Graf Sigmund von Hohenberg verpfandet Letzterer war von 1451 bis 1459 Vogt in Balingen gewesen Ebingen sollte sein Altersruhesitz werden Mit seinem Tod 1486 starb das Haus Hohenberg aus Dieses Lehen fiel an Wurttemberg zuruck nbsp Die Familie der BubenhofenKonrad von Bubenhofen beschwor eine schwere Rechtskrise und einen Aufstand seiner Untertanen herauf An Heiligabend 1465 liess er einen Bauern der in Balingen die Badstube besuchen wollte festnehmen der Grund ist nicht bekannt und auf seine ausserhalb der Pfandschaft Balingen gelegene Burg Haimburg bei Grosselfingen schaffen Gegen diese illegale Verbringung an einen Ort ausserhalb des zustandigen Gerichtsbezirks erhoben sich die Burger Balingens und die Bauern der dazugehorigen Dorfer 15 Konrad von Bubenhofen floh nach Rottweil und bat auf Grund seines dortigen Burgerrechts um reichstadtische Hilfe Rottweil war seit 1463 mit der Eidgenossenschaft verbundet Konrad von Bubenhofen erhielt auch Unterstutzung vom Pfalzer Kurfursten dessen Rat und Diener er war Die Balinger wandten sich an den Grafen von Wurttemberg der eine Besatzung nach Balingen legen liess Bevor es zu einem militarischen Konflikt kam vermittelte der Bischof von Konstanz im April 1466 einen Kompromiss Wurttemberg sollte innerhalb von anderthalb Jahren in zwei Raten die Pfandschaft wieder auslosen zusatzlich sollte Bubenhofen fur entgangene Einnahmen aus der Pfandschaft 2 500 Gulden erhalten Die Herren von Bubenhofen blieben dennoch wichtige Partner der Grafen von Wurttemberg Graf Ulrich verkaufte ihnen Burg und Stadt Gammertingen Hettingen und die Vogtei uber das Kloster Mariaberg Graf Eberhard V im Bart von Wurttemberg Urach uberliess ihnen 1473 und 1474 Neufra und Kettenacker 1481 bis 1511 war die Burg Schalksburg nochmals an sie verpfandet Auch die erste Verpfandung der Schalksburg an die Rechberger erwies sich fur Wurttemberg als Missgriff Wilhelm von Rechberg der Sohn des 1458 verstorbenen Pfandnehmers raumte 1463 seinem Onkel Hans von Rechberg und den mit diesem verbundeten Brudern Eberhard und Hans von Klingenberg ein Offnungsrecht fur die Burg ein So konnten diese von hier und den Burgen Hohentwiel und Hohenschramberg aus ihrer Fehde gegen die Grafen von Werdenberg durchfuhren Von Schalksburg aus wurden die Dorfer Feldhausen und Harthausen Anm 22 sowie Melchingen zerstort Den Dorfern Benzingen und Dormettingen wurde eine Brandschatzung von zusammen 800 Gulden auferlegt Da sich sowohl Graf Ulrich V von Wurttemberg als auch die in der Gesellschaft vom Sankt Jorgenschild zusammengeschlossene Ritterschaft gegen die Friedensbrecher stellten wurden alle drei Burgen belagert Wilhelm von Rechberg auf der Schalksburg wurde von Jos Niklas von Zollern der in einem Dienstverhaltnis mit Wurttemberg stand belagert Die Streitmacht des St Jorgenbundes stand vor dem Hohentwiel und Graf Ulrich belagerte die gerade erst fertiggestellte Burg Hohenschramberg 16 Graf Ulrich liess sich zusichern dass im Falle einer Eroberung die Schalksburg nur ihm und nicht den Bundesgenossen gemeinsam zufallen solle Am 23 Oktober 1464 begann die Belagerung Die Burg konnte nicht im Sturm genommen werden sondern ergab sich erst am 13 Dezember auf Grund der Versorgungslage 17 Die Schalksburg war bei der Belagerung beschadigt worden Da sie rechtlich immer noch zum Pfandbesitz der Rechberger gehorte wurde dies nach Beilegung der Fehde berucksichtigt Wilhelm von Rechberg erhielt von Wurttemberg 600 Gulden und letztere nahmen die Schalksburg sofort wieder in ihren Besitz Wie schon oben bei den von Bubenhofen kann von einer Art Vorfalligkeitsentschadigung gesprochen werden Daruber hinaus stellten die Wurttemberger den Rechbergern einen Schuldschein uber die Pfandsumme von 12 000 Gulden aus und verpflichteten sich 4000 Gulden davon innerhalb der nachsten zwei Jahre zuruckzuzahlen Bezuglich der Beschadigung versicherten sich beide Parteien gegenseitig die andere Partei fur den entstandenen Schaden nicht in die Haftung zu nehmen Im Jahr 1511 ubernahm Graf Eitelfriedrich II von Zollern in einem Vertrag mit Wurttemberg die Pfandschaft uber die Burg Schalksburg indem er den von Bubenhofen die Pfandsumme erstattete Es war sein Plan die verloren gegangene Herrschaft wieder an das Haus Zollern zuruckzubringen So trug er dem Haus Wurttemberg an dass einer seiner Sohne doch die Vogtei uber das Amt Balingen ubernehmen konne Laut Zimmerischer Chronik sei er auch bereit gewesen das Amt Balingen als Pfandschaft zu ubernehmen 18 Die Plane zerschlugen sich durch seinen Tod 1512 Im Jahr 1520 wurde in einem Erbvergleich im Hause Zollern Eitelfriedrich III die Schalksburg als standesgemasser Sitz zugewiesen aber im Jahr 1554 loste Wurttemberg unter Herzog Christoph die Pfandschaft von Jobst Nikolaus II 1558 wieder aus Auf wurttembergischer Seite gab es nach der Einlosung der Pfandschaft Diskussionen ob sich eine Erhaltung der Schalksburg noch lohne Ab 1559 wurde sie dem Verfall anheimgegeben was Froben Christoph von Zimmern folgendermassen kommentiert Also was ainest nit zu erobern gewesen das getrawt man iez nit wol zu erhalten sic mutantur tempora et mores 19 Ein letztes Mal kam das Amt Balingen im Dreissigjahrigen Krieg in fremde Hande Nach der verlorenen Schlacht bei Nordlingen wurde Wurttemberg 1634 von kaiserlich habsburgischen Truppen besetzt Herzog Eberhard III floh nach Strassburg Die Regierung des Landes wurde einem Kollegium kaiserlicher Rate ubertragen Einige Amter wurden an das Haus Osterreich und an kaiserliche Gunstlinge verschenkt Die dem Obervogt von Balingen unterstellten Amter Balingen Ebingen Rosenfeld und Tuttlingen kamen an den Hofkriegsprasidenten Graf Heinrich von Schlick 20 Auch nach der Ruckkehr Eberhards 1638 blieben die verschenkten Amter bis zum westfalischen Friedensschluss 1648 in fremden Handen 21 nbsp Balingen mit Zollernschloss im Hintergrund die Burg Hohenzollern und die Ruine Schalksburg Matthias Merian 1643Herrschaft Schalksburg im hohenzollerischen Selbstverstandnis BearbeitenGraf Karl I von Zollern 1516 1576 fielen nach dem Tod Jobst Nikolaus II im Jahr 1558 erstmals wieder alle schwabischen Besitzungen der Zollern in einer Hand zu Er war aber auch damit konfrontiert diese Besitzungen wieder unter vier Sohnen aufteilen zu mussen Graf Karl I war darauf bedacht seinen Nachkommen das gemeinsame Erbe ans Herz zu legen Deswegen liess er zwischen 1569 und 1576 auf der Basis von Vorarbeiten des Chronikschreibers Johannes Basilius Herold eine Hauschronik erstellen Den endgultigen Verlust der Herrschaft Schalksburg und der Wille dass sich dies nicht wiederholen durfe spiegelt sich im ausdrucklichen Bezug auf den Verlust Balingens und der dazugehorigen Herrschaft in seinem am 24 Januar 1575 als Hausgesetz verfassten Testament wider Darauss auch zum anderen noch mehr ybels ervolgt das ein sollicher unwillen zwischen unseren vorfahren entstanden das sie auch deshalben das irrig verkauft oder so teuer ainer dem anderen zue laid angebotten das es kein grave von Zollern kaufen kundten alless damit sie es in frembde handt den anderen zue trutz und laid wie dann mit Balingen und andern mehr guetern so von unnss kommen beschechen bringen mochten 22 Eine Generation nach der Chronik entstand ein Auftragswerk fur Graf Eitelfriedrich von Hohenzollern Hechingen 1545 1605 zu Ehren der Hochzeit dessen Sohnes Johann Georg mit der Wild und Rheingrafin Franziska von Salm Neufville im Jahr 1598 Beauftragt wurde Jakob Frischlin der Bruder des Dichters Nicodemus Frischlin und wie dieser aus dem Raum Balingen kommend Die Drey schone und lustige Bucher von der Hohen Zollerischen Hochzeyt die Jakob Frischlin auf der Basis der Hauschronik erstellte handeln vom ersten Herkommen der Zollern und damit auch vom Verkauf der Herrschaft Schalksburg Hier wird auch von zollerischer Seite noch einmal Bezug darauf genommen dass der Kaufpreis fur die Herrschaft zu niedrig gewesen sei wurd also umb ein ringes Gelt von Zollern verkaufft Noch zu Zeiten des Fursten Friedrich Ludwig 1730 1750 wurde im Haus Hohenzollern Hechingen nach Dokumenten die die Unrechtmassigkeit des Verkaufs hatten belegen konnen gesucht 22 Zur Zeit der Mediatisierung der schwabischen Zollernfurstentumer und der Behauptung ihrer Souveranitat 1806 enthielt sich das Haus Hohenzollern aber irgendwelcher Ruckgewinnungsanspruche war es doch gerade nur dank personlicher Beziehungen einer Ubernahme durch Wurttemberg entgangen Unter den verschiedenen spater erschienenen Geschichtswerken uber die schwabischen Furstentumer der Zollern nahm 1834 erstmals jenes von Fidelis Baur wieder Bezug auf den Verkauf der Herrschaft Schalksburg Fidelis Baur lehnte sich besonders an die Versionen der Zollerischen Chronik und der Hohenzollerischen Hochzeit an und bedauerte am Ende So hatte die Feindschaft der Bruder die schonen und grossen Besitzungen auf immer zerrissen und dem Hause Hohenzollern genommen 22 23 Eine ganz neue von preussischer Seite kommende Beachtung schenkte der schlesische Freiherr Rudolf von Stillfried Rattonitz dem Verkauf der Herrschaft Er hatte 1833 von Kronprinz Friedrich Wilhelm den Auftrag erhalten den Ursprung und die Anfange der Hohenzollern zu erforschen Dies tat er zusammen mit dem Archivar Traugott Maercker Sie erstellten die Quellenedition der Monumenta Zollerana 24 Im ersten Teil der ebenfalls gemeinsam herausgegeben Hohenzollerische Forschungen 22 25 nimmt die Geschichte der Herrschaften Schalksburg und Muhlheim und vor allem deren Verkauf einen breiten Raum ein Daruber hinaus wird das Nichteinschreiten der Agnaten besonders kritisiert Die Politik Eitelfriedrichs II dem es gelungen war das Amt Balingen nochmals als Pfand an Zollern zu ziehen wird hingegen gelobt der Verlust der Pfandschaft entsprechend bedauert Die Herrschaft Schalksburg wird als zollerisches Stammesgebiet bezeichnet nbsp Erbhuldigung fur Konig Friedrich Wilhelm IV auf dem Hohenzollern am 23 August 1851Der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV zogerte zunachst die beiden Furstentumer Hohenzollern Hechingen und Hohenzollern Sigmaringen zu ubernehmen nachdem sich deren Fursten im Zuge der Deutschen Revolution von 1848 49 zum Rucktritt entschlossen hatten Stillfried machte daraufhin unmissverstandlich klar dass im Ablehnungsfalle sich die schwabischen Fursten dem 400 jahrigen wurttembergischen Erbfeinde unvermeidlich in die Arme werfen mussten eine Schmach die der Konig nicht dulden konne 26 Im Mai 1849 genehmigte der Konig einen Vertrag uber den Anschluss der am 7 Dezember 1849 unterzeichnet wurde Es kam zur Grundung der Hohenzollernschen Lande Die Traditionspflege des Gesamthauses Hohenzollern begann mit der Grundsteinlegung fur den Bau der neuen dritten Burg Hohenzollern Kurz vor deren Fertigstellung wurde sie zusammen mit den gesamten Hohenzollerschen Landen im Auftrag des Deutschen Bundes wahrend des Deutschen Krieges im Juni 1866 von Wurttemberg besetzt Nach den verlorenen Schlachten von Koniggratz und Tauberbischofsheim mussten sich die Wurttemberger wieder zuruckziehen Konig Wilhelm I von Preussen spielte mit dem Gedanken das Amt Balingen von Wurttemberg als Kriegsentschadigung zuruckzufordern Die wurttembergische Geschichtsschreibung schreibt die Tatsache dass es nicht dazu kam dem Verhandlungsgeschick von Karl von Varnbuler zu In einem vermutlich im August 1866 verfassten Bericht heisst es Die Entschadigungssumme ist zwar eine hohe sie wurde aber immerhin gegenuber der ursprunglichen Absicht Preussens 3 Thaler pro Kopf der Bevolkerung zu verlangen sehr wesentlich herabgemindert Dass diese vorteilhaften Zugestandnisse namentlich die Abwendung jedweder Abtretung Wurttembergischen Gebiets welche selbst mit einer weit hoheren Entschadigungsumme nicht zu theuer erkauft gewesen ware lediglich der Gewandtheit des Herrn Varnbuhler und seinem guten Einvernehmen mit dem Grafen Bismarck zu verdanken sind habe ich schon auszusprechen mir erlaubt 22 27 In der weiteren hohenzollerischen Geschichtsschreibung spielt die Schalksburg bei Karl Theodor Zingeler der von 1891 bis 1915 Leiter des Furstlich Hohenzollerischen Haus und Domanenarchivs war eine besondere Rolle Er sah in der Schalksburg den Sitz der Burchardinger die als Vorvater der Zollern das Scherragau von hier aus regierten und deshalb die Michaelskirche in Burgfelden als ihre Grablege von Reichenauer Kunstlern ausschmucken liessen Diese Annahme wurde von spateren Historikern nicht geteilt 22 Sage vom Hirschgulden Bearbeiten Hauptartikel Die Sage vom Hirschgulden Die Umstande des Verkaufs der Herrschaft Schalksburg gingen sehr bald in die mundliche Erzahltradition ein Froben Christoph von Zimmern gab in der um 1565 66 erstellten Zimmerischen Chronik 28 wieder was der suddeutsche Adel sich auf seinen Treffen uber den Vorgang berichtet hatte Mit der Zeit wurden zeitgenossische Elemente der Sage beigefugt wie der in der Kipper und Wipperzeit um 1623 aufgelegten Hirschgulden der einen Minderpreis darstellen sollte der wie oben erwahnt gar nicht bezahlt wurde Zuletzt gab Gustav Schwab eine Sage wieder die von der ortlichen Bevolkerung an das Ende des 18 Jahrhunderts in die Zeit Herzog Carl Eugens verlegt wurde Daraus schuf Wilhelm Hauff eine Kunstsage die er in die Rahmenerzahlung Das Wirtshaus im Spessart 29 einbettete Zollernalb als Integrationsbegriff fur die Region Bearbeiten nbsp Wappen des heutigen Zollernalbkreises Das Wappen der Zollern und der Wurttemberger vereintMit dem Verkauf der Herrschaft Schalksburg an Wurttemberg entwickelten sich durch die Einfuhrung der Reformation in Wurttemberg 1534 noch verstarkt klar differenzierte Landesidentitaten heraus Der Gegensatz trat mit der Bildung von Flachenstaaten nach 1806 noch starker zu Tage Notwendige Reformen unterblieben in den hohenzollerischen Furstentumern So erhielt Hohenzollern Sigmaringen erst 1833 Hohenzollern Hechingen sogar erst 1848 eine eigene Verfassung Die Entlastung der Bauern kam in beiden Furstentumern mit Verspatung Der Ubergang an Preussen vergrosserte die Differenzen weiter Geographisch bildeten sich aber Verbindungen heraus Als sich 1872 der Turngau Hohenzollern etablierte traten die Hechinger Turner nicht bei sondern bildeten mit den Turnern aus Balingen und Ebingen den Zollern Schalksburg Gau Auch ein Verband der Trikotagenindustrie bestand 1905 6 grenzuberschreitend in der Region Am 31 Mai 1924 gingen die jeweils 1910 gegrundeten Sangerbunde des Hohenzollern Sangerbundes und des Schalksburg Gaus zum Hohenzollern Schalksburg Gau zusammen In 1 ihrer Satzung kommt es zur ersten synonymen Verwendung der Begriffe Zollern Schalksburg Gau und Zollernalb 22 Auf staatlicher Ebene fuhrten Rationalisierungsgrunde 1922 zu einem Staatsvertrag zwischen Preussen und Wurttemberg Das wurttembergische Amtsgericht Balingen wurde dem preussischen Landgericht Hechingen und dieses wiederum dem wurttembergischen Oberlandesgericht Stuttgart unterstellt 22 Die Sage vom Hirschgulden fand sowohl in Hohenzollern als auch in Wurttemberg Eingang in die Volksschulbucher und wurde so zur gemeinsamen Geschichtstradition In der Zeit der franzosischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg machten die Besatzungsbehorden den ehemaligen Zentrumspolitiker und Mitglied des preussischen Staatsrats Clemens Moser 1885 1956 zum Prasidenten von Hohenzollern Auf Anforderungen der Franzosen erstellte er am 17 Juli 1945 eine Denkschrift uber den gesetzlichen und verwaltungmassigen Aufbau von Hohenzollern mit einem Entwurf fur die Reorganisation der Dienstbereiche des Regierungsprasidenten Darin schlug er vor innerhalb eines schwabischen Verwaltungsgebietes das die sudwestlichen Teile der franzosischen Zone umfasste eine regionale Verwaltung zu schaffen mit Sitz in Sigmaringen das den zentralen Teil des ganzen schwabischen Gebiets d h ganz Hohenzollern erganzt und abgerundet mit den fruher dazugehorigen Teilen Balingen etc umfassen wurde 22 30 Der Plan wurde nicht verwirklicht Hohenzollern bekam 1950 die Selbstverwaltungskorperschaft des Hohenzollerischen Landeskommunalverbandes und die Bevolkerung stimmte am 9 Dezember 1951 mit rund 90 der Grundung des Sudweststaats zu nbsp Die altzollerischen Besitzungen auf dem Gebiet des heutigen ZollernalbkreisesDie jungste territoriale Veranderung welche zollerische und wurttembergische Befindlichkeiten erregte war die Kreisreform von 1973 Bei den Vorplanungen war klar geworden dass an eine Eigenstandigkeit des bisherigen Kreises Hechingen nicht zu denken war Stattdessen war eine Zusammenfassung der Mittelbereiche Hechingen Balingen und Ebingen geplant Dies wollte der Hechinger Kreistag nicht akzeptieren so dass im Entwurf des Kreisreformgesetzes vom 20 Januar 1971 der Bereich Hechingen dem Landkreis Tubingen zugeordnet wurde Dem wiederum stellte sich eine Burgeraktion Zollern Alb Kreis entgegen wobei ganz bewusst auf die oben genannten Begriffe zuruckgegriffen wurde Die Mitglieder befurchteten dass bei einer Zuordnung zu Tubingen der Sitz des Hechinger Landgerichts in Gefahr sei Schwerer noch wog dass die auf der Gemarkung Zimmern liegende Burg Hohenzollern zu Balingen kommen sollte In einem Burgerentscheid vom 4 April 1971 votierten 84 4 der Hechinger Burger fur einen Anschluss an Balingen Der vorangegangene Beschluss den neuen Landkreis nicht wie bisher nach der Amtsstadt Balingen sondern Zollernalbkreis zu nennen kann dieses Votum auch gefordert haben 22 Seit dem 1 Januar 1973 besteht der neue Landkreis dessen Grenzen zwar nicht denen der ehemaligen Herrschaft Schalksburg entsprechen aber doch eine signifikante Deckung darstellen Die Erinnerung an die Herrschaft Schalksburg wird in Heimatbuchern der Internetprasenz des Landkreises Anm 23 Gedenkfeiern Anm 24 und wissenschaftlichen Veroffentlichungen wachgehalten bis hin zur Benennung des Restaurantbetriebes der Stadthalle Balingen zum Hirschgulden Anm 25 Bei der Grundung von Albstadt 1975 schlug die Landesarchivdirektion als Name fur die neue Stadt Schalksburg vor 31 Die Strecke Tubingen Sigmaringen wird auch Zollernalbbahn genannt 32 Siehe auch BearbeitenStammliste der Hohenzollern insbesondere Die schwabischen Hohenzollern Schalksburg Burgruine bei BalingenQuellen Bearbeiten nbsp Notarielle Beglaubigung des Verkaufs der Herrschaft Schalksburg vor dem Hofgericht in RottweilVerkaufsurkunde der Herrschaft Schalksburg In Hauptstaatsarchiv Stuttgart Signatur A 602 Nr 6617 3 November 1403 Abbildung Transkription hier Verkaufsurkunde der Herrschaft Schalksburg In Rudolf Stillfried Traugott Maercker Hrsg Monumenta Zollerana Urkunden Buch zur Geschichte des Hauses Hohenzollern 1 Urkunden der Schwabischen Linie 1095 1418 Berlin 1852 S 377 379 Abbildung Seite 377 Seite 378 Seite 379 dd Hofrichterliche Bestatigung des Verkaufs der Herrschaft Schalksburg In Hauptstaatsarchiv Stuttgart A 602 Nr 6618 15 November 1403 Abbildung Transkription hier Hofrichterliche Bestatigung des Verkaufs der Herrschaft Schalksburg In Rudolf Stillfried Traugott Maercker Hrsg Monumenta Zollerana Urkunden Buch zur Geschichte des Hauses Hohenzollern 1 Urkunden der Schwabischen Linie 1095 1418 Berlin 1852 S 380 379 Abbildung Seite 380 Seite 381 Seite 382 Seite 383 dd Matthaus Merian Balingen In Topographia Suevia S 29 30 Abbildung 1643 1656 Wilhelm Hauff Die Sage vom Hirschgulden In Das Wirtshaus im Spessart Marchenalmanach auf das Jahr 1828 1828 zeno org Literatur BearbeitenStadtverwaltung Balingen Hrsg 750 Jahre Stadt Balingen 1255 2005 2005 ISBN 3 00 017595 4 Andreas Zekorn Peter Thaddaus Lang Hans Schimpf Reinhardt Hrsg Die Herrschaft Schalksburg zwischen Zollern und Wurttemberg Epfendorf 2005 ISBN 3 928471 56 2 Rudolf Seigel Die alten Herrschaften des Zollernalbkreises In Heinrich Haasis Hrsg Der Zollernalbkreis 2 neubearbeit Auflage Stuttgart 1989 ISBN 3 8062 0522 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zollern Schalksburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Verkaufurkunde der Herrschaft Schalksburg vom 3 November 1403 Quellen und Volltexte Dieter Mertens Die Schalksburgsage Die erzahlerische Verarbeitung des Ubergangs der Herrschaft Schalksburg an Wurttemberg PDF 6 MB Anmerkungen Bearbeiten Heute wird diese Bezeichnung nur noch in Harthausen auf der Scher verwendet siehe Artikel Herzogtum Schwaben Die Staufer Schontag schreibt nur Allerheiligen es durfte wegen des zeitlichen Bezugs Allerheiligen in Schaffhausen gemeint sein Eine mogliche Verwechslung besteht mit dem Kloster Allerheiligen Schwarzwald Die romische Grundung Sumelocenna war lange verfallen eine Siedlungskontinuitat ist nicht festzustellen Dieser kampfte auch an der Seite Rudolfs in der Schlacht bei Durnkrut Hierzu gehoren zum Beispiel die Familien Stauffenberg in Albstadt Lautlingen oder die Familie Enzberg obgleich nicht in durchgangiger Besitzkontinuitat Lautlingen und Margrethausen kamen erst uber die Herren von Tierberg und dann den Herren von Westerstetten uber die Amerdinger Linie an die von Stauffenberg die Enzberger kamen ursprunglich aus dem Raum Muhlacker Ein anderes naheliegendes Beispiel ist das Haus Wurttemberg Dessen Uberleben hing in mehrfacher Weise vom Schicksal der Nebenlinie Wurttemberg Mompelgard ab Zunachst als sicheres Refugium fur den vertriebenen Herzog Ulrich spater mit Herzog Friedrich I als Erbschaftsreservoir fur die ausgestorbene Hauptlinie Auf mannlicher Seite mit Merkenberg 1 Generation Nellenburg 2 Generation Schlusselberg 3 Generation Vaihingen und Kyburg 4 Generation und auf weiblicher Seite Hals 2 Generation Veringen 3 Generation Furstenberg und Gundelfingen 4 Generation und Fronhofen 5 Generation Bei der Erbteilung waren die beiden Hofamter der Zollern ebenfalls verteilt worden Die Schenken von Stauffenberg blieben bei Zollern Zollern die Truchsessen von Staufenberg auch Walger von Bisingen genannt kamen zu Zollern Schalksburg Diese Herren von Bisingen agierten aber recht selbstandig und fanden sich auch in wurttembergischen Diensten Dieses Engagement fuhrte zur Zerstorung ihrer Burg Rohr im Jahr 1311 durch die Reutlinger und letztendlich nach ihrem Aussterben zum Verkauf des Lehens mit Zustimmung Zollern Schalksburgs durch die Erben an Zollern Zollern im Jahr 1342 Ein weiterer Zweig der Familie die Kerus von Bisingen blieben Dienstleute der Zollern Schalksburg und behielten Besitz in Heselwangen Die Zollern hatten diese ehemaligen veringerischen Ministeriale beim Kauf der Burg mit ubernommen Es lassen sich auf dieser sozialen Ebene ahnliche Beziehungsstrukturen beobachten wie oben bei den Herrschaftsinhaber beschrieben Man heiratete unter sich Die Familie von Schalksburg verheiratete sich mit den Kerus von Bisingen Im Krieg gegen den Schwabischen Stadtebund verloren zwei Mitglieder der Familie Burkart und Heinrich von Schalksburg vermutlich bei Kampfen um Tuttlingen und der Burg Lupfen die beide von den Stadten erobert worden waren ihr Leben Danach scheint eine Entfremdung von den Zollern eingetreten zu sein Die Nachkommen wanderten in die wurttembergische Amtsstadt Rosenfeld ab Werner ein Sohn Burkharts war dort 1381 als Vogt tatig Er machte in wurttembergischen Diensten Karriere Er nannte sich von da an von Rosenfeld Im Jahr 1388 wurde er als Vogt von Herrenberg genannt und brachte im selben Jahr die positive Wende in der fur Wurttemberg so entscheidenden Schlacht bei Doffingen Aus damaligen Dokumenten lasst sich auch eine Bindung der seit 1216 um Lautlingen Streichen und Margrethausen beguterten Herren von Tierberg zu den Zollern Schalksburg herleiten Diese Bindung war aber schon nicht mehr exklusiv oder galt nur fur die Linie Altentierberg Die Linie von Wildentierberg stand auch im Dienste der Erzherzoge von Osterreich 1386 fiel Ulrich von Tierberg in der Schlacht bei Sempach Die Herren von Schilteck waren ebenfalls wie man alten Dokumenten entnimmt mit Zollern Schalksburg verbunden Sie besassen zollerische Lehen und sassen zusammen mit Graf Friedrich III von Zollern Schalksburg in Muhlheim zu Gericht Heiratsverbindungen bestanden mit anderen zollerischen Gefolgsleuten wie den Herren von Werenwag Das Geschlecht der Herren von Werenwag dem auch der Minnesanger Hugo von Werenwag entstammt tauchten mehrfach als Zeugen auf zollerischen Urkunden auf Heinrich von Werenwag war 1319 Mitglied des Gerichtsatzes in Muhlheim Die Enge der Beziehung zum Haus Zollern Schalksburg ausserte sich auch dadurch dass er als Zeuge bei der Bestellung des Seelgerates fur den 1318 verstorbenen Friedrich II fungierte Im Kriegsjahr 1377 stand ein anderer Heinrich von Werenwag mit seiner Veste zusammen mit einem Walger Kerus von Bisingen im Dienst des Grafen Friedrich des jungen Ritters Die auf den fruheren Ortsadel Balingens zuruckgehende Familie von Balgingen gehorte um 1300 zu den angesehensten Patrizierfamilien in der Reichsstadt Rottweil Konrad von Balingen war Nachfolger Hans von Schiltecks als Lehnsherr von Wilflingen Eine wirklich enge Beziehung zum Haus Zollern Schalksburg kann aber nicht nachgewiesen werden Es wird vermutet dass die von Balingen als Interessensvertretung der Zollern in der Reichsstadt und am dortigen Hofgericht dienten und diesen bei ihrem Aufenthalt in Rottweil als Gastgeber dienten Die Herren von Lichtenstein gehorten zumindest vorubergehend ebenfalls zu den schalksburgischen Dienstleuten sie tauchten in diversen Urkunden als Zeugen fur die von Zollern Schalksburg auf Aber ab 1327 erschienen sie im Dienst des Grafen Rudolf von Hohenberg und 1332 von Graf Friedrich Ostertag von Zollern Zollern ebenfalls nicht exklusiv Die Mayer von Wurmlingen waren ursprunglich um das Jahr 1200 erstmals erwahnte reichenauische Ministeriale Noch um 1347 erwarb Hiltpolt Mayer von Wurmlingen Guter der Herren von Schalksburg bei Streichen Doch bereits im Jahr 1350 verkaufte er nach dem Tod seines Bruders mit gunst mines gnadigen herren seinen gesamten Besitz an das Kloster Beuron Danach verschwanden sie aus den Quellen Es wird vermutet dass zumindest der Bruder Opfer des Schwarzen Tods geworden war Von diesem Tod wird spater im Zusammenhang mit der Hirschguldensage noch zu reden sein Das Balinger Zollernschloss wurde nach dendrochronologischen Untersuchungen 1372 umgebaut Das Schloss das in die doppelbewehrte Stadtbefestigung integriert und auch zur Stadt hin mit Wall und Graben gesichert war erfullte die Wehrfunktion die damals noch an einen Adelssitz gefordert war Dieter Mertens Die Schalksburgsage S 30 rechnet vor dass fur Burg und Stadt Vaihingen 18 500 Pfund Heller also je nach angesetztem Umrechnungskurs 18 500 27 750 Gulden fur Burg und Stadt Tubingen zwischen 20 000 30 000 Gulden bezahlt wurde Der sagenhafte Hirschgulden im Wert von 60 Kreuzern wurde nur in den beiden Jahren 1622 und 1623 im Herzogtum Wurttemberg gepragt Es handelte sich um eine typische Kipper und Wippermunze Mehr zum angeblich zu geringen Kaufpreis in Die Sage vom Hirschgulden Eine spate Heirat und ein fur das Herzogtum Osterreich interessantes Erbe das gegen Haigerloch getauscht wurde fuhrte zum Wiederaufstieg des Hauses Zollern in Schwaben Graf Johann hielt sich am Hof seines Vormundes Graf Eberhard III und spater bei dessen Sohn Eberhard IV dem Jungeren auf Dort entspann sich eine Liebesbeziehung mit der bereits seit ihrer Kindheit verlobten Elisabeth Er verheiratete sich heimlich mit ihr worauf Wurttemberg 10 000 Gulden Strafgeld an Bayern zahlen musste Albrecht III von Bayern trostete sich uber den Verlust mit der Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer oder Harthausen heute Winterlingen Geschichtsseite des Zollernalbkreises Sowohl 1903 und 2003 fanden in Balingen Gedenkveranstaltungen statt 1954 55 wurde auch im Zusammenhang mit dem 700 jahrigen Stadtjubilaum ein Theaterstuck des Oberlehrers Herman Haberlein 1988 zur Hirschguldensage aufgefuhrt das 1993 nochmals aufgelegt wurde Grundriss Stadthalle Balingen Memento des Originals vom 1 Dezember 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stadthalle balingen deEinzelnachweise Bearbeiten Elmar Blessing Geschichte der Stadt Muhlheim Memento des Originals vom 20 Mai 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rsmuehlheim tut bw schule de a b c d Wilfried Schontag Der Kampf der Zollern und Habsburger um die Herrschaft Schalksburg In Andreas Zekorn Peter Thaddaus Lang und Hans Schimpf Reinhardt Hrsg Die Herrschaft Schalksburg zwischen Zollern und Wurttemberg Epfendorf 2005 ISBN 3 928471 56 2 S 43 67 Gunther Bradler Studien zur Geschichte der Ministerialitat im Allgau und in Oberschwaben Goppingen 1971 ISBN 3 87452 116 8 S 55 ff Gunther Bradler Studien zur Geschichte der Ministerialitat im Allgau und in Oberschwaben Goppingen 1971 ISBN 3 87452 116 8 S 52 ff Dieter Mertens Zur fruhen Geschichte der Herren von Wurttemberg In ZWLG 49 1990 S 11 95 Hier S 93 zitiert nach Wilfried Schontag Hohenzollern In Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 2 Die Territorien im alten Reich Stuttgart 1995 ISBN 3 608 91466 8 S 264 Wilfried Schontag Die Herrschaftsbildung der Grafen von Zollern vom 12 bis zur Mitte des 16 Jahrhunderts in Zeitschrift fur Hohenzollerische Geschichte 32 1996 S 175 f Wilfried Schontag Hohenzollern in Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 2 Die Territorien im alten Reich Stuttgart 1995 ISBN 3 608 91466 8 S 366 Rudolf Seigel Die Alten Herrschaftsgebiete des Zollernalbkreises In Der Zollernalbkreis Heimat und Arbeit Stuttgart und Aalen 1989 2 neubearbeitete Auflage S 79 124 S 91 a b c d e f g h i Casimir Bumiller Das schalksburgische Jahrhundert in der hohenzollerischen Geschichte In Andreas Zekorn Peter Thaddaus Lang und Hans Schimpf Reinhardt Hrsg Die Herrschaft Schalksburg zwischen Zollern und Wurttemberg Epfendorf 2005 ISBN 3 928471 56 2 S 69 104 Rudolf Stillfried und Traugott Maercker Hohenzollerische Forschungen Berlin 1847 S 141 und 147 und Monumenta Zollerana Urkundenbuch zur Geschichte des Hauses Hohenzollern hg Von Rudolf Stillfried und Traugott Maercker Bd 1 Urkunden der Schwabischen Linie 1095 1418 Berlin 1852 Nr 334 u 349 Zitiert nach Casimir Bumiller Das schalksburgische Jahrhundert in der hohenzollerischen Geschichte In Andreas Zekorn Peter Thaddaus Lang und Hans Schimpf Reinhardt Hrsg Die Herrschaft Schalksburg zwischen Zollern und Wurttemberg Epfendorf 2005 S 78 Dieter Mertens Wurttemberg In Meinrad Schaab und Hansmartin Schwarzmaier Hrsg Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 2 Die Territorien im Alten Reich Stuttgart 1995 S 1 163 besonders S 15 44 oder zusammengefasst in Volker Trugenberger Der Erwerb der Herrschaft Schalksburg 1403 und die wurttembergische Territorialpolitik In Die Herrschaft Schalksburg zwischen Zollern und Wurttemberg Hier besonders das 1 Kapitel In Konkurrenz zu Habsburg Wurttembergische Territorialpolitik zwischen oberer Donau und oberem Neckar im 14 Jahrhundert siehe unten a b Volker Trugenberger Der Erwerb der Herrschaft Schalksburg 1403 und die wurttembergische Territorialpolitik In Andreas Zekorn Peter Thaddaus Lang und Hans Schimpf Reinhardt Hrsg Die Herrschaft Schalksburg zwischen Zollern und Wurttemberg Epfendorf 2005 ISBN 3 928471 56 2 S 105 138 Volker Trugenberger S 114 zitiert Balinger und Ebinger Urkunden nennt aber nicht an wen die Herrschaft verpfandet wurde Zimmerische Chronik Band 2 S 456 Casimir Bumiller Die Herren von Rechberg und die Formierung der Herrschaft Schramberg PDF 63 kB In Schramberg Adelsherrschaft Marktflecken Industriestadt Schramberg 2004 S 83 94 Zimmerische Chronik Band 1 S 395 Zimmerische Chronik Band 2 S 419 Zimmerische Chronik Band 2 S 467 Eintrag Balingen in der Topographia Suevia von Matthaeus Merian Hinweis auf Graf Heinrich Schlick dem Balingen zu diesem Zeitpunkt gehorte Fritz Scheerer Rund um Balingen Heimatkundliche Beitrage Herausgegeben von der Stadt Balingen 1962 S 178 a b c d e f g h i j Otto H Becker Die Herrschaft Schalksburg Fortwirken einer Tradition im 19 und 20 Jahrhundert In Andreas Zekorn Peter Thaddaus Lang und Hans Schimpf Reinhardt Hrsg Die Herrschaft Schalksburg zwischen Zollern und Wurttemberg Epfendorf 2005 ISBN 3 928471 56 2 S 187 207 Fidelis Baur Geschichte der Hohenzoller schen Staaten Hechingen und Sigmaringen von den altesten Zeiten bis zur Einfuhrung der Reprasentations Verfassung belegt durch Otto H Becker Monumenta Zollerana R Freiherr von Stillfried T Maercker Hohenzollerische Forschungen Theil I Schwaebische Forschungen Berlin 1847 S 160 zitiert nach Otto H Becker Eberhard Gonner Die Revolution 1848 49 in den hohenzollerischen Furstentumern und deren Anschluss an Preussen Hechingen 1952 S 181 zitiert nach Otto H Becker Fortwirken einer Tradition S 193 Hauptstaatsarchiv Stuttgart E 4O 72 Bu 422 zitiert nach Otto H Becker Zimmerische Chronik Band 2 S 284 Wilhelm Hauff Das Wirtshaus im Spessart In Marchenalmanach auf das Jahr 1828 Hier Die Sage vom Hirschgulden Staatsarchiv Sigmaringen Dep 1 T9 Nr 211 Abschnitt IV zitiert nach Otto H Becker Heimatkundliche Blatter Zollernalbkreis Jg 62 2015 Januar S 1922 Verkehrsminister Hermann Probebetrieb eines Brennstoffzellenzugs startet im Mai auf der Zollernalbbahn abgerufen am 22 Februar 2022 nbsp Dieser Artikel wurde am 1 Juli 2008 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 7517780 8 lobid OGND AKS VIAF 235701828 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrschaft Schalksburg amp oldid 237278634