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Die Schalksburg fruher auch Schaltzburg oder Schalksberg genannt ist eine ehemalige Hohenburg deren Ruine sich rund sechs Kilometer sudostlich von Balingen zwischen den Albstadter Stadtteilen Burgfelden und Laufen an der Eyach befindet Die Schalksburg gehort zu den flachenmassig grossten Burganlagen der Schwabischen Alb 1 SchalksburgAussichtsturm auf dem Gelande der ehemaligen SchalksburgAussichtsturm auf dem Gelande der ehemaligen SchalksburgAlternativname n Schaltzburg SchalksbergStaat DeutschlandOrt LaufenEntstehungszeit 1100Burgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise Kleinquader Quader und BuckelquadermauerwerkGeographische Lage 48 14 N 8 55 O 48 234444444444 8 92 910 Koordinaten 48 14 4 N 8 55 12 OHohenlage 910 m u NHNSchalksburg Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Varia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDie Burg liegt auf der Gemarkung von Laufen 2 in einer Hohe von 910 m u NHN 3 auf der aussersten Spitze des Steinbergs und 20 Gehminuten sudwestlich von Burgfelden das zu den hochstgelegenen Gemeinden der Schwabischen Alb zahlt Burgfelden leitet seinen Namen von der Schalksburg ab Das Wappen der Ortschaft zeigt als Teilungslinie die symbolisierte Burg die Schildfarben zeigen das Schwarz Weiss der Burgherren von Zollern Geschichte BearbeitenDie Schalksburg gehorte bis 1262 den Grafen von Veringen 4 1266 war sie bereits im Besitz der Grafen von Zollern und war dann zeitweise der Sitz des nach ihr benannten Zweiges Zollern Schalksburg des Adelsgeschlechtes Erste Siedlungsspuren stammen aus der Bronze und der Latenezeit Auf der Schalksburg wurden Scherbenfunde aus der mittleren Bronzezeit mit Funden auch aus der Urnenfelderzeit spate Bronzezeit aus der Hallstatt und Latenezeit Eisenzeit und der Romerzeit gemacht nbsp Plan der Anlage nbsp Mauerrest an der Sudwestecke der AnlageIn der St Michaels Kirche in Burgfelden finden sich romanische Fresken aus dem 11 Jahrhundert Burgfelden wurde im Jahre 1064 erstmals als Burchveld urkundlich erwahnt Die ersten Grundmauern und Graberfunde von St Michael datieren aus der spatmerowingischen Zeit Anfang des 8 Jahrhunderts Wahrscheinlich entstand das Dorf aus einem uralten Adelssitz aus dem 7 Jahrhundert heraus Die Burganlage stammt zwar aus dem Jahr 1100 und erste Beurkundungen der Schalksburg finden sich erst durch Graf Friedrich V im Jahr 1266 Vermutlich waren jedoch bereits vor dem Jahr 900 Befestigungsanlagen am Ort der Burganlage vorhanden Nach der Teilung der Hohenzollernlinie im Jahr 1288 nahm Friedrich I genannt der Junge 1308 auf der Burg seinen Sitz Im 14 Jahrhundert wurde die Schalksburg als Schloss bezeichnet und stellte mit drei Hektar Ausdehnung eine machtige Anlage dar Im Jahr 1403 wurde die Herrschaft Schalksburg mit der Stadt Balingen und 17 weiteren Ortschaften u a Onstmettingen durch Graf Friedrich V von Zollern Schalksburg nach dem Tode seines einzigen Sohnes fur 28 000 Gulden an Graf Eberhard III 1417 von Wurttemberg verkauft Die Linie der Grafen von Zollern Schalksburg erlosch mit dem Tode Friedrich V von Zollern Schalksburg im Jahre 1408 Dieser Ubergang der Herrschaft an die Wurttemberger wird in der Sage vom Hirschgulden uberliefert die von Gustav Schwab und Wilhelm Hauff festgehalten wurde hierbei wurde der Sage nach jedoch nur ein einziger Gulden bezahlt 1464 wurde die Schalksburg durch Graf Jos Niklas I von Zollern wahrend einer Fehde mit Hans von Rechberg im Auftrag Wurttembergs zerstort 1465 erfolgte ein Wiederaufbau Im Deutschen Bauernkrieg 1524 1526 haben Pfeffinger und Durrwanger Bauern die Schalksburg belagert und eingenommen 5 1557 wurde die Burg wegen Baufalligkeit abgebrochen 1624 wird sie nur noch als Burgstall bezeichnet nbsp Wappen Schalksburg 1466 70 aus der Sankt Galler Wappenrolle1957 1960 wurde auf den Resten des mittelalterlichen Bergfrieds mit Hilfe von Hubschraubern der amerikanischen Armee ein Aussichtsturm errichtet Vom Rand des Albtraufs bietet sich eine herrliche Sicht uber das Albvorland das Eyachtal und die Balinger Berge Beschreibung BearbeitenVon der ehemaligen gleichschenkligen Burganlage mit dem Alten Schloss im westlichen Teil befinden sich im sudlichen Teil von der Originalbausubstanz noch bis zu 3 50 Meter hohe Mauerreste des alten Bergfrieds der auf einer Grundflache von 7 7 mal 7 5 Meter eine Mauerstarke von 2 75 Meter hat 1 Varia BearbeitenWilhelm Hauff lasst in seiner Novelle Das Wirtshaus im Spessart den Zirkelschmied in der Sage vom Hirschgulden von der Entstehung der Schalksburg erzahlen Literatur BearbeitenGunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7995 0186 6 S 49 56 Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung Herausgegeben vom Regierungsprasidium Stuttgart Landesamt fur Denkmalpflege Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2038 7 S 182 188 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 5 Westalb Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1993 ISBN 3 924489 65 3 S 315 324 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schalksburg Wurttemberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Die Sage vom Hirschgulden W Hauffs Werke Hrsg von Max Mendheim Kritisch durchgesehene und erlauterte Ausgabe 4 Bande Lpz Wien Bibliographisches Institut 1891 1909 Bd IV Marchen Almanach auf das Jahr 1827 u 1828 Novellen Quellen und Volltexte Die Schalksburgsage PDF Datei 6 03 MB Bild des Aussichtsturms Memento vom 11 Oktober 2016 im Internet Archive Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion de Schalksburg Forderverein BurgfeldenEinzelnachweise Bearbeiten a b Eintrag zu Schalksburg in der privaten Datenbank Alle Burgen Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Datenabfrage Objektinformationen Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Hohenzollerische Heimat 59 Jahrgang 2009 Seite 33 f Heinz Bader Am Ursprung der Eyach Alt Pfeffingen Geiger Verlag Horb am Neckar 1992 ISBN 3 89264 722 4Burgen und Schlosser im Zollernalbkreis Burg Altentierberg Burg Aufhofen Burg Azilun Zollernschloss Balingen Wasserburg Bubenhofen Burg Dotternhausen Schloss Dotternhausen Cotta sches Schloss Burg Ebingen Ruine Ehestetten Burg Endingen Ruine Falken Jagdschloss Friedrichstal Frundsburg Burg Geislingen Burg Grabelesberg Burg Haigerloch Schloss Haigerloch Ruine Haimburg Burg Haringstein Ruine Hasenfratz Burg Hausen Burg am Heubelstein Burg Hausen Burzel Neues Schloss Hechingen Burg Heersberg Burgstall Heidenschlossle Burg Hinterwiesen Burg Hirschberg Burg Hohenburladingen Ruine Hohenjungingen Ruine Hohenmelchingen Burg Hohenrangendingen Ruine Hohenringingen Burg Hohenzollern Burg Holnstein Ruine Holstein Burg Hossingen Burg Killer Ruine Leckstein Schloss Lindich Burg Messstetten Burg Neuentierberg Burg Nusplingen 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