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Die Burg Zimmern ist ein abgegangener Ministerialensitz auf dem 670 m u NN hohen Burgstall in der Gemeinde Zimmern unter der Burg im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg Burg ZimmernStaat DeutschlandOrt Zimmern unter der Burg Burgstall Entstehungszeit vermutlich 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgstall nur Graben Fundamentreste und Mauerschutt erhaltenStandische Stellung MinisterialensitzBauweise KleinquadermauerwerkGeographische Lage 48 13 N 8 43 O 48 217587 8 711744 670 Koordinaten 48 13 3 3 N 8 42 42 3 OHohenlage 670 m u NNBurg Zimmern Baden Wurttemberg p1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Einzelnachweise und AnmerkungenGeografische Lage BearbeitenDie Burgstelle der Spornburg liegt etwa 650 Meter sudwestlich der Kirche von Zimmern auf einem schmalen langgezogenen Bergrucken bzw Bergsporn dem sogenannten Burgstall Nach Norden fallt der Sporn in die Mulde des Wiesentalbaches ab nach Suden zum Tal des Schwarderbaches das unterhalb der Burg in das Schwarzenbachtal einmundet Die Spitze des nach Nordosten gerichteten Bergspornes fallt massig steil zur Ortschaft Zimmern hin ab Somit war die Burg an drei Seiten von Natur aus gut geschutzt nur die Sudwestseite die in die angrenzende Hochflache ubergeht musste geschutzt werden Die heutige Grenze von Zollernalbkreis und Landkreis Rottweil verlauft durch den Halsgraben der Burg Geschichte BearbeitenDie fruhe Geschichte der Burg liegt im Dunkel der Geschichte vermutet wird dass es sich um den Sitz des Zimmerer Ortsadels handelt Unter welcher Herrschaft der Ort und die Burg zu dieser Zeit lagen ist nicht bekannt Ab dem 14 Jahrhundert waren es die Grafen von Sulz in deren Besitz der Ort war zu ihrer Zeit bestand die Burg aber schon nicht mehr Erbaut wurde die Burg wahrend des 12 Jahrhunderts 1 1275 wurde der Ort wohl zum ersten Mal als Zimbern erwahnt wobei sich diese Nennung aber auch auf Zimmern bei Rottweil beziehen konnte Weitere Erwahnungen fanden 1314 statt zu einer Zeit in der die Burg wohl schon zerstort war 2 da sie damals als Zerbrochen Zimmern bezeichnet wurde Auch die Bezeichnung Brochenzimmern aus dem Zeitraum zwischen 1318 und 1334 zeugt von einer abgegangenen Burg ob sie bei einer kriegerischen Handlung zerstort wurde oder ob sie wegen des Aussterbens des Burgadels oder aus anderen Grunden als Wohnsitz aufgegeben wurde ist nicht bekannt 3 Beschreibung BearbeitenDie Hohenburg auf dem Bergrucken teilte sich in zwei Bereiche auf in eine Vorburg unmittelbar nach dem Halsgraben und in eine Hauptburg durch einen weiteren Graben davon getrennt Die Hauptburg wiederum konnte sich auf eine Oberburg und eine Unterburg aufgeteilt haben Die Flache der Burganlage betrug etwa 110 Meter in der Lange und nur 14 Meter in der Breite Der 14 Meter lange Halsgraben der den Burgbereich von der weiter ansteigenden Hochflache abtrennt verlief quer uber den Bergrucken und ist noch bis zu 7 Meter tief Bebauungsspuren lassen sich im anschliessenden Vorburgbereich nur noch schwer ausmachen neben spateren Veranderungen des Gelandes und Steinbruchen die in die Langsseiten einschneiden sind unmittelbar zum Halsgraben hin Fundamentreste erhalten Sie konnten von einem Gebaude stammen das die Burg zum Vorgelande hin schutzte Der zweite Graben trennte die Hauptburg ab dieser Abschnittsgraben ist noch etwa vier Meter tief Dieser Burgteil hat eine kielformige Flache dort lassen sich noch mehrere Fundamentreste und Steinschutt finden die Reste der einstigen Ringmauer Weitere Uberbleibsel der Mauer sind Kleinquader die sich am Hang des Bergspornes finden lassen Nordlich der Hauptburg liegt etwa 15 Meter tiefer als diese eine Hangterrasse Verebnungen und Mulden lassen auf eine Unterburg schliessen konnten aber auch spaterer Zeit stammen Literatur BearbeitenGunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7995 0186 6 S 318 320 Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung Herausgegeben vom Regierungsprasidium Stuttgart Landesamt fur Denkmalpflege Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2038 7 S 266 267 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Das geht aus der Datierung von keramischen Lesefunden von Christoph Bizer hervor Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung S 267 Dazu passt es auch dass Keramik aus spaterer Zeit von Bizer nicht gefunden wurde Gunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis S 319Burgen und Schlosser im Zollernalbkreis Burg Altentierberg Burg Aufhofen Burg Azilun Zollernschloss Balingen Wasserburg Bubenhofen Burg Dotternhausen Schloss Dotternhausen Cotta sches Schloss Burg Ebingen Ruine Ehestetten Burg Endingen Ruine Falken Jagdschloss Friedrichstal Frundsburg Burg Geislingen Burg Grabelesberg Burg Haigerloch Schloss Haigerloch Ruine Haimburg Burg Haringstein Ruine Hasenfratz Burg Hausen Burg am Heubelstein Burg Hausen Burzel Neues Schloss Hechingen Burg Heersberg Burgstall Heidenschlossle Burg Hinterwiesen Burg Hirschberg Burg Hohenburladingen Ruine Hohenjungingen Ruine Hohenmelchingen Burg Hohenrangendingen Ruine Hohenringingen Burg Hohenzollern Burg Holnstein Ruine Holstein Burg Hossingen Burg Killer Ruine Leckstein Schloss Lindich Burg Messstetten Burg Neuentierberg Burg Nusplingen Burg Oberdigisheim Burg Oberhohenberg Burg Plettenberg Ruine Ringelstein Burg Ror Burg Rosenfeld Burg Rosswangen Ruine Salmendingen Schalksburg Oitringen Schalksburg Wurttemberg Burg Semdach Burg Stauffenberg Burg Strassberg Burg Tailfingen Burg Tiefenberg Burg Tieringen Burg Untreues Ziel Burg Vogelfels Volksburg Stein Weilerburg Ruine Wenzelstein Burg Wildentierberg Burg Zell Burg Zimmern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Zimmern Zimmern unter der Burg amp oldid 213725657