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Dieser Artikel behandelt die Burgruine in Burladingen Ringingen Zu weiteren Burgen dieses Namens siehe Ringelstein Begriffsklarung Die Ruine Ringelstein auch als Aloisschlossle bezeichnet ist der Rest einer Hohenburg auf einem Felsen in 870 m u NN Hohe zwischen dem Ortsteil Ringingen und der Stadt Burladingen im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg Ruine RingelsteinRuine Ringelstein Ansicht des ruinosen WohnturmesRuine Ringelstein Ansicht des ruinosen WohnturmesAlternativname n AloisschlossleStaat DeutschlandOrt Burladingen RingingenEntstehungszeit Zweite Halfte 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg TalhanglageErhaltungszustand Bergfried GrabenresteStandische Stellung AdligeBauweise Bruchstein und KleinquadermauerwerkGeographische Lage 48 19 N 9 7 O 48 31 9 1131 870 Koordinaten 48 18 36 N 9 6 47 2 OHohenlage 870 m u NNRuine Ringelstein Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Informationstafeln am Ruinenrest der TurmburgUber die fruhe Geschichte der Burg Ringelstein die bei ihrer ersten Nennung 1274 als Ringenstein Ringenstain bezeichnet wurde liegen keine genauen Erkenntnisse vor Es ist anzunehmen dass das Wurttembergische Adelsgeschlecht derer von Ringelstein 1 ihren Namen hier bezieht Das Erbauergeschlecht konnte moglicherweise aus Ringingen stammen dass sie von der elsassischen Burg Ringelstein stammen ist jedoch ferne Erbaut wurde die Burg wahrend der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts wie die Datierung von Keramik Lesefunden zeigt 2 Die Burgherren sind anschliessend ofters genannt so 1274 mit Sigibold oder Swigger von Ringelstein er war Zeuge fur Graf Friedrich V von Zollern zwischen 1318 und 1332 mit Albrecht Hagge von Ringelstein er war verheiratet mit Irmgard von Lichtenfels 1328 wurde Albrecht der Hagge von Ringenstein erwahnt von ihm stammt Heinrich von Killer mit dem Beinamen Affenschmalz ab er sass auch auf der Burg Killer im gleichnamigen Ort wenige Kilometer westlich gelegen Mit dem Tode von Heinrich 1413 endet wohl auch die Nutzung der Burg Ringelstein moglicherweise aber auch erst mit seinem Sohn Kasper von Ringelstein 3 Ebenfalls durch Lesefunde ist das Ende der Burg wahrend der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts gesichert 4 Die Art des Mauerwerkes lasst darauf schliessen dass die heutigen Reste des Wohnturmes nicht auf die Zeit der auf das 12 Jahrhundert datierten Keramiklesefunde zuruckgehen sondern erst wahrend der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts entstand Der Turm wurde in dieser Zeit vermutlich neu errichtet 5 1440 wird Kaspar von Ringelstein erwahnt als er einen Vertrag mit der Gemeinde Burladingen wegen des Weidezutriebs beim Burgstall Ringelstein schliesst 1932 fanden Massnahmen zur Sicherung der Ruine statt Beschreibung BearbeitenDie kleine Burganlage bestand nur aus einem Wohnturm der auf einem kaum erhohten Felssporn am Talhang lag Dieser Sporn ist durch einen unterschiedlich breiten und drei bis funf Meter tiefen Halsgraben vom Hang abgeschnitten Der Wohnturm hat eine unregelmassig funfeckige Form seine Reste erheben sich heute noch etwa sechs Meter uber den Fels Sie standen 1932 allerdings noch hoher an bei den Sicherungsmassnahmen von damals wurden lockere Steine entfernt auch eine Scharte wurde dabei zerstort Sein Mauerwerk besteht aus Bruchsteinen an seiner Feldseite und aus grob zugerichteten Kleinquadersteinen an den anderen Seiten Die Masse des Turmes betragen maximal zehn Meter in der Lange und bis zu sieben Meter in der Breite Da der Felssporn auf dem der Turm steht zehn Meter abfallt musste sich das Fundament entsprechend stufig anpassen Die Sudwestecke dieses Turmes ist heute abgesturzt hier lag wohl auch der Hocheingang Durch ein Balkenloch im Inneren sind noch zwei Stockwerke erkennbar vermutlich lag daruber auch ein holzernes Stockwerk das mit Ziegeln gedeckt war Das erschliesst sich durch aufgefundene Bruchstucke von Hohlziegeln und Lehmbrocken 6 Ein zugehoriger Wirtschaftshof wird unterhalb der Burg am Waldrand auf einer verebneten Flache vermutet Reste davon lassen sich aber nicht feststellen 7 nbsp Blick auf die Ruine der Turmburg nbsp Ruine von Talseite nbsp Der Ruinenrest talseitig von Spalten durchzogenLiteratur BearbeitenGunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7995 0186 6 S 150 153 Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung Herausgegeben vom Regierungsprasidium Stuttgart Landesamt fur Denkmalpflege Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2038 7 S 226 229 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 5 Westalb Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1993 ISBN 3 924489 65 3 S 173 178 Christoph Bizer Rolf Gotz Vergessene Burgen der Schwabischen Alb DRW Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 87181 244 7 S 62 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Ringelstein Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Christian Friderich Sattlers Geschichte des Herzogtums Wurttemberg unter der Regierung der Graven Georg Heinrich Reiss Tubingen 1768 S 132 f Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung S 226 ff Gunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis S 151 Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung S 227 Gunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis S 153 Gunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis S 152 f Christoph Bizer Rolf Gotz Vergessene Burgen der Schwabischen Alb S 63Burgen und Schlosser im Zollernalbkreis Burg Altentierberg Burg Aufhofen Burg Azilun Zollernschloss Balingen Wasserburg Bubenhofen Burg Dotternhausen Schloss Dotternhausen Cotta sches Schloss Burg Ebingen Ruine Ehestetten Burg 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