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Die Burg Hohenburladingen ist die Ruine einer Spornburg auf der 895 4 m u NN hohen Hochwacht etwa 500 Meter nordlich der Stadt Burladingen im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg Burg HohenburladingenTurmstumpf der BurgruineTurmstumpf der BurgruineAlternativname n Hochwacht HochwartStaat DeutschlandOrt Burladingen Hochwacht Entstehungszeit erste Halfte 12 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Burgruine Turmstumpf und Wallreste erhaltenStandische Stellung Sitz eines vermutlich Edelfreien GeschlechtsBauweise Quader und KleinquadermauerwerkGeographische Lage 48 18 N 9 7 O 48 2947 9 1189 895 4 Koordinaten 48 17 40 9 N 9 7 8 OHohenlage 895 4 m u NNBurg Hohenburladingen Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Burgruine liegt nordlich des nach Osten aufgehenden Tales der Fehla am spornartigen auslaufenden Ende einer Hochebene die nach Osten von einem kleinen Nord Sud zur Fehla verlaufenenden Kerbtal begrenzt wird Am Burggelande liegt der sogenannte Kreuzfelsen davon weiter ostlich an einem Felsversturz die etwa 34 Meter lange Hollensteinhohle mit Funden aus der Zeit der Kelten 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Tafel zur Lage und Aufbau der BurgruineBei dieser namentlich nicht uberlieferten Burganlage in Karten wird sie als Hohenburladingen auf den Schildern der Ortsgruppe Burladingen am Burgstall wie der Name der Bergkuppe als Hochwacht bezeichnet handelt es sich wohl um eine Burg der vermutlich edelfreien Herren von Burladingen Ihre erste heute abgegangene Burg lag im Ort selbst in der Nahe der Georgskirche Spater erbauten sie dann mehrere Hohenburgen die Burg Hohenburladingen sowie die Doppelburg Ruine Falken Vordere Falkenburg oder Grosser Falken und die Hintere Falkenburg oder Kleiner Falken genannt einen Kilometer ostlich gelegen Moglicherweise gehorte auch die Burg Azilun dazu sie befindet sich etwa 2 5 Kilometer in westnordwestlicher Richtung 2 Nach Auswertung und Datierung von Keramik Lesefunden wurde die Burg wohl in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts erbaut 2 1140 wurde ein Konrad von Burladingen erwahnt 1174 ein Landold von Burladingen er war ein Ministeriale des Klosters Rechenau 1185 wurde eine Burgkapelle den Aposteln Petrus und Paulus und Johannes Baptista geweiht Moglicherweise geht diese Kapelle auf die der Burg auf der Hochwacht zuruck erwahnt wird auch die Zerstorung der Kapelle in einer Fehde Im Jahre 1185 war Kirchweihe der Burgkapelle zu Ehren der Apostelfursten Petrus und Paulus und Johannis Baptista deren Jahrtag am Tag nach Sommerjohannis 24 Juni gefeiert wurde Allein in einem vandalischen Krieg wurden Kapelle samt Altar zerstort 3 Aufgegeben wurde die Burg wohl um das Jahr 1300 moglicherweise auch im Laufe des 14 Jahrhunderts darauf deuten die Lesefunde hin 2 Die Grunde dafur sind nicht bekannt Die Burladinger wurden danach noch ofters genannt 1350 stand Konrad von Burladingen in Diensten der italienischen Stadt Bologna 1363 dienten Konrad von Burladingen und Hugo von Melchingen der Stadt Siena sie waren Reiterfuhrer in der Schlacht von Torrita 4 Beschreibung Bearbeiten nbsp Aufgang zur Burgruine nbsp Blick Richtung Osten nach Burladingen ins Tal der FehlaDie Burgruine befindet sich auf einer Spornkuppe die sich in ostliche Richtung in das Tal der Fehla bzw in eine kleine Seiten Talung vorschiebt Diese Kuppe fallt nach Suden mit einem steilen Hang ab die Ostseite ist durch einen senkrechten Felsabsturz in dem sich auch eine Hohle befindet geschutzt in nordlicher Richtung liegt wenige Meter unterhalb der Kuppe eine kleine Felsterrasse Die Angriffsseite im Westen geht etwa 25 Meter tiefer uber einen Bergsattel in eine angrenzende Hochflache uber Ein Halsgraben der sonst meist an der engsten Stelle lag ist nicht vorhanden Die maximal 50 25 Meter messende Burgflache teilt sich in vier Bereiche im Osten stand wohl der Palas im Suden der Bergfried an der Nordseite lag der Burghof und an der Westseite befand sich ein zwingerartiger Gelandeabsatz Die Feldseite der Burg im Westen ist durch einen halbrunden Steinwall abgegrenzt er ist wohl der Rest der polygonal gefuhrten Ringmauer Allerdings gibt es keine Hinweise fur eine gemortelte Steinmauer Im nordlichen Teil der Burgstelle liegt eine ebene Flache moglicherweise der fruhere Burghof An der Spornspitze ist ebenfalls eine grossere verebnete Flache zu erkennen dort konnte das Hauptwohngebaude der Palas gestanden haben Die dort aufgefundenen Lehmbrocken deuten auf ein in Holzbauweise errichtetes Gebaude mit Lehmflechtwerkwanden hin An der hochsten Stelle der Spornkuppe in der Mitte der Sudseite stand der Bergfried der Burg Dieser quadratische Turm hatte eine Seitenlange von etwa 6 50 Metern Erhalten haben sich noch der 1 50 Meter hohe Rest des Kernmauerwerkes und an seiner Nordseite die Aussenverschalung mit Quader und Kleinquadermauerwerk Der fruhere Zugang zur Burg befand sich wohl uber die Felsterrasse unmittelbar nordlich der Burgflache und mundete beim Palas also an der Spornspitze in den Burgbereich 5 Literatur BearbeitenGunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7995 0186 6 S 119 122 Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung Herausgegeben vom Regierungsprasidium Stuttgart Landesamt fur Denkmalpflege Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2038 7 S 224 225 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 5 Westalb Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1993 ISBN 3 924489 65 3 S 161 166 Christoph Bizer Rolf Gotz Vergessene Burgen der Schwabischen Alb DRW Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 87181 244 7 S 61 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Hohenburladingen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Hollensteinhohle private Webseite abgerufen am 6 Juni 2021 a b c Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung S 224 Gunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis S 122 Gunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis S 120ff Gunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis S 121ff Burgen und Schlosser im Zollernalbkreis Burg Altentierberg Burg Aufhofen Burg Azilun Zollernschloss Balingen Wasserburg Bubenhofen Burg Dotternhausen Schloss Dotternhausen Cotta sches Schloss Burg Ebingen Ruine Ehestetten Burg Endingen Ruine Falken Jagdschloss Friedrichstal Frundsburg Burg Geislingen Burg Grabelesberg Burg Haigerloch Schloss Haigerloch Ruine Haimburg Burg Haringstein Ruine Hasenfratz Burg Hausen Burg am Heubelstein Burg Hausen Burzel Neues Schloss Hechingen Burg Heersberg Burgstall Heidenschlossle Burg Hinterwiesen Burg Hirschberg Burg Hohenburladingen Ruine Hohenjungingen Ruine Hohenmelchingen Burg 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