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Die Burg Vogelfels ist eine kleine abgegangene Spornburg auf dem sogenannten Grossen Vogelfels von dem sie auch ihren heutigen Namen bekommen hat Der Vogelfels liegt sudwestlich des Albstadter Stadtteils Lautlingen im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg Burg VogelfelsNaturdenkmal Grosser VogelfelsNaturdenkmal Grosser VogelfelsStaat DeutschlandOrt Albstadt LautlingenEntstehungszeit 1050 bis 1100Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung AdligeBauweise KleinquadermauerwerkGeographische Lage 48 12 N 8 56 O 48 200301 8 938432 870 Koordinaten 48 12 1 1 N 8 56 18 4 OHohenlage 870 m u NNBurg Vogelfels Baden Wurttemberg Der Burgstall ist seit 22 August 1991 nicht mehr frei zuganglich Mit Verordnung des Landkreises Zollernalbkreis wurde der Grosse Vogelfels zum flachenhaften Naturdenkmal erklart Es besteht sowohl ein ganzjahriges Kletterverbot als auch ein ganzjahriges Betretungsverbot Befreiungen davon kann nur das Landratsamt Zollernalbkreis in schriftlicher Form erteilen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Erreichbarkeit Burgstall und Aussichtspunkt 5 Sagen 5 1 Der Schuhmacher 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDie kleine Burg lag 500 Meter sudwestlich des Hofes Tierberg und etwa 2000 Meter sudwestlich von Lautlingen in etwa 870 Metern Hohe auf einem nach Sudwesten gerichteten Felssporn des Oberen Berges der vom langen Tal ein Seitental des Brunnentales begrenzt wird In diesem Tal fuhrte einst eine Strasse uber Hossingen Unterdigsheim Kolbingen und Muhlheim an der Donau nach Tuttlingen Reichsstrasse In Muhlheim sind Sichtverbindungen der Wachter belegt Im Kriegsfall konnte die beiden holzernen Hossinger Leitern hochgezogen werden Lochenpass Dobelsteige Rottweiler Weg in Tieringen gegen Hausen und der Bschorrer Weg konnten mit verhakten Sperrwerken gesichert werden 2 Die Soldaten und ihre Waffen sind ab 1521 namentlich uberliefert Moglicherweise diente die Burg Vogelfels auch der Sicherung der Strasse Ganz in der Nahe liegt auch der Stammsitz der Tierberger die Burgruine Altentierberg weiter nordlich die ehemalige Burg Heersberg auf dem gleichnamigen Berg Heersberg die ehemalige Schalksburg Ebenfalls den Tierbergern gehorte die Burg Hossingen und die Ruine der Burg Wildentierberg Geschichte BearbeitenDie Burg deren ursprunglicher Name nicht bekannt ist wurde nach von Christoph Bizer datierten Scherben und Metallfunden vermutlich in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts errichtet und schon fruh wieder aufgegeben Die Burgherren Eberhardt und Gerold von Lautlingen Erbo und Gernuc von Lutelinge wurden im Jahre 1094 in der Notitia Fundationis des Klosters Sankt Georgen erwahnt 1140 unterzeichnet ein Burkard von Lautlingen und Gozbertus de Obernheim freien Standes als Zeuge in Schwenningen bei Villingen fur das Kloster Gegenbach Bizer vermutet das Ende der Burg vor dem 12 Jahrhundert vielleicht wahrend des Investiturstreites in den Jahren um 1076 Die Bewohner auf der Wildentierberg nannten sich z B ab 1313 Herren von Tierberg von der Wildentierberg worauf sich die auf der Stammburg verbleibende Linie Tierberg von der Altentierberg nannte Diese Linie starb 1480 aus Die Burg wurde vermutlich von den Herren von Lautlingen erbaut und war spater im Besitz der Herren von Tierberg Die Lautlinger Herren wurden im 11 Jahrhundert erwahnt und starben bereits um 1200 aus Beschreibung BearbeitenDie ehemalige Burganlage befand sich auf einem schmalen Burgfelsen umgeben von drei Abschnittsgraben und hatte eine Kernburg mit moglichem Wohnturm Von der Anlage ist noch ein Abschnittsgraben erhalten Erreichbarkeit Burgstall und Aussichtspunkt Bearbeiten nbsp VogelfelsVon den Bahnhofen in Lautlingen oder Laufen kann der Albtrauf uber die Hossinger Leiter 48 11 38 71 N 8 55 43 95 O 48 194086665207 8 9288753271103 erwandert werden Vom Wanderweg aus besteht oberhalb der Hossinger Leiter eine gute Sicht auf den Vogelfels Unterhalb zweigt der Weg ins Lange Tal mit dem Vogelfels ab Der Vogelfels liegt etwas versteckt im Seitental Mit dem Pkw Heimatmuseum Hossingen 48 11 26 81 N 8 55 19 3 O 48 19077967884 8 9220276474953 weiter den Schildern folgend Sagen BearbeitenDie Sage ist unter einer Akustikwolke am Heimatmuseum Hossingen in einer Horstation abrufbar 3 Derzeit verleihen Burger der Station ihre Stimme 4 Dieter Bodmer aus Hossingen hat sich als Sprecher der Sage vom Schuhmacherfels eingebracht 5 Der Schuhmacher Bearbeiten Vor langer Zeit wurde ein Schuhmacher aus Hossingen vom Gericht der Herrschaft angeklagt Seine Hinrichtung schien unabwendbar Man einigte sich auf ein Gottesurteil in Form eines einseitigen Ordals Der angeklagte Schuhmacher hatte auf dem Schuhmacherfels in schwindelerregender Hohe uber dem Abgrund ein paar Schuhe anzufertigen Dabei durfte er nichts vom abgezahlten Material verlieren Die tadellos gefertigten Schuhe und die Tatsache dass er nicht absturzte wurde damals vor Gericht als Beweis seiner Unschuld angesehen Wahrend in den amtlichen Karten bei einer Felsnadel gegenuber der Burg Vogelfels der Name Schuhmacherfels eingetragen ist soll das Ordal laut mundlicher Uberlieferung auf der rechten Talseite bei der Hossinger Leiter stattgefunden haben Einzelnachweise Bearbeiten Schutzgebietssteckbrief Naturdenkmal flachenhaft Grosser Vogelfels 22 August 1991 abgerufen am 14 Juli 2021 Bestand A 28 aBd M 21 auf Landesarchiv BW de Christof Holbein Menschen erzahlen In Schwarzwalder Bote Messstetten 26 September 2017 Christof Holbein Von Menschen In Schwarzwalder Bote Messstetten 30 Juni 2017 Gruselige Geschichten In Schwarzwalder Bote 9 Oktober 2017 abgerufen am 9 Oktober 2017 Literatur BearbeitenGunter Schmitt Burgen Schlosser und Ruinen im Zollernalbkreis Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2007 ISBN 978 3 7995 0186 6 S 70 73 Christoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung Herausgegeben vom Regierungsprasidium Stuttgart Landesamt fur Denkmalpflege Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2038 7 S 189 191 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 5 Westalb Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1993 ISBN 3 924489 65 3 S 297 300 Christoph Bizer Rolf Gotz Vergessene Burgen der Schwabischen Alb DRW Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 87181 244 7 S 77 78 Weblinks BearbeitenHistorische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deBurgen und Schlosser im Zollernalbkreis Burg Altentierberg Burg Aufhofen Burg Azilun Zollernschloss Balingen Wasserburg Bubenhofen Burg Dotternhausen Schloss Dotternhausen Cotta sches Schloss Burg Ebingen Ruine Ehestetten Burg Endingen Ruine Falken Jagdschloss Friedrichstal Frundsburg Burg Geislingen Burg Grabelesberg Burg Haigerloch Schloss Haigerloch Ruine Haimburg Burg Haringstein Ruine Hasenfratz Burg Hausen Burg am Heubelstein Burg Hausen Burzel Neues Schloss Hechingen Burg Heersberg Burgstall Heidenschlossle Burg Hinterwiesen Burg Hirschberg Burg Hohenburladingen Ruine Hohenjungingen Ruine Hohenmelchingen Burg Hohenrangendingen Ruine Hohenringingen Burg Hohenzollern Burg Holnstein Ruine Holstein Burg Hossingen Burg Killer Ruine Leckstein Schloss Lindich Burg Messstetten Burg Neuentierberg Burg Nusplingen Burg Oberdigisheim Burg Oberhohenberg Burg Plettenberg Ruine Ringelstein Burg Ror Burg Rosenfeld Burg Rosswangen Ruine Salmendingen Schalksburg Oitringen Schalksburg Wurttemberg Burg Semdach Burg Stauffenberg Burg Strassberg Burg Tailfingen Burg Tiefenberg Burg Tieringen Burg Untreues Ziel Burg Vogelfels Volksburg Stein Weilerburg Ruine Wenzelstein Burg Wildentierberg Burg Zell Burg Zimmern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Vogelfels amp oldid 216769254