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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Das Wirtshaus im Spessart Begriffsklarung aufgefuhrt In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Stellung in der Literaturgeschichte Rezeption Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Das Wirtshaus im Spessart ist die Rahmenerzahlung des dritten Bandes von Wilhelm Hauffs Marchenalmanach zuerst veroffentlicht als Maerchenalmanach fur Sohne und Tochter gebildeter Stande auf das Jahr 1828 in Stuttgart Die Veroffentlichung hat Hauff nicht mehr erlebt Zirkelschmied und Goldschmied auf dem Weg zur Herberge spat 1869 Inszenierung auf der Felsenbuhne Rathen 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Hintergrund und Rezeption 3 Ausgaben 4 Literatur 5 WeblinksInhalt BearbeitenDie Novelle Das Wirtshaus im Spessart die 1826 von Wilhelm Hauff verfasst wurde behandelt die Rauberthematik und erzahlt die Geschichte der Gesellenwanderung des Goldschmieds Felix Wahrend dieser Wanderung kehrt er eines Abends zusammen mit einem ihn begleitenden Zirkelschmied in ein Gasthaus ein wo er auf einen Studenten und einen Fuhrmann trifft Dieses Gasthaus befindet sich im Spessart der beruchtigt fur Raububerfalle ist Die vier Manner beschliessen nicht zu Bett zu gehen um nicht ausgeraubt zu werden Damit sie nicht vom Schlaf ubermannt werden erzahlen sie sich vier Marchen Gegen 22 00 Uhr kommt eine Grafin gemeinsam mit ihrem Jager und ihrer Hofdame ins Gasthaus Die Manner unterrichten den Jager von der drohenden Gefahr Deswegen geht die Grafin mit ihrer Dame auf ein Zimmer und der Jager gesellt sich zu den Mannern um im Falle eines Angriffs bessere Verteidigungschancen zu haben Nach Mitternacht kommen tatsachlich die Rauber Allerdings haben es diese nur auf die Grafin abgesehen Die Rauber wollen sie entfuhren damit ihr Ehemann sie freikaufen muss Der junge Goldschmied der klein ist und keinen Bart hat lasst sich als Grafin verkleidet statt ihrer entfuhren Der Jager und der Student lassen sich mit dem Goldschmied gefangen nehmen und begleiten ihn Wahrend die Grafin unbeschadet zuruck nach Hause fahrt und der Fuhrmann seinen Weg fortsetzt werden die drei Gefangenen zum Lagerplatz der Rauberbande gebracht Nachdem sie dort funf Tage ausgeharrt haben kommt der Rauberhauptmann zu ihnen und erklart wie ernst die Lage sei Der Graf zahle das Losegeld nicht weshalb der Hauptmann gezwungen sei der vermeintlichen Grafin Schmerzen zuzufugen Es scheint dem Rauberhauptmann jedoch unmoglich die Grafin in Gefahr zu bringen da er sie sehr achtet Daher schlagt er den Gefangenen vor zusammen mit ihnen zu fliehen sobald es dunkel wird So wandern der Goldschmied der Jager der Student und der Hauptmann die ganze Nacht hindurch Als es hell wird treffen die Fliehenden auf funf Soldaten Unter denen ist ein Major der den Jager wiedererkennt Der Major bringt den Jager und seine Mitreisenden sicher nach Aschaffenburg wo der Graf residiert Noch am selben Tag fahren Jager Goldschmied und Graf zu seinem Schloss wo die Grafin auf gute Nachrichten von ihrem Retter wartet Dementsprechend ist die Freude gross als sie den Goldschmied sieht Sie bittet ihn seine Kleidung und seinen Sack mit dem sie sich verkleidet hatte um nicht von den Raubern als die wahre Grafin uberfuhrt zu werden behalten zu durfen Er erlaubt ihr dies Jedoch bittet er den Schmuck seiner Patin die er nie zuvor gesehen hat behalten zu durfen Diesen will er ihr auf seiner Wanderung personlich ubergeben Die Grafin schaut sich den Schmuck an und ist sehr uberrascht als sie ihn wiedererkennt Es sind die Edelsteine die sie ihrem Patensohn der Goldschmied ist und die er fur sie bearbeiten sollte selbst geschickt hat Daher steht niemand Geringerer als ihr Patensohn vor ihr der ihr das Leben gerettet hat Die Grafin nimmt ihren Patensohn zum Dank in die Familie auf Als er von seiner Wanderung zuruckkommt richtet sie ihm ein vollstandiges Haus in Nurnberg ein Hintergrund und Rezeption BearbeitenHauff verfasste die Erzahlung auf der Grundlage alterer trivialer Rauberromane In die Erzahlung eingebettet sind die Erzahlungen Die Sage vom Hirschgulden Das kalte Herz in zwei Abteilungen Saids Schicksale und Die Hohle von Steenfoll Die Vossische Zeitung veroffentlichte am 18 November 1927 den Reisebericht Das Wirtshaus im Spessart von Kurt Tucholsky unter dessen Pseudonym Peter Panter Bereits 1923 verfilmte Adolf Wenter den Stoff im Film Das Wirtshaus im Spessart Der Regisseur Kurt Hoffmann drehte 1957 den Spielfilm Das Wirtshaus im Spessart frei nach Hauffs Erzahlung der am 15 Januar 1958 uraufgefuhrt wurde Mit Liselotte Pulver in der weiblichen Hauptrolle wurde der Film ein Sensationserfolg und einer der erfolgreichsten deutschen Filme der 1950er Jahre Diesem folgten spater noch die Filme Das Spukschloss im Spessart 1960 und Herrliche Zeiten im Spessart 1967 ebenfalls mit Liselotte Pulver Diese Filme waren nicht mehr an Motive von Wilhelm Hauff angelehnt Der 1981 erschienene sowjetische Marchenfilm Marchen in der Nacht erzahlt kombiniert die Marchen Das kalte Herz und Das Wirtshaus im Spessart in Form von erzahltem Marchen und Rahmenhandlung nbsp Alte Post in HessenthalAuffuhrungen einer Bearbeitung fur das Theater finden in unregelmassigen Abstanden auf der Freilichtbuhne am Wasserschloss Mespelbrunn nahe dem Originalschauplatz statt Als Vorlage fur das Wirtshaus in der Erzahlung wird das Gasthaus Alte Post in Mespelbrunn Hessenthal vermutet in dem Wilhelm Hauff sehr wahrscheinlich auf seiner Reise von Nordlingen nach Frankfurt am Main im Jahre 1826 Station gemacht hat Auch passt die Beschreibung als langes aber niedriges Haus Ebenfalls als Vorbild wird das Wirtshaus in Rohrbrunn gehandelt welches 1959 dem Bau der Autobahn 3 weichen musste Seine Lage wird in den Filmen angenommen war aber seit 1820 keine Poststation mehr gewesen Ausgaben BearbeitenWilhelm Hauff Das Wirtshaus im Spessart Illustriert von Frantisek Chochola Fleischhauer amp Spohn Stuttgart 1978 Die kleine Geschenkbibliothek Band 5 2 Auflage ebenda 1980 ISBN 3 87230 018 0 Literatur BearbeitenAndreas Bohn Okonomisches Wissen in Wilhelm Hauffs zyklischer Rahmenerzahlung Das Wirtshaus im Spessart In ZfGerm N F 16 2006 Heft 3 S 504 512 Robert Gernhardt Gerhard C Krischker Das Wirtshaus im Spessart Kleebaum Verlag Bamberg 1996 ISBN 3 930498 10 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Das Wirtshaus im Spessart Quellen und Volltexte Das Wirtshaus im Spessart bei Zeno org Textausgabe nach Wilhelm Hauff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Wirtshaus im Spessart amp oldid 235920972