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Das Schloss Bronnen selten auch Burg Bronnen ist eine Burganlage in der Nahe von Fridingen an der Donau Landkreis Tuttlingen Baden Wurttemberg im Besitz der Herren von Enzberg Burg Bronnen in imposanter Lage Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte der Burg 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeographische Lage BearbeitenDie fur die Offentlichkeit nicht zugangliche Burganlage befindet sich auf einem steil abfallenden Felsen im Oberen Donautal Unter ihr fliesst die Donau Die Anlage liegt im Landkreis Tuttlingen nahe an der Kreisgrenze zum Landkreis Sigmaringen Geschichte der Burg Bearbeiten nbsp Blick auf Schloss Bronnen 2014 nbsp Luftbild des Schlosses Bronnen nbsp Schloss Bronnen Sicht vom Knopfmacherfelsen 2018 Die Burg entstand um 1100 1150 und wurde durch ein nicht naher bekanntes Freiadelsgeschlecht aus der Fridinger Umgebung erbaut Um 1200 wurden die Herren von Bronnen erstmals erwahnt 1241 befanden sich die Burg und die Stadt Muhlheim im Besitz der Grafen von Zollern Beide wurden 1303 von Friedrich von Zollern an den Bischof von Konstanz verpfandet 1380 verpfandete Friedrich erneut die Feste Bronnen zusammen mit Buchheim Worndorf Beuron und Irndorf an Swigger von Gundelfingen Swigger nahm 1389 den Sohn seiner Schwester Hans von Zimmern in die Pfandgemeinschaft auf Die Herrschaft wurde 1391 durch Graf Friedrich V von Hohenzollern Schalksburg genannt Mulli an Ritter Konrad von Weitingen verkauft Volz und Konrad von Weitingen verkauften ihrerseits 1409 Burg Bronnen und die Stadt Muhlheim an Friedrich und Engelhard von Enzberg die aus dem davor an der mittleren Enz beheimateten Geschlecht der Herren von Enzberg stammten 1516 verpfandete Friedrich von Enzberg das Schloss um 300 Gulden an Johann Gattling Burger in Rottweil Nach schweren Konflikten von 1560 bis 1580 zwischen Rudolf II von Enzberg und dem Kloster Beuron um die Schutz und Schirmvogtei gelang es Sigmund von Enzberg 1615 unter Verzicht auf die Schirm und Kastenvogtei sowie auf alle Obrigkeit und Rechte uber das Kloster den Streit mit Beuron beizulegen Zwischen 1731 und 1755 kam es zum Umbau der baufalligen Burg zum Jagdschloss durch Nikolaus Karl von Enzberg und nach dessen Tod durch seine Witwe Maria Ursula von Hallwil 1755 wurde die Schlosskapelle neu errichtet Konig Wilhelm I von Wurttemberg erklarte Bronnen 1857 zum freien Eigentum der Herren von Enzberg Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus kam es zur Enteignung durch das NS Regime zu Gunsten der NS Reichsfrauenfuhrerin Gertrud Scholtz Klink Uber das Frauenwerk hatte sie das Schloss fur 50 Jahre gepachtet und mit eigenen Mitteln restaurieren lassen Zur luxuriosen Ausstattung gehorten kostbare Gobelins mit denen der grosse Raum im obersten Stockwerk behangt wurde und einem mittelalterlichen Rittersaal glich Sie bezeichnete zwar das Schloss als ihr geliebtes Refugium nutzte es jedoch kaum 1 Aus dieser Zeit ruhrt eine jungere Gespenstergeschichte Opfer der Geisterattacke soll 1935 die damals auf Schloss Bronnen Lebende gewesen sein Die Geister hatten sie so erschreckt dass sie zu den Monchen auf dem benachbarten Gallushof gefluchtet sei Mit Verweis auf die Klausur verweigerten ihr die Monche den Einlass und sie musste so die Erzahlung die Nacht im Kuhstall verbringen 2 Nach Kriegsende 1945 wurde das Schloss von den Franzosen beschlagnahmt Durch einen uberhitzten Kamin kam es am 23 Dezember 1946 zu einem verheerenden Dachstuhlbrand 3 Wieder in den Besitz der Herren von Enzberg gelangt wurde der Brandschaden von 1947 bis 1949 behoben und ein neuer Dachstuhl gebaut 1988 wurde dann auch das Jagerhaus innen renoviert Literatur BearbeitenChristoph Bizer Oberflachenfunde von Burgen der Schwabischen Alb Ein Beitrag zur Keramik und Burgenforschung Herausgegeben vom Regierungsprasidium Stuttgart Landesamt fur Denkmalpflege Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2038 7 S 315 318 Willi Hermann Burg Kallenberg Schloss Bronnen Hrsg vom Heimatkreis Fridingen e V Gesammelte Aufsatze zur Fridinger Geschichte Bd 10 Stahle Druck amp Verlag Eigeltingen 2001 Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 3 Donautal Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1990 ISBN 3 924489 50 5 S 226 234 Christoph Bizer Rolf Gotz Vergessene Burgen der Schwabischen Alb DRW Verlag Stuttgart 1989 ISBN 3 87181 244 7 S 111 Arthur Hauptmann Burgen einst und jetzt Burgen und Burgruinen in Sudbaden und angrenzenden Gebieten Verlag Sudkurier Konstanz 1984 ISBN 3 87799 040 1 S 189 192 Hans Wilhelm Heine Studien zu Wehranlagen zwischen junger Donau und westlichem Bodensee Herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden Wurttemberg Stuttgart 1978 S 66 67 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Bronnen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Scholtz Klink Gertrud auf den Seiten von www leo bw de landeskundliches Informationssystem fur Baden Wurttemberg Hermann Peter Steinmuller hps Geschichte Von Raubern Geistern und versteckten Schatzen Spannende und informative Geschichten aus dem Donautal erfreuen 200 Zuhorer bei Themenabend in Burg Wildenstein In Sudkurier vom 9 Mai 2007 Brand auf Schloss Bronnen Einsatzbericht von Alfons Bucher Veroffentlicht in Gesammelte Aufsatze zur Fridinger Geschichte Band 4 auf den Seiten des Heimatkreises Fridingen48 029835 8 967776 Koordinaten 48 1 47 4 N 8 58 4 O Liste der Burgen und Schlosser im Landkreis Tuttlingen Schlosser Jagdschloss Bachzimmern Schloss Balgheim Schloss Bronnen Schloss Emmingen Schloss Ensisheim Ifflinger Schloss Schloss Fridingen Schloss Geisingen Unteres Schloss Immendingen Oberes Schloss Immendingen Schloss Mohringen Altes und Neues Schloss Hinteres Schloss Muhlheim Vorderes Schloss Muhlheim Schloss Neuhohenberg Granegg sches Schloss Schloss Rietheim Oberes Schloss Schloss Wartenberg Schloss WurmlingenBurgen und Ruinen Burgstall Aixheim Burgreste Altfridingen Burg Altrietheim Burg Amtenhausen Burgstelle Bachtal Burg Baldenberg Burgreste 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