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Magister militum Heermeister Plural magistri militum war in der romischen Armee in der Zeit zwischen Konstantin dem Grossen und Herakleios die Bezeichnung fur den Oberbefehlshaber eines Verbandes des beweglichen Feldheeres Es handelte sich um den hochsten Dienstgrad der romischen Armee der Spatantike direkt unter dem romischen Kaiser der weiterhin formal den Oberbefehl hatte vergleichbar mit den heutigen Generalen Die magistri militum gehorten zu den machtigsten Mannern im Romischen Reich Iovinus war von 361 bis 369 magister equitum unter mehreren Kaisern von Julian bis Valentinian I Auf seinem reich verzierten Marmorsarkophag liess er sich dementsprechend als kampfender Reitergeneral darstellen Bildmitte Musee Saint Remi ReimsDas Amt wurde von Konstantin dem Grossen begrundet Seit Mitte des 4 Jahrhunderts standen Heermeister an der Spitze militarischer Sprengelkommandos die magisteria militum die an den gefahrdeten Grenzregionen eingerichtet wurden im Westen speziell Gallien im Osten vor allem an der Grenze zum Sassanidenreich und im Balkanraum Hinzu kamen Heermeister an der Spitze der Hofarmeen Aufgrund seiner hohen militarischen Stellung und Position im unmittelbaren Umfeld des Kaisers erlangte vor allem der oberste Heermeister erheblichen politischen Einfluss Mehrere Heermeister verfolgten ehrgeizig eigene Ziele wobei sie aber oft gleichzeitig Reichsinteressen wahrten Wahrend die politische Rolle der Heermeister im Ostreich zuruckgedrangt werden konnte kontrollierten sie wahrend des 5 Jahrhunderts im Westreich das von den Folgen der sogenannten Volkerwanderung viel intensiver betroffen war faktisch die kaiserliche Politik Weil die Heermeister aus der multiethnisch zusammengesetzten spatromischen Armee rekrutiert wurden hatten sie oft einen barbarischen haufig germanischen Hintergrund und bildeten mit ihren Familien einen neuen mit der alten Senatsaristokratie konkurrierenden Militaradel Gleichzeitig standen sie mit anderen am Hof der romischen Kaiser einflussreichen Gruppen im Kampf um Einfluss und Macht Gerade im Westreich wo sich die spaten Heermeister zu regionalen Warlords entwickelten stehen sie am Ubergang zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn des durch germanische Heerkonige gepragten Fruhmittelalters Im Osten wo sie noch im 6 Jahrhundert wichtig waren verschwindet das Amt im 7 Jahrhundert aus den Quellen Alle namentlich bekannten magistri militum finden sich unter Liste der romischen Heermeister Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen und Struktur 1 1 Entstehung 1 2 Sprengelkommandos 1 3 Probleme 2 Entwicklung in Westrom 2 1 Der Heermeister als Macht hinter dem Thron Arbogast Stilicho und Constantius III 2 2 Kaiserliche Ohnmacht Aetius 2 3 Die politische Erosion des Westreichs 2 4 Ricimer Schattenkaiser und das Ende des Westreichs 3 Ostrom 3 1 Entwicklung im 5 Jahrhundert 3 2 Weiterentwicklung und Ende 4 Sozialgeschichtliche Aspekte 4 1 Herkunft 4 2 Identitat 4 3 Der Militaradel 4 4 Magistri militum Warlords und reges 5 Quellenlage 6 Literatur 7 AnmerkungenGrundlagen und Struktur BearbeitenEntstehung Bearbeiten nbsp Auf Konstantin den Grossen ging die Einrichtung des Heermeisteramts zuruck Kopf der Kolossalstatue Konstantins des Grossen Kapitolinische Museen RomDer Titel entstand im Rahmen der Verwaltungs und Militarreformen Konstantins des Grossen zu Beginn der Spatantike In diesem Zusammenhang wurden nun strikt zivile und militarische Amter getrennt wodurch eine Machtkonzentration verhindert und die jeweiligen Amtsablaufe verbessert werden sollten 1 Die Schaffung des Heermeisteramts stand im Zusammenhang mit der Neuausrichtung desjenigen des praefectus praetorio Pratorianerprafekten den Konstantin seiner militarischen Kompetenzen entband mit zivilen Verwaltungsaufgaben betraute und dadurch seine Macht einschrankte 2 Wann genau dies geschah ist umstritten Da fur die Zeit Konstantins keine Heermeister namentlich uberliefert sind und die Pratorianerprafekten noch in Gesetzen der 320er Jahre als verantwortlich fur militarische Fragen erscheinen spricht vieles fur eine Einrichtung des Amtes in den Jahren zwischen 333 und 337 dem Todesjahr Konstantins vielleicht im Zusammenhang mit der Usurpation des Kalokairos 333 334 3 Ursprunglich gab es je einen magister militum fur die Infanterie magister peditum und die Reiterei magister equitum Der spatantike magister equitum hatte dabei nur den Namen gemeinsam mit dem magister equitum der Republik dessen Inhaber Jahrhunderte zuvor im Krisenfall vom amtierenden dictator ernannt worden war Beide Amter hatten ganzlich andere Funktionen Beide spatantiken Kommandos wurden seit etwa 400 immer ofter unter einem einzigen magister militum bzw einem magister utriusque militiae in etwa Meister beider Truppengattungen zusammengefasst so ist in dieser Funktion der Heermeister Ellebichus im Jahr 383 in einem Gesetz belegt 4 Diese magistri kommandierten gemischte Verbande die sich aus Kavallerie und Infanterie zusammensetzten Dies war aber bereits zuvor oft der Fall gewesen 5 so dass um die Mitte des 4 Jahrhunderts vereinzelt Heermeister als magister equitum et peditum bezeichnet wurden 6 wie im Fall des Silvanus und die formale Unterscheidung zwischen einem magister equitum und einem magister peditum unzweckmassig wurde Des Weiteren unterstanden die Truppen in den Grenzprovinzen einem dux dem in der Regel ein comes ubergeordnet war so befehligte der comes rei militaris Elemente des Bewegungsheers siehe comitatenses der wiederum dem jeweiligen Heermeister unterstand Die Heermeister verfugten auch uber je einen eigenen Verwaltungsstab officium Sprengelkommandos Bearbeiten nbsp Konstantins Sohn Constantius II entwickelte das Heermeistersystem weiter Solidus Constantius II in Kampfmontur mit spatromischem Kammhelm Das System wurde im 4 Jahrhundert laufend weiterentwickelt Seit Constantius II 337 bis 361 wurden fur die jeweiligen regionalen Heeresverbande regelmassig separate magistri militum eingesetzt um auf militarische Bedrohungen besser reagieren zu konnen 7 Die Einrichtung dieser Sprengelkommandos ging wahrscheinlich jeweils auf konkrete Situationen zuruck in denen neue Heermeisterpositionen gebraucht wurden So scheint Constantius II 351 Ursicinus als ersten magister militum per Orientem eingesetzt zu haben als er selbst im Westen gegen den Usurpator Magnentius kampfen musste dabei aber gleichzeitig die stets von den persischen Sassaniden bedrohte Ostgrenze siehe Romisch Persische Kriege nicht ungeschutzt lassen konnte 8 Neben dem magister militum per Orientem fur die Ostgrenze wurden unter Constantius II noch die beiden Kommandos in Gallien magister militum per Gallias und Illyrien magister militum per Illyricum fur die Balkanprovinzen geschaffen Auch dies geschah aus situativen Notwendigkeiten an den gefahrdeten Grenzen des Imperiums heraus 9 Allerdings scheint sich diese Aufsplitterung auch an den drei Feldarmeen orientiert zu haben als nach Konstantins Tod seine drei Sohne je uber ein Feldheer in Gallien den Balkanprovinzen und dem Osten verfugten Konstantin II und Constans ernannten je einen magister peditum und magister equitum wahrend Constantius II sein Feldheer aufteilte personlich das Hauptkommando fuhrte und je einen magister militum fur sein aufgeteiltes Feldheer einsetzte Nachdem Constantius II nach 353 allein regierte befehligte er die Hauptarmee selbst mit zwei magistri militum wahrend er je einem magister militum das Kommando in den drei neuen Sprengelkommandos ubertrug 10 Das System war flexibel bei Bedarf konnten Einheiten zwischen den verschiedenen Kommandozustandigkeiten immer wieder verlegt werden nbsp Heerfuhrer der ost und westromischen Armee im 5 Jahrhundert n Chr mit ihren Sprengeln laut der Notitia dignitatum die Heermeister sind in grun eingezeichnetNeben diesen regionalen Sprengelkommandos den magisteria militum kamen die magistri militum praesentales als Kommandeure der Hofarmeen hinzu Im Westen gab es im 5 Jahrhundert oft nur einen magister militum praesentalis wahrend es im Osten wie auch im Gesamtreich des 4 Jahrhunderts fast stets zwei Heermeister bei Hofe gab Allerdings scheint die Hofarmee im Osten um die Mitte des 6 Jahrhunderts aufgrund der verlustreichen Expansionspolitik die meisten Einheiten an die ostlichen Sprengelkommandos verloren zu haben so dass dort nur ein Rumpfkommando unter einem magister militum praesentalis fortbestand 11 Das westliche Heer wurde seit der Amtszeit von Stilicho wesentlich zentralisierter gefuhrt womit die Rolle des magister peditum praesentalis stark aufgewertet und dieser schliesslich zum obersten westlichen Heermeister wurde siehe unten der im 5 Jahrhundert die eigentliche Macht hinter dem Thron war Dieser wollte offenbar keine Konkurrenz dulden 12 Dem Staatshandbuch Notitia dignitatum zufolge war das von den Heermeistern gefuhrte Bewegungsheer comitatenses in drei Klassen eingeteilt palatini die eigentlichen comitatenses und die pseudocomitatenses wobei die palatini die nicht mit den scholae palatinae verwechselt werden durfen der kaiserlichen Leibgarde formal einen Vorrang hatten und den Kern der westlichen und ostlichen Hofarmee bildeten zuerst 365 in einem Gesetz belegt 13 Allerdings war es anscheinend keine strikte Trennung da zumindest im 5 Jahrhundert Einheiten der palatini auch direkt ins jeweilige Feldheer verlegt wurden und andere Einheiten die Hofarmee verstarkten ohne aber in den Rang der palatini versetzt worden zu sein 14 Bereits Mitte des 4 Jahrhunderts gehorte das Amt des Heermeisters zu den hochsten Stellungen im Imperium Romanum Dem wurde bereits unter Valentinian I dadurch Rechnung getragen dass die magistri militum in die damals hochste Rangklasse der viri illustrissimi erhoben wurden 15 Zuvor waren sie bereits viri clarissimi und hatten damit senatorischen Rang Vor allem im Westen wo neben dem gallischen Heermeisteramt nur noch das erwahnte Hofkommando existierte spielte der oberste Heermeister eine immer grossere Rolle und gewann so Einfluss auf die kaiserliche Politik Spater kamen weitere Sprengelkommandos hinzu Im Osten wurde das Kommando per Thracias fur Thrakien und damit die Grenzregion nahe der Hauptstadt Konstantinopel geschaffen gesichert seit 412 belegt 16 Fur die reiche Provinz Africa die Kornkammer des Westens ist zwar Ende des 4 Jahrhunderts Gildo als magister utriusque militae per Africam belegt doch wurde dieses Kommando im Zusammenhang mit der militarischen Auseinandersetzung des Ostkaisers Theodosius I mit Eugenius geschaffen und blieb eine Episode 17 Mitte des 6 Jahrhunderts wurden im Rahmen der erfolgreichen Eroberungspolitik von Kaiser Justinian I weitere Sprengelkommandos eingerichtet 18 der magister militum per Italiam fur Italien der magister militum per Africam im ostromischen Nordafrika der magister militum per Armeniam bzw magister militum per Armeniam et Pontum Polemoniacum et gentes wie ihn Sittas trug teilweise auf dem Gebiet des magister militum per Orientem und wohl auch der magister militum Spaniae im ostromischen Sudspanien 19 Allerdings scheinen die Sprengelkommandeure in Africa und Sudspanien wo wahrscheinlich oft nur ein dux das Kommando hatte ein im Vergleich zu den grosseren magisteria militum untergeordnetes Kommando besessen zu haben 20 Probleme Bearbeiten Schon unter Konstantins Sohn Constantius II zeichnete sich die fundamentale Problematik des Heermeistersystems ab Da die Macht letztlich von der Kontrolle uber die Armee abhing waren die Heermeister eine Herausforderung fur die kaiserliche Herrschaft Andererseits konnten die Kaiser aufgrund der vielfaltigen und teils gleichzeitigen Bedrohungslagen an mehreren Grenzen nicht darauf verzichten ortliche Militarbefehlshaber einzusetzen daraus ergab sich aber ein Spannungsfeld von militarischer Notwendigkeit und potentieller Illoyalitat Die faktische Macht der Heermeister stand dabei in einem Konflikt mit anderen Legitimationsstrategien der Romischen Kaiserzeit wie dem dynastischen Prinzip Constantius II der sich uber seine Abstammung von Konstantin und die ihrerseits auf den Offizier Constantius I zuruckgehende Herrschertradition der konstantinischen Dynastie legitimierte betrachtete seine Generale deshalb mit Argwohn Ammianus Marcellinus der das letzte grosse lateinische Geschichtswerk der Antike verfasste nachdem er selbst als Offizier unter dem Heermeister Ursicinus in der Armee gedient hatte kritisierte den Kaiser aus der Perspektive des Militars fur sein Misstrauen 21 Der machtigste Heermeister Constantius II war Arbitio der sich dauerhaft am Hof aufhielt und durch die unmittelbare Nahe zum Kaiser seine Macht sichern konnte wahrend andere Heermeister wie Silvanus beseitigt 355 und Barbatio hingerichtet 359 den Rankespielen am kaiserlichen Hof nicht zuletzt denjenigen zwischen den Heermeistern zum Opfer fielen 22 nbsp Viele Heermeister wurden mit dem in der Spatantike politisch bedeutungslosen aber immer noch uberaus prestigetrachtigen Consulat ausgezeichnet Die Darstellungen eines Konsuls Eusebius auf zwei bei Aquileia gefundenen grossen Silberloffeln die mittlerweile verloren sind von denen aber Zeichnungen wie die hier verwendete existieren konnen sich entweder auf den Heermeister und Konsul von 347 oder dessen gleichnamigen Sohn den Konsul von 359 beziehen Auf den Loffeln ist Eusebius in fur spatantike Konsuln typischer Art und Weise dargestellt links sitzend auf seinem kurulischen Stuhl in Tunika und Chlamys rechts stehend mit trabea konsularischer Toga 23 Auf der anderen Seite versuchten schon fruh Heermeister ihre Macht im Heer als Ausgangspunkt fur eine Einbindung in die kaiserliche Dynastie zu nutzen Bereits Eusebius einem der ersten namentlich bekannten Heermeister gelang es seine Tochter Eusebia mit Constantius II zu verheiraten Allerdings entstanden aus dieser Liaison keine Nachkommen Theodosius I Kaiser von 379 bis 395 mit dessen Tod de facto die Reichsteilung in West und Ostreich vollzogen wurde und Begrunder der Theodosianischen Dynastie war der Sohn eines Heermeisters Flavius Theodosius der sich aus der lokalen Oberschicht Hispaniens stammend im Heer hochgedient hatte Im 5 Jahrhundert unternahmen weitere magistri militum Versuche sich durch Heiraten primar uber ihre Sohne mit der kaiserlichen Familie zu verbinden siehe unten Letztlich bezog selbst der machtigste Heermeister seine Amtslegitimation nur durch den jeweiligen Kaiser Das vorrangige Ziel der obersten Heermeister war es daher die eigene Stellung abzusichern Die Heermeister konkurrierten deshalb mit anderen einflussreichen Personen am kaiserlichen Hof wie den Kammerern insbesondere den praepositi sacri cubiculi den Vorstehern des kaiserlichen Schlafzimmers oder auch einigen Kaiserinnen um die Macht So fielen Abundantius und Flavius Timasius Heermeister Theodosius I nach dessen Tod einer Palastintrige des Kammerers Eutropios zum Opfer und bussten Macht und Titel ein Im 5 Jahrhundert konkurrierte zeitweise der Heermeister Flavius Aetius mit Galla Placidia der Mutter des Kindkaisers Valentinian III um die Position des Regenten Die Kaisernahe also die Prasenz und Einflussnahme des obersten Heermeisters auf den Kaiser war folglich von zentraler Bedeutung 24 Dies gilt besonders fur das Westreich wo die magistri militum zur eigentlichen Macht hinter dem Thron wurden Entwicklung in Westrom BearbeitenDer Heermeister als Macht hinter dem Thron Arbogast Stilicho und Constantius III Bearbeiten Bereits ab der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts gewannen die Heermeister in der westlichen Reichshalfte vor allem der magister utriusque militiae einen folgenschweren Einfluss auf die Politik Viele von ihnen waren barbarischer Abstammung was allerdings nichts uber ihre Loyalitat aussagt und fungierten teils als Regenten der jungen Kaiser 25 wodurch sie eine erhebliche Machtposition besassen und zudem das Militar direkt kontrollierten So fungierte im spaten 4 Jahrhundert Arbogast der Altere 26 als wahre Macht hinter dem westromischen Thron wahrend der junge Kaiser Valentinian II nicht mehr als eine Marionette war Arbogast soll sogar einen Freund Valentinians vor den Augen des Kaisers ermordet haben Als dieser den Heermeister von seiner Position entbinden wollte habe Arbogast dem Geschichtsschreiber Zosimos zufolge angeblich verachtlich bemerkt Weder hast du mir die Macht gegeben noch kannst du sie mir nehmen 27 Dies trieb Valentinian im Jahr 392 wohl in den Suizid 28 Ein Suizid ist insofern wahrscheinlicher als eine Ermordung durch Arbogast als dieser auf die Legitimitat seiner Position angewiesen war und diese durch den Tod des Kaisers ins Wanken geriet Bald darauf setzte Arbogast den Rhetor Eugenius als Kaiser ein doch besiegte der Ostkaiser Theodosius I beide und gewann 394 noch einmal fur kurze Zeit die Kontrolle uber das Gesamtreich 29 nbsp Diptychon mit mutmasslicher Darstellung Stilichos rechts mit Frau Serena und Sohn Eucherius 30 Mit dem Tod Kaiser Theodosius I und dem Ubergang der Macht auf dessen jugendliche Sohne Arcadius im Osten und Honorius im Westen setzte faktisch eine Zeit der Reichsteilung ein Theodosius war auch fur langere Zeit der letzte Kaiser der noch selbst an der Spitze seiner Armee Kriege fuhrte 31 Der Heermeister Stilicho war dann zwischen 395 und seinem Tod 408 die wahre Macht im formell von Honorius regierten Westreich Er war ein Halbromer der das Vertrauen des Theodosius genossen hatte und durch seine Heirat mit Flavia Serena sogar verwandtschaftlich mit dem Kaiserhaus verbunden war 32 Stilicho fungierte ab 395 nicht nur als ranghochster Heermeister im Westen sondern auch als Vormund fur Honorius dies war eine folgenschwere Fortsetzung der Priorisierung des Militars gegenuber der zivilen Administration Er scheint sich aber nicht nur auf das Heer gestutzt zu haben sondern genoss auch zumindest gewisse Unterstutzung der sonstigen Reichselite am westlichen Kaiserhof zunachst in Mailand ab dem fruhen 5 Jahrhundert dann in Ravenna Nur so konnte er den Anspruch des formal ranghoheren senior Augustus Arcadius ignorieren 33 Stilicho sicherte in der Folgezeit die Grenzen des Westreichs und knupfte politische Netzwerke Seine Tochter Maria verheiratete er zudem mit Honorius nach ihrem fruhen Tod heiratete Honorius Stilichos zweite Tochter Thermantia Damit sicherte Stilicho seine Stellung bei Hofe ab denn seine Position basierte zunachst nur auf der faktischen militarischen Kontrolle und seinem Einfluss auf Honorius nicht auf einer hoheren formalen Rangstellung des von ihm besetzten Amts des magister peditum praesentalis 34 Ebenso wie andere machtige Heermeister nach ihm versuchte er jede potentielle Bedrohung seiner Stellung zu vermeiden So umgab er sich auch als wohl erster Heermeister mit einer Leibwache aus hunnischen Truppen den buccelarii und versuchte seine Stellung durch eine Reform der Kommandostrukturen im Heer formal abzusichern An deren Ende stand eine Erweiterung auch der formalen Machtbefugnisse Stilichos als magister peditum praesentalis die er aber nicht mehr abschliessen konnte 35 Stilicho verfugte uber militarisches Talent und erwies sich trotz seines Ehrgeizes als dem Kaiser gegenuber loyal 36 Dennoch unterlag er im Machtkampf am Hof im Jahr 408 einer zivilen Fraktion unter dem magister officiorum Olympius der mit Stilicho um Einfluss konkurrierte ebenso sind wenigstens latente Spannungen zwischen Kaiser und Heermeister feststellbar 37 Er selbst wurde Ende August 408 ermordet seine Frau wurde kurz darauf getotet Die genauen Hintergrunde sind unklar doch scheint man in Ravenna nun der Meinung gewesen sein die Dominanz Stilichos brechen zu konnen zumal nach dem Tod seines Bruders 408 Honorius der senior Augustus war und sich moglicherweise neuen politischen Spielraum erhoffte 38 Unwahrscheinlich ist hingegen eine anti barbarische Stimmungslage wie bisweilen in der alteren Forschung vermutet worden ist vielmehr glaubte man nun auf Stilicho verzichten zu konnen 39 In Ravenna hatte man sich allerdings offenbar verkalkuliert denn die militarische Bedrohungslage war nach Stilichos Tod nicht nur weiterhin ernst sie verschlimmerte sich sogar dramatisch 407 waren ganze germanische Stamme uber den Rhein ins Reich eingedrungen Wahrend das Ostreich von den Auswirkungen der sogenannten Volkerwanderung im 5 Jahrhundert weitgehend verschont blieb kam das Westreich nicht mehr zur Ruhe 40 Es war Stilicho gewesen der den Gotenfuhrer Alarich und andere Gruppen in Schach gehalten hatte Nun brachen alle Damme wobei sich zeigte dass das Westreich militarisch allein kaum noch handlungsfahig war zumal der Usurpator Konstantin der sich 407 in Britannien erhoben und dann auf das Festland ubergesetzt hatte weiterhin in Gallien sass Es kam zum offenen Bruch mit Alarich und zur Plunderung Roms 410 durch die Goten ein Ereignis das Schockwellen im ganzen Imperium zur Folge hatte 41 So gelang es Ravenna weiterhin nicht die Lage im Westreich zu befrieden Vielmehr kam es weiterhin wiederholt zu Machtkampfen und zu Konflikten mit den eingedrungenen fremden Kriegergruppen 42 Die Schwache des westlichen Kaisertums gegenuber dessen hohen Militars wurde im weiteren Verlauf des 5 Jahrhunderts nur allzu deutlich nbsp Solidus Constantius III von 421 Auf der Ruckseite wird der Kaiser als General dargestellt zu Fussen den unterworfenen Feind in der einen Hand eine Victoria in der anderen Hand ein Feldzeichen Die drei G bei VICTORIA AVGGG verweisen darauf dass Constantius neben sich noch zwei weitere Augusti Honorius und Theodosius II als Mitherrscher anerkannte Nach dem Tod Stilichos brachen am Hof Machtkampfe aus in denen Personen aus der zivilen Verwaltung die Oberkammerer und Militars wie Allobichus wechselnde Allianzen eingingen Aus ihnen ging schliesslich Constantius III als neuer patricius et magister militum hervor dessen Stellung kaum mehr anfechtbar war 43 Constantius III hatte militarische Erfolge gefeiert und darauf aufbauend seine Position gegenuber dem schwachen Honorius gestarkt 44 So schlug er 411 die Usurpation Konstantins nieder und kampfte erfolgreich gegen die 407 in Gallien eingefallenen Kriegergruppen und die Westgoten die 418 in Sudwestgallien angesiedelt wurden Er heiratete sogar in das Kaiserhaus ein als er gegen ihren Willen Galla Placidia zur Frau nahm Er bekleidete was sehr ungewohnlich war drei Mal das prestigetrachtige Consulat 414 417 und 420 und fungierte 421 kurzzeitig als Mitkaiser des Westens 45 Nur sein uberraschender Tod 421 verhinderte seinen weiteren Aufstieg der durch die Heirat in das Kaiserhaus zementiert schien Sein Tod hinterliess aber auch ein Machtvakuum im Westen wo es bald schon zu weiteren Machtkampfen kam zumal Honorius 423 verstarb 46 Kaiserliche Ohnmacht Aetius Bearbeiten Der magister utriusque militae wurde im 5 Jahrhundert endgultig zum Oberbefehlshaber im Westen und trug seit Constantius III oftmals den hohen Titel eines patricius 47 Dieser Titel stand im Rang nur hinter dem machtlosen aber prestigetrachtigen Consulat zuruck 48 In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen dass die Position des obersten westlichen Heermeisters nicht verfassungsrechtlich definiert war es gab formal kein Amt eines eindeutig ubergeordneten Generalissimus Ausgangspunkt dieser Entwicklung war die Zentralisierung der Kommandostruktur und die Kompetenzanhaufung des magister peditum praesentalis unter Stilicho so durch eine Reform der Militarkanzleien womit diese nun dem magister peditum praesentalis unterstanden dieser Prozess setzte sich nach seinem Tod weiter fort 49 Mitte des 5 Jahrhunderts unterstand diesem Kommandeur der Hofarmee auch der formal unabhangige magister militum per Gallias so dass der magister peditum praesentalis fortan oft der einzige Heermeister bei Hofe war und meistens als magister utriusque militiae bezeichnet wurde 50 Dieser fungierte nun als faktisch oberster westlicher Heermeister Dieser hatte zumindest potentiell und oft genug auch faktisch das letzte Wort in politischen Entscheidungen In der Forschung wurde diese erhebliche Machtverschiebung mit der Rolle der Hausmeier im merowingischen Frankenreich oder dem Shōgun im feudalen Japan verglichen 51 Der Kaiser war im Westreich weiterhin formal Herrscher eigenstandig agieren konnte er jedoch kaum mehr Die besten Beispiele fur diese kaiserliche Ohnmacht sind die westlichen Heermeister Aetius und Ricimer Aetius war romischer Herkunft sein Vater Flavius Gaudentius war selbst Heermeister gewesen seine Mutter stammte aus einer vornehmen italischen Familie 52 Er war somit eher eine Ausnahme unter den Heermeistern dieser Zeit Sein Weg an die Spitze erfolgte im Zusammenhang mit den Machtkampfen im Westreich nach dem Tod des Honorius 423 Dort war wohl auf Betreiben von Aetius Vater Johannes zum Kaiser erhoben worden Diesem diente Aetius der gute Beziehungen zu den Hunnen unterhielt 53 Allerdings war der Ostkaiser Theodosius II nicht bereit Johannes anzuerkennen 425 marschierten ostromische Truppen in das Westreich ein und sturzten Johannes stattdessen wurde Valentinian III im Westen eingesetzt Zu diesem Zeitpunkt war das Ostreich also noch ein wichtiger machtpolitischer Faktor in Westrom das militarisch zunehmend schwacher wurde Westrom musste sich im 5 Jahrhundert mehr und mehr auf Foederaten statt auf regulare Armeeverbande stutzen nbsp Konsulardiptychon des Felix heute in der Bibliotheque nationale de France vorher im Kloster St Juneau Limoges Felix tragt eine reich ausgestattete Tunika uber einem schlichten Unterkleid subarmalia profundis Er tragt vergoldete Schuhe calcei aurati In der Hand halt er ein Szepter auf dem zwei kleine Busten der Kaiser Valentinian III und Theodosius II sitzen 54 Aetius musste sich mit den neuen Verhaltnissen arrangieren und diente der neuen Regierung in Ravenna wobei er aber stets eigene Interessen verfolgte Seit 425 fungierte Flavius Felix als magister utriusque militiae der wohl das Vertrauen des Kaiserhofs genoss 430 schaltete Aetius seinen Konkurrenten Felix aus 55 und erlangte selbst den Titel des magister utriusque militae 56 Als der westromische Kaiserhof ihm dann aber den Titel entziehen wollte und stattdessen begann Bonifatius als Gegengewicht zu etablieren wohinter weniger Kaiser Valentinian III sondern dessen einflussreiche Mutter Galla Placidia stand griff er offen zur Gewalt anders als Stilicho und Constantius die nie zu einem solchen Schritt gezwungen waren Aetius erhielt dabei militarische Unterstutzung durch die Hunnen Bonifatius konnte sich militarisch behaupten starb aber 432 an Verletzungen aus einer Schlacht Aetius heiratete spater dessen Witwe Pelagia und gelangte so an ein grosses Vermogen 433 erlangte Aetius dann den begehrten Titel des magister utriusque militae wieder 57 Damit war der wohl vielversprechendste Versuch gescheitert im Westen wieder die Kontrolle uber die eigenstandig agierenden und zudem oft uberaus ehrgeizigen obersten Heermeister zu erlangen Der patricius Aetius konsolidierte seine Macht im Westen wobei noch andere Heermeister neben ihm dienten so Litorius und Sigisvultus der 437 zusammen mit Aetius das Consulat bekleidete und eventuell vom Kaiserhof als Gegengewicht zu Aetius aufgebaut werden sollte er aber die bestimmende Macht war Das einzige ordentliche Amt des Aetius war das eines magister militum womit seine Machtstellung stand und fiel Spatestens seit 435 war der Titel patricius denn auch dauerhaft bis 476 mit dem obersten westlichen Heermeisteramt verbunden dies war von nicht zu unterschatzender Bedeutung da Aetius so seinen hoheren Rang gegenuber anderen Heermeistern geltend machen konnte 58 Aetius selbst konzentrierte sich vor allem auf Italien und Gallien Dabei vernachlassigte er allerdings die Kornkammer Westroms die reiche Provinz Africa wo die Vandalen ein eigenes Reich errichteten und mit Karthago eine der wichtigsten Stadte des Westreichs eroberten was Westrom in einem Vertrag 442 faktisch hinnehmen musste 59 Okonomisch erwies sich der Verlust als fatal Dennoch war er gut 25 Jahre lang der starke Mann im Westen 60 Er schlug 451 den Hunnenherrscher Attila in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern zuruck 61 Zu diesem hatte er zuvor durchaus gute Kontakte unterhalten der Hunnenherrscher hatte dann aber die Machtstellung des Aetius im Westreich bedroht Nach Attilas Tod 453 schien er auf dem besten Weg zu sein seinen Sohn mit einer Tochter Valentinians III zu verheiraten Damit hatte er wie Stilicho und Constantius III vor ihm eine direkte Verbindung mit dem Kaiserhaus geschaffen und gleichzeitig weiterhin die Kontrolle uber die Armee behalten Unerwarteterweise entschloss sich Valentinian nun zum Handeln und erschlug im September 454 eigenhandig den ubermachtigen Heermeister 62 Als Aetius soeben die Finanzen erlauterte und die Steuereinnahmen vorrechnete sprang Valentinian plotzlich mit einem Schrei von seinem Thron auf und rief er werde es nicht langer dulden durch derlei Betrugereien beleidigt zu werden Er behauptete Aetius wolle ihn indem er ihm die Schuld an den Problemen zuschob nun auch um die Herrschaft im Westen bringen wie er es bereits mit dem Osten getan habe Denn nur wegen Aetius habe er ja seinerzeit darauf verzichtet dort den Marcian vom Thron zu entfernen Wahrend Aetius angesichts dieses Ausbruchs noch wie gelahmt dastand und nur versuchte diesen unvernunftigen Anfall zu dampfen zog Valentinian bereits sein Schwert aus der Scheide und sturzte sich gemeinsam mit Heraclius dieser war der primicerius sacri cubiculi der eine Axt unter seiner Chlamys verborgen hatte auf ihn Als er Aetius erschlagen hatte totete Valentinian auch den Prafekten Boethius der hoch in Aetius Gunst gestanden hatte Nachdem er ihre Leichen unbestattet auf dem Forum Romanum hatte ausstellen lassen berief er unverzuglich den Senat ein wo er gegen beide Manner schwere Vorwurfe erhob da er furchtete es konne dort wegen Aetius zu einer Rebellion kommen 63 Die Ermordung des obersten Heermeisters und des italischen Pratorianerprafekten also der westromischen militarischen und ziviladministrativen Spitze durch den Kaiser selbst wahrend einer Sitzung des Staatsrats consistorium zeigt vor allem dessen Zwangslage da er keinem mehr vertrauen konnte und selbst zum Morder werden musste um sich von der Dominanz des Aetius zu befreien Dieser hatte freilich selbst nicht vor Gewalt zuruckgeschreckt Valentinian zahlte einen mit dem Mord einhergehenden Autoritats und Ansehensverlust hohen politischen Preis 64 Dies demonstriert letztlich die politische Ohnmacht des westlichen Kaisertums in dieser Zeit Aetius selbst konnte die grundlegenden Strukturprobleme des Westreichs nicht losen dessen Uberleben hing nun aber vom Talent des jeweiligen obersten Heermeisters ab 65 Fur Mischa Meier zielte die Politik des Aetius denn auch primar auf die Durchsetzung seiner eigener Interessen ab die Wahrung der Reichsinteressen rangierte dahinter selbst die Abwehr Attilas kann in diesem Kontext interpretiert werden da dieser die Stellung des Heermeisters bedrohte 66 Die politische Erosion des Westreichs Bearbeiten Der ehrgeizige Aetius von Prokopios von Caesarea als der letzte Romer gepriesen 67 war wie viele hohe Militars ein Teil des Problems Er hatte im Rahmen seines eigenen Spielraums das schrumpfende Westreich noch einmal vor dem Untergang bewahrt dafur aber reiche Provinzen wie Africa preisgegeben und die Machtstellung des magister utriusque militae weiter aufgewertet Sein Tod loste denn auch nicht das Kernproblem der kaiserlichen Regierung dass das Militar weiterhin faktisch eigenstandig operierte und dem Kaiser nur formal Loyalitat schuldete wobei sich gleichzeitig die militarische Bedrohungslage im Westen zunehmend verscharfte siehe Volkerwanderung Wahrend die westlichen Heermeister im 4 Jahrhundert noch uber ihre Kaisernahe Einfluss am Hof ausubten war um die Mitte des 5 Jahrhunderts ihre Kontrolle uber das Militar so dominant dass der Staatsrat consistorium als politisches Entscheidungsgremium an Bedeutung stark einbusste Der Kaiser wurde zwar auf dem Thron belassen doch konnte er ohne Zustimmung des obersten Heermeisters keine relevanten politischen Entscheidungen mehr treffen 68 Der militarische Oberbefehl sicherte dem obersten Heermeister im Westen somit auch die Kontrolle uber die zentralen Regierungsgeschafte nbsp Karte des Westromischen Reiches und seiner ehemaligen Gebiete unter Majorian um 460Dies blieb nicht ohne Folgen Die westromische Zentralgewalt verlor immer mehr an Einfluss und Gestaltungskraft in den Provinzen was eine fortschreitende Auflosung dieser vom politischen Zentrum und eine zunehmende gesellschaftliche Militarisierung zumindest in den Grenzprovinzen bedeutete Hinzu kam eine verstarkte Personalisierung des militarischen Kommandos so dass die Loyalitat der Truppen in erster Linie ihrem jeweiligen Kommandeur galt Das war nicht grundsatzlich neu verscharfte aber die diversen Strukturprobleme Westroms Hinzu kam die nicht selten offene Konkurrenz zwischen hohen Militars um Einfluss und begehrte Posten Bald schon sollten nicht nur die Heermeister am Kaiserhof sondern auch regionale Militarkommandeure offen eigene Interessen verfolgen Die Erosion des Westreichs fuhrte so 454 zur kurzzeitigen Abspaltung Dalmatiens unter dem Heermeister Marcellinus und 461 zur Errichtung eines Sonderreichs in Nordgallien durch den abgesetzten gallischen Heermeister Aegidius Dessen Sohn Syagrius konnte sich dort noch bis 486 87 behaupten ein gutes Jahrzehnt nach dem Ende des Kaisertums in Italien 476 69 Sowohl Marcellinus als auch Aegidius stammten aus reichen Familien und schufen sich nachdem sie sich mit der kaiserlichen Zentralregierung uberworfen hatten eigene Herrschaftsbereiche aus dem westlichen Restreich wodurch sie faktisch zu Warlords wurden siehe unten 70 Ihre Truppen folgten ihnen offenbar in diese Meuterei anstatt sich dem kaiserlichen Oberkommando zu unterwerfen Allerdings sollte hierbei ein wichtiger Punkt nicht ubersehen werden die Grunde und der Zeitpunkt ihrer Revolten Marcellinus rebellierte gegen Valentinian III nachdem dieser Aetius ermordet hatte kampfte aber spater fur die Kaiser Majorian und Anthemius bevor er 468 ermordet wurde Aegidius wiederum rebellierte 461 aus Protest uber die Ermordung Majorians mit dem er befreundet gewesen war Dies zeigt in gewisser Weise auch den eingeengten Spielraum hoher Militars sobald ihr Bezug zum Kaiser verlorenging konnten oder wollten sie sich nicht mehr arrangieren blieb ihnen nur die offene Konfrontation Im Kontext der vorhandenen Rahmenbedingungen der Personalisierung militarischer Macht und dem Griff zur Gewalt als legitim erscheinendes Machtinstrument war dies nur konsequent 71 Ricimer Schattenkaiser und das Ende des Westreichs Bearbeiten nbsp Im Jahr 461 setzte der Heermeister Ricimer Libius Severus als Kaiser ein Er liess Munzen pressen die auf der Vorderseite zwar das Portrat des Libius Severus auf der Ruckseite aber das Monogramm des Ricimer zeigten Valentinian III fiel 455 einem Attentat von Gefolgsleuten des getoteten Aetius zum Opfer Im selben Jahr plunderten die Vandalen Rom Der ostromische Diplomat und Geschichtsschreiber Priskos der sein Werk vor 476 beendete fasste die Situation im Westreich denn auch so zusammen Die Verhaltnisse der Westromer befanden sich im Chaos 72 Damit begann die Endphase des Westreichs 73 Der Suebe Ricimer wurde 457 zum patricius und damit zum ersten Heermeister des Westens ernannt 74 bezeichnenderweise vom ostromischen Kaiser Leo I Im Westen fehlte eine ausreichende Autoritat nachdem Ricimer 456 zusammen mit Majorian gegen Kaiser Avitus 75 der der galloromischen Elite entstammte geputscht hatte Ricimer war sowohl Kaisermacher als auch Kaisermorder dies war ein Schritt vor dem Aetius noch zuruckgeschreckt hatte Letztlich war dies aber eine Konsequenz aus der Machtposition des obersten Heermeisteramts im Westen Die in Ricimers Amtszeit regierenden westromischen Kaiser Majorian und Anthemius waren durchaus bemuht mit unterschiedlichen Strategien Handlungsspielraum zu gewinnen und waren sogar selbst militarisch aktiv 76 Sie blieben aber letztlich vom Wohlwollen des ubermachtigen Heermeisters abhangig Der zwischen Majorian und Anthemius regierende Kaiser Libius Severus war nur eine Marionette Ricimers Majorian liess sich 457 zum Kaiser ausrufen was der Ostkaiser Leo wohl eher widerstrebend akzeptierte Majorian hatte erfolgreich in der westromischen Armee gedient und war mit den Verhaltnissen im Westen vertraut 77 Ihm unterliefen dennoch einige Fehler so verschlechterte sich seine Beziehung zur italischen Elite wovon Ricimer profitierte der politische Kontakte knupfte 78 In Gallien konnte sich Majorian hingegen auf seinen Freund Aegidius stutzen der das gallische Heermeisteramt bekleidete was insofern von Bedeutung war als dass Aegidius einen nicht unerheblichen Teil des verbliebenen westlichen Feldheeres kommandierte und die gallischen Eliten uber die Entmachtung des Galloromers Avitus durchaus verargert waren 79 Majorian gelang es trotz guter Kontakte zu wenigstens Teilen des Militars nicht den machtigen obersten Heermeister auszuschalten vielmehr scheint Majorian die Lage falsch eingeschatzt zu haben 460 scheiterte eine Offensive gegen die Vandalen so dass sich Majorian von Hispanien nach Sudgallien zuruckzog Als er sich 461 von Gallien nach Italien begab wurde er dort von Ricimer uberraschend festgesetzt und dann hingerichtet wobei die genauen Hintergrunde unklar sind 80 Eine Reaktion auf die Ermordung Majorians war die Rebellion des Aegidius in Gallien den Ricimer seines Postens enthob Stattdessen wurde Agrippinus ein Rivale des Aegidius neuer gallischer Heermeister doch entzog sich Aegidius mit zumindest Teilen des gallischen Feldheeres seinem Zugriff 467 wurde der Heermeister Anthemius in den Westen geschickt er stammte aus dem Osten war vornehmer Abstammung und verfugte uber reichlich Erfahrung 81 Auch er versuchte sich offenbar von Ricimer zu emanzipieren er war im Westen aber eher ein Aussenseiter ohne Kontakte zur lokalen Elite 82 Anthemius hatte jedoch den Vorteil mit ostromischen Truppen in den Westen gekommen zu sein was ihm kurzfristig mehr Spielraum verschaffte 83 Anthemius scheint ehrgeizige Ziele verfolgt zu haben Eine Folge davon war der weitaus umfangreichere Vandalenfeldzug von 468 ein gemeinschaftliches Unternehmen des West und Ostreichs Doch das Unternehmen scheiterte spektakular was eine deutliche Schockwirkung hinterliess Damit war der letzte Versuch des Westreichs gescheitert wieder die Initiative zu gewinnen Anthemius war nun vollkommen auf das Wohlwollen Ricimers angewiesen da er uber keine eigenstandigen Ressourcen mehr verfugte die ostlichen Truppen waren nach Hause zuruckgekehrt wahrend das romische Westheer ausgeblutet war Zu diesem Zeitpunkt war die Desintegration des Westreichs besiegelt was zuvor durchaus nicht vollkommen unvermeidlich gewesen war Ricimers weitgehend unangefochtene Stellung kam auch darin zum Ausdruck dass er nach der Ermordung des Marcellinus 468 die Ernennung eines gewissen Flavius Valila zum zweiten magister militum praesentalis durchsetzte Es handelte sich dabei um einen Posten den der oberste westliche Heermeister ansonsten allein fur sich beanspruchte weshalb Valila als enger Parteiganger Ricimers und vielleicht sogar als ein Verwandter von ihm betrachtet wird der sich Ricimer offenbar vollig unterordnete 84 472 wurde Anthemius von Ricimer ermordet nachdem sich Heermeister und Kaiser endgultig uberworfen hatten 85 Festzuhalten bleibt dass sich alle Westkaiser nach 455 in einer prekaren Situation befanden mit einem immer weiter schmelzenden Herrschaftsbereich mit instabilen politischen Verhaltnissen sowie immer geringer werdenden finanziellen und militarischen Ressourcen Ihr Handlungsspielraum wurde zunehmend kleiner woran der Einfluss des obersten Heermeisters einen nicht geringen Anteil hatte Dennoch wird die Deutung der letzten westromischen Kaiser als reine Schattenkaiser in der neuesten Forschung nicht mehr ohne weiteres unterschrieben Die Kaiser waren mit politischen okonomischen und militarischen Problemen konfrontiert die vielleicht nicht unlosbar aber extrem herausfordernd waren Angesichts dessen experimentierten sie mit verschiedenen Methoden der Machtsicherung etwa der Anbindung an die senatorischen Eliten Majorian und Anthemius nutzten ihre personliche Anbindung an das Heer und konnten dennoch von Ricimer liquidiert werden 86 Am Ende besass das westliche Kaisertum nicht mehr die Mittel wahrend das Ostreich das oft im Westen eingegriffen hatte nach 468 nicht mehr dazu bereit war Ressourcen im Westen zu investieren zumindest nicht mehr in Form einer Entsendung regularer Truppen Ricimer selbst wird in der Forschung recht unterschiedlich beurteilt wobei die teilweise auf stereotypen Quellenaussagen beruhenden negativen Charakterisierungen insgesamt uberwiegen 87 Die neuere Forschung weist allerdings starker auf den eingeengten Handlungsspielraum des Heermeisters hin haufig habe er nur reagieren konnen 88 Ricimer versuchte die verbliebenen Reichsgebiete so weit wie moglich zu kontrollieren aber nach dem Verlust der reichen Provinz Africa dem faktischen Verlust Hispaniens und mit der fragilen Situation in Gallien blieben ihm kaum militarische und finanzielle Ressourcen 89 Die Sicherung Italiens war daher der zentrale Punkt in Ricimers Reichspolitik damit verlor er aber die gallischen Eliten da er Gallien faktisch aufgab Der Verlust Galliens in den 460er und 470er Jahren wiederum erwies sich als fatal da diese Region ein Hauptrekrutierungsgebiet der westromischen Armee war 90 Nach Ricimers Tod 472 war das Heermeisteramt formal immer noch bedeutend das Westheer hatte aber faktisch aufgehort zu existieren 91 aufgerieben in den endlosen inneren und ausseren Konflikten geplagt von schwindenden finanziellen Ressourcen und herausgefordert von praktisch eigenstandig handelnden Foederaten die auf dem Boden des untergehenden Westreichs eigene Herrschaftsraume etablierten Ricimers Neffe Gundobad trug zwar den Heermeistertitel dieser war aber im Hinblick auf das reduzierte Westreich politisch so unattraktiv geworden dass er auf das Amt 474 verzichtete und stattdessen den burgundischen Konigsthron bestieg Der vornehme Galloromer Ecdicius von Kaiser Julius Nepos zum Heermeister ernannt operierte 474 75 noch einmal in Sudgallien In Italien rebellierte dann der Foederatenfuhrer Odoaker im Spatsommer 476 gegen den Kindkaiser Romulus Augustulus und ergriff die Macht Der getotete Vater des Kindkaisers der Heermeister Orestes dieser hatte nur ein Jahr zuvor die Macht von Julius Nepos ubernommen hatte vor einer direkten Usurpation zuruckgeschreckt anscheinend befurchtete er den Verlust der Kontrolle uber das Militar wenn er einen neuen obersten Heermeister hatte ernennen mussen 92 Bezeichnenderweise verschonte Odoaker das Leben des Jungen von dem fur ihn keine Gefahr ausging und setzte keinen neuen Kaiser ein sondern regierte nun direkt als rex Nach dem Ende des westromischen Kaisertums 476 80 verlieh der ostromische Kaiser den Heermeistertitel noch an einige germanische Heerfuhrer und Konige des Westens nun jedoch nur als Ehrentitel Ostrom BearbeitenEntwicklung im 5 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Symbolische Rangordnung Mosaik aus der Kirche San Vitale in Ravenna das in der Mitte Kaiser Justinian I zeigt dem zu seiner Linken fur den Beobachter rechts Bischof Maximianus von Ravenna und zu seiner Rechten der Heermeister Belisar als zweiter Mann des Staates beigesellt sind Belisar ist dem Kaiser nah aber durch die Kleidung und die Stellung untergeordnet dargestellt 93 In Ostrom gelang es den Herrschern und der zivilen Administration insgesamt sehr viel besser auch machtige Heermeister unter Kontrolle zu halten trotz zeitweiser Rivalitaten zwischen den Ostkaisern und ihrer magistri militum 94 Manche Kaiser wie Zenon und Justinian I hatten zwar zuvor das Heermeisteramt bekleidet dieses stand im Ostreich aber weiterhin unter kaiserlicher Aufsicht so dass einem magister militum sein Amt tatsachlich entzogen werden konnte Im Osten fungierten die Heermeister im 5 Jahrhundert auch nicht als faktische Regenten und Vormunder von Kindkaisern Dies ist ein wichtiger Aspekt denn noch Kaiser Theodosius I hatte die Kontrolle uber sein Militar bevor nach seinem uberraschenden Tod 395 das Reich im Westen und Osten von sehr jungen Kaisern regiert wurde doch nur im Westreich entglitt den Kaisern die militarische Kontrolle Im Ostreich fehlte es nicht an ebenso ehrgeizigen Militars wie im Westen doch die vorhandenen Strukturen waren fur sie weniger gunstig weil der Verwaltungsapparat reibungsloser funktionierte die Bevolkerung Konstantinopels ein wichtiger politischer Faktor und das Ostreich keinem vergleichbaren Erosionsprozess ausgesetzt war Die militarische Bedrohungslage war eine vollig andere da die reichen orientalischen Provinzen des Ostreichs anders als Africa und Gallien im 5 Jahrhundert nie ernsthaft gefahrdet waren vor allem aber dass das Militar keine so prominente Rolle spielte wie im krisengeschuttelten Westen 95 So gelang es die zivile und militarische Ebene getrennt zu halten 96 Der Gote Gainas scheiterte denn auch mit seinem Versuch mehr Einfluss zu gewinnen wobei es zu blutigen anti gotischen Ausschreitungen in Konstantinopel kam offenbar hatte sich Gainas hinsichtlich seines politischen Spielraums vollig verschatzt 97 Er wurde im Jahr 400 vom magister militum per Orientem Fravitta der ebenfalls ein Gote war besiegt und dann auf der Flucht von den Hunnen getotet Anschliessend scheint der gotische Einfluss im ostromischen Militar der seit Theodosius bestand zuruckgegangen zu sein Die Ostkaiser konnten sich nun weitgehend darauf verlassen dass das Militar ihre Anweisungen befolgte sofern es nicht zu einem offenen Umsturzversuch kam Die direkt auf Gainas nachfolgenden ostlichen Heermeister die teilweise uber mehrere Jahre ihr Amt ausubten hielten sich aus Einmischungen in die kaiserliche Politik eher heraus auch die ganz im Gegensatz zum Westen geregelte Herrschaftsnachfolge im Ostreich erwies sich als stabilisierender Faktor 98 nbsp Silberplatte Missorium mit der Darstellung des Aspar und seines Sohnes Ardabur Die Ikonographie folgt jener von spatantiken Kaiserbildern was den Machtanspruch des Heermeisters unterstreicht Das Werk ist wahrscheinlich im Jahr 434 entstanden als Aspar das Konsulat bekleidete Die Umschrift lautet Fl avius Ardabur ius Aspar vir inlustris com es et mag ister mil itum consul ordinarius Der Sturz des machtigen Heermeisters Aspar im Jahr 471 und die Thronbesteigung des ehemaligen Heermeisters Zenon 474 erwiesen sich wohl als entscheidend Aspar mischte sich stark in die Politik ein und war uber 20 Jahre der wohl machtigste Mann im Ostreich 99 Er unterhielt hervorragende Kontakte zur zivilen Reichselite und mag bereits bei der Einsetzung Markians 450 eine Rolle gespielt haben nachdem Theodosius II kinderlos verstarb und somit die Nachfolgefrage offen war aber hier waren noch andere Faktoren entscheidend 100 Er war aber 457 bei der Einsetzung Leos I von zentraler Bedeutung da sich nun kein anderer Heermeister einmischen konnte weil Aspar selbst und sein Sohn Ardabur Heermeisteramter bekleideten Aspar war magister militum praesentalis Ardabur magister militum per Orientem und er politisch sehr gut vernetzt war 101 Es wurde sogar spekuliert dass Aspar wenn nicht fur sich selbst dann doch fur Ardabur den Thron hatte beanspruchen konnen wie realistisch dies auch immer gewesen sein mag 102 Der Einfluss Aspars und seiner Familie die zu der neuen militarischen Elite gehorte die mit der alten zivilen senatorischen Elite von Landbesitzern um Einfluss konkurrierte siehe auch unten 103 im Ostreich in dieser Zeit war jedenfalls beachtlich Aspar konnte unter Leo seine politische Macht ausbauen und zentrale Posten mit Mannern seiner Wahl besetzen sein Einfluss nahm immer mehr zu 104 Doch schon bald zeigte sich dass Leo nicht gewillt war als Marionette zu fungieren 105 Vor allem war Leo nicht bereit eine seiner zwei Tochter mit einem Sohn Aspars zu verheiraten Aspar und seine Gefolgschaft wurden 471 in einer blutigen Aktion vom Kaiser beseitigt 106 Der bereits zuvor zum Heermeister ernannte Zenon war im Gegensatz zu Aspar von Kaiser Leo I politisch aufgebaut worden und hatte in das Kaiserhaus eingeheiratet In diesem Fall war es der herrschende Kaiser der seine Nachfolge regelte und gleichzeitig das Kaisertum davor bewahrte die Kontrolle uber die Armee zu verlieren Insofern spielten weniger teils unterstellte ethnische Aspekte das Hauptproblem zwischen Aspar der alanischer Abstammung war und Leo dar es waren vielmehr politische wie die Besetzung hoher Posten und dynastische Konflikte die zum Sturz Aspars fuhrten 107 Es bietet sich hier ein Vergleich mit dem oben erwahnten westlichen Heermeister Aetius an Sowohl Aspar als auch Aetius agierten im politischen Aktionsrahmen des Imperiums Sie verfugten uber ein hervorragendes politisches Netzwerk von Kontakten zur Reichselite was ihnen grossere Einflussmoglichkeiten bot als das formal rein militarische Heermeisteramt dessen Handlungsspielraum sie voll ausschopften Die ermoglichte und sicherte ihre Stellung am jeweiligen Kaiserhof langere Zeit Beide scheiterten aber mit dem Versuch eine direkte Heiratsverbindung mit den regierenden Kaisern einzugehen und somit ihre Position dauerhaft zu legitimieren und zu starken wobei sie offenbar darauf abzielten gleichzeitig ihre militarischen Amter zu behalten und durch ihre einflussreiche Stellung am jeweiligen kaiserlichen Hof indirekt zu herrschen 108 Durch ihre Stellung hatten die Heermeister erheblichen Einfluss nicht nur auf die militarische sondern auch auf die diplomatische Seite der ostromischen Aussenpolitik Da sich die Kaiser nicht selbst mit den sassanidischen Grosskonigen trafen entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den romischen und persischen Eliten darunter Heermeister wie Ardabur Aspars Sohn der aufgrund seiner Kontakte an den persischen Konigshof sogar der Konspiration mit dem Feind verdachtigt wurde 109 Weiterentwicklung und Ende Bearbeiten nbsp Tarasicodissa war ein Isaurier ein Volk das den Romern als Barbaren galt Er stieg im Heer auf und wurde zunachst magister militum dann sogar unter dem griechischen Namen Zenon selbst Kaiser Solidusmunze Zenons als Kaiser 474 491Kaiser Anastasios I war es der um 498 die unter Zenon einflussreich gewordenen Isaurier erfolgreich bekampfte und das Militar endgultig wieder der kaiserlichen Kontrolle unterwarf 110 Im anschliessenden Perserkrieg der 502 ausbrach und bis 506 andauerte operierten die kaiserlichen Truppen wenig erfolgreich wobei die Verantwortung weniger bei dem formal zustandigen Heermeister Areobindus als vielmehr beim Neffen des Kaisers lag Flavius Hypatius der den Oberbefehl fuhrte 111 In den folgenden Kampfhandlungen gegen das persische Sassanidenreich die ab 526 immer wieder aufflammten und nur von relativ kurzen Waffenstillstanden und bald gebrochenen Friedensvertragen unterbrochen das gesamte 6 Jahrhundert pragten 112 konnte sich Ostrom in der Regierungszeit von Kaiser Justinian I 527 bis 565 weitgehend behaupten 113 Dies lag nicht zuletzt an talentierten Heermeistern wie Sittas Mundus und vor allem Belisar Die Kriege im Zeitalter Justinians im westlichen Mittelmeerraum und gegen Persien Roms grossen Rivalen im Osten wurden von Prokopios von Caesarea eingehend in seinen Historien geschildert 114 der allerdings in seiner nicht zu Lebzeiten publizierten Geheimgeschichte ein dusteres Bild des Kaisers entwarf Jedenfalls war Justinians Herrschaft nach dem Nika Aufstand 532 nie wieder gefahrdet Das ostromische Militar stand unter kaiserlicher Kontrolle 115 So verfugte Belisar zwar sogar uber eine grossere Privatarmee von 7 000 bucellarii er war dennoch stets auf das Wohlwollen des Kaisers angewiesen 116 Belisars fruhe Siege im Westen bis 540 fuhrten zudem dazu dass Justinian seinem besten General nicht mehr vollkommen vertraute und ihn spater als durchschlagende Erfolge bei erneuten Kampfen in Italien ausblieben faktisch kaltstellte 117 Im Ostreich wurden in der Regierungszeit Justinians weitere Militarprovinzen mit entsprechenden magistri militum geschaffen nachdem in einem kurzen Feldzug 533 34 das Vandalen und erst nach schweren Kampfen bis in die fruhen 550er Jahre das Ostgotenreich siehe Gotenkrieg gefallen waren In diesem Zusammenhang kam es zu militarischen Reformen die die Neuaufstellung bzw Auffullung von Einheiten und die Neustrukturierung der Grenzverteidigung betrafen so bei der Einrichtung des magisterium militum fur das romische Armenien an der Ostgrenze im Jahr 528 118 Zugleich wurde es unter Justinian ublich Heermeister auch ausserhalb ihrer eigentlichen Zustandigkeitsbereiche einzusetzen so operierten etwa der magister militum per Orientem und der magister militum per Armeniam auch in Italien und Nordafrika In den griechischsprachigen ostromischen Quellen wird der magister militum in der Regel als strategos bezeichnet teils auch als stratelates speziell wenn er ein Sprengelkommando innehatte 119 Neben bzw unter den eigentlichen obersten Heermeistern existierten auch magistri militum vacantes Singular vacans die kein Regionalkommando innehatten sondern nur die Befehlsgewalt uber kleinere bis mittlere Verbande des Feldheeres ausubten 120 nbsp Beispiel fur ein neues Heermeisteramt Ostroms Inschrift des Komentiolos aus Carthago Nova dem heutigen Cartagena die ihn als magister militum Spaniae des Kaisers Maurikios bezeichnet also als Oberbefehlshaber des ostromischen Sudspanien 589 590 n Chr 121 Unter gewissen Umstanden wurden den ostlichen Heermeistern zudem Sondervollmachten strathgos aὐtokratwr strategos autokrator eingeraumt mit denen sie Entscheidungen faktisch unmittelbar und im Namen des Kaisers treffen konnten Dies war nur selten der Fall da der Kaiser seine obersten Militars nicht mit zu vielen Kompetenzen ausstatten wollte einige der spateren Heermeister waren zudem zuvor in seinem Umfeld tatig gewesen wie Belisar und Sittas 122 Vereinzelt wurde den magistri militum die Kontrolle uber die zivile Verwaltung ubertragen was unublich war da im spatromischen Reich ansonsten militarische und zivile Befugnisse getrennt wurden Mit einiger Berechtigung konnen daher die spateren magistri militum als Vorstufe der Exarchen angesehen werden bei denen zivile und militarische Kompetenzen gebundelt wurden auch wenn den Ersteren nur in Ausnahmefallen zivile Gewalt ubertragen wurde Es war nach den Militarreformen Justinians moglich Heermeister und Teile ihrer Verbande aus einem Sprengelkommando zu losen und separat woanders einzusetzen was mehr Flexibilitat schuf 123 Dies war trotz der hohen Kosten notig geworden um die vom Kaiser vorangetriebenen Eroberungen im Westen durchzusetzen Allerdings gelangte die Armee im Verlauf der Westfeldzuge wohl trotzdem an die Grenzen ihrer Kapazitaten 124 In diesen Jahren in denen ostromische Truppen sowohl in Italien von 535 bis in die fruhen 550er Jahre als auch ab 540 nachdem der Perserkonig Chosrau I ins Imperium eingefallen war an der Ostgrenze in schwere Kampfe verwickelt waren scheint die Hofarmee die meisten ihrer Einheiten abgetreten zu haben denn nach 551 sind ihre Truppen nicht mehr nachweisbar 125 Als 559 die Kutriguren vor Konstantinopel auftauchten 126 musste hastig eine Verteidigung improvisiert werden 127 Zwar werden noch vereinzelt magistri militum praesentales in den Quellen erwahnt die ostliche Hofarmee als effektiver Kampfverband existierte aber wohl nicht mehr Die Armeen in den Sprengelkommandos Armenien und Orient scheinen hingegen ihre effektive Starke weitgehend gehalten zu haben 128 nbsp Die romisch persische Grenze zum Zeitpunkt des Todes Justinians im Jahr 565Den ostromischen Kaisern konnten machtige Militars nur noch durch offene Revolten gefahrlich werden Die hohen Heermeister im Ostreich verhielten sich ansonsten loyal und wurden teils uberwacht An der Dominanz der Kaiser uber ihre Heermeister anderte sich auch in den Regierungszeiten von Justinians Nachfolgern Justin II Tiberios I und Maurikios nichts 129 Probleme ergaben sich vor allem beim Ubergang auf einen neuen Kaiser wenn es aussichtsreiche Kandidaten gab und diese militarische Kommandos innehatten So wurde 566 der Heermeister Justin ein Verwandter des Kaisers Justin II auf dessen Befehl getotet 130 Militarische Aufstande ereigneten sich freilich dennoch gingen aber nicht vom Militar in der Hauptstadt Konstantinopel aus wo die zivile und militarische Spitze konzentriert war Maurikios Kaiser 582 602 der ebenfalls selbst Heermeister gewesen war richtete die Exarchate in Italien und Nordafrika ein unterstutzte 591 den neuen Sassanidenkonig Chosrau II in einem Thronkampf und unternahm auf dem Balkan mehrere Feldzuge 131 Er fiel 602 einem Putsch zum Opfer der allerdings von einem Heer ausging das der Kaiser personlich befehligte und das wahrend eines Feldzugs meuterte als es jenseits der Donau in der Walachei uberwintern sollte Neuer Kaiser wurde der centurio Phokas der tyrannisch geherrscht haben soll und eine Sauberung durchfuhrte der unter anderem der Heermeister Komentiolos zum Opfer fiel Bald aber formierte sich Widerstand in der Armee Einige Heermeister die unter Maurikios gedient hatten wie beispielsweise Philippikos und Narses unterstutzten die Usurpation nicht Narses leistete kurze Zeit offen Widerstand bevor er getotet wurde wahrend Philippikos und schliesslich auch Priskos der sich zuvor mit Phokas arrangiert hatte die Erhebung des Herakleios unterstutzten der Phokas 610 sturzte 132 Unter Herakleios einem der bedeutendsten ostromischen Kaiser sollten sich Staat und Gesellschaft grundlegend verandern 133 Der Sohn eines Heermeisters konnte das Reich im seit 603 tobenden Krieg mit Persien unter grosster Muhe 628 zum Sieg fuhren 134 doch waren sowohl Ostrom als auch Persien vom jahrzehntelangen Ringen um die Vorherrschaft ausgeblutet was die folgende Islamische Expansion erheblich begunstigte und vielleicht sogar erst ermoglichte Im Verlauf des Perserkriegs waren die romischen Militarkommandos an der Ostgrenze weitgehend zusammengebrochen das war verheerend denn hier war das Gros der ostromischen Armee mit ihren wohl besten Truppen stationiert 135 Die Perser hatten das romische Mesopotamien Syrien und sogar Agypten bis 619 erobert bevor Herakleios ab 622 in die Gegenoffensive gehen konnte In diesem Zusammenhang konnte sich Herakleios auf die Reste der Sprengelkommandos stutzen so auf die des magister militum per Armeniam 136 Die alten Sprengelkommandos konnten erst nach dem Ende des Perserkriegs wiederhergestellt werden in Italien und im romischen Nordafrika existierten ohnehin die Exarchate doch sind nur wenige Details bekannt Das Amt des Heermeisters verschwand dann Mitte des 7 Jahrhunderts auch in der ostromischen Armee als die bislang von den Heermeistern Thrakiens Armeniens und des Orients befehligten Verbande im Rahmen der Abwehrkampfe gegen die Araber die bis 642 Syrien und Agypten erobert hatten von den Grenzen abgezogen wurden und in ihren neuen kleinasiatischen Aufstellungsraumen die Streitkrafte der mittelbyzantinischen Themenordnung bildeten 137 Dabei wurden spater zivile und militarische Kompetenzen unter dem jeweiligen strategos gebundelt was ein Bruch mit dem von Konstantin begrundeten System war Im 7 Jahrhundert wurden die Oberbefehlshaber weiterhin als strategoi bezeichnet 138 vor allem nachdem sich die Grazisierung auch auf Verwaltung und Heer ausgeweitet hatte Die letzte sicher bezeugte Erwahnung eines ostromischen magister militum bezieht sich auf das Jahr 662 139 Sozialgeschichtliche Aspekte BearbeitenHerkunft Bearbeiten Zur sozialen Herkunft der Heermeister stellt der Althistoriker Alexander Demandt fest Sie waren teils Soldaten die sich aus kleinen Verhaltnissen hochgearbeitet hatten teils Offizierssohne teils barbarische Prinzen 140 Unter Barbaren verstanden die Romer alle Volker abgesehen von Persien die nicht Teil der griechisch romischen Kulturwelt waren wobei sich die Romer als uberlegen betrachteten 141 Unter den Heermeistern finden sich insbesondere viele Offiziere germanischer Herkunft Silvanus etwa war der Sohn des frankischen Fursten Bonitus der selbst bereits im romischen Heer gedient hatte und hatte im romischen Gallien studiert 142 Es handelte sich also zumeist um grundlegend romanisierte Personen die im romischen Heer aufgestiegen waren Dabei spiegelte die Herkunft der Heermeister das multiethnische romische Militar der Spatantike wider Uber ihre Loyalitat zum Romischen Reich und zum jeweils regierenden Kaiser sagte ihre Herkunft allerdings wenig aus so finden sich Beispiele fur ehrgeizige Heermeister romischer oder barbarischer Herkunft ebenso fur jeweils dem Reich gegenuber loyal agierende Offiziere Heermeister wie Arbogast der Altere und Ricimer waren einerseits um die Reichsverteidigung bemuht nutzten aber andererseits ihre Position fur eigene Interessen stark aus Auf der anderen Seite stehen Heermeister wie Bauto und der sicherlich auch ehrgeizige Stilicho die sich nie illoyal verhielten Seit der Zeit Konstantins bestanden fur Militars barbarischer Herkunft grosse Aufstiegschancen 143 dies galt besonders fur Franken von denen Verbande als Foederaten fur Rom kampften wahrend andere frankische Kriegerverbande immer wieder auf romisches Gebiet vorstiessen und vom romischen Militar inklusive dessen frankischen Elementen mit grosser Harte bekampft wurden 144 Diese neuen Militars verstanden sich offenbar als Romer von denen einige sogar das ausserst prestigetrachtige Konsulat bekleideten 145 Dieser Aufstieg beruhte primar auf ihren militarischen Leistungen und nicht auf ihrer Herkunft In religioser Hinsicht finden sich sowohl Pagane was zumindest bis Ende des 4 Jahrhunderts unproblematisch war als auch Christen unter den Heermeistern 146 An der grundsatzlichen Loyalitat vieler dieser Offiziere bestand objektiv betrachtet wenn man manche anti barbarische Konnotation der Quellen ignoriert kein ernsthafter Zweifel So wandte sich etwa in der Zeit vor der Schlacht von Adrianopel 378 der Franke Richomer an Kaiser Valens und bot sich als Geisel fur die feindlichen Goten an wahrend 392 93 sogar Arbogast der Altere der selbst frankischer Herkunft war und sich im Konflikt mit dem Ostkaiser Theodosius I befand die Grenze des Imperiums gegen einfallende Franken verteidigte und wie ein Fragment aus dem verlorenen Geschichtswerk des Sulpicius Alexander belegt einen harten Gegenschlag gegen sie fuhrte 147 Identitat Bearbeiten In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage der sozialen Identitat dieser Personen im romischen Militardienst Identitaten entstehen in einem wechselhaften sozialen Prozess bei dem mehrere Faktoren eine Rolle spielen 148 Wahrend einige Offiziere und Soldaten barbarischer Herkunft auch tatsachlich aus dem ausserromischen Barbaricum stammten wurden andere bereits auf romischen Gebiet geboren und machten entsprechend eine rein romische Militarkarriere Wahrend im Ostreich gotische Truppen eine wichtige Rolle in der Militarpolitik Theodosius I spielten 149 kampften im Westen vor allem frankische Kontingente wiederholt auf romischer Seite so dass hier vor allem Offiziere frankischer Herkunft wie Merobaudes Mallobaudes Richomer Bauto Arbogast der Altere und Charietto aufstiegen Antike Autoren vermitteln oft ein sehr stereotypes Bild von Personen barbarischer Herkunft selbst wenn diese in romischen Diensten standen Andererseits handelten die meisten in den Quellen belegten Offiziere ausserromischer Herkunft als Angehorige des Imperiums als die sie sich auch verstanden In der aktuellen Forschung spielt das Konzept von Romanness im Hinblick auf den Ubergang von der Spatantike ins Fruhmittelalter eine zunehmend wichtigere Rolle Mit diesem Begriff der sich vielleicht am ehesten als Romertum ubersetzen lasst soll verdeutlicht werden dass die soziale Identitat von Angehorigen des Imperiums sehr vielschichtig sein konnte keineswegs nur ethnisch definiert und auch nicht unveranderlich war 150 Ein Mitglied einer vornehmen romischen Familie mochte auf eine Person die selbst oder dessen Vorfahren aus dem Barbaricum stammte n herabsehen doch das bedeutete im Umkehrschluss nicht dass dieser Barbar sich nicht mit dem Imperium verbunden fuhlte oder zumindest loyal handelte Nicht zu unterschatzen ist die soziale Integrationskraft des romischen Imperiums das einerseits einen politisch supraregionalen Bezugsrahmen bot und andererseits soziokulturelle Heterogenitat akzeptierte wobei der Prozess der Romanisierung integrativ wirkte 151 Auf einer Grabinschrift aus der Region Aquincum heisst es denn auch Ich bin ein Franke romischer Burger Soldat in Waffen Francus ego cives Romanus miles in armis 152 Romanness als dominierender kultureller Faktor erlosch auch nicht mit dem Ende des Westreichs sondern bestand in den uberschaubareren politischen Gemeinschaften weiterhin langere Zeit fort bevor der Wegfall des Imperiums von den Zeitgenossen mehr und mehr als Einschnitt verstanden wurde und sich so der Bezugsrahmen verschob 153 Von nun an war im Westen das Verstandnis sich als romisch zu verstehen nicht mehr primar politisch definiert wenngleich dies nicht fur den Osten gilt wo weiterhin der Kaiser in Konstantinopel uber das fortbestehende Imperium herrschte Um 600 gewann neben der kulturellen romischen Identitat das korrekte christliche Bekenntnis d h die Zugehorigkeit zur Reichskirche und nicht etwa zum Arianismus an Bedeutung Dies war eine Zeit in der die alten und einflussreichen senatorischen Eliten langsam aber erkennbar verschwanden also die Gruppe die ein wichtiger Trager der Romanitas der romischen Lebensart gewesen war 154 Der Militaradel Bearbeiten Die westlichen Heermeister barbarischer im 4 Jahrhundert vor allem frankischer Herkunft konnten sowohl einer ethnisch unterschiedlichen Gruppe aus dem Barbaricum angehoren als auch als romische Militars dem Imperium dienen Tatsachlich eroffnete diese Doppelrolle ihnen zusatzliche Handlungsoptionen nicht zuletzt in Form politischer Netzwerke die bis ins Barbaricum reichten 155 Ihre Verbindungen ermoglichten ihnen unter den Franken Soldaten zu rekrutieren oder auch Allianzen zu schliessen die fur das Imperium von Vorteil waren Gleichzeitig genossen sie aufgrund ihrer hohen militarischen Stellung Prestige bei ihren alten Stammesgenossen die als romische Bundnispartner von zuruckfliessenden Gutern bzw Geld profitierten 156 Das ermoglichte diesen Heermeistern auch sich eine Basis ihnen loyaler Truppen zu schaffen wodurch ihre militarische Kontrolle das wichtigste Machtinstrument im spatantiken Imperium zusatzlich gesteigert wurde Die germanischen gentes wiederum waren in ihrer politischen Entwicklung in vielerlei Hinsicht von Rom beeinflusst wobei sich Kontinuitatslinien bis ins Fruhmittelalter verfolgen lassen 157 Die romisch frankischen Beziehungen waren ambivalent da es wiederholt zu Kampfhandlungen kam aber Franken auch immer wieder auf romischer Seite kampften 158 Ein wichtiger Aspekt ist die vor allem aber nicht ausschliesslich von Heermeistern barbarischer Abstammung versuchte familiare Verbindung mit dem Kaiserhaus um die eigene Position zu sichern und zu starken 159 Wenngleich diese Heermeister sich als Romer begriffen und kulturell assimiliert waren blieb ihre Abstammung fur manche ein Makel sodass zumindest Teile der romischen Oberschicht diesen Offizieren und der neuen militarischen Elite offenbar nicht vollstandig vertrauten 160 Dies gilt auch teilweise fur das Ostreich wo das von Aspar aufgebaute politische Netzwerk und sein dementsprechender Einfluss 161 entscheidend dafur war dass er und seine Sohne sich trotz ihrer Stellung als eher politische Aussenseiter barbarischer Herkunft lange behaupten konnten bevor sie 471 blutig zu Fall gebracht wurden 162 nbsp Beispiel fur einen Angehorigen des germanisch romischen Militaradels Hariulfus stammte laut der Inschrift auf seinem Grabstein vor 392 aus koniglichem burgundischen Geschlecht und besetzte dann als protector domesticus eine hohe Stellung im romischen Militar als Angehoriger der kaiserlichen Leibgarde Unter den Heermeistern finden sich immer wieder bemerkenswerte Beispiele fur soziale Mobilitat Arbitio war als einfacher Soldat ins Heer eingetreten und wurde als Heermeister einer der machtigsten Manner am Kaiserhof Constantius II 163 Allerdings waren die meisten zum Zeitpunkt ihrer Ernennung zum magister militum erfahrene Militars die sich bereits in verschiedenen Kriegen und Feldzugen bewahrt und so auch grosse Teile des Reiches bereist hatten Gemeinsam insbesondere mit den comites bildeten sie eine soziale Schicht die die moderne Forschung als Militaradel beschreibt Dieser unterschied sich insbesondere im Westen von der Senatsaristokratie die die hochsten Zivilamter wie etwa das des Stadtprafekten Roms besetzte Anders als die Senatsaristokratie setzte sich der Militaradel auch aus nicht traditionell als romisch angesehenen Eliten zusammen denen es nicht zuletzt mithilfe des Heermeisteramts gelang einen grosseren Einfluss auf die kaiserliche Politik zu erlangen als der Senatsaristokratie Durch Verheiratung untereinander und mit den jeweiligen Kaiserhausern erlangte auch der Militaradel mit der Zeit eine gewisse allerdings durch interne Rivalitaten konterkarierte soziale Geschlossenheit mit der sich die Fuhrungsschicht des Romischen Reiches insgesamt veranderte 164 Ein bezeichnendes Beispiel fur die Ausbildung machtiger militaradliger Familien bietet etwa diejenige des bereits erwahnten Heermeisters Bauto Dieser war ein Franke der selbst noch ostlich des Rheins in der nicht direkt zum Romischen Reich gehorenden aber starkem romischen Einfluss unterliegenden Germania magna aufgewachsen war Ins romische Militar eingetreten war er seit 380 magister militum zunachst unter Gratian dann unter dem jugendlichen Westkaiser Valentinian II den er stark beeinflusste Seine Tochter Aelia Eudoxia wuchs in den Traditionen romischer Bildung an den Hofen der Kaiser auf und heiratete den Kaiser Arcadius Deren Sohn war der spatere Kaiser Theodosius II In Bautos Gefolge war der Franke Arbogast der Altere ins romische Heer gekommen 165 der ebenfalls Heermeister Valentinians II wurde dem aber kein Anschluss an die mittlerweile im Osten begonnene theodosianische Dynastie gelang sodass er von Theodosius I ausgeschaltet wurde siehe oben Dennoch scheint Arbogasts Familie weiterhin einflussreich gewesen zu sein wie sein Nachkomme Arbogast der Jungere zeigt der in den 470er Jahren im zerfallenden Westromischen Reich als comes eine bedeutende Rolle spielte Das Verhaltnis der hohen Offiziere barbarischer Herkunft zur zivilen Reichselite war ambivalent Die senatorische Elite betrachtete habituelle Unterschiede als soziale Patzer sodass beispielsweise der vornehme und reiche romische Senator Quintus Aurelius Symmachus allgemein verachtlich auf diese Militars herabblickte 166 Der soziale Unterschied im wechselseitigen Kontakt barbarischer Offiziere deren Anzahl aufgrund der Germanisierung oder Barbarisierung des Westheers seit dem fruhen 4 Jahrhundert zunahm 167 mit der etablierten und vermogenden Reichselite ist daher ein nicht zu unterschatzender Faktor Allerdings war die einflussreiche zivile Reichselite in West und Ost kein politisch einheitlicher Block zahlreiche Gruppen vertraten unterschiedliche Interessen 168 So war beispielsweise der Sturz des Kaisers Avitus durch Ricimer im Jahr 456 fur den galloromischen Senatsadel 169 ein schwerer Schlag da dieser seine Interessen auf Reichsebene nun nicht mehr vertreten sah 170 Im Westen vertraten hohe Offiziere auch politisch oft die Interessen der Elite vor allem der reichen Landbesitzer Aegidius stammte aus einer solchen reichen Familie ebenso Marcellinus und sehr wahrscheinlich auch Flavius Aetius je hoher sie im Rang aufstiegen umso mehr Reichtum hauften die hohen Militars an 171 Sie waren auch wie erhaltene Briefe an verschiedene Heermeister zeigen trotz mancher Konflikte gut sowohl mit zivilen Eliten als auch den Bischofen vernetzt So scheint etwa der Heermeister Richomer den Kontakt zwischen seinem Neffen Arbogast und dem Grammatiklehrer Eugenius hergestellt zu haben die fur die Politik der Jahre 392 394 im Westen entscheidend wurde als Arbogast Eugenius zum Kaiser erheben liess 172 Richomers Nachfolger als magister militum per Orientem war der Germane Ellebichus der nachweislich Kontakte zu prominenten Paganen wie Libanios und Christen wie Gregor von Nazianz unterhielt Magistri militum Warlords und reges Bearbeiten Die Machtubernahme der militaradligen germanischen Eliten auf Kosten der romisch aristokratischen ist speziell fur das beginnende Fruhmittelalter von Bedeutung als im Westen die zentralen Strukturen des Imperiums zusammenbrachen Untergang des Westromischen Reiches und durch neue germanisch romanische Herrschaftsbildungen ersetzt wurden Innerhalb relativ kurzer Zeit brach der politisch wirtschaftliche Bezugsrahmen weg der fur Jahrhunderte den westlichen Mittelmeerraum gepragt hatte wobei dies in verschiedenen Regionen in unterschiedlichen Zeiten und Intensitaten passierte siehe Ende der Antike 173 Im Kontext der Erosion des Westreichs agierten ehemalige romische Heermeister die sich von der westromischen Zentralregierung gelost hatten auf eigene Rechnung als spatantike Warlords siehe oben 174 Dazu gehorte in Dalmatien Marcellinus und in Nordgallien der ehemalige Heermeister Aegidius 175 Wahrenddessen orientierten sich die germanischen reges in den Nachfolgereichen im Westen einerseits noch langere Zeit am Ostkaiser in Konstantinopel und emanzipierten sich andererseits politisch zunehmend vom Imperium 176 sie wurden nun als postimperiale Konige 177 zum neuen Bezugspunkt der Eliten und Gemeinschaften in ihren jeweiligen Reichen nbsp Kaiser Majorian 457 461 der zuvor Heermeister gewesen war liess sich auch auf Munzen gerne in Kampfmontur darstellen hier mit Speer und Schild auf einer Solidus Goldmunze In mancherlei Hinsicht handelte es sich dabei um einen fliessenden Ubergang Schon viele der Heermeister des 5 Jahrhunderts waren im Grunde Warlords gewesen die sich auf die Macht der ihnen untergebenen Heere stutzend im Reich umherzogen wahrend die Kaiser von der Macht der Armee isoliert an den Hofen weilten Bezeichnend ist dass die einzigen Ausnahmen dieser Regel die Kaiser Majorian und Anthemius vorher selbst Heermeister gewesen waren und aus Heermeisterfamilien stammten Majorians gleichnamiger Grossvater war ebenso Heermeister gewesen wie Anthemius Vater Prokopios Beide wurden letztlich von Ricimer ausgeschaltet der ihnen gegenuber insofern einfach als konkurrierender Warlord agierte auch wenn er noch mit anderen Eliten wie der romischen Senatsaristokratie zu rechnen hatte Ricimer selbst Enkel eines germanischen rex ging auch mit Gundioch dazu uber einen germanischen rex dessen Machtbereich er nicht mehr kontrollieren konnte einfach zum magister militum per Gallias zu ernennen 178 Auch Gundiochs Nachfolger Chilperich I und Gundobad trugen noch den Titel eines magister militum Sie unterschieden sich aber typologisch kaum von anderen germanischen Heerkonigen wie Childerich I dessen Sohn Chlodwig I das Frankische Reich begrundete 179 Die nicht zuletzt mit der Konkurrenz dieser Warlords zusammenhangende Militarisierung der spatantiken Gesellschaft in mehreren Provinzen 180 ist eine Entwicklung die sich im Fruhmittelalter intensivierte und zu einem grundlegenden Charakteristikum des Mittelalters insgesamt wurde In diesen Zusammenhang gehoren auch namentlich oft unbekannte reiche Landbesitzer die uber eigene Privattruppen verfugten was der romische Staat in der Regel zu unterbinden versuchte und regional begrenzt ebenfalls als Warlords agierten was den Kontrollverlust Westroms beschleunigte 181 Das Phanomen der spatantiken Warlords gehorte in den Kontext des Kontrollverlusts der westromischen Regierung Die Heermeister agierten im Rahmen der politischen Strukturen Westroms die ihnen Macht und zusatzlichen Wohlstand ermoglichten in diesem Sinne verbanden sie ihre eigentliche Aufgabe der Reichssicherung mit der Realisierung von Eigeninteressen Den Kaisern gelang es im 5 Jahrhundert nicht mehr die militarische Monopolstellung der Heermeister zu brechen so dass die Ausubung der Regierungsgeschafte vor allem von ihnen abhing Gleichzeitig fuhrten militarische Konflikte und die damit einhergehende unzureichende Schutzfunktion der Regierung in Ravenna zur Loslosung der Provinzen In dieses politische Vakuum stiessen nun romische und nicht romische Warlords vor und profitierten von dem politischen Erosionsprozess der mit den endlos erscheinenden militarischen Konflikten im Westreich verbunden war Letztlich unterschieden sich die westlichen Heermeister um die Mitte des 5 Jahrhunderts kaum von den eigentlichen Warlords die nur ohne offizielles Amt operierten 182 Tatsachlich mogen die Erfolgsaussichten eines spatantiken Warlords in der Endphase des Westreichs grosser gewesen sein als die eines ehrgeizigen Heermeisters am westlichen Kaiserhof dessen Stellung im Hinblick auf seine politische Rolle unsicher war und bis in die Zeit Ricimers formal letztlich von der kaiserlicher Legitimation abhing Erst nach dem Tod Valentinians III und somit dem Ende der theodosianischen Dynastie im Westen sowie der folgenden Entwicklung war die Machtfrage vollkommen offen Nun bot sich den Warlords eine bessere Chance als eine Stellung am Kaiserhof im brockelnden Westreich 183 Quellenlage BearbeitenWichtige Quellen zu den Funktionen und Amtsbereichen der Heermeister stellen neben den erzahlenden Quellen vor allem die Notitia dignitatum und diverse Gesetzestexte dar unter denen die spatantiken Kompilationen Codex Theodosianus und Codex Iustinianus besonders wichtig sind Allerdings kann nicht jeder Heermeister einem Militarkommando gesichert zugeordnet werden da die Quellenbeschreibungen nicht immer genau sind nbsp Consulardiptychen wie dieses des Consuls von 540 des spateren Heermeisters Justin gehoren zu den wenigen Bildquellen zur Geschichte der Heermeeister Beide Teile des Diptychons zeigen Justin jeweils in der Mitte mit prachtvoller Toga in der erhobenen Rechten halt er die Mappa in der Linken das Szepter bekront mit der Buste Kaiser Justinians I im Blatterkelch 539 540 Bode Museum 184 Unter den erhaltenen erzahlenden Quellen sind insbesondere die bedeutenden spatantiken Geschichtswerke des Ammianus Marcellinus um 390 391 und des Prokopios von Caesarea 550er Jahre zu nennen Beide dienten direkt unter wichtigen Heermeistern Ammianus diente als Offizier unter Ursicinus Amtszeit ca 351 359 und bereiste mit ihm das Romische Reich sodass er die Tatigkeit eines Heermeisters und dessen Militareinsatze aus nachster Nahe mitbekam Prokopios diente als assessor Rechtsbeistand und Sekretar in einer noch naheren Verbindung zum Heermeister Belisar Ammianus wirft Schlaglichter auf die Fruhzeit des Heermeisteramts Prokopios auf die Zeit Justinians I im 6 Jahrhundert Fur das 5 Jahrhundert sind die nur fragmentarisch erhaltenen Geschichtswerke des Olympiodoros von Theben und des Priskos wichtige Quellen Auch Jordanes ein romisch gotischer Historiker des 6 Jahrhunderts diente vor der Abfassung seiner Getica direkt unter einem Heermeister Die jeweilige soziale und politische Positionierung dieser Historiker die teils selbst zum Militaradel zahlten ist dabei zu beachten Alternative und erganzende Quellen bieten die auf die senatorischen zivilen und die kirchlichen Eliten zuruckgehenden Traditionen der Geschichtsschreibung sowie weitere zeitgenossische Texte wie etwa die Gedichte Claudians oder die uberlieferten christlichen Schriften die teilweise Auskunft uber religionspolitische Konflikte geben in die auch die Heermeister verwickelt waren siehe dazu die Artikel Geschichte der Geschichtsschreibung und Spatantike Interessante Primarquellen sind ausserdem die versprengt erhaltenen Briefe anderer bekannter Zeitgenossen wie Libanios und an die Heermeister 185 An archaologischen Quellen sind insbesondere Inschriften bedeutend um die Karriere einzelner Heermeister nachvollziehen zu konnen Bildliche Darstellungen von Heermeistern sind nur ausnahmsweise erhalten siehe die Bilder im Artikel Die archaologische Erforschung der Spatantike hat ausserdem insbesondere die sozialgeschichtlichen Transformationen im spatromischen Reich besser sichtbar gemacht was einen korrigierenden Blick von unten auf die Tatigkeiten der Heermeister ermoglichen kann Literatur BearbeitenHelmut Castritius Zur Sozialgeschichte der Heermeister des Westreichs Einheitliches Rekrutierungsmuster und Rivalitaten im spatromischen Militaradel In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Band 92 1984 S 1 33 Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 grundlegend bezuglich der Heermeister bis zum Ende des 5 Jahrhunderts Wilhelm Ensslin Zum Heermeisteramt des spatromischen Reiches Teil I Die Titulatur der magistri militum bis auf Theodosius I In Klio Band 23 1930 S 306 325 Teil II Die magistri militum des 4 Jahrhunderts In Klio Band 24 1931 S 102 147 Teil III Der magister utriusque militiae et patricius des 5 Jahrhunderts In Klio Band 24 1931 S 467 502 wegweisend aber durch den Artikel von Demandt veraltet John Michael O Flynn Generalissimos of the western Roman Empire The University of Alberta Press Edmonton 1983 ISBN 0 88864 031 5 Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge University Press Cambridge u a 2023 ISBN 978 1 009 29694 6 Wolfgang Kuhoff Die Versuchung der Macht Spatromische Heermeister und ihr potentieller Griff nach dem Kaisertum In Silvia Serena Tschopp Wolfgang E J Weber Hrsg Macht und Kommunikation Augsburger Studien zur europaischen Kulturgeschichte Akademie Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 05 006063 7 S 39 80 gute Einfuhrung zu Entwicklung und Problemen des Heermeisteramts bis zum Ende des Westreichs Anne Poguntke Das romische Heermeisteramt im 5 Jahrhundert Uberlegungen zum Verhaltnis zwischen Kaiser und Heermeister in Ost und West In Carola Foller Fabian Schulz Hrsg Osten und Westen 400 600 n Chr Kommunikation Kooperation und Konflikt Franz Steiner Verlag Stuttgart 2016 ISBN 978 3 515 10942 0 S 239 262 Alexandra Kyriaki Wassiliou Seibt From magister militum to strategos The Evolution of the Highest Military Commands in Early Byzantium 5th to 7th c In Beatrice Caseau Vivien Prigent Alessio Sopracasa Hrsg Oὗdῶron eἰmi tὰs grafὰs blepwn noei Melanges Jean Claude Cheynet Association des Amis du Centre d Histoire et Civilisation de Byzance Paris 2017 ISBN 978 2 916716 63 3 S 789 802 Jeroen W P Wijnendaele Generalissimos and Warlords in the Late Roman West In Naco del Hoyo Lopez Sanchez Hrsg War Warlords and Interstate Relations in the Ancient Mediterranean Impact of Empire Band 28 Brill Leiden 2018 ISBN 978 90 04 35404 3 S 429 451 Analyse zur Rolle des obersten Heermeisters im Westen und der Entwicklung spatantiker Warlords um die Mitte des 5 Jahrhunderts Digitalisat Anmerkungen Bearbeiten Vgl Christopher Kelly Bureaucracy and Government In Noel Lenski Hrsg The Cambridge Companion to the Age of Constantine Cambridge 2006 S 183 ff hier S 187 Zosimos 2 33 3 Johannes Lydos Uber die Amter de magistratibus 2 10 3 40 Dazu Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 560 Digitalisat Vgl Aurelius Victor Liber de Caesaribus 41 12 der von einer Heeresreform nach der Niederwerfung des Kalokairos spricht Vgl zur Datierung generell Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 561 f Digitalisat Codex Theodosianus 9 39 Hugh Elton Warfare and Military In Noel Lenski Hrsg The Cambridge Companion to the Age of Constantine Cambridge 2006 S 325 ff hier S 331 Vgl Wilhelm Ensslin Zum Heermeisteramt des spatromischen Reiches Teil I Die Titulatur der magistri militum bis auf Theodosius I In Klio Band 23 1930 hier S 315 ff Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge u a 2023 S 6 Vgl allgemein zur spatromischen Armee Arnold Hugh Martin Jones The Later Roman Empire 284 602 A Social Economic and Administrative Survey Band 1 von 2 Baltimore 1986 S 607 ff Neudruck der Auflage von 1964 Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 570 f Die altere Forschung speziell Wilhelm Ensslin Zum Heermeisteramt des spatromischen Reiches Teil I Die Titulatur der magistri militum bis auf Theodosius I In Klio Band 23 1930 S 306 325 versuchte die spatere Struktur des Heermeisteramts mit mehreren Sprengelkommandos auf die fruhe Phase zuruckzubeziehen Alexander Demandt betont dagegen die allmahliche Entwicklung des Amts aus jeweils situativen Notwendigkeiten Vgl dazu den Forschungsuberblick bei Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 556 560 Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 575 577 Vgl auch Wolfgang Kuhoff Die Versuchung der Macht Spatromische Heermeister und ihr potentieller Griff nach dem Kaisertum In Silvia Serena Tschopp Wolfgang E J Weber Hrsg Macht und Kommunikation Augsburger Studien zur europaischen Kulturgeschichte Berlin 2012 hier S 41 f Vgl Hugh Elton Warfare and Military In Noel Lenski Hrsg The Cambridge Companion to the Age of Constantine Cambridge 2006 S 325 ff hier S 332 Siehe unten zur Entwicklung in Ostrom im 6 Jahrhundert vgl knapp auch Alexandra Kyriaki Wassiliou Seibt From magister militum to strategos The Evolution of the Highest Military Commands in Early Byzantium 5th to 7th c In Beatrice Caseau Vivien Prigent Alessio Sopracasa Hrsg Oὗdῶron eἰmi tὰs grafὰs blepwn noei Melanges Jean Claude Cheynet Paris 2017 S 789 802 hier S 790 Vgl auch Arnold Hugh Martin Jones The Later Roman Empire 284 602 A Social Economic and Administrative Survey Band 1 von 2 Baltimore 1986 S 609 ND der Auflage von 1964 Vgl M J Nicasie Twilight of Empire The Roman Army from the Reign of Diocletian until the Battle of Adrianople Amsterdam 1998 S 16 f und S 45 Arnold Hugh Martin Jones The Later Roman Empire 284 602 A Social Economic and Administrative Survey Band 1 von 2 Baltimore 1986 S 608 f ND der Auflage von 1964 So mit Begrundung Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 594 Digitalisat Codex Theodosianus 7 17 1 vgl Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge u a 2023 S 32 f Vgl Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 616 719 Vgl John F Haldon Byzantium in the Seventh Century The Transformation of a Culture 2 Auflage Cambridge 1997 S 209 Vgl auch Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge u a 2023 S 71 ff Vgl Alexandra Kyriaki Wassiliou Seibt From magister militum to strategos The Evolution of the Highest Military Commands in Early Byzantium 5th to 7th c In Beatrice Caseau Vivien Prigent Alessio Sopracasa Hrsg Oὗdῶron eἰmi tὰs grafὰs blepwn noei Melanges Jean Claude Cheynet Paris 2017 S 789 802 hier S 791 f Vgl Hugh Elton The Roman Empire in Late Antiquity A Political and Military History Cambridge 2018 S 74 Vgl Wolfgang Kuhoff Die Versuchung der Macht Spatromische Heermeister und ihr potentieller Griff nach dem Kaisertum In Silvia Serena Tschopp Wolfgang E J Weber Hrsg Macht und Kommunikation Augsburger Studien zur europaischen Kulturgeschichte Berlin 2012 hier S 45 Alan Cameron Consular Diptychs in their Social Context New Eastern Evidence In Journal of Roman Archaeology Band 11 1998 S 384 403 Digitalisat hier S 178 Das Bild stammt aus Raffaele Garrucci Storia dell arte cristiana Band 6 1881 Tafel 462 Digitalisat vgl dort auch S 90 Siehe dazu speziell Vedran Bileta The venatio in the Emperor s Presence The consistorium and the Military Men of the Late Roman Empire in the West In Kamil Cyprian Choda Maurits Sterk de Leeuw Fabian Schulz Hrsg Gaining and Losing Imperial Favour in Late Antiquity Leiden 2019 S 73 101 Digitalisat Vgl dazu Meaghan A McEvoy Child Emperor Rule in the Late Roman West AD 367 455 Oxford 2013 Manfred Waas Germanen im romischen Dienst im 4 Jh n Chr 2 durchgesehene Auflage Bonn 1971 S 70 73 Zosimos 4 53 Brian Croke Arbogast and the Death of Valentinian II In Historia Band 25 1976 S 235 244 Vgl Hartmut Leppin Theodosius der Grosse Auf dem Weg zum christlichen Imperium Darmstadt 2003 S 205 ff Laut Rainer Warland Ein Bildnis Stilichos Das Diptychon von Monza In Claus Hattler Red Das Konigreich der Vandalen Erben des Imperiums in Nordafrika von Zabern Mainz 2009 ISBN 978 3 8053 4083 0 S 98 ist es fraglich dass das Bild wirklich Stilicho und seine Familie darstellt Anne Poguntke Das romische Heermeisteramt im 5 Jahrhundert Uberlegungen zum Verhaltnis zwischen Kaiser und Heermeister in Ost und West In Carola Foller Fabian Schulz Hrsg Osten und Westen 400 600 n Chr Kommunikation Kooperation und Konflikt Stuttgart 2016 S 239 262 hier S 240 Tido Janssen Stilicho Das westromische Reich vom Tode des Theodosius bis zur Ermordung Stilichos 395 408 Marburg 2004 vgl auch Anne Poguntke Das romische Heermeisteramt im 5 Jahrhundert Uberlegungen zum Verhaltnis zwischen Kaiser und Heermeister in Ost und West In Carola Foller Fabian Schulz Hrsg Osten und Westen 400 600 n Chr Kommunikation Kooperation und Konflikt Stuttgart 2016 S 239 262 Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 46 Gegen Versuche Stilicho schon zu Beginn auch eine formale Hoherstellung zuzuschreiben argumentiert ausfuhrlich Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 615 627 insbesondere Sp 615 f Digitalisat Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 615 627 zu den buccellarii Sp 627 Digitalisat Wolfgang Kuhoff Die Versuchung der Macht Spatromische Heermeister und ihr potentieller Griff nach dem Kaisertum In Silvia Serena Tschopp Wolfgang E J Weber Hrsg Macht und Kommunikation Augsburger Studien zur europaischen Kulturgeschichte Berlin 2012 hier S 60 62 Vgl Anne Poguntke Das romische Heermeisteramt im 5 Jahrhundert Uberlegungen zum Verhaltnis zwischen Kaiser und Heermeister in Ost und West In Carola Foller Fabian Schulz Hrsg Osten und Westen 400 600 n Chr Kommunikation Kooperation und Konflikt Stuttgart 2016 S 239 262 hier S 251 f Vgl Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 53 ff Vgl Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 56 Umfassend zur Volkerwanderung Mischa Meier Geschichte der Volkerwanderung Europa Asien und Afrika vom 3 bis zum 8 Jahrhundert Munchen 2019 Vgl auch Thomas S Burns Barbarians within the gates of Rome A study of Roman military policy and the barbarians ca 375 425 A D Bloomington u a 1994 Einen Uberblick zur Entwicklung im Westen bei Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Aufl Stuttgart 2018 Alexander Demandt Die Spatantike 2 Aufl Munchen 2007 S 169 ff Rene Pfeilschifter Die Spatantike Der eine Gott und die vielen Herrscher Munchen 2014 S 121 ff Mischa Meier Steffen Patzold August 410 Ein Kampf um Rom Stuttgart 2010 Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 63 ff Werner Lutkenhaus Constantius III Studien zu seiner Tatigkeit und Stellung im Westreich 411 421 Bonn 1998 Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 68 f Vgl auch Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 629 633 Vgl Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 71 ff Vgl Wilhelm Ensslin Der magister utriusque militiae et patricius des 5 Jahrhunderts In Klio Band 24 1931 hier S 472 f Alexander Demandt Magister militum In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XII Stuttgart 1970 Sp 553 790 hier Sp 631 f Vgl Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 S 62 Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 S 62 f vgl auch Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 246 Rene Pfeilschifter Die Spatantike Der eine Gott und die vielen Herrscher Munchen 2014 S 171 Zur Charakterisierung der Heermeister als Hausmeier vgl auch Alexander Demandt Die Spatantike 2 Auflage Munchen 2007 S 210 Otto Seeck Geschichte des Untergangs der antiken Welt Band 6 Stuttgart 1920 S 102 und S 371 Vgl Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 Jeroen Wijnendaele The early career of Aetius and the murder of Felix c 425 430 CE In Historia Band 66 2017 S 468 482 Vgl Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Aufl Stuttgart 2018 S 73 George Frederick Kunz Ivory and the Elephant in Art in Archaeology and in Science Doubleday Garden City 1916 S 30 Digitalisat Vgl Jeroen Wijnendaele The early career of Aetius and the murder of Felix c 425 430 CE In Historia Band 66 2017 S 468 482 hier S 475 ff Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 S 48 ff Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 S 55 f Vgl Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 S 64 Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 S 232 ff Wolfgang Kuhoff Die Versuchung der Macht Spatromische Heermeister und ihr potentieller Griff nach dem Kaisertum In Silvia Serena Tschopp Wolfgang E J Weber Hrsg Macht und Kommunikation Augsburger Studien zur europaischen Kulturgeschichte Berlin 2012 hier S 65 ff Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 S 135 ff Timo Stickler Aetius Gestaltungsspielraume eines Heermeisters im ausgehenden Westromischen Reich Munchen 2002 S 155 ff Priskos Fragment 30 1 Edition Roger Blockley Ubersetzung nach Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 101 Vgl Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 102 f Vgl die kritische Bewertung bei Jeroen Wijnendaele The early career of Aetius and the murder of Felix c 425 430 CE In Historia 66 2017 S 468 482 hier S 481 f Mischa Meier Der letzte Romer Zur imperialen Politik des Aetius In Bonner Jahrbucher Band 216 2016 S 209 224 Prokopios Historien 3 3 Vedran Bileta The venatio in the Emperor s Presence The consistorium and the Military Men of the Late Roman Empire in the West In Kamil Cyprian Choda Maurits Sterk de Leeuw Fabian Schulz Hrsg Gaining and Losing Imperial Favour in Late Antiquity Leiden 2019 S 73 101 Penny MacGeorge Late Roman Warlords Oxford u a 2002 S 71 ff Vgl Wolf Liebeschuetz Warlords and Landlords In Wolf Liebeschuetz East and West in Late Antiquity Leiden 2015 S 66 84 hier S 77 79 Vgl dazu ausfuhrlich Jeroen W P Wijnendaele Generalissimos and Warlords in the Late Roman West In Naco del Hoyo Lopez Sanchez Hrsg War Warlords and Interstate Relations in the Ancient Mediterranean Leiden 2018 S 429 451 Digitalisat Priskos Fragment 30 1 Edition Roger Blockley Jeroen W P Wijnendaele The Final Western Emperors Odoacer and Late Roman Italy s Resilience In Jeroen W P Wijnendaele Hrsg Late Roman Italy Imperium to Regnum Edinburgh 2023 S 86 ff Zu Ricimer siehe vor allem Friedrich Anders Flavius Ricimer Macht und Ohnmacht des westromischen Heermeisters in der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts Frankfurt am Main u a 2010 Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 32 ff Vgl Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 134 ff Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 36 ff Vgl Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 136 f Vgl Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 138 ff Vgl Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 118 Vgl Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 42 ff Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 154 und S 164 Dirk Henning Periclitans res Publica Kaisertum und Eliten in der Krise des westromischen Reiches 454 5 493 Stuttgart 1999 S 166 f Vgl Friedrich Anders Flavius Ricimer Macht und Ohnmacht des westromischen Heermeisters in der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts Frankfurt am Main u a 2010 S 277 f Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian 2 Auflage Stuttgart 2018 S 123 f Siehe zur Frage nach den Schattenkaisern und ihren Moglichkeiten Henning Borm Schattenkaiser Handlungsoptionen und Spielraume der letzten westromischen Kaiser In Timo Stickler Umberto Roberto Hrsg Das Westromische Reich und seine Erforschung Neue Perspektiven Kohlhammer Stuttgart 2023 ISBN 978 3 17 042086 1 S 95 113 Digitalisat Vgl Friedrich Anders Flavius Ricimer Macht und Ohnmacht des westromischen Heermeisters in der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts Frankfurt am Main u a 2010 S 20 f Friedrich Anders Flavius Ricimer Macht und Ohnmacht des westromischen Heermeisters in der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts Frankfurt am Main u a 2010 S 22 Zusammenfassend zu seiner Reichspolitik siehe Friedrich Anders Flavius Ricimer Macht und Ohnmacht des westromischen Heermeisters in der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts Frankfurt am Main u a 2010 S 506 ff Mischa Meier Geschichte der Volkerwanderung Europa Asien und Afrika vom 3 bis zum 8 Jahrhundert Munchen 2019 S 599 f Dies hatte der dortigen gesellschaftlichen Militarisierung Vorschub geleistet Vgl dazu Wolfgang Liebeschuetz The End of the Roman Army in the Western Empire In J Rich G Shipley Hrsg War and Society in the Roman World London New York 1993 S 265 276 Wilhelm Ensslin Orestes 12 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XVIII 1 Stuttgart 1939 Sp 1012 f Zu dem Mosaik und der Identifizierung mit Belisar Irina Andreescu Treadgold Warren Treadgold Procopius and the Imperial Panels of S Vitale In The Art Bulletin Band 79 Heft 4 1997 S 708 723 hier S 719 PDF Vgl Wolfgang Kuhoff Die Versuchung der Macht Spatromische Heermeister und ihr potentieller Griff nach dem Kaisertum In Silvia Serena Tschopp Wolfgang E J Weber Hrsg Macht und Kommunikation Augsburger Studien zur europaischen Kulturgeschichte Berlin 2012 hier S 77 ff Zu diesem Punkt vgl Arnold Hugh Martin Jones The Later Roman Empire 284 602 A Social Economic and Administrative Survey Band 1 Baltimore 1986 ND der Ausgabe von 1964 S 342 Mischa Meier Geschichte der Volkerwanderung Europa Asien und Afrika vom 3 bis zum 8 Jahrhundert Munchen 2019 S 793 Vgl Anne Poguntke Das romische Heermeisteramt im 5 Jahrhundert Uberlegungen zum Verhaltnis zwischen Kaiser und Heermeister in Ost und West In Carola Foller Fabian Schulz Hrsg Osten und Westen 400 600 n Chr Kommunikation Kooperation und Konflikt Stuttgart 2016 S 239 262 hier S 252 ff Vgl Anne Poguntke Das romische Heermeisteramt im 5 Jahrhundert Uberlegungen zum Verhaltnis zwischen Kaiser und Heermeister in Ost und West In Carola Foller Fabian Schulz Hrsg Osten und Westen 400 600 n Chr Kommunikation Kooperation und Konflikt Stuttgart 2016 S 239 262 hier S 261 Zu Aspar siehe Ronald Bleeker Aspar and the Struggle for the Eastern Roman Empire AD 421 71 London 2022 und vor allem Brian Croke Dynasty and Ethnicity Emperor Leo I and the Eclipse of Aspar In Chiron Band 35 2005 S 147 203 Vgl Ronald Bleeker Aspar and the Struggle for the Eastern Roman Empire AD 421 71 London 2022 S 93 ff Vgl Ronald Bleeker Aspar and the Struggle for the Eastern Roman Empire AD 421 71 London 2022 S 112 Vgl Brian Croke Dynasty and Ethnicity Emperor Leo I and the Eclipse of Aspar In Chiron Band 35 2005 S 147 203 hier S 149 f Vgl Brian Croke Dynasty and Ethnicity Emperor Leo I and the Eclipse of Aspar In Chiron Band 35 2005 S 147 203 hier S 152 f Brian Croke Dynasty and Ethnicity Emperor Leo I and the Eclipse of Aspar In Chiron Band 35 2005 S 147 203 hier S 157 ff Ronald Bleeker Aspar and the Struggle for the Eastern Roman Empire AD 421 71 London 2022 S 119 ff Vgl Ronald Bleeker Aspar and the Struggle for the Eastern Roman Empire AD 421 71 London 2022 S 167 ff Vgl Brian Croke Dynasty and Ethnicity Emperor Leo I and the Eclipse of Aspar In Chiron Band 35 2005 S 147 203 hier S 202 f Timo Stickler Aspar und die westlichen Heermeister Ein Vergleich In U Roberto L Mecella Hrsg Governare e riformare l impero al momento della sua divisione Oriente Occidente Illirico Rom 2016 S 289 306 Dazu Henning Borm Herrscher und Eliten in der Spatantike In Henning Borm Josef Wiesehofer Hrsg Commutatio et contentio Studies in the Late Roman Sasanian and early Islamic Near East In Memory of Zeev Rubin Reihe Geschichte Bd 3 Wellem Dusseldorf 2010 ISBN 978 3 941820 03 6 S 159 198 Digitalisat hier S 162 f Vgl Mischa Meier Anastasios I Die Entstehung des Byzantinischen Reiches Stuttgart 2009 S 75 ff Zum Perserkrieg siehe Geoffrey B Greatrex Rome and Persia at War 502 532 Leeds 1998 S 73 ff Uberblick mit Belegen im Artikel Romisch Persische Kriege Allgemein zu den romisch persischen Auseinandersetzungen siehe zusammenfassend Michael J Decker The Sasanian Empire at War Persia Rome and the Rise of Islam 224 651 Yardley 2022 Zu seiner Person siehe Hartmut Leppin Justinian Das christliche Experiment Stuttgart 2011 Peter Sarris Justinian Emperor Soldier Saint London 2023 Uberblick zu den militarischen Auseinandersetzungen in der Zeit Justinians bei Peter J Heather Rome Resurgent War and Empire in the Age of Justinian Oxford 2018 Michael Whitby The Wars of Justinian Barnsley 2021 Vgl speziell zum Perserkrieg Justinians Geoffrey B Greatrex Procopius of Caesarea The Persian Wars A Historical Commentary Cambridge 2022 Siehe auch Clemens Koehn Justinian und die Armee des fruhen Byzanz Berlin 2018 Henning Borm Justinians Triumph und Belisars Erniedrigung Uberlegungen zum Verhaltnis zwischen Kaiser und Militar im spaten Romischen Reich In Chiron Band 43 2013 S 63 91 Zu Belisar siehe etwa David A Parnell Belisarius and Antonina Oxford 2023 Vgl Clemens Koehn Justinian und die Armee des fruhen Byzanz Berlin 2018 S 13 ff Alexandra Kyriaki Wassiliou Seibt From magister militum to strategos The Evolution of the Highest Military Commands in Early Byzantium 5th to 7th c In Beatrice Caseau Vivien Prigent Alessio Sopracasa Hrsg Oὗdῶron eἰmi tὰs grafὰs blepwn noei Melanges Jean Claude Cheynet Paris 2017 S 789 802 hier S 789 f Vgl auch Alexandra Kyriaki Wassiliou Seibt From magister militum to strategos The Evolution of the Highest Military Commands in Early Byzantium 5th to 7th c In Beatrice Caseau Vivien Prigent Alessio Sopracasa Hrsg Oὗdῶron eἰmi tὰs grafὰs blepwn noei Melanges Jean Claude Cheynet Paris 2017 S 789 802 hier S 790 f CIL 2 3420 Vgl Michael Whitby The Wars of Justinian Barnsley 2021 S 99 Clemens Koehn Justinian und die Armee des fruhen Byzanz Berlin 2018 S 32 ff Vgl Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge u a 2023 S 76 ff Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge u a 2023 S 80 Vgl Daniel Syrbe Reiternomaden des Schwarzmeerraums Kutriguren und Utiguren und byzantinische Diplomatie im 6 Jahrhundert In Acta Orientalia Hungarica Band 65 2012 S 291 316 Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge u a 2023 S 71 f Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge u a 2023 S 85 Uberblick zu diesem Zeitraum etwa bei Hugh Elton The Roman Empire in Late Antiquity A Political and Military History Cambridge 2018 S 283 ff Euagrios Scholastikos Kirchengeschichte 5 1 f Michael Whitby The Emperor Maurice and his Historian Theophylact Simocatta on Persian and Balkan Warfare Oxford u a 1988 Zu Herakleios siehe ausfuhrlich Walter E Kaegi Heraclius Emperor of Byzantium Cambridge 2003 John F Haldon Byzantium in the Seventh Century The Transformation of a Culture 2 Auflage Cambridge 1997 James Howard Johnston The Last Great War of Antiquity Oxford 2021 Zur Sollstarke der ostromischen Armee um 590 vgl Anthony Kaldellis Marion Kruse The Field Armies of the East Roman Empire 361 630 Cambridge u a 2023 S 85 f Vgl hierzu Johannes Preiser Kapeller Magister militum per Armeniam O Twn Armeniakwn Strategos Uberlegungen zum armenischen Kommando im 6 und 7 Jahrhundert In Wolfram Horandner u a Hrsg Wiener Byzantinistik und Neograzistik Beitrage zum Symposion Vierzig Jahre Institut fur Byzantinistik und Neograzistik der Universitat Wien im Gedenken an Herbert Hunger Wien 4 7 Dezember 2002 Wien 2004 S 348 365 hier S 352 f Digitalisat John F Haldon Military Service Military Lands and the Status of Soldiers Current Problems and Interpretations In Dumbarton Oaks Papers Band 47 1993 S 1 67 Vgl auch Alexandra Kyriaki Wassiliou Seibt From magister militum to strategos The Evolution of the Highest Military Commands in Early Byzantium 5th to 7th c In Beatrice Caseau Vivien Prigent Alessio Sopracasa Hrsg Oὗdῶron eἰmi tὰs grafὰs blepwn noei Melanges Jean Claude Cheynet Paris 2017 S 789 802 hier S 791 ff John F Haldon Byzantium in the Seventh Century The Transformation of a Culture 2 Auflage Cambridge 1997 S 215 Alexander Demandt Die Spatantike Romische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284 565 n Chr Handbuch der Altertumswissenschaft Abteilung 3 Alter Orient Griechische Geschichte Romische Geschichte Teil 6 C H Beck Munchen 1989 ISBN 3 406 07992 X S 262 Vgl Artikel barbarians Roman attitudes to In The Oxford Dictionary of Late Antiquity Band 1 Oxford 2018 S 209 f Ammianus Marcellinus 15 5 33 Aurelius Victor Liber de Caesaribus 42 15 Epitome de Caesaribus 42 11 Vgl etwa Manfred Waas Germanen im romischen Dienst im 4 Jh n Chr 2 durchgesehene Auflage Bonn 1971 S 5 ff Vgl Karl Friedrich Stroheker Zur Rolle der Heermeister frankischer Abstammung im spaten vierten Jahrhundert In Historia Band 4 1955 S 314 330 Karl Friedrich Stroheker Zur Rolle der Heermeister frankischer Abstammung im spaten vierten Jahrhundert In Historia Band 4 1955 S 314 330 hier S 315 f Vgl Raban von Haehling Die Religionszugehorigkeit der hohen Amtstrager des Romischen Reiches seit Constantins I Alleinherrschaft bis zum Ende der Theodosianischen Dynastie Bonn 1978 Vgl dazu Karl Friedrich Stroheker Zur Rolle der Heermeister frankischer Abstammung im spaten vierten Jahrhundert In Historia Band 4 1955 S 314 330 hier S 320 ff Zitat aus dem Geschichtswerk des Sulpicius Alexander bei Gregor von Tours Historien 2 9 Vgl etwa Peter Stachel Identitat Genese Inflation und Probleme eines fur die zeitgenossischen Sozial und Kulturwissenschaften zentralen Begriffs In Archiv fur Kulturgeschichte Band 87 2005 S 395 425 Thomas S Burns Barbarians within the Gates of Rome A Study of Roman Military Policy and the Barbarians ca 375 425 Bloomington 1994 S 92 ff Siehe die diversen Beitrage in Walter Pohl u a Hrsg Transformations of Romanness Early Medieval Regions and Identities Berlin Boston 2018 Digitalisat Vgl allgemein Walter Pohl Introduction Early medieval Romanness a multiple identity In Walter Pohl u a Hrsg Transformations of Romanness Early Medieval Regions and Identities Berlin Boston 2018 S 3 ff CIL 3 3576 Ubersetzung nach Laury Sarti Westeuropa zwischen Antike und Mittelalter Darmstadt 2023 S 39 vgl dazu auch Kent J Rigsby Two Danubian Epitaphs In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik Band 126 1999 S 175 176 hier S 176 Die Datierung ist unsicher aber offensichtlich deutlich vor 476 als Westrom noch dieses Gebiet kontrollierte siehe auch den Eintrag auf ubi erat lupa Walter Pohl Introduction Early medieval Romanness a multiple identity In Walter Pohl u a Hrsg Transformations of Romanness Early Medieval Regions and Identities Berlin Boston 2018 S 37 Vgl Walter Pohl Introduction Early medieval Romanness a multiple identity In Walter Pohl u a Hrsg Transformations of Romanness Early Medieval Regions and Identities Berlin Boston 2018 S 37 f Artikel Franks In The Oxford Dictionary of Late Antiquity Band 1 Oxford 2018 S 610 613 hier S 611 Vgl Artikel Franks In The Oxford Dictionary of Late Antiquity Band 1 Oxford 2018 S 610 613 hier S 611 f Vgl dazu Matthias Becher Herrschaft im Ubergang von der Spatantike zum Fruhmittelalter Von Rom zu den Franken In Theo Kolzer Rudolf Schieffer Hrsg Von der Spatantike zum fruhen Mittelalter Kontinuitaten und Bruche Konzeptionen und Befunde Ostfildern 2009 S 163 188 Alexander Demandt The Osmosis of Late Roman and Germanic Aristocracies In E K Chrysos A Schwarcz Hrsg Das Reich und die Barbaren Wien Koln 1989 S 75 ff Eugen Ewig Die Franken und Rom 3 5 Jahrhundert Versuch einer Ubersicht In Rheinische Vierteljahrsblatter Band 71 2007 S 1 42 Vgl Ronald Bleeker Aspar and the Struggle for the Eastern Roman Empire AD 421 71 London 2022 S 11 f Vgl Ronald Bleeker Aspar and the Struggle for the Eastern Roman Empire AD 421 71 London 2022 S 13 f Vgl dazu Brian Croke Dynasty and Ethnicity Emperor Leo I and the Eclipse of Aspar In Chiron Band 35 2005 S 147 203 hier S 157 ff Meaghan McEvoy Becoming Roman The Not So Curious Case of Aspar and the Ardaburii In Journal of Late Antiquity Band 9 2016 S 483 511 Ammianus 15 2 4 16 6 1 Vgl Arnold Hugh Martin Jones John Robert Martindale John Morris Arbitio 2 In The Prosopography of the Later Roman Empire PLRE Band 1 Cambridge University Press Cambridge 1971 ISBN 0 521 07233 6 S 94 95 Alexander Demandt Der spatromische Militaradel In Chiron Band 10 1980 S 609 636 Helmut Castritius Zur Sozialgeschichte der Heermeister des Westreichs Einheitliches Rekrutierungsmuster und Rivalitaten im spatromischen Militaradel In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Band 92 1984 S 1 33 Zosimos 4 33 1 Eunapios von Sardes Fragment 53 Der Geschichtsschreiber Johannes von Antiochia gibt sogar an Arbogast sei Bautos Sohn gewesen was aber in der Forschung umstritten ist Tabea L Meurer Vergangenes verhandeln Spatantike Statusdiskurse senatorischer Eliten in Gallien und Italien Berlin 2019 S 140 143 Vgl Manfred Waas Germanen im romischen Dienst im 4 Jh n Chr 2 durchgesehene Auflage Bonn 1971 In der neueren Forschung ist dies insofern umstritten als dass der Anteil der Germanen im Gesamtheer nicht uberschatzt werden sollte und das romische Heer auch nicht an Effektivitat einbusste vgl Artikel armies Roman In The Oxford Dictionary of Late Antiquity Band 1 Oxford 2018 S 142 144 hier S 143 f Vgl dazu Henrik Lohken Ordines dignitatum Untersuchungen zur formalen Konstituierung der spatantiken Fuhrungsschicht Koln 1982 John F Matthews Western Aristocracies and Imperial Court AD 364 425 Oxford 1975 Beat Naf Senatorisches Standesbewusstsein in spatromischer Zeit Freiburg CH 1995 Christoph Schafer Der westromische Senat als Trager antiker Kontinuitat unter den Ostgotenkonigen 490 540 n Chr St Katharinen 1991 Speziell zu diesem siehe Hendrik Hess Das Selbstverstandnis der gallo romischen Oberschicht Berlin 2019 und immer noch Karl Friedrich Stroheker Der senatorische Adel im spatantiken Gallien Tubingen 1948 Vgl Karl Friedrich Stroheker Der senatorische Adel im spatantiken Gallien Tubingen 1948 S 51 ff Wolf Liebeschuetz Warlords and Landlords In Wolf Liebeschuetz East and West in Late Antiquity Leiden 2015 S 66 84 hier S 79 Vgl zu den Beziehungen zwischen militarischen und nichtmilitarischen Eliten auf Grundlage der erhaltenen Briefe A D Lee War in Late Antiquity A Social History Ancient World at War Blackwell Publishers Malden MA 2007 ISBN 978 0 631 22926 1 S 153 163 zu Richomer und Eugenius S 161 Vgl Peter J Heather The Fall of the Roman Empire A New History London 2005 S 432 ff Zu den Hintergrunden und methodischen Uberlegungen siehe etwa Jeroen W P Wijnendaele Generalissimos and Warlords in the Late Roman West In Naco del Hoyo Lopez Sanchez Hrsg War Warlords and Interstate Relations in the Ancient Mediterranean Leiden 2018 S 429 451 Digitalisat Penny MacGeorge Late Roman Warlords Oxford 2002 Vgl Laury Sarti Westeuropa zwischen Antike und Mittelalter Darmstadt 2023 S 55 60 Vgl Laury Sarti Westeuropa zwischen Antike und Mittelalter Darmstadt 2023 S 60 f Jeroen W P Wijnendaele Generalissimos and Warlords in the Late Roman West In Naco del Hoyo Lopez Sanchez Hrsg War Warlords and Interstate Relations in the Ancient Mediterranean Leiden 2018 S 429 451 Digitalisat hier S 429 f fur die These passim Schon der Gotenfuhrer Alarich I war um 400 von Arcadius zum magister militum per Illyricum ernannt worden Vgl auch Jeroen W P Wijnendaele Warlordism and the Disintegration of the Western Roman Army In Jeremy Armstrong Hrsg Circum Mare Themes in Ancient Warfare Leiden 2016 S 185 ff Vgl zu dieser Entwicklung Laury Sarti Die spatantike Militarprasenz und die Entstehung einer militarisierten Grenzgesellschaft in der nordwesteuropaischen limes Region In Christoph Rass Hrsg Militarische Migration vom Altertum bis zur Gegenwart Paderborn 2016 S 43 56 Mischa Meier Geschichte der Volkerwanderung Europa Asien und Afrika vom 3 bis zum 8 Jahrhundert Munchen 2019 S 393 Vgl Mischa Meier Geschichte der Volkerwanderung Europa Asien und Afrika vom 3 bis zum 8 Jahrhundert Munchen 2019 S 395 f Jeroen W P Wijnendaele Generalissimos and Warlords in the Late Roman West In Naco del Hoyo Lopez Sanchez Hrsg War Warlords and Interstate Relations in the Ancient Mediterranean Leiden 2018 S 429 451 hier S 443 f Digitalisat Beschreibung bei den Staatlichen Museen zu Berlin Zu den Briefen mit einer Auswertung A D Lee War in Late Antiquity A Social History Ancient World at War Blackwell Publishers Malden MA 2007 ISBN 978 0 631 22926 1 S 153 163 Amter im Romischen Reich Amter des Cursus honorum Quaestur Volkstribunat Adilitat Praetur Consulat CensurAusserordentliche Amter Decemviri Tresviri Interrex Magister equitum DiktatorWeitere Amter und Ehrentitel Vigintisexviri Tribunus militum Praefectus Legatus Magister militum Comes Dux Vicarius Pontifex maximus Imperator Princeps senatus Pater patriae Augustus Caesar Dienstgrade und Truppengattungen in der romischen ArmeeOffiziere Republik bis hohe Kaiserzeit Centurio Praepositus Decurio Legatus Praefectus Praefectus castrorum Praefectus vigilum Primus Pilus Tribunus Spate Kaiserzeit Dux Comes Magister militumUnteroffiziere Republik bis hohe Kaiserzeit Aquilifer Beneficiarius Cornicularius Decurio Imaginifer Optio Signifer Tesserarius Vexillarius Spate Kaiserzeit DraconariusMannschaften Infanterie Republik bis hohe Kaiserzeit Primar Hastatus Princeps Triarius Veles Sonstige Antesignanus Explorator Rorarius Speculator Tiro Spate Kaiserzeit Evocatus FerentariusKavallerie Spate Kaiserzeit Clibanarius Contarius Eques sagittarius Kataphraktos DromedariiAeneatores Bucinator Cornicen TubicenImmunes Architectus Ballistrarius Capsarius Fabrius Ferrarius Gubernator Lapidarius Librarius Medicus Mensor Naupegus SagittariusTruppenteile Regular Republik bis hohe Kaiserzeit Legio Kohorte Manipel Centurie Numerus Spate Kaiserzeit Comitatenses Limitanei Vexillationes CuneiGarde Kaiserzeit Pratorianer Equites singulares Spate Kaiserzeit Excubitores Protectores domestici Scholae palatinae Normdaten Korperschaft GND 4101449 2 lobid OGND AKS nbsp Dieser Artikel wurde am 27 Oktober 2023 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magister militum amp oldid 239411482