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In der ehemals koniglichen Abtei Saint Remi franzosisch Abbaye Saint Remi wurde jahrhundertelang das heilige Ol zur Salbung der franzosischen Konige bei der Kronung aufbewahrt Sie enthalt heute das stadtische historische Museum von Reims und wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt Abtei Saint RemiInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konventsgebaude 3 Abteikirche 3 1 Orgel 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenSeit dem 7 Jahrhundert bildete sich am Grab des heiligen Remigius 533 eine religiose Gemeinschaft Am Ende des 8 Jahrhunderts ubernahm den Platz eine Gruppe von Monchen die unter Erzbischof Tilpin um 790 die Ordensregeln der Benediktiner annahmen 930 wurde das Kloster stark befestigt um gegen die Einfalle von Normannen und Ungarn geschutzt zu sein Ab 945 schloss sich das Kloster unter Erzbischof Hugo von Vermandois der Reformbewegung von Cluny an 1049 wurde uber dem Grab des Heiligen der Neubau der Abteikirche durch Papst Leo IX geweiht Nach einem Brand 1098 der die Kirche teilweise zerstorte wurde sie im 12 Jahrhundert unter Abt Odon nochmals vergrossert und verschonert Ab dem 17 Jahrhundert wurden die Abteigebaude schrittweise durch Neubauten im Barockstil ersetzt Erzbischof Charles Maurice Le Tellier erteilte den Bauauftrag an den Architekten Jean Bonhomme Als letztes entstand zwischen 1709 und 1730 ein neuer Kreuzgang Die Kirche blieb hingegen unverandert In der Nacht vom 15 auf den 16 Januar 1774 wurden grosse Teile der Konventsgebaude ein Raub der Flammen wurden aber im klassizistischen Stil wieder aufgebaut In der franzosischen Revolution wurde das Kloster 1792 aufgehoben und die Monche vertrieben In den Konventsgebauden wurde zunachst bis 1816 ein Militarhospital untergebracht danach das stadtische Krankenhaus Siehe auch Liste der Abte von Saint Remi in ReimsKonventsgebaude BearbeitenNach dem Brand von 1774 wurden sie durch den Hofarchitekten Louis Duroche im klassizistischen Stil wieder aufgebaut Er war vor allem fur die heutige Fassade der Abtei verantwortlich Bei den Umbauten im 18 Jahrhundert blieben noch der Kapitelsaal und das Sprechzimmer Parlatorium im gotischen Stil erhalten Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand die Idee in dem Gebaude ein stadtisches Museum zu errichten Es wurde dann im August 1978 eroffnet und enthalt unter anderem eine archaologische Sammlung vor allem der romischen Zeit im ehemaligen Refektorium und der Kuche des 18 Jh Schwerpunkte der Sammlung sind ferner Zeugnisse aus der Geschichte der Stadt und der Abtei wie z B eine Serie von Wandteppichen aus dem 16 Jh die Szenen aus dem Leben des heiligen Remigius zeigt Sie war eine Auftragsarbeit des Erzbischofs Robert II de Lenoncourt Abteikirche BearbeitenDie Abteikirche entstand uber dem legendaren Grab des heiligen Remigius und war Grabkirche vieler Erzbischofe und einiger frankischer bzw franzosischer Konige darunter Karlmann I 771 Ludwig IV 954 und Lothar 986 Die Doppelturmfassade wird von 56 m hohen Turmen eingerahmt wobei der sudliche noch aus dem 11 Jh stammt der nordliche bei Restaurierungen im 19 Jahrhundert dazu kam Im Ersten Weltkrieg wurde das Gewolbe der Kirche zerstort Der Wiederaufbau dauerte 40 Jahre bis 1958 Das schmucklose Langhaus ist 122 Meter lang und nur 26 Meter breit Das Chorhaupt umgibt ein Chorumgang mit einem Kapellenkranz Die Kirche war zunachst flachgedeckt und wurde erst spater eingewolbt was auch heute noch an den Mauerubergangen und den unterschiedlichen Steinen zu erkennen ist Das Kirchenschiff wirkt dadurch ein wenig gedrungen Wahrend der Wandaufbau im Schiff mit Rundbogenarkaden Emporen mit grossen Bogenoffnungen und den Obergadenfenstern daruber drei Zonen umfasst erhielt der fruhgotische Chor mit dem Triforium eine weitere Zone hinzu Orgel Bearbeiten nbsp Orgel der AbteikircheDie Orgel der Abteikirche wurde in den Jahren 1991 bis 2000 erbaut 1 Das Instrument hat 45 Register darunter eine Transmission auf drei Manualwerken und Pedal Die Spieltrakturen sind mechanisch die Registertrakturen sind elektrisch Eine Besonderheit sind die Manualumfange von Ruckpositiv Grand Orgue und Pedal die mit dem Kontra A d h unterhalb des grossen C beginnen 2 I Ruckpositiv A1 a31 Montre 8 2 Bourdon 8 3 Prestant 4 4 Flute allemande 4 5 Doublette 2 6 Quarte 2 7 Nazard 2 2 3 8 Tierce 1 3 5 9 Plein Jeu V10 Cromorne 8 Tremblant II Grand Orgue A1 a311 Montre 16 12 Montre 8 13 Bourdon 8 14 Prestant 4 15 Doublette 2 16 Quinte 2 2 3 17 Tiercelette 1 3 5 18 Fourniture IV VIII19 Mixture V20 Cornet V21 Doucaine 16 22 Trompette 8 23 Clairon 4 En Chamade 24 Dessus Trompette 8 25 Basse Clairon 4 III Recit C a326 Viole 8 27 Bourdon 8 28 Prestant 4 29 Quintadine 4 30 Doublette 2 31 Quinte flutee 1 1 3 32 Sifflet 1 33 Cornet V34 Cornetta VI35 Trompette 8 36 Voix humaine 8 Tremblant Pedal A1 f137 Principal Nr 11 16 38 Soubasse 16 39 Principal 8 40 Flute 8 41 Flute 16 42 Octave 4 43 Basson 16 44 Trompette 8 45 Clairon 4 Koppeln I II III II II III I P II P III PSiehe auch BearbeitenRomanische und fruhgotische ChorumgangeEinzelnachweise Bearbeiten Zur Baugeschichte der Orgel auf der Website der Kirchenmusik franzosisch Informationen zur Disposition franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abtei Saint Remi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Basilika franzosisch Eintrag Nr PA00078773 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Basilique Saint Remi de Reims Video franzosisch 49 243333333333 4 0416666666667 Koordinaten 49 14 36 N 4 2 30 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abtei Saint Remi Reims amp oldid 232945226