www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geschichte von Cottbus beschreibt die Entwicklung der Stadt Cottbus in der Niederlausitz von ihren Anfangen bis in die Gegenwart Die Stadt war Zentrum der Herrschaft Cottbus und seit 1815 des Kreises Cottbus Im Stadtmuseum und dem Stadtarchiv wird die Geschichte und Kulturgeschichte der Stadt und ihrer Umgebung aufgearbeitet Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Ur und Fruhgeschichte 3 Mittelalterliche Geschichte 3 1 8 bis 11 Jahrhundert 3 2 Ersterwahnung 1156 und Burg Cottbus im 13 Jahrhundert 3 3 Herrschaft Cottbus im 14 und 15 Jahrhundert 4 Brandenburgisch preussische Herrschaft 1455 1815 4 1 Bis zur Reformation 4 2 Bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges 1571 1648 4 3 Vom Grossen Kurfursten bis zum Jahr 1806 4 4 Besetzung unter Napoleon und preussischer Neubeginn 5 Das Zeitalter der Industrialisierung 19 Jahrhundert 6 Von Weltkrieg zu Weltkrieg 1914 1945 6 1 Weimarer Republik 6 2 Zeit des Nationalsozialismus 7 Vom Roten Stern zu Hammer Zirkel Ahrenkranz 1945 1989 8 Wende zur Demokratie seit 1989 9 Personlichkeiten 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseName BearbeitenIn den schriftlich uberlieferten Zeugnissen gibt es mehr als 130 verschiedene Schreibweisen des Namens der Stadt der alteste bekannte Name ist Chotibuz 1156 Chodebuz 1199 einer der ungewohnlichsten ist Kukubuzl Weitere Beispiele sind Chotibus Cothebuz Kotwos Kohebuz Godebutz oder Godabuss und schliesslich Cottbus und Kottbus In den Landkarten der Zeit bis 1600 wird die Stadt Kotwitz genannt auch die Schreibweise Kotwitz od Cotbus kommt vor Im Niedersorbischen wird die Stadt heute als Chosebuz bezeichnet offiziell nennt sie sich Cottbus Chosebuz Ur und Fruhgeschichte Bearbeiten nbsp Cottbuser Stadtteile 1 Innenstadt Altstadt 2 Schmellwitz 5 Strobitz 6 Sielow 9 DissenchenSiehe auch Geschichte der Niederlausitz Fast 2000 Jahre alt sind die ersten Spuren menschlicher Besiedlung die sich im Bereich der Cottbuser Altstadt nachweisen lassen Im heutigen Stadtgebiet sind diese Siedlungsspuren noch wesentlich alter Schon vor rund 4200 Jahren in der Bronzezeit lebten hier Menschen der Lausitzer Kultur die ihre Verstorbenen auf zahlreichen archaologisch untersuchten Graberfeldern in Urnen bestatteten Auf dem Gebiet der heutigen Stadtteile Strobitz Schmellwitz Sielow und Dissenchen bauten sie Lehmhutten und betrieben Viehzucht Wahrend der Eisenzeit wurde die Cottbuser Region durch die Angehorigen der Billendorfer Kultur genutzt Im 3 und 4 Jahrhundert waren hier germanische Siedler ansassig Mittelalterliche Geschichte Bearbeiten8 bis 11 Jahrhundert Bearbeiten Im Gebiet von Cottbus siedelte ab dem 7 Jahrhundert der slawische Stamm der Lusitzi Im 8 Jahrhundert errichteten sie auf einer Talsandinsel am Westufer der Spree auf dem spateren Schlossberg einen Burgwall Bei archaologischen Ausgrabungen konnten vier Bauphasen festgestellt werden drei slawische und eine fruhdeutsche Im Schutz der Burg legten sie seit dem 8 Jahrhundert eine Vorburgsiedlung ostlich der heutigen Oberkirche an In spatslawischer Zeit im 11 und 12 Jahrhundert entstand aus dieser Vorburgsiedlung eine fruhstadtische Siedlung Die in diesem Marktort lebenden Siedler waren in der Metallverarbeitung Topferei Leder und Holzbearbeitung tatig und betrieben Ackerbau und Viehzucht Ersterwahnung 1156 und Burg Cottbus im 13 Jahrhundert Bearbeiten Am 30 November 1156 wurde Heinricus castellanus de Chotibuz als koniglicher Burggraf in einer Urkunde von Markgraf Konrad von Meissen als Zeuge erwahnt 1 Dies war die erste urkundliche Erwahnung von Cottbus 1199 wurde Thymo von Codebuz in einer Urkunde fur das Kloster Dobrilugk als Zeuge genannt 2 Seine Herkunft war mainfrankisch aus dem Raum Aschaffenburg bis Klingenberg das Krebswappen und die Adelsfamilie von Kottwitz Codebus ist dort nachgewiesen 3 Fur diese Zeit wurden ein Markt und eine Kirche in Cottbus erwahnt 4 1213 wurde die Burg Cottbus an Markgraf Albrecht II von Brandenburg als bohmisches Lehen gegeben Herrschaft Cottbus im 14 und 15 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Die brandenburgische Herrschaft Cottbus Hauptartikel Herrschaft Cottbus Um 1300 wurde neben dem slawischen Burgwall ein deutscher Bergfried errichtet 5 Wegen Geldschwierigkeiten mussten die Wettiner 1304 die Niederlausitz verkaufen Bis 1370 wechselte haufig der Besitz des Gebietes Von 1349 bis 1389 war Johann II von Cottbus Herr von Cottbus Er nahm unter den Lausitzer Adligen einen ersten Platz ein Als markgraflicher und kaiserlicher Beamter war er haufig zwischen Salzwedel und Perleberg Soldin und Landsberg Frankfurt Oder und Berlin Tangermunde und der Niederlausitz unterwegs Am 16 Marz 1357 gab Markgraf Ludwig von Brandenburg der Romer genannt fur Cottbus ein Strassenprivileg Dieses wurde 1371 von Kaiser Karl IV bestatigt Darin wurde eine Handelsstrasse von Bohmen uber Cottbus Fehrow und Peitz nach Frankfurt Oder genannt Fur das Jahr 1380 wird erstmals von dem Auftreten der Pest in Cottbus berichtet Bis ins 17 Jahrhundert trat diese Epidemie immer wieder auf und forderte tausende Tote nbsp Die evangelische Schlosskirche in Cottbus 1419 als Katharinenkirche erbaut 1714 wiedererrichtet Seit 2015 eine Synagoge Von 1387 bis 1431 fuhrte Johann III von Cottbus die Stadt Er war ein rauflustiger Ritter und unter anderem an der Bibersteinschen Fehde 1387 1388 um den Besitz der Herrschaft Beeskow Storkow und an der Priebusschen Fehde 1398 1399 beteiligt Gegen das Bautzener Land zog er 1401 mit 800 Reitern in den Kampf Neben den Raufhandeln behielt er aber das Wohl seiner Stadt Cottbus im Blick und baute die wirtschaftliche Grundlage ihres Wohlstands aus was naturlich auch ihm einen Vorteil brachte Am 11 Mai 1405 erteilte Johann III von Cottbus namlich den Tuchmachern der Stadt das so genannte Gewandmacherprivileg am 29 November 1406 folgte das Leineweberprivileg In beiden Fallen wurde detailliert die Verarbeitung der Rohstoffe und die Organisation des Handwerksbetriebes festgelegt Spater sank er fast auf die Stufe von Raubrittern Als seine Sohne Luther auch Lothar und Reinhard 1420 Colner Kaufleute ausraubten nahte das Ende der Herren von Cottbus wie sich nach einem langen Rechtsstreit ergeben sollte 6 Zuvor wurde das Land Cottbus noch in die kriegerischen Verwicklungen wahrend der Hussitenkriege hineingezogen Im Oktober 1429 hatten hussitische Heerscharen unter der Fuhrung von Andreas Prokop die Stadt Bautzen belagert Die Herren von Cottbus hatten den Bautzenern geholfen wie schon 1427 den Gorlitzern und 1428 den Lobauern Da die Eroberung Bautzens nicht gelang zogen die Hussiten in die Niederlausitz Am 20 Oktober 1429 wurde Cottbus belagert doch die starken Befestigungsanlagen hielten dem Ansturm stand Nach dem Tod Johanns III im Jahr 1431 traten seine beiden Sohne Reinhard und Luther das Erbe je die Halfte der Herrschaften Cottbus und Peitz gemeinsam an Im Juli 1441 wurden sie verurteilt Schadensersatz an die Colner Kaufleute zu zahlen die sie 1420 uberfallen hatten Da die Kaufleute den Schadensersatz mit Gewalt vollstrecken wollten begaben sich Reinhard und Luther in den Schutz des Kurfursten Friedrich II von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern Die Herrschaft der Herren von Cottbus war damit beendet Brandenburgisch preussische Herrschaft 1455 1815 BearbeitenBis zur Reformation Bearbeiten Am 18 Juli 1445 verkaufte Reinhard seinen Anteil der Herrschaft an den brandenburgischen Kurfursten Am 20 Juli leisteten die Burger den Treueeid Seit diesem Zeitpunkt gehorte Cottbus zum brandenburgischen und spater preussischen Herrschaftsbereich In der nachfolgenden geschichtlichen Entwicklung war die Stadt lediglich wahrend der napoleonischen Kriege von 1807 bis 1813 sachsisch Als am 4 Juni 1455 Luther starb gelangte auch der zweite Teil der Herrschaft an Brandenburg das sich ein Vorkaufsrecht gesichert hatte Am 29 Oktober 1461 belagerte Zdenko von Sternberg Cottbus und Kurfurst Friedrich II eilte mit Truppen herbei Zwei Wochen spater am 11 November kam es zu einer Schlacht Sie endete mit einer Niederlage von Zdenko von Sternberg aber beide Seiten mussten schwere Verluste hinnehmen Im September 1468 wurde durch Blitzschlag die gesamte Stadt in Brand gesetzt und bis auf den Grund vernichtet Kaum war die Stadt wieder aufgebaut vernichtete 1479 ein Grossfeuer die Stadt 1478 belagerte Herzog Hans von Sagan sieben Tage lang Cottbus Die Stadt mit ihren wehrhaften Mauern und Burgern konnte er nicht bezwingen aber das umliegende Land wurde verwustet Im Jahr 1484 gab es eine grosse Heuschreckenplage in deren Folge es zu einer Hungersnot kam 1496 hielt erneut die Pest Einzug in die Stadt Rund 2000 Menschen wurden ein Opfer dieser Seuche Im Jahr 1499 wurde Joachim I Kurfurst von Brandenburg Wahrend seiner Herrschaftszeit liess er Cottbus besondere Fursorge zukommen Im Dezember 1501 erlangten Abgesandte der Stadt bei Kurfurst Joachim I eine ganze Reihe von Rechten Das alte Erbrecht wurde bestatigt und fur die Tuchmacher jahrlich zwei Wollmarkte festgesetzt Ausserdem wurde der Bierzwang eingefuhrt was bedeutete dass innerhalb einer Meile um die Stadt nur Cottbuser Bier ausgeschenkt werden durfte Auch die Handwerker erhielten das Meilenrecht Ausserhalb der Stadt durften keine Handwerker niedergelassen sein und innerhalb der Stadt nur der Innung Angehorende 1522 scheiterte der erste Versuch Johannes Briesmanns den lutherischen Glauben einzufuhren Nach dem Tod Joachims I gelangte die Herrschaft Cottbus in den Besitz des Markgrafen Johann V Auch er traf vorteilhafte Entscheidungen fur Cottbus 1537 setzte er die Reformation durch das dominante Franziskanerkloster Cottbus wurde geschlossen die Klosterkirche wurde protestantisch wo bald in sorbischer Sprache gepredigt wurde 1540 erliess er eine Kirchen und Polizeiordnung fur Cottbus die fur Jahrhunderte Bestand hatte Sie regelte das offentliche Leben im neuen Sinn griff dabei stark in das Privatleben ein Im Jahr 1544 musste das schwere Geschutz vom Schloss Cottbus an die Festung Kustrin abgegeben werden 1552 wutete erneut die Pest in Cottbus und forderte 1783 Opfer Am 13 Januar 1571 starb Markgraf Johann V im Alter von 57 Jahren Seine Landereien samt Cottbus fielen wieder an Kurbrandenburg zuruck Dort regierte Kurfurst Johann Georg Bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges 1571 1648 Bearbeiten nbsp Der MunzturmAnfang September des Jahres 1600 vernichtete ein Grossbrand die gesamte Stadt Neben den Wohnhausern brannten auch die Kirchen das Rathaus die Schule das Schloss und das Hospital ab Nur neun kleine Hauser uberstanden die Katastrophe Der Kurfurst stellte Bauholz zur Verfugung und sprach Steuerbefreiungen fur funf Jahre aus Auch das 1543 geliehene Kirchensilber gab er zuruck Im Zuge des Wiederaufbaus der Stadt erhielt der Munzturm im Jahr 1603 ein neues Dach mit Wetterfahne und Krebs Am 14 Juni 1620 erreichten die Vorboten des seit 1618 tobenden Dreissigjahrigen Krieges Cottbus An diesem Tag gab es erstmals Einquartierungen von Soldaten In der Folgezeit zogen mehrmals Soldner aber auch Fluchtlinge durch die Stadt Am 3 August 1626 zog Wallenstein mit seinem Tross durch Cottbus Er kam mit 40 000 Mann und nachtigte auf dem Schloss Cottbus Die Truppen lagerten zwei Tage in den umliegenden Dorfern und richteten grossen Schaden an Vom 26 bis 28 Oktober 1627 zog Oberst Fahrenbach mit mehreren tausend Mann Infanterie und Kavallerie durch Cottbus Der Schaden fur die Stadt belief sich auf mehr als 4000 Taler Im Februar und Marz des Jahres 1631 griff der kaiserliche Oberst Goetze Cottbus an Die Stadt konnte sich zunachst einer Besetzung entziehen Seit dem 26 Juni 1631 befand sich der schwedische Oberst Bock in Cottbus Am 29 Juni nahte erneut Oberst Goetze mit rund 2500 Mann zog durch die Furt am Sanzeberg und liess die Stadt am Luckauer Turm sturmen Erst Stunden spater wurde die Stadtmauer zwischen Luckauer und Spremberger Tor uberwunden und die Stadt eingenommen Ein grausames Toten Schanden und Plundern setzte ein Dies dauerte bis zum Nachmittag des nachsten Tages Oberst Goetze verlangte 16 000 Taler Kontribution Da die Summe nicht aufzubringen war wurden funf Geiseln verschleppt Ende September desselben Jahres zog Oberst Goetze erneut in Cottbus ein Zwischen den Jahren 1632 und 1635 kamen erneut Kroatische Reiter Weimarische Reiter sachsische Truppen und Regimenter welche die letzten Geld und Verpflegungsreserven aus der Stadt sogen Erneut brach die Pest aus Die Stadtbevolkerung sank auf 700 Einwohner davon 150 Burger Personen mit Burgerrecht und 550 Inwohner Personen ohne Burgerrecht Vor dem Krieg waren es 3500 Einwohner Vom Grossen Kurfursten bis zum Jahr 1806 Bearbeiten nbsp Der erste Stadtplan der Stadt Cottbus entstanden im Jahr 1720 von Seyfried Handschky Der Plan verzeichnet 417 Hausnummern Am 1 Dezember 1640 starb Kurfurst Georg Wilhelm in Konigsberg Nachfolger wurde sein Sohn Friedrich Wilhelm der nachmalige Grosse Kurfurst der bis 1688 regierte Er war verantwortlich fur den Wiederaufbau Brandenburgs nach dem 1648 beendeten Dreissigjahrigen Krieg Die Folgen des Krieges die sich in Armut und Zerstorung zeigten blieben auch in Cottbus uber Jahrzehnte spurbar Mitte Marz 1671 kam es zu einem Ungluck in der Stadt Es entwickelte sich ein Grossbrand welcher an der Stadtmuhle entstand und nach kurzer Zeit die gesamte Stadt erfasst hatte Bei diesem Ungluck starben vier Menschen und hunderte Hauser wurden vernichtet Als Folge dieses Brandes ordnete der Grosse Kurfurst an dass die Dacher nicht mehr mit Stroh gedeckt werden durfen und die Mauern aus Ziegelsteinen zu errichten seien Am 4 Oktober 1701 grundeten die Hugenotten in Cottbus eine franzosische Kolonie Mit dem Pflanzen der ersten Maulbeerbaume im Jahr 1718 hielt die Seidenraupenzucht Einzug in Cottbus Schon bald waren die Wallanlagen mit der Futterpflanze der Seidenspinnerraupe besetzt Die Ergebnisse blieben aber bescheiden Mitte des 19 Jahrhunderts wurde die Zucht wieder eingestellt Der Soldatenkonig Friedrich Wilhelm I ordnete 1719 die Stadtverwaltung neu Die Zahl der Ratsherren wurde auf acht festgesetzt davon drei Burgermeister ein Syndikus ein Kammerer ein Stadtrichter und zwei Senatoren Im Jahr 1726 begann die erste zielgerichtete Bebauung ausserhalb der Ringmauern 1735 wurde das Neustadter Tor neu angelegt um einen bequemeren Verkehr mit der Neustadt zu gewahrleisten Im November 1748 sturzte die Front des Rathauses zum Markt ein Daraus ergab sich die Notwendigkeit des volligen Neubaus dieses Gebaudes 1754 wurde der mittelalterliche Torturm des Sandower Tores abgerissen und durch ein einfaches Tor ersetzt Seit dem Dreissigjahrigen Krieg hatten Mauern Walle Graben und Tore ihre militarische Funktion verloren und dienten nur noch als Zollgrenze Von 1756 bis 1763 tobte der Siebenjahrige Krieg Dieser machte sich auch in Cottbus bemerkbar Wenn auch keine direkten Kampfhandlungen stattfanden so gab es doch Durchzuge und Einquartierungen Am 5 August 1758 zog der osterreichische General Laudon mit 10 000 Mann ein und blieb neun Tage 6000 Taler Tribut musste die Stadt zahlen Als weitere 9000 Taler nicht mehr gezahlt werden konnten wurden Burgermeister und Kammerer als Geiseln verschleppt 1759 kamen erneut osterreichische und auch russische Truppen wieder wurden Geiseln genommen 1760 musste das Korps des Generals Lacy mit 22 000 Mann versorgt werden Der Krieg brachte der Stadt 82 000 Taler Schulden die durch eine Erhohung der Biersteuer getilgt wurde Im Jahr 1766 gab es erstmals eine Strassenbeleuchtung in Cottbus 131 Strassenlaternen wurden auf Holzpfahlen aufgestellt 1773 erhielt der Turm des Spremberger Tores eine neue Haube Am 16 Juni 1785 begann der Bau der Kolonie Sachsendorf Anfang des Jahres 1796 brannte in Strobitz das Dorf 70 Gehofte wurden zerstort Am 5 April 1796 gab der Buchdrucker Johann Gottlieb Kuhn die erste Cottbuser Zeitung heraus Der Titel war Neue Cottbusische Stadt und Amtsnachrichten Sie wurde kurz nach der Erscheinung von der preussischen Regierung verboten Besetzung unter Napoleon und preussischer Neubeginn Bearbeiten Nach der fur Preussen verlorenen Schlacht bei Jena und Auerstedt gab es seit dem 2 November 1806 wieder feindliche Einquartierungen in Cottbus 7000 Bayern fuhrten sich ausserst gewalttatig auf und verursachten bis zum Dezember des Jahres einen Schaden von 44 000 Talern Am 12 September 1807 wurde Cottbus samt der Herrschaft Cottbus und Peitz dem Konigreich Sachsen unterstellt und der Niederlausitz angegliedert 7 Durch die Kontinentalsperre nahm die Cottbuser Wirtschaft schweren Schaden Arbeitslosigkeit Elend und Verteuerung der Lebensmittel folgten Am 6 April 1808 brach in Cottbus aus diesem Grund die Branntweinrevolte aus Cottbuser Handwerksgesellen setzten die Stadtverwaltung ab senkten die Preise auf ein ertragliches Mass und schlugen die Branntweinkopfe von den Blasen Ihrer Meinung nach war das Kornbrennen Schuld an den Preissteigerungen Am 9 April stellte das Militar wieder die alte Ordnung her Napoleons gescheiterter Russlandfeldzug war auch in Cottbus spurbar Im Februar 1813 zogen viele geschlagene Soldaten in elendem Zustand durch die Stadt Durch Napoleons Niederlage ermutigt nahm Marschall Blucher am 27 Marz 1813 Cottbus wieder in preussischen Besitz Am 12 Mai kam Major von Lutzow nach Cottbus In seinem Gefolge waren 400 Mann die von Friedrich Ludwig Jahn vor den Toren der Stadt ausgebildet wurden Am 29 Mai folgte dann General von Bulow mit seinen Korps und lagerte in Cottbus Am 15 Juni wurden von den Franzosen in Cottbus alle preussischen Wappen entfernt und die sachsischen wieder aufgestellt Durch eine Verfugung der Regierung in Potsdam wurde Cottbus am 19 September 1813 wieder preussisch Erst am 25 Mai 1815 nach Bestimmungen des Wiener Kongresses kam Cottbus formalrechtlich wieder an Preussen wie nun auch die gesamte Niederlausitz und der Norden und Osten der Oberlausitz Das Zeitalter der Industrialisierung 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Stadtplan der Stadt Cottbus aus dem Jahr 1892 Sie ist nun ein Zentrum der Textilindustrie und ein Eisenbahnknotenpunkt Im September 1800 begann Carl Friedrich Claudius mit der Wachstuchproduktion Neben seinem erfolgreichen Wirken in der Fabrik konstruierte er einen Wachstuchballon mit Flugwerk Am 5 November 1811 stieg er mit diesem Gerat der so genannten Claudiante in Berlin auf und flog bis in die Nahe von Stettin In den Jahren 1816 1820 wurden viele neue Gewerbe in Cottbus gegrundet beispielsweise eine Wollgarn Spinnerei und eine Baumkuchenbackerei 8 Im Zuge des preussischen Verwaltungsaufbaus erhielt Cottbus im Oktober 1824 ein Landgericht 1825 wurde der Umbau des Spremberger Turms fertig gestellt Der mittelalterliche Torturm wurde mit einem Quadersockel und einer Zinnenkrone versehen Am 17 Marz 1831 wurde die revidierte Stadteordnung eingefuhrt Die vom Landrat dem Burgermeister und Vertretern der Burgerschaft ausgearbeitete Stadtverfassung erhielt am 14 Dezember 1831 die Regierungsgenehmigung Vom 12 bis 15 Februar 1832 fanden dann die Wahlen zum ersten Stadtparlament statt Im Oktober 1835 erhielt der Tuchmacher Heinrich Kittel eine Fabrikkonzession Er vereinigte Spinnerei Weberei Walke und Appretur unter einer Leitung Noch wurden die alten Maschinen von einem Pferdegopel angetrieben Anfang der vierziger Jahre wurden aber Dampfmaschinen und der Jacquardwebstuhl vorherrschend Es waren die Anfange der Grossbetriebe in der Cottbuser Textilindustrie nbsp Bahnhofstrasse um 1880 Im August 1844 wurde die Cottbus Schwielochsee Eisenbahn genehmigt Die Eroffnung der Pferdeeisenbahn fand jedoch erst 1846 statt An der Berliner Strasse gab es einen Packhof der auch als Zollstation diente Im Jahr 1879 wurde die Strecke wieder eingestellt 1846 begannen die Arbeiten zur Anlage des Branitzer Parks 1848 hatte die Marzrevolution auch Cottbus erreicht Am 18 April protestierten die Bewohner der Stadt gegen die schlechte Stadtverwaltung hohe Steuern hohe Preise und niedrige Lohne Die Massen zogen mit schwarz rot goldener Fahne zum Rathaus Dort flogen Steine Fenster wurden eingeschlagen Wohnungen aufgebrochen und geplundert An diesem Tag wurde auch das Landeszeughaus gesturmt und Gefangene befreit Im November 1848 wurde die Segeltuchfabrik G L Schmogrow gegrundet Damit entstand auch in der traditionsreichen Leinenweberei ein leistungsstarker Grossbetrieb Am 15 November 1850 wurde in Cottbus die erste Briefmarke ausgegeben ein Jahr spater der erste Postbriefkasten aufgestellt 1852 wurde die Handelskammer errichtet Es folgte 1853 eine Konigliche Bankagentur Mitte August 1857 kam es zum Brand des Furstenhauses und des Schlossturms Durch Selbstentzundung gelagerter Wolle entstand in der Spinnerei ein Feuer 1858 wurde eine Telegrafenanstalt eingerichtet Besonders Industrie Militar und Verwaltung begrussten diese technische Neuerung Am 1 August 1860 wurde die Tuchfabrik Heinrich Jaeger gegrundet In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts kam es zur vollen Entfaltung der Cottbuser Textilindustrie Zahlreiche Grossbetriebe entstanden Dazu gehoren beispielsweise 1861 Rudolph Kehrl amp Sommerfeld 1863 E Tietze jun 1865 Wilhelm Handreke 1866 Heinrich Hubner 1868 Hasselbach amp Westerkamp 1875 Hermann Low 1879 Durch amp Hamann 1880 Ludwig Polscher 1882 Wilhelm Eschenhagen amp Gebruder Fritsch 1884 Grovermann amp Hoppe 1888 Jurss amp Elgler 1889 Herrmann Hellwig 1890 Max Meyer amp Co und 1891 Wilhelm Westerkamp 1860 waren 1 899 Arbeiter in der Textilindustrie tatig 1890 waren es schon 5 862 Wurden 1860 noch 42 000 Stuck Tuche gefertigt so waren es 1890 rund 150 000 Stuck nbsp Der Bahnhof in Cottbus vor dem Zweiten Weltkrieg Ein Jahr spater 1861 begrundete Theodor Kuhn die Teppichindustrie Ebenfalls in diesem Jahr wurde das stadtische Gaswerk in Betrieb genommen 1863 folgte die Cottbuser Feuerwehr Die Grundsteinlegung fur den Neubau des Friedrich Wilhelms Gymnasium erfolgte im Fruhjahr 1865 Der Anschluss an das Eisenbahnnetz war fur die Entwicklung der Stadt von ausserster Wichtigkeit Durch den Bau der Strecken nach Berlin 1866 Gorlitz 1867 Grossenhain 1870 Falkenberg Elster und Guben 1871 Sorau 1872 sowie Frankfurt Oder 1876 konnten Waren schnell und preiswert in alle Himmelsrichtungen verfrachtet werden wodurch 1872 auch die Ara der Postkutschen in Cottbus endete Mit dem Bahnbau wuchs die Stadt und es kam 1871 72 zu den ersten Eingemeindungen unter anderem die drei Brunschwig Siedlungen Der weit vor den Toren der Stadt gelegene Bahnhof wurde seit Ende 1866 baulich angebunden Es entstanden zahlreiche neue Strassen mit prachtigen Wohn und Geschaftshausern Im Jahr 1861 grundete sich ein Turnverein dessen Mitglieder nach dem Grossbrand vom 9 Mai 1862 eine Turnerfeuerwehr aufstellten die sich im Februar 1863 konstituierte was als Grundungsjahr der Cottbuser Feuerwehr gilt Sie hatte bis 1877 Bestand als Cottbuser eine Freiwillige Feuerwehr grundeten Im November 1877 gab es das erste Telefon in Cottbus 1886 wurden die ersten Anschlusse in der Stadt verlegt Drei Jahre spater wurden der Fernsprechverkehr mit Berlin Gorlitz Forst Guben und Spremberg aufgenommen Seit dem 9 November 1886 bildete Cottbus einen eigenen Stadtkreis Die Stadt schied damit aus dem sie umgebenden Landkreis aus Im Mai 1893 durchquerte das erste Auto die Stadt Cottbus im Marz 1894 fand die erste Messe statt Dabei handelte es sich um eine Ausstellung fur Gewerbe und Nahrungsmittel Vom 24 Februar bis 21 April 1896 kam es zum Textilarbeiterstreik Fast 6000 Arbeiter legten die Arbeit nieder Sie erreichten dadurch dass es zu keinen Entlassungen und keiner Lohnreduzierung kam Dafur gab es freiwillige Lohnerhohungen und eine einheitliche Einfuhrung des Elf Stunden Tages Um die Jahrhundertwende entstanden in Cottbus mehrere wohltatige Stiftungen So begrundete Auguste Lober 1897 mit ihrem Erbe die Auguste Stiftung die sich um bedurftige alleinstehende Frauen und Madchen kummerte Der aus Cottbus stammende Tuchfabrikant Wilhelm Riedel baute zwischen 1896 und 1907 verschiedene Stiftungen auf die sich um arme Witwen Waisen und alte Menschen kummerten Anfang Dezember 1898 wurden die Wasserleitungen in Betrieb genommen Im April des folgenden Jahres folgte die Inbetriebnahme der Kanalisation 1903 begann das Cottbuser Elektrizitatswerk seine Arbeit Das war die Grundlage dafur dass am 18 Juli 1903 die erste Strassenbahn durch die Stadt fuhr Am 1 Oktober 1908 wurde das Cottbuser Stadttheater eingeweiht am 27 Juni 1914 ein modernes Krankenhaus ubergeben Von Weltkrieg zu Weltkrieg 1914 1945 BearbeitenAm 1 August 1914 nahm man auch in Cottbus den Beginn des Ersten Weltkrieges jubelnd auf Augusterlebnis In einer Lokalzeitung hiess es das deutsche Volk steht auf der Sturm bricht los Am Gymnasium fanden Notreifeprufungen statt Einige Tage spater zog das Infanterieregiment Nr 52 unter dem Jubel Tausender Cottbuser zum Bahnhof Die Stadtverordneten fuhrten eine Kriegssitzung durch Stadtanleihen sollten fur Kriegszwecke zur Verfugung gestellt werden Im September zeichneten die Burger der Stadt Kriegsanleihen von sieben Millionen Mark Ebenfalls im September wurde auf der Rennbahn im Norden der Stadt ein Lager fur 10 000 Gefangene eingerichtet Am 4 September 1914 traf der erste Transport mit 7 000 Russen ein Im Jahr 1915 entstand noch ein weiteres Gefangenenlager in Merzdorf Bis zu 22 000 Kriegsgefangene konnten in den beiden Lagern interniert werden 9 Seit Februar 1915 kehrte auch in Cottbus die Not ein Es wurde Kriegsbrot gebacken dem 20 Kartoffelmehl beigemischt wurde Auch wurden nun die Brotkarte und andere Lebensmittelkarten eingefuhrt Im Marz 1917 fuhrte die Stadt Kriegsnotgeld ein da es an Kleingeld mangelte Seit 1917 gehorten Flugzeuge bei Ubungsflugen uber der Stadt zum allgemeinen Bild Es wurde ein Militarflugplatz angelegt Baracken und Flugzeughallen errichtet und die Fliegerersatzabteilung 12 aufgestellt Weimarer Republik Bearbeiten Der nahe Zusammenbruch des Deutschen Kaiserreiches zeigte sich auch in Cottbus Am 8 November 1918 zog ein Demonstrationszug durch die Strassen Mit der Bildung eines Soldatenrates am 10 November und eines Arbeiterrates einen Tag spater hielt die Novemberrevolution in Cottbus Einzug Ende 1918 kehrte das Infanterie Regiment Nr 52 nach Cottbus zuruck Es verlor in den vier Kriegsjahren 332 Offiziere und 9018 Unteroffiziere In dieser Zeit verloren auch etwa 1000 Cottbuser Zivilisten ihr Leben nbsp Cottbuser Notgeldschein zu 20 Pfennig Nach dem Kapp Putsch von 1920 kam es auch in Cottbus zum Generalstreik Am 15 Marz 1920 stiessen Demonstranten am Spremberger Turm mit Reichswehrtruppen des Majors Buchrucker zusammen Das brutale Vorgehen der Truppen fuhrte zu vier Toten und funf Verletzten Darauf wurde die Bildung einer Roten Garde beschlossen deren Leiter Albert Forster war 10 Im Anschluss gab es verschiedene Gefechte bei Branitz Strobitz und Willmersdorf Im April 1920 begann in Cottbus das Rundfunkzeitalter Erstmals konnte eine Musiksendung empfangen werden die vom Sender Konigs Wusterhausen ausgestrahlt wurde Im August 1923 kam es auch in Cottbus zur Hochinflation Aus wirtschaftlicher Not musste schon im Januar die Strassenbahn stillgelegt werden Auch die Gasversorgung war beeintrachtigt Die Unternehmer gaben Bezugsscheine aus um dem Geldmangel abzuhelfen Die Inflation ruinierte nicht nur die Stadtfinanzen sie traf auch jeden einzelnen Burger Vom 22 bis zum 27 Oktober 1923 fand der sogenannte Kottbuser Prozess statt bei dem unter Ausschluss der Offentlichkeit gegen 14 Beteiligte des Kustriner Putsches darunter gegen den Anfuhrer und Freikorpsfuhrer Major Bruno Ernst Buchrucker vor Gericht verhandelt wurde wobei 10 Putschisten verurteilt wurden 1925 wurde das stadtische Freibad und die Stadtbucherei eroffnet 1928 folgte die Eroffnung des Dieselkraftwerkes weil die Leistung des Elektrizitatswerkes den standig steigenden Energiebedarf nicht mehr decken konnte Im Februar 1929 betraf eine Aussperrung die Textilindustrie wovon in Cottbus 7000 Arbeitnehmer betroffen waren Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Am 30 Januar 1933 dem Tag der Machtergreifung fand ein Fackelzug durch die Cottbuser Strassen statt Bereits zuvor hatten die Nationalsozialisten in Cottbus Fuss gefasst Bei den Kommunalwahlen von 1929 gab es in der Stadt schon 3000 Stimmen fur die NSDAP Am 20 Juli 1932 stromten dann 40 000 Menschen auf das Rennbahngelande um Adolf Hitler reden zu horen Mit der Reichstagswahl im Juli 1932 wurde die NSDAP starkste Partei in Cottbus Die Oberburgermeister dieser Zeit waren Henricus Haltenhoff und ab 1937 Freiherr Baselli von Sussenburg 11 Der zustandige Gauleiter im Gau Mark Brandenburg war Wilhelm Kube und ab 1936 Emil Sturtz Bereits im Februar 1933 begann die Verfolgung von Mitgliedern der KPD SPD und anderer Regimegegner Am 1 April 1933 wurden judische Geschafte boykottiert Sie wurden in einer SA Kaserne an der Ostrower Strasse Ecke Wasserstrasse interniert und misshandelt Dazu gehorte der KPD Widerstandskreis um Willy Jannasch 1937 wurde das alte preussische Gefangnis zum Frauengefangnis fur den Kammergerichtsbezirk Berlin Am 30 Marz 1936 wurden insgesamt 296 Gefangene gezahlt nicht mitgenannt wurden unzahlige Antifaschisten die hier inhaftiert waren Ein Jahr spater befanden sich schon 453 Gefangene in dem Lager in der heutigen Bautzener Strasse 12 1939 wurde es zum Frauenzuchthaus 13 Hier sass z B die spatere SED Politikerin Greta Kuckhoff ein auch die Arztin Elfriede Paul berichtete uber ihre Haft Die Hamburger Lehrerin Erna Stahl wartete hier auf den Prozess vor dem Volksgerichtshof Zu den Verfolgten aus Cottbus gehorte auch der evangelische sorbische Priester Bogumil Swjela und die sorbische Aktivistin Pauline Krautz Im Jahr 1934 trat der Goldfund von Cottbus zu Tage der in Berlin ausgestellt wurde Nach ungewissem Verbleib als Beutekunst 1945 in der Sowjetunion wurde er 2007 wieder gezeigt nbsp Die Synagoge wurde 1938 niedergebrannt Wahrend der NS Zeit wurden ab 1935 an verschiedenen Standorten Kasernen erbaut der Wohnungsbau kam dagegen fast zum Erliegen Anfang 1937 war der Baubeginn des Cottbuser Abschnitts der Reichsautobahn RAB 9 Berlin Breslau heute Bundesautobahn 15 Die der Arbeitsbeschaffung dienende Massnahme hatte vor allem strategische Bedeutung und gehorte zu den Kriegsvorbereitungen So war Cottbus seit 1935 auch wieder Garnisonsstadt Die Wirtschaft wurde zielgerichtet auf Belange der Kriegswirtschaft umgestellt Als Zweigbetrieb der Zittauer Phanomen Werke Gustav Hiller AG wurden 1938 die Mechanischen Werke Cottbus MWC eingerichtet wo leichte Zugkraftwagen fur die Wehrmacht gebaut wurden Die ca 1000 Beschaftigten dort stellten im ersten Kriegsjahr monatlich etwa 150 Halbkettenfahrzeuge her Ein Jahr spater verlegten die Flugzeugwerke der Focke Wulf GmbH Teile ihrer Produktion nach Cottbus und montierten an verschiedenen Standorten in der Stadt bis 1945 unter anderem das Jagdflugzeug Focke Wulf Fw 190 Auf dem 1939 in Betrieb genommenen Fliegerhorst Drewitz war eine Flugzeugfuhrerschule der Luftwaffe stationiert weitere Flugplatze befanden sich direkt in Cottbus sowie in Neuhausen Wahrend der Reichspogromnacht am 9 November 1938 brannten die Nationalsozialisten auch die Cottbuser Synagoge nieder Einige Tage spater begannen die Deportationen judischer Burger in Konzentrationslager Dies traf u a den Getreidegrosshandler Martin Reissner 14 dessen Betrieb arisiert wurde 15 Mitte November 1938 verliess ein erster Transport die Stadt 1939 begann der Magistrat Judenhauser einzurichten in die zwangsweise alle judischen Einwohner ghettoisiert wurden bis 1943 dienten dem die Hauser in der Munzstrasse 42 und Rossstrasse 27 Von hier wurden die meist alteren Menschen deportiert im April 1942 ging ein grosserer Transport ins Warschauer Ghetto Den Vorsteher der Synagogengemeinde Georg Schlesinger brachte ein Sammeltransport Ende August 1942 nach Theresienstadt wo er vermutlich starb Im Fruhjahr 1945 lebten in Cottbus noch 13 Juden in sog Mischehen 16 Siehe Liste der Stolpersteine in Cottbus nbsp Mobile Feldpoststation 1944 in CottbusAm 1 September 1939 begann mit dem deutschen Uberfall auf Polen der Zweite Weltkrieg Im Herbst des Jahres 1940 erlebten die Cottbuser die ersten Luftangriffe auf die Stadt so beispielsweise am 25 Oktober und zwischen dem 10 und 20 November Die gewachsene Bedeutung fur die kriegswichtigen Industrien machte die Stadt am 3 Januar 1944 zum Ziel des ersten Luftangriffs bei Tage Auch in den folgenden Monaten heulten die Sirenen in der Stadt immer wieder auf und warnten vor erneuten Luftangriffen Die ersten Fluchtlingstrecks erreichten Cottbus im Jahr 1944 und so ergab eine Zahlung im Oktober dass neben den Cottbuser Einwohnern 4828 Fluchtlinge zumeist aus Berlin und etwa 4000 auslandische Zwangsarbeiter in der Stadt lebten Am 12 November 1944 wurde der Cottbuser Volkssturm vereidigt Sein Quartier bezog der Volkssturm am 17 Dezember im Theaterhaus hier wurde auch ein umfangreiches Munitionslager eingerichtet Das Leben in der Stadt war zusammengebrochen Strom und Gas wurden regelmassig abgestellt Ein Bombenangriff der United States Army Air Forces zerstorte am 15 Februar 1945 grosse Teile der Stadt 459 B 17 Bomber befanden sich im Anflug auf das Hydrierwerk Ruhland Auf Grund der Wetterbedingungen konnten sie Ruhland nicht anfliegen und wahlten als Ausweichziel Cottbus Dabei wurden rund 4000 Sprengbomben auf das Bahnhofsgelande die ostlichen und sudlichen Stadtbezirke die Branitzer Siedlung und mehrere Industriebetriebe geworfen Die Bilanz des Luftangriffes waren 1000 Tote darunter 400 Kinder 2500 Verwundete 356 zerstorte Wohnhauser sowie 3600 beschadigte Wohnungen so dass uber 13 000 Cottbuser obdachlos waren Am 22 April 1945 nahm die 1 Ukrainische Front der Roten Armee unter Marschall Iwan Stepanowitsch Konew nach dreitagigen verlustreichen Kampfen mit der Wehrmacht die Stadt ein Die Heeresgruppe Weichsel hatte die Stadt zuvor um jeden Preis verteidigen wollen und postierte mit der Cottbuser Gruppierung zahlreiche Einheiten im Gebiet der Stadt Dazu gehorten Soldaten der 342 214 und 275 Infanteriedivision der Wehrmacht sowie einige selbstandige Einheiten der Volkssturm und Panzertruppen der SS Bei den Kampfen wurden viele der deutschen Verbande aufgerieben oder zogen sich zuruck nur 1700 Soldaten gingen in Cottbus in Gefangenschaft 17 60 der Wohnungen und 60 der Industriebetriebe erlitten Schaden Von den etwa 55 000 Bewohnern vor Kriegsbeginn waren nur noch etwa 3 000 in der Stadt Der Zweite Weltkrieg endete letztlich mit der Bedingungslosen Kapitulation am 8 9 Mai 1945 18 Siehe auch Liste von Luftangriffen der Alliierten auf das Deutsche Reich 1939 1945 Vom Roten Stern zu Hammer Zirkel Ahrenkranz 1945 1989 BearbeitenBereits am 13 Mai 1945 wurde das erste Nachkriegsmagistrat ernannt Die ersten Tage nach der Einnahme der Stadt kam es zu Plunderungen Vergewaltigungen Verschleppungen und auch Erschiessungen Nur allmahlich kam das offentliche Leben wieder in Gang Die Besatzungsmacht uberwachte alle Arbeiten und Tatigkeiten haufig unter Willkur und Ubergriffen Am 20 Mai konnte die Elektrizitatsversorgung wieder aufgenommen werden Wenig spater wurde wieder Gas geliefert und die Wasserversorgung in Betrieb gesetzt In den ersten Jahren nach Kriegsende waren die Cottbuser mit der Beraumung der Strassen vom Kriegsschutt Beseitigung der Trummer Inbetriebnahme der Industrie des Verkehrs der Handwerks und Handelseinrichtungen beschaftigt Ausserdem mussten Fluchtlinge zu Tausenden untergebracht und die medizinische Versorgung gewahrleistet werden Bis zum Sommer 1945 war die Einwohnerzahl wieder auf etwa 35 000 angewachsen nbsp Cottbus Haus der Deutsch Sowjetischen Freundschaft und Rundfunkhaus 1956 Zur Durchsetzung und Sicherung der kommunistischen Macht mussten die Sozialdemokraten unter sowjetischem Druck einer Zwangsvereinigung folgen aus SPD und KPD entstand die SED In Cottbus wurde dieser Akt am 24 Marz 1946 besiegelt Im September und Oktober 1946 fanden Gemeinde Kreistags und Landtagswahlen statt Die Sowjetische Besatzungszone wurde in funf Lander aufgeteilt Am 12 Oktober 1949 fand eine Grosskundgebung in Cottbus statt auf der 30 000 Menschen die am 7 Oktober vollzogene Grundung der DDR begrussten Bereits seit dem 2 August 1925 erfolgten regelmassige Sendungen des Deutschen Radio Klubs aus Cottbus Sie hatten eine Empfangsreichweite von bis zu 600 Kilometern Im Jahr 1946 wurde das Studio Cottbus des Landessenders Brandenburg gegrundet Es strahlte ausschliesslich Rundfunkprogramme aus Die DDR Regierung unterstellte das Studio ab dem Jahr 1952 dem Nationalen Komitee fur Rundfunk In der Folgezeit wurden tagliche bis zu sechsstundige regionale Horfunksendungen auf Radio DDR II in deutscher und niedersorbischer Sprache produziert Im Jahr 1989 erhielt das Studio Cottbus ein eigenes Aussenstudio in Bautzen fur die Produktion von Horfunksendungen in obersorbischer Sprache nbsp Arbeit in einer Mobelfabrik in Cottbus 1958 20 Schranke mehr zu Ehren des V Parteitages der SEDAm 1 Juli 1950 verlor die Stadt den kreisfreien Status Aus den Kreisen Guben Forst Cottbus Stadt und Cottbus Land entstand der neue Landkreis Cottbus 1952 wurde dieses Gebilde wieder aufgelost und 1954 wurde Cottbus wieder kreisfrei Am 11 August 1952 erfolgte die Auflosung der funf Lander in der DDR und die Schaffung von 14 Bezirken wodurch Cottbus Bezirkshauptstadt wurde Am 17 Juni 1953 kam es auch in Cottbus zum Volksaufstand Als Beschrankungen im Lebensstandard vorgenommen werden sollten gingen die Menschen auf die Strasse und erhoben auch politische Forderungen In den Betrieben insbesondere im Reichsbahnausbesserungswerk wurde die Arbeit niedergelegt 2500 Beschaftigte streikten Sowjetische Panzer und sog Arbeiterwehren schlugen den Aufstand bis zum Abend nieder 19 1951 ubertrug die SED das Gefangnis dem DDR Innenministerium und somit der Deutschen Volkspolizei Damit verscharfte sich das Haftregime da sie den bisherigen Strafvollzug als von falschen humanitaren Gedanken gepragt ansah Seit Mitte der 1960er Jahre entwickelte sich das Gefangnis immer mehr zum Schwerpunktgefangnis fur ausreisewillige DDR Bewohner die wegen der Vorbereitung oder Durchfuhrung einer Republikflucht verurteilt worden waren auch sassen dort viele politische Haftlinge so Axel Reitel 20 Heute besteht dort die Gedenkstatte Zuchthaus Cottbus Der Bezirk Cottbus wurde ab 1957 zum wichtigsten Kohle und Energielieferanten der DDR Aber auch das Bauwesen die Textil und Mobelindustrie sowie die Nahrungsmittelproduktion bestimmten die Wirtschaftsstruktur der Stadt Seit dem 29 September 1969 wurden neue Werkshallen erbaut Diese gehorten zum Textilkombinat Cottbus Dort wurden auf Strickmaschinen Polyestergarn zu textilen Flachen verarbeitet Am 4 April 1972 wurden viele Betriebe in Cottbus wie auch in der ganzen DDR verstaatlicht und gingen in Volkseigentum uber 1954 wurde die Hochschule fur Bauwesen gegrundet neben Leipzig und Dresden die dritte Bau Hochschule der DDR Sie wurde aus politischen Grunden 1963 wieder geschlossen und 1969 als Ingenieurhochschule fur Bauwesen linienkonform neu gegrundet Daraus wurde 1990 die BTU Im Januar 1975 sturzte ein auf dem Flugplatz Cottbus Nord stationiertes NVA Jagdflugzeug des JG 1 vom Typ MiG 21 uber dem Stadtgebiet ab Dabei starben der Pilot und funf Bewohnerinnen als die MiG in einen Wohnblock sturzte Eine weitere Bewohnerin erlag spater ihren Verletzungen 21 22 Am 4 September 1976 wurde Cottbus durch die Geburt des 100 000 Einwohners die 15 Grossstadt der DDR Am 5 Oktober 1978 wurde der neue Bahnhof eingeweiht am 14 Dezember 1982 folgte die Ubergabe des Bezirkskrankenhauses des heutigen Carl Thiem Klinikums Der Oberburgermeister von 1973 bis zum Rucktritt 1989 wegen Wahlfalschung war Erhard Muller SED Siehe auch Geschichte der Plattenbauten in CottbusWende zur Demokratie seit 1989 Bearbeiten nbsp Soldatendemonstration in Cottbus Januar 1990Am 7 Mai 1989 fanden Kommunalwahlen statt Auch in Cottbus kam es bei dieser Wahl zu Manipulationen und Betrug Am 30 Oktober fand in Cottbus die erste Montagsdemonstration statt Nach der Wende und dem Ubergang zu einer parlamentarischen Demokratie folgten im Februar und Marz 1990 der Wahlkampf und die einzige demokratische Wahl fur die Volkskammer am 18 Marz Am 1 Juli loste mit Inkrafttreten der Wirtschafts Wahrungs und Sozialunion der beiden deutschen Staaten die D Mark die Mark der DDR als gesetzliches Zahlungsmittel ab Mit dem Beitritt der Gebiete der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes fur die Bundesrepublik Deutschland am 3 Oktober 1990 wurde die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten vollzogen Durch die Privatisierung der Wirtschaft begann ein tief greifender Strukturwandel in Stadt und Region Cottbus wandelte sich zu einem Dienstleistungs Wissenschafts und Verwaltungszentrum 1992 erhielt das Cottbuser Stadttheater den Status des brandenburgischen Staatstheaters nbsp Logo zur 850 Jahr FeierIm Zuge der brandenburgischen Kreisreform von 1993 wurde der Landkreis Cottbus Teil des neu gebildeten Landkreises Spree Neisse Die Stadt selbst blieb weiterhin kreisfrei Hohepunkt einer mehrjahrigen Entwicklungsarbeit war die Eroffnung der Bundesgartenschau in Cottbus am 29 April 1995 als erste Bundesgartenschau in den neuen Landern die am 8 Oktober nach 2 3 Millionen Besuchern wieder ihre Pforten schloss Im Jahr 2001 gewann die Stadt Gold beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt bluht auf Im Jahr 2006 beging die Stadt Cottbus die 850 Jahr Feier der urkundlichen Ersterwahnung Seit dem 1 Januar 2007 ist der Sitz des Finanzgerichts Berlin Brandenburg in Cottbus 2014 wurde die aus dem Jahre 1714 stammende evangelische Schlosskirche in der Spremberger Strasse vom Judischen Landesverband erworben um dort 2015 wieder eine Synagoge die erste im Land Brandenburg nach dem Holocaust einzurichten Personlichkeiten Bearbeiten Hauptartikel Liste von Personlichkeiten der Stadt CottbusLiteratur BearbeitenJohann Friedrich Beuch Johann Friedrich Beuch s ehemaligen Rathsherren und Stadt Physikus zu Cottbus Geschichte und Beschreibung der Stadt Cottbus bis zum Jahre 1740 Berlin 1785 Digitalisat Heinrich Gottfried Philipp Gengler Regesten und Urkunden zur Verfassungs und Rechtsgeschichte der deutschen Stadte im Mittelalter Band 1 Erlangen 1863 S 659 661 Karl August Muller Vaterlandische Bilder oder Geschichte und Beschreibung sammtlicher Burgen und Ritterschlosser Schlesiens beider Antheile und der Grafschaft Glatz Zweite Auflage Glogau 1844 S 209 210 Siegfried Kohlschmidt Cottbus In der Stadtchronik geblattert Etro Bad Soden Salmunster 1993 Steffen Krestin Chronik zur Geschichte der Stadt Cottbus BVB Verl Ges Nordhorn 2003 ISBN 3 936092 98 2 Arielle Kohlschmidt Siegfried Kohlschmidt Thomas Klaber Cottbus 1156 2006 850 Jahre CGA Verlag Cottbus 2005 ISBN 3 937503 12 9 Andreas Christl Gundula Christl Helmut Donner u a Hrsg Geschichte der Stadt Cottbus Druckerei Schiemenz Cottbus 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geschichte von Cottbus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichtliches Website der Stadt Cottbus Chronik von Cottbus Lausitz 2030 Abgerufen am 7 Dezember 2021 Vorher Nachher Bilder der Sanierung von Cottbus Sanierungsgebiet Modellstadt Cottbus Innenstadt Einzelnachweise Bearbeiten Cottbuser Geschichte 1156 Stadtmuseum Cottbuser Geschichte 1199 Stadtmuseum Cottbus Im Sachsenspiegel werden um 1215 die Herren von Cottbus als frankischer Herkunft bezeichnet Von 1222 bis 1448 wurden in Aschaffenburg Dienstleute namens Codebuz Cottbus erwahnt vgl Geschichte von Cottbus 1215 Stadtmuseum Cottbuser Geschichte 1156 Stadtmuseum Cottbuser Stadtgeschichte 1301 Stadtmuseum Albert Kotelmann Geschichte der alteren Erwerbungen der Hohenzollern in der Niederlausitz In Wilhelm Gallenkamp Hrsg Jahresbericht uber die stadtische Gewerbeschule Berlin Gustav Lange Berlin 1864 S 11 f Digitalisat in der Google Buchsuche Die Neumark Die Herrschaft Cottbus und Peitz nach F W A Bratring Beschreibung der Mark Brandenburg 1809 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 6 Mai 2012 abgerufen am 25 Februar 2015 Baumkuchen Manufaktur Geschichte des Cottbuser Baumkuchen In Cottbuser Baumkuchen Manufaktur baumkuchen cottbus de abgerufen am 10 September 2017 Digitale Sonderausstellung uber die Cottbuser Kriegsgefangenenlager deutsche digitale bibliothek de abgerufen am 20 Dezember 2022 Ernst Otto Roeber Erna Roeber Walter Hanig Otto Last Willy Jannasch und Genossen Der antifaschistische Widerstandskampf der KPD in Cottbus in den Jahren 1934 bis 1936 Komitee der Antifaschistischen Widerstandskampfer der Deutschen Demokratischen Republik Kreiskomitee Cottbus Stadt und Land Cottbus 1985 S 45 Franz Viktor Freiherr Baselli von Sussenburg Abgerufen am 7 Dezember 2021 Steffen Alisch Am Beispiel Cottbus Zuchthausaufarbeitung in der DDR Bundeszentrale fur politische Bildung abgerufen am 6 Dezember 2021 Inhaftiert im Frauengefangnis Frauenzuchthaus Cottbus Ausstellung erinnert an Frauen im Widerstand Abgerufen am 7 Dezember 2021 Lausitzer Rundschau Verschollen im Warschauer Getto 4 Juni 2014 abgerufen am 6 Dezember 2021 Anke Geissler Grunberg Geschichte der Gemeinde Abgerufen am 6 Dezember 2021 deutsch Judische Gemeinde Cottbus 1945 Absturz ins Bodenlose In Der Spiegel Nr 19 1985 online Cottbus befreit Projekt zum Jahrestag der Befreiung Rosa Luxemburg Stiftung abgerufen am 6 Dezember 2021 Hubertus Knabe 17 Juni 1953 ein deutscher Aufstand Propylaen Munchen 2003 ISBN 3 549 07182 5 S 171 Steffen Alisch Am Beispiel Cottbus Zuchthausaufarbeitung in der DDR Bundeszentrale fur politische Bildung abgerufen am 6 Dezember 2021 Simone Wendler Im Januar 1975 raste eine MiG 21 in Cottbus in ein Wohnhaus In Lausitzer Rundschau 25 Februar 2014 abgerufen am 7 April 2018 14 Januar 1975 Eine MIG sturzt in ein Wohnhaus In Jan Eik Klaus Behling Verschlusssache Die grossten Geheimnisse der DDR Verlag Das Neue Berlin Berlin 2008 ISBN 978 3 360 01944 8 S 145 147 nbsp Dieser Artikel wurde am 13 Januar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte von Cottbus amp oldid 238807683