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Dieser Artikel beschreibt das ehemalige Kraftwerk und das Gebaude Fur das Museum siehe Brandenburgisches Landesmuseum fur moderne Kunst Dieselkraftwerk Cottbus Das Dieselkraftwerk Cottbus ist ein ehemaliges Elektrizitatswerk in der Stadt Cottbus in Brandenburg Es befindet sich im Goethepark auf der Muhleninsel im Cottbuser Stadtteil Mitte und war von 1928 bis 1959 in Betrieb In dem Gebaude befindet sich heute das Brandenburgische Landesmuseum fur moderne Kunst Dieselkraftwerk Cottbus Das ehemalige Kraftwerk ist ein eingetragenes Baudenkmal in der Denkmalliste des Landes Brandenburg Dieselkraftwerk CottbusDieselkraftwerk Cottbus 2023 Dieselkraftwerk Cottbus 2023 LageDieselkraftwerk Cottbus Brandenburg Brandenburg DeutschlandKoordinaten 51 45 34 N 14 20 20 O 51 759525 14 338866666667 Koordinaten 51 45 34 N 14 20 20 OLand Deutschland DeutschlandOrt Cottbus Brandenburg BrandenburgDatenTyp DieselkraftwerkPrimarenergie Fossile EnergieLeistung 1 1 MW 1500 PSBetreiber Stadtische Werke CottbusProjektbeginn Dezember 1926Bauzeit 1926 1928Betriebsaufnahme Januar 1928Stilllegung 1959f2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Technik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits im Jahr 1902 liess die Stadt Cottbus zur Erzeugung elektrischen Stroms ein Elektrizitatswerk am Cottbuser Muhlgraben bauen Da der Strombedarf in der folgenden Zeit weiter anstieg das bereits bestehende Elektrizitatswerk aufgrund der beengten Platzverhaltnisse jedoch nicht erweitert werden konnte fasste die Stadt Cottbus im Jahr 1914 den Beschluss zum Bau eines weiteren Elektrizitatswerkes Dieser Plan wurde jedoch nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges nicht weiter verfolgt Seit 1920 bezog die Stadt den zusatzlichen Strom aus dem Kraftwerk Trattendorf Aus Kostengrunden wurde weiterhin der Bau eines weiteren Elektrizitatswerks geplant im Dezember 1926 entschied sich die Stadt nach Vorlage einer Projektierung der Firma AEG fur den Bau eines Dieselkraftwerks 1 nbsp Schalthaus mit Freileitungsturm 2020 Das Baugelande zwischen dem Muhlgraben und dem Amtsteich wurde aufgrund seiner Nahe zum bereits bestehenden Elektrizitatswerk gewahlt Im April 1927 wurde mit dem Bau des Schalthauses mit dem Freileitungsturm sowie der Hauptmaschinenhalle begonnen Planung und Entwurf ubernahmen der Architekt Werner Issel und der Ingenieur Walter Klingenberg ausfuhrendes Bauunternehmen war die Bau und Industriegesellschaft Cottbus 2 Mitte Januar 1928 nahm das Schalthaus den Betrieb auf am 17 Februar 1928 wurde das Kraftwerk auf das stadtische Lichtversorgungsnetz geschaltet Am 1 April 1928 wurde das Dieselkraftwerk im Rahmen von Feierlichkeiten zum funfundzwanzigjahrigen Betriebsjubilaum des Elektrizitatswerkes offiziell eingeweiht Mit dem Beginn des Braunkohlebergbaus in der Lausitz wurde der Betrieb des Dieselkraftwerks im Jahr 1959 eingestellt die Stadt Cottbus bezog ihren Strom fortan aus den Kraftwerken Lubbenau und Vetschau sowie aus dem Gaskombinat Schwarze Pumpe Das Gebaude des Dieselkraftwerks wurde nach Betriebsende zunachst von dem regionalen Stromversorger Energieversorgung Spree Schwarze Elster AG ESSAG heute enviaM als Werkstatt genutzt Seit 1975 steht das ehemalige Kraftwerksgebaude unter Denkmalschutz 3 Zwischen 2005 und 2008 und wurde das Gebaude umfassend saniert und umgebaut Im Mai 2008 zog das dkw Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus von seinem bisherigen Standort in der Spremberger Strasse in das ehemalige Kraftwerksgebaude um 4 Das Museum fusionierte 2017 mit dem Museum Junge Kunst Frankfurt Oder zum Brandenburgischen Landesmuseum fur moderne Kunst Architektur Bearbeiten nbsp Ansicht von Norden 2023 Das Kraftwerksgebaude ist eine mit Klinkern verblendete Stahlbetonkonstruktion mit flachen Satteldachern Die Wande sind zwischen den tragenden Stahlbetonelementen als Mauerwerk ausgefuhrt Die Verblendklinker wurden in den Ziegeleien der Ilse Bergbau AG in Grossraschen gefertigt Die Fassade wird aussen durch hohe Fensterbahnen mit dazwischen liegenden lisenenartigen Wandvorsprungen gegliedert Die Fenstereinfassungen sind durch Gesimse und Profilrahmungen hervorgehoben In der Maschinenhalle ist ein 19 Meter freispannender Bruckenkran aus der Bauzeit mit einer Tragfahigkeit von bis zu 30 Tonnen erhalten Das Schalthaus ist ein dreigeschossiger Bau mit Verblendklinkern An der Langseite des Gebaudes sind die Fenster spitzbogig konstruiert Der Treppenturm an der Ostfassade hat fast uber die gesamte Hohe laufende spitz endende Fenster Uber den Treppenturm erfolgte wahrend der Betriebszeit auch die Einspeisung des Stroms durch Uberlandleitungen Das Schalthaus ist unterkellert die Kellerwande sind bis zur Gelandeoberkante mit Stahlbeton ausgefuhrt die daruber aufgehenden Wande aus Mauerwerk 1 Technik BearbeitenDas Maschinenhaus beherbergte fruher einen Satz Schiffsdieselmotoren von MAN mit einer Leistung von 1500 PS 5 Diese trieben einen Gleichstromgenerator an des Weiteren befanden sich in der Maschinenhalle Umformersatze zum Umrichten von Gleich auf Wechselstrom Das Fundament der Halle war fur den moglichen Einbau eines zweiten Motorensatzes ausgelegt Das Schalthaus war zweigeteilt Im ostlichen Teil befanden sich die Schalter fur die 20 kV Leitung des Kraftwerks Trattendorf im nordlichen Teil die Schalter fur die stadtischen 3 kV Unterstationen des selbst erzeugten Stroms Die technischen Anlagen wurden nach Betriebsende des Kraftwerks demontiert Literatur BearbeitenDenkmale in Brandenburg Band 2 1 Stadt Cottbus Altstadt und Innere Stadtteile Bearbeitet von Irmgard Ackermann Marcus Cante Antje Mues u a Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 ISBN 3 88462 176 9 S 199ff Gerhard Vinken Hrsg Horst Buttner Bearb Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 215 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dieselkraftwerk Cottbus in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten a b I Ackermann M Cante A Mues u a Denkmale in Brandenburg Band 2 1 Stadt Cottbus Altstadt und Innere Stadtteile Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2001 ISBN 3 88462 176 9 S 199ff Dieselkraftwerk Cottbus Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum abgerufen am 27 Juli 2023 Arne Winkelmann Baubeginn fur Museum in Cottbus In baunetz de 2 September 2005 abgerufen am 27 Juli 2023 Architekturen Dieselkraftwerk Cottbus Brandenburgisches Landesmuseum fur moderne Kunst abgerufen am 27 Juli 2023 Stadt Cottbus Kunstmuseum Dieselkraftwerk Informationstafel am Gebaude Stand 27 Juli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieselkraftwerk Cottbus amp oldid 235917439