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Werner Issel 11 Juni 1884 in Buxtehude 16 November 1974 in Bad Sachsa vollstandiger Name Werner Ludwig Otto Issel war ein deutscher Architekt der sich vor allem dem Industrie und Kraftwerksbau widmete Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Beruf 3 Bauten und Entwurfe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenWerner Issel war ein Sohn des Baugewerkschullehrers und Lehrbuchautoren Hans Issel und seiner Ehefrau Hans Issel unterrichtete von 1892 bis 1898 an der Baugewerkschule Idstein Wahrend dieser Zeit ging sein Sohn in Idstein zur Schule Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Issel erneut einige Zeit in Idstein Zeitweise spielte er mit dem Gedanken sich in dieser Stadt die er immer als seine eigentliche Heimatstadt ansah dauerhaft niederzulassen 1 Beruf BearbeitenIssel wird zu den bedeutendsten Architekten des Industriebaus im 20 Jahrhundert gezahlt Von 1906 bis 1966 entwarf er Industrie und Kraftwerksbauten fur sich rasant wandelnde technische Anforderungen Er begann seine Berufslaufbahn 1906 bei der Bauabteilung der AEG in Berlin Seit 1915 fuhrte er mit Walter Klingenberg dem Bruder des AEG Kraftwerks Ingenieurs Georg Klingenberg ein Planungsburo in Berlin das er spater allein leitete In den 1920er und 1930er Jahren realisierte er zahlreiche Kraftwerksbauten Nach 1945 verlegte er sein Planungsburo zunachst nach Wiesbaden und spater nach Bad Sachsa Er plante weitere Kraftwerke und Industrieanlagen vor allem Chemiefabriken Bauten und Entwurfe Bearbeiten nbsp Kraftwerk Heegermuhle Entwurf von Klingenberg und Issel nbsp Dieselkraftwerk Cottbus nbsp Kraftwerk Klingenberg 1951 nbsp Kraftwerk und Schwelwerk Golzau unvollstandig 1909 1910 Kraftwerk Heegermuhle der Markisches Elektrizitatswerk AG am Finowkanal bei Eberswalde Wolfswinkeler Strasse 1991 stillgelegt unter Denkmalschutz 2006 teilweise abgerissen 1912 Braunkohle Kraftwerk Fortuna I fur die Rheinische Elektrizitatswerke im Braunkohlenrevier AG REW bei Oberaussem Rhein Erft Kreis 1965 stillgelegt und abgerissen 2 1911 1912 Kraftwerk Elbtalzentrale Pirna 3 1912 Kraftwerk Hirschfelde 3 1913 Kraftwerke Breitungen Schonmuhl Hamburg Arzberg Bayern 3 1912 1913 Strassenbahndepot Heiligensee Berlin Heiligensee 1914 1917 Steinkohle Kraftwerk Gersteinwerk der Elektrizitatswerk Westfalen AG EWW bei Werne an der Lippe 1915 1917 Grosskraftwerk Golpa Zschornewitz der Elektrowerke AG EWAG in Zschornewitz bei Golpa Kreis Bitterfeld damals grosstes Braunkohlekraftwerk der Welt spater mehrfach erweitert vor 1918 Unterstationen Hirschberg Lauban Niedersalzbrunn und Ruhbank im Verlauf der Elektrifizierung der Bahnstrecke Lauban Gross Konigszelt 2 vor 1918 verschiedene Transformatorenstationen u a fur die Uberlandzentrale Neumark AG die Thuringer Elektrizitats Lieferungs Gesellschaft AG und das Elektrizitatswerk Obererzgebirge 2 1920 1926 Neue Kolonie in Zschornewitz 4 1922 Umspannwerk Zille spater gen Gleichrichterwerk Charlottenburg oder Umspannwerk Knie der BEWAG in Berlin Charlottenburg Zauritzweg 13 17 teilweise erhalten und unter Denkmalschutz 1922 1923 Wohnhaus fur Georg Klingenberg in Berlin Westend Alemannenallee 6 1921 1922 Haus Issel in Berlin Lichterfelde Am Karpfenpfuhl 4 5 1922 1924 Grosskraftwerk Main Weser in Borken Hessen 1923 Heizkraftwerk fur die Chemische Fabrik Leopold Cassella amp Co in Frankfurt am Main Hanauer Landstrasse 1924 Kraftwerk der Mannesmannrohren Werke AG in Dusseldorf Rath 1925 1927 Grosskraftwerk Rummelsburg fur die BEWAG seit 14 Mai 1927 genannt Kraftwerk Klingenberg in Berlin Lichtenberg Kopenicker Chaussee 1926 1928 Kraftwerk fur die Deutsche NILES Werke AG in Berlin Oberschoneweide 1927 1928 Kraftwerk Schulau fur die Elektricitatswerk Unterelbe AG in Schulau bei Wedel Holstein mit Hans Poelzig 1928 Wohnsiedlung Helma Steinbach Siedlung fur die Beschaftigten des Kraftwerks Schulau bei Wedel 1927 1928 Dieselkraftwerk in Cottbus auf der Spreeinsel heute Kunstmuseum 1927 1928 Kraftwerk und Schwelwerk Weissandt Golzau der Kohlenveredelung und Schwelwerke AG zum AEG Konzern gehorig Abriss 1995 2007 6 1928 Umspannwerk Oberscheld 1928 1933 Elektrizitats und Gaswerk in Sihhiye Ankara 2006 abgerissen 7 1930 1931 Erweiterung fur das Kraftwerk Moabit in Berlin Moabit 1935 1938 Benzingewinnungsanlagen fur die BRABAG in Schwarzheide und Zeitz 8 1937 1938 Junkers Flugzeug und Motorenwerke AG Motorenbau Zweigwerk Magdeburg in Magdeburg Neue Neustadt 1938 1939 Wohnhaus eines Betriebsdirektors in Berlin Kladow Uferpromenade 34 Gartenanlagen von Gustav Allinger 9 1939 Sport und Waldpark fur die Junkers Flugzeugwerke in Dessau Kuhnauer Strasse Gartenanlagen von Gustav Allinger 10 1946 Hydrierwerk Krasnoi nordlich von Moskau 3 1952 Hauptverwaltung der Steag in Essen 11 1952 Kraftwerk Ennsdorf an der Saar 3 1953 1954 Kauen und Verwaltungsgebaude fur das Erzbergwerk Ramsbeck heute Museum Sauerlander Besucherbergwerk Bestwig Ramsbeck 1953 1957 Braunkohle Kraftwerk Fortuna III bei Oberaussem Erftkreis 1954 1955 Heizkraftwerk Munchen Mullerstrasse 12 13 1962 Steag Kraftwerk in LunenLiteratur BearbeitenAnita Kuisle Kraftwerk Schule Lazarett Eine Geschichte des Gartnerplatzviertels Verlag Franz Schiermeier Munchen 2010 ISBN 978 3 9813190 8 8 S 48 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Werner Issel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werner Issel In archINFORM Rolf Schultze Joachim Goericke Werner Issel Auf den Internetseiten Dessau Die grune Stadt an Mude und Elbe Rubrik Die alten Dessauer publiziert am 6 November 2012 abgerufen am 21 Mai 2017Einzelnachweise Bearbeiten Christel Lentz Der Architekt Werner Issel 1884 1974 in Idstein In Nassauische Annalen Jahrbuch des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Band 119 Verlag des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Wiesbaden 2008 S 491 ff a b c Kraftwerk Fortuna des Rheinischen Elektrizitatswerkes im Braunkohlenrevier A G Koln Rhein In Berliner Architekturwelt Nr 3 5 Juni 1917 S 117 128 zlb de Fotostrecke a b c d e Studienarbeit uber die Elbtalzentrale 2004 Memento des Originals vom 7 April 2014 im Internet Archive PDF 2 1 MB nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www elementar architektur de elementar architektur de Gunther Schonfelder Hrsg Bitterfeld und das untere Muldetal Eine landeskundliche Bestandsaufnahme 2 Auflage Bohlau Koln 2009 ISBN 978 3 412 03803 8 Landschaften in Deutschland Band 66 Eintrag in der Denkmalliste Berlin Kulturregion Anhalt amp Bitterfeld e V Hrsg Marcus Michel Mobilitat Land Kohle Spurensuche im Stadtedreieck Dessau Kothen Bitterfeld Weissandt Golzau 2015 ISBN 978 3 940380 10 4 S 214 237 goethe de Ernst Baum In Chemiker Zeitung Chemische Apparatur 1959 Band 83 S 490 Alfred Huthig Verlag Heidelberg architekturmuseum ub tu berlin de architekturmuseum ub tu berlin de essen informativ de Der Baumeister Jahrgang 1956 Heft 12 Anita Kuisle Kraftwerk Schule Lazarett Eine Geschichte des Gartnerplatzviertels Verlag Franz Schiermeier Munchen 2010 ISBN 978 3 9813190 8 8 S 41 80 Normdaten Person GND 123965217 lobid OGND AKS LCCN n91058447 VIAF 279138039 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Issel WernerALTERNATIVNAMEN Issel Werner Ludwig Otto vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 11 Juni 1884GEBURTSORT BuxtehudeSTERBEDATUM 16 November 1974STERBEORT Bad Sachsa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner Issel amp oldid 230288540