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Branitz niedersorbisch Rogenc ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Cottbus Im Osten der Stadt gelegen grenzt er an die Gemeinde Neuhausen Spree beziehungsweise den Landkreis Spree Neisse Mit seinen rund 1400 Einwohnern 2 gehort Branitz zu den kleineren Ortsteilen der Stadt Bis zur Eingemeindung im Jahr 1993 existierte Branitz als eigenstandige Gemeinde 3 Branitz Rogenc Vorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt CottbusKoordinaten 51 45 N 14 20 O 51 742761 14 336331 75 Koordinaten 51 44 34 N 14 20 11 OHohe 75 m u NHNFlache 5 4 km Einwohner 1454 31 Mai 2022 1 Bevolkerungsdichte 269 Einwohner km Eingemeindung 6 Dezember 1993Postleitzahl 03042Vorwahl 0355Karte Lage von Branitz in Cottbus Schloss Branitz 1840Der Ortsteil ist bekannt fur den Branitzer Park mit dem Schloss Branitz Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ersterwahnung und Etymologie 2 2 Branitz unter wechselnden Adelsherrschaften 2 3 Eingemeindung 3 Parkeisenbahn und Friedenseiche 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBranitz befindet sich ostlich der Spree auf einem Schwemmsandfacher der Cottbuser Sandplatte Im Bereich Branitz ist der Facher von verschiedenen Stillgewassern durchsetzt In der Mitte des 19 Jahrhunderts verwandelte Hermann von Puckler Muskau einen Teil der kargen Sandlandschaft in den Branitzer Park Seit Ubernahme von Pflegeaufwanden am damals privaten Branitzer Park durch die Stadt Cottbus im Jahr 1933 befindet sich der Branitzer Park weitgehend auf der Gemarkung des benachbarten Ortsteils Sandow 4 Geschichte BearbeitenErsterwahnung und Etymologie Bearbeiten Das Dorf Branitz wurde erstmals 1449 als Branicz urkundlich erwahnt Die Urkunde wurde ausgestellt im Kloster Unser lieben Frouwen zu Gubin Guben In dem Dokument heisst es 1449 September 8 Guben Wir Frid bekundet dass wir Hentzen und Hannsen gebrudern Kathewizczu der Halbe Halbe und Witchen Melass zu der Wessen Wiese den Anfall von Besitz und Hebungen zu Werben in Branicz Branitz zur Malyn Mehlen im lande Gubin und zu Wilmerstorff verleihen Sie sollen den Anfall haben nach des gnanten Witchen tode Geben zu Gubin Unser lieben Frouwen tag Nativitatis a d MCCCCXLIX Urkundliche Ersterwahnung 8 September 1449 5 6 Der slawische Name Branicz bedeutet laut Brandenburgischem Namenbuch Ort wo Leute eines Mannes namens Bran wohnen 7 Die niedersorbische Ortsbezeichnung Rogenc bezieht sich entweder auf die Flurbezeichnung mit der Bedeutung Horn Ecke im ubertragenen Sinne Ort an einer starken Spreekrummung oder auf die Namensbezeichnung Bronici 8 Branitz unter wechselnden Adelsherrschaften Bearbeiten In der Mitte des 15 Jahrhunderts war Branitz im Besitz der Bruder Heinz und Hans von Kracht aus dem alten Adelsgeschlecht von Kracht Uber die von Werdeck kam der Ort 1510 an die von Kockritz 1519 an die von Zabeltitz und nach 1608 an Hans Sigismund von Muschen aus der Familie von Mosch Am 6 Oktober 1696 erwarb die Branitzer Guter Reichsgraf August Sylvius von Puckler 1657 1742 Freiherr von Groditz Herr auf Schedlau und weiterer Guter in Schlesien Ihm folgten Graf Erdmann von Puckler 1687 1742 Graf August Heinrich von Puckler 1720 1810 der Erbauer des Branitzer Schlosses und Hermann von Puckler Muskau 1785 1871 dem 1822 der Furstentitel verliehen wurde Nachdem er die Standesherrschaft Muskau verkauft hatte begann er 1846 bereits 61 jahrig auf dem vaterlichen Besitz mit den Arbeiten am Branitzer Park Ihm folgten Graf Heinrich von Puckler 1835 1897 und Graf August von Puckler 1864 1937 Dessen Witwe Theodora geb Grafin Limburg Stirum 1867 1953 war letzte adelige Eigentumerin der Herrschaft Branitz mit Schloss Park und Landereien und wurde im Zuge der Bodenreform enteignet Eingemeindung Bearbeiten Am 6 Dezember 1993 wurde Branitz in die kreisfreie Stadt Cottbus eingegliedert 9 Parkeisenbahn und Friedenseiche Bearbeiten nbsp Die ehemalige Friedenseiche 2011Die 620 Hektar grosse Branitzer Parklandschaft mit Landschaftspark Innen und Aussenpark Spreeauenpark Vorpark und dem Tierpark bei Branitz sind beliebte Ausflugsziele der Cottbuser Beide verbindet seit 1954 10 die Cottbuser Parkeisenbahn ehemals Pioniereisenbahn Cottbus die auch von Kindern und Jugendlichen betrieben wird Die Strecke fuhrt vom Bahnhof Sandower Dreieck bis zum Bahnhof Park amp Schloss Branitz der bis 2011 noch Bahnhof Friedenseiche hiess Die namengebende Friedenseiche in Branitz zahlte zu den bekanntesten Tanz und Ausflugslokalen der Cottbuser Das 1910 eroffnete Haus verfugte uber einen Saal mit 500 Platzen drei Gastraume mit 200 Platzen und einen Kaffegarten mit 600 Platzen Bekannt war es fur eine regionale Spezialitat die Lausitzer Hefeplinse 1995 wurde die Gaststatte geschlossen und 2010 wurde sie trotz ihres Denkmalschutzes nach langerem Leerstand zum Abriss freigegeben 11 Literatur BearbeitenBranitz Geschichte und Geschichten Hrsg Burgerverein Branitz e V Regia Verlag Cottbus 2009 ISBN 978 3 86929 024 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Branitz Rogenc Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Branitz im Genealogischen OrtsverzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten Einwohner nach Ortsteilen In cottbus de Stadtverwaltung Cottbus Fachbereich Burgerservice 31 Mai 2022 abgerufen am 11 Juli 2022 Stadt Cottbus Einwohner nach Ortsteilen Bevolkerungsbewegung Memento vom 29 Juli 2013 im Internet Archive Stadt Cottbus Hauptsatzung der kreisfreien Stadt Cottbus Chosebuz Anpassung an die Kommunalverfassung des Landes Brandenburg 2009 PDF Datei 44 kB Branitz Geschichte und Geschichten S 8 f 28 Zitiert nach Christian Friedrich Volkmar Herold 560 Jahre Branitz 313 Jahre Puckler Das Ortsjubilaum brachte Impulse fur Betrachtung des Herrschaftssitzes Serie Neue Branitzer Briefe X In Der Markische Bote Die Grune Heimatzeitung fur Cottbus Spree Neisse Kreis 2009 Branitz Geschichte und Geschichten S 16 f Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Band 13 der Brandenburgischen Historischen Studien im Auftrag der Brandenburgischen Historischen Kommission be bra wissenschaft verlag Berlin Brandenburg 2005 ISBN 3 937233 30 X ISSN 1860 2436 S 32 Branitz Geschichte und Geschichten S 17 Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1993 StBA Siegfried Kohlschmidt Cottbus in der Stadtchronik geblattert aktuelle Informationen Hrsg ETRO Verlag fur Wirtschaftswerbung Bad Soden Salmunster 1993 Branitzer Friedenseiche zum Abriss frei Stadtverwaltung erteilt entsprechende Genehmigung fur das Branitzer Traditionshaus In Lausitzer Rundschau 18 Dezember 2010 Ortsteile und Wohnplatze der Stadt Cottbus Ortsteile Branitz Rogenc Dissenchen Desank Dobbrick Depsk Gallinchen Golynk Gross Gaglow Gogolow Kahren Korjen Kiekebusch Kibus Madlow Modlej Merzdorf Zylowk Mitte Srjejz Sachsendorf Knorawa Sandow Zandow Saspow Zaspy Schmellwitz Chmjelow Sielow Zylow Skadow Skodow Spremberger Vorstadt Grodkojske psedmesto Strobitz Strobice Willmersdorf Rogozno Wohnplatze Ausbau Saspow Zaspicke Wutwaŕki Branitz Nord Rogenc Podpolnoc Branitz Sud Rogenc Podpoldnjo Branitzer Siedlung Rogenske Sedlisco Brunschwig Brunswik Dobbrick Ost Depsk Podzajtso Gartnersiedlung Gjartnaŕske Sedlisco Hammergraben Siedlung Sedlisco psi Goramsicy Heidesiedlung Sedlisco pod Golu Karlshof Wolsyna Klein Strobitz Strobick Kutzeburger Muhle Radlikojski Mlyn Lakoma Lakoma Maiberg Majberk Masnick s Hauslergut Maznikojc Budki Neu Lakoma Nowa Lakoma Nutzberg Nuzberk Schlichow Slichow Wappenhaus Woponowy Dom Windmuhlensiedlung Na Wetsniku Normdaten Geografikum GND 4112820 5 lobid OGND AKS LCCN n97076621 VIAF 152617940 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Branitz Cottbus amp oldid 239118175