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Dobbrick niedersorbisch Depsk ist ein Ortsteil der Stadt Cottbus in der Niederlausitz in Brandenburg 2 Bis zur Eingemeindung am 6 Dezember 1993 war Dobbrick eine eigenstandige Gemeinde im damaligen Landkreis Cottbus Dobbrick DepskVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt CottbusKoordinaten 51 49 N 14 20 O 51 818333333333 14 340833333333 62 Koordinaten 51 49 6 N 14 20 27 OHohe 62 m u NHNFlache 15 5 km Einwohner 1695 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 109 Einwohner km Eingemeindung 6 Dezember 1993Postleitzahl 03054Vorwahl 0355Karte Lage von Dobbrick in CottbusOstlicher OrtseingangOstlicher Ortseingang Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort liegt sechs Kilometer nordlich der Cottbuser Stadtmitte am linken Ufer der Spree Die Gemarkung von Dobbrick grenzt im Norden an Drehnow im Nordosten an Turnow und die Stadt Peitz im Osten an Maust im Sudosten an Skadow sowie im Sudwesten und Westen an Sielow mit seinen Ausbausiedlungen und Masnick s Hauslergut 3 Zum Ortsteil Dobbrick gehoren die Wohnplatze Dobbrick Ost ostlich des Kernortes und Maiberg nordlich des Kernortes Weitere Nachbarorte an deren Gemarkungen Dobbrick nicht direkt grenzt sind Willmersdorf im Osten und Dissen im Westen Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche DobbrickDobbrick wurde im Jahr 1551 als Dobrigk erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname ist von dem niedersorbischen Wort debr Talmulde Senke abgeleitet und bezeichnet eine tiefer gelegene Siedlung 4 Dobbrick gehorte zur Herrschaft Cottbus und lag somit innerhalb einer markbrandenburgischen Exklave innerhalb des Markgraftums Niederlausitz und spater des Kurfurstentums Sachsen Anfang des 19 Jahrhunderts hatte der Ort 272 Einwohner von den Haushalten waren dreizehn Halbbauern 31 Kossaten acht Budner und vier Einlieger Das Dorf war unter 15 verschiedenen Grundherren aufgeteilt Kirchlich gehorte Dobbrick zur Klosterkirchengemeinde Durch den Tilsiter Frieden wurde die Herrschaft Cottbus im Jahr 1807 Teil des Konigreiches Sachsen Dort blieb Dobbrick aber nur knapp acht Jahre nach der auf dem Wiener Kongress beschlossenen Teilung des Konigreiches Sachsen kam die gesamte Niederlausitz an das Konigreich Preussen In Preussen gehorte Dobbrick zur Provinz Brandenburg bei der Gebietsreform im Jahr 1816 wurde der Ort dem Kreis Cottbus im Regierungsbezirk Frankfurt zugeordnet Anfang der 1840er Jahre hatte Dobbrick der Ort wurde zu dieser Zeit alternativ auch Dobbrig geschrieben 386 Einwohner 5 1857 wurde in Dobbrick eine eigene Kirchengemeinde gegrundet Bis 1864 stieg die Einwohnerzahl in dem Ort auf 566 Einwohner in 102 Gebauden zu Dobbrick gehorten zu diesem Zeitpunkt sieben Ausbauten sowie die Kolonie Maiberg 6 Bei der Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 lebten in der Landgemeinde Dobbrick 587 Einwohner in 99 Familien und drei Einzelhaushalten Von den Einwohnern waren 307 Manner und 280 Frauen 138 Einwohner waren Kinder unter zehn Jahren und alle Einwohner waren evangelisch lutherischer Konfession Von den Einwohnern entfielen 510 auf Dobbrick und 77 auf Maiberg 7 Noch bis ins spate 19 Jahrhundert war Dobbrick ein rein sorbischsprachiges Dorf Arnost Muka ermittelte fur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Lausitz im Jahr 1884 fur die Landgemeinde Dobbrick 633 Einwohner die ausschliesslich Sorben waren 8 Der Kreis Cottbus wurde 1886 in Landkreis Cottbus umbenannt Am 1 Dezember 1910 hatte Dobbrick 704 Einwohner Im folgenden Jahr wurde im Bereich des Dorfangers die Dobbricker Dorfkirche errichtet 9 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort Teil der Sowjetischen Besatzungszone und lag dort ab 1947 im Land Brandenburg Nach der Grundung der DDR im Jahr 1949 und einer Gebietsreform am 25 Juli 1952 bei der die Lander und Landkreise in der DDR aufgelost wurden wurde Dobbrick dem Kreis Cottbus ab 1954 Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus zugeordnet Im Jahr 1954 hatten von 1017 Einwohnern in Dobbrick noch 80 3 Prozent Sorbischkenntnisse Am 1 Januar 1974 wurde Skadow nach Dobbrick eingemeindet Nach der Wiedervereinigung lag Dobbrick zunachst im Landkreis Cottbus im Land Brandenburg Am 6 Dezember 1993 zeitgleich mit der Kreisreform in Brandenburg wurde Dobbrick nach Cottbus eingemeindet und dort zu einem Ortsteil 10 Der eingemeindete Ort Skadow ist seitdem ebenfalls ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Cottbus Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Dorfkirche Dobbrick entstand im Jahr 1911 im Stil des Neorokoko Die Kirchenausstattung stammt aus der Bauzeit Siehe auch Abschnitt Denkmaler in den Ortsteilen in der Liste der Baudenkmale in Cottbus Siehe auch Liste der Bodendenkmale in CottbusEinwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 6051890 7041910 704 Jahr Einwohner1925 7571933 7301939 904 Jahr Einwohner1946 1 1031950 1 0271964 0 852 Jahr Einwohner1971 8081981 9581985 954 Jahr Einwohner1989 0 9911992 0 9632006 1 698 Jahr Einwohner2012 1 7352020 1 675Gebietsstand des jeweiligen Jahres ab 1981 mit Skadow 11 Personlichkeiten BearbeitenBernd Zielinski 1950 1996 FussballspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Dobbrick Depsk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dobbrick Depsk im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur Computergenealogie Dobbrick in der RBB Sendung Landschleicher vom 23 September 2018Einzelnachweise Bearbeiten Einwohner nach Ortsteilen In cottbus de Stadtverwaltung Cottbus Fachbereich Burgerservice 31 Dezember 2022 abgerufen am 24 Februar 2023 Kreisfreie Stadt Cottbus Ortsteile nach 45 Kommunalverfassung Wohnplatze Nicht mehr online verfugbar In service brandenburg de Ministerium des Innern und fur Kommunales des Landes Brandenburg archiviert vom Original am 28 April 2016 abgerufen am 25 April 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot service 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Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Brandenburg an der Havel Cottbus Frankfurt Oder Potsdam Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 12 Dezember 2020 Einwohner nach Ortsteilen Abgerufen am 11 Mai 2021 Ortsteile und Wohnplatze der Stadt Cottbus Ortsteile Branitz Rogenc Dissenchen Desank Dobbrick Depsk Gallinchen Golynk Gross Gaglow Gogolow Kahren Korjen Kiekebusch Kibus Madlow Modlej Merzdorf Zylowk Mitte Srjejz Sachsendorf Knorawa Sandow Zandow Saspow Zaspy Schmellwitz Chmjelow Sielow Zylow Skadow Skodow Spremberger Vorstadt Grodkojske psedmesto Strobitz Strobice Willmersdorf Rogozno Wohnplatze Ausbau Saspow Zaspicke Wutwaŕki Branitz Nord Rogenc Podpolnoc Branitz Sud Rogenc Podpoldnjo Branitzer Siedlung Rogenske Sedlisco Brunschwig Brunswik Dobbrick Ost Depsk Podzajtso Gartnersiedlung Gjartnaŕske Sedlisco Hammergraben Siedlung Sedlisco psi Goramsicy Heidesiedlung Sedlisco pod Golu Karlshof Wolsyna 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