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Turnow niedersorbisch Turnow ist ein Ortsteil der Gemeinde Turnow Preilack im Landkreis Spree Neisse in Brandenburg Bis zur Zusammenlegung mit der Gemeinde Preilack am 31 Dezember 2001 war Turnow eine eigenstandige Gemeinde die vom Amt Peitz verwaltet wurde Turnow TurnowVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde Turnow PreilackKoordinaten 51 52 N 14 23 O 51 872777777778 14 389722222222 64 Koordinaten 51 52 22 N 14 23 23 OHohe 64 m u NHNFlache 21 19 km Einwohner 890 31 Dez 2006 1 Bevolkerungsdichte 42 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 2001Postleitzahl 03185Vorwahl 035601OrtsansichtOrtsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenTurnow liegt in der Niederlausitz im sudlichen Teil der Lieberoser Heide und zahlt zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben Wenden Westlich liegt die Peitzer Teichlandschaft Die Stadt Cottbus ist knapp 14 Kilometer entfernt Umliegende Ortschaften sind Preilack im Nordosten die Stadt Peitz im Sudosten der Cottbuser Stadtteil Willmersdorf im Suden Drehnow im Sudwesten sowie Drachhausen im Nordwesten Durch Turnow verlauft die Bundesstrasse 168 von Cottbus nach Beeskow Ausserdem verlauft die Landesstrasse 50 nach Kolkwitz in der Gemarkung Turnows Im Norden ist Turnow von den Waldgebieten der Lieberoser Heide umgeben Geschichte BearbeitenDas Dorf Turnow entstand in Folge der Errichtung der Festung Peitz und wurde 1567 unter dem Namen Neue Peiz urkundlich erwahnt Nachdem viele Bewohner aufgrund des Festungsbaus ihren Wohnraum verloren siedelten sie sich kurz darauf in der Nahe der ehemaligen Schaferei neu an wodurch das Vorwerk Tornow entstand Der Ortsname stammt aus der sorbischen Sprache und bedeutet Ort wo Dornenstraucher stehen 2 nbsp Hollanderwindmuhle TurnowIm Ort Turnow befindet sich die 1858 erbaute Hollanderwindmuhle Turnow Seit 1892 befindet sie sich im Besitz der Familie Dubrau 3 Turnow lag seit jeher im Konigreich Preussen und gehorte dort zum Landkreis Cottbus Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde dem damals neu gebildeten Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus zugeordnet Nach der Wende lag Turnow im Landkreis Cottbus in Brandenburg bis es nach der Kreisreform in Brandenburg am 6 Dezember 1993 dem neu gebildeten Landkreis Spree Neisse zugeordnet wurde Am 31 Dezember 2001 erfolgte der freiwillige Zusammenschluss mit der Gemeinde Preilack zur Gemeinde Turnow Preilack 4 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten nbsp Zweisprachiges Ortseingangsschild von TurnowEinwohnerentwicklung in Turnow von 1875 bis 2000 5 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 548 1939 840 1981 8401890 848 1946 976 1985 8231910 865 1950 960 1989 8111925 818 1964 885 1995 8071933 834 1971 889 2000 890Fur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Lausitz ermittelte Arnost Muka in den achtziger Jahren des 19 Jahrhunderts in Turnow eine Bevolkerungszahl von 836 Einwohnern davon waren 828 Sorben 99 und nur 8 Deutsche 6 Ernst Tschernik zahlte im Jahr 1956 noch einen sorbischsprachigen Bevolkerungsanteil von 59 9 7 Personlichkeiten BearbeitenIn Turnow wurde der Pfarrer Martin Buckwar Meto Bukwaŕ 1789 1843 geboren der sich fur den Erhalt der sorbischen Sprache in der Niederlausitz einsetzte Ebenfalls aus Turnow stammte die Herrnhuter Missionarin Maria Hartmann geb Lobak 1798 1853 die in Suriname wirkte Nach ihr sind im Ort eine Strasse sowie das Gemeindehaus benannt Der Lehrer Volkskundler und Sprachwissenschaftler Mjertyn Mon Martin Moyn 1848 1905 wurde in Turnow als Sohn eines Bauern geboren An ihn erinnern der Strassenname Martin Moyn Ring sowie eine Tafel vor seinem Geburtshaus Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Turnow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Turnow in der RBB Sendung Landschleicher vom 23 November 2008Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis In geobasis bb de Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg abgerufen am 7 September 2017 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft 2005 S 171 Hollandermuhle Turnow geoffnet In niederlausitz aktuell de Niederlausitz Aktuell 4 September 2017 abgerufen am 7 September 2017 Turnow im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 7 September 2017 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Spree Neisse Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 7 September 2017 Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 Normdaten Geografikum GND 16332648 4 lobid OGND AKS VIAF 220885437 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Turnow amp oldid 227329726