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Preilack niedersorbisch Psiluk ist ein Ortsteil der Gemeinde Turnow Preilack im Landkreis Spree Neisse in Brandenburg Bis zur Zusammenlegung mit der Gemeinde Turnow am 31 Dezember 2001 war Preilack eine eigenstandige Gemeinde die vom Amt Peitz verwaltet wurde Preilack PsilukVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde Turnow PreilackKoordinaten 51 53 N 14 25 O 51 883333333333 14 417222222222 62 Koordinaten 51 53 0 N 14 25 2 OHohe 62 m u NHNFlache 16 82 km Einwohner 383 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 23 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 2001Postleitzahl 03185Vorwahl 035601Preilack Brandenburg Lage von Preilack in BrandenburgUnter Denkmalschutz stehendes Transformatorenhaus in Preilack Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenPreilack ist Teil der Niederlausitz und liegt am sudlichen Rand der Lieberoser Heide rund 15 Kilometer nordostlich von Cottbus und 20 Kilometer sudwestlich von Guben Die Gemarkung des Ortsteils grenzt im Norden an Staakow im Osten an Tauer im Suden an die Stadt Peitz mit der Gubener Vorstadt und im Nordwesten an die Stadt Lieberose Preilack liegt an der Landesstrasse 50 zwischen Cottbus und Guben Die Bundesstrasse 168 Cottbus Beeskow liegt knapp drei Kilometer von Preilack entfernt Preilack gehort zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben Wenden in Brandenburg Nordlich des Ortes erstreckt sich die Lieberoser Heide sudlich liegt das Naturschutzgebiet Peitzer Teiche mit dem Teichgebiet Barenbruck und Lasszinswiesen Geschichte BearbeitenPreilack wurde erstmals 1587 als Preylangk urkundlich erwahnt 1652 wurde der Name Preylagk genannt Der Ortsname stammt aus der sorbischen Sprache und bedeutet Siedlung am Luch 2 Preilack gehorte zur Herrschaft Cottbus und ist somit ein historisch markbrandenburgisches Dorf das in einer vom Kurfurstentum Sachsen umgebenen Exklave lag Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Preilack 1641 von schwedischen Truppen in Brand gesteckt Das Dorf verfugt uber eine Chauseegeldhebestelle und einen preussischen Rundmeilenstein was darauf hindeutet dass Preilack an einer wichtigen Verkehrsstrasse gelegen haben muss Mit dem Tilsiter Frieden kam Preilack im Jahr 1807 an das Konigreich Sachsen 1813 wurde das Gebiet wieder preussisch besetzt Im Zuge der auf dem Wiener Kongress beschlossenen Teilung des Konigreiches Sachsen kam Preilack wieder zum Konigreich Preussen und dort zum Regierungsbezirk Frankfurt der Provinz Brandenburg Bei der im folgenden Jahr durchgefuhrten Gebietsreform wurde Preilack dem Kreis Cottbus zugeordnet Anfang der 1840er Jahre lebten in Preilack 224 Einwohner in 40 Gebauden Kirchlich gehorte der Ort zu Peitz 3 Bis 1864 stieg die Einwohnerzahl von Preilack auf 343 Zum Ort gehorten zu diesem Zeitpunkt eine Windmuhle und vier ausgebaute Gehofte 4 Bei der Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 hatte die Landgemeinde Preilack 345 Einwohner in 68 Familien und einem Einzelhaushalt Von den Einwohnern waren 167 Manner und 178 Frauen 91 Einwohner waren Kinder unter zehn Jahren und alle Einwohner waren evangelisch lutherischer Konfession 5 Laut Arnost Muka waren 1884 85 alle 396 Einwohner der Landgemeinde Preilack Sorben 6 1886 wurde der Kreis Cottbus in Landkreis Cottbus umbenannt Am 1 Dezember 1910 zahlte die Landgemeinde Preilack 371 Einwohner Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lag Preilack weiterhin im Landkreis Cottbus und kam in die Sowjetische Besatzungszone Ab 1947 gehorte die Gemeinde zum in der SBZ gegrundeten Land Brandenburg das ab 1949 in der DDR zunachst weiter bestand Bei der Gebietsreform am 25 Juli 1952 wurden die Landkreise und Lander aufgelost und die Bezirke neu gegrundet dabei wurde Preilack dem Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus zugeordnet 1956 hatten laut Arnost Cernik noch 56 7 Prozent der Einwohner von Preilack Sorbischkenntnisse 7 Nach der Wiedervereinigung lag Preilack zunachst im Landkreis Cottbus in Brandenburg im Jahr 1992 schloss sich die Gemeinde zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschafte dem Amt Peitz an Der Landkreis Cottbus ging am 6 Dezember 1993 im neuen Landkreis Spree Neisse auf Am 31 Dezember 2001 schlossen sich Preilack und die Nachbargemeinde Turnow auf freiwilliger Basis zu der neuen Gemeinde Turnow Preilack zusammen Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 3311890 3781910 371 Jahr Einwohner1925 3841933 4001939 411 Jahr Einwohner1946 5661950 5451964 412 Jahr Einwohner1971 4021981 3411985 338 Jahr Einwohner1989 3321995 3662000 401Gebietsstand des jeweiligen Jahres ab 1964 mit der Waldsiedlung 8 Weblinks BearbeitenPreilack in der RBB Sendung Landschleicher vom 14 November 1993Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 28 August 2020 Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft 2005 S 133 Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 S 44 online Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co 1867 S 45 online Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Berlin 1873 S 220f Nr 73 online Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Spree Neisse Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 28 August 2020 Normdaten Geografikum GND 1183401744 lobid OGND AKS VIAF 938155566452613380008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Preilack amp oldid 237090788