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Karlshof niedersorbisch Wolsyna ist ein zum Ortsteil Kahren gehorender Wohnplatz der kreisfreien Stadt Cottbus in Brandenburg Bis zu deren Eingemeindung am 6 Dezember 1993 war Karlshof ein Ortsteil der bis dahin eigenstandigen Gemeinde Kahren Die Postleitzahl von Karlshof lautet 03051 die Telefonvorwahl ist 0355 DorfmitteOrtseingang aus Richtung Kiekebusch Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenKarlshof liegt in der Niederlausitz rund sechs Kilometer sudostlich der Cottbuser Stadtmitte Umliegende Ortschaften sind Nutzberg im Nordosten Kahren im Osten Koppatz im Sudosten Frauendorf im Suden Kutzeburger Muhle und Gallinchen im Sudwesten Kiekebusch im Westen sowie Branitz Sud und Branitz im Nordwesten Karlshof gehort zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben Wenden Der Ort liegt auf einer Hohe von 79 m u NHN Karlshof liegt am Frauendorf Kahrer Haasower Landgraben Durch den Ort fuhrt die Landesstrasse 50 Kolkwitz Kahren unmittelbar sudlich von Karlshof befindet sich die Bundesautobahn 15 Deren nachstgelegene Anschlussstelle Cottbus Sud ist knapp drei Kilometer entfernt Geschichte BearbeitenKarlshof wurde Anfang des 19 Jahrhunderts als Kolonie von Kahren gegrundet und wurde in der Anfangszeit auch Carlshof geschrieben Der sorbische Ortsname Wolsyna ist von dem niedersorbischen Begriff fur Erlen abgeleitet Der Ort gehorte damals zum Gutsbezirk Kahren im Kreis Cottbus in der preussischen Provinz Brandenburg Im Jahr 1818 hatte die damals aus zwei Feuerstellen bestehende Siedlung zwolf Einwohner 1840 waren es 55 Einwohner in zehn Wohngebauden 1 und im Jahr 1864 hatte Karlshof laut der Topografisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt dreizehn Wohnhauser und 80 Einwohner 2 Bei der Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 bestand die Kolonie aus 15 Wohngebauden und hatte 100 Einwohner 3 1878 wurde das Gut Kahren und somit auch Karlshof von Heinrich von Puckler erworben Im spaten 19 Jahrhundert war Karlshof noch ein Dorf mit ausschliesslich sorbischsprachiger Bevolkerung Arnost Muka ermittelte fur seine Statistik uber die Sorben in der Lausitz im Jahr 1884 fur die Landgemeinde und den Gutsbezirk Kahren einen sorbischsprachigen Bevolkerungsanteil von fast 100 Prozent 4 Der Kreis Cottbus wurde 1886 in Landkreis Cottbus umbenannt Am 2 Dezember 1895 hatte Karlshof 108 Einwohner 5 Im Jahr 1928 wurde der Gutsbezirk Kahren aufgelost und in die Landgemeinde eingegliedert womit auch Karlshof als Ortsteil in die Landgemeinde Kahren kam Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehorte das Dorf zur Sowjetischen Besatzungszone und die Herren von Puckler wurden in Folge einer Bodenreform enteignet Ab 1947 gehorte Karlshof zum Land Brandenburg das ab Oktober 1949 zur aus der SBZ gebildeten DDR gehorte Bei der DDR Kreisreform am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde Kahren mit ihren Ortsteilen dem neu gebildeten Kreis Cottbus ab 1954 Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus zugeordnet Nach der Wiedervereinigung gehorte Karlshof zunachst zum Landkreis Cottbus in Brandenburg Bei der Gebietsreform am 6 Dezember 1993 wurde Kahren in die Stadt Cottbus eingemeindet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karlshof Wolsyna Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Rudolf Lehmann Hrsg Historisches Ortslexikon fur die Niederlausitz Band 2 Die Kreise Cottbus Guben Spremberg und Sorau Verlag Klaus D Becker Potsdam 2011 ISBN 978 3 9419 1990 7 S 49 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 S 43 Online Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Berlin 1873 S 222 Online Arnost Muka Statistika luziskich Serbow Woblicenje a wopisanje Budysin 1884 1886 S 125 Online hier S 137 Konigliches Statistisches Bureau Gemeindelexikon des Konigreiches Preussen Teil III Stadtkreis Berlin und Provinz Brandenburg Berlin 1898 S 270 Online 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Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlshof Cottbus amp oldid 237751907