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Die Spremberger Vorstadt niedersorbisch Grodkojske Psedmesto ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Cottbus in Brandenburg Spremberger Vorstadt Grodkojske PsedmestoVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt CottbusKoordinaten 51 45 N 14 19 O 51 74528 14 32072 80 Koordinaten 51 44 43 N 14 19 15 OHohe 80 m u NHNFlache 3 63 km Einwohner 13 846 30 Jun 2023 1 Bevolkerungsdichte 3 814 Einwohner km Postleitzahlen 03048 03050Vorwahl 0355Karte Lage von Spremberger Vorstadt in Cottbus Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Lutherkirche 4 Verkehr 5 Sportzentrum Cottbus 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Spremberger Vorstadt liegt sudwestlich des Cottbuser Stadtzentrums und gehort zur Niederlausitz Die Gemarkung des Ortsteils wird im Norden durch die Vetschauer Strasse und die Blechenstrasse im Osten durch die Spree im Suden durch die Hermann Lons Strasse und den Priorgraben und im Westen durch die Bahnstrecke Grossenhain Cottbus begrenzt Die Spremberger Vorstadt grenzt im Norden an den Stadtteil Strobitz im Nordosten an Mitte im Osten an Sandow im Sudosten an Branitz im Suden Madlow und im Sudwesten und Westen an Sachsendorf Geschichte BearbeitenDie Spremberger Vorstadt wurde bereits im Jahr 1465 durch den Bau einer Schule dort urkundlich erwahnt Bereits vorher gab es auf dem Gebiet des Stadtteils eine Wassermuhle an der Spree Damit war der Stadtteil seit jeher ein Teil von Cottbus und gehorte zur Herrschaft Cottbus die als markbrandenburgische Exklave von den Bohmischen Kronlandern und ab 1635 vom Kurfurstentum Sachsen umgeben war Nach dem Dreissigjahrigen Krieg lebten auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils neun Familien die Landwirtschaft betrieben Ab dem spaten 18 Jahrhundert entstand dort eine Kolonistensiedlung die zur Ansiedlung von Baumwollspinnern fur die Tuchproduktion angesiedelt wurden siehe Geschichte der Tuchindustrie in Cottbus Dies fuhrte dazu dass die Spremberger Vorstadt im 19 Jahrhundert bereits dicht besiedelt war Durch den Tilsiter Frieden kam Cottbus mit der Spremberger Vorstadt im Jahr 1807 zum Konigreich Sachsen ab 1813 wurde das Gebiet wieder preussisch besetzt Nach der auf dem Wiener Kongress beschlossenen Teilung des Konigreiches Sachsen kam die Spremberger Vorstadt wieder zum Konigreich Preussen und gehorte dort zum Regierungsbezirk Frankfurt in der Provinz Brandenburg Bei der Gebietsreform von 1816 wurde Cottbus Kreisstadt des neuen Kreises Cottbus 1822 wurde die Schule der Spremberger Vorstadt saniert Durch den Bau der Bahnstrecken Berlin Gorlitz und Grossenhain Cottbus in den 1860er und 1880er Jahren erhielt die Spremberger Vorstadt Anschlusse an das Verkehrsnetz uber den Cottbuser Hauptbahnhof 1874 siedelte sich in der heutigen Bautzener Strasse eine Vereinsbrauerei an 2 nbsp Carl Thiem Klinikum Hauptgebaude nbsp Wohnanlage in der Dresdner Strasse nbsp Baudenkmal Huttenplatz 2 nbsp Riedelstift nbsp Thiemstrasse 39 heute Verwaltungsgebaude der Stadt Cottbus 1886 wurde der Kreis Cottbus in Landkreis Cottbus umbenannt Am 1 April 1914 wurde in der Spremberger Vorstadt das heutige Carl Thiem Klinikum unter dem Namen Vereinigte Stadtische und Thiemische Heilanstalt gegrundet Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden das Carl Thiem Klinikum zerstort und die Schule der Spremberger Vorstadt stark beschadigt Nach Kriegsende gehorte die Spremberger Vorstadt zur Sowjetischen Besatzungszone und kam dort 1947 zum Land Brandenburg Am 7 Oktober 1949 wurde aus der SBZ die DDR gegrundet Im Jahr 1951 wurde das Haus der Jugend in der Spremberger Vorstadt eingeweiht Bei der DDR Kreisreform am 25 Juli 1952 wurden die Lander und Landkreise aufgelost und 14 neue Bezirke gegrundet Dabei wurde die Stadt Cottbus kreisfrei und Verwaltungssitz des Bezirks Cottbus nbsp Punkthochhaus Paulinenwohnanlage Thiemstrasse 71 Die Thiemische Heilanstalt wurde 1952 in Bezirkskrankenhaus Cottbus umbenannt 1956 erhielt die Spremberger Vorstadt einen neuen Kindergarten Ebenfalls entstand zu DDR Zeiten eine Vielzahl von Plattenbauwohnblocken Die in den 1960er Jahren erbaute Paulinenwohnanlage ein dreizehnstockiges Punkthochhaus steht unter Denkmalschutz Am 31 Oktober 1987 wurde das Radstadion Cottbus im Sportzentrum Cottbus eingeweiht Nach der Wiedervereinigung kam die Stadt Cottbus mit dem Stadtteil Spremberger Vorstadt in das Land Brandenburg Am 18 November 1993 eroffnete im Norden des Stadtteils das Einkaufszentrum Furst Puckler Passage Das Zuchthaus Cottbus das spater als Zentralgefangnis genutzt wurde wurde 2002 geschlossen Lutherkirche Bearbeiten nbsp LutherkircheMit den Planungen fur die evangelische Lutherkirche in der Spremberger Vorstadt wurde im Jahr 1890 begonnen Der Bau wurde geplant um fur die Bewohner des wachsenden Stadtteils den Weg zum Gottesdienst zu verkurzen Ausserdem war die Spremberger Vorstadt seit dem Bau der Eisenbahnstrecken durch Cottbus vom restlichen Stadtgebiet abgetrennt Fur Gottesdienste wurde zunachst die Aula der Schule in der Dresdner Strasse genutzt Am 1 April 1902 wurde die evangelische Lutherkirchengemeinde offiziell gegrundet die Kirche gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht Im Februar 1906 wurde mit der Bauplanung begonnen am 17 Juni 1911 erfolgte der Spatenstich und acht Tage spater die Grundsteinlegung fur den Kirchbau 3 Nach fast genau einem Jahr Bauzeit wurde die Lutherkirche am 30 Juni 1912 geweiht Bei den Bombenangriffen auf Cottbus zum Ende des Zweiten Weltkrieges brannte die Lutherkirche am 15 Februar 1945 nieder Danach sollte das Gebaude ursprunglich zur Ziegelgewinnung abgerissen werden die Bewohner der Spremberger Vorstadt setzten sich jedoch fur den Wiederaufbau ein Am 13 Juni 1951 fand die Wiedereinweihungsfeier statt 4 Bis 1978 erfolgte die endgultige Beseitigung der Kriegsschaden bis dahin waren diese noch am Aussenmauerwerk erkennbar Verkehr Bearbeiten nbsp nbsp Links Vetschauer Strasse am Cottbuser HauptbahnhofRechts Tram in der Vetschauer Strasse Die Spremberger Vorstadt wird durch die Bundesstrasse 169 erschlossen Die Bundesautobahn 15 mit der Anschlussstelle Cottbus West liegt etwa drei Kilometer entfernt Unmittelbar nordlich der Gemarkungsgrenze der Spremberger Vorstadt befindet sich der Cottbuser Hauptbahnhof Durch den Stadtteil verkehrten ausserdem die Tramlinien 2 3 und 4 sowie mehrere Buslinien von Cottbusverkehr Sportzentrum Cottbus BearbeitenAm 14 Juni 1931 wurde das im Sudosten des Stadtteils angesiedelte Sportzentrum Cottbus eingeweiht Es wurde zunachst durch den Manner Turnverein 1861 genutzt Damals gab es neben einem Hauptgebaude und mehreren Umkleidehausern einen Fussballplatz ein Handball und ein Hockeyfeld zwei Tennisplatze ein Faustballspielfeld und einen Kindersportplatz Bei den Bombardierungen auf die Stadt Cottbus am 15 Februar 1945 wurden die Sportplatze zerstort Am 30 November 1948 fasste die Stadtverordnetenversammlung von Cottbus den Entschluss zum Wiederaufbau des Sportzentrums 1951 wurde das Max Reimann Stadion fertig gestellt und zwischen dem 15 und dem 17 August 1952 mit mehreren Wettkampfen offiziell eroffnet Bahnradrennen wurden bereits seit dem 14 Oktober 1951 dort ausgetragen Das Max Reimann Stadion wurde als Leichtathletikstadion genutzt und verfugte zudem uber eine 400 Meter lange Radrennbahn Anfang der 1960er Jahre entstanden auf dem Areal weitere Kleinfelder sowie eine Mehrzweckanlage fur Sportspiele Eislauf und Eishockey Am 19 September 1968 wurde eine Leichtathletikhalle eingeweiht und am 1 September 1975 wurde in der Kinder und Jugendsportschule der Unterricht aufgenommen Zwischen 1977 und 1979 wurde das Max Reimann Stadion saniert Am 31 Oktober 1987 erfolgte die Einweihung des Cottbuser Radstadions die Bahn im Max Reimann Stadion wurde abgerissen Auf dem Gelande des Sportzentrums Cottbus befinden sich heute neben dem Radstadion die Trainingsstatte Cottbus des Olympiastutzpunktes Brandenburg und die Lausitzer Sportschule eine Leichtathletik und eine Radsportathletikhalle sowie die Lausitz Arena Der Turm des ehemaligen Max Reimann Stadions steht unter Denkmalschutz nbsp Denkmalgeschutzter Turm des Max Reimann Stadions nbsp Radstadion Cottbus im Jahr 2014 nbsp Leichtathletikstadion Cottbus nbsp Lausitz Arena nbsp Lausitzer Sportschule CottbusWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Spremberger Vorstadt Grodkojske psedmesto Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Einwohner nach Ortsteilen In cottbus de Stadtverwaltung Cottbus Fachbereich Burgerservice 30 Juni 2023 abgerufen am 1 August 2023 Die Spremberger Vorstadt In cottbuswiki de abgerufen am 4 September 2020 Dora und Heinrich Liersch Kirche fur die Spremberger Vorstadt Lausitzer Rundschau 23 September 2018 abgerufen am 4 September 2020 Evangelische Lutherkirchengemeinde Spremberger Vorstadt Evangelische Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz abgerufen am 4 September 2020 Ortsteile und Wohnplatze der Stadt Cottbus Ortsteile Branitz Rogenc Dissenchen Desank Dobbrick Depsk Gallinchen Golynk Gross Gaglow Gogolow Kahren Korjen Kiekebusch Kibus Madlow Modlej Merzdorf Zylowk Mitte Srjejz Sachsendorf Knorawa Sandow Zandow Saspow Zaspy Schmellwitz Chmjelow Sielow Zylow Skadow Skodow Spremberger Vorstadt Grodkojske psedmesto Strobitz Strobice Willmersdorf Rogozno Wohnplatze Ausbau Saspow Zaspicke Wutwaŕki Branitz Nord Rogenc Podpolnoc Branitz Sud Rogenc Podpoldnjo Branitzer Siedlung Rogenske Sedlisco Brunschwig Brunswik Dobbrick Ost Depsk Podzajtso Gartnersiedlung Gjartnaŕske Sedlisco Hammergraben Siedlung Sedlisco psi Goramsicy Heidesiedlung Sedlisco pod Golu Karlshof Wolsyna Klein Strobitz Strobick Kutzeburger Muhle Radlikojski Mlyn Lakoma Lakoma Maiberg Majberk Masnick s Hauslergut Maznikojc Budki Neu Lakoma Nowa Lakoma Nutzberg Nuzberk Schlichow Slichow Wappenhaus Woponowy Dom Windmuhlensiedlung Na Wetsniku Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spremberger Vorstadt amp oldid 236005797