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Gallinchen niedersorbisch Golynk ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Cottbus in Brandenburg Bis zur Eingemeindung nach Cottbus am 26 Oktober 2003 lag Gallinchen als eigenstandige Gemeinde im Landkreis Spree Neisse Gallinchen GolynkVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameStadt CottbusKoordinaten 51 43 N 14 21 O 51 71 14 356111111111 79 Koordinaten 51 42 36 N 14 21 22 OHohe 79 m u NNFlache 5 5 km Einwohner 2753 31 Mai 2022 1 Bevolkerungsdichte 501 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 03051Vorwahl 0355Karte Lage von Gallinchen in CottbusEhemalige Dorfschule in Gallinchen heute Stadtteilmuseum Ehemalige Dorfschule in Gallinchen heute Stadtteilmuseum Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 NachweiseLage Bearbeiten nbsp Kutzeburger Muhle 2 Gallinchen ist der sudlichste Ortsteil der Stadt Cottbus in der Niederlausitz Benachbarte Stadtteile und Ortschaften sind Madlow im Norden Kiekebusch im Osten der zur Gemeinde Neuhausen Spree gehorenden Ortsteil Frauendorf im Sudosten der zu Drebkau gehorende Ortsteil Gross Ossnig im Suden Gross Gaglow im Westen sowie Sachsendorf im Nordwesten Zu Gallinchen gehort der Wohnplatz Kutzeburger Muhle die Muhle wurde allerdings 1975 abgerissen Durch die Gemarkung von Gallinchen verlaufen die Bundesstrasse 97 von Dresden nach Schenkendobern sowie die Bundesautobahn 15 von Lubbenau Spreewald zur polnischen Grenze Die Anschlussstelle Cottbus Sud liegt teilweise in der Gemarkung Ostlich grenzt die Gemarkung Gallinchens an die Spree Geschichte BearbeitenGallinchen wurde im Jahr 1421 erstmals urkundlich erwahnt wurde aber bereits fruher besiedelt was Scherbenfunde sudlich des heutigen Ortsgebietes belegen 2 Der Ortsname ist auf das Wort golyn zuruckzufuhren und bedeutet Dorf in der Heide Der Ort war von 1574 bis um das Jahr 1700 in Besitz des Amtshauptmannes von Mandelsloh Die Bevolkerung von Gallinchen lebte vor allem von der Viehzucht und vom Fischfang vor allem die Karpfenzucht hatte eine grosse Bedeutung 3 Eine Fischwirtschaft wird bereits 1470 in einem Lehnbrief des Markgrafen von Brandenburg erwahnt Der Ort war nach Gross Gaglow gepfarrt 4 und die Kinder wurden nach sachsischem Schulrecht unterrichtet Zwischen 1748 und 1825 gehorte Gallinchen der Familie von Puckler allerdings musste Furst Hermann von Puckler Muskau den Ort wegen Verschuldungen verkaufen 3 In der Topographisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O aus dem Jahr 1844 sind fur das entsprechende Jahre 231 Einwohner verzeichnet 4 1867 hatte Gallinchen 221 Einwohner Es gab eine Wollspinnerei eine Chausseegeldhebestelle und eine Schaferei 5 In den Jahren 1857 1870 1892 und 1898 brannten jeweils Teile des Dorfkerns ab Am 1 Dezember 1895 hatte die Landgemeinde Gallinchen 387 und der Gutsbezirk 82 Einwohner 6 Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wurde der Gutsbezirk Gallinchen aufgelost und das Gutsland parzelliert nachdem sich der Betrieb nicht mehr gelohnt hatte 3 Ab den 1930er Jahren stieg die Einwohnerzahl Gallinchens aufgrund der Nahe zu Cottbus der gunstigen Verkehrsanbindung und der ortlichen Industrie stark an Am 15 Februar 1944 wurde Gallinchen bei den Bombenangriffen auf Cottbus stark beschadigt wobei mehrere Einwohner starben Nach dem Kriegsende wurde Gallinchen wiedererrichtet Wahrend zu DDR Zeiten ein Grossteil der Bevolkerung in Cottbus arbeitete wurden nach der Wende neue Arbeitsplatze in Gewerbegebieten in der Umgebung von Gallinchen geschaffen was die zuletzt zuruckgegangenen Einwohnerzahlen wieder ansteigen liess 3 Gallinchen lag seit jeher im Konigreich Preussen Dort lag der Ort im Landkreis Cottbus und ab dem 25 Juli 1952 im neu gegrundeten Kreis Cottbus Land im Bezirk Cottbus Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6 Dezember 1993 kam Gallinchen zum neu gebildeten Landkreis Spree Neisse und bildete zusammen mit 17 weiteren Gemeinden das Amt Neuhausen Spree Trotz zahlreicher Proteste der Bewohner wurde Gallinchen am 26 Oktober 2003 mit den bis dahin ebenfalls eigenstandigen Gemeinden Gross Gaglow und Kiekebusch nach Cottbus eingemeindet 7 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Gallinchen von 1875 bis 2002 8 Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 297 1939 1 120 1981 9261890 448 1946 1 111 1985 8771910 599 1950 1 138 1989 9251925 603 1964 1 100 1995 1 1471933 819 1971 1 052 2002 2 563Fur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Lausitz ermittelte Arnost Muka in den achtziger Jahren des 19 Jahrhunderts fur Gallinchen eine Bevolkerungszahl von 375 Einwohnern von denen alle Sorben waren 9 Seinen Angaben zufolge wurde in Gallinchen noch mit allen Kindern Sorbisch Wendisch gesprochen Die Pfarrgemeinde Gross Gaglow hatte bis 1882 einen sorbischsprachigen Pfarrer In der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts erfolgte der Sprachwechsel zum Deutschen So zahlte Ernst Tschernik im Jahr 1956 einen sorbischsprachigen Bevolkerungsanteil von nur noch 0 2 10 Personlichkeiten BearbeitenAchim Mentzel 1946 2016 Musiker und Fernsehmoderator lebte in GallinchenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gallinchen Golynk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des Ortes Gallinchen Gallinchen in der RBB Sendung Landschleicher vom 7 September 1997 rbb online deNachweise Bearbeiten Einwohner nach Ortsteilen In cottbus de Stadtverwaltung Cottbus Fachbereich Burgerservice 31 Mai 2022 abgerufen am 15 Juli 2022 Geschichte des Ortswappens In stadtteilmuseumgallinchen de Abgerufen am 9 April 2017 a b c d Geschichte des Ortes Gallinchen In stadtteilmuseumgallinchen de Abgerufen am 9 April 2017 a b Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt a d O 1844 S 40 bsb muenchen de Statistisches Bureau der Koniglichen Regierung zu Frankfurt a O Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a d O 1867 Online bei Google Books S 41 Konigliches Statistisches Bureau Gemeindelexikon des Konigreiches Preussen Teil III Stadtkreis Berlin und Provinz Brandenburg Berlin 1898 S 266 und 270 Online Gallinchen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 9 April 2017 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Kreisfreie Stadte Brandenburg an der Havel Cottbus Frankfurt Oder und Potsdam Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 9 April 2017 Arnost Muka Statistika luziskich Serbow Woblicenje a wopisanje Budysin 1884 1886 S 127 Online hier S 138 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 Ortsteile und Wohnplatze der Stadt Cottbus Ortsteile Branitz Rogenc Dissenchen Desank Dobbrick Depsk Gallinchen Golynk Gross Gaglow Gogolow Kahren Korjen Kiekebusch Kibus Madlow Modlej Merzdorf Zylowk Mitte Srjejz Sachsendorf Knorawa Sandow Zandow Saspow Zaspy Schmellwitz Chmjelow Sielow Zylow Skadow Skodow Spremberger Vorstadt 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