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Die Neue Automobil Gesellschaft AG auch N A G oder NAG genannt und 1915 in Nationale Automobil Gesellschaft umfirmiert war im ersten Drittel des 20 Jahrhunderts ein grosser Automobil und Nutzfahrzeug Produzent in Berlin Oberschoneweide Ostendstrasse 1 6 Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten fusionierte die NAG zum 1 Januar 1931 mit Bussing zur Bussing NAG Vereinigte Nutzkraftwagenwerke AG Neue Automobil Gesellschaft AG NAG LogoRechtsform KommanditgesellschaftGrundung 1901Auflosung 1930Auflosungsgrund Fusion mit der Bussing AG zur Bussing NAG Vereinigte Nutzkraftwagenwerke AGSitz Berlin Oberschoneweide DeutschlandBranche Kraftfahrzeughersteller Schienenfahrzeughersteller Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 2 Pkw Produktion 3 Pkw Modellubersicht 1904 1934 4 Neuzulassungen von NAG Pkw im Deutschen Reich von 1933 bis 1938 5 Nutzfahrzeug Produktion 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenIn den Jahren um 1900 begann sich der AEG Grunder Emil Rathenau fur den Automobilbau und speziell fur den sogenannten Klingenberg Wagen zu interessieren der ab 1900 von der Allgemeinen Automobil Gesellschaft Berlin AAG als eine Konstruktion von Georg Klingenberg TH Charlottenburg gebaut wurde Die AAG war 1899 entstanden und fungierte als Vertriebsgesellschaft fur die Elektromobile der Elektrizitats Aktiengesellschaft vormals Schuckert amp Co in Nurnberg nbsp Der von 1915 bis 1917 errichtete Behrensbau in Berlin Oberschoneweide steht seit den 1980er Jahren unter Denkmalschutz nbsp Teilschuldverschreibung uber 2000 Mark der Nationalen Automobil Gesellschaft AG vom Juli 1922Aufgrund des eigenen Automobilbaus konnte Emil Rathenau mit seinem Sohn dem AEG Direktor Walther Rathenau im Jahr 1901 in der mechanischen Werkstatt des AEG Kabelwerkes Oberspree KWO unter dem Namen Neue Automobil Gesellschaft AG N A G ein neues Unternehmen schaffen Die Allgemeine Automobil Gesellschaft Berlin A A G wurde 1901 von der AEG ubernommen und im Dezember 1901 auch als N A G ins Handelsregister eingetragen Im Jahr 1902 ubernahm Kuhlstein Wagenbau Stadt Charlottenburg mit deren technischem Direktor Joseph Vollmer die Automobilabteilung 1 Eine kritische Stimme uber den 63 jahrigen Emil Rathenau verlautete damals Rathenau ist auch nicht mehr der alte Die Klarheit beginnt ihm zu entschwinden Er schwarmt fur das Auto und seine Zukunft sieht alle Strassen mit Autos bedeckt und die Pferde von den Lastwagen und Pflugen abgespannt Kurz er ist konfus geworden In der damaligen Landgemeinde Oberschoneweide wurde 1915 1917 2 nach Planen von Peter Behrens in der Ostendstrasse 1 4 ein Fabrikgebaude fur die N A G gebaut Der Behrensbau steht seit den 1980er Jahren unter Denkmalschutz In die N A G wurden die Produktionsmaschinen und die 600 Facharbeiter von den gerade eben gekauften Berliner Unternehmen A A G und Kuhlstein Werke eingebracht Carl Grossi wurde Direktor ab 1914 Heinz Junk fur die 1200 Beschaftigten Es entstanden Motoren Luxus und Lieferwagen und ab 1903 auch Lastkraftwagen Lkw sowie Omnibusse Die Plane erstellten Georg Klingenberg und Joseph Vollmer Aus Kostengrunden wurde die N A G mit der AEG im Jahr 1908 verschmolzen aber die einzelnen Namen blieben bestehen Aus Patriotismus wurde die Firma 1915 von Neue Automobil Gesellschaft AG in Nationale Automobil Gesellschaft AG umbenannt 3 Im gleichen Jahr grundete sich die Nationale Automobil Gesellschaft AG als Vertriebsgesellschaft fur die eigenen Nutzfahrzeuge Der Ingenieur Sigmund Meyer 4 grundete gemeinsam mit Brennabor Hansa Lloyd und Hansa im Jahr 1919 das Kartell Gemeinschaft Deutscher Automobilfabriken GDA zu der spater noch Helios und die Hannoversche Waggonfabrik Hawa stiessen Eine gewisse Typenabstimmung der Hersteller erfolgte bis zum Anfang der 1920er Jahre die als Verkaufsgesellschaft gegrundete GDA wurde jedoch 1929 wieder aufgelost 5 Im Jahr 1926 vergab die N A G Lizenzen zum Nachbau von Nutzfahrzeugen nach Ungarn trotzdem traten bei der AEG Tochter N A G erstmals wirtschaftliche Schwierigkeiten auf Mitte 1927 ubernahm N A G die Marke Protos die Automobilabteilung der Siemens Schuckert Werke und verwendete den Markennamen NAG Protos fur Modelle auf Protos Basis Wenig spater verleibte sich die Firmenleitung Presto ein die kurz vorher Dux ubernommen hatten 6 Der Markenname der auf den Presto Fahrzeugen basierenden Modelle lautete NAG Presto 1930 hatte N A G den Prozess fur den Sattelschlepperbau verloren Obwohl die N A G bei den grossen Lkw Typen in den Stuckzahlen direkt hinter Daimler Benz stand konnte die Nutzfahrzeug Fabrik nicht gewinnbringend arbeiten Der verlorene Prozess und die Unternehmens Aufkaufe von Dux Presto Protos hatten im Ergebnis keinen Gewinn mehr verbuchen konnen Im Nutzfahrzeugbereich kam es durch den Vertrag vom 11 Oktober 1930 am 1 Januar 1931 zur Grundung der Bussing NAG Vereinigte Nutzkraftwagen AG mit Sitz in Braunschweig Der Lkw Bau in Berlin Oberschoneweide wurde 1931 eingestellt und dort nur noch Pkw gebaut Noch Ende 1932 ubernahm die Bussing AG die komplette Abteilung der AEG Nutzfahrzeug Tochter NAG diese bestand im Unternehmensnamen als Bussing NAG noch bis 1949 weiter Die Dux Presto Werke wurden 1934 an die Auto Union verkauft Das N A G Hauptgebaude Behrensbau aus dem Jahr 1915 war in der NS Zeit Bussing NAG Zweigwerk zusatzlich produzierte dort die AEG bzw deren Tochterfirma Telefunken unter dem Namen Rohrenfabrik Oberspree RFO spezielle Elektronenrohren 7 Nach 1945 wurden die Eigentumer enteignet und die Produktionsstatte geriet zunachst unter die Verantwortung der Sowjetischen Besatzungsmacht die es 1952 an die DDR zuruckgab In den Raumen entstanden nun Produkte der Fernmeldetechnik Der Betriebsname anderte sich 1955 in Werk fur Fernmeldetechnik spater Werk fur Fernsehelektronik 8 Pkw Produktion Bearbeiten nbsp NAG 1908 nbsp NAG 1908 nbsp NAG 40 50 PS Fahrzeug des deutschen Kaiser 1907 nbsp NAG Protos Typ 208 1930 Im Jahr 1902 begann unter dem technischen Direktor Joseph Vollmer die Herstellung des Pkw Typ A mit Zweizylindermotor 10 PS Leistung und Kardanantrieb sowie der Typ B mit Vierzylindermotor 20 PS und Kettenantrieb die bereits mit den fur N A G typischen Rundkuhlern ausgestattet waren Im Oktober 1903 siegte N A G Direktor Carl Gossi auf einem Zweizylinder Wagen bei einem Rennen auf der Berliner Trabrennbahn Westend vor Direktor Maurer auf einem Wagen der Maurer Union Bald entstanden bei N A G auch Taxis Kraftdroschken fur die A B G die Automobil Betriebs Gesellschaft mbH eine AEG Grundung die etwa 250 Taxis in Berlin in Betrieb hatte Im Jahr 1905 kam ein 40 PS leistender Vierzylinder Wagen mit Kettenantrieb hinzu 9 1907 stellte N A G die ersten Elektromobile vor die hauptsachlich als Taxis Verwendung fanden In der AEG eigenen Automobil Betriebs AG fuhren Anfang 1914 in Berlin 189 Elektrodroschken neben 100 weiteren in anderen Betrieben 1908 erschienen die Modelle K6 und K8 leistungsgesteigerte Vierzylinder Modelle und der kleine K2 Puck mit 1570 cm Hubraum In dieser Zeit wurden auch die N A G Doppeldecker Omnibusse mit Kardanantrieb an die Allgemeine Berliner Omnibus AG ABOAG und die Grosse Berliner Motor Omnibus Gesellschaft geliefert nbsp Werbung fur den Darling 1910 Bis zum Ersten Weltkrieg hatte N A G eine umfangreiche Modellpalette auf den Markt gebracht wie den K 2 Darling der den Puck abloste Neue Modelle waren der K3 und K5 mit Blockmotoren und 2071 cm bzw 3370 cm Hubraum und 8 22 PS bzw 13 35 PS Leistung Zu nennen sind auch die Modelle K4 mit 10 30 PS der K6 mit 20 55 PS und 8 Liter Hubraum und das Spitzenmodell K8 mit 9 Liter Hubraum und 33 75 PS Es gab mit diesen Wagen auch einige sportliche Erfolge Die Typenbereinigung bei N A G fuhrte dazu dass 1921 nur noch der neue C4 angeboten wurde ein Vierzylinder mit 2536 cm und 10 30 PS Konstrukteur dieses Wagens war Christian Riecken vorher bei Metallurgique und Minerva beschaftigt Riecken fuhr einen leistungsgesteigerten C 4 b beim ersten AVUS Rennen 1921 das damals noch Grunewald Rennen hiess zum Klassensieg mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 130 km h 1922 war ein dreifacher Klassensieg fur N A G zu verzeichnen Am 14 15 Juni 1924 setzten Riecken und Berthold einen C4b beim Grand Prix fur Tourenwagen einem 24 Stunden Rennen in Monza ein In 24 Stunden wurde die Distanz von 2583 km zuruckgelegt was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 107 5 km h entspricht Das bedeutete den Sieg und der C4b erhielt die Bezeichnung Monza Beim Grossen Preis von Deutschland auf der AVUS im Jahr 1926 errang Riecken seinen grossten Erfolg als er mit einem C4m den zweiten Platz im Gesamtklassement nach Rudolf Caracciola auf dem Achtzylinder Mercedes belegen konnte Spater gab es noch einige Erfolge mit N A G Rennfahrzeugen in privater Hand die grossen Siege waren aber vorbei Riecken konstruierte noch die Modelle D4 und D6 bevor er N A G verliess Es waren Vier bzw Sechszylinder Modelle mit 2 6 bzw 3 1 Liter Hubraum einer Leistung von 40 und 63 PS und moderne Konstruktionen mit hangenden Ventilen im abnehmbaren Zylinderkopf Ende 1927 erschienen zwei neue Sechszylindermodelle 201 und 204 aus der Feder des neuen Konstrukteurs Lienhardt um der Konkurrenz aus Amerika zu begegnen Diese Wagen mit Motoren von 3075 cm und 60 PS sowie 3594 cm und 70 PS verfugten uber den N A G Kupplungsautomaten Die Fachpresse schrieb damals uber diesen Kupplungsautomaten von epochaler Bedeutung und vom Ei des Kolumbus 10 Es folgte das Modell 207 mit 3963 cm Hubraum und sonst identisch aber mit kurzerem Radstand das Modell 208 1931 wurde auf der Berliner Ausstellung das Modell 218 der erste deutsche Serienwagen mit V8 Motor prasentiert allerdings ohne grossen geschaftlichen Erfolg Im gleichen Jahr folgte das Modell 212 das V8 Modell mit Frontantrieb Zentralrohrrahmen und Einzelradaufhangung Dieses ging jedoch nicht in Serie 1933 kam der N A G Voran mit geblasegekuhltem 1 5 Liter Boxermotor Einzelradaufhangung und selbsttragender Karosserie allerdings wohl viel zu spat auf den Markt Der Preis lag 1934 bei 3300 Reichsmark RM und damit 50 RM uber dem Opel 1 3 Liter und dem 1 7 Liter Sechszylinder Hansa Im Jahr 1933 wurden 164 ein Jahr spater etwa 250 Wagen dieses Typs verkauft Fur einen Fortbestand des Unternehmens waren diese Zahlen jedoch zu gering so dass die N A G pleiteging Im Jahr 1935 war N A G als Automobilsparte der AEG nur noch Geschichte Pkw Modellubersicht 1904 1934 BearbeitenTyp Bauzeitraum Zylinder Hubraum Leistung Hochst geschwindigkeit vmax Typ B 20 24 PS 1904 1905 4 Reihe 5193 cm 24 PS 17 6 kW 65 km hTyp B2 29 55 PS 1905 1908 4 Reihe 7963 cm 55 PS 40 kW 90 km hTyp AC4 10 18 PS 1907 1909 4 Reihe 2799 cm 18 PS 13 2 kW 55 km hTyp N2 Puck 6 12 PS 1908 1911 4 Reihe 1502 cm 12 PS 8 8 kW 55 km hTyp K2 Darling 6 18 PS 1911 1914 4 Reihe 1466 cm 18 PS 13 2 kW 65 km hTyp K3 8 22 PS 1912 1914 4 Reihe 2085 cm 22 PS 16 2 kW 70 km hTyp K5 13 55 PS 1912 1914 4 Reihe 3308 cm 55 PS 40 kW 90 km hTyp K8 33 75 PS 1912 1914 4 Reihe 8495 cm 75 PS 55 kW 110 km hTyp K4 10 30 PS 1914 1919 4 Reihe 2597 cm 30 PS 22 kW 75 km hTyp C4 10 30 PS 1920 1924 4 Reihe 2553 cm 30 PS 22 kW 75 km hTyp C4b 10 40 PS 10 45 PS 1922 1924 4 Reihe 2553 cm 40 45 PS 29 33 kW 100 km hTyp D4 10 45 PS 1924 1927 4 Reihe 2598 cm 45 PS 33 kW 90 km hTyp C4m 10 50 PS 1925 1926 4 Reihe 2614 cm 50 PS 37 kW 120 km hTyp D6 12 60 PS 1926 1928 6 Reihe 3075 cm 60 PS 44 kW 90 km hTyp D7 14 70 PS 1927 1928 6 Reihe 3594 cm 70 PS 51 kW 90 km hTyp 201 12 60 PS 1928 1930 6 Reihe 3075 cm 60 PS 44 kW 95 km hTyp 204 14 70 PS 1928 1930 6 Reihe 3594 cm 70 PS 51 kW 95 km hTyp 207 16 80 PS 1930 1933 6 Reihe 3963 cm 80 PS 59 kW 100 km hTyp 208 16 80 PS 1930 1933 6 Reihe 3963 cm 80 PS 59 kW 110 km hV8 Typ 218 18 100 PS 1931 1934 8 V 4508 cm 100 PS 74 kW 110 km hV8 Typ 219 18 100 PS 1931 1934 8 V 4508 cm 100 PS 74 kW 120 km hVoran Typ 220 6 30 PS 1933 1934 4 Boxer 1484 cm 30 PS 22 kW 75 85 km hNeuzulassungen von NAG Pkw im Deutschen Reich von 1933 bis 1938 BearbeitenJahr Zulassungszahlen1933 2161934 22419351936 31937 11938Quelle 11 Nutzfahrzeug Produktion Bearbeiten nbsp NAG Durch Lastzug 1903 Konstruiert von Kuhlstein und Joseph Vollmer 12 nbsp NAG Lkw 45 PS 1913 in Berlin wahrend der Mobilmachung 1914 nbsp NAG Lkw um 1916 nbsp NAG Lkw des Berliner Baugeschafts Otto LaternserDie Automobilfabrik N A G stellte ab 1903 die ersten Lkw und Omnibusse her Die Plane fur die Lkw hatte Joseph Vollmer entwickelt Es wurden fast alle Teile so auch die Rader bzw Reifen auf damals modernen Maschinen selbst gefertigt In grossen Hallen entstanden auch die ersten Lkw die mit Zwei und Vierzylindermotoren bis zu 18 PS ausgestattet waren und vier Typen von 2 t bis 6 t Nutzlast hatten 13 Ebenfalls im Jahr 1903 baute die N A G eine schwere Frontlenker Lkw Zugmaschine mit zwei Anhangern und somit den ersten Lastzug der Welt entworfen von Josef Vollmer 14 Dieser Lastzug wurde im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung 1903 auf dem Tempelhofer Feld vorgefuhrt und fand insbesondere beim Militar und bei der Leitung der Kolonialabteilung besondere Beachtung Die Nutzlast wurde mit 27 Tonnen angegeben Besonders breite Eisenrader sollten das Einsinken im Sand verhindern wie es sich zuvor beim Dampflokomobil Martin Luther als problematisch erwiesen hatte 15 Ab 1906 entstanden Doppeldecker Omnibusse mit 26 32 PS die verstarkt u a fur das Berliner Omnibusunternehmen ABOAG gebaut wurden und einige Jahre spater auch in den Export beispielsweise nach Wien ins damalige Osterreich Ungarn gingen Im Jahre 1907 wurden Lkw bis zu 45 PS in drei Typen mit 3 und 4 sowie 6 t Nutzlast gebaut die bis zu 16 km h erreichen konnten Sie hatten eine Lederkonuskupplung Vierganggetriebe Kardanantrieb und eine Bergstutze Neben den Lkw Motoren wurden in grosseren Stuckzahlen auch Bootsmotoren hergestellt 13 Elektro Fahrzeuge wurden nach Patenten des Unternehmens Stoll gebaut Der Elektro Lkw Bau blieb im Zeitraum 1911 1913 jedoch nur eine Episode Mehr und mehr wurden kriegswichtige Produkte wie Lastwagen und Zugmaschinen hergestellt und im Jahr 1912 wurde fur die Heeresleitung der 3 5 sowie 5 Tonnen Lkw in Grossserie gebaut Der Lkw Typ B 07 17 mit 3 5 t Nutzlast als Regeldreitonner hatte 32 PS und der 5 Tonnen Lkw Typ S 8 5 sowie der Omnibus Typ FO 8 wurde mit einem 45 PS Motor ausgestattet 16 Den Omnibus Typ gab es auch als Feuerwehrfahrzeug Des Weiteren wurden sonstiges Rustungsmaterial und Flugzeugmotoren hergestellt 17 Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Auslaufen der Kriegsprodukte kamen ab 1921 neu entwickelte Lkw Modelle zum Einsatz Bei beiden seinerzeit gebauten Typen wurden Motor und Getriebe noch getrennt eingebaut und konnten auch schon mit Luftreifen bestellt werden Der 3 Tonner erhielt einen 40 PS Motor und der 5 Tonner erhielt ein Siebengang Getriebe Die Fahrzeuge wurden mit Langholz Flaschenbier Mobel und Kipper sowie mit Omnibus Aufbauten versehen Typisch war der grosse ovale N A G Kuhlergrill 18 Erst 1922 folgte fur den Lkw ein Sechszylindermotor mit 63 PS der auch in den 32 Personen Omnibus Typ eingebaut wurde 1925 wurden Vier und Sechszylinder Motoren als Einheitsmotoren hergestellt Vollig neu fur N A G war eine Sattelzugmaschine mit weit zuruckgesetzter Vorderachse und Auflieger fur 10 t Nutzlast der auch Grossflachenwagen genannt wurde Der Aufliegeraufbau von Orenstein amp Koppel O amp K als Omnibus konnte 60 Personen transportieren Erstmals erhielt das Getriebe eine Knorr Druckluftschaltung Das System der Sattelkupplungsmechanik verstiess allerdings gegen das Patent von Thilo Kipping in Pirna der die Oekonom Lastzuge als Sattelzuge gebaut und einen aufwandigen Gerichtsprozess ausgelost hatte In dem neuen Doppeldecker Bus konnten bis zu 100 Personen transportiert werden er besass eine elektrische Getriebe Zusatzschaltung Damals wurden auch Sechsrad Omnibusse und Lkw mit 10 t Nutzlast gebaut 1927 bekam der Sechszylinder Motor 105 PS 1928 dann 120 PS die Leistung konnte spater auf 160 PS gesteigert werden Mit Ubernahme der Dux Presto Werke im Jahr 1928 wurden auch leichte Lkw Typen als Schnelllastwagen mit 1 bis 2 t grosse Lieferwagen gebaut und konnten auch als Dreiachser mit Schleppachse bestellt werden Das verstiess gegen die GDA Bestimmungen auch dadurch loste sich diese Nutzfahrzeug Vertriebsgemeinschaft bald auf Um den Lkw mit einem Dieselmotor zu verkaufen wurden Deutz Motoren vor allem in die Schnelllaster eingebaut 19 Trotz grosser Stuckzahlen war auch der Nutzfahrzeugbau nicht mehr profitabel weswegen 1930 ein Zusammenschluss mit Bussing zum Gemeinschaftsunternehmen Bussing NAG Vereinigte Nutzkraftwagenwerke AG erfolgte Im Jahr 1932 wurden die grossen Lkw und Omnibusse von N A G noch mit Maybach V12 Motoren ausgerustet Die Produktion des Sattelschlepper Typs auch Universalkraftschlepper genannt musste nun eingestellt werden weil N A G den Kipping Prozess verloren hatte Die Motorenabteilung fur die Entwicklung der 4 6 und 12 Zylinder N A G Motoren wurde 1934 geschlossen 20 Literatur BearbeitenNeue Automobil Gesellschaft m b H Berlin Oberschoneweide NAG 1901 1911 Berlin Eckstein 1911 Firmenschrift zum zehnjahrigen Bestehen 25 Jahre NAG Neue Automobilgesellschaft 1901 1926 Otto Elsner Berlin 1926 Digitalisierung Zentral und Landesbibliothek Berlin 2023 URN urn nbn de kobv 109 1 15474979 Automuseum Nettelstedt Hrsg Automobil Chronik Heft 6 und 7 1972 Uhle amp Kleimann oHG Lubbecke 1972 MAN Nutzfahrzeuge GmbH Hrsg Helmuth Albrecht H Bussing Mensch Werk Erbe Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1986 ISBN 3 525 13175 5 S 172 f Bernd Regenberg Bussing Reihe Das Lastwagen Album Verlag Walter Podszun Brilon 1994 ISBN 3 86133 119 5 S 41 ff Wolfgang H Gebhardt Geschichte des deutschen Lkw Baus Weltbild Verlag Augsburg 1994 ISBN 3 89350 811 2 Band 1 Band 2a und Band 2b Wolfgang H Gebhardt Deutsche Omnibusse seit 1895 Motorbuch Verlag Stuttgart ISBN 3 613 01555 2 S 452 462 Halwart Schrader Deutsche Autos 1885 1920 Motorbuch Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02211 7 Werner Oswald Deutsche Autos 1920 1945 Motorbuch Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02170 6 Axel Oskar Mathieu Lexikon zur Geschichte der Nutzfahrzeuge in Deutschland Kapitel Firmengeschichte der NAG Weblinks Bearbeiten nbsp Commons NAG Fahrzeuge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien muzeumlotnictwa pl muzeumlotnictwa pl Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Nationale Automobil Gesellschaft in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 1 S 126 129 Eintrag 09020161 in der Berliner Landesdenkmalliste Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 1 S 126 131 Hans Christoph Graf von Seherr Thoss Meyer Sigmund genannt Hans Sigismund In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 373 f Digitalisat Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 2a S 8 Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 2b S 133 135 Ostendstrasse 1 5 In Berliner Adressbuch 1935 Teil 4 Oberschoneweide S 1914 Informationen zum NAG Gebaude aus der Sendung Geheimnisvolle Orte Berlin Oberschoneweide ausgestrahlt im Herbst 2016 auf rbb Omnia Une nouvelle automobile pour l Empereur d Allemagne 5 Januar 1907 S 244 abgerufen am 5 Januar 2023 franzosisch In einer Werbeanzeige wird die technische Neuentwicklung wie folgt gelobt Sein Kupplungsautomat besorgt im Verkehrsgetriebe das Kuppeln fur Sie die Kraftreserve seines starken Motors erspart Ihnen auf bergiger Strasse das viele Schalten Der Montag 27 Mai 1929 Hans Christoph von Seherr Thoss Die deutsche Automobilindustrie Eine Dokumentation von 1886 bis heute Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1974 ISBN 3 421 02284 4 S 328 Nr 18 Ein Jahrhundert Automobiltechnik Nutzfahrzeuge S 271 a b Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 1 S 129 Nutzfahrzeuge von DaimlerChrysler S 20 Axel Oskar Mathieu Firmengeschichte der NAG PDF Nicht mehr online verfugbar In Zur Geschichte der Nutzfahrzeuge archiv axel oskar mathieu de archiviert vom Original am 21 Oktober 2021 abgerufen am 21 Oktober 2021 Omnia NAG 7 Januar 1911 S 197 abgerufen am 14 Januar 2023 franzosisch Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 1 S 131 Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 2b S 130 131 Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 2b S 132 135 Die Geschichte des deutschen Lkw Baus Band 2b S 137 138 Deutsche Pkw Automobilmarken bis 1918 Aachener AAG ABAM Adler Aegir Alliance Allright Altmann AMG Andreas Anker Ansbach Apollo Argus Asdomobil Askulap Attila Audi Autognom Beckmann BEF Behr Benz Berger Bergmann Metallurgique Berolina Blitz BMF Boes Brandt Braun Brennabor Bugatti C Benz Sohne Chatel Jeannin Cito Cloumobil Colibri Corona COS Coswiga Cudell Cyklon Daimler De Dietrich Deka Der Dessauer Dessavia Deutschland Deutz Dixi Dreyhaupt Ducommun Durkopp Dux Dynamobil EBM Ehrhardt Ehrhardt Decauville Einrad Ekamobil Electra Elite EMW Engelhardt Erdmann Excelsior Mascot Express FAF Fafnir Falke Favorit FEG Feldmann Fiedler Fischer 1902 1905 Fischer 1912 1913 Flocken Foth Fulgura Fulmina Gaggenau Geha Goricke Gottschalk Hammonia Hansa Hartmann Heilbronn Heinle amp Wegelin Helios Henschel Hermes Simplex Hexe Hille Horch Huttis amp Hardebeck Immermobil Imperator Kamper KAW Kayser Kempten KEW Kliemt Klingenberg Kolner Motorwagen Komnick Kondor Krieger Krupkar Kruse Kuhlstein Lerche Liliput Lloyd Loreley Loutzky LUC Lueders Lutzmann Lux MAF Magdeburger Magnet Mars Martinot et Galland Mathis Maurer Union Maxwerke Mayer Mercedes Meyrel Miele MMB Mono MWD Nacke NAG NAIG Neuss Noris NSU Opel Orient Express Oryx Panther Pasing Patria Pekrun Pfluger Phanomen Piccolo Planet Podeus Polymobil Presto Priamus Primus Progress Protos Rabe Mobil RAW Record Regent Reissig Rex Simplex SAF Scheele Scheibler Schilling Schuckert Schulz Seidel amp Naumann Sekurus Siegel Siegfried Siemens Schuckert Simson Solidor Sperber Standard Stella Steudel Stoewer Sun Superior Taifun Taunus Tempelhof Thuringer Motorwagenfabrik Tippmann Tourist Treskow Triomobil Ulmann Ultramobile Utermohle VCS Velomobil Vesuv Victoria 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Koco Komet Komnick Korting Kuhn Landgrebe Lauer Leichtauto Leifa Lesshaft Ley Libelle Lindcar Lipsia Loeb Luther amp Heyer LuWe Luwo Lux Macu MAF Magnet Maier Maja Mannesmann Martinette Maurer Mauser Maybach Mayrette Mercedes Mercedes Benz MFB Mikromobil Minimus Mockwagen Molkamp Moll Monos Mops Morgan Motobil Motrix Muvo Nafa NAG NAG Presto NAG Protos Nawa Neander Neiman Nemalette Nowa NSU NSU Fiat Nufmobil Nug Omega Omikron Omnobil Onnasch Opel Otto Pawi Pe Ka Peer Gynt Pelikan Peter amp Moritz Pfeil Phanomen Pilot Pluto Presto Priamus Protos Rabag Remag Renfert Rex Simplex Rhemag Rikas Rivo Rohr Roland Rollfix Rumpler Ruttger RWN Sablatnig Beuchelt Sauer SB Schebera Schonnagel Schuricht Schutte Lanz Seidel Arop Selve SHW Simson Slaby Beringer Slevogt Solomobil Sperber Sphinx Spinell Staiger Standard Steiger Stoewer Stolle Sun Szawe Tamag Tamm Tatra Teco Tempo Theis Tornax Tourist Traeger Trinks Trippel Triumph Turbo Utilitas VL Voran VW Walmobil Wanderer Wegmann Weise Wesnigk Westfalia Winkler Wittekind York Zetgelette Zundapp ZwergDeutsche Lkw und Omnibusmarken ABAM ABOAG Adler AEG AGEKA Ansbach Apollo Argus Audi Auwarter Beckmann Benz Bergmann Bergmann Metallurgique Bindewald Albrecht BMF Bleichert Bob Boes Borgward Braun Brennabor Bussing AG Cudell Cyklon DAAG Daimler DAI Rex De Dietrich Motoren Werke Dessau Deutz Dixi DKW Drauz Drogmoller Ducommun Durkopp Dux EA KFB Gera Econom Ehrhardt Eicher Eichler amp Bachmann Elite Fafnir FAKA Faun FEG FFG Flader Fleischer Ford Framo Frankfurter Fuchs Gaggenau Gaubschat Geist Goliath Goossens Goppel Graaff Gutbrod Gottfried Hagen Rudolf Hagen Hansa Hansa Lloyd Hanomag Harmening Helios Henschel Hercules Hille Horch Huttis amp Hardebeck Kaelble Kassbohrer KAW KHD Klatte Komnick Kowex Krauss Maffei Krieger Krupp Kruse Leila Lindner Lloyd Loreley Loutzky LUC Luders Ludewig Lux LWD MAF Magirus Magnet MAN Truck amp Bus Manderbach Mannesmann MULAG Mathis Maurer Union Maxwerke Mercedes Meyrel MMB MWD MWF Nacke NAG Norddeutsche Waggonfabrik NSU NWF Okonom Opel Orenstein amp Koppel Orion Ostner Pekol Phanomen Podeus Presto Protos Waggonfabrik Rastatt Rathgeber Rekord Rex Simplex Roland SAF Scheele Scheibler Schiemann Schulz Setra Siegel Siemens amp Halske Simson Soest Standard Stille Stoewer Stoll Sun Taunus Tempo Titan Uerdingen Union Werk AG Barkas VEB Waggonbau Ammendorf VEB Ludwigsfelde Waggonbau Bautzen VEB Werdau Vetter Viseon VOMAG Volkswagen Waggon Union Wegmann Wendax Windhoff Zundapp van der Zypen amp CharlierDeutsche Traktoren und Schleppermarken bis 1945 Abega AEG Altmann Schlepper Anker Apollo Atlas Autara Auto Union Bachmann Barthels Baumi BHS Becker Benz Beemann Beilhack BIWAG Bob Borsig Brummer Bungartz Busch Bussard Bussing AG Christoph Vorspannmaschine Cerva Daimler Daimler Benz Degenhart Deuliewag Deutz AG Dinos Dunkel Durkopp Ebner Eckardt Eicher Eisenmann Elite Werke Epple amp Buxbaum Esslingen Fahr Famo Faun Fendt Clemens Fendt Fey Flader Flother Freund Gast Glogowski Gothaer Waggonfabrik Grams Granich Grebestein Guldner Gumbinnen Gutter Hagedorn Hanno Hanomag Hansa Lloyd Hartmann Hasenzahl Hatz HAWA Hein Hemag Hessler Hildebrandt HMG Holder Hunger Hutter IHC Ilsenburger Imperator Ingelheim Irus Jaehne Kaelble Kamper Karwa Keidel J Kelkel Kemna Kirnberger KHD Komnick Korting Kosto Kramer Kranner Krumpel Krupp Kuers Kulmus Kurz Kyffhauserhutte Artern Lanz HeLa Lehmbeck LHB LWD Loeb Locknitzer LFG Lythall MAF Magdeburger Motorpflug Werk Malapane Motorpflug MAN Mannesmann MULAG Markische Martin Mayer MIAG Miego Modaag Moosburner Motorenfabrik Oberursel MWM Motorpflug Fabrik Muchow NAG Nahag Neumeyer Normag Opel Orenstein amp Koppel Otto Pfaffe Pfeiffer Phonix Pinzger Podeus Pohl Primus Prometheus Rathenow Rathgeber REF Reima Rische amp Apitz Ritscher RMW Ruhrwerke Ruttger Scheffeldt Scherf Scheuch Schlepper Schluter Schmidt Kranz amp Co Schmotzer Schoma Schulz Schutzbach Schwadyck SHW Seitz Sendling Siemens Schuckertwerke Spiegler Steiger Stock Stoewer Sulzer Talbot Tittmann Toro Union Universal Vogeler Wagner Wahl Wermke Wesseler Wilhelmina Wiss Wolf Wurr Zettelmeyer Zimmermann Normdaten Korperschaft GND 2077089 3 lobid OGND AKS VIAF 141633295 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationale Automobil Gesellschaft amp oldid 236762649