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Die Anfange der Geschichte des Buchdrucks sind in Ostasien Babylon und Rom zu finden Die altesten gedruckten Bucher wurden im Blockdruckverfahren hergestellt bei dem jede einzelne Seite komplett in einen Druckstock aus Holz geschnitten und dann abgezogen wurde Es handelt sich dabei noch nicht um die Buchform wie wir sie heute kennen Der Buchdruck mit allen seinen wirtschaftlichen kulturellen und wissenschaftsgeschichtlichen Auswirkungen entwickelte sich in der heute bekannten Form als kulturpragende Informations und Kommunikationstechnologie in Europa und gilt als bedeutender Entwicklungsschritt der Mediengeschichte Mit der Weiterentwicklung Johannes Gutenbergs im 15 Jahrhundert breitete sich die Kunst des Buchdrucks in wenigen Jahrzehnten in ganz Europa aus und in den Jahrhunderten danach uber die ganze Erde Gutenberg Bibel der bedeutendste Druck von Johannes GutenbergEuropaische Buchdruckproduktion in der Fruhneuzeit ca 1450 1800 Allerdings waren bewegliche Lettern aus Metall und Holz in weiten Teilen Asiens verbreitet auch wenn sie aus kulturgeschichtlichen und sprachlichen Grunden nicht die gleiche Popularitat erreichen konnten wie in Europa z B wegen der Dominanz von Bildern in der Literatur und dem hohen Stellenwert des Handschriftlichen als Kunstform Das bedeutet aber keinesfalls dass die Auswirkungen des Holzlettern und Blockdrucks in Japan nicht mit denen des Buchdrucks in Europa zu vergleichen waren Die Einfuhrung der europaischen Druckverfahren im 19 Jahrhundert sind hochstens als Verbesserung einer existierenden Technik keinesfalls aber als strukturelle Neuheit anzusehen Betrachtet man den Aspekt der Illustration und des Drucks von Bild und Text als integrierter Einheit ist der asiatische Blockdruck dem fruhen europaischen Buchdruck sogar an Flexibilitat und Wirtschaftlichkeit uberlegen gewesen Allerdings bewirkte das Zusammenspiel der Produktion von Papier die in Ostasien mehr als ein Jahrtausend fruher einsetzte und der von Druckplatten oder lettern Jahrhunderte vor Gutenberg dass bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts mehr gedruckte chinesische Seiten existierten als in allen ubrigen Sprachen der Welt zusammengenommen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Altertum bis Mittelalter 1 1 Antike 1 2 China 1 3 Korea 1 4 Japan 1 5 Mittelalter 2 Gutenberg der Erfinder 2 1 Anfange 2 2 Der Vertrag mit Fust 2 3 Erste Drucke Gutenbergs 2 4 Verlust der Druckerei an Fust 2 5 Weiterarbeit 2 6 Lebensabend 3 Nachfolger Gutenbergs 4 Technik 4 1 Druckvorgang 4 2 Zurichtung 5 Entwicklung der Buchdruckpresse 5 1 Die fruhe Holzpresse 5 2 Gutenbergs Buchdruckpresse 5 3 Die Holzpresse im 16 Jahrhundert 6 Die Erfindung des Typendrucks 6 1 Johann Mentel Strassburg 6 2 Albrecht Pfister Bamberg 6 3 Laurens Janszoon Coster Haarlem 7 Mehrfarbendruck 8 Bilderdruck 9 Ausbreitung der Erfindung 9 1 Deutschland 9 2 Italien 9 3 Frankreich 9 4 Holland und Belgien 9 5 England Schottland Irland 9 6 Finnland 9 7 Schweiz 9 8 Spanien und Portugal 9 9 Ungarn Tschechien Polen Russland 9 10 Skandinavien 9 11 Turkei und Griechenland 9 12 Sudosteuropa 9 13 Asien 9 14 Amerika 9 15 Afrika 9 16 Australien Neuseeland Pazifikraum 10 Buchdruck und Zivilisation 11 Buchdruck im 20 und 21 Jahrhundert 12 Literatur 13 Weblinks 14 AnmerkungenAltertum bis Mittelalter BearbeitenAntike Bearbeiten Das Prinzip des Druckes sofern darunter nur das Einpragen von Schriftzeichen fur eine Mitteilung oder Aufzeichnung von Tatsachen verstanden wird lasst sich bis in die Fruhzeit zuruckverfolgen In den Grabern von Theben und zu Babylon sind Ziegel mit eingepragten Inschriften gefunden worden ganz mit Schriftcharakteren bedeckte vermittels gravierter Formen hergestellte gebrannte Tonzylinder vertraten den alten Assyrern die Stelle der Chroniken In Athen wurden Landkarten in dunne Kupferplatten graviert Romische Topfer stempelten die von ihnen erzeugten Geschirre mit den Namen der Besteller oder mit der Angabe des Zweckes fur die sie bestimmt waren Reiche Romer gaben ihren Kindern aus Elfenbein oder aus Metall erzeugte Alphabete zur Erleichterung des Lesenlernens Und auf diese geschnitzten einzelnen Buchstaben und ihre Zusammensetzbarkeit bezieht sich ein Ausspruch Ciceros der in klaren Worten das Prinzip des Typensatzes enthalt siehe Infinite Monkey Theorem Es vergingen weitere anderthalb Jahrtausende ehe dieser wirklich erfunden wurde Es fehlte im Altertum ausserhalb von China nicht nur an Papier Den Erfordernissen der Gebildeten und Gelehrten konnte durch die vor allem bei den Romern ausserordentlich gepflegte und besonders durch Sklaven geubte Kunst des Abschreibens Genuge geleistet werden China Bearbeiten Der Bucherdruck der nach Stanislas Julien Documents sur l art d imprimer 1847 schon im Jahre 581 n Chr von den Chinesen erfunden worden sein soll ist kein Buchdruck in unserem Sinne sondern ein Vorlaufer der Holztafeldruck Julien erklart nach chinesischen Quellen dass im Jahr 593 der regierende Kaiser Wendi befohlen habe alle noch nicht veroffentlichten Schriften zu sammeln in Holz zu schneiden und herauszugeben Das fruheste Beispiel eines Blockdrucks auf Papier wurde 1974 bei einer Grabung im heutigen Xi an also der Tang Hauptstadt Chang an entdeckt Es handelt sich um ein auf Hanfpapier gedrucktes Dharani Sutra das in die Zeit von 650 bis 670 datiert wird Ferner wurde ein Lotos Sutra geborgen das zwischen 690 und 699 gedruckt wurde 2 Der alteste mit einem Kolophon datierte chinesische Blockdruck ist eine in Dunhuang aufgefundene Druckversion des Diamant Sutra Die zu einer Rolle zusammengeklebten Seiten tragen das Datum 868 Dadurch unterscheidet sich das Dokument im Besitz des British Museum von alteren chinesischen koreanischen und japanischen Blockdrucken die ihre Datierung aus dem Alter von Stein oder Holzpagoden in denen sie aufbewahrt waren beziehen Die Ostasienabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek erwarb in den 1980ern ein Exemplar des Baoqieyin tuoluoni jing 宝箧印陀罗尼经 von dem 84 000 in Ziegeln steckten mit denen die beruhmte Leifeng Pagode im Jahr 975 am Westsee bei Hangzhou erbaut wurde Die buddhistischen Texte kamen zum Vorschein als der Tempel 1924 einsturzte 3 Die Papierrolle war schon vor dem Kauf auf Seide montiert worden 4 Ein Werk von Shen Kuo weist auf die Erfindung des Drucks mit beweglichen Lettern im 11 Jahrhundert hin In den Mengxi bitan chinesisch 夢溪筆談 dt Pinselunterhaltungen am Traumbach beschreibt er die Methode des Bi Sheng die sich allerdings nicht durchsetzte Wang Zhen 1260 1330 nutzte spater bewegliche Lettern aus Holz Erst Kaiser Kangxi der 1661 an die Regierung gelangte liess auf Anregung von Jesuitenmissionaren wieder bewegliche Schriftzeichen herstellen jedoch nur in geringem Umfang Die in Kupfer geschnittenen Lettern liess ein spaterer Kaiser wegen Geldknappheit einschmelzen und noch im 19 Jahrhundert wurden in China Bucher wie schon 1000 Jahre zuvor als Holztafeldrucke hergestellt Korea Bearbeiten Alteste koreanische Blockdrucke sind buddhistische Zauberspruche Dharani aus einer Pagode des Tempels Bulguksa in Gyeongju aus der ersten Halfte des 8 Jahrhunderts 5 6 Als gewaltige kulturelle Leistung gilt auch die Tripitaka Koreana ein in Goryeo erstellter buddhistischer Kanon der in 6000 Banden mit 81 258 Holzdruckstocken gedruckt wurde Auf Grund der Stuckzahl der Druckstocke wird sie in Ostasien fur gewohnlich Achtzigtausend Tripitaka 八萬大藏經 genannt Die Herstellung der ganzen Holzdruckstocke dauerte 16 Jahre 1236 1251 Bemerkenswert ist vor allem dass noch alle Druckstocke in einem gut durchlufteten historischen Gebaude des Haeinsa Klosters in sehr gutem Zustand erhalten sind Die Bayerische Staatsbibliothek bewahrt daraus einen fruhen Abzug der Kapitel 69 und 81 des Mahaprajna paramita 7 sowie des dreibandigen Hongmyeong jip 弘明集 8 In Korea wurden vermutlich bereits um 1232 einzeln geschnittene Lettern aus Metall entwickelt Die Erfindung und Verwendung der Metalllettern in Korea erfolgte wahrend der Zeit Goryeos Das exakte Datum der Erfindung ist nicht mehr mit absoluter Sicherheit nachvollziehbar Teilweise wird das 11 Jahrhundert genannt andere Quellen datieren sie auf das 12 Jahrhundert Ein Autor dieser Zeit erwahnt in seinem 1239 erschienenen Werk das als Holzdruck erschienen war dass Metalllettern schon vor 1232 benutzt wurden Auch der beruhmte Gelehrte Yi Gyubo kor 李奎報 1168 1241 schrieb in seinem Meisterwerk Dongguk Yi sangguk jip 東國李相國集 Gesammelte Werke des Ministers Yi von Goryeo dass 28 Exemplare des Sangjeong yemun 祥定禮文 Rituelle Texte mit Metalllettern gedruckt wurden Eines der fruhen noch erhaltenen Druckwerke aus Metalllettern aus Goryeo Baegun hwasang chorok buljo jikji simche yojeol 白雲和尙抄錄佛祖直指心體要節 oder kurz Jikji simgyeong 直指心經 Ausgewahlte Predigten buddhistischer Weiser und Seon Meister welches im Heungdeoksa Tempel in Cheongju gedruckt wurde stammt aus dem Jahr 1377 Es befindet sich in der Franzosischen Nationalbibliothek in Paris Das Buch ist ein weiterer Beweis dafur dass Metalllettern in der Goryeo Dynastie bereits verbreitet waren Dieser im Juli 1377 gedruckte zweite Band der Anthologie der Zen Lehre grosser buddhistischer Priester kurz Jikji aus Korea ist das alteste bekannte Beispiel eines Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern und gehort ebenso wie die 42 zeilige Gutenberg Bibel seit 2001 zum UNESCO Register des Weltdokumentenerbes Memory of the World Eine weitere Quelle findet sich im Buch Goryeosa 高麗史 Geschichte von Goryeo worin festgehalten ist dass Konig Gongyang 恭讓 im Jahr 1392 der offiziellen Behorde Seojeokwon 書籍院 Buch und Veroffentlichungszentrum die Verantwortung und Aufsicht einraumte fur alle Angelegenheiten die mit der Verwendung von Metalllettern und dem Buchdruck zu tun hatten Die Bayerische Staatsbibliothek besitzt einen 1433 mit Tonlettern gedruckten Arzneimittelkatalog zum im Auftrag von Konig Sejong verfassten medizinischen Werk Hyangyak jipseong bang 鄉藥集成方 mit dem Titel Hyangyak jipseong bang mongnok 鄉藥集成方目錄 Bayerische Staatsbibliothek Koreanische Sammlung Sign L cor M 7 9 Sejong wurde auch bekannt durch die von ihm veranlasste Entwicklung des koreanischen Alphabets 10 Japan Bearbeiten Die altesten uberlieferten Drucke in Japan wurden im Auftrag der Shōtoku tennō 764 770 mit Kupfer oder Holzblocken hergestellt 6 Sie liess angeblich eine Million in kleine Holzpagoden gesteckte Papierrollchen drucken weshalb diese auch Millionpagoden Dharani Hyakumantō Darani genannt wurden Diese wurden an zehn japanische Kloster verteilt Etwa 40 000 sind noch erhalten weshalb viele auch ins Ausland gelangten In Deutschland befinden sich in Berlin ein Exemplar Staatsbibliothek zu Berlin zwei in Munchen Deutsches Museum Bayerische Staatsbibliothek 11 und eines in Mainz Gutenberg Museum Der koreanische Letterndruck Chōsen kokatsujiban japanisch 朝鮮古活字版 wurde erst zum Ende des 16 Jahrhunderts nach Japan importiert und dort nur 30 Jahre lang fur ostasiatische Texte verwendet Hingegen wurde gleichzeitig von europaischen Missionaren die Gutenbergtechnik eingefuhrt blieb aber fur christliche und westliche Texte reserviert Diese alten Letterndrucke werden heute in Japan als bibliophile Inkunabeln geschatzt Die Bayerische Staatsbibliothek verzeichnet 1991 neun solcher japanischer Altletterndrucke Darunter befindet sich einer der Luxusdrucke des Malers Hon ami Kōetsu 本阿弥 光悦 die Sagabon 嵯峨本 genannt wurden und ein kompletter Satz des Kan ei gyōkōki 寛永行幸記 das auf drei Rollen den Besuch des Tennōs beim Shogun schildert wobei die Illustrationen mit beweglichen Stempeln Katsuga 活画 gedruckt wurden 12 Mittelalter Bearbeiten nbsp Prufeninger Weiheinschrift von 1119 Ihr Text wurde mittels Einbuchstabenstempel geschaffen Aus dem Mittelalter sind einige Beispiele der Kenntnis des typographischen Prinzips bekannt wie z B die 1119 in Stempeltechnik erstellte Prufeninger Weiheinschrift in Regensburg 13 Im Dom zu Cividale in Norditalien steht ein silberner Altaraufsatz des Patriarchen Pilgrim II 1195 1204 dessen lateinische Inschrift mit Hilfe von Buchstabenpunzen hergestellt wurde 14 15 Dem Kunsthistoriker Angelo Lipinsky zufolge ist diese Technik zwischen dem 10 und 12 Jahrhundert auch in Staurotheken und Lipsanotheken des byzantinischen Kulturbereichs zu finden mit dem die venezianische Seefahrerrepublik enge Handelsbeziehungen unterhielt 16 In der englischen Chertsey Abbey fanden sich Reste eines aus Buchstabenziegeln bestehenden Pflasters das im 13 Jahrhundert nach dem Scrabble Prinzip verlegt wurde 17 Die Technik ist auch fur das Kloster Zinna bei Berlin 18 und das niederlandische Kloster Aduard dokumentiert 19 Auch die folgende Zeit bot keinen geeigneten Boden fur grosse Erfindungen aber sie bereitete ihn vor Was nach dem Niedergang des romischen Reichs und der Volkerwanderung von Gelehrsamkeit ubriggeblieben war hatte fast ausschliesslich die Ruhe und den Schutz der Kloster aufgesucht Die Kreuzzuge jedoch brachten ein frischeres geistiges Leben ein gewisses Interesse fur die jenseits der eigenen Burg oder Stadtmauer liegenden Dinge unter das Laienpublikum und hieraus erwuchs allmahlich das Verlangen nach Unterricht und Bildung des Geistes Dieses Verlangen wurde immer machtiger als von freisinnigen Herrschern weltliche Hochschulen gegrundet wurden Die Tatigkeit der Bucher abschreibenden Monche genugte dafur nicht mehr Eine eigene Kopistenzunft bildete sich neben ihnen und diese hat wohl die erste Veranlassung gegeben zur Entstehung der so genannten Briefmaler und Kartenmaler aus denen wiederum Formschneider und Briefdrucker hervorgingen Diese Tatigkeit die sich bis zum Beginn des 13 Jahrhunderts zuruckverfolgen lasst richtete sich zunachst nach dem Bedurfnis der grossen Masse des Volkes und passte sich dessen Verstandnis an Der Schwerpunkt wurde in die bildliche Darstellung gelegt Die Erlauterung durch Worte war eine hochst einfache und nebensachliche Doch bald raumte man dieser einen grosseren Raum ein haufig in Form von Schriftbandern die aus dem Munde der handelnden Personen wehten bis man endlich auch Bucher allerdings von sehr geringem Umfang ohne jede Bilderbeigabe nur mit Text druckte Zur Herstellung der Druckplatten bediente man sich zuerst dunner Metalltafeln in die man die Zeichnung eingrub Dabei wurden entweder nur deren Umrisslinien erhaben stehen gelassen und alles ubrige hinweggestochen oder man verfolgte das umgekehrte Verfahren das heisst man schnitt nur die Umrisse in die Platte so dass diese beim Druck weiss erschienen wahrend der Korper der Figur und deren Umgebung schwarz bleiben mussten Ein gleiches Resultat ergab das Schrotmanier genannte Verfahren Statt die Umrisslinien auszuschneiden schlug man sie mit Punzen in die Platte so dass sie sich beim Abdruck als dichte Reihen kleiner Punkte zeigten Dies war ein Verfahren das vermutlich in den Werkstatten der Gold und Silberarbeiter seinen Ursprung hatte Als das Verlangen nach bildlichen Darstellungen sich mehr und mehr verallgemeinerte ging man von den Metallplatten zu den billigeren und leichter zu bearbeitenden Holzplatten uber Das Messer trat an die Stelle des Stichels das Ergebnis aber konnte auch infolge des Langsschnitts des Holzes nur ein weniger gutes sein Die so produzierten Tafeln heissen Holztafeln Der erste datierte war ein grosser Christophorus von 1423 Ein anderer in der koniglichen Bibliothek zu Brussel aufbewahrter Holzschnitt der die Muttergottes mit dem Christuskind zeigt tragt die Jahreszahl 1418 Deren Echtheit wurde jedoch vielfach in Zweifel gezogen Ob diese Drucke auch in Wirklichkeit Drucke das heisst mit Hilfe einer Presse erzeugt oder nicht vielmehr nur mit Hilfe eines Reibers hergestellt waren ist eine in der Forschung diskutierte Streitfrage Nicht unwahrscheinlich ist es dass sich manche Formschneider der Presse andere nur des Reibers bedienten Tatsache ist aber dass diejenigen ihrer Erzeugnisse die noch existieren nur auf eine Seite des Papiers gedruckt sind Von den Buchern die ohne Abbildungen gedruckt worden sind als Holztafeldrucke ist das bekannteste ein Donat genanntes Schulbuch ein kurzer Auszug in Fibelform aus der Sprachlehre des romischen Grammatikers Aelius Donatus Doch ist nicht erwiesen dass der Druck dieser Donate schon langere Zeit vor der Erfindung der Buchdrucks mit beweglichen Lettern stattgefunden hat wahrend feststeht dass man sich der Holztafeln noch zu ihrer Herstellung bediente als man schon seit Jahrzehnten mit beweglichen Typen zu drucken verstand Technische Anhaltspunkte berechtigen sogar zu dem Schluss dass man von typographisch hergestellten Donaten Uberdrucke auf Holz machte und die Platten dann nach diesen schnitt Dies ist ein Verfahren das sich dadurch erklart dass es den zahlreichen Buchdruckern leichter war ganze Platten mit Schrift zu schneiden als die einzelnen Typen dazu herzustellen oder sich zu verschaffen und zusammenzusetzen Auch wurden durch diese Platten geringere Auflagen und ihre stete Erneuerung im Bedarfsfall moglich was bei der Kostbarkeit des Pergaments und des Papiers sehr schutzenswert war Hollandische Briefdrucker scheinen das Uberdruckverfahren wiederholt angewandt zu haben Holztafeldrucke aber kamen 1475 Donate des Konrad Dinkmuth zu Ulm 1482 und noch 1504 nachweislich vor Gutenberg der Erfinder BearbeitenAnfange Bearbeiten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Johannes Gensfleisch nach dem Familiensitz seiner Eltern Hof zum Gutenberg genannt Gutenberg hatte vermutlich mit seinen Eltern Anfang der 20er Jahre des 15 Jahrhunderts seine Vaterstadt Mainz wegen der zwischen Adligen und Burgern ausgebrochenen Unruhen verlassen mussen Er war in Strassburg geblieben Bestimmtheit uber seinen Aufenthalt gibt erst die durch ihn 1434 veranlasste Inhaftnahme des zufallig in Strassburg weilenden Mainzer Stadtschreibers 20 Sie erfolgte wegen einer ansehnlichen Zinsschuld die der Magistrat von Mainz an Gudenberg oder Gutenberg wie die neuhochdeutsche Schreibart lautet sich zu zahlen weigerte Als die Mainzer Behorde Zahlung versprach liess Gutenberg sofort den Stadtschreiber in Freiheit setzen 1439 wurde ein grosserer Prozess verhandelt gegen ihn angestrengt von den Erben eines Andreas Dritzehn mit dem er wahrscheinlich um 1435 einen Kontrakt abgeschlossen hatte um ihn und Andreas Heilmann das Steineschleifen Juwelen Halbedelsteine zu lehren Und da Gutenberg 1437 auch mit einem Hans Riffe zum Betrieb des Spiegelmachens Metallguss fur die Heiltumsfahrt nach Aachen Aachener Heiligtumsfahrt in Geschaftsverbindung getreten war so geht hieraus hervor dass er besondere Neigung und Geschick in kunstindustriellen Berufszweigen Metallbearbeitung besessen und darin einen bereits wohlbegrundeten Ruf gehabt haben muss Dass er sich damals schon mit der Idee seiner Erfindung der Buchdruckerkunst beschaftigt haben mag scheint aus mehrfachen Aussagen der Zeugen in dem Prozess hervorzugehen Die Erfindung der Drucklettern in derjenigen Form und Beschaffenheit die allein ihre Zusammensetzung fur den Druck ermoglichen ferner die Erfindung einer entsprechenden Farbe fur diesen Abdruck waren lange geplant Es steht somit fast ausser Zweifel dass jene unklaren wohl absichtlich verschleierten Aussagen in dem Dritzehnschen Prozess sich auf die ersten Anfange der Buchdruckerkunst beziehen Ob er sie jedoch wirklich dort ausubte ist nicht sicher obwohl der Donatus Rest der sich in der Nationalbibliothek zu Paris befindet als Strassburger Presseerzeugnis Gutenbergs gilt Der Vertrag mit Fust Bearbeiten Durch Urkunden uber seine Geldoperationen ist erwiesen dass Gutenberg bis zum Marz 1444 in Strassburg gewesen ist Von da ab bis 1448 fehlen jedoch alle Nachrichten Die erste danach betrifft ein Darlehen das er nach Mainz zuruckgekehrt von einem Mainzer Verwandten Arnold Gelthuss empfangen hatte Seine Muhen in Strassburg waren offenbar vergeblich gewesen und mit dem Verlust des Vertrauens das seine Freunde in ihn gesetzt hatten waren auch Vermogen und Kredit verloren gegangen so dass seine Ruckkehr nach Mainz eher eine gezwungene als freiwillige gewesen sein mag Hier hat er jedoch seine Versuche mit der Buchdruckerkunst sofort wieder aufgenommen Dass sie schon weit gediehen sein mussten beweist dass es ihm sehr bald gelang an dem reichen Mainzer Burger Johann Fust eine Stutze zu finden Er schloss mit diesem am 22 August 1450 einen Vertrag wonach Fust Gutenberg ein Darlehen von 800 Gulden in Gold zu 6 Prozent Zinsen gab dieser aber damit das Werk vollbringen solle wahrend all sein Werkzeug dem Fust als Unterpfand dienen wurde Blieben sie nicht einig so habe Gutenberg dem Fust die 800 Gulden wiederzugeben sein Werkzeug aber sei dann hypothekenfrei Ausserdem sollte Fust jahrlich 300 Gulden fur Kosten Gesindelohn Hauszins Pergament Papier Tinte etc zahlen Dies war eine Bedingung die von diesem niemals erfullt worden ist Gutenberg musste am 6 Dezember 1452 abermals 800 Gulden von Fust aufnehmen Erste Drucke Gutenbergs Bearbeiten nbsp Gutenberg BibelWas Gutenberg inzwischen geschaffen hat ist nicht genau festzustellen Vermutlich beschaftigte er sich mit Herstellung der Typen zu der 42 zeiligen Bibel Diese sind beim Druck eines Donats benutzt worden dessen erhaltener Rest die handschriftliche Jahreszahl 1451 tragt sowie sie auch neben einer anderen kleineren Type zum Druck von Ablassbriefen von denen noch eine ansehnliche Anzahl Exemplare erhalten sind gedient haben Dass diese nicht von Holztafeln gedruckt worden sein konnen wird durch das Vorkommen eines umgekehrten Buchstabens in einem derselben unwiderleglich bewiesen Die Annahme Gutenberg habe sich zuerst beweglicher Buchstaben aus Holz bedient ist langst zuruckgewiesen weil deren Anwendung ganz abgesehen von der ungeheuren und zeitraubenden Muhe des Schneidens jeder einzelnen der Tausenden von Typen technisch unmoglich gewesen sein wurde Wahrscheinlicher ist dass er zuerst die Typenstempel aus Holz schnitt sie in Sand abformte und danach goss Bald aber wird er auch von diesem unzulanglichen und langsamen Verfahren abgegangen sein und seine Stempel in moglichst hartes Metall geschnitten haben die er dann durch Einschlagen in ein weicheres in Formen oder Matrizen fur den Guss der Typen umwandelte Die Regelmassigkeit und Gleichmassigkeit der Lettern der 42 zeiligen Bibel spricht dafur Der Schriftguss ist somit nicht minder eine Erfindung Gutenbergs als die der Druckpresse denn vor ihm hatten sich die Formschneider und Briefdrucker wie schon erwahnt zur Herstellung ihrer einseitigen Drucke wahrscheinlich ausnahmslos des Reibers bedient Die 42 zeilige Bibel ebenso wie die 36 zeilige und der Psalter von 1457 sind so vollendete Druckleistungen und zeigen ein so genaues Passen der Seiten aufeinander Register dass ihre Herstellung nur auf einer Druckpresse erfolgt sein kann Auch die Druckfarbe die bei den Holztafeldrucken vor Gutenberg meist in mattem Erdbraun erscheint ist von ihm seinen Zwecken angepasst und vervollkommnet worden Verlust der Druckerei an Fust Bearbeiten Bald nach der Vollendung der 36 zeiligen Bibel von der vermutlich nur eine geringe Auflage gedruckt worden war wurde der Druck einer anderen ebenfalls in lateinischer Sprache aber mit kleineren Typen der heute als 42 zeilig bezeichneten begonnen Sie war indes noch nicht vollendet als Fust mit der Forderung Gutenberg solle ihm alle geliehenen Kapitalien nebst Zinsen zuruckzahlen an diesen herantrat Der Umstand dass Fust wissen konnte dass die Ruckzahlung Gutenberg zu dem Zeitpunkt schwer moglich war sowie die ganze Fassung des Kontrakts hat Fust in den Verdacht gebracht er habe es von Anfang an darauf angelegt den fur seine Erfindung begeisterten in Geldsachen jedoch unpraktischen Gutenberg und mit ihm auch dessen Erfindung selbst ganz in seine Hand zu bekommen Das gelang ihm dann auch vollkommen nachdem er in Peter Schoffer einen Ersatz fur die technische Weiterfuhrung an Stelle Gutenbergs zur Verfugung hatte Schoffer ein aus Gernsheim geburtiger Schonschreiber mag in Gutenbergs Druckerei vielleicht nur als Illuminator und Rubrikator der fertig gedruckten Bogen um die grossen Anfangsbuchstaben an den freigelassenen Stellen nachzutragen beschaftigt gewesen sein vielleicht war er auch als Typenzeichner oder Setzer tatig Nachdem es Fust gelungen war Gutenberg die Druckerei und alle fertigen Drucke aberkennen zu lassen trat Schoffer an dessen Stelle und wurde schliesslich Fusts Schwiegersohn Im Oktober 1455 reichte Fust seine Klage auf Ruckzahlung von 2 026 Gulden einschliesslich Zins und Zinseszins lautend er gab vor selbst einen Teil des Geldes bei Christen und Juden aufgenommen zu haben ein Am 6 November erfolgte im grossen Refender der Franziskaner der Rechtsspruch der Gutenberg zur Rechnungslegung und Zahlung verurteilte oder wenn ihm Letzteres nicht moglich Fust in seine kontraktlichen Rechte einsetzte Weiterarbeit Bearbeiten Gutenberg obwohl fast 60 Jahre alt blieb ungebrochenen Mutes war ihm doch seine Erfindung gelungen Dieser Umstand verschaffte ihm sehr bald anderweitige materielle Hilfe Konrad Humery Mainzer Stadtsyndikus und Stadtschreiber wurde sein Geldgeber Die Typen der 36 zeiligen Bibel wahrscheinlich nicht mit Fusts Geld geschaffen scheinen in die neue Druckerei die er jetzt grundete mit hinuber genommen worden zu sein und mit diesen oder gleichartigen druckte er zunachst kleinere undatierte Schriften wahrend er gleichzeitig an den Schnitt der kleineren Type ging die zur Herstellung seines grossen Werkes des Catholicon Joannis de Janua summa quae vocatur Catholicon einer grammatisch lexikalischen Kompilation diente Das Werk umfasst 748 Folioseiten zu 2 Spalten mit 66 Zeilen auf jeder derselben und tragt die Jahreszahl der Vollendung 1460 aber nicht den Namen Gutenbergs wie dieser uberhaupt auf keinem seiner Drucke angetroffen wird Entweder war der Meister sich selbst genug in seinem Schaffen und sein Erfolg galt ihm mehr als aller Beifall der Welt oder er wollte sich nicht unbefriedigte Glaubiger aus fruheren Perioden auf den Hals locken und seine Tatigkeit abermals ernstlich gefahrden Lebensabend Bearbeiten Bei der Ersturmung von Mainz am 28 Oktober 1462 durch Adolf von Nassau den Gegenbischof Diethers von Isenburg zu dem die Mainzer standen ging die Fust und Schoffersche Druckerei in Flammen auf Ob Gutenberg danach noch fortgefahren hat in Mainz zu drucken oder ob er schon vorher seine Druckerei nach Eltville im Rheingau verlegt hat wo der Nassauer Hof hielt und wo sie dann seine Verwandten mutterlicherseits Nikolaus und Heinrich Bechtermuntze ubernahmen ist nicht historisch nachweisbar ebenso wenig was noch unter seiner eigenen Leitung gedruckt worden ist Eine Anzahl kleiner Bucher wird ihm jedoch wahrscheinlich mit voller Berechtigung zugeschrieben Am 18 Januar 1465 trat Gutenberg in seinen Ruhestand Kurfurst und Bischof Adolf von Nassau nahm ihn durch Dekret lebenslang als Hofdienstmann auf fur den angenehmen und willigen Dienst den sein lieber getreuer Johannes Gutenberg ihm und seinem Stift geleistet Gutenberg wurde hierdurch aller materiellen Sorgen fur die Zukunft enthoben genoss die ihm gewahrte Ruhe indes nicht lange Er starb in den ersten Tagen des Februars 1468 wie aus dem erst 1876 wieder aufgefundenen Totenbuch des Dominikanerklosters zu Mainz in dessen Kirche sich die Grabstatte des Geschlechts der Gensfleisch befand hervorgeht Das Grabmal selbst ist unentdeckt geblieben da die Kirche 1793 bei der Beschiessung von Mainz durch die Franzosen zerstort worden ist Nachfolger Gutenbergs BearbeitenDie dem Humery verschrieben gewesene Druckerei Gutenbergs ging auf die Bechtermuntze uber von denen sie an die Bruderschaft des gemeinsamen Lebens die so genannten Kogelherren zu Mariathal in der Nahe Eltvilles kam in deren Handen sie bis 1508 verblieb In dem Jahr wurde sie von ihnen an Friedrich Hewmann Buchdrucker im Kirschgarten zu Mainz verkauft Nachdem 1455 Fust die Druckerei Gutenbergs an sich gebracht hatte nahm er Peter Schoffer zum Teilhaber und 1457 gaben sie den noch heute als ausserordentliche Druckleistung angesehenen Mainzer Psalter heraus Dies war zugleich das erste Druckwerk das Drucker und Druckort namhaft machte und Jahr und Tag des Erscheinens genau anfuhrt Der Text ist mit einer grossen Missaltype gedruckt und mit prachtigen Initialen in zwei Farben geschmuckt Bereits am 29 August 1459 wurde eine zweite Auflage des Werkes vollendet Es folgten noch vier weitere Auflagen 1490 1502 und 1516 Letztere durch Schoffers Sohn Johann Die spateren Ausgaben gleichen aber nicht an Vollendung der ersten und dieser Umstand sowie der kurze Zeitraum der zwischen der Veroffentlichung und dem erzwungenen Austritt Gutenbergs liegt lasst schliessen dass der Erfinder selbst es war der den Plan zu dem Psalter entwarf die Vorarbeiten dazu ausfuhrte und vielleicht einen Teil des Werkes auch selbst noch druckte Auch Charakter und Schonheit der Schrift sprechen fur Gutenbergs Urheberschaft Von den grossen in zwei Farben gedruckten Initialen deren exakte Herstellung oft die Bewunderung Gelehrter und Sachverstandiger erregt hat ist indes neuerdings mit ziemlicher Gewissheit nachgewiesen worden dass sie nicht auf die inzwischen ubliche Weise des gleichzeitigen Zweifarbendrucks erzeugt worden sind sondern dass man die Farben auf die in Metall geschnittenen Typen mit dem Pinsel gemalt und sie dann gleichzeitig mit dem vorher eingeschwarzten Text zum Abdruck gebracht hat Von Fust und Schoffers grosseren Druckwerken sind noch zu erwahnen das am 6 Oktober 1459 beendigte Rationale Durandi die Constitutiones Clementis datiert vom 25 Juni 1460 und eine lateinische Bibel vom 14 August 1462 gedruckt mit der Texttype der Constitutiones Alle diese Typen sind aber in Schnitt und Guss nicht so vollkommen wie die von Gutenberg hergestellten Schriften Von ihrer Tatigkeit nach der Ersturmung von Mainz ist aus den Jahren 1462 1464 wenig nachzuweisen wenn auch aus der Anwendung der Bibeltype hervorgeht dass die Druckerei bei dem Hausbrand nicht ganz zerstort worden sein kann Erst die Jahre 1465 und 1466 bringen wieder grossere Druckwerke Bonifacius VIII liber sextus decretalium Cicero de officiis und die Grammatica vetus rhythmica Fust aber war schon 1462 nach Paris gereist um seine Bibeln dort zu verkaufen hatte sehr zuvorkommende Aufnahme selbst beim Konig gefunden dort ein Bucherlager angelegt und sich 1466 wieder dahin begeben wo er wahrscheinlich im Spatsommer desselben Jahres an der Pest gestorben ist Nach Fusts Tod blieb Schoffer an der Spitze der Druckerei und trat jetzt zum ersten Mal mit dem Anspruch auf Erfindung der Buchdruckerkunst in seinen Drucken auf die erst durch seine Vervollkommnungen des Schriftgusses zur Vollendung gelangt sei Seine Anspruche zerfallen aber vor der kritisch technischen Forschung denn die von ihm geschnittenen und gegossenen Typen stehen an Zahl und Gute weit zuruck hinter den Leistungen Gutenbergs Weiter noch als der Anfang 1503 gestorbene Peter Schoffer gingen dessen Nachkommen in der Verleugnung Gutenbergs Sein Sohn Johann folgte ihm in der Leitung der Druckerei und sein Name erscheint zum ersten Mal in der Schlussschrift des Mercurius Trismegistus vom 27 Marz 1503 Der zweite Sohn Peter Schoffer der Jungere verliess 1512 Mainz und wanderte mit einer Druckerei zunachst nach Worms und dann nach Strassburg wo er 1532 als Drucker erscheint Dessen Sohn Ivo wurde 1531 Nachfolger seines Onkels Johann zu Mainz und setzte das Geschaft bis 1552 fort Mit seinem Tod starb die Fust Schoffersche Druckerfamilie aus und die Druckerei kam durch seine Witwe an Balthasar Lips Warum des Mainzer Johann eigener Sohn Johann der nach Herzogenbusch in Holland gezogen war dort sich Jan Janszoon nennend nicht zuruckkehrte zur Ubernahme der vaterlichen Druckerei ist nicht aufgeklart Dieser Mainzer Johann aber hat durch seine Lugen viel beigetragen zur Verwirrung der Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst denn wahrend Peter Schoffer doch noch Gutenberg als ersten Erfinder nicht wegzuleugnen wagte wenn auch sich selbst als Verbesserer und Vollender der Buchdruckerkunst aufspielend sagte Johann Schoffer schon 1509 sein Grossvater Johann Fust sei der Erfinder gewesen Und 1515 in dem Breviarium historiae Francorum wiederholte er diese Aufstellung sehr weitlaufig dabei vergessend oder wahnend die Welt habe es vergessen dass er in seiner Dedikation der dem Kaiser Maximilian gewidmeten Romischen Geschichte des Livius seinen Schirmherrn gebeten hatte dieses Buch anzunehmen das gedruckt worden sei zu Mainz der Stadt wo die wunderbare Kunst des Buchdrucks zuerst erfunden wurde von dem kunstreichen Johann Gutenberg im Jahr 1450 Technik BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Druckvorgang Bearbeiten Der Druckvorgang im traditionellen Buchdruck mit alten Pressen bestand aus mehreren Phasen Nachdem die Druckform auf der alle zu druckenden Elemente erhaben liegen gesetzt worden war wurde sie eingehoben Dazu nahm der Pressmeister die Form entgegen und legte sie in den Karren auf dem Tisch der Presse Sie musste so liegen dass die Rahmchen genau auf die Stege der Form lagen Dies war vor allem beim Widerdruck wichtig Der Vorgang wurde als Registermachen bezeichnet Ein unbedruckter Papierbogen wurde anschliessend im Deckel befestigt Daraufhin wurde die Farbe angemischt und auf einem Stein verteilt Mit zwei Druckerballen wurde die Farbe vom Stein aufgenommen und auf der Druckform verrieben Damit die Farbe vom Papier gut aufgenommen werden konnte musste der Bogen bereits einen Tag vor dem Druck angefeuchtet werden Das Einfarben der Druckform war insofern schwierig als nicht mit zu viel oder zu wenig Kraft Druck auf den einzufarbenden Satz ausgeubt werden durfte da sich ansonsten einzelne Typen aus dem Satz herauslosen konnten Dann wurde der Rahmen auf den Bogen geklappt Ohne Rahmen mussten Anschlage angebracht werden um einen Anlegewinkel fur den Deckel zu bekommen Die Anschlage bestanden aus zwei Holz oder Metallklotzchen und hielten den Druckbogen so in immer der gleichen Position Zwischen dem Papier und dem Deckel wurden Tucher als Zwischenlage gelegt Diese wurden durch den inneren Deckel festgehalten Ohne diese Zwischenlage wurde der Tiegel die Typen zerdrucken Nachdem der Deckel auf die Form gepresst wurde erfolgte das Drucken Dazu wurde eine Spindel mit Gewinde und Spitze die durch eine Fuhrung der so genannten Buchse verlief auf eine Eisenplatte gelenkt Diese Platte ist der Tiegel Der Tiegel war stets kleiner als ein halber Papierbogen Tiegel und Buchse sind mittels Klafterschnuren verbunden Die Spindel selbst drehte sich in Holz oder Metallgewinden in einem Querbalken der die beiden grossen Stander der Presse verbindet Durch eine Bohrung in der Spindel wurde der Pressbengel gesteckt Mit dem Pressbengel konnte die Spindel und damit auch der Tiegel nach oben und unten bewegt werden So konnte sich die Drehbewegung der Spindel nicht auf das Brett ubertragen welches das Papier auf die Druckform presst Ansonsten wurde sich das Papier verschieben und die Farbe verschmieren Die Gegenseite des Presstiegels war ein stabiler Tisch in dem der Karren auf Schienen hin und herbewegt werden konnte Zum Drucken wurde der Deckel heruntergeklappt und der Karren unter den Tiegel geschoben Durch eine ruckartige Bewegung des Bengels wurde gedruckt Nach dem Pressen wurde der Karren wieder herausgefahren und der Deckel und der Rahmen hochgeklappt Der Bogen wurde entnommen und zum Trocknen aufgehangt bzw fur den Widerdruck in den Deckel geheftet Wenn der Stand des Satzbildes von der Norm abweicht zeigt sich dass es noch keine scharnierartigen Verbindungen zwischen Druckform und Fundament einerseits und Deckel andererseits gab Schon bei der von Johannes Gutenberg hergestellten B42 wurde eine Bogen und Lagensignatur angebracht um im Laufe des Werkdrucks die Ubersicht zu behalten da oft mehrere Personen in unterschiedlichen Raumlichkeiten an einem Werk arbeiteten Die Signierung fand entweder vor dem Druck mit der Bereitstellung des Materials an der druckbereiten Presse oder nach dem Druck zwischen dem Auslegen und Aushangen des bedruckten Bogens statt Nach dem Druck musste die Form ausgehangt und alle benutzten Komponenten zum Beispiel der Satz und die Druckerballen gesaubert werden Es wird der Einphasen vom Zweiphasendruck unterschieden Beim Einphasendruck wird jeweils nur ein Bogen gedruckt Beim Zweiphasendruck werden zwei Folioseiten nebeneinander in die Presse gelegt und hintereinander bedruckt Das hat den Vorteil dass der Karren beim Druck des zweiten Bogens nur ein wenig weiterbewegt werden muss anstatt zwei komplette Druckvorgange durchfuhren zu mussen Zurichtung Bearbeiten Es gibt kaum Anhaltspunkte daruber wie das Einheben der fertigen Druckform aussah Des Weiteren wird nur vermutet aus welchem Material die Unterlage war und ob sie in der Presse direkt oder mit einer Unterlage auf das Fundament eingesetzt wurde Da zunachst das Fundament der Deckel und die Druckform jeweils fur sich getrennte Elemente der Presse waren konnte der Deckel ausserhalb der Presse vorbereitet werden Zuerst wurde der Aufzug befestigt Dieser bestand aus mehreren angefeuchteten Papierlagen Anschliessend wurde der Druckbogen aufgenadelt Dazu wurden lose Stifte auf dem Brett festgesteckt Ab dem 16 Jahrhundert wurden fur diesen Vorgang dunne Nagel im Deckel angebracht Zum Schluss wurde der Satz zugerichtet das heisst es wurden zu schwach druckende Teile mit kleinen Papierstuckchen unterlegt Hauptartikel Zurichtung Druck Entwicklung der Buchdruckpresse BearbeitenDie Presse fur den Buchdruck entwickelte sich im 15 Jahrhundert aus Pressen fur die Weinkelterei den Stoffdruck und die Papierherstellung und bestanden bis ins 19 Jahrhundert hinein aus Holz Sie funktionierten nach dem Druckprinzip flach auf flach Die fruhe Holzpresse Bearbeiten Im 15 Jahrhundert waren holzerne Schraubpressen zum Keltern und Winzern zum Pressen des Papiers und fur verschiedene Pressvorgange im Gebrauch Die wichtigsten Bestandteile einer Presse waren zwei auf kurzen Fussbalken stehende vertikale Balken die sich spater zu Presswanden entwickelten Diese waren mindestens an zwei Stellen horizontal miteinander verbunden um die fur den Druck erforderliche Verbindung halten zu konnen Ein erster Querbalken war am oberen Ende des Vertikalbalkens angebracht Der zweite Querbalken war am unteren Ende der Presse derart angebracht dass die Spindel beim Erreichen ihrer tiefsten Position was beim Anpressdruck der Fall war das Loch im Balken etwa nur zur Halfte ausfullte Dies war moglich da beide Balken eine Bohrung fur die Spindel hatten Des Weiteren verfugte eine Presse uber einen Pressbengel der den Zug der Spindel nach oben und unten ermoglichte Ein Deckbrett lag lose auf dem Bedruckstoff und der Druckform Diese erste Grundkonstruktion war noch nicht wirklich zum Drucken geeignet und wurde immer weiter verbessert Gutenbergs Buchdruckpresse Bearbeiten Johannes Gutenberg veranderte die Holzpresse in der Art dass mit ihr effektiv und produktiv gedruckt werden konnte Er stellte den Tisch zwischen die Presswande so dass er an der Arbeitsseite moglichst weit herausragte Der Tiegel bewegte sich auf und ab was ein Verwischen der Druckerfarbe verhindern sollte Die Querbalken wurden tiefer gesetzt Dies hatte zur Folge dass die obere Spindel besser gefuhrt werden konnte Anstelle des Balkens wurde ein starkes Brett die so genannte Brucke eingesetzt In dessen Mitte wurde eine rechteckige Offnung eingefugt um die vertikal bewegliche Buchse einbauen zu konnen Unter dem Loch wurde ein vertiefter Ring in die Spindel geschnitten Darin wiederum hing die Buchse die in der Offnung auf und ab bewegt werden konnte An dessen Unterseite war der Tiegel Auf dem Tiegel setzte sich die Spindel wahrend des Druckvorgangs ab Wichtig war dabei einen bestimmten Abstand zwischen Tiegel und Druckform einzuhalten so dass sich beim Druck der Tiegel auf die Druckform senken kann und den Druck korrekt ausfuhrt Beim Druckvorgang wurden die Form und das Fundament zusammen unter den Tiegel geschoben Die richtige Position wurde durch Anschlage fixiert zum Beispiel durch Holzklotzchen Wird an der Ziehstange Pressbengel gezogen so senkt sich die Spindel Gleichzeitig senken sich die Buchse und damit auch der Tiegel Damit wurde der Anpressdruck von der Spindel uber den Tiegel auf den Deckel ubertragen Der Deckel war etwas grosser als der Tiegel und konnte einen halben Bogen spater d h nach 1460 1470 zwei halbe Bogen des Schondrucks bzw des Widerdrucks abdecken Wichtig war dass der Deckel aus verzugsfreiem starkem Holz bestand Dies gewahrleistete die korrekte Ubersetzung des Satzes beim Druck auf den Bedruckstoff Die Unterlage fur die Druckform bestand aus einer ebenen Stein oder Metallplatte Eine Presse war in der Regel so gross dass der mit ihr erreichbare Anpressdruck fur den Druck einer Folioseite in der Grosse von 210 330 mm ausreichte Die Holzpresse im 16 Jahrhundert Bearbeiten Im 16 Jahrhundert wurde die Presse weiter verbessert Der Karren wurde mit einer Kurbel angetrieben und die Spindelbalken waren anhand von Zugschrauben verstellbar Die Kurbel musste zwischen dem Bengelzug und Bengelstoss nicht mehr losgelassen werden Dadurch wurde der Druckvorgang beschleunigt Der Anpressdruck wurde geringer und das Druckformat kleiner Der Tiegel wurde fest mit der Buchse verbunden um ein Abkippen zu verhindern Dieses ungleichmassige Aufsetzen des Tiegels war vor allem dann aufgetreten wenn der Satz der zu druckenden Seite freie nicht zu bedruckende Ecken aufwies oder der Karren nicht richtig unter dem Tiegel stand Im Laufe der Zeit wurden vier Tiegelhaken mit Klafterschnuren befestigt Statt Holz wurden nun Teile aus Metall in die Presse verarbeitet Zu Ende des 16 Jahrhunderts besteht eine Presse aus zwei Presswanden die senkrecht auf Fussen stehen und durch Querbalken miteinander verbunden sind Am oberen Teil ist die Presse anhand von Stutzen und Bolzen befestigt Senkrecht zwischen den Presswanden sitzt die Spindel die wiederum oben an der Mutter befestigt ist Nach unten fuhrt die Spindel durch die Buchse mit der Spitze auf den Beschlag des Tiegels Die Metallspindel erleichterte den Druckvorgang insofern als sie geolt werden konnte Damit lief sie leichter als eine Holzspindel und ubertrug bei der Drehung kaum noch Erschutterungen auf die Presse Der eiserne Tiegel war nun so gross wie die gesamte zu bedruckende Flache und mit Ringen befestigt Diese hatten sich aus den Tiegelhaken entwickelt Dies fuhrte zu einem festeren Halt der einzelnen Metallteile und das Abkippen des Tiegels und das damit einhergehende Beschadigen des Satzes konnte verhindert werden Die Spindel wurde ebenfalls aus Metall gefertigt und hatte einen Handgriff Der Pressbengel war damit auch aus Eisen Dies brachte einige Vorteile mit sich Der Bengel konnte nun so gebogen werden dass der Drucker sich nicht mehr weit uber den Drucktisch beugen musste Des Weiteren hatte der Bengel mehr Elastizitat Damit konnte der Drucker bis zu einem gewissen Grad Einfluss auf den Anpressdruck nehmen Unter dem Tiegel war der Drucktisch Dieser bestand aus zwei horizontalen Schienen auf denen der Karren lief Dieser wiederum war durch Eisenklammern mit den Schienen verbunden Durch eine Handkurbel konnte der Karren hin und her gefahren werden Die Druckform wurde auf eine Marmor oder Steinplatte gelegt und an den Ecken mit Winkeleisen befestigt Der grosse und der kleinere Deckel sind durch Scharniere miteinander verbunden 1507 erschien das erste Druckersignet in einem Buch das Jodocus Badius Ascensius aus Gent in Paris gedruckt hatte Siehe auch BuchdruckmaschineDie Erfindung des Typendrucks BearbeitenSiehe auch DruckpresseJohannes Gutenberg verbesserte die bis dahin erfolgten Erfindungen und fugte sie zu einem einheitlichen Arbeitsgang zusammen Die Stadte die neben Mainz ebenfalls die Technik des Buchdrucks erweiterten waren Strassburg Bamberg und Haarlem in Holland Johann Mentel Strassburg Bearbeiten Strassburg brachte auf doppeltem Weg seine Anspruche zur Geltung Der eine nennt uns Johann Mentel Mentelin aus Schlettstadt als ersten Drucker und Erfinder Diese Eigenschaft ist ihm zuerst 1520 von Johann Schott beigelegt worden seinem Schwiegersohn und Erben der Mentelschen Druckerei Die Chronisten Specklin und Spiegel haben ihm Glauben geschenkt und durch die von ihnen verfassten Chroniken wesentlich beigetragen zur Verbreitung von Schotts falschen Angaben geleistet Mentel war ein Schon oder Goldschreiber der bereits 1447 zu Strassburg das Burgerrecht erwarb und wahrscheinlich wahrend Gutenbergs Aufenthalt dort mit ihm bekannt wurde und spater von ihm nach Mainz als Gehilfe bei der Zeichnung und Herstellung der Typen angeworben wurde Dabei konnte er den Buchdruck erlernen Er muss aber sehr bald nach Strassburg zuruckgekehrt sein Vermutlich war hierzu die Aufhebung der Geschaftsverbindung zwischen Gutenberg und Fust 1455 die Veranlassung Joh Philipp von Lignamine zu Rom schreibt im Jahre 1474 dass Mentel seit 1458 eine Druckerei zu Strassburg besessen habe wo er nach der Art Fusts und Gutenbergs taglich 300 Bogen gedruckt habe In der Universitatsbibliothek Freiburg befindet sich in der Tat eine gedruckte lateinische Bibel deren erster Teil mit dem Psalter abschliessend von dem Rubrikator mit dem Datum 1460 versehen worden ist wahrend der zweite am Schluss der Apokalypse die Jahreszahl 1461 von der Hand desselben Rubrikators tragt Schott war zu seinen falschen Angaben wohl nur durch das Beispiel Fusts und der Schopfer veranlasst worden Er fand noch im 18 und 19 Jahrhundert glaubige Anhanger und Vertreter in Schopflin Vindiciae typographicae Strassburg 1760 Oberlin Exercice public de bibliographie das 1801 Lichtenberger Initia typographica das 1811 nachdem im 17 Jahrhundert ein Pariser Arzt Jacques Mentel ein angeblicher Nachkomme des Strassburger Druckers zur eignen Verherrlichung die bereits vergessene Geschichte wieder aufgefrischt hatte Johann Mentel aber starb 1478 und wurde im Munster zu Strassburg beigesetzt Das erste mit einer gedruckten Jahreszahl 1471 datierte Strassburger Druckwerk die Dekretalien des Gratian tragt nicht seinen Namen sondern den seines Zeitgenossen Heinrich Eggestein oder Eckstein Mentels erstes datiertes Werk ist von 1473 Albrecht Pfister Bamberg Bearbeiten Allgemeiner noch als fur Mentel ist man fur Albrecht Pfister zu Bamberg zwar nicht immer als ersten Erfinder so doch als mit Gutenberg gleichzeitigen Miterfinder der Buchdruckerkunst eingetreten Der Druck der 36 zeiligen Bibel ist selbst bis in das Ende des 19 Jahrhunderts als sein Werk angesehen worden Erst nachdem ernste vergleichende Studien des Schriftcharakters der von den ersten Buchdruckern angewandten Typen und der relativen Gute ihrer Druckerzeugnisse angestellt worden sind hat man in dieser Bibel auch ein Werk Gutenbergs und zwar sein erstes grosses der 42 zeiligen Bibel vorausgegangenes erkannt und die Ubereinstimmung der Typen derselben mit den wenigen Drucken geringen Umfangs welche den Namen Pfisters tragen ganz folgerichtig dahin erklart dass Pfister ebenso wie Mentel ein Schuler Gutenbergs war der Mainz ebenfalls verlassen hat als Gutenberg 1455 seine Druckerei an Fust ubergab Mentel kaufte Gutenbergs Typen die zum Druck des Textes der 36 zeiligen Bibel gedient hatten Dass Pfister sie nicht selbst geschnitten oder gegossen hat beweist der Umstand dass er bei allen seinen Drucken nur diese eine Type selbst als sie durch den Gebrauch schon sehr unscheinbar geworden war angewandt hat Dass diese Type aber schon fruher zum Druck eines umfangreichen lateinischen Werkes gedient haben musste lasst sich aus Pfisters deutschen Drucken erkennen in denen alle im Lateinischen vorkommenden Lettern abgenutzt aber die nur im Deutschen gebrauchlichen k w z neu und scharf erscheinen Pfisters Drucke soweit sie sich wirklich als von ihm angefertigt erkennen lassen sind bis auf einen einzigen reichlich mit Holzschnitten illustriert Ihr Erzeuger war ehe er zum Typendruck griff seinem Beruf nach Formschneider Der Umstand dass in Bamberg und dessen Nahe mehrere Exemplare der 36 zeiligen Bibel entdeckt worden sind lasst darauf schliessen dass zwischen ihm und Gutenberg nahere Beziehungen bestanden haben mussen Das Auffinden dieser Bibeln sowie die Angabe des Paulus von Prag aus dem Jahr 1463 die zur Erklarung des Worts libripagus fur eine Art Enzyklopadie bestimmt gewesen zu sein scheint dass wahrend seiner Anwesenheit in Bamberg ein Mann die ganze Bibel in Holztafeln geschnitten und sie binnen vier Wochen auf Pergament gedruckt habe sind als schlagende Beweise fur den Druck der 36 zeiligen Bibel durch Pfister anzusehen Es kann nur eine Biblia pauperum 17 Folioblatter mit Holzschnitten in lateinischer und deutscher Ausgabe gemeint sein denn eine ganze Bibel ist niemals in Holz geschnitten worden Auch ware es damals nicht moglich gewesen ein solch umfassendes Werk in der genannten kurzen Zeit im Druck herzustellen Die Werke die ein Datum und Pfisters Namen tragen sind eine zweite Ausgabe von Boners Edelstein 1461 Dies ist das erste Buch in deutscher Sprache welches deutlich Druckort und Druckjahr aufweist sowie Das Buch der vier Historien aus dem Jahr 1462 Nach diesem Jahr kommen keine Druckwerke mit seinem Namen mehr vor Sein Todesjahr ist unbekannt Wann er in Bamberg zu drucken begonnen hat ist ebenfalls nicht festzustellen Da man ihm aus Grund der Familienahnlichkeit seiner Drucke die Eyn manung d cristeheit widd die Durcke zuschreibt diese aber mit Bezug auf die Allgemeingeschichte auf das Jahr 1455 zuruckverlegt werden muss sind weiter Fragen offen Moglich dass er die Manung noch zu Mainz selbst unter Gutenbergs Leitung gedruckt hat Ihr geringer Umfang und der Mangel aller Holzschnitte in diesem Werk scheinen dafur zu sprechen Laurens Janszoon Coster Haarlem Bearbeiten Von grosserer Bedeutung fur die Geschichte der Erfindung der Buchdruckerkunst schon weil sie weit allgemeinere Verbreitung und viel zahlreichere Anhanger gefunden hat als oben genannte Theorie sind die Anspruche gewesen die Holland und speziell Haarlem erhoben hat fur Laurens Janszoon Coster Zwei Drucker in der Stadt van Zuren und Coornhert die dort 1561 eine Druckerei grundeten haben wahrscheinlich auf vorhandene alte Holztafeldrucke gestutzt zuerst versucht Haarlem als Ort der Erfindung der Buchdruckerkunst geltend zu machen Ein Buch das van Zuren daruber geschrieben haben soll ist indes niemals aufgefunden und nur von Scriver 1628 in seinem Lavre Crans voor Lavrens Coster dem Titel nach erwahnt worden Coornhert bezeichnet in der Vorrede der von ihm herausgegebenen Officia Ciceronis die Erfindung als zuerst zu Haarlem obwohl nur in sehr roher Weise gemacht ohne indes einen Erfinder zu nennen Das Gleiche tut der Florentiner Luigi Guicciardini in seiner 1566 zu Antwerpen vollendeten Descrittione di tutti i paesi bassi Dieses Werk das bald 1567 1613 ins Deutsche Franzosische Niederlandische Englische und Lateinische ubersetzt wurde hat sehr viel beigetragen zur Verbreitung der Anspruche Haarlems Eine abgerundete feste Form erhielten diese aber erst durch den Historiographen der Staaten von Holland den Arzt Hadrian de Jonghe genannt Junius 16 Juni 1575 der zwischen 1566 und 1568 eine hollandische Landesgeschichte unter dem Titel Batavia verfasste die 1588 zu Leiden gedruckt wurde Wahrend seine drei Zeitgenossen sich noch in unsicheren Angaben bewegen und keinen Erfinder nennen nennt dieser Folgendes Danach habe vor 128 Jahren also 1438 wenn man von dem Jahr in dem er seine Batavia zu schreiben begann zuruckrechnet oder 1440 wenn man das Jahr der Vollendung in Betracht zieht zu Haarlem ein Mann namens Lourens Janszoon nach seinem Stand als Kuster Coster genannt gelebt der einstmals wahrend eines Spaziergangs in dem vor der Stadt gelegenen Geholz zum Zeitvertreib Buchstaben aus Buchenrinde verkehrt ausgeschnitten sie zu Worten zusammengefugt und dann mit Tinte abgedruckt habe als Spielzeug fur die Kinder seines Schwiegersohns Thomas Pieterzoon Die gewohnliche leichtflussige Tinte der Schreiber aber habe sich fur den Druck als ungeeignet erwiesen und es sei ihm mit Hilfe dieses Schwiegersohns gelungen eine bessere und dickere Farbe zu erfinden Die so entstandenen ersten Bucher seien nur auf einer Seite bedruckt die unbedruckten Seiten aber zusammengeklebt gewesen Eines davon in der Volkssprache abgefasst sei der Spieghel onzer behoudenis die hollandische Ausgabe des Speculum salutis Nach und nach sei der Erfinder Coster von Buchenholztypen zu bleiernen und von diesen zu zinnernen wegen der grosseren Dauerhaftigkeit des Materials ubergegangen Die neue Kunst habe den verdienten Beifall im Volk die gedruckten Bucher viele Kaufer gefunden und hiermit dem Erfinder Wohlstand zugefuhrt Coster aber habe infolgedessen die Zahl seiner Arbeiter und Gehilfen vermehren mussen unter denen sich dann auch ein gewisser Johannes auch ein Faustus wird in unklarer Weise genannt befunden habe Dieser habe sich als ein sehr ungetreuer Knecht erwiesen denn sobald er hinreichend unterrichtet war im Typenguss und Satz und was sonst zur Kunst gehorte ergriff er die erste gunstige Gelegenheit und hierzu schien ihm die heilige Christnacht am geeignetsten als alle anderen dem Gottesdienst beiwohnten um sich in das Arbeitszimmer zu schleichen Typen und Werkzeug zusammenzupacken und schleunigst zu fliehen Er ging erst nach Amsterdam dann nach Koln und schliesslich nach Mainz wo er sich so sicher fuhlte dass er selbst eine Druckerei eroffnete die ihm schon in der kurzen Zeit eines Jahrs reichliche Einnahmen brachte Es war dies um 1442 wo er bereits das Doktrinal des Alexander Gallus mit denselben Typen gedruckt und veroffentlicht haben soll deren sich Coster in Haarlem bedient hatte Der Glaube an diese Theorie hielt sich lange Zeit Ein Zusammentreffen von mancherlei Umstanden fuhrte zu diesem Resultat Die leichtfertige Falschung des Junius fand Boden in dem Nationalitatsgefuhl der Hollander Ihre nachsten und eifrigsten Verbreiter aber waren Gelehrte Manche von ihnen welche die Schwachen der Juniusschen Fabel empfanden haben versucht diese zu erganzen Der Kampf fur und gegen Coster ist zum Teil mit grosser Erbitterung gefuhrt worden Entscheidend trat aber erst Antonius van der Linde gegen die Haarlemer Anspruche 1869 im Nederlandschen Spectator in einer Reihe von Aufsatzen auf die er dann in verbesserter und erweiterter Form 1870 unter dem Titel Die Haarlemsche Coster Legende erscheinen liess auf die 1878 sein Hauptwerk Gutenberg Geschichte und Erdichtung Stuttgart folgte Speziell Haarlem betreffend weist er nach dass das erste dort gedruckte Buch das diese Stadt als Druckort und als Druckjahr 1485 tragt Dat leiden Jesu war der Drucker aber sich Jacob Bellaert von Zierikzee nannte Die 32 Holzschnitte die das Werk enthielt waren schon ein Jahr vorher von Gerard Leeu zu Gouda zum Druck desselben Buches benutzt worden 1473 druckte bereits Dierik Martens zu Aalst in Flandern und Nicolaus Kettelaer und Gerhard de Leempt in Utrecht Haarlem hat also nicht einmal das Recht auf den Anspruch dass es die erste Stadt in Holland gewesen sei die historisch nachweisbar eine Druckerei besessen habe Das Zeugnis eines Buchbinders Cornelis zugunsten Costers besteht nicht vor der historischen Kritik ebenso wenig wie der im Museum zu Haarlem aufbewahrte Stammbaum eines gewissen Gerrit Thomaszoon der ein Nachkomme Costers von mutterlicher Seite seinem Beruf nach aber ein Gastwirt zu Haarlem gewesen sein soll Genaue Nachforschungen in den Haarlemer Stadtarchiven und Kirchenregistern uber die Person Costers haben nur gezeigt dass um 1446 ein Mann dieses Namens zu Haarlem gelebt hat der einen Verkaufsladen fur Salz Kerzen Ol Seife etc hielt 1456 aber eine Gastwirtschaft begann und diese bis 1483 betrieb worauf er von Haarlem unbekannt verzog Von dem Lourens Janszoon Coster dem als Erfinder der Buchdruckerkunst zu Ehren man in Haarlem ein 1856 enthulltes Monument errichtet hat sind keine historischen Begebenheiten bekannt Mehrfarbendruck BearbeitenZunachst wurden der Rotdruck fur Rubrizierungen und der Druck des Buchschmucks in einem gesonderten Druckvorgang vorgenommen Grossere Abbildungen liessen sich in der Druckform gut einfarben und mitdrucken Der Druckstock jeder Initiale setzte sich aus mehreren Teilen aus Metall zusammen Er bestand aus dem eigentlichen Buchstaben und der Ornamentik Letztere war mehrteilig und setzte sich zu einem so genannten Zierblock zusammen Dieser besass eine mehrzeilige Aussparung zur Einsetzung des Buchstabens Zum Druck von Initialen und Holzschnitten wurden gesonderte Platten aus Metall angefertigt Es gab zwei Moglichkeiten zum Druck von Bildern und Farben in einem Druckvorgang mit dem Text Zum einen konnte der Setzer nach der Fertigstellung des Satzes alle farbig zu druckenden Teile wieder aus dem Satz herauslosen und gesondert einfarben Der Text wurde schwarz eingefarbt Nach dem Einfarben aller Teile wurde der Satz wieder zusammengesetzt Dieser Vorgang wiederholte sich bei jedem neuen Einfarben des Satzes Voraussetzung fur diese Moglichkeit war eine Vorrichtung die das Herausnehmen von Einzellettern erlaubte ohne den gesamten Satz dabei zu verschieben Die zweite Moglichkeit bestand darin den Satz inklusive der Initialen usw geschlossen in die Presse einzuheben Anschliessend wurde eine Schablone angelegt welche die rot einzufarbenden Typen und die Initialen bedeckte Zuerst farbte man die nicht abgedeckten Stellen in blau ein da dies der kleinsten einzufarbenden Flache entsprach Anschliessend wurde eine zweite Schablone aufgelegt und die Druckform mit rot eingefarbt Zum Schluss kam die schwarze Farbe hinzu Die Schablonen bestanden aus Pergament oder dunnem Blech Diese Moglichkeit war zeitsparender als die zuerst genannte Bilderdruck BearbeitenIm 15 Jahrhundert wurde der Bilderdruck anhand von Holz und Metallschnitten im Hochdruckprinzip vorgenommen Meist waren diese Drucke schwarz Zunachst wurden die Druckstocke als Konturen gezeichnet und anschliessend koloriert Die Kolorierung erfolgte entweder freihandig oder anhand einer Schablone Ende des 15 Jahrhunderts kam es zu einer Differenzierung in der Gestaltung in der Einfugung von Zeichnungen und in den Grauwerten Vor allem Albrecht Durer pragte diese Zeit Text und Bild wurden nun nacheinander gedruckt Das technische Problem bestand darin die gleiche Hohe des Druckstocks und der Typen zu erreichen eine fur beide Elemente geeignete Druckfarbe zu finden und eine Schliesstechnik fur die gesamte Form zu entwickeln Der Druck der einzelnen Elemente nacheinander brachte das Problem mit sich dass es zu Uberschneidungen des Textes und des Bildes kam Im Umkehrschluss lasst sich jedoch nicht eindeutig durch eine Uberschneidung der zwei Teile belegen dass der Druck in zwei Arbeitsschritten stattgefunden hat Ausbreitung der Erfindung Bearbeiten nbsp Druckorte von Inkunabeln im 15 Jahrhundert nbsp Inkunabeln nach Herkunft nbsp Inkunabeln nach Sprache Hauptartikel Ausbreitung des Buchdrucks Im 15 Jahrhundert breitete sich die Erfindung des Buchdrucks von Mainz 1452 ausgehend sehr schnell aus Dies war vor allem auf Grund der gut ausgebauten Handelswege moglich 1458 erste Druckerei in Strassburg 1462 in Wien 1464 in Basel 1465 in Koln 1467 in Eltville 1468 in Augsburg 1470 in Nurnberg 1472 in Ulm 1473 in Spanien und England 1590 in Japan 1593 in MexikoWahrend es 1470 noch 17 Druckorte gab erhohte sich ihre Zahl bis zum Jahr 1490 auf 204 Druckorte Bis 1500 gab es 252 Druckorte von denen 62 im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation lagen In der Fruhdruckerzeit wurden durchschnittliche Auflagen von 150 bis 250 Exemplaren erreicht Etwa 77 aller Inkunabeln erschienen in lateinischer Sprache Zahlen aus Wittmann Reinhard Geschichte des deutschen Buchhandels S 27 Zunachst wurden vor allem Ablassbriefe Kalender Donaten und Bucher gedruckt Im Laufe der Zeit entstanden Grossbetriebe wie der von Anton Koberger in Nurnberg Dieser beschaftigte bis zu 100 Arbeiter an 24 Pressen Im 16 Jahrhundert bildete der Druck der Schriften Luthers fast ein Drittel der gesamten Auflage Bis zum 18 Jahrhundert blieb das Verfahren des Setzens von Hand mit beweglichen Lettern und das Drucken fast unverandert Das Aufkommen des Buchdrucks fuhrte zu einer Umstrukturierung der Werkstatten Nun wurden Facharbeiter verschiedener Berufe notwendig Eine neue Art des intellektuellen Austausches wurde moglich Der Drucker fuhrte alle ausgefuhrten Arbeiten zusammen Sein Aufgabenbereich war die Beschaffung von Geld und die fur den Druck benotigten Komponenten Er stellte Arbeiter ein verschaffte sich einen Uberblick uber den Buchmarkt und gab Rundschreiben und Flugblatter heraus Zu Beginn musste der Drucker auch fur den Absatz seiner Produkte sorgen was spater die Buchfuhrer ubernahmen Schon fruh setzte eine Arbeitsteilung zwischen der technischen Abteilung und der Finanzierung ein Deutschland Bearbeiten In Deutschland besassen vor 1462 ausser Mainz allein Strassburg und Bamberg im oberdeutschen Sprachraum Buchdruckereien Die nachste erhielt Koln durch Ulrich Zell der sich vermutlich sofort nach der Ersturmung von Mainz dorthin gewandt und zu drucken begonnen hat wenn auch der erste bekannte und datierte Druck Zells erst aus dem Jahr 1466 stammt Koln wurde auch der Ausgangspunkt fur die Verbreitung der Druckerei im niederdeutschen Sprachraum nach den Niederlanden und Norddeutschland Eltville das Gutenbergs Druckerei erhielt gehorte zu Mainz und kann deshalb kaum als selbstandiger Druckort genannt werden 1468 aber druckte man zu Augsburg Gunther Zainer Lubeck Lucas Brandis und Pilsen in Bohmen 1470 erhielt Nurnberg seinen Johann Sensenschmid der anfanglich den Mainzer Heinrich Keffer zum Teilhaber hatte Sensenschmid siedelte wahrscheinlich um 1480 nach Bamberg uber wo nach Pfister bis dahin kein Drucker gewirkt zu haben scheint In Nurnberg aber druckten 1472 1475 der Mathematiker Regiomontanus und 1473 1513 Anton Koberger oder Koburger der nach der grossen Ausdehnung seines Geschafts und der Trefflichkeit seiner Arbeiten der Konig der Buchdrucker genannt wurde Druckereien erschienen ferner 1471 zu Speyer 1473 zu Esslingen Laugingen Merseburg und Ulm 1475 zu Blaubeuren Breslau Burgdorf Lubeck und Trient 1476 zu Rostock Johann Snell 1478 zu Eichstatt und Prag 1479 zu Wurzburg wohin der Bischof Rudolf II von Scherenberg den Eichstatter Buchdrucker Georg Reyser berufen hatte dessen erstes dort gedrucktes Werk das Breviarium Dioc Herbipolensis auch das erste durch einen Kupferstich illustrierte Werk in Deutschland war Leipzig erhielt erst 1481 seine erste Druckerei durch Andreas Friesner ehemals Teilhaber und Korrektor Sensenschmids zu Nurnberg Wiens erste Drucke tragen das Datum 1482 indes ohne Namen des Druckers als erster gilt Johann Winterburger aus Winterburg bei Kreuznach Im gleichen Jahr druckte in Munchen zuerst Johann Schauer auch in Erfurt und Passau hielt 1482 die Druckerpresse ihren Einzug ein Jahr darauf in Magdeburg 1485 in Heidelberg und Regensburg 1486 in Stuttgart Munster Brunn und Schleswig 1491 in Hamburg Obwohl eine Anzahl grosserer deutscher Stadte in denen die Buchdruckerkunst spater zu hervorragender Entwicklung gelangte Frankfurt am Main Wittenberg Dresden Berlin u a erst mit dem Beginn des 16 Jahrhunderts Druckereien erhielten waren am Schluss des 15 Jahrhunderts Gutenbergs Erfindung und ihre Erzeugnisse doch schon uberall bekannt und durch das ganze Deutsche Reich verbreitet Italien Bearbeiten Mit noch grosserer Geschwindigkeit breitete sie sich in Italien aus Bereits 1480 als es in Deutschland erst 23 Stadte mit Buchdruckereien gab zahlte Italien 40 Die erste wurde im Kloster zu Subiaco 1464 durch Arnold Pannartz und Konrad Sweynheym errichtet deren beruhmtester Druck der Lactantius ist 1467 verlegten sie ihre Druckerei nach Rom Hier hatte sich bereits Ulrich Han Ulricus Gallus niedergelassen Sein erster Druck tragt die Jahreszahl 1467 Die Anzahl an romischen Druckereien nahm bestandig zu so dass es bis 1500 schon 37 Drucker gab darunter 25 Deutsche Noch grosser war im gleichen Zeitraum die Zahl der Druckereien in Venedig Dort fuhrte Johann von Speier Johannes de Spira 1469 die Buchdruckerkunst ein bald gefolgt von Nikolaus Jenson aus Tours dem Pionier der Antiquatype und Aldus Pius Manutius der durch seine klassischen Ausgaben den sogenannten Aldinen beruhmt wurde In Mailand druckte zuerst 1469 Filippo de Lavagna anfanglich mit ihm von 1471 allein Antonio Zaroto bald auch Waldarfer aus Regensburg Foligno Verona Treviso Bologna Ferrara Neapel Florenz Cremona Messina sahen in denselben Jahren die ersten Drucke neben noch vielen anderen weniger bedeutenden italienischen Stadten wobei die auffallend grosse Zahl der Deutschen die uberall die Buchdruckereien grundeten und zuerst betrieben am eindrucksvollsten die Erfindung selbst als eine deutsche bezeichnet Die erste vollstandige arabische Druckerei in Italien wurde auf Kosten des Papstes Julius II von Gregor Gregorio aus Venedig zu Fano errichtet Frankreich Bearbeiten Frankreich das schon 1458 auf Gutenbergs Erfindung aufmerksam geworden war und Jenson nach Mainz gesandt hatte damit er die Buchdruckerkunst erlernte auch Fust schon 1462 mit seinen Erzeugnissen auf dem Markt von Paris sah erhielt seine ersten Pressen doch erst 1470 Johannes Heynlin genannt von Stein Jean de la Pierre Lapidarius nach seinem Geburtsort Stein heute Konigsbach Stein und Guillaume Fichet Lehrer der Sorbonne beriefen die Typographen Ulrich Gering Martin Crantz und Michael Friburger 21 von Kolmar nach Paris wo sie in der Sorbonne eine Werkstatte errichteten und 1470 mit Gasparini Pergamensis epistolarum opus den ersten Pariser Druck lieferten Diesem folgte eine lateinische Bibel doch scheint bald eine Trennung der drei Drucker stattgefunden zu haben denn 1478 druckte Gering allein und hatte spater als Mitarbeiter Wilhelm Maynyal und Bartholomaus Remboldt Die zweite Buchdruckerei in Paris errichtete Petrus Caesaris Kaiser Zur Zeit von Gerings Tod 1510 aber gab es dort schon mehr als 20 Gilles Gourmont war der erste der griechische und hebraische Werke druckte 1507 1508 Die namhaftesten Buchdrucker von Paris und Frankreich gingen im Lauf der Jahrhunderte hervor aus den Familien Badius Stephanus Etienne Wechel und Didot Die Staatsbuchdruckerei in Paris 1640 unter Ludwig XIII gegrundet hat viel beigetragen zur Entwicklung der Buchdruckerkunst in Frankreich doch nahm diese keine so rasche Verbreitung uber das Land wie es in Deutschland und Italien der Fall gewesen ist Guillaume le Roy und Buyer waren 1473 die ersten Drucker in Lyon Es folgten dann Angers 1477 Chablis 1478 Toulouse und Poitiers 1479 Caen 1480 u a in den darauf folgenden Jahren Holland und Belgien Bearbeiten Holland und Belgien haben aller Wahrscheinlichkeit nach die Buchdruckerkunst von Koln aus erhalten und zwar ist der erste durch vorhandene Drucke mit Jahreszahl und Druckername nachgewiesene Druckort Aalst in Ostflandern wo Dierick Martens Theoderich Maertens von 1473 bis 1476 tatig war Er verwandte zuerst eine eigentumliche hollandisch gotische Type mit vielen Ecken und scharfen Kanten und ersetzte sie erst spater durch eine mit abgerundeten Formen Zwar soll schon vor ihm Johann von Westphalen der 1474 als erster Drucker in Lowen erscheint zu Aalst gedruckt haben doch fehlen hierfur authentische Beweise Utrecht aber hat unstreitig die begrundetsten Anspruche als erster Druckort in Holland betrachtet zu werden da wie neuere Forschungen ergeben haben angenommen werden darf dass hier alle die Drucke entstanden sind auf welche die Hollander ihre Anspruche fur Coster grundeten Zwar tragt keiner dieser Drucke Namen und Jahr doch weisen gewichtige Momente auf 1471 hin und der Umstand dass die Holzschnitte des Speculum salutis des Hauptwerks des unbekannten Druckers von dem 1478 zu Utrecht arbeitenden Drucker Johannes Veldener ebenfalls benutzt worden sind nach ihm aber verschwinden scheint auch dafur zu sprechen Die Drucke dieses unbekannt gebliebenen Druckers sind weniger Vorlaufer der Buchdruckerkunst als vielmehr Erzeugnisse eines ungeubten Buchdruckers der allem Anschein nach von Haus aus nur Formschneider und Holztafeldrucker war und die geringe Kenntnis von der Buchdruckerei die er haben mochte praktisch zu verwerten suchte so gut er konnte ein Umstand der auch das Fehlen von Druckernamen und Druckort auf allen seinen Arbeiten erklarlich erscheinen lasst Von den namhaften Stadten der Niederlande erhielten die ersten Buchdrucke 1475 Brugge Colard Mansion 1476 Brussel Bruderschaft vom gemeinsamen Leben 1477 Gouda Gerard Leeu Deventer Richard Paffroad und Delft Jacob Jacobzoon 1482 Antwerpen Matt van der Goes Haarlem erscheint 1483 erst als 21 Stadt der Niederlande die in Jacob Bellaert einen Buchdrucker erhielt In Antwerpen gelangte die Buchdruckerkunst im 16 Jahrhundert zu hoher Blute durch Christoph Plantin dessen Druckerei als achtes Weltwunder die Augen der ganzen gelehrten Welt auf sich zog Sie ist durch drei Jahrhunderte in den Handen seiner Familie und Nachfolger geblieben und bildet nachdem sie in das Eigentum der Stadt ubergegangen ist das ganz eigenartige Musee Plantin Amsterdam das erst 1500 die erste Druckerei erhielt hat spater neben Leiden als Druckplatz Beruhmtheit erlangt durch die an beiden Orten von 1592 bis 1680 bluhende Druckerfamilie Elzevir England Schottland Irland Bearbeiten Nach England wurde die Buchdruckerkunst aus Koln und Brugge gebracht durch William Caxton ein hervorragendes Mitglied der Kaufmannsgilde von London Sein Beruf hatte ihn nach Brugge gefuhrt ob er aber hier oder in Koln oder im Kloster Weidenbach bei Koln die Buchdruckerkunst erlernte ist eine ebenso offene Frage wie die wo das erste Buch in englischer Sprache die von Caxton ubersetzte Sagensammlung Recueil des histoires de Troyes von ihm um 1471 gedruckt worden ist Im Jahr 1477 war er bereits nach London zuruckgekehrt und druckte hier als erstes Buch The dictes and sayings of the philosophers im Bezirk der Abtei von Westminster Mit ihm gleichzeitig 1480 und 1481 druckten in London der von Caxton ausgebildete 22 John Lettou William Machlinia Wilhelm von Mecheln 1481 1483 und als Caxtons Nachfolger der Lothringer Wynkyn de Worde In Oxford druckte zuerst 1478 der Kolner Theoderich Rood oder Rudt In der Abtei von St Albans arbeitete 1480 1486 ein unbekannt gebliebener Drucker der sich selbst nur als Schulmeister von St Albans bezeichnet hat Alle ubrigen namhaften Stadte Englands erhielten erst im 16 Jahrhundert oder spater Buchdruckereien In Schottland hielt die Buchdruckerkunst 1507 ihren Einzug Walter Chepman und Andrew Millar waren die ersten Drucker der schottischen Residenz In Irland druckte 100 Jahre nach der Erfindung 1551 zuerst Humphrey Powell Finnland Bearbeiten Erstes Buch Finnlands ist das von dem Lubecker Inkunabel Drucker Bartholomaus Ghotan hergestellte Missale Aboense Schweiz Bearbeiten Als erster Druckort im Gebiet der heutigen Schweiz galt lange der Flecken Beromunster im Kanton Luzern 1470 und als erster Drucker Helias Helye Kanonikus des Stifts daselbst Das erste am 10 November 1470 von ihm vollendete Buch war der Mammotrectus des Marchesino da Reggio ein Worterbuch zur Erlauterung der Bibel Im 19 Jahrhundert ist jedoch nachgewiesen worden dass der erste Druck von Basel vor das Jahr 1468 zuruckzudatieren ist wie denn auch in den Unterlagen der Universitat Basel bereits Anfang der 60er Jahre des 15 Jahrhunderts eine Anzahl Manner verzeichnet sind die spater als Buchdrucker tatig waren unter ihnen Ulrich Gering einer der drei ersten 1469 nach Paris berufenen Buchdrucker Als erster Drucker wird Berthold Ruppel oder Rippel von Hanau genannt ein Schuler Gutenbergs und einer der beiden Druckerknechte Bertolff von Hanauve die von ihm gesandt worden waren damit sie den Verhandlungen des Fustschen Prozesses gegen ihn im grossen Refender beiwohnten Es ist aber nur ein einziger Druck von ihm vorhanden der seinen Namen und Basel wo er das Burgerrecht erworben hatte als Druckort tragt das Repertorium vocabulorum des Magisters Konrad von Mure In Genf druckte zuerst 1478 Adam Steinschaber aus Schweinfurt 23 In Zurich arbeitete die erste Druckerei 1479 1481 im dortigen Predigerkloster Predigerkloster Zurich 24 Einen besonderen Ruf als Druckort erlangte es durch Christoph Froschauer 1490 1564 Die Ausbreitung der Buchdruckerkunst schritt in der Schweiz wahrend des 16 Jahrhunderts nicht allzu rasch vorwarts Sie gelangte 1577 nach Schaffhausen 1578 nach St Gallen 1585 nach Freiburg im Uechtland 25 Einsiedeln das im 19 Jahrhundert die grosste Druckerei der Schweiz besass die den Gebrudern Benziger gehorte erhielt die erste Druckerei wie zahlreiche andere Schweizer Orte 1664 26 Spanien und Portugal Bearbeiten Wie in Italien so waren auch in Spanien Deutsche die Apostel von Gutenbergs Erfindung Eine zu Ehren der heiligen Jungfrau 1474 in Valencia gedruckte Sammlung von 36 Gedichten gilt als fruhestes in Spanien gedrucktes Buch Vier Jahre spater 1478 gibt es einen Druckernamen Lambert Palmart 1476 1494 am Schluss einer in limousinischer Ubersetzung erschienenen Bibel In Saragossa druckte 1475 Matthias Flander mit Paul Hurus aus Konstanz als nachstem Nachfolger in Sevilla waren 1477 drei Spanier die ersten Drucker denen drei Deutsche folgten Auch in Barcelona druckten 1478 Deutsche die ersten Bucher Granada sah 1496 seine ersten Drucker in Meinrad Ungut und Hans Pegnitzer aus Nurnberg Pegnitzer hatte schon vorher in Sevilla gedruckt In Madrid hielt im Jahr 1500 die Buchdruckerkunst ihren Einzug begunstigt vom Hof gedieh sie bald zu hoher Blute In Portugal wurde die Buchdruckerkunst durch Juden eingefuhrt 1489 druckten zu Lissabon Rabbi Zorba und Raban Eliezer des Rabbi Mosis Machmonides hebraischen Kommentar zum Pentateuch und zwar mit rabbinischen Typen Lateinische und portugiesische Bucher druckten erst 1495 Nikolaus aus Sachsen und Valentin aus Mahren Druckereien erhielten Leiria 1492 Braga 1494 Coimbra 1536 Viseu 1571 und Porto erst 1622 Ungarn Tschechien Polen Russland Bearbeiten Nach dem Osten hin hatte 1472 die Buchdruckerkunst zu Ofen in Ungarn durch dessen Konig Matthias Corvinus freundliche Aufnahme gefunden wo der Deutsche Andreas Hess auf Kosten des Hofs die Chronica Hungarorum druckte 1534 wurde eine zweite Druckerei zu Kronstadt gegrundet Danach schritt die Ausbreitung rascher vorwarts und noch vor Ablauf des Jahrhunderts besass eine ansehnliche Zahl ungarischer Stadte Buchdruckereien 27 In Bohmen ist eine in Pilsen gedruckte Trojanische Chronik Kronika Trojanska zwar im Text 1468 datiert die Angabe wird heute jedoch meist auf die handschriftliche Vorlage bezogen Die ersten Drucke in tschechischer Sprache ebenfalls aus Pilsen sind zwei Ausgaben des Neuen Testaments aus dem Jahre 1476 In Prag ist die Trojanische Chronik 1487 gedruckt und 1488 die vollstandige Bibel Bis 1500 sind uber 30 Drucke in tschechischer Sprache erhalten darunter zwei vollstandige Bibelausgaben drei Ausgaben des Neuen Testaments drei Psalter usw 28 In Brunn wurden seit 1484 lateinische Bucher herausgegeben Seit 1512 wurde in Prag auch auf hebraisch gedruckt 1518 und 1525 Pentateuch und seit 1517 auch in kyrillischer Schrift Francysk Skaryna Aus dem 16 Jahrhundert sind mehrere hundert Ausgaben bekannt darunter auch prachtige Bilderbucher sowie die sechsbandige Kralitzer Bibel Bible kralicka In Polen wurde die erste Buchdruckerei 1491 zu Krakau gegrundet durch Schweipolt Fiol angeblich ein Schuler Koburgers in Nurnberg Judische Typographen druckten hier von 1517 an mit Erfolg wie uberhaupt die Juden und die Jesuiten sich in Polen Litauen und Galizien Verdienst erworben haben um Ausbreitung und Forderung der Buchdruckerkunst In Lemberg war 1593 der erste Drucker Matthias Bernhart Warschau wo 1580 ein fahrender Drucker vorubergehend tatig gewesen war erhielt erst 1625 eine standige Buchdruckerei Russlands erste Druckerei soll 1493 zu Tschernigow tatig gewesen sein doch fehlen nahere Daten hieruber Moskau erhielt seinen ersten Drucker durch einen Machtspruch des Zaren Iwan des Schrecklichen Er befahl im Jahr 1563 Iwan Fjodorow bis dahin Diakon an einer der Kremlkirchen von handschriftlichen Buchern Abdrucke zu machen da dadurch infolge der schnelleren Arbeit und des geringeren Preises es jedem rechtglaubigen Christen moglich werde gerecht und ungestort die heiligen Bucher zu lesen und laut denselben zu reden und zu handeln Ob Fjodorow schon vorher die Druckkunst betrieben hat ist unbekannt Das erste vollendete Druckwerk eine Apostelgeschichte tragt jedoch bereits das Datum vom 1 Marz 1564 Der kaiserliche Drucker musste aber bald fluchten vor den Verfolgungen der Abschreiber und gelangte nach Ostroh in Wolhynien wo er den Druck der ersten Bibel in russischer Sprache 1583 vollendete Zu lebhafterer Entwicklung gelangte die Buchdruckerkunst in Russland erst unter Peter dem Grossen der in Holland Schriften schneiden und giessen liess und 1704 die Synodalbuchdruckerei von Moskau errichtete 1707 auch den Buchdruckereibetrieb bisher Staats und Kirchenmonopol den Privaten freigab Sankt Petersburg erhielt Pressen 1710 sofort nach seiner Grundung Der Zar liess sie von Moskau herbeischaffen Die Nr 1 der Petersburger Zeitung tragt das Datum des 11 Mai 1711 das erste Buch wurde 1713 vollendet In Riga druckte 1588 ein vom Magistrat aus Deutschland berufener Drucker Nikolaus Mollin In allen anderen russischen Stadten und Klostern wurde die Buchdruckerkunst nicht vor dem 17 Jahrhundert geubt Skandinavien Bearbeiten In Skandinavien breitete sich der Buchdruck sehr schnell aus was auch auf den hohen Bildungsgrad der Bevolkerung zuruckzufuhren war In Schweden druckte 1474 ein fahrender Buchdrucker in Stockholm Johann Snell ein Lubecker legte 1483 die erste standige Buchdruckerei an 1486 liess sich der ebenfalls aus Lubeck kommend der Drucker Bartholomaus Ghotan erstmals in Stockholm mit eigener Offizin nieder 1495 druckte man im Kloster Vadstena 1510 zu Uppsala aber nicht vor 1663 in dem alten Lund Norwegens erste Druckerei arbeitete Mitte des 16 Jahrhunderts in Trondheim Oslo sah die erste 1644 In Danemark soll die Buchdruckerkunst 1482 durch denselben Johann Snell der sich ein Jahr spater in Stockholm niederliess zu Odense auf Seeland Eingang gefunden haben In Kopenhagen druckte Gottfried von Ghemen 1490 einen Donat Auf Island liess 1531 Bischof Jens Areson zu Holum durch den Schweden Matthiesson das Breviarium Nidorosiense drucken 1584 erschien gedruckt von Hans Jensen die erste Ausgabe der islandischen mit Holzschnitten illustrierten Bibel In Gronland wurde die erste Buchdruckerei um 1860 in der Herrnhuter Kolonie Godthaab errichtet Turkei und Griechenland Bearbeiten In der Turkei und in Griechenland waren es Juden welche die Buchdruckerkunst die Sultan Bajesid II 1483 bei Todesstrafe verboten hatte 1490 im Verborgenen ausubten Ahmed III gab endlich 1727 die Erlaubnis zur Anlegung einer Druckerei in Istanbul fur die der unermudliche Forderer derselben Ibrahim Efendi selbst nach aus Leiden in Holland bezogenen Mustern die Typen goss In Smyrna hatten bereits 1658 Juden gedruckt desgleichen schon 1515 zu Saloniki 1554 zu Adrianopel und 1552 in Belgrad Im eigentlichen Griechenland druckten im 16 Jahrhundert ebenfalls wandernde Juden Nicht fruher als 1817 wurde eine Druckerei auf Korfu gegrundet In Athen war die erste Presse ein Geschenk des Lords Stanhope Nauplia erhielt von Ambroise Firmin Didot eine ganze Druckerei geschenkt und zu Missolunghi richtete Lord Byron wahrend der Belagerung eine Druckwerkstatte ein Sudosteuropa Bearbeiten Im Kloster Obod bei Cetinje leitete der Priestermonch Makarije um 1493 seine erste Buchdruckerei die jedoch nicht lange Bestand hielt Nach der Zerstorung des Klosters durch die Osmanen 1496 zog Makarije in die Walachei wo er 1508 eine neue Druckwerkstatte betrieb Das erste Buch wurde 1510 in Targoviște gedruckt Der aus Dubrovnik stammende Trojan Gundulic organisierte 1552 in Belgrad eine Druckwerkstatte in der die erste Bibel in Kirchenslawisch im heutigen Serbien gedruckt wurde Mit der Tatigkeit begann schon ein Furst Radisa Dmitrovic nach dessen Tod ubernahm Gundulic die Druckwerkstatte und setzte die Arbeit fort Der Monch Mardarije leitete den Druck Asien Bearbeiten In den aussereuropaischen Landern trug zur Verbreitung der Buchdruckerkunst das Missionswesen wohl ebenso viel bei wie Handel und Wissenschaft In China und Japan waren es Missionare die sich zuerst der Erfindung Gutenbergs bedienten Die japanischen Letterndrucke die die Jesuiten zum Ende des 16 Jahrhunderts nacheinander in Kazusa Amakusa und Nagasaki auf einer uber Goa importierten Presse herstellten Kirishitanban japanisch キリシタン版 dt Christendrucke gelten als grosse Kostbarkeiten An offentlichen Bibliotheken in Deutschland existieren lediglich zwei Exemplare 29 Die Bayerische Staatsbibliothek verwahrt den ersten Band des Guia do pecador japanisch Giya do pekadoru ぎや ど ぺかどる aus dem Jahre 1599 einer japanischen Ubersetzung der Guia de pecadores von Luis de Granada Der zweite Band gelangte u a in das Archiv der Jesuiten in Rom 30 Ein Exemplar der 1596 gedruckten japanischen Ubersetzung des Contemptus mundi von Thomas von Kempen wurde 2017 in der Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel identifiziert 31 Auch in Goa war dies in der Mitte des 16 Jahrhunderts der Fall Und nach Trankebar sandte eine Londoner Missionsgesellschaft 1569 eine vollstandige Druckerei und gelernte Arbeiter Rangun Singapur Malakka erhielten Druckereien durch Missionare Nach Kalkutta gelangte eine Druckerei erst 1778 durch den Sanskritforscher Charles Wilkins In Madras druckte man bereits sechs Jahre fruher und Bombay sah 1792 Drucker in seinen Mauern tatig Von den Philippinen soll Manila schon 1590 die Buchdruckerkunst aufgenommen haben In Batavia erschien der erste Druck 1668 auf Ceylon 1737 auf Sumatra 1818 In Persien wurden erst 1820 zwei Druckereien in Teheran und Tabris errichtet In Syrien waren es vor allem die Kloster des Libanon in denen der Buchdruck ausgeubt wurde Doch schon im 16 Jahrhundert sollen Juden in Damaskus gedruckt haben Ein Meister der Kunst war der melchitische Priester Abdallah Ben Zacher im Kloster Mar Hanna der 1732 seine Typen selbst schnitt und goss und seine Pressen baute wie die Prototypographen des ersten Jahrhunderts der Erfindung Von den asiatisch russischen Stadten erhielten Druckereien Tiflis 1701 Sarepta 1808 Astrachan 1815 Kasan Anfang des 19 Jahrhunderts 1808 aber eine Anstalt fur den Druck des Turkischen fur die Bedurfnisse der islamischen Tataren Auch in den grosseren sibirischen Stadten hat die Buchdruckerkunst Eingang gefunden Tomsk Jenisseisk und Irkutsk druckten gegen Ende des 19 Jahrhunderts Gouvernementszeitungen und fur die Bedurfnisse der Verwaltung ebenso Blagoweschtschensk am Amur und Taschkent in Zentralasien Usbekistan Amerika Bearbeiten nbsp Holzlettern Wisconsin USAIn Amerika war es Mexiko dessen Hauptstadt Mexiko Stadt die erste Druckerpresse sah Der Deutsche Johann Cromberger druckte dort 1544 Jesuiten druckten 1585 in Peru in Lima 1612 in Puebla sowie um dieselbe Zeit in Quito Und auch Brasilien hatte damals Druckerpressen obwohl altere Drucke von dort nicht bekannt sind und die fruhesten nicht uber den Anfang des 19 Jahrhunderts zuruckgehen Buenos Aires erhielt die erste Druckerei 1789 Montevideo 1807 Valparaiso 1810 Santiago de Chile 1818 In Westindien druckte man bereits im Anfang des 17 Jahrhunderts auf Haiti In den britischen Kolonien Nordamerikas erhielt Halifax 1766 die erste Presse Auch in Quebec wurde bereits vor Beginn des Unabhangigkeitskrieges gedruckt Von den jetzigen Vereinigten Staaten erhielt Massachusetts die erste Presse Ein Prediger Glover hatte den Druckapparat von England mitgenommen starb jedoch wahrend der Uberfahrt und es blieb seiner Witwe vorbehalten ihn in Cambridge 1638 aufzustellen Die Leitung der Druckerei ubernahm John Daye 1649 gefolgt von seinem Gehilfen Samuel Green Philadelphia erhielt durch W Bradford 1686 eine Presse der zweite Drucker dort war Samuel Keimer bekannt als Brotherr Benjamin Franklins Franklin selbst der beruhmteste aller Buchdrucker nach Gutenberg hat keine in typographischer Hinsicht ausgezeichneten Drucke geliefert Germantown sah 1735 als ersten Drucker den Deutschen Christoph Sauer der zuerst eine deutsche Zeitung dann 1743 eine deutsche Bibel druckte Er grundete auch die erste Schriftgiesserei in Amerika W Bradford aus Philadelphia durch Pietisten vertrieben ubersiedelte er 1693 nach New York grundete auch hier die erste Buchdruckerei und hatte Anteil an der Begrundung der zweiten Papiermuhle Amerikas nachdem er sich schon vorher an der ersten beteiligt hatte Die Schopfung der New York Gazette 1728 war auch sein Werk Nach Beendigung des Freiheitskriegs verbreitete sich die Buchdruckerkunst im 18 Jahrhundert uber einen grossen Teil der Unionsstaaten doch hatte sie auch schon wahrend desselben die Sache der Freiheit machtig gefordert Den Mississippi dem fernen Westen zu uberschritt die Buchdruckerkunst erst im 19 Jahrhundert Kalifornien erhielt erst 1846 seine ersten Pressen zu San Francisco Oregon 1853 und die Vancouverinsel 1858 Und zu New Echota in Arkansas gab 1828 der Cherokee Hauptling Seequah yah den Cherokee Phoenix heraus in englischer und Cherokee Sprache wofur er selbst eine Silbenschrift von 85 Zeichen erfunden hatte Afrika Bearbeiten In Nordafrika hielt die Buchdruckerkunst ihren Einzug unter der Fahne Napoleons der 1798 die erste Presse in Kairo errichtete auch Alexandria erhielt damals eine Buchdruckerei und selbst aus dem Dorf Gizeh sind Drucke von 1800 und 1801 bekannt Mehemed Ali grundete 1822 zu Bulak Kairo eine Buchdruckerei die spater auch mit einer Schriftgiesserei ausgestattet worden ist Algerien hat nach der Eroberung durch die Franzosen 1830 zahlreiche Buchdruckereien erhalten Westafrika aber soll schon unter den Portugiesen im 16 Jahrhundert San Salvador und Luanda mit Druckereien versehen worden sein In Kapstadt grundeten 1806 britische Missionare eine Buchdruckerei Der Osten Afrikas erhielt wie der Westen seine ersten Druckwerkstatten von den Portugiesen die zu Melinde und Mosambik schon fruhzeitig Schul und Andachtsbucher herstellen Der alteste bekannte afrikanische Druck vom Jahr 1583 stammt aus Angra auf der azorischen Insel Terceira Druckereien erhielten auch die Inseln Bourbon 1821 Mauritius 1833 Madagaskar wo britische Missionen um 1825 druckten nachdem sie vorher die Sprache der Hova orthographisch festgestellt hatten Und selbst St Helena gelangte zu einer Presse wahrend der Gefangenschaft Napoleons I Australien Neuseeland Pazifikraum Bearbeiten Nach Australien sandte 1795 die britische Regierung die erste Druckerei erster Drucker war einer der dorthin verbannten Straflinge Die erste Privatdruckerei grundete 1802 zu Sydney George Howe ein Kreole aus Westindien Aus ihr ging auch 1803 die erste australische Zeitung Sydney Gazette and New South Wales Advertiser hervor Tasmanien sah 1818 in seiner Hauptstadt Hobart die erste Buchdruckerei Neuseeland besitzt zu Wellington Dunedin und in anderen Stadten gute Buchdruckereien und zahlreiche Zeitungen Auch die Inseln Hawaii 1821 Maui 1836 Tahiti 1818 Neukaledonien und Fidschi hat Gutenbergs Erfindung im 19 Jahrhundert erobert und damit ihren Gang um die Welt vollendet Buchdruck und Zivilisation BearbeitenDie Buchdruckerkunst hielt und halt stets gleichen Schritt mit dem Fortschreiten der Zivilisation deren machtigster Hebel sie bis zur Erfindung der Telekommunikation des Computers und des Internets war Aber nicht nur die Fortschritte der Zivilisation auch deren Ruckgang wenn er sich uber weite Landerstriche erstreckte hat sie beeinflusst Vor allem die Kriege des 17 Jahrhunderts veranlassten einen empfindlichen Niedergang der Buchdruckerkunst ganz besonders in Deutschland Die Erzeugnisse aus jener Zeit sind von rohester Art Erst das 18 Jahrhundert brachte wieder Besserung und eine neue Blute begann 1740 mit dem dritten Jubilaum der Erfindung einerseits gefordert durch den Aufschwung des literarischen Lebens anderseits durch das Auftreten tuchtiger Techniker auf dem Gebiet der Buchdruckerkunst durch das Wiederaufleben des Holzschnittes durch Erfindung der Stereotypie und der Galvanoplastik und im 19 Jahrhundert durch die Photographie mit ihrer unendlich ausgedehnten Anwendung im Buchdruck Das weltweit erste vollstandig in Gold gedruckte Buch sind Die vier Bucher von der Nachfolge Christi des Thomas von Kempen das in einer Prachtausgabe von nur 15 Exemplaren bei Gottlieb Haase Sohne in Prag im Jahre 1843 entstand Das erste Exemplar wurde seiner Majestat Ernst August I Konig von Hannover gewidmet in dessen koniglicher Bibliothek sich das mit Silbereinband und Konigswappen versehene Exemplar befand Die Erfindung der Schnellpresse durch den Deutschen Friedrich Koenig schuf die Moglichkeit zur vollen Ausnutzung aller dieser von der Wissenschaft gewahrten Hilfsmittel und so ist die Buchdruckerkunst am Ende des 19 Jahrhunderts zu einer Vollkommenheit der Leistungen sowohl in Bezug auf Schnelligkeit als auch auf Schonheit gelangt die sie niemals zuvor auch nur annahernd erreicht hatte Buchdruck im 20 und 21 Jahrhundert BearbeitenDer Buchdruck so wie Gutenberg ihn erfunden hatte hielt sich bis etwa 1930 in fast unveranderter Form Zwar wurden neue Schriften geschnitten zum Beispiel Baskerville Bodoni Futura doch anderte sich nichts an der Art der Arbeit Im 20 Jahrhundert wurde die Arbeit des Setzers mechanisiert Die Monotype Setzmaschine eine automatische Schriftgiessmaschine die einzelne Lettern nach einem Giesszettel goss und die Linotype veranderten den Ablauf aber nicht das Prinzip der Bleilettern Technik Erst um 1960 gab es fotomechanische Umsetzungen der Technik den Fotosatz Noch heute Stand 2014 werden Bucher vorwiegend im Offsetdruck produziert Dieser bekommt aber in letzter Zeit Konkurrenz durch die nachste Generation den Digitaldruck Wahrend beim Offsetdruck noch Druckplatten Druckvorlagen produziert werden verzichtet man bei Digitaldruckverfahren vollig auf die Herstellung von Druckvorlagen Diese Techniken schaffen die Voraussetzungen fur das Book on demand Siehe auch BuchgeschichteLiteratur BearbeitenDarstellungenJ H Bachmann Die Schule des Schriftsetzers Ein Handbuch Meyer Braunschweig 1858 Hermann Barge Geschichte der Buchdruckerkunst 1940 Konrad Friedrich Bauer Aventur und Kunst Eine Chronik des Buchdruckgewerbes von der Erfindung der beweglichen Lettern bis zur Gegenwart Bearbeitet von Konrad F Bauer Kramer Frankfurt am Main 1940 Josef Benzing Die Buchdrucker des 16 und 17 Jahrhunderts im 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Cividale e le sue iscrizioni con caratteri mobili In Ateneo Veneto Band 24 1986 S 75 80 78 80 Lipinsky 1986 S 78 Koch 1991 S 213 Hellmut Lehmann Haupt 1940 Englische Holzstempelalphabete des XIII Jahrhunderts In Gutenberg Jahrbuch S 93 97 S 96f Christian Klamt Letters van baksteen in een cistercienzerklooster het Ave Maria te Zinna In R E V Stuip Hrsg Meer dan muziek alleen in memoriam Kees Vellekoop Uitgeverij Verloren Utrechtse bijdragen tot de medievistiek Band 20 Hilversum 2004 ISBN 90 6550 776 0 S 195 210 Frank Meijer De stenen letters van Aduard 2 Auflage Omnia Uitgevers Groningen 2004 ISBN 90 75354 08 8 Stephan Fussel Gutenberg und seine Wirkung Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1999 ISBN 3 534 14737 5 S 6 zu Friburger siehe Ferdinand Geldner Friburger Michael In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 430 Digitalisat Jakob Franck Lettou Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 18 Duncker amp Humblot Leipzig 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Descriptive Catalogue Japonica Sinica I IV Authored by Albert Chan Cloth ISBN 978 0 7656 0828 4 P 260 Katja Triplett The Japanese Contemptus mundi 1596 of the Bibliotheca Augusta A Brief Remark on a New Discovery In Journal of Jesuit Studies Band 5 Nr 1 21 Dezember 2018 ISSN 2214 1324 S 123 127 doi 10 1163 22141332 00501007 brill com abgerufen am 15 Juli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte des Buchdrucks amp oldid 237627234