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Bulguksa ist ein buddhistischer Tempel in der Provinz Gyeongsangbuk do in Sudkorea und liegt 16 Kilometer sudostlich der Stadt Gyeongju der ehemaligen Hauptstadt des Silla Konigreiches Der Tempel gilt als Meisterwerk der Blutezeit der buddhistischen Kunst im Silla Konigreich Er beheimatet sieben Nationalschatze Sudkoreas zwei Steinpagoden zwei Treppenanlagen zwei vergoldete Buddhastatuen und einen Reliquienbehalter Haupteingang BulguksaKoreanisches Alphabet 불국사Hanja 佛國寺Revidierte Romanisierung BulguksaMcCune Reischauer PulguksaLageplan am EingangCheongungyo und Baegungyo im BulguksaSeokgatap im BulguksaDabotap im BulguksaTrommel im BulguksaGeschichte BearbeitenIm Jahre 528 errichtete Konig Beopheung an dieser Stelle einen kleinen Gebetstempel fur seine Gattin der jedoch spater in Vergessenheit geriet und verfiel Der heutige Tempel wurde unter Konig Gyeongdeok von seinem Premierminister Kim Dae seong begonnen und im Jahre 774 fertiggestellt Zu dieser Zeit erhielt der Tempel den Namen Bulguksa Tempel des Landes Buddhas Er wurde wahrend der Goryeo und der fruhen Joseon Dynastie mehrmals renoviert Wahrend des Imjin Krieges 1592 1598 brannten die Holzgebaude jedoch komplett nieder Bereits 1604 begann die Wiedererrichtung und Vergrosserung der Tempelanlage und in der Folgezeit gab es weitere Renovierungen es kam jedoch auch immer wieder zu Zerstorungen und Plunderungen Nach einer umfassenden archaologischen Untersuchung wurde der Bulguksa schliesslich unter Prasident Park Chung hee zwischen 1969 und 1973 umfassend rekonstruiert und erhielt sein heutiges Aussehen Die beruhmten Steinkonstruktionen konnten dabei erhalten werden und stammen noch aus der Silla Periode 1995 wurde der Tempelkomplex zusammen mit der 2 km bergauf gelegenen Seokguram Grotte von der UNESCO unter dem Titel Grottentempel Seokguram und Tempel Bulguksa in die Welterbeliste aufgenommen Architektur BearbeitenDer ehemalige Haupteingang des Tempelkomplexes fuhrte uber eine zweiteilige Treppenanlage durch das Tor des purpurfarbenen Nebels Jahamun zum grossen Tempelhof Die Treppenanlage hat 33 Treppenstufen Sie symbolisieren die 33 Stufen zur Erleuchtung und bestehen aus geschnittenen Granitblocken Die Treppenanlage stammt aus dem 8 Jahrhundert und ist Koreas Nationalschatz Nr 23 Der untere Teil die Brucke der blauen Wolken Cheongungyo ist 6 3 m lang und hat 17 Stufen Der obere Teil die Brucke der weissen Wolken Baegungyo ist 5 4 m lang und hat 16 Stufen Der Aufstieg uber die beiden Steintreppen wurde gesperrt Besucher betreten heute den hinter dem Jahamun Tor gelegenen Tempelhof uber einen Seiteneingang In der Mitte des grossen Tempelhofes steht die Halle der grossen Erleuchtung Daeungjeon Sie wurde wahrend des Imjin Krieges 1592 1598 komplett zerstort die heutige Halle ist eine moderne Rekonstruktion Auf dem Platz zwischen Jahamun Tor und Daeungjeon Halle stehen zwei Steinpagoden die dreistufige schlichte Seokgatap und die kompliziert konstruierte Dabotap Die Seokgatap Pagode ist 8 20 m hoch Auf einem quadratischen Sockel erheben sich drei Stockwerke mit der fur Silla typischen abwartsgerichteten Treppung der Dachkranze Die Seokgatap ist uber 1300 Jahre alt und Koreas Nationalschatz Nr 21 Die aussergewohnliche Dabotap Pagode Koreas Nationalschatz Nr 20 ist ca 10 40 m hoch und zahlt zu den bedeutendsten buddhistischen Kunstwerken der Welt Der unterste Teil der Pagode wird durch einen Quader gebildet welcher das irdische Yin Prinzip verkorpert Auf diesen fuhren vier neunstufige Treppen Auf dem Quader stehen vier massive Eckpfeiler und ein zentraler Herzpfeiler Diese stutzen eine quadratische Dachplatte mit Zaun Uber dieser Dachplatte geht die Pagode in eine komplizierte achteckige Bekronung uber Das Achteck symbolisiert dabei den Kreis welcher das himmlische Yang Prinzip verkorpert Die Dabotap Pagode ist auf der aktuellen 10 Won Munze abgebildet Die Ruckseite des grossen Tempelhofes wird durch die Halle ohne Worte Museol Jeon abgeschlossen Der Name der Halle geht darauf zuruck dass Buddhas Glaube nicht nur mit Worten gelehrt werden kann Sie ist die grosste Halle des Komplexes und wie die Daeungjeon Halle eine moderne Rekonstruktion Im Norden hinter der Museol Jeon Halle befinden sich zwei weitere Hallen Auf einer Anhohe im Nordosten dem hochsten Punkt des Komplexes liegt die Kwaneum Jeon Halle mit einem Bild des Avalokiteshvara und im Nordwesten die Biro Jeon Halle mit einer Statue des Vairocana Buddha Diese Statue ist 1 77 m hoch und aus vergoldeter Bronze Sie stammt vermutlich aus dem 9 Jahrhundert und ist Koreas Nationalschatz Nr 26 Vor der Biro Jeon Halle steht Nationalschatz Nr 61 die Sarira Stupa ein Reliquienbehalter in Form einer Steinlaterne Im Westen des grossen Tempelhofes befindet sich ein weiterer kleinerer Tempelhof Diesen erreichte man fruher uber eine weitere heute ebenfalls gesperrte zweiteilige Treppenanlage Diese ist insgesamt kleiner ahnelt jedoch der grosseren Anlage in Form und Struktur Sie hat 18 Treppenstufen und ist Koreas Nationalschatz Nr 22 Der untere Teil die Brucke der Lotusblume Yeonhwagyo hat 10 Stufen und der obere Teil die Brucke der sieben Kostbarkeiten Chilbogyo 8 Stufen Uber diese Treppenanlage gelangte man durch das Tor des reinen Landes Anyangmun auf den kleinen Tempelhof mit der Paradieshalle Geungnakjeon Diese enthalt Koreas Nationalschatz Nr 27 eine vergoldete Bronzestatue des Amitabha Buddha Die Statue ist 1 66 m hoch und stammt wahrscheinlich ebenfalls aus dem 9 Jahrhundert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bulguksa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage Bulguksa koreanisch Bilder Lageplan Kurzbeschreibung englisch Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch 35 79 129 33222222222 Koordinaten 35 47 24 N 129 19 56 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bulguksa amp oldid 228479559